DE1052762B

DE1052762B - Steuerventil zur wahlweisen Verbindung eines zentralen Einlasses mit einem von zwei beiderseits des Einlasses angeordneten Auslaessen

Info

Publication number: DE1052762B
Application number: DEE13612A
Authority: DE
Inventors: Dr Vaclav Husa; Ladislav Cerny; Frantisek Luxa; Horni Pocernice; Josef Kriz; Josef Ladnar
Original assignee: ELEKTROTECHNICKE ZD Y JULIA FU
Current assignee: ELEKTROTECHNICKE ZD Y JULIA FU
Priority date: 1956-02-07
Filing date: 1957-02-02
Publication date: 1959-03-12

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil zur wahlweisen Verbindung eines zentralen Einlasses mit einem von zwei beiderseits des Einlasses angeordneten Auslässen, das zwei in axialer Richtung starr miteinander verbundene Verschlußstücke mit starr damit verbundenen Kolben besitzt, mit Antrieb durch ein auf die Kolben wirkendes fremdes Druckmittel.

Bei den bekannten Steuerventilen dieser Art muß zum Halten der beiden Kolben in der eingenommenen Stellung ständig das fremde Druckmittel auf die Kolben einwirken.

Die Erfindung bezweckt, solche Steuerventile dadurch zu vereinfachen, und zu verbessern, daß die beiden Kolben in der ihnen jeweils durch einen kurzen äußeren Anstoß gegebenen Lage durch das zu steuernde Medium selbst gehalten werden und der Anstoß durch eine geringe Menge von Druckmittel erfolgt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß

a) die beiden Antriebskolben in an sich bekannter Weise dreistufig ausgebildet sind, und zwar derart, daß sie an den einander zugekehrten, die Verschlußstücke tragenden Enden den geringsten Durchmesser und an den einander abgekehrten Enden den größten Durchmesser besitzen;

b) von der Gehäusebohrung für die kleinste Kolbenstufe nach der Gehäusebohrung für die folgende, mittlere Kolbenstufe im Ventilgehäuse in an sich bekannter Weise je ein winkliger Kanal vorgesehen ist, der bei der äußersten Stellung des auf der gleichen Stufe befindlichen Antriebskolbens durch am Umfang von dessen kleinster Stufe angebrachte Rillen od. dgl. mit der Auslaßkammer in Verbindung steht, während in beiden Antriebskolben in gleichfalls bekannter Weise je ein winkliger Kanal vorgesehen ist, der vom Umfang der kleinsten Kolbenstufe ausgeht und nach der freien Stirnseite der größten Kolbenstufe verläuft und in der innersten Stellung des sie tragenden Antriebskolbens die Gehäusebohrung für die mittlere Kolbenstufe über die im Ventilgehäuse vorgesehene Winkelbohrung mit der Druckkammer für die größte Kolbenstufe des Antriebskolbens verbindet und

c) die Druckkammern in bekannter Weise durch eine gedrosselte Bohrung dauernd nach außen offen sind.

Das Steuerventil gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt in einer Ausführungsform dargestellt, wie sie z. B. bei Entfeuchtungsvorrichtungen von Druckluft zur Steuerung dieser Druckluft in dem einen oder anderen Filter verwendet wird.

Das Ventilgehäuse ist aus drei Teilen 1, 3 und 4 zusammengesetzt. Der mittlere Teil 1 besitzt eine axiale Bohrung 8, die am Ende in je eine Auslaßkammer 13 bzw. 14 übergeht, sowie zwei winklige Bohrungen 15 und 16, deren einer Schenkel radial verläuft, wäh-

Steuerventil zur wahlweisen Verbindung eines zentralen Einlasses mit einem
von zwei beiderseits des Einlasses
angeordneten Auslässen

Anmelder:
Elektrotechnicke zävody Julia Fucikä,
Brünn (Tschechoslowakei)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37

Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 7. Februar 1956

Dr. Vaclav Husa, Pecky, Ladislav Cerny, Sadska_r
Frantisek Luxa_r Homi Pocernice_r Josef Kriz₁ Kolin,
und Josef Ladnar_r Prag (Tschechoslowakei),
sind als Erfinder genannt worden

rend sich der andere Schenkel parallel zur Bohrung 8 nach der einen 13 bzw. anderen Auslaßkammer 14 hin erstreckt. In die axiale Bohrung 8 mündet eine zwischen den winkeligen Bohrungen 15, 16 gelegene radiale Bohrung 2, durch welche das zu steuernde Druckmittel eintritt. Die Teile 3 und 4 des Ventilgehäuses greifen mit einem Absatz dicht passend in die Auslaßkammern 13 und 14 ein und sind mit einer dreifach abgesetzten, vom Gehäuseteil 1 nach außen hin an Durchmesser zunehmenden Bohrung versehen, die am Ende durch einen Deckel 9 bzw. 10 mit einer zentralen Öffnung abgeschlossen ist. Die dem Gehäuseteil 1 zugekehrte Stirnfläche der Gehäuseteile 3 und 4 ist derart abgeschrägt, daß ein Hohlkegel gebildet wird.

In den abgesetzten Bohrungen der Gehäuseteile 3 und 4 ist je ein dreistufiger Kolben 5 und 6 gut passend untergebracht, in dessen Umfang Dichtungsringe vorgesehen sind. Die beiden dreistufigen Kolben 5 und 6 sind durch eine durch die axiale Bohrung 8 des Gehäuseteils 1 hindurch verlaufende Stange 7 fest miteinander verbunden.

Die beiden Kolben 5 und 6 besitzen an den einander zugekehrten Stirnseiten je eine Dichtung29 bzw. 30. Je nach Stellung der miteinander verbundenen Kolben sitzt die eine oder die andere Dichtung 29 bzw. 30 auf

809'769/301

Claims

einem jeweils die eine Mündung der axialen Bohrung 8 umgebenden Sitz 31 bzw. 32 auf, wodurch diese eine Mündung der axialen Bohrung 8 abgeschlossen ist.

In den beiden Gehäuseteilen 3 und 4 ist je eine Winkelbohrung 17, 19 bzw. 18, 20 vorgesehen, welche den kleinsten Teil der dreifach abgestuften Bohrung des Gehäuseteils 3 bzw. 4, mit dem mittleren Teil 21 bzw. 22 der Bohrung verbindet. Durch Rillen 37 bzw. 38 od. dergl. in dem dem Gehäuseteil 1 zugekehrten Ende des dreistufigen Kolbens 5 bzw. 6 kann je nach der Stellung des Kolbens der radial verlaufende Teil 17 bzw. 18 der Winkelbohrung mit der Auslaßkammer 13 bzw. 14 in Verbindung gebracht werden. In den beiden Kolben 5 und 6 ist gleichfalls je eine winklige Bohrung 23, 25 bzw. 24, 26 vorgesehen, deren radial verlaufender Schenkel 23 bzw. 24 mit dem radial verlaufenden Kanal 17 bzw. 18 je nach Stellung des KolbensS bzw. 6 zur Deckung gebracht werden kann. Der andere Schenkel 25 bzw. 26 der winkligen Bohrung im Kolben 5 bzw. 6 verläuft nach der äußeren Stirnseite des Kolbens zu und mündet in einer dort vorgesehenen Kammer, die mit den zwischen den Kolben 5 bzw. 6 und den Deckeln 9 bzw. 10 der Gehäuseteile 3 bzw. 4 verbleibenden Druckkammer 27 bzw. 28 in Verbindung stehen. Von diesen Druckkammern 27, 28 geht je eine radiale Bohrungll bzw. 12 aus, die ins Freie mündet. Diese Bohrungll bzw. 12 wird durch die Kolben 5 bzw. 6 abgedeckt, wenn dieser dem Deckel 9 bzw. 10 am weitesten genähert ist. Mit 35 bzw. 36 ist eine Ringnut in den beiden Kolben 5 und 6 an der Stelle bezeichnet, an welcher der radiale Kanal 23 bzw. 24 der winkligen Bohrung an der Kolbenoberfläche mündet.

Die Bezugszeichen 33 und 34 bezeichnen den mittleren Teil der Kolben 5 bzw. 6, welcher die Gehäusebohrung 21 bzw. 22 in den Gehäuseteilen 3 bzw. 4 auf der einen Seite abschließt.

Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß das antreibende fremde Druckmittel von gleichem Druck wie das zu steuernde Druckmittel durch den rechten Deckel 10 der Druckkammer 28 zugeführt worden ist, so daß die beweglichen Teile 5, 6, 7 nach links verlegt wurden.

Das zu steuernde Druckmittel tritt durch die Bohrung 2 ein, zieht durch die Bohrung 8 und gelangt durch die Auslaßkammer 13 in die winkelige Bohrung 15. Ein Teil des zu steuernden Druckmittels strömt durch die Kanäle 17, 19 in den mittleren Abschnitt der gestuften Bohrung 21 über. Infolge des Druckes auf die Fläche 33 des Kolbens 5 entwickelt sie eine Anpreßkraft nach links. Diese Anpreßkraft, welche auch dann wirkt, wenn die Druckkammer 28 des rechten Kolbens 6 drucklos ist, preßt die Dichtung 30 gegen den Sitz 32.

Bei Einlaß des fremden Druckmittels durch den linken Deckel 9 in die Druckkammer 27 des linken Kolbens 5, werden die beweglichen Teile 5, 6, 7 in der Richtung nach rechts verschoben, wodurch der Entlüftungskanal 11 freigelegt wird. Das vorher in den Raum 21 über die Kanäle 37, 17, 19 eingeströmte

Druckmittel, das bei der jetzt erfolgenden Verstellung der Kolben 5, 6 im Raum 21 teilweise komprimiert wird, strömt nach Beendigung der Bewegung durch die Kanäle 19, 17, 23', 25 in die Druckkammer 27 hinter dem linken Kolben 5 über, wo nach Beendigung der Zuführung des Antriebs-Druckmittels der atmosphärische Druck herrscht. Die gegenseitige Lage der einzelnen Kanäle bei diesem Auslassen ist auf der rechten Seite der Zeichnung klar erkennbar; hier ίο strömt das Druckmittel aus dem Raum 22 über die Kanäle 20, 18, 24, 26 in die Druckkammer 28 und durch den Entlüftungskanal 12 in die Atmosphäre.

Patentanspruch:

Steuerventil zur wahl weisen Verbindung eines zentralen Einlasses mit einem von zwei beiderseits des Einlasses angeordneten Auslässen, das zwei in axialer Richtung starr miteinander verbundene Verschlußstücke mit starr damit verbundenen Kolben besitzt, mit Antrieb durch ein auf die Kolben wirkendes fremdes Druckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß a) die beiden Antriebskolben (5 bzw. 6) in an sich bekannter Weise dreistufig ausgebildet sind, und zwar derart, daß sie an den einander zugekehrten, die Verschlußstücke (29 bzw. 30) tragenden Enden den geringsten Durchmesser und an den einander abgekehrten Enden den größten Durchmesser besitzen, b) von der Gehäusebohrung für die kleinste Kolbenstufe nach der Gehäusebohrung (21 bzw. 22) für die folgende, mittlere Kolbenstufe im Ventilgehäuse (3 bzw. 4) in an sich bekannter Weise je ein winkliger Kanal (17, 19 bzw. 18, 20) vorgesehen ist, der bei der äußersten Stellung des auf der gleichen Seite befindlichen Antriebskolbens (5 bzw. 6) durch am Umfang von dessen kleinster Stufe angebrachte Rillen (37, 38) od. dgl. mit der Auslaßkammer (13 bzw. 14) in Verbindung steht, während in beiden Antriebskolben (5 bzw. 6) in gleich-, falls bekannter Weise je ein winkliger Kanal (23, 25 bzw. 24, 26) vorgesehen ist, der vom Umfang der kleinsten Kolbenstufe ausgeht und nach der freien Stirnseite der größten Kolbenstufe verläuft und in der innersten Stellung des sie fragenden Antriebskolbens (5 bzw. 6) die Gehäusebohrung (21 bzw. 22) für die mittlere Kolbenstufe über die im Ventilgehäuse (3 bzw. 4) vorgesehene Winkelbohrung (17, 19 bzw. 18, 20) mit der Druckkammer (27 bzw. 28) für die größte Kolbenstufe des Antriebskolbens (5 bzw. 6) verbindet und c) die Druckkammerin (27, 28) in bekannter Weise durch eine gedrosselte Bohrung (11 bzw. 12) dauernd nach außen offen sind.

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In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 762 584;
französische Patentschriften Nr. 1065 502,1110348; britische Patentschrift Nr. 690 038;
USA.-Patentschriften Nr. 1 406 013, 2 601 531.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 769/301 3.59