DE19749640A1 - Schieberventil - Google Patents
SchieberventilInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0402—Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K31/423—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid by means of electrically-actuated members in the supply or discharge conduits of the fluid motor the actuated members consisting of multiple way valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schieberventil gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Schieberventile werden beispielsweise zur Verbindung
von Tank- und Druckanschlüssen mit Arbeitsanschlüssen ver
wendet. Die DE 28 24 720 C2 offenbart ein Schieberventil, bei
dem in einem Ventilgehäuse eine Vielzahl von koaxial hin
tereinander liegenden Hülsen angeordnet sind. Die Innen
bohrungen der Hülsen bilden eine Ventilbohrung zur Aufnahme
eines Ventilschiebers, über den ein Druckanschluß wahlweise
mit zwei weiteren Anschlüssen verbindbar ist. Einige der
Hülsen sind mit Radialbohrungen versehen, die in Anschluß
bohrungen des Gehäuses münden. Jede der Hülsen hat an ihren
Stirnseiten Umfangsausnehmungen, in denen O-Ringe angeord
net sind, die in dichtend am Ventilschieber bzw. am Ventil
gehäuse und an der benachbarten Hülse anliegen.
Nachteilig bei dem bekannten Schieberventil ist, daß
die Dichtungen am Außenumfang des Ventilschiebers anliegen,
so daß insbesondere bei Ventilschiebern mit großer
Axiallänge vergleichsweise hohe Stellkräfte erforderlich
sind, um die durch die Dichtungen verursachten Reibungs
kräfte zu überwinden. Aus diesem Grund müssen die das
Schieberventil ansteuernden Einrichtungen, wie beispiels
weise Elektromagnete, Vorsteuerventile etc. für die höheren
Stellkräfte ausgelegt werden.
Um diesen Nachteil zu überwinden hat man versucht, die
durch die O-Ringe aufgebrachten Reibungskräfte zu verrin
gern, in dem der die Anlage an den Ventilschieber bestim
mende Innendurchmesser der O-Ringe vergrößert wird. Dies
führt jedoch dazu, daß in der Sperrstellung des Schieber
ventils, d. h. dann, wenn der Druckanschluß gegenüber den
anderen Anschlüssen abgesperrt ist, Leckölströmungen auf
treten, deren Umfang im praktischen Einsatz des Schieber
ventils nicht akzeptabel ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Schieberventil zu schaffen, bei dem die Leckölströmung
in der Sperrstellung verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Schieberventil mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, die Dichtungen erst in einer vor
bestimmten Stellung, d. h. der Sperrstellung des Ventil
schiebers in dichtende Anlage an den Ventilschieber und/
oder die Hülsen zu bringen, wird die maximale Dichtwirkung
praktisch nur in dieser Stellung des Ventilschiebers be
wirkt. Im sonstigen Bewegungsbereich des Ventilschiebers
liegen die Dichtungen mit vergleichsweise geringer Kraft am
Ventilschieber und/oder an den Hülsen an, so daß nur ge
ringe Stellkräfte zum Verschieben erforderlich sind. Dabei
ist der Verschleiß der Dichtungen aufgrund der verringerten
Reibung gegenüber der eingangs beschriebenen herkömmlichen
Lösung erheblich verringert, so daß die Betriebssicherheit
des Schieberventil verbessert ist.
Durch das starke Anpressen der Dichtungen im Bereich
der Sperrstellung des Ventilschiebers ist gewährleistet,
daß nur geringe Leckölströmungen auftreten können. Da in
diesem Anpressbereich nur noch eine vergleichsweise geringe
Ventilschieberbewegung erfolgt, wird durch die erhöhten An
presskräfte kein nennenswerter Verschleiß der Dichtungen
verursacht.
Die dichtende Anlage der Dichtungen mit erhöhtem An
pressdruck wird vorzugsweise in den Endstellungen, vorzugs
weise bei Erreichen des Maximalhubs bewirkt, so daß auch
die Sperrstellungen des Ventils entsprechend ausgebildet
sein müssen.
Die Axialverschiebung der Hülsen erfolgt vorteilhaf
terweise mittels eines am Ventilschieber ausgebildeten Ra
dialbundes, der in eine sich axial erstreckende Ringausneh
mung einer Endhülse eintaucht und nach Erreichen der vorbe
stimmten Schieberstellung auf eine Radialfläche aufläuft,
um die Hülsen zum Verspannen der Dichtungen in Axialrich
tung gegen den gehäusefesten Anschlag zu verschieben.
Der Schieber ist besonders einfach aufgebaut, wenn der
Radialbund auch als Auflauffläche für die Begrenzung der
Ventilschiebergrundstellung verwendet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Schieberven
tils sind die Dichtungen zwischen den Stirnseiten der be
nachbarten Hülsen angeordnet, wobei die Wandstärke der
Dichtung etwa so groß wie die Wandstärke der Hülse im Be
reich der Stirnseiten ist.
Bei einer alternativen Ausführung hat jeweils eine
Hülse einen Axialvorsprung, der in eine Umfangsausnehmung
der benachbarten Hülse eintaucht, so daß die Hülsen einan
der im Bereich der Ventilbohrung überlappen. Die Dichtung
sitzt dann auf dem Außenumfang des Axialvorsprungs und zwi
schen den durch die Umfangsausnehmung und den Axialvor
sprung ausgebildeten Stirnflächenabschnitten. Durch diese
Ausgestaltung liegen die Dichtungen nicht unmittelbar am
Ventilschieber an, so daß der Verschleiß minimiert ist. Die
Leckölströmung ist bei dieser Variante jedoch größer als
bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
Der Ventilaufbau läßt sich weiter vereinfachen, wenn
der gehäusefeste Anschlag, gegen den die Packung aus Hülsen
und Dichtungen durch den Ventilschieber gedrückt wird, als
Verschlußschraube der Ventilbohrung ausgebildet wird.
Der Ventilschieber kann mit Ringnuten am Aussenumfang
oder als Hohlschieber mit Axial- und Radialbohrungen ausge
bildet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Ventil
schieber hydraulisch mittels eines Vorsteuerventils betä
tigt. Selbstverständlich sind auch andere Ansteuerarten,
wie beispielsweise eine mechanische oder elektrische Betä
tigung des Ventilschiebers möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Schieberventils mit einem Ventilschieber in seiner Grund
stellung;
Fig. 2 eine Teildarstellung des Schieberventils aus
Fig. 1, wobei sich der Ventilschieber in seiner Endstellung
befindet.
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Anordnung aus Fig. 2;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des Schieberven
tils, wobei der Ventilschieber als Hohlschieber ausgeführt
ist und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einander
überlappenden Hülsen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Schieberventil
1, dessen Ventilschieber 2 durch ein elektrisch betätigtes
Vorsteuerventil 4 betätigt wird. Das Schieberventil hat ein
Ventilgehäuse 6, in dem eine Axialbohrung 8 zur Aufnahme
des Ventilschiebers 2 ausgebildet ist. Die Axialbohrung 8
ist mit vier Radialnuten 10, 11, 12 und 13 versehen, die
mit nicht gezeigten Anschlüssen verbunden sind. Beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel seien die Ringnuten 11, 13 mit
Druckanschlüssen (P, P') und die beiden anderen Ringnuten
mit Arbeits- oder Tankanschlüssen (A, B) verbunden. In den
in Fig. 1 rechten Endabschnitt der Axialbohrung 8 ist eine
Verschlußschraube 14 eingeschraubt, die den stirnseitigen
Endabschnitt der Axialbohrung 8 bildet.
In der Axialbohrung 8 sind abwechselnd koaxial hinter
einanderliegend Hülsen 16, 18, 20, 22, 24 und Dichtungs
ringe 26, 28, 30 und 32 angeordnet. Diese Packung aus Hül
sen 16. . .24 und Dichtungsringen 26. . .32 bildet mit seinen
Innenumfangsflächen eine Ventilbohrung 33, in der der Ven
tilschieber 2 gleitend geführt ist.
Die in Fig. 1 rechte Hülse ist als Anschlaghülse 24
ausgebildet, die an der Stirnfläche der Verschlußschraube
14 anliegt. Die Hülse am anderen Ende der Packung (Hülsen,
Dichtungsringe) ist als Endhülse 16 ausgeführt, deren Funk
tion weiter unten erläutert wird. Die Außendurchmesser der
Hülsen 16. . .24 und der Dichtungsringe 26. . .32 (im unver
formten Zustand) sind so gewählt, daß die Packung innerhalb
der Axialbohrung 8 in Axialrichtung verschoben werden kann.
Der Innendurchmesser der Dichtungsringe 26. . .32 ist
in dem in Fig. 1 gezeigten unverformten Zustand etwas grö
ßer als oder allenfalls gleich groß wie der Außenumfang des
Ventilschiebers 2 ausgebildet, so daß die Reibung zwischen
den Dichtungsringen 26. . .32 und dem Außenumfang des Ven
tilschiebers 2 minimal ist und die Schieberbewegung nicht
behindert.
Die Hülsen 16, 18, 20, 22 und 24 sind mit Radialboh
rungen 34, 36, 38, 40 und 42 versehen, wobei die Radialboh
rungen 34, 36, 38 und 40 in den zugeordneten Ringnuten 10,
11, 12 bzw. 13 münden und somit die Ventilbohrung 33 mit
den Anschlüssen A, B, P und P verbinden. Die Radialbohrungen
42 der Anschlaghülse 24 münden in einer Leckölleitung 48,
die über eine Rücklaufleitung 50 mit dem Tank verbunden
ist. In der Leckölleitung 48 ist eine Drossel 52 angeord
net.
Der Ventilschieber 2 hat zwei axial beabstandete Um
fangsnuten 44, 46, die in der dargestellten Grundstellung
die beiden Ringnuten 10, 11 bzw. 12, 13 miteinander verbun
den sind. An dem in Fig. 2 linken Endabschnitt des Ven
tilschiebers 2 ist ein Radialbund 54 ausgebildet, der in
eine Ringausnehmung 56 der Endhülse 16 eintaucht. Die Ring
ausnehmung 56 erstreckt sich vom linken (Ansicht nach
Fig. 1) Endabschnitt der Endhülse 16 bis zu einer Radialflä
che 58.
An dem in Fig. 2 rechten Endabschnitt des Ventilschie
bers 2 greift eine Ventilfeder 60 an, die an der Stirnseite
der Verschlußschraube 14 abgestützt ist. In der gezeigten
Grundstellung steht ein die Ventilfeder 60 abstützender
Führungszapfen 61 des Ventilschiebers 2 im Abstand zur Ver
schlußschraube 14. Die Ventilfeder 60 beaufschlagt den Ven
tilschieber 2 nach links zum Vorsteuerventil 4 hin, so daß
der Radialbund 54 gegen die Stirnfläche eines patronenför
migen Gehäuse 62 des Vorsteuerventils 4 gedrückt wird, das
in die Axialbohrung 8 hineinragt.
Das Vorsteuerventil 4 ist als Einbauventil ausgeführt,
wobei das Gehäuse an einem Elektromagneten 64 befestigt
ist, der mit einem Gewindestück 66 in die Axialbohrung 8
eingeschraubt ist. Die Stromversorgung des Elektromagneten
64 erfolgt über einen sich seitlich heraus erstreckenden
Anschluß 68. Ein Stößel 70 des Elektromagneten liegt an ei
nem Vorsteuerventilschieber 72 an, der in dem Gehäuse 62
geführt ist.
Der Vorsteuerventilschieber 72 ist als Hohlschieber
ausgeführt und hat eine Längsbohrung 74, in der drei axial
beabstandete Radialbohrungssterne oder Radialbohrungen 76,
78 und 80 münden. Die mittleren und die rechten Radialboh
rungen 78, 80 sind im Bereich des Außenumfangs des Vorsteu
erventilschiebers 72 stufenförmig erweitert, wobei die Um
fangskanten der erweiterten Bereiche Steuerkanten zum Auf
steuern von Steueranschlüssen 82, 84 bilden, die als Man
telbohrungen im Gehäuse 62 ausgebildet sind.
Der Steueranschluß 82 ist mit der zum Tank führenden
Rücklaufleitung 50 und der Steueranschluss 84 mit einem
Steuerdruckanschluß 86 im Ventilgehäuse 6 verbunden. Die
Längsbohrung 74 mündet in der zum Ventilschieber 2 weisen
den Stirnseite des Steuerventilschiebers 72.
Der Steuerventilschieber 72 hat an seinem zum Stößel
70 benachbarten Endabschnitt einen mit Durchbrüchen verse
henen radial vorspringenden Federteller 88, an dem eine
Steuerfeder 90 angreift, die am Gehäuse 62 abgestützt ist.
Dadurch wird der Steuerventilschieber 72 mit dem einstückig
daran ausgebildeten Federteller 88 gegen den Boden 92 einer
Aufnahmebohrung des Elektromagnetgehäuses vorgespannt. Die
Radialbohrungen 76 verbinden den Federraum der Steuerfeder
90 mit der Längsbohrung 74.
In der derart bestimmten Nullstellung des Vorsteuer
ventilschiebers 72 ist der druckführende Steueranschluß 84
geschlossen und der Steueranschluß 82 über die Rücklauflei
tung 50 mit dem Tank verbunden. Dadurch sind auch der Fe
derraum der Steuerfeder 90 und die benachbarte Stirnseite
des Ventilschiebers 2 mit dem Tankdruck beaufschlagt.
Bei Bestromen des Elektromagneten hebt der Stößel 70
den Steuerventilschieber 72 gegen die Kraft der Steuerfeder
90 von dem Boden 92 ab und der druckführende Steueranschluß
84 wird durch die Umfangskanten der Radialbohrungen 80 auf
gesteuert, während der mit dem Tank verbundene Steueran
schluß 82 zugesteuert wird. Dadurch wird Steueröl in die
Längsbohrung 74 und von dort zu deren stirnseitigen Ausgang
hin zum Ventilschieber 2 geführt, der somit mit dem Steuer
druck beaufschlagt wird. Dieser wirkt durch die Verbindung
über die Radialbohrung 76 auch im Federraum der Steuerfeder 90,
so daß die beiden Stirnseiten des Vorsteuerventilschie
bers 72 druckausgeglichen ist.
Der Ventilschieber 2 wird durch den Steuerdruck von
seinem Anschlag am Gehäuse 62 abgehoben, so daß die Verbin
dungen zwischen den Anschlüssen A, P sowie B, P zugesteu
ert werden. Während dieser Axialbewegung des Ventilschie
bers läuft der Radialbund 54 entlang der Ringausnehmung 56
hin zur Radialfläche 58. Diese Axialbewegung des Ventil
schiebers 2 wird durch die Dichtungen 26. . .32 nicht behin
dert, da diese nur leicht oder gar nicht an der Ventil
schieberumfangsfläche anliegen.
Kurz vor Erreichen des Maximalhubs, in dem die An
schlüsse A, B, P und P' gegeneinander gesperrt sind läuft der
Radialbund 54 auf die Radialfläche 58 auf, dadurch wird die
Endhülse 16 mitgenommen, und das Paket aus Hülsen und Dich
tungsringen gegen den Boden der Verschlußschraube 14 ge
drückt.
Diese Endstellung des Ventilschiebers 2 ist in Fig. 2
dargestellt. Durch dieses Zusammendrücken des Pakets
(Hülsen, Dichtungsringe) werden die zwischen den Hülsen
stirnseiten eingeklemmten Dichtungsringe wie in Fig. 3 ge
strichelt angedeutet verformt, so daß sie mit vergleichs
weise großer Kraft gegen den Ventilschieber 2 und auch ge
gen die Umfangswandung der Axialbohrung 8 gepresst werden
und somit eine leckölfreie Abdichtung in der Sperrstellung
des Schieberventils ermöglicht ist. In dieser Sperrstellung
sind die Umfangsnuten 44, 46 des Ventilschiebers 2 etwa
fluchtend zu den Radialbohrungen 36, 40 der Hülsen 18, 22
ausgerichtet.
Bei Strömlosstellung des Elektromagneten 64 wird der
Vorsteuerventilschieber 72 durch die Kraft der Feder wieder
in sein in Fig. 1 gezeigte Nullstellung zurückbewegt, so
daß die Verbindung zum Tank aufgesteuert und der Druck-
Steueranschluß 84 zugesteuert wird - der Ventilschieber 2
wird dann durch die Druckfeder 60 ebenfalls wieder mit sei
nem Radialbund 54 hin zum Gehäuse 62 bewegt und die Dich
tungen 26. . .32 entlastet.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei
dem der Ventilschieber 2 als Hohlschieber ausgebildet ist.
Dieser hat zwei sich von jeweils einer Stirnseite her er
streckende Mittelsackbohrungen 94 und 96, deren stirnsei
tige Mündungen durch Verschlußschrauben 98, 99 verschlossen
sind. In jeder Mittelsackbohrung 94, 96 münden zwei Boh
rungssterne 102, 104 bzw. 106, 108. Deren Axialabstand ist
so gewählt, daß sie in der dargestellten Grundstellung in
jeweils einer der Radialbohrungen 34, 36, 38 bzw. 40 mün
den, so daß die Anschlüsse A, P und B, P durch die Boh
rungssterne 102, 104 und 106, 108 sowie die Mittelsackboh
rungen 94 bzw. 96 miteinander verbunden sind.
Bei Verschieben des Ventilschiebers 2 mittels des Vor
steuerventils 4 in die Endstellung liegen die Bohrungs
sterne 102, 104 und 106, 108 beidseitig der Druckanschlüsse
P bzw. P', so daß die Anschlüsse A, B, P, P' gegeneinander
gesperrt sind.
Der sonstige Aufbau des Schieberventils aus Fig. 4 und
dessen Funktion sind die gleiche wie beim Ventil in Fig. 1,
so daß auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
Aufgrund der fehlenden umlaufenden Steuerkanten
(Umfangsnuten 44, 46) dürfte die Belastung der Dichtungs
ringe bei einem Hohlschieber geringer als bei einem Schie
ber mit Umfangsnuten sein.
In Fig. 5 ist schließlich eine abgewandelte Hülsen
konstruktion gezeigt, bei der der Verschleiß der Dichtungs
ringe 26. . .32 weiter verringert werden kann. Dazu werden
die Hülsen 16. . .24 gemäß Fig. 5 an den einanderzuwei
senden Endabschnitten einerseits mit einem Axialvorsprung
110 und andererseits mit einer entsprechend ausgebildeten
Umfangsausnehmung 112 versehen, wobei der Axialvorsprung 110
zumindest abschnittsweise in die Umfangsausnehmung 112
eintaucht. Durch den Axialvorsprung 110 und die Umfangsaus
nehmung 112 werden Ringstirnflächen 114 beziehungsweise 116
ausgebildet, an denen der zugeordnete Dichtungsring
26. . .32 abgestützt ist. Dieser sitzt auf dem Außenumfang
des Axialvorsprungs 110 auf. Die axial hintereinander lie
genden, entlang der Umfangsausnehmungen 112 und der Axial
vorsprünge 110 überlappenden Hülsen 16. . .24 bilden somit
die Ventilbohrung 33 zur Aufnahme des Ventilschiebers 2.
Diese Variante setzt eine äußerst präzise Fertigung
voraus, so daß die Ventilbohrung 33 mit der erforderlichen
Genauigkeit ausgeführt wird, um Leckagen und ein Klemmen
des Ventilschiebers 2 zu vermeiden.
Offenbart ist ein Schieberventil, bei dem die Ventil
bohrung durch eine Vielzahl von axial verschiebbaren Hülsen
ausgebildet ist, wobei zwischen jeweils benachbarten Hülsen
Dichtungen angeordnet sind. In der Sperrstellung des Schie
berventils wird die Packung aus Hülsen und Dichtungsringen
gegen einen Anschlag verschoben, so daß die Dichtungsringe
verformt werden und in dichtende Anlage an den Ventilschie
ber und/oder eine sonstige Dichtfläche bringbar sind.
Claims (11)
1. Schieberventil mit zumindest zwei Anschlüssen, die mit
tels eines Ventilschiebers (2) aufsteuerbar sind, wobei der
Ventilschieber (2) in einer Ventilbohrung (56) geführt ist,
die durch eine Vielzahl von axial hintereinander angeordne
ten, in einem Ventilgehäuse aufgenommenen Hülsen (16. . .22) ge
bildet ist, zwischen denen Dichtungen (26. . .32) angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülsen (16. . .22) axial gegen einen gehäusefesten Anschlag
(14) verschiebbar sind und dabei derart in Anlage an die
Dichtungen (26. . .32) bringbar sind, daß diese sich dichtend an
den Ventilschieber (2) und/oder die Hülsen (16. . .24) anlegen.
2. Schieberventil nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet daß der Ventilschieber (2) im Bereich seines Maxi
malhubs zum Axialverschieben der Hülsen (16. . .24) in Anlage an
eine der Hülsen (16) kommt.
3. Schieberventil nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet daß der Ventilschieber (2) einen Anschlag (54) hat,
dem eine Auflaufschulter (58) einer Endhülse (16) zugeordnet
ist.
4. Schieberventil nach Patentanspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet daß der Anschlag ein Radialbund (54) ist, der in
eine Ringausnehmung (56) der Endhülse (16) eintaucht, wobei
sich die Ringausnehmung (56) von einer Stirnseite der Hülse
(16) bis zu einer Radialfläche (58) erstreckt, auf die der
Radialbund (56) aufläuft.
5. Schieberventil nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet daß der Ventilschieber (2) durch eine Ventilfeder (60)
in seine Grundstellung vorgespannt ist, in der der Ra
dialbund (54) an einem Gehäuseanschlag (62) anliegt.
6. Schieberventil nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Dichtungen (26. . .32)
zwischen den Stirnseiten benachbarter Hülsen (16. . .22) ange
ordnet sind.
7. Schieberventil nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet daß die Hülsen (16. . .22) an einer
Stirnseite einen sich entlang der Ventilbohrung erstrecken
den Axialvorsprung (110) haben, der in eine entsprechende
Umfangsausnehmung (112) der benachbarten Hülse (18) ein
taucht, wobei die Dichtung (28) den Außenumfang des Axial
vorsprungs (110) umgreift und zwischen den durch den Axial
vorsprung (110) bzw. die Umfangsausnehmung (112) gebildeten
Stirnflächenabschnitten (114, 116) der zueinander benachbarten
Hülsen (18, 20) angeordnet ist.
8. Schieberventil nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet daß der gehäusefeste An
schlag eine Verschlußschraube (14) für die Ventilbohrung (33)
ist, an der eine axial über den Ventilschieber (2) vorste
henden Anschlaghülse anliegt.
9. Schieberventil nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Ventilschieber (2)
Umfangsnuten (44, 46) zum Auf- und Zusteuern der Anschlüsse
hat.
10. Schieberventil nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet daß der Ventilschieber ein Hohl
schieber (2) ist.
11. Schieberventil nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Ventilschieber (2)
hydraulisch über ein Vorsteuerventil (4) betätigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149640 DE19749640A1 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Schieberventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149640 DE19749640A1 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Schieberventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749640A1 true DE19749640A1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7848187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997149640 Withdrawn DE19749640A1 (de) | 1997-11-10 | 1997-11-10 | Schieberventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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