DE2206766A1 - Steuerschieberventil - Google Patents

Steuerschieberventil

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Description

R. U · Ί Ο 28.1.1972 My/Kb
Anlage zur Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Robert Bosch GmbH, 7 Stuttgart Steuerschieberventil
Die Erfindung betrifft ein Steuerschieberventil mit einem Ventilgehäuse und einer in eine Bohrung des Ventilgehäuses eingeführten, einen Längsschieber aufnehmenden Steuerschieberbuchse, die aus mehreren, aneinanderliegenden Buchsenelementen gebildet ist, welche zur Abdichtung zwischen Steuerschieberbuchse und Ventilgehäuse mehrere, äußere Dichtelemente und zur Abdichtung zwischen Steuerschieberbuchse und Längsschieber mehrere innere Dichtelemente tragen, wodurch mehrere, jeweils mit einem radialen Anschluß im Ventilgehäuse verbundene Kammern gebildet sind, von denen die Verbindungen zwischen bestimmten Kammern durch den Längsschieber steuerbar sind.
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Ein derartiges Steuerschieberventil ist aus der US-PS 3 565 115 bekannt. Bei diesem Ventil kann das Gehäuse mit seiner Bohrung aus Aluminium-Druckguß in einem Arbeitsgang hergestellt werden, so daß eine teure Nachbearbeitung der Bohrung entfällt. Da aber die Bohrung im Gehäuse zylindrisch ausgebildet ist, können bei der Herstellung des Gehäuses beim Herausziehen eines Kernes in der Bohrung Riefen entstehen, welche das Dichtvermögen der äußeren Dichtelemente beeinträchtigt. Ferner ist die Gefahr einer Beschädigung der äußeren Dichtelemente beim Einbau der Buchsenelemente in die zylindrische Bohrung gegeben. Da die Buchsenelemente mit ihren äußeren Dichtelementen alle den gleichen Außendurchmesser aufweisen, muß im Interesse einer sicheren Abdichtung der Kammern gegeneinander die Bohrung im Gehäuse immer den gleichen Durchmesser aufweisen und darf nicht kegelig ausgebildet sein.
Aus der US-PS 3 152 613 ist ferner ein Steuerschieberventil bekannt, dessen Gehäuse in einer konischen Bohrung eine außen kegelig ausgebildete Steuerschieberbuchse aufnimmt, die ihrerseits einen metallisch dichtenden Längsschieber in einer zylindrischen Schieberbohrung aufnimmt. Die Steuerschieberbuchse liegt mit mehreren Bunden am Gehäuse an, so daß Verformungen des Gehäuses auf die Steuerschieberbuchse übertragen und zum Klemmen des Längsschiebers führen können. Die einteilige Steuerschieberbuchse mit dem metallisch dichtenden Längsschieber baut sehr teuer und erreicht nicht die Dichtheit wie sie von LängsSchiebern mit Weichdichtungen erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Steuerschieberventil der
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eingangs genannten Art zu schaffen, das besonders einfach und billig baut und trotzdem ein gutes Betriebsverhalten aufweist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der die Buchsenelemente aufnehmende Teil der Ventilgehäusebohrung schwach kegelig mit einer Neigung von weniger als 1,5 ausgeführt ist und daß wenigstens zwei aneinander grenzende Buchsenelemente an ihren die äußeren Dichtelemente tragenden Teilen verschiedene Durchmesser aufweisen.
Auf diese Weise kann bei einem Steuerschieberventil mit mehreren Buchsenelementen zur Aufnahme von Weichdichtungen ein Ventilgehäuse mit einwandfreier Oberfläche der Bohrung hergestellt werden, so daß die Dichtelemente ein sicheres Abdichten ermöglichen. Obwohl die Dichtelemente eine relativ hohe Verformung zulassen müssen, um ihre eigenen Toleranzen und die der Buchsenelemente, der Größe und der Konizität der Bohrung, usw. zu überbrücken, können diese doch so gewählt werden, daß das erfindungsgemäße Steuerschieberventil nicht größer baut als vergleichbare Ventile.
Bei der Herstellung des Ventilgehäuses aus Aluminium-Druckguß kann die Konizität etwas weniger als 1,5 bis etwa 1 betragen, bei dem besonders vorteilhaften Spritzen aus Kunststoff sogar bis etwa 0,3°, um noch einwandfreie Oberflächen in den Bohrungen zu erhalten. Äußerst zweckmäßig kann ein Steuerschieberventil mit Kunststoffgehäuse eine Steuerschieberbuchse mit Buchsenelementen aus nur zwei Größen aufweisen und ferner kann für alle Buchsenelemente ein und derselbe O-Ring verwendet werden, wodurch ein besonders geringer Bauaufwand notwendig wird.
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-Jl-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die ein Steuerschieberventil im Längsschnitt zeigt.
Das Steuerschieberventil 10 hat ein Ventilgehäuse 11, das aus Kunststoff besteht und in einem Spritzvorgang hergestellt ist. Das Ventilgehäuse 11 hat eine Bohrung 12, deren Mittelteil 13 schwach kegelig mit einer Neigung von etwa 0,3 ausgebildet ist. Das Ventilgehäuse 11 kann aber auch als Aluminium-Druckgußstück hergestellt sein und weist dann im Mittelteil 13 eine Neigung von weniger als 1,5°, jedoch nicht weniger als 1 auf.
Die Bohrung 12 weist ferner zwei abgesetzte Außenabschnitte 14,15 auf, in die jeweils ein Deckel 16 bzw. 17 mit einem einen Kolben 18 bzw. 19 aufnehmenden Fortsatz 21 bzw. 22 ragt. An dem Ende des Mittelteils 13 mit dem kleineren Durchmesser ist eine Anschlagschulter 23 sowie eine Führungswarze 24 ausgebildet, die in eine entsprechende Vertiefung 25 einer Steuerschieberbuchse greift, um diese am Verdrehen zu verhindern.
Die Steuerschieberbuchse 26 weist zwischen einem ersten Endring 27 und einem zweiten Endring 28 angeordnete, fünf Buchsenelemente 31,32,33,34,35 auf. Die Steuerschieberbuchse 26 stützt sich einerseits mit dem ersten Endring 27 an der Anschlagschulter 23 und andererseits mit dem zweiten Endring 28 über einen die Toleranzen ausgleichenden, dicken Rundschnurring 36 und einen Distanzring 37 am Deckel 17 ab.
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Jedes Buchsenelement 31 bis 35 besteht aus zwei Ringscheiben 38,39, die durch vier Stege 41 fest miteinander verbunden sind. An der Ringscheibe 38 und an dem zweiten Endring 28 ist jeweils ein ringförmiger Bund 42 ausgebildet, der zusammen mit einem angrenzenden Buchsenelement 31 bis 35 bzw. Endring 27 eine äußere Ringnut 113 und eine innere Ringnut 44 bildet. Auf diese Weise sind in der Steuerschieberbuchse 26 sechs äußere Ringnuten 43 ausgebildet, die jeweils einen O-Ring 45 aufnehmen, während in den sechs inneren Ringnuten 44 jeweils ein Lippendientring 46 angeordnet ist. Somit sind fünf Kammern 47 gebildet, die jeweils mit einem der fünf Anschlüsse 48 im Ventilgehäuse 11 verbunden sind.
Die Buchsenelemente 31 und 32 sind identisch; die Buchsenelemente 33,34 und 35 sind ebenfalls untereinander gleich, haben aber gegenüber den Buchsenelementen 31 und 32 einen größeren Außendurchmesser an den Ringscheiben 38,39 und am Bund 42. Die Außendurchmesser der Ringscheiben 38,39 sind bei- den Buchsenelementen 31i32 bzw. 33 bis 35 so gewählt, daß sie mit geringem Spiel in den jeweils kleinsten, zugeordneten Bohrungsdurchmesser des Mittelteils 13 passen, aber nicht dichten. Der Außendurchmesser der Bunde 42 der Buchsenelemente 31 und 32 ist so groß, daß die zugehörigen O-Ringe 45 die Größendifferenz infolge des konischen Mittelteils 13 sowie alle auftretenden Toleranzen überbrücken können und ihre Dichtfunktion erfüllen. Bei den Buchsenelementen 33}34 und 35 wird infolge des größeren Durchmessers am Bund 42 der O-Ring 45 stärker vorgespannt; im übrigen erfüllt er die gleichen Funktionen wie bei den Buchsenelementen 31*32. Es werden also trotz konischen Mittelteils 13 nur Buehsenelemente in zwei verschiedenen Größen benötigt, während die O-Ringe und Lippenringe jeweils untereinander gleich
sind.
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Die Buchs ene leine nt e 31 bis 35 bilden mit den Endringen 27»28 eine Steuerschieberbohrung h9» in welcher ein üblicher Längsschieber 51 geführt ist. Die Abdichtung zwischen Längsschieber 51 und Steuerschieberbuchse 26 übernehmen die sechs Lippendientringe 46.
Die Wirkungsweise des Steuerschieberventils ist allgemein bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden.
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Claims (6)

  1. Ansprüche
    Steuerschieberventil mit einem Ventilgehäuse und einer in eine Bohrung des Ventilgehäuses eingeführten, einen Längsschieber aufnehmenden Steuerschieberbuchse, die aus mehreren, aneinanderliegenden Buchsenelementen gebildet ist, welche zur Abdichtung zwischen Steuerschieberbuchse und Ventilgehäuse mehrere, äußere Dichtelemente und zur Abdichtung zwischen Steuerschieberbuchse und Längsschieber mehrere innere Dichtelemente tragen, wodurch mehrere, jeweils mit einem radialen Anschluß im Ventilgehäuse verbundene Kammern gebildet sind, von denen die Verbindungen zwischen bestimmten Kammern durch den Längsschieber steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Buchsenelemente (31 bis 35) aufnehmende Teil (13) der Ventilgehäusebohrung (12) schwach kegelig mit einer Neigung von weniger als 1,5° ausgeführt ist und daß wenigstens zwei aneinander grenzende Buchsenelemente (32,33) an ihren die äußeren Dichtelemente (45) tragenden Teilen (Ί2) verschiedene Durchmesser aufweisen.
  2. 2. Steuerschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Buchsenelemente verschiedener Größen (31,32 bzw. 33»31*, 35) mehrfach angeordnet sind.
  3. 3. Steuerschieberventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf Buchsenelementen verschiedener Größen (32,33)
    309S33/02BA '. ·>_
    Robert Bosch GmbH R. My/Kb
    0 7 4 8
    Stuttgart
    äußere Dichtelemente (45) gleicher Ausgangsgrößen angeordnet sind.
  4. 4. Steuerschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Buehsenelement aus zwei durch Stege miteinander verbundenen Ringscheiben und einem an einer Scheibe ausgebildeten, den äußeren vom inneren Dichtelement trennenden, ringförmigen Bund, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (42) eines Buchs ene leine nt s an der Ringscheibe (38) eines benachbarten Buehsenelementes anliegt und die Breite der die Dichtelemente (45,46) aufnehmenden Ringnuten (43,44) bestimmt.
  5. 5' Steuerschieberventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Dichtelemente als O-Ringe (45) ausgebildet sind.
  6. 6. Steuerschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Stirnseite der Steuerschieberbuchse (26) und dem zugeordneten Gehäusedeckel (17) ein die Toleranzen der Buchsenelemente (31 bis 35) ausgleichender Rund— schnurring (36) angeordnet ist.
    7· Steuerschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) aus Kunststoff besteht und mit der fertigen Ventilgehäusebohrung (12) in einem Spritz— Vorgang hergestellt ist. . «Λ
    309833/0284 ·
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