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Gasdichter Silo,
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vorzugsweise für Feuchtgetreidesilage Die Erfindung betrifft einen
gasdichten Silo, vorzugsweise für Feuchtgetreidesilage, mit einem unteren auf Stützen
stehenden formsteifen Behälterteil, dessen über dem Untergrund befindlicher Boden
mit Einrichtungen zur Entnahme der Silage versehen und an dessen oberem waagerechten
umlaufenden Rand der Rand eines Foliensackes befestigt ist, mit einer Öffnung zum
Einbringen des zu silierenden Gutes und mit einer Absaugeinrichtung.
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Das Einsilieren von Getreidekörnern gewinnt zunehmend an Bedeutung,
da hierdurch die hohen Kosten des Trocknens gespart werden können. Besonders vorteilhaft
ist das Einsilieren von
Körnermais, der üblicherwei-se mit starkem
Feuchtigkeitsgehalt geerntet wird. Ublicherweise wird vor der Maissilierung der
ganze Kolben zerquetscht.
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Bei einem aus der DE-AS 15 56 768 bekannten Silo der eingangs angegebenen
Art ist der Siloboden sowohl mit Einrichtungen zum Einbringen des zu silierenden
Gutes als auch mit Einrichtungen zur Entnahme der Silage versehen. Zum Einbringen
der Silage ist dabei ein durch einen Schieber verschließbares Rohr vorgesehen, das
mit in Richtung des Behälters öffnenden federbelasteten Sperrklappen versehen ist,
durch die das zu silierende Gut durch einen Preßkolben intermittierend eingeschoben
wird, dem das Gut über Förderbänder, Vorschubgabeln und einer Stopfeinrichtung zuführbar
ist. Zum Abziehen der Silage ist auf der gegenüberliegenden Seite des Behälterbodens
eine durch einen Schieber verschließbare öffnung vorgesehen, oberhalb von der eine
mit Klöppeln bestückte Austragsvorrichtung angeordnet ist, die die Silage durch
Losschlagen lockert.
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Der bekannte Silo ist zur Feuchtgetreidesilage ungeeignet, weil der
Foliensack zwar zur Einlagerung von in sich verfilzten Halmgut über die Höhe des
formsteifen Behälterteils um ein beträchtliches Stück ausgefahren werden kann, nicht
aber bei der Einlagerung von rieselfähigem Getreide, da dieses den Foliensack über
den Rand des formsteifen Behälters ausbeulen und seitlich abrutschen würde. Weiterhin
sind bei dem bekannten Silo die Einrichtungen zum Zuführen des zu silierenden Gutes
und zur Entnahme der Silage für Getreide nicht geeignet, da zu viele Körner beschädigt
werden würden und ein ausreichender, eine Fehlgärung gewährleistender Luftabschluß
nicht gewährleistet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Silo der eingangs angegebenen
Art in der Weise zu verbessern, daß er auch zum
Einlagern und Konservieren
von körnerförmigen Erntegütern, insbesondere erntefrischem Getreide oder Mais, geeignet
ist Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Boden durch sich
in Richtung auf mindestens eine geradlinige Mulde verjüngende Wandungen gebildet
ist, in der eine Förderschnecke mit luftdicht verschließbarer Austragsöffnung angeordnet
ist, daß auf den Rand des formsteifen Behälterteils ein ringförmiger Halterahmen
aufgesetzt ist, dessen Höhe etwa zwei Drittel der größten Höhe des Foliensackes
entspricht, und daß der Foliensack an seinem oberen Ende eine luftdicht verschließ~
bare Einfüllöffnung aufweist. Der formsteife Behälterteil, mit dem der Foliensack
luftdicht verbunden ist, kann einen kreisrunden, ovalen oder auch rechteckigen Querschnitt
auf weisen, wobei dann allerdings die Ecken zweckmäßigerweise abgerundet sind. Die
Einbringöffnung ist in der oberen Stirnwand des flexiblen Sackes oder auch seitlich
an dessen oberem Rand angeordnet und kann aus einem versteiften Ring bestehen, der
mit einer flexiblen Haube oder einem formfesten Deckel gasdicht verschließbar ist.
Es ist ein auf den Rand des formsteifen Behälterteils aufgesetzter Halterahmen vorgesehen,
der den vollständig gefüllten Foliensack etwa über zwei Drittel seiner Höhe stützt.
Der Halterahmen kann aus einer steifen Wand oder auch aus einem umgebenden Gitter
oder Geländer bestehen.
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Zur Füllung des Silos wird dessen Öffnung mittels eines teils zuges
oder dergleichen, der über an einen den Foliensac' über greifenden Bügel angelenkte
Rollen läuft, mittels einer bodennahen Seilwinde hochgezogen und bis zur Beendigung
ir Fü11ourßg gehalten.
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Der flexible, aus gasdichtem Material bestehende Foliensacls ist mit
dem Rand des formsteifen Behä.lterteils unten ZlischenX lage einer Gummidichtung
oder dergleichen gasdicht , alter
lösbar verbunden. Vorzugsweise
ist der offene Rand des Foliensackes zwischen einem Ring des aufgesetzten Halterahmens
unter Zwischenlage eines endlosen Gummirings mit dem formsteifen Behälterteil verschraubt.
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Der formsteife Behälterteil ist mit mehreren über seinen Umfang verteilten
Stützen oder einer Ummauerung am Boden abgestützt.
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Nach Füllung oder Teil füllung des Silos wird die Einbringöffnung
gasdicht verschlossen und der Seilzug an der Winde entriegelt. Sodann wird die Vakuumpumpe
der Absaugeinrichtung eingeschaltet und die im Behälter verbliebene Luft so weit
wie möglich abgesaugt. Das an sich schwere Erntegut ist schon durch sein Eigengewicht
dicht gelagert. Die zwischen den Körnern befindliche Luft wird durch das Absaugen
weiter vermindert und gleichzeitig wird durch den auf den Foliensack wirkenden Luftdruck
das Erntegut weiter verdichtet.
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Bei der Einlagerung von frischem Getreide handelt es sich vorwiegend
um Futtergetreide, das insbesondere bei Mais auch Spindel- und Lieschenteile enthält.
In diesem Falle ist die zusätzliche Verdichtung besonders erwünscht, um Luftnester
zu vermeiden. Der geringfügige Sauerstoff, der nach dem Absaugen noch vorhanden
ist, wird durch die einsetzende Vergärung abgebaut und vermag die das Erntegut konservierende
Milchsäurevergärung nicht zu beeinträchtigen.
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Die Entnahme des Ernteguts kann täglich in einer dem Tierbestand entsprechenden
Menge erfolgen und sich über längere Zeiträume erstrecken. Der erfindungsgemäße
Silo stellt sicher, daß sich das silierte Erntegut bei geringem Lufteinschluß stark
verdichten und unter gasdichtem Abschluß-von der Außenluft lagern läßt. Er kann
in rascher Folge von oben her gefüllt und an seinem bodenseitigen Ende kann die
Silage portionsweise
entnommen werden, ohne daß dabei Luft in schädlicher
Menge in den Behälter eindringen kann.
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Das Ausbringen der Silage erfolgt mit der in der Mulde gelagerten
Förderschnecke, die das von ihr gelockerte Gut vor der Austragsöffnung erneut verdichtet,
so daß Außenluft überhaupt nicht oder nur in einem sehr geringen Ausmaß durch das
verdichtete Gut in den Silo eindringen kann. Weiterhin wird gleichzeitig mit dem
Einschalten des Antriebs der Förderschnecke oder spätestens unmittelbar nach Beendigung
des Austragsvorgangs die Vakuumpumpe der Absaugeinrichtung eingeschaltet, so daß
eventuell eingedrungene kleine Luftmengen wieder abgesaugt werden.
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Das krzzeitige Einschalten der Vakuumpumpe während oder unmittelbar
nach dem Austragsvorgang unterstützt auch das Nachstürzen der Silage im Bereich
der Förderschnecke. Im Bereich des sich keilförmig verjüngenden Behälterbodens können
auch im Abstand oberhalb der Förderschnecke zusätzlich eine oder mehrere RUhrwellen
mit radial abstehenden Zinken oder Flügeln angeordnet werden, die mit geringerer
Geschwindigkeit als die Förderschnecke angetrieben sind und die Silage lockern.
Eine Brückenbildung wird durch derartige Rührwellen mit Sicherheit vermieden. Der
Antrieb der Rührwellen kann von dem Antrieb der Förderschnecke abgeleitet werden
oder aber auch über ein Untersetzungsgetriebe durch eine Handkurbel erfolgen. Die
Förderschnecken- und Rührwellenlager, die die Behälterwand durchsetzen, sind mit
mehreren Dichtringen (Lippenringen) abgedichtet.
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Um das Eindringen von Luft während des Austragsvorgangs zu verhindern,
kann die Förderschnecke in ihrem Bereich vor der Austragsöffnung in ihrem Durchmesser
verringert sein oder eine sich nach außen hin konisch verjüngende Form aufweisen.
Dadurch wird das Erntegut in dem Bereich vor der Austragsöffnung mit geringerer
Geschwindigkeit befördert, so daß es von dem
nachfolgenden Gut
verdichtet wird und in diesem Bereich eine Stauzone entsteht, die das Eindringen
von Außenluft zumindest erschwert.
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Zweckmäßigerweise erstreckt sich der Endbereich der Förderschnecke
in ein an die Behälterwandung angeschlossenes Rohr, dessen Endbereich mit einer
radialen oder axialen Austragsöffnung versehen ist.
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Innerhalb der Austragsöffnung ist die Förderschneckenwelle mit mindestens
einem radial abstehenden schmalen Flügel versehen, der als Auswerfer für das Gut
dient.
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Die Austragsöffnung kann durch einen Schieber oder einen Deckel verschlossen
sein, wobei der Rand der Austragsöffnung oder die diesem zugekehrte Fläche des Deckels
oder Schiebers elastisch ausgebildet oder mit einer Gummiauflage versehen ist.
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Eine Verdichtung des ausgetragenen Gutes kann auch dadurch erreicht
werden, daß der aus einem abhebbaren Deckel oder einem kegelstumpfförmigen Verschlußstück
bestehende Verschluß der Austragsöffnung nach seiner Entriegelung gegen Federkraft
oder gegen die Kraft von Gewichten aus seiner Verschluß stellung drückbar ist. Da
das Gut bei seinem Ausströmen den Widerstand der Feder- oder gewichtsbelasteten
Verschlußplatte bzw. des Verschlußkegels überwinden muß, bildet sich vor der Austragsöffnung
eine Stauzone, so daß ein Eintritt von Luft durch das verdichtete Gut verhindert
wird. Der Antrieb der Förderschnecke erfolgt in diesem Falle an dem gegenüberliegenden
Ende der Schneckenwelle.
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Eine besonders gute Verdichtung des Gutes vor seinem Austritt wird
dann erreicht, wenn sowohl die Förderschnecke verjüngt oder die Steghöhe verringert
als auch das Gut durch das Verschlußstück gestaut wird.
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In der Verschlußstellung bewirkt die Verschlußplatte oder das kegelstumpfförmige
Verschluß stück einen gasdichten Abschluß der Austragsöffnung. Der Verschluß knn
an dem vorderen Ende einer Stange befestigt sein, die einen vorderen Teil mit größerem
Durchmesser aufweist, an den über einen Absatz ein dünnerer Teil anschließt, wobei
der dünnere Teil in einem Joch gleitend geführt ist, das beidseits der Stange auf
zu dieser parallelen Führungsstangen geführt ist, und wobei beidseits des Jochs
Zugorgane befestigt sind, die über einen Kniehebel mechanismus derart spannbar sind,
daß das Joch den Verschluß über den Absatz in seine Verschlußstellung drückt, und
wobei die Stange eine Druckfeder durchsetzt, die unter Vorspannung zwischen dem
Verschluß und dem Joch eingespannt ist. Wird das Joch durch den Kniehebelmechanismus
um eine bestimmte Strecke von der Austrittsöffnung wegbewegt, wird der Verschluß
noch immer durch die Druckfeder in Richtung auf die Austrittsöffnung gedrückt, so
daß er das Gut vor seinem Austritt verdichtet.
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Das Gut kann vor seinem Austritt auch durch ein langsam umlaufendes
Zellenrad gestaut werden.
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Der Öffnungsmechanismus für den Deckel kann gleichzeitig mit Schaltnocken
für einen Schalter versehen sein, der bei Öfnuncj des Deckels den Antrieb der Förderschnecke
einschaltet. Umgea kehrt wird beim Verschließen der Auslauföffnung der Antrieb der
Förderschnecke wieder abgeschaltet. Die Schaltnocken können auf einer Schaltstange
verstellbar befestigt sein, so daß die Einschalt- und Ausschaltzeitpunkte des Antriebs
der F6rderschnecke in Abhängigkeit von dem Öffnungs- und Schließvorgang eingestellt
werden können.
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Das Öffnen und Schließen der Austragsöffnung kann auch dewlnaIie erfolgen,
daß beim Einschalten des Antriebs der För1erscline
magnetische,
hydraulische oder druckluftbetätigte Schalt- und Steuerorgane den Verschluß öffnen
und beim Abschalten wieder verschließen.
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Die Vakuumpumpe der Absaugeinrichtung wird zweckmäßigerweise unabhängig
von dem Einschalten des Antriebs der Förderschnecke und dem öffnen der Austragsöffnung
in Abhängigkeit von dem Unterdruck in dem Behälter eingeschaltet. Es kann aber auch
eine Steuerschaltung für die Vakuumpumpe vorgesehen werden, die diese beim Einschalten
der Förderschnecke in Betrieb setzt und nach dem Aufbau eines vorbestimmten Unterdrucks
mit Hilfe eines druckabhängigen Schalters wieder ausschaltet.
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Um bei Störungen oder Beschädigungen das Eindringen von Luft in den
Behälter anzuzeigen, kann dieser zusätzlich mit einem druckabhängigen Signalgeber
ausgestattet werden, der beim Unterschreiten eines vorbestimmten Mindestunterdrucks
ein akustisches und/oder optisches Signal auslöst.
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Der erfindungsgemäße Silo kann je nach den örtlichen Gegebenheiten
unter Dach oder im Freien aufgestellt werden. Bei Aufstellung im Freien ist vorgesehen,
daß ein den gefüllten Foliensack übergreifender Bügel gelenkig mit einem von dem
Halterahmen getragenen Ring verbunden ist und derart mit einer den Querschnitt des
Behälters übergreifenden Abdeckung gelenkig verbunden ist, daß sich diese beim Umlegen
des Bügels mit absinkender Höhe des Foliensackes dachförmig über den Behälter legt.
Der Bügel ist in seiner senkrechten Stellung arretierbar. Bei aufgestelltem Bügel
ist die Abdeckung seitlich abgeschwenkt. Die Abdeckung verhindert, daß bei größerer
Absenkung des Foliensackes, also wenn sich dieser in das Innere des formsteifen
Behälterteils einstülpt, Regen oder Schnee auf diesem sammeln kann.
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Der erfindungsgemäße Silo kann sc'inei1 durch c'in Förderband oder
eine Förderschnecke oder dergleichen gefüllt werden, die das von einem Mähdrescher
mittels Transportwagen angelieferte Feuchtgetreide ohne Zwischenlagerung einbringen.
Durch den gasdichten Abschluß und das Absaugen der Luft in dem Behälter bleibt das
Feuchtgetreide aufgrund der rasch einsetzenden Milchsäuregärung über lange Zeiträume
hinweg konserviert und verändert sich auch nicht während eines langen Entnahmezeitraums,
da gewährleistet ist, daß auch während des Austragsvorgangs keine Luft eindringen
kann, bzw. kleine eingedrungene Luftmengen sofort wieder abgesaugt werden. Durch
den flexiblen Foliensack ist es möglich, beliebige Teilfüllungen aufzunehmen bzw.
Nachfüllungen, die gegebenenfalls durch den Ernteverlauf notwendig werden können,
vorzunehmenj da sich der flexible Foliensack bedingt durch die Absaugung bzw. den
dadurch erzeugten Unterdruck im Behälter immer an die eingelagerte Erntegutmenge
anlegt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeig-t Fig. 1 eine Seitenansicht des Silos mit waagerecht
liegender Förderschnecke, Fig. 2 einen Schnitt durch die Verbindung des Randes des
formsteifen Behälterteils mit dem Rand des Foliensackes, Fig. 3 eine Seitenansicht
eines Silos mit zwei waagerecht liegenden Förderschnecken, Fig. 4 einen Schnitt
durch den unteren Teil des formsteifen Behälters mit schräg angeordneter Förderschnecke,
Fig.
5 eine Seitenansicht eis Kniehebelverschlusses für einen die Austragsöffnung verschließenden
Klappdeckel, Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Kniehebelverschlusses
für eine durch ein Rohr gebildete Austragsöffnung und Fig. 7 eine Draufsicht auf
den Verschluß nach Fig. 6.
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Der in Fig. 1 dargestellte Silo besteht aus einem unteren formsteifen
Behälterteil 1, der in bekannter Weise aus Stahlblech hergestellt ist. Der Behälterteil
1 ist auf einem ringförmigen Betonsockel abgestützt, der an der Austragsseite des
Silos offen ist.
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Der untere Behälterteil besteht aus zwei miteinander verbundenen zylindrischen
Ringen 3, 4, wobei an den unteren Ring 4 das trichterförmige Bodenteil 5 angeschlossen
ist. Dieses Bodenteil 5 weist im wesentlichen die Form eines umgekehrten Daches
auf, wobei die schräg aufeinander zu laufenden Wandungen in ihrem Scheitel eine
Mulde bilden, in der die Förderschnecke 8 liegt.
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Die Welle der Förderschnecke 8 ist beidseits in den Wandungen des
trichterförmigen Bodenteils 6 in nicht dargestellter Weise gelagert und mit einem
üblichen Antrieb versehen.
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Oberhalb der Förderschnecke 8 sind in der dargestellten Weise symmetrisch
zu dieser Rührwellen 9, 10 gelagert, die im axialen Abstand voneinander über deren
Umfang verteilte radial abstehende Flügel 11 tragen.
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An dem Behälterteil 1 ist eine Saugleitung 12 befestigt, die an drei
über die Höhe des Behälterteils 1 verteilte Stellen 13, 14, 15 in das Behälterinnere
mündet. Mit der Saugleitung ist
eine Vakuumpumpe 16 verbunden,
die X einem Elektromotor 17 angetrieben ist. Der Elektromotor 17 wird von einem
im Innern des Behälters angeordneten Unterdruckfühler 18 gesteuert.
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Der untere Rand 19 des flexiblen Foliensackes 20 ist mit dem oberen
Rand des formsteifen Behalterteils 1 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise verbunden.
Der Rand des formsteifen Behälter teils 1 ist nach außen umgebördelt un4hit einer
nach oben offenen nutförmigen Rinne 21 versehen. Der Rand 19 des Foliensackes 20
ist über diese Rinne 21 hinweggezogen und wird in diese durch einen in die Rinne
21 eingelegten Dichtungsring 22 hineingedrückt. Auf den Dichtungsring 22 stützt
sich ein ringförmiger Flansch 23 ab, an dem der Halterahmen 24 befestigt ist. Der
Flansch 23 ist mit unter die Rinne 21 greifenden Slemmstücken 25 verschraubt.
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Der Halterahmen 24 besteht aus dem unteren Flansch 23 und einem oberen
Ring 26, die durch Gitterstäbe 27 miteinander verbunden sind.
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An dem Ring 26 ist ein Bügel 28 befestigt, der den bis auf seine größte
Höhe gefüllten Foliensack 26 übergreift An dem Bügel sind Seilrollen 29, 30, 31
gelagert. Beidseits der durch einen verstärkten Ring 32 gebildeten Einfüllöffnung
ist der Foliensack 20 mit Ösen versehen, in denen über die Seilrollen 29, 30, 31
laufende Seile 33, 34 befestigt sind. Die Seile 338 4 sind auf eine im unteren Bereich
des Behälters gelagerte Seiltrommel 35 aufgewickelt, die durch eine Handkurbel 36
gedreht werden kann. Zur Freigabe des oberen Endes des Foliensackes ist eine Sperrklinke
der Seiltrommel 35 zu lösen.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Silos ist der
Boden des formsteifen Behälterteils 1 durch zwei plBel zueinander angeordnete dachförmige
Trichter 37, 38 gebildet
in deren muldenförmigen Scheiteln Schneckenförderer
39, 40 angeordnet sind. Durch die Anordnung von zwei dachförmigen Trichtern kann
der den Boden bildende Trichterteil in seiner Höhe wesentlich verkürzt werden.
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Auf den oberen Ring 26 des Halterahmens 24 ist ein Tragring 41 aufgesetzt,
an den an gegenüberliegenden Seiten Lenker 42 angelenkt sind, deren anderen Enden
mit einer Platte 43 gelenkig verbunden sind, die sich bei bis unter das Niveau des
Ringes 26 eingesunkenem Foliensack als schützendes Dach auf den Ring 26 legt. Die
Lenker sirid in ihrer senkrecht auf dem Tragring 41 stehenden Stellung durch ein
weiteres Schwenken nach links durch Anschläge gesichert. Nach rechts können die
Lenker 42 bis in die Ebene des Tragrings 41 schwenken, so daß sich die Abdeckplatte
43 auf diesen legt und ein dichtendes Dach bildet Um einen seitlichen Einfall von
Regen oder Schnee zu verhindern, kann der Halterahmen von einer Manschette aus dichtender
Folie eingefaßt sein.
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Bei vollständig gefülltem Foliensack befindet sich die Abdeckplatte
43 in der aus Fig. 3 ersichtlichen abgehobenen schrägen Stellung.
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Die volständig eingestülpte Lage des Foliensackes bei nahezu entleertem
Silo ist in Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie eingezeichnet.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform begrenzen die dachförmig
abgeschrägten Seitenwände des trichterförmigen Bodenteils mit ihrem Scheitelbereich
eine schräg aufsteigende Mulde, in der eine Förderschnecke 44 angeordnet ist. Das
auslaufseitige Ende der Förderschnecke 44 liegt in einem mit der Behälterwandung
45 verbundenen Rohrstutzen, dessen untere Seite durch eine
Verlängerung
der kreisbogenförmig gekrümmten Mulde gebildet ist. Die Welle der Förderschnecke
ist in der das Rohr verschließenden Stirnwand und in der gegenüberliegenden Behälterwandung
gelagert. Auf das die Lagerung überragende Wellenende ist eine Keilriemenscheibe
46 aufgesetzt, die über den Keilriemen 47 von dem Motor 48 angetrieben wird. Der
Antrieb der Rührwelle 49 ist über Kettenräder 50, 51, über die die Kette 52 läuft,
über das Winkelgetriebe 53 und den Schneckentrieb 54 von der Förderschneckenwelle
abgeleitet.
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Im Endbereich weist der Rohrstutzen 45 eine radiale Austragsöffnung
55 auf, die durch eine schwenkbar gelagerte Klappe 56 verschließbar ist.
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Die Höhe der Schneckenstege 57 verringert sich im Bereich des Rohrstutzens
45, so daß in diesem das auszutragende Gut gestaut wird.
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In Fig. 5 ist der Kniehebelverschluß für den Deckel 56 naher erläutert.
Auf den Deckel 56 ist ein Steg 57 aufgeschweißt, der mit einem Lagerbolzen 58 versehen
ist, der in Langlöchern 59 von den Steg 57 gabelförmig einfassenden Lappen 60 gelagert
ist.
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Auf der gegenüberliegenden Seite des Rohrstutzens 45 ist zwischen
ein Lager bildenden Lappen 61 um den Bolzen 62 der abgewinkelte doppelarmige Hebel
63 schwenkbar gelagert. Im Kniegelenk 64 sind Zugstangen 65 an den Hebel 63 angelenkt,
deren anderen Enden an den Deckel 56 angelenkt sind. In der dargestellten Verschluß
stellung stützt sich das freie Ende des Hebels 63 auf dem Rohrstutzen 45 ab. Zum
Öffnen des Deckels 56 wird der Hebel 63 über die Totpunktstellung hinaus nach rechts
verschwenkt, so daß der Deckel 56 in die gestrichelte Stellung gelangt.
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Zum luftdichten Abschluß der Austragsöffnung 55 ist der Deckel mit
einem Dichtungsring 66 versehen.
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Die Lagerung des Deckels 56 in den Langlöchern 59 bewirkt, daß der
Deckel in seiner Verschlußstellung durch den Kniehebelverschluß dicht gegen die
Austragsöffnung gespannt wird, ohne daß das Lager ein einen guten Verschluß behinderndes
Widerlager bildet.
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Im Bereich der Austragsöffnung ist die Schneckenwelle mit einem radial
abstehenden Flügel 67 versehen, der die verdichtete Silage auswirft.
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In den Fig. 6 und 7 ist der Verschluß einer Austragsöffnung gezeigt,
die durch einen stirnseitig offenen Rohrstutzen gebildet wird. In diesem Falle ist
der austrittsseitige Wellenstummel 68 der Förderschnecke in einem Lager 69 gelagert,
das von einem an der Rohrwandung befestigten Steg 70 getragen ist. Die Förderschnecke
wird dabei von dem gegenüberliegenden Wellenende her angetrieben.
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An dem Rohrstutzen 71 sind seitliche Führungsstangen 72, 73 befestigt1
auf denen ein Joch 74 in Führungsbohrungen längsverschieblich geführt ist. Das Joch
74 ist mit einer mittleren Bohrung 75 versehen, die der im Durchmesser dünnere Teil
76 einer Stange 77 durchsetzt, die an ihrem vorderen Ende ein kegelstumpfförmiges
Verschlußstück 78 trägt. An den im Durchmesser dünneren Teil 76 schließt über eine
Stufe 79 ein im Durchmesser dickerer Teil 80 an. Dieser im Durchmesser dickere Teil
80 der Führungsstange 77 durchsetzt eine Druckfeder 81, die unter Vorspannung zwischen
dem Joch 74 und dem Verschlußstück 78 eingespannt ist.
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Auf dem Rohrstutzen 81 ist ein Spannbügel 82 schwenkbar gelayert,
an dem Zugstangen 83, 84 angelenkt sind, deren anderen
Enden seitlich
an dem Joch 74 gelagert sind. In Fig. 5 ist der durch den Spannhebel 82 und die
Zugstangen 83, 84 gebildete Kniehebelmechanismus in seiner Verschlußstellung gezeigt,
in der sich das Joch 74 auf den Absatz 79 abstützt und das Verschlußstück 78 sicher
in seiner Verschlußstellung hält. Wird der Verschlußbügel 82 durch die Totpunktlage
des Kniehebelmechanismus nach rechts verschwenkt, bewegt sich das Joch 74 in die
gestrichelte Lage nach hinten. In dieser ist das Verschlußstück 78 durch die Druckfeder
80 in Richtung auf die Austritts öffnung beaufschlagt. Durch den Druck des ausgeförderten
Gutes kann das Verschluß stück 78 bis in die gestrichelte Lage zurückgedrückt werden,
in der der Absatz 79 erneut gegen das Joch 74 anschlägt.
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Mit dem Joch 74 ist weiterhin eine Schaltstange 85 gelenkig verbunden,
die zwei verstellbare Schaltnocken 86, 87 trägt.
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Diese Schaltnocken betätigen einen Schalter 78, durch den der Antrieb
der Förderschnecke in Betrieb oder stillgesetzt wird.