DE2141162B2 - Steuerventileinrichtung in Blockbauweise für hydraulische Anlagen - Google Patents

Description

Dichtungsring 38 aus Gummi ist in eine Rinne 39 eingesetzt, die den mit den öffnungen 36, 37 und mit den Durchtrittsquerschnitten der Niederdruckkanäle 28, 29 versehenen Bereich auf den Paßflächen umschließt.

Somit tritt Hydraulikmittel, das als Leckmenge

aus den Hochdruckdurchlässen 34, 35 entweicht, in die Entlüftungsnut 30 und gelangt von dort in einen der Niederdruckkanäle, aus welchen es in den Behälter zurückgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus mehreren gleichartigen Steuerventilen bestehende Steuerventileinrichtung in Blockbauweise für hydraulische Anlagen, mit einem in der Längsbohrung des Gehäuses eines jeden Steuerventils verschiebbaren Steuerschieber, mit Paßflächen auf den zur Anlage mit dem benachbarten Steuerventil bestimmten Gehäuseseiten der Steuerventile, welche Paßflächen von" Hoch- und Niederdruckkanälen durchstoßen werden, und mit einer Entlüftungsnut auf der einen von jeweils angrenzenden Paßflächen, welche Entlüftungsnut mit der Ablaufseite der hydraulischen Anlage in Strömungsverbindung steht, außerdem mit einer die Entlüftungsnut umschließenden, auf der Paßfläche vorgesehenen Rinne mit darin liegendem Dichtring, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsnut (30) parallel zum Steuerschieber (21) über die ganze Länge der Paßfläche hinweg verläuft und daß die den Dichtring (38) enthaltende Rinne (39) die Entlüftungsnut (30) angrenzend an deren beiden Enden am Gehäuse des Steuerventils kreuzt.

   Die Erfindung betrifft eine aus mehreren gleichartigen Steuerventilen bestehende Steuerventileinrichtung in Blockbauweise für hydraulische Anlagen, mit einem in der Längsbohrung des Gehäuses eines jeden Steuerventils verschiebbaren Steuerschieber, mit Paßflächen auf den zur Anlage mit dem benachbarten Steuerventil bestimmten Gehäuseseiten der Steuerventile, welche Paßflächen von Hoch- und Niederdruckkanälen durchstoßen werden, und mit einer Entlüftungsnut auf der einen von jeweils angrenzenden Paßflächen, welche Entlüftungsnut mit der Ablaufseite der hydraulischen Anlage in Strömungsverbindung steht, außerdem mit einer die Entlüftungsnut umschließenden, auf der Paßfläche vorgesehenen Rinne mit darin liegendem Dichtring.

   Bekannt ist eine Steuerventileinrichtung dieser Gattung, bei der die Entlüftungsnut als flache Ausnehmung ausgebildet ist. Eine solche Ausnehmung läßt sich nur verhältnismäßig schwer fertigen, z.B. bei spanabhebender Fertigung durch Fräsen ist dieser Bearbeitungsvorgang nicht unbedingt einfach durchzuführen. Bei Herstellung durch Guß bedarf sie eines komplizierten Kernes. Der Niederdruckkanal steht in relativ uneingeschränkter Strömungsverbindung mit dieser Entlüftungsnut, während die Hochdruckkanäle über zwischen den Paßflächen ausgebildete Drosselstrecken ebenfalls mit der Entlüftungsnut verbunden sind. Der Dichtring umschließt die Entlüftungsnut auf deren gesamten Umfang. Damit wird der Dichtring auf seiner gesamten Länge dem Hydraulikmittel ausgesetzt. Dieses kann Bestandteile enthalten, die den Dichtring angreifen. Damit wird dessen Lebensdauer herabgesetzt (deutsche Patentschrift 1 149 583).

   Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil so auszubilden, daß sich die Entlüftungsnut mit einfachen Mitteln herstellen läßt und daß der Dichtring so angeordnet wird, daß er dem Hydraulikmittel nur minimal ausgesetzt wird.

   Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Steuerventileinrichtung der eingangs genannten Gattung vor, daß die Entlüftungsnut parallel ίο zum Steuerschieber über die ganze Länge der Paßfläche hinweg verläuft und daß die den Dichtring enthaltende Rinne die Entlüftungsnut angrenzend an deren beiden Enden am Gehäuse des Steuerventils kreuzt.

   Der Vorteil dieser Konstruktion liegt nicht nur in einer einfachen Ausbildung der Entlüftungsnut mit einem einfachen Kern oder durch einfaches Einfräsen oder Einschleifen, sondern auch darin, daß der Dichtring die Entlüftungsnut nur an zwei Stellen schneidet und diese nicht auf ihrer gesamten Fläche einschließt. Er ist daher nur auf einem Teil seiner Längen den schädlichen Einflüssen des Hydraulikmittels ausgesetzt. f

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Harrd der Zeichnung beschrieben; es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein in Abschnitte unterteiles Steuerventil,

   F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Steuerventilabschnitt,

   F i g. 3 eine Seitenansicht einer Paßfläche des Steuerventilabschnitts,

   F i g. 4 eine Endansicht des Steuerventilabschnitts nach der Linie IV-IV in F i g. 3 und

   Fig.5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig.3.

   In der Zeichnung ist ein in Abschnitte unterteiltes Steuerventil dargestellt, das einen Einlaßverteiler 10, einen Auslaßverteiler 11 und eine Vielzahl dazwischen liegender Steuerventilabscnitte 12 aufweist. Eine Vielzahl von Bolzen 13 geht durch beide Verteiler und die Steuerventilabschnitte hindurch, um alle Teile dicht zusammenzuhalten.

   Die Steuerventilabschnitte 12 sind in Parallelschaltung angeordnet. Der in F i g. 2 dargestellte i Steuerventilabschnitt ist doppeltwirkend ausgebildet und mit einer Längsbohrung 20 versehen, in welcher ein Steuerschieber 21 in axialer Richtung aus einer neutralen Stellung in eine von zwei Arbeitsstellungen verschiebbar ist. Der Steuerschieber 21 ist an jedem Ende mit axialen Hohlräumen 22 bzw. 23 versehen, ". die an im Abstand liegenden Stellen über Durchlässe 22 a, 22 b bzw. 23 a, 23 b im Steuerschieber in Verbindung stehen. In Arbeitsstellung verbindet der Steuerschieber 21 eine der beiden parallelen Hochdruckkammern 24 bzw. 25 mit einer der beiden Öffnungen 26 bzw. 27 eines hydraulischen Motors, der z.B. als Zylinder ausgebildet ist, während entsprechend die andere Motoröffnung mit einem der beiden Niederdruckkanäle 28 und 29 verbunden wird.
   Eine Entlüftungsnut 30 ist in einer der als Paßflächen 31 bzw. 32 lausgebildeten Verbindungsflächen in Längsrichtung der Steuerventilabschnitte parallel zum Steuerschieber 21 ausgefräst. Die Entlüftungsnut 30 kreuzt die Niederdruckkanäle 28 und 29. Hochdruckdurchlässe 34 und 35 erstrecken sich von den Hochdruckkammern 24 und 25, durchstoßen die Paßflächen 31, 32 und münden im Abstand von der Entlüftungsnut 30 in Öffnungen 36 und 37. Ein