DE3734058A1 - Hydraulisch angesteuertes 2/2-wegeventil - Google Patents
Hydraulisch angesteuertes 2/2-wegeventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
2/2-Wegeventil, insbesondere auf ein 2/2-Wege-Einbauventil und
speziell auf ein hydraulisch angesteuertes 2/2-Wegeventil.
12/2-Wege-Einbauventile dienen zum direkten Einbau in Bohrungen
von Steuerblöcken. Solche Ventile werden auch mit den älteren
Begriffen "Hydrologikelement" oder "Patrone" (englisch:
cartridge) bezeichnet.
Hydraulisch angesteuerte 2/2-Wegeventile sind seit langem
bekannt und verwenden im allgemeinen einen federbelasteten
Steuerkolben, der zwischen einer ersten Schaltstellung und
einer zweiten Schaltstellung hin und her bewegbar ist. Der
Steuerkolben ist dabei zum einen federbelastet und kann ferner
mit einem in einem Steuerraum angelegten Steuerdruck beauf
schlagt werden. In der einen Schaltstellung (Schließstellung)
ist die Verbindung zwischen einer Druckmittelquelle und dem
Verbraucher unterbrochen, wohingegen in der anderen
Schaltstellung (Öffnungsstellung) die Verbindung zwischen
Druckmittelquelle und Verbraucher hergestellt ist. Ein solches
2/2-Wegeventil ist in der Form eines Einbauventils
beispielsweise auf Seite 150 der folgenden Literaturstelle
beschrieben: Hans Jürgen Matthies, Einführung in die
Ölhydraulik, B.G. Teubner Stuttgart 1984.
Ventile ganz allgemein sind in überaus großer Zahl bekannt. So
zeigt beispielsweise die DE-PS 32 45 667 ein Druckbegrenzungs
ventil, also ein Sicherheitsventil, welches den Betriebsdruck
einer Anlage auf einen vorbestimmten einstellbaren Wert
begrenzt. Ferner sei auf die DE-OS 33 07 554 hingewiesen, die
ein elektrisch regelbares Druckreduzierventil beschreibt. Bei
einem Druckreduzierventil wird der Ausgangsdruck begrenzt,
d.h. der Ausgangsdruck wird unabhängig vom Eingangsdruck,
sobald dieser den eingestellten Wert überschreitet konstant
gehalten. Man kann also mit einem Druckreduzierventil den
Druck in einem Teil eines hydraulischen Kreislaufes auf einem
niedrigeren Wert als dem Systemdruck reduzieren. Die DE-OS 25
25 110 beschreibt ein 3/2-Wegeventil mit Bohrungen in einem
Schieber um über einen Innenraum des Schiebers Verbindungen
mit verschiedenen Anschlüssen herzustellen. Die DE-OS 28 08
447 und auch das deutsche Gebrauchsmuster G 78 05 968
beschreiben druckausgeglichene Ventile für HFA-Flüssigkeiten.
Bei diesen, wie auch den zuvor genannten Ventilen handelt es
sich nicht um hydraulisch angesteuerte 2/2-Wegeventile, auf
die sich die vorliegende Erfindung bezieht.
Es sei bemerkt, daß die bekannten 2/2-Wegeventile überwiegend
als sogenannte Sitzventile hergestellt werden. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich aber insbesondere auf ein 2/2-Wege-Schieberventil
mit einem hin und her bewegbar angeordneten
Schieber oder Kolben. Bekanntlich unterscheiden sich Wegesitz
ventile grundsätzlich von Wegeschieberventilen durch die
Eigenschaft der leckölfreien Absperrung, die bei Schieber
ventilen aufgrund des erforderlichen Passungsspiels zwischen
Kolben und Gehäuse bislang nicht zu erreichen ist. Wegeschie
berventile können solche mit Längsschieber oder Drehschieber
sein. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf
ein Wegeschieberventil mit einem Längsschieber.
Bei den bekannten 2/2-Wegeventilen ist nachteilig, daß diese
dann öffnen, wenn der Steuerdruck beispielsweise durch eine
Störung wegfällt. Dies kann zu unerwünschten Störungen in dem
mit dem 2/2-Wegeventil verbundenen hydraulischen System
führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Durch die
vorliegende Erfindung soll speziell die Aufgabe gelöst werden
ein hydraulisch angesteuertes 2/2-Wegeventil mit einem
federbelasteten Steuerkolben und einem vom Steuerdruck
beaufschlagten Steuerraum, wobei der Steuerkolben in der einen
Schaltstellung die Verbindung zwischen einer Druckmittelquelle
und dem Verbraucher unterbricht und in der anderen
Schaltstellung freigibt, derart auszubilden, daß auch bei
einem Wegfall des Steuerdrucks und bei noch vorhandenem
Verbraucherdruck das Verbringen des Ventils in seine
Schließstellung sichergestellt ist. Insbesondere bezweckt die
Erfindung das Vorsehen eines Ventils bei dem praktisch
Leckölfreiheit erreicht werden soll. Ferner soll das
erfindungsgemäße Ventil kostengünstig herstellbar und
insbesondere als ein Einbauventil gestaltet sein.
Insbesondere zur Lösung der oben genannten speziellen Aufgabe
sieht die Erfindung bei einem hydraulisch angesteuerten
2/2-Wegeventil vor, daß eine Steuerfeder und der Steuerdruck
den Steuerkolben des Ventils in Öffnungsrichtung und der
Pumpendruck den Steuerkolben in Schließrichtung beaufschlagt.
Dadurch, daß man das 2/2-Wegeventil in der Form eines
Schieberventils ausbildet erreicht man praktisch
Leckölfreiheit beim Betrieb des Ventils.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines hydraulisch angesteuerten
2/2-Wege-Einbauschieberventils gemäß der Erfindung,
wobei im linken Teil des Schnitts der Schließstellung
und im rechten Teil des Schnitts der Öffnungsstellung
dargestellt ist;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines hydraulisch
angesteuerten 2/2-Wege-Einbauschieberventils in
schematischer Schnittdarstellung, wobei hier im
linken Teil des Schnitts das Ventil in seiner
Öffnungsstellung und rechts in seiner Schließstellung
dargestellt ist.
In Fig. 1 ist eine 2/2-Wege-Einbaugleitdichtungs-Ventil
anordnung 1 dargestellt, die ein 2/2-Wege-Einbaugleit
dichtungsventil 100 aufweist, welches in einer Einbaubohrung
(Stufenbohrung) 5 eines Gehäuses (Steuerblock) 4 angeordnet
ist. Die Bohrung ist durch einen Deckel 3 abgeschlossen.
Im Gehäuse 4 ist eine erste Anschlußbohrung 6 für den
Verbraucher A und um 90° demgegenüber versetzt eine zweite
Anschlußbohrung 7 für den Verbraucher B (auch Druckmittel
quelle oder Pumpe genannt) vorgesehen. Typischerweise strömt
das Druck- oder Strömungsmittel (beispielsweise Wasser, HFA
oder Öl) gemäß dem Pfeil 22 in die Anschlußbohrung 6 ein und
kann in der Öffnungsstellung des Ventils durch Anschlußbohrung
7 gemäß Pfeil 23 austreten.
In der Einbaubohrung 5 sitzt abgedichtet eine Buchse 25.
Gegenüber dem Gehäuse 4 ist die Buchse 25 durch zwei
Radialdichtungen 13 und 14 abgedichtet. Gegenüber dem am
Gehäuse 4 und Buchse 25 anliegenden Deckel 3 ist die Buchse 25
durch eine Axialdichtung 12 abgedichtet. Die Axialdichtung 12
weist einen O-Ring sowie benachbart dazu einen Stützring auf.
Im Deckel 3 ist eine Steuerbohrung X für den Steuerdruck x
vorgesehen. Die Steuerbohrung 8 steht mit einer Mittelbohrung
9 im Deckel 3 und somit mit einem noch zu beschreibenden
Steuerraum 15 in Verbindung. Als Steuerdruck kann beispiels
weise der Pumpendruck verwendet werden.
Die Buchse 25 bildet eine Innenbohrung 26, in der ein Steuer
kolben/Schieber oder Ventilkegel 11 hin und her bewegbar
zwischen einer einer ersten Schaltstellung oder
Öffnungstellung (rechts in Fig. 1) und einer zweiten
Schaltstellung oder Schließstellung (links in Fig. 1) des
Ventils 100 angeordnet ist.
Der Steuerkolben 11 ist gegenüber der Innenbohrung 26
abgedichtet, und zwar durch in Nuten (z.B. 27) der Buchse 25
angeordnete Dichtungen 32, 33 und 34. Jede der Dichtungen 32,
33 und 34 ist zweiteilig aufgebaut und weist zwei radial
benachbart angeordnete Elemente auf: einen radial außen
gelegenen O-Ring 35 und radial innen gelegenen Gleitring 36.
Mehrere Radialbohrungen 31 (zwei sind gezeigt) in der Buchse
25 stehen über eine Anschlußkammer 18 im Gehäuse 4 mit der
Anschlußbohrung 7 in Verbindung. Die beiden Dichtungen 33 und
34 sind benachbart zu der Radialbohrung 31 angeordnet.
Der als Hohlkolben ausgebildete Steuerkolben 11 ist ebenso wie
die Buchse 25 rotationssymmetrisch zur Längsachse 24 des
Ventils aufgebaut und wird durch eine senkrecht zur Achse 24
verlaufende Zwischen- oder Trennwand 17 in zwei Kammern oder
Räume unterteilt, und zwar in den Steuer- oder Federraum 15
und in den Schaltraum 16. Im durch den Steuerdruck x beauf
schlagten Steuerraum 15 ist eine Steuerfeder in der Form einer
Druck-Schraubenfeder 10 angeordnet, die sich im Deckel 3 am
Boden der Bohrung 9 einerseits und an der Trennwand 17
andererseits abstützt und dazu dient, den Kolben 11 in seine
Öffnungsstellung vorzuspannen. Mittelbohrung 9 und Federraum
15 fluchten und stellen sicher, daß bei einem angelegten
Steuerdruck x der Ventilkolben 11 in der Öffnungsstellung
gehalten wird. Im Bereich des Schaltraums 16 ist die Wand des
Kolbens 11 durch eine Vielzahl von im wesentlichen radial
verlaufenden Kolbenbohrungen 30 unterbrochen. Jede Bohrung 30
hat einen Durchmesser D. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Bohrungen 30 in einer einzigen Reihe angeordnet. Es
ist auch denkbar, die Bohrungen 30 in mehreren axial bezüglich
einander versetzten Reihen anzuordnen.
Die Bohrungen 30 sind derart positioniert, daß sie in der
Öffnungsstellung des Ventils (rechts in Fig. 1) den Schaltraum
16 mit den Radialbohrungen 31 verbinden, so daß
Strömungsmittel von A nach B fließen kann. Die Bohrungen 30
sind derart angeordnet, daß in der Schließstellung des Ventils
100 die Bohrungen 30 sich in einer abgedichteten Position
befinden, und zwar zwischen den Radialdichtungen 32 und 33.
Dadurch kann das im Schaltraum 16 unter Druck anstehende
Strömungsmittel nicht zu den Radialbohrungen 31 gelangen. Die
Radialbohrungen 30 sind ferner derart ausgebildet, daß sie bei
der Bewegung des Kolbens 11 zwischen seiner Schließ- und
Öffnungsstellung, d.h. beim Überfahren der Dichtung 33 diese
nicht beschädigen. Insbesondere ist der Durchmesser D der
Bohrungen 30 wesentlich kleiner als die Axialabmessung L der
Dichtung 33.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Ventil bei
angelegtem Steuerdruck offen, bei nicht vorhandenem
Steuerdruck, wenn die Kraft der Feder 10 überwunden wird, also
zu. Daraus folgt, daß der jeweilige bei A anliegende
Systemdruck das Ventil 100 bei einem Steuerdruckausfall an X
ohne zusätzliche Einrichtungen schließt. Diese Selbstschließ
eigenschaft des Ventils 100 ist von großem Vorteil. Die
Steuerfeder 10 ist schwach und dient lediglich dazu, dem
Ventil 100 im drucklosen Zustand eine Schaltstellung
vorzugeben. Auch dann wenn wie häufig der Fall der Steuerdruck
gleich dem Pumpendruck (bei A) ist, bewirkt die Steuerfeder 10
die Einstellung der Öffnungsstellung. Das Ventil gemäß Fig. 1
ist für einen Strömungsmittelfluß vom Verbraucher A, d.h. der
Anschlußbohrung 6 zum Verbraucher B, d.h. der Anschlußbohrung
7 ausgelegt. Wäre der Strömungsmittelfluß umgekehrt, so wäre
keine Wirkfläche für den Druck am Schieber vorhanden, so daß
dieser nicht verschoben werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist im Gegensatz zum
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 für einen Strömungsmittelfluß
vom Verbraucher B, d.h. Anschlußbohrung 7 zum Verbraucher A,
d.h. Anschlußbohrung 6 ausgelegt. Im übrigen stimmt die
Konstruktion gemäß Fig. 2 größtenteils mit der Konstruktion
gemäß Fig. 1 überein, weshalb insofern die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden und auf die Beschreibung der
Fig. 1 verwiesen wird. Auch die Ausführungen hinsichtlich der
Selbstschließeigenschaft gelten für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2. Links in Fig. 2 ist die Öffnungsstellung und
rechts in Fig. 2 ist die Schließstellung des hier mit 200
bezeichneten Ventils dargestellt.
In einer Buchse 61 sind im Bereich der Anschlußbohrung 7
mehrere Radialbohrungen 50, 51 ausgebildet. Der Durchmesser der
Radialbohrungen 50 und 51 sei mit E bezeichnet. In der
Öffnungsstellung des Ventils 200 stehen diese Radialbohrungen
50, 51 mit einer am Umfang eines Steuerkolbens 21 verlaufenden
Ringnut 59 in Verbindung. Die Ringnut 59 ist ihrerseits
verbunden mit (z.B. vier) Radialbohrungen 69 in der Wand des
Steuerkolbens 21 im Bereich des Schaltraums 16. Die Breite der
Ringnut 59 ist bei in zwei Reihen angeordneten Bohrungen 50,
51 etwa das 2- bis 3-fache ihres Durchmessers E. Die
Abdichtung des Steuerkolbens 21 gegenüber der Innenbohrung 26
erfolgt durch Radialdichtungen 53, 54 und 55. Diese
Radialdichtungen 53, 54 und 55 sind in Ausdrehungen
untergebracht, und zwar die Radialdichtungen 53 und 54 im
Kolben 21 und die Radialdichtung 55 in der Buchse 61.
Bei der Bewegung des Kolbens 21 zwischen seiner Schließ- und
Öffnungsstellung überfährt die Radialdichtung 54 die
Radialbohrungen 50, 51. Der Durchmesser E der Radialbohrungen
50, 51 ist derart gewählt, daß er hinreichend klein ist, um
eine Beschädigung der Dichtung 54 zu vermeiden. Jede der
Dichtungen 53, 54, 55 besteht aus einem O-Ring und einem
Gleitelement. Zwischen dem Außenumfang der Buchse 61 und der
Innenbohrung 26 wird im Bereich benachbart zur Radialdichtung
55 getrennt von dieser eine Kammer 58 ausgebildet, die über
die radial verlaufenden Abschlußbohrungen 52 mit der
Anschlußkammer 18 in Verbindung stehen. Bei der Bewegung des
Steuerkolbens 21 aus dessen Schließstellung (rechts in Fig. 2)
in dessen Öffnungsstellung (links in Fig. 2) kann
Strömungsmittel (Wasser, HFA oder Öl) in diese Bohrungen 52
zur Kammer 18 hin abgegeben werden.
Was die Arbeitsweise des Ventils 200 gemäß Fig. 2 anlangt, so
wird es durch den Druck der Steuerfeder 10 und des
Steuerdrucks der Steuerbohrung 8 in seiner Öffnungsstellung
gehalten. Wenn der Steuerdruck ausfällt, so wird der an
Anschlußbohrung 7 anstehende Druck ohne zusätzliche
Einrichtungen das Selbstschließen des Ventils 200 bewirken,
einfach aufgrund des die Kraft der Steuerfeder 10
überwindenden Drucks in der Kammer 16 und des auf Wirkflächen
117 einwirkenden Drucks in Kammer 58.
Bei beiden Ausführungsbeispielen werden Gleitdichtungen 32, 33
und 34 sowie 53, 54 und 55 verwendet, die praktisch
leckagefrei arbeiten.
Zusammenfassend sieht die Erfindung ein hydraulisch ange
steuertes 2/2-Wegeventil vor, mit einem federbelasteten
Steuerkolben und einem vom Steuerdruck beaufschlagten
Steuerraum wobei der Steuerkolben in der einen Schaltstellung
die Verbindung zwischen der Druckmittelquelle und dem
Verbraucher unterbricht und in der anderen Schaltstellung
freigibt, wobei die Steuerfeder und der Steuerdruck den
Steuerkolben in Öffnungsrichtung und der Pumpendruck den
Steuerkolben in Schließrichtung beaufschlagt. Vorzugsweise ist
der Steuerkolben als Hohlkolben mit einer Zwischenwand
ausgebildet und weist im Bereich der Zwischenwand radial
verlaufende Durchgangsbohrungen auf, die den Pumpenanschluß
mit dem Verbraucheranschluß in der einen Schaltstellung des
Steuerkolbens verbinden und in der anderen Schaltstellung des
Steuerkolbens unterbrechen, wobei in der Schließstellung des
Steuerkolbens die Durchgangsbohrungen zwischen in der
Führungsbohrung des Gehäuses angeordnete Gleitdichtungen
liegen. Vorzugsweise sind die Dichtungen zu beiden Seiten der
Radialbohrungen im Steuerkolben eingelassen und stehen mit
einer am Steuerkolbenumfang verlaufenden Ringnut in Verbin
dung und die Ringnut ihrerseits steht in der Offenstellung des
Steuerkolbens mit im Gehäuse angeordneten mit dem einen
Gehäuseanschluß für das Arbeitsmittel in Verbindung stehenden
Radialbohrungen in Verbindung. Vorzugsweise ist der
Steuerkolben als Stufenkolben ausgebildet und es sind in der
Buchse eine oder mehrere zusätzlichen Radialbohrungen
ausgebildet, die den einen Anschluß mit einer Kammer
verbinden, in der das Strömungsmittel gegen die Druckfläche
117 des Stufenkolbens wirken kann um den Kolben zu ver
schieben.
Claims (14)
1. Hydraulisch angesteuertes 2/2-Wege-Ventil mit einem
federbelasteten Steuerkolben (11, 21) und einem vom
Steuerdruck beaufschlagten Steuerraum (15), wobei der
Steuerkolben (11, 21) in der einen Schaltstellung
(Schließstellung) die Verbindung zwischen einer
Druckmittelquelle (A) und dem Verbraucher (B) unterbricht und
in der anderen Schaltstellung (Öffnungsstellung) freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfeder (10)
(Federbelastungsmittel) und der Steuerdruck den Steuerkolben
(11, 21) in Öffnungsrichtung und der Pumpendruck den
Steuerkolben in Schließrichtung beaufschlagt.
2. 2/2-Wege-Einbauventil nach Anspruch 1 mit einer in einem
Gehäuse oder einem Steuerblock einbaubaren Einbaubuchse (25,
61), dadurch gekennzeichnet, daß Gleitdichtungen
(32, 33, 34; 53, 54, 55) zwischen dem Kolben (11; 21) und einer
Innenbohrung (26) der Einbaubuchse (11, 61) vorgesehen sind,
die eine leckölfreie Abdichtung schaffen.
3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerkolben als Hohlkolben mit einer Zwischenwand
(17) ausgebildet ist und im Bereich der Zwischenwand radial
verlaufende Durchgangsbohrungen (30) aufweist, die den
Pumpenanschluß (A) mit dem Verbraucheranschluß (B) in der
einen Schaltstellung des Steuerkolbens verbinden und in der
anderen Schaltstellung des Steuerkolbens unterbrechen, wobei
in der als Schließstellung zu bezeichnenden Schaltstellung des
Steuerkolbens die Durchgangsbohrungen zwischen in der
Führungsbohrung (26) des Gehäuses angeordneten Gleitdichtungen
liegen.
4. 2/2-Wege-Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen zu beiden Seiten
der Radialbohrungen im Steuerkolben eingelassen sind und mit
einer am Steuerkolbenumfang verlaufenden Ringnut in Verbindung
stehen und die Ringnut ihrerseits in der Öffnungsstellung des
Steuerkolbens mit im Gehäuse angeordneten mit dem einen
Gehäuseanschluß für das Druck- oder Arbeitsmittel in
Verbindung stehenden Radialbohrungen in Verbindung steht.
5. Wege-Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben als Stufenkolben
ausgebildet ist und in der Buchse eine oder mehrere
zusätzliche Radialbohrungen vorgesehen sind, die den einen
Anschluß mit einer Kammer verbinden, in der das
Strömungsmittel gegen die Druckfläche (117) des Stufenkolbens
wirken kann um den Steuerkolben zu verschieben.
6. Wegeventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der
Schaltstellungen zwischen Steuerkolben und Gehäuse
Gleitdichtungen vorgesehen sind.
7. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitdichtungen in
Nuten (27) in der Innenoberfläche der Buchse (25) angeordnet
sind.
8. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitdichtungen
(53, 54) in Nuten in der Außenoberfläche des Kolbens (21)
angeordnet sind.
9. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer
Gleitdichtung überfahrenen Öffnungsmittel in der Buchse bzw.
im Kolben durch mehrere Bohrungen gebildet sind, deren
Durchmesser kleiner ist als die Breite L der überfahrenen
Gleitdichtung.
10. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen
Radialbohrungen sind und einreihig oder mehrreihig in Richtung
der Längsachse (22) des Ventils versetzt angeordnet sind.
11. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Ventil mit
axial einströmendem Strömungsmittel und radial ausströmendem
Strömungsmittel die Radialbohrungen (30) im Kolben (11)
ausgebildet sind.
12. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Ventil mit
radial einströmendem und axial ausströmendem Strömungsmittel
die Radialbohrungen (50, 51) in der Buchse ausgebildet sind.
13. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11, 21) hohl
ist und durch eine Trennwand (17) in zwei Räume, einen
Steuerraum (15) und einen Schaltraum (16) unterteilt ist.
14. Wegeventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Buchse eine oder
mehrere zusätzliche Radialbohrungen (52) ausgebildet sind, die
den einen Anschluß (B) mit einer Kammer (58) verbinden, in der
das Strömungsmittel gegen eine Druckfläche (117) wirken kann,
um den Kolben zu verschieben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734058 DE3734058A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Hydraulisch angesteuertes 2/2-wegeventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3634324 | 1986-10-08 | ||
DE19873734058 DE3734058A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Hydraulisch angesteuertes 2/2-wegeventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734058A1 true DE3734058A1 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=25848273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734058 Withdrawn DE3734058A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Hydraulisch angesteuertes 2/2-wegeventil |
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