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Hochsilo für landwirtschaftliche Massengüter
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Die Erfindung betrifft einen Hochsilo für landwirtschaftliche Massengüter,
wie beispielsweise Grünfutter, Welksilage, Häckselgut usw., mit einem rohrförmigen
Silomantel, mit einem als Auflage für das Silogut vorgesehenen Siloboden, mit wenigstens
einer an der Oberseite des Silos vorgesehenen, vorzugsweise ga- bzw. luftdicht verschließbaren,
Öffnung zum Einbringen des Silogutes und mit wenigstens einer am unteren Ende des
Silobehälters vorgesehenen Öffnung zum Austragen des Silogutes, der eine Entnahmevorrichtung
zugeordnet ist, und die unmittelbar am unteren Rand des Silomantels vorgesehen und
als Umfangsspalt des Silomantels ausgebildet sowie vorzugsweise gas-bzw. luftdicht
abschließbar ist, wobei der Silomantel und
der Siloboden als voneinander
getrennte Bauteile ausgebildet und gegebenenfalls gegeneinander beweglich angeordnet
sind.
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Landwirtschaftliche Massengüter, wie Grünfutter, Anwelkfutter, feldgehäckselter
Grünmais, haben im Gegensatz zu staub- bzw. rieselförmigem Schüttgut die Eigenschaft,
sich im Silo zu einer Gutsäule (Futterstock) zusammenzuschließen. Die Ursache dafür
ist darin zu suchen, daß sich die Gutteilchen auf Grund ihrer vornehmlich faserigen
Struktur und ihrer ungeordneten Lage aneinander verflechten und durch das Gewicht
des darüberliegenden Gutes fest zusammengedrückt werden. Die so gebildete Gutsäule
(Futterstock) kann praktisch nur mit Werkzeugen abgetragen werden. Das Abtragen
des Gutes ist somit bei solchen Silos stets ein gewisses Problem.
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Die bekannten Silos können in zwei große Gruppen unterteilt werden:
Die Flach- bzw. Fahrsilos und die Hochsilos.
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Die Flach- bzw. Fahrsilos, die wie der Name schon sagt, befahrbar
sind, werden am Boden angelegt und besitzen teilweise Seitenwandungen. Das Gut wird
mit Transportwagen eingefahren, auf der Silofläche verteilt und übereinander gestapelt.
Gleichzeitig wird das Gut durch das Befahren verdichtet. Wenn die angestrebte Stapelhöhe
von ca. 2 bis 3 m erreicht ist,wird das Gut mit einer Kunststoffolie abgedeckt und
an den Rändern durch Einlegen eines Segerschlauches oder durch Belastung der Kunststoffolie
an den Rändern abgedichtet. Der Vorteil dieser Flach- bzw. Fahrsilos besteht in
den geringen Anlagekosten und in der leichten Zugänglichkeit bei der Entnahme des
Gutes. Ausgesprochen nachteilig ist hingegen der wesentlich höhere Zeitaufwand für
das Anlegen, Abdecken und Abdichten sowie die mitunter auftretenden, erheblichen
Verluste, da der Gütegrad der
Abdichtung schwer kontrollierbar ist.
Auch das Befüllen und Verdichten des einzulagernden Gutes ist aufwendig und eine
echte Vollmechanisierung der Beschickung bzw. Entnahme ist nicht möglich.
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Die Hochsilos sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, so gibt
es Behälter aus Formsteinen, aus armiertem, gegossenem Beton, aus Stahl, Aluminium,
Holz und Kunststoff.
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Diese Hochsilos haben in der Regel ein Fassungsvermögen von 40 - 500
m3. Das Volumen richtet sich natürlich nach der Betriebsgröße, dem Viehbestand und
örtlichen Gegebenheiten.
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Vorherrschend sind im allgemeinen Behälter von 60-200 m3.
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Bei einer bekannten Ausführungsform der Hochsilos sind im Silomantel
im Abstand übereinander angeordnete Auswurfluken angeordnet, die mit einem Deckel
gasdicht verschließbar sind. An ihrem oberen Ende sind diese Silos mit einem Deckel
verschließbar. Um in den Silo einsteigen zu können, ist neben den Auswurfluken eine
Leiter mit entsprechender Sicherung (Ummantelung) angeordnet. Diese Ausführungsform
bedingt hohe Anschaffungskosten. Dazu muß berücksichtigt werden, daß in dieser Ausgestaltur.noch
keine mechanische Einrichtung für das Befüllen und für die Entnahme des Gutes vorgesehen
ist. Zum Befüllen der Hochsilos werden in der Regel Wurfgebläse oder Förderbänder
verwendet. Bei größeren Silos ist es dabei notwendig, daß eine Person ständig oder
wenigstens in Intervallen in den Siloraum einsteigt, um das Gut zu verteilen und
an den Rändern festzutreten. In größeren Betrieben sind meist mehrere Hochsilos
zu sog. Batterien zusammengefaßt, wobei die Beschickungsgeräte von einem Silo zum
anderen umgesetzt werden müssen, was bedingt, daß die Beschickungsgeräte mit einem
Fahrwerk versehen sein müssen. Nach durchgeführter Vergärung wird das Gut bzw. Futter
aus dem Silo für die
tägliche Fütterung portionsweise entnommen.
Dabei muß Bedacht genommen werden, daß der Luftzutritt nur an der Stelle erfolgen
darf, an welcher in regelmäßigen Zeitabständen Gut abgetragen wird.
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Bei Hochsilos sind zwei Arten der Gutentnahme bekannt: Die Oben-Entnahme
und die Unten-Entnahme.
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Die Unten-Entnahme bedingt, daß der Boden des Silos in einem begehbaren
Abstand über dem Erdboden angeordnet ist, so daß das Entnahmegerät, welches in diesem
Fall als Unten-Entnahmefräse bezeichnet wird, ein- und ausgebaut und das ausgeworfene
Gut von einem unterschiebbaren Transportwagen oder Förderband zu den Verbrauchern
gebracht werden kann. Als Unten-Entnahmefräse sind schwertförmige Fräsketten, die
um die Siloachse kreisend umlaufen undhierbei den Futterstock von unten abfräsen,
bekannt. Außerdem sind schnellaufende, von beweglichen oder elastischen Gliedern
getragene Fräsmesser, die um eine vertikale Achse umlaufen, bekannt geworden. Die
Ausgestaltung der bekannten Silos für die Anordnung einer Unten-Entnahmefräse verteuert
den Behälter wesentlich; die Anschaffung einer Unten-Entnahmefräse ist ebenfalls
kostspielig und entspricht etwa den Kosten von 200 - 250 m3 Siloraum. Hinzu kommt,
daß bei größeren Betrieben, wo es notwendig ist, mehrere Silos aufzustellen, jeder
dieser Behälter mit einer Unten-Entnahmefräse ausgestattet werden muß, da es nicht
möglich ist, in einem bereits gefüllten Silo nachträglich eine Unten-Entnahmefräse
einzusetzen.
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Bei der Oben-Entnahme werden die Fräsen von oben auf den Futterstock
aufgesetzt, und tragen diesen während einer um die Siloachse umlaufenden Bewegung
von oben ab.
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Diese Fräsen werden daher als Oben-Entnahmefräsen bezeichnet.
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Vorteilhaft an dieser Ausführung ist, daß diese von einem
Silo
auf einen anderen umgesetzt werden können. Nachteilig hingegen ist, daß die Auswurfleitung
in Zeitabständen von Luke aLuke umgesetzt werden muß, oder der Auswurf wird über
eine verschiebbare Rohrleitung über den oberen Rand des Silos geführt. In letzterem
Fall sind jedoch große Wurfgebläse und hohe Antriebsleistungen notwendig, um das
abgefräste Futter in der Entphase der Entleerung des Behälters über die gesamte,
meist beträchtliche Silohöhe auswerfen zu können. Außerdem ist diese Lösung wirtschaftlich
fragwürdig, da die hohe Antriebsleistung zum Großteil nur dazu verwendet wird, um
das Futter über den Rand des Silobehälters hinweg zu transportieren, um es am Ende
wieder auf den Boden abzuwerfen. Es zeigt sich also, daß auch die Oben-Entnahmeeinrichtung
mit einem hohen mechanischen Aufwand und großen Antriebsleistungen verbunden ist
und dementsprechend Anschaffungskosten verursacht, die etwa mit den Kosten für 120
- 150 m³ üblichen Siloraum vergleichbar sind.
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Es soll auch noch erwähnt werden, daß sowohl die Unten-Entnahme-
als auch die Oben-Entnahme-Einrichtung einer großen Korrosion unterliegt und aus
den verschiedensten Gründen zu häufigen Störungen Anlaß gibt. Wenn man bedenkt,
daß jeden Tag zwei- bis dreimal Futter aus dem. Silo entnommen wird, ist es verständlich,
daß unbedingt eine störungsfreie Einrichtung für das Entnehmen des Silogutes angestrebt
werden muß.
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Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Hochsilo für kleinstückigen
Inhalt bekannt, der einen rohrförmigen Silomantel aufweist. Der Silomantel besteht
aus steifem, unverformbarem Werkstoff und ist unter Bildung einer Entnahmeöffnung
zwischen Mantel und Fundament von letzterem abhebbar. Das Anheben erfolgt mittels
Winden, die manuell oder motorisch betätigt werden können, und die den Silomantel
von
unten nach oben drücken. Beim Hochheben des Silomantels verschiebt sich dieser gegenüber
seinem Inhalt, d.h. der letztere bleibt infolge seines Eigengewichtes auf dem Fundament
aufruhen. Diese Ausführung ist für landwirtschaftliche Massengüter, wie insbesondere
Silage, nur bedingt brauchbar. Abgesehen von dem hohen Kraftaufwand, der zum Anheben
des steifen Silomantels erforderlich ist, haftet das Gut auf Grund seiner fasrigen
Struktur an der Innenwand des Silomantels und neigt dazu, beim Hochdrücken des Silomantels
von diesem mitgenommen zu werden (DT-PS 927 979).
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Eine andere bekannte Vorrichtung umfaßt einen mit einem Drehboden
versehenen Behälter oder Schacht. Dieser Behälter ist gegenüber dem Drehboden in
Höhenrichtung unverstellbar gelagert. Der Drehboden besitzt eine sich vom Mittelpunkt
zum Umfang erstreckende Vorderkante einer rampenartigen Bodenfläche, wobei sich
unter dieser Vorderkante eine Austragsöffnung befindet. Diese Vorrichtung ist vornehmlich
für gebranntes oder gesintertes Gut, wie Kalk, Dolomit, Erz oder dergleichen bestimmt,
für landwirtschaftliche Massengüter mit faseriger Struktur jedoch nahezu unbrauchbar.
Die landwirtschaftlichen Massenguter würden nämlich auf Grund ihrer faserigen Struktur
die Austragsöffnung zwischen den Drehteilen und dem Verdrehmechanismus selbst in
kürzester Zeit verlegen. Ein fest zusammengebackener Gutstock könnte mit dieser
Vorrichtung überhaupt nicht ausgetragen werden. (OE-PS 239 153).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile
zu vermeiden und einen Hochsilo für landwirtschaftliche Massengüter zu schaffen,
der nur geringe Anschaffungskosten erfordert und bei dem das Ausbringen des Gutes
mit geringeren Mitteln wesentlich einfacher
und betriebssicherer
durchführbar ist, und bei dem mit einer einzigen Entnahmevorrichtung ohne Umsetzen
derselben das Gut gegebenenfalls auch aus mehreren Hochsilos ausgetragen werden
kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Hochsilo zu schaffen,
der zerlegbar ist und somit in großen Serien vorgefertigt werdenkann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Hochsilo der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der aus plastischem, vorzugsweise mit Einlagen
oder Auflagen, beispielsweise Gewebe, verstärktem Kunststoff bestehende Silomantel
im Bereich seines oberen Randes, vorzugsweise mittels eines mit dem Silomantel verbundenen
Ringes an einem ortsfesten Rahmen bzw. einer Tragkonstruktion höheneinstellbar aufgehängt
ist, und nach unten zu geführt bzw.
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durch Federkraft gespannt ist, wobei die Öffnung zum Austragen des
Silogutes mittels eines Mantelteiles sowohl gegen den Silomantel als auch gegen
den Boden hin verschließbar ist.
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Beim Abtragen des Gutes durch den unmittelbar über dem Siloboden
vorgesehenen Umfangsspalt rutscht das Silogut an den glatten Wänden des oben aufgehängten
und nach unten hin geführten bzw. gespannten Silomantels infolge seines Eigengewichtes
nach unten. Die Ausbringung des Gutes ist somit unproblematisch und der Betrieb
kann störungsfrei abgewickelt werden.
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Beider erfindungsgemäßen Ausbildung wird somit jeweils der unterste
Abschnitt der im Silo befindlichen Gutsäule freigelegt, sodaß dieser Teil der Gutsäule
gut überschaubar ist und auf einfache Weise abgetragen werden kann. Die Unten-Entnahmevorrichtung
braucht dabei nicht wie be den bekannten Ausführungen mit dem Silobehälter betriebsmäßig
fest
verbunden zu sein, sondern es kann für mehrere Silos eine einzige gemeinsame Entnahmevorrichtung
vorgesehen werden, die je nach Bedarf für den einen oder anderen Silo verwendet
wird. Die Wartung dieser Entnahmevorrichtung ist dadurch ebenfalls einfach, da das
Gerät in Bodennähe leicht zugänglich ist und jederzeit, falls dies infolge von Störungen
notwendig ist, ausgebaut und wieder eingesetzt werden kann. Im Gegensatz hierzu
können die bisher bekannten Unten-Entnahmefräsen im Fall einer Störung nur mit viel
Aufwand ausgebaut aber nicht mehr eingesetzt werden, da der Futterstock sich in
kurzer Zeit nachsetzt.
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Die glatte Oberfläche des aus Kunststoff bestehenden Silomantels
erlaubt ein leichtes Absetzen (Gleiten) des Futterstockes. Um den Absetzvorgangdes
Gutes zu begünstigen, kann der Kunststoffschlauch auch leicht konisch ausgebildet
sein, sodaß der Durchmesser des unteren Ringes um ein geringes Maß größer ist als
der Durchmesser des oberen Ringes.
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Diese Ausführung spart gegenüber den bekannten Formen erhebliche Materialkosten,
garantiert Gasdichtheit und gewährleistet ein sicheres Absetzen des eingelagerten
Gutes in allen Zonen. Um Verformungen im Mantelbereich zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
den Kunststoffmantel - wie erwähnt - mit entsprechenden Armierungen zu verstärken,
die entweder außen anliegen, oder in die Kunststoffhaut eingearbeitet sind.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zum Spannen des
Silomantels nach unten hin der Silomantel unter Zwischenschaltung von Gelenkstützen
auf Federelementen abgestützt ist, wobei die Gelenkstützen einerseits außen am Silomantel
und andererseits an dem Siloboden "bzw. der Tragkonstruktion für den Hochsilo gelenkig
gelagert sind.
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Bei dieser Ausbildung ist gewährleistet, daß die Federelemente in
den Fällen, in denen die Haftkräfte sehr
hohe Werte erreichen,
entlastet werden. Diese Ausbildung verhindert auch eine Faltenbildung oder Ausbuchtung
des verformbaren Silomantels während der einzelnen Absetzbewegungen. Es bleibt somit
der elastische, rohrförmige Silomantel ohne innere Einbauten, und mittels der federbelasteten,
horizontalen Stützen wird der Silomantel sowohl in seiner Längsrichtung als auch
am unteren Ende radial gestrafft.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daIf bei geringfügiger Längendehnung
des Silomantels gleichzeitig auch der Umfang geringfügig vergrößert und dadurch
das Nachsetzen des Silogutes begünstigt wird, da das Loslösen des Silomantels vom
anhaftenden Gut erleichtert wird. Die Vergrößerung des Umfanges ergibt sich durch
die radiale Schwenkbewegung der Stützglieder. Tritt nämlich bei dieser Anordnung
eine große Haftung des Silogutes am Mantel ein, so wirkt diese Haftkraft in derselben
Richtung wie die Federbelastung und verhindert in jeder Situation eine Faltenbildung
bzw.
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eine Ausbuchtung. Außerdem brauchen die Federn nur so stark dimensioniert
werden, daß eine ausreichende Vorspannung des Silomantels zum Befüllen des Silos
vorhanden ist.
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Weiters ist es zweckmäßig, daß die Gelenkstützen im Bereich des unteren
Randes des Silomantels an diesen angelenkt sind, wobei die Federkraft der Federelemente
in Richtung auf den Siloboden hin gerichtet ist. Bei dieser Ausführung ziehen die
an den Gelenkstützen angreifenden Federelemente den Silomantel nach unten und verleihen
dem Mantel die entsprechende Vorspannung. Weiters wird erreicht, daß die Haftkräfte
am Silomantel und die Federvorspannung gleichgerichtet sind.
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Eine besonders gute Zugänglichkeit der Anordnung wird erzielt, wenn
die, vorzugsweise im gleichen Abstand voneinander
am Umfang des
Silomantels verteilt angeorclneten, Gelenkstützen im wesentlich waagrecht oder schräg
nach oben verlaufend angeordnet sind, wobei die Federelemente insbesondere etwa
im mittleren Bereich der Gelenkstützen angreifen.
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Die Federelemente können als Zugfedern ausgebildet sein, deren eines
Ende mit den Gelenkstützen verbunden und deren anderes Ende am Siloboden oder in
Bodennähe an dem Rahmen bzw. der Tragkonstruktion befestigt ist.
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Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Federelemente als Druckfedern
auszubilden, deren eines Ende auf der Oberseite der Gelenkstütze angreift und deren
anderes Ende an einem im Abstand oberhalb der Gelenkstütze am Rahmen bzw. der Tragkontruktion
angebrachten Widerlager abgestützt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich
die Öffnung zum Austragen des Silogutes im wesentlichen über den gesamten Umfang
des Silomantels erstreckt, und mittels des den Silomantel vollständig umgebenden
Mantelteiles verschließbar ist. Hierdurch kann die Entnahmevorrichtung praktisch
quer durch die Öffnung hindurchbewegt werden. Dies hat den Vorteil1 daß mehrere
Behälter nebeneinander angeordnet und das Gut aus diesen von einer gemeinsamen Unten-Entnahmevorrichtung
aus getragen werden kann.
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Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das
Mantelteil als abnehmbare Segmente oder um den Umfang des Silomantels geschlungenes
Band, dessen Enden mittels Spannschrauben, Spannschloß od. dgl. miteinander verbunden
sind, ausgebildet ist.
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Es ist auch möglich, das Mantelteil als ein- oder mehrteiliger Ring
auszubilden, der in bezug auf den Silomantel
und/oder Siloboden
axial verschiebbar gelagert und in wenigstens einer Stellung auf den Silomantel
feststellbar ist. Bei dieser Ausbildung wird das Mantelteil vor Beginn der Entnahme
über dem Silomantel nach oben verschoben, bis die Öffnung zum Austragen des Silogutes
freigelegt und sodann in dieser Stellung festgelegt ist.
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Um einen weitgehend luft- bzw. gasdichten Abschluß der Öffnung zum
Austragen des Silogutes zu erreichen, kann das Mantelteil an seinem dem Siloboden
bzw. Silomantel zugewandten Rand mit wenigstens einer, vorzugsweise umlaufenden,
Dichtung versehen sein, die insbesondere gegen einen umlaufenden Vorsprung bzw.
eine umlaufende Vertiefung im Siloboden anlegbar ist.
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Es ist auch zweckmäßig, daß der am oberen Rand des Silomantels vorgesehene
Ring als Lagerung für einen die Oberseite des Silomantels, insbesondere gas- bzw.
luftdicht abschließenden, Deckel ausgebildet ist. Um beim Absetzen des Gutes zu
verhindern, daß der Kunststoffschlauch nach unten mitgenommen wird und hierbei eventuell
einreißen könnte, sind am unteren Ring abstehende Anschläge vorgesehen, die sich
an Widerlagern am Gestell abstützen.
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Die Öffnung zum Austragen des Silogutes kann auch durch eine Relativbewegung
zwischen dem Silomantel und dem Siloboden bewirkt werden. Die Relativbewegung kann
dadurch erfolgen, daß der Silomantel ortsfest und der Siloboden, beispielsweise
mittels eines mit Druckmedium beaufschlagbaren Druckzylinders oder mittels eines
mechanischen Hubwerkes heb- und senkbar angeordnet ist. Umgekehrt wäre es auch möglich,
den Siloboden ortsfest auszubilden und den Silomantel heb- und senkbar zu lagern.
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Bei einer bevorzugten Bauform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang
vorgesehen, daß in an sich bekannter
Weise der Silomantel ortsfest
gelagert und der Siloboden in bezug auf den Silomantel höhenverstellbar angeordnet
ist, wobei der beispielsweise mittels eines mit Druckmedium beaufschlagbaren Druckzylinders
verstellbare Siloboden im Abstand unterhalb des Silomantels beweglich gelagert ist.
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Der Hub des Silobodens entspricht hierbei der Höhe des abnehmbaren
Mantelteiles. Das auf dem Siloboden lastende Silogut rutscht beim Absenkvorgang
mit diesem nach unten.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Hochsilos besteht noch
darin, daß die Tragkonstruktion zur Halterung des aus Kunststoff bestehenden Silomantels
zerlegbar ausgebildet sein und somit jederzeit für weitere Silos ergänzt werden
kann. Bei Betriebsumstellungen ist es außerdem möglich, den Siloraum durch Abtragen
einzelner Silos den Gegebenheiten anzupassen. Die Zerlegbarkeit bringt vor allem
für den Transport der Silos große Vorteile und erlaubt die Aufstellung derselben
auch in unwegsamen Gebieten.
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Für die Fertigung ergibt sich der Vorteil, daß gleiche Baueinheiten
bestehen,die in großen Serien vorgefertigiwerden können.
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Der Rahmen bzw. die Tragkonstruktion kann in an sich bekannter Weise
zur Halterung von zwei oder mehreren, beispielsweise nebeneinander bzw. in Gruppen
angeordneten Silos ausgebildet sein, wobei für alle diese Silos eine einzige, gemeinsame
Entnahmevorrichtung, beispielsweise eine Fräskette oder Schnecke vorgesehen ist.
Mit dieser einzigen Entnahmevorrichtung kann nacheinander das Gut aus den einzelnen
Silos ausgetragen werden, ohne daß es umständlicher Umbau bzw. Umsetzarbeiten bedarf.
Zur Vereinfachung der Arbeitsweise ist es in diesem Zusammenhang vorteilhaft, wenn
die Entnahmevorrichtung auf einer mit dem Rahmen bzw. der Tragkonstruktion verbundenen
Bahn bzw. Führung ortsbeweglich
gelagert ist. Bei dieser Anordnung
ist die Entnahmevorrichtung bzw. Silofräse unabhängig von ihrer Ausbildung jederzeit
gut zugänglich, wodurch Störungen weitgehend vermieden werden können, bzw. falls
etwaige Störungen auftreten, diese leicht behoben werden könne. Durch Vor-und Zurückführen
der Entnahmevorrichtung wird am Siloboden Scheibe für Scheibe vom nachsetzenden
Futterstock abgetragen, bis einer der Silos geleert ist. Sind mehrere Silos in einer
Reihe angeordnet, wird daraufhin die Entnahmevorrichtung zum angrenzenden Silo verschoben.
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Auch die Beschickungsvorrichtung läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Siloausbildung einfacher und billiger gestalten. Wenn es bisher notwendig war, Wurfgebläse
oder Förderbänder mit einem Fahrgestell und einem entsprechenden Rahmen auszurüsten,
um diese von Silo zu Silo umsetzen zu können, so läßt die erfindungsgemäße Gestaltung
des Silos auch hier eine wesentliche Einsparung zu. Es kann in diesem Zusammenhang
der Rahmen bzw. die Tragvorrichtung zur Halterung einer für alle Silos gemeinsamen
Beschickungsvorrichtung ausgebildet sein, die auf einer Bahn ortsbeweglich gelagert
ist. Sowohl bei einer Wurfgebläseausbildung als auch bei einer Förderbandausbildung
kann in diesem Fall eine erhebliche Materialeinsparung vorgenommen werden, da der
Silo-Rahmen als tragendes Element (Gestell) für die Beschickungseinrichtung herangezogen
werden kann. Wesentlich ist hierbei, daß die Mündung und/oder der Auslauf der Beschickungsvorrichtung
mit einer Verteileinrichtung versehen ist, die einen möglichst gleichmäßigen Abwurf
auf die gesamte Silofläche zuläßt, um auf solche Weise einseitige Gutanhäufungen
zu vermeiden.
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Der Vorteil der vereinfachten Ausbildung der Beschickungsgeräte kommt
insbesondere bei größeren Anlagen,
also wenn mehrere Silobehälter
in einer Reihe in einem gemeinsamen Gestell untergebracht sind, voll zur Geltung.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht von zwei in einem gemeinsamen Rahmen
angeordneten erfindungsgemäßen Hochsilos, Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig.
3 einen Schnitt durch den unteren Teil eines anderen erfindungsgemäßen Hochsilos,
Fig. 4 und 5 zwei Varianten zu Fig. 3 und Fig. 6 einen Schnitt durch einen weiterenerfindungsgemäßen
Hochsilo.
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Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Hochsilo umfaßt einen aus plastischem
Kunststoff, beispielsweise Weich-Polyvinylchlorid, dessen Haut insbesondere mit
Einlagen aus Kunststoffgewebe oder Auflagen verstärkt ist, bestehenden Silomantel
3. Die Achse des Silomantels 3 ist im wesentlichen lotrecht angeordnet und die obere
und untere Stirnseite des Silomantels 3 sind offen ausgebildet. Der Silomantel 3
ist an seinem oberen Ende mittels vier diagonal zueinander versetzter Ausleger bzw.
Lappen 4 und Stangen 4' an einem Rahmen 1 höheneinstellbar aufgehängt.
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Die Anordnung ist hierbei derart, daß die Lappen 4 an einem den Silomantel
3 an seinem oberen Ende außen umschließenden Ring 5, der mit dem Mantel 3 hermetisch
verbunden ist, befestigt sind. Die Befestigung des Ringes 5 an dem Silomantel 3
erfolgt derart, daß das obere Ende des
den Silomantel bildenden
elastischen Werkstoffes um den Ring 5 umgeschlagen und unterhalb desselben auf dem
den Silomantel 3 bildenden Abschnitt desselben befestigt ist.
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Das obere Ende des Silomantels hat somit die Form einer ringförmig
umlaufenden Schlaufe, in welche der Ring 5 gelagert ist. Die an der Oberseite des
Silos vorgesehene und vom Silomantel 3 begrenzte Öffnung 8 dient zum Einbringen
des Silogutes und ist mittels eines nicht näher dargestellten bombierten Deckels
gas- bzw. luftdicht abschließbar. Der Deckel kann in nicht näher dargestellter Weise
mittels eines in der Deckelmitte angreifenden Seilzuges gehoben und gesenkt werden.
Die Abdichtung kann derart erfolgen, daß der Deckel an seinem Rand eine umlaufende,
im Querschnitt etwa halbkreisförmige Rinne aufweist, in welche der Ring 5 eingreift.
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Im Abstand unterhalb des Silomantels 3 ist der Siloboden 12 angeordnet.
Der Silomantel 3 und der Siloboden 12 sind als voneinander getrennte Bauteile ausgebildet.
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Der Siloboden 12 ist ortsfest und im Abstand ob-<halb des Erdbodens
angeordnet. Zwischen dem Silomantel 3 und dem Siloboden 12 ist somit eine Öffnung
13 in Form eines Umfangsspaltes vorgesehen, die zum Austragen des Silogutes dient.
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Die Öffnung 13 verläuft unmittelbar über dem Siloboden entlang des
unteren Randes des Silomantels 3 und erstreckt sich über den gesamten Umfang des
Silomantels 3. Die Öffnung 13 ist mittels eines Mantelteiles 14, das sich ebenfalls
über den gesamten Umfang des Silomantels erstreckt, abschließbar. Das Mantelteil
14 ist als in sich schließbares Band ausgebildet, das um den Umfang des Silomantels
3 geschlungen wird und dessen Enden sodann mittels eines hier nicht näher dargestellten
Spannschlosses, einer Spannschraube oder dergleichen miteinander verbunden
werden.
Das Mantelteil 14 ist weiters gegenüber dem Silomantel 3 axial verschiebbar angeordnet,
um die Öffnung 13 freilegen zu können. Das Mantelteil 14 ist weiters an seinem unteren
Rand mit einer umlaufenden Dichtleiste 16 versehen, die bezüglich des Silomantels
radial nach außen vorspringt und gegen die Innenseite einer Vertiefung 12' des Silobodens
12 anliegt, um einen im wesentlichen gas- bzw.
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luftdichten Abschluß der Öffnung 13 zu gewährleisten.
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Im Bereich des unteren Randes des Silomantels 3, jedoch im Abstand
oberhalb des Mantelteiles 14, sind unter Zwischenschaltung eines den Silomantel
3 außen umgebenden, koaxialen Ringes 20 Gelenkstützen 21 an dem Silomantel 3 angelenkt.
Die Gelenkstützen 21 sind etwa waagrecht angeordnet und mit ihrem dem Silomantel
3 abgewandten Ende an dem Rahmen 1 gelenkig gelagert. Entlang des Umfanges des Silomantels
3 sind die Gelenkstützen 21 in gleichen Abständen voneinander angeordnet. Wie in
der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellt, greifen etwa im mittleren Bereich der
Gelenkstütze 21 Federelemente 22 in Form von Zugfedern an, deren den Gelenkstützen
21 abgewandte Enden am Siloboden 12 befestigt sind und die den Silomantel 3 nach
unten hin, in Richtung auf den Siloboden 12 hin ziehen.
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Gemäß der in der linken Hälfte der Figur dargestellten Variante greifen
an die Oberseite der Gelenkstütze 21 Federelemente 23 in Form von Druckfedern an,
deren den Gelenkstützen 21 abgewandte Enden an im Abstand oberhalb der Gelenkstützen
21 an dem Rahmen 1 befestigten Widerlagern 24 abgestützt sind. Auch bei dieser Ausbildung
drücken die Druckfedern 23 den Silomantel 3 in Richtung auf den Siloboden 12 hin.
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Die beiden beschriebenen Federanordnungen können auch miteinander
kombiniert werden, d.h. an einem Silomantel
können beide Federanordnungen,
z.B. abwechselnd, vorhanden sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Siloboden 12 ortsfest
und im Abstand oberhalb des Erdbodens angeordnet. Zwischen dem Silomantel 3 und
dem Siloboden 12 ist die Öffnung 13 in Form eines Umfangsspaltes ausgebildet, die
zum Austragen des Silogutes dient. Die Öffnung 13 verläuft unmittelbar über dem
Siloboden entlang des unteren Randes des Silomantels 3 und erstreckt sich über den
gesamten Umfang des Silomantels 3. Die Öffnung 13 ist mittels des Mantelteiles 14,
das sich ebenfalls über den gesamten Umfang des Silomantels erstreckt, abschließbar.
Das Mantelteil 14 ist wieder als in sich schließbares Band ausgebildet, das um den
Umfang des Silomantels 3 geschlungen wird und dessen Enden mittels des Spannschlosses,
einer Spannschraube 15 oder dergleichen miteinander verbunden sind. Das Mantelteil
14 ist auf dem Silomantel 3 axial verschiebbar angeordnet, um die Öffnung 13 freilegen
zu können, und ist an seinem unteren Rand wieder mit der umlaufenden Dichtleiste
16 versehen, die jedoch gegen das Innere des Silos hin vorspringt und gegen die
Außenseite eines gleichfalls umlaufenden Ansatzes 12" des Silobodens 12 anliegt,
um einen im wesentlichen gas- bzw. luftdichten Abschluß der Öffnung 13 zu gewährleisten.
Im Siloboden 12 ist eine Sammelrinne 17 für Sickersäfte vorgesehen, die über einen
Siphon 18 mit einer Ablaufleitung 19 verbunden ist.
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Bei einer etwas abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 4 kann das
Mantelteil 14' mit einer nach außen vorspringenden, gleichfalls umlaufenden Dichtleiste
16' versehen sein, die gegen den inneren Umfang eines vom Siloboden 12 nach oben
abstehenden, umlaufenden Vorsprunges 12"' anliegt.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten !usführungsvariante ist schließlich
das Mantelteil 14" als einteiliger Ring ausgebildet, der auf dem Silomantel 3 in
axialer Richtung verschiebbar ist, um die Öffnung lD freizureben. Zum 7erschieben
des Mantelteiles 14" sind an dessen Außenseite Lappen 121 angebracht, an denen ein
Seilzug bzw. Gestänge 122 angreift. Die Abdichtung am Siloboden 12 erfolgt derart,
daß das Mantelteil l4" mit einer an seinem unteren Rand angebrachten Dichtleiste
16" in eine umlaufende Nut 12"" an der Oberseite des Silobodens 12 eingreift.
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Das Mantelteil l4,l4i,l4 wird zweckmaßigerreise gleichfalls aus elastischem
Werkstoff, beispielsweise Runststoff, gebildet, damit die Dichtleisten lo,l6g,l6"
unter entsprechender Vorspannung gegen die zugehörigen Dichtflächen des Silobodens
1 angelegt werden können. Die Abdichtung des Mantelteiles 14 in bezug auf den Silomantel
x kann ebenfalls mit einer Dichtleiste erfolgen. Aristelle einer Dichtleiste könnte
auch eine Dichtlippe, ein Dichtring oder dergleichen verwendet werden.
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Anstelle des Mantelteiles 14 könnte der Silomantel 3 auch mit einem
unteren Ring versehen werden, der auf ähnliche Weise wie der Ring 5 mit dem Silomantel
verbunden werden könnte. Dieser Ring könnte mit dem Siloboden gas-bzw. luftdicht
verbunden werden. Infolge der elastischen Aufhängung des Silomantels 3 an seinem
oberen Ende wäre der Silomantel beigeschlossener Austragsöffnung gespannt, so daß
bei Lösen der Verbindung zwischen dem unteren Ring und dem Siloboden der Silomantel
sich um einen bestimmten Weg nach oben bewegen würde, wodurch die spaltförmige Öffnung
zum Austragen des Silogutes gebildet würde. Die Hubbewegung des Silomantels könnte
durch Federn unterstützt werden.
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Zum Abtragen des Silogutes ist - wie Fig. 2 zeigt -für die beiden
in dem Rahmen 1 angeordneten Hochsilos 2 eine einzige, gemeinsame Entnahmevorrichtung
123 vorgesehen.
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Die Z'ntnahmevorrichtung ist als umlaufende Kettenfräse oder rotierende
Schnecke mit aufgesetzten Messern und Arl-triebsmotor 123' ausgebildet, wobei diese
Fräsen von 1-land oder mechanisch vorgeschoben werden. Bei entsprechender Drehzahl
kann durch Regelung des Vorschubes die Austragleistung dem jeweiligen Bedarf angepaßt
werden. Die Entnahmevorrichtung 123 ist hierzu mittels Laufrollen 126, l7 auf Schienen
124, 125 gelagert, die innerhalb der Steher des ftaiiinens l etwa in I-Iöhe des
Silobodens so angeordnet sind, daß die Entnahmevorrichtung unmittelbar über dem
Boden bewegbar ist.
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Zum Beschicken der Silos kann eine gemeinsame Beschicr::ungsvorrichtung
vorgesehen werden, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Die Beschickungsvorrichtung
könnte auf ähnliche Weise wie die Entnahmevorrichtung auf einer Bahn an den Längsträgern
der Tragkonstruktion geführt werden.
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Der in Fig. 6 dargestellte Hochsilo besteht aus einem rohrförmigen
Silomantel 30, der in einem Rahmen 31 in nicht näher dargestellter Weise oben aufgehängt
und nach unten gespannt ist. Im Abstand unterhalb des Silomantels 30, jedoch über
dem Erdboden, ist ein als ebene Platte ausgebildeter Siloboden 32 angeordnet. Der
Siloboden 32 ist auf der Druckplatte 33 eines mit Druckmedium, insbesondere Drucköl
oder Druckluft, beaufschlagbaren Druckzylinders 34 befestigt. Der Siloboden 32 ist
somit heb-und senkbar.
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Wenn der Siloboden 32 sich - wie in der Zeichnung dargestellt - im
Abstand unterhalb des Silomantels 30 befindet, ist eine spaltförmige Öffnung 35
zum Austragen des
Silogutes vorhanden. Wird der Siloboden 32 mittels
des hydraulischen bzw. pneumatischen Hubwerkes gehoben, kann die Öffnung 35 verschlossen
werden. Um beim Absenken des Silobodens 12 zu verhindern, daß der Silomantel 30
durch das Gut nach unten mitgenommen wird, ist der Silomantel an seiner Außenseite
mit Anschlägen 36 versehen, die gegen Widerlager 37 des Rahmens 21 anlegbar sind.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
ist es möglich, bei ortsfest ausgebildeter Bodenplatte über mechanische oder hydraulische
Triebe den Silomantel mittels des oberen Ringes um den Absatzweg anzuheben und in
dieser Lage zu verriegeln.
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In beiden Fällen wird über der Bodenplatte im geringen Abstand (ca.
15 - 20 cm) das Gut freigelegt.
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Der auf solche Weise freigelegte Streifen am unteren Ende des Mantels
wird mit mechanischen Mitteln abgetragen, indem mit einem mindestens den Durchmesser
des Behälters aufweisenden Fräswerkzeug langsam über den Siloboden hinweggefahren
wird. Das abgetragene Gut kann in eine Querrinne gefördert und von dort mit Förderbändern,
Schnecken, etc., dem Futterplatz der Tiere zugeführt werden.
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Die landwirtschaftlichen Massengüter, für welche der erfindungsgemäße
Hochsilo vornehmlich bestimmt ist, sind alle Arten von Grünfutter, Welksilage, feldgehäckselter
Mais, Maiskolbenschrotsilage, usw.
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6 Figuren 17 Ansprüche
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