AT368105B - Abtragvorrichtung zum abfraesen von landwirtschaft-lichen massenguetern, insbesondere silogut, aus einem liegenden, vorzugsweise horizontal oder leicht geneigt angeordneten behaelter - Google Patents

Abtragvorrichtung zum abfraesen von landwirtschaft-lichen massenguetern, insbesondere silogut, aus einem liegenden, vorzugsweise horizontal oder leicht geneigt angeordneten behaelter

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AT368105B
AT368105B AT226280A AT226280A AT368105B AT 368105 B AT368105 B AT 368105B AT 226280 A AT226280 A AT 226280A AT 226280 A AT226280 A AT 226280A AT 368105 B AT368105 B AT 368105B
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Abtragvorrichtung zum Abfräsen von landwirtschaftlichen Massengütern, insbesondere Silogut, aus einem liegenden, vorzugsweise horizontal oder leicht geneigt angeordneten Behälter mit etwa kreisförmigem Querschnitt, bei der ein durch die Behälterwand geführter Fräserarm mit endlos umlaufenden, bis in die Nähe der Behälterwand reichenden Mitnehmern um die Längsachse des Behälters umlaufend und sich in den Behälter vorschiebend angeordnet ist. 



   Die AT-PS Nr. 327798 beschreibt eine Obenentnahmefräse in einem Hochsilo ; dieser ist aber bezüglich der Führung des Gerätes, des Vorschubes oder des Abfräsens des Gutstockes brauchbar, wenn der Gutstock horizontal oder leicht geneigt angeordnet ist. 



   Bei einem liegend angeordneten Silo, insbesondere einem Absaugsilo ist das Gut so stark verdichtet, dass dieses stirnseitig scheibenförmig abgeschnitten werden muss ; beim Hochsilo hingegen wird immer die oberste Schichte aufgelockert und abgetragen. 



   Aus der DE-OS 1582646 ist es bekannt, einen liegend angeordneten Behälter mit kreisförmigem Querschnitt mittels einer durch eine verschiebbare Wand gebildeten Pressvorrichtung zu beschicken, wobei zum Austragen des Gutes aus dem Behälter ein an dieser Presswand umlaufender Fräsarm vorgesehen ist, der einen endlosen, mit Mitnehmern versehenen Förderer aufweist, wobei das Gut entweder mit einer zentral im Behälter angeordneten Förderschnecke oder durch einen seitlichen Längsschlitz in Bodennähe des Behälters ausgetragen wird. Die Presswand ist dabei als schildartige, geschlossene Wand ausgebildet und entweder mittels Zahnrädern über an der Behälterwand liegende Zahnstangen oder über ein Stützgerüst und daran befestigte Paare von Führungsrollen im Behälter verschiebbar. 



   Diese Einrichtung bedingt sohin einen sehr hohen mechanischen Aufwand, wobei es dennoch beim Vorschieben des Fräsarmes zum Verkanten desselben kommen kann. Auch die Zuführung des Gutes vom Fräsarm an die zentral angeordnete Austragsschnecke dürfte kaum zu verwirklichen sein ; das Austragen durch einen Längsschlitz im Behälter stellt anderseits wegen der schwierigen Abdichtung des Schlitzes eine kaum brauchbare Lösung dar. 



   Das im Siloraum stark gepresste, dicht gelagerte Gut ist ausserdem, insbesondere bei länger geschnittenem Gut, vom Gutstock sehr schwierig abzutragen. 



   Hingegen bringt das Austragen des abgetragenen, gelösten Gutes bei liegend angeordnetem Behälter keine Probleme mit sich. Um das Abtragen der einzelnen Gutportionen vom Gutstock zu erleichtern, hat man bisher das Gut kurz geschnitten eingelagert, d.   h.   man schneidet bzw. häckselt riesige Futtermengen auf 3 bis 4 cm Länge, um das Gut bei der Entnahme vom Stock mit den bekannten Mitteln lösen zu können. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, leicht handhabbare Abtragvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich für verschieden grosse Behälter eignet, auch solche, die einen halbzylindrischen Unterteil und darüber eine Abdeckung aus einer Kunststoffplane aufweisen, wie sie neuerdings üblich sind. Ferner soll sie auch eingelagertes, langes Futter, wie es beispielsweise von den Schneidladewagen geliefert wird, in der gewünschten Menge vom Gutstock abtragen können, dabei die Trennung in einem möglichst glatten Schnitt durchführen, und ferner soll sie leicht an den Behälter anstellbar bzw. von einem Behälter zu einem andern versetzbar sein. 



   Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass ausgespreizte Ausleger beiderseits unterhalb der Lagerung des Fräsarmes an der Wand des Behälters mittels radial einstellbarer, angenähert sich in Längsrichtung des Behälters erstreckender Anlagen abgestützt sind, so dass der Fräsarm dem Radius des Behälters anpassbar gegenüber den Auslegern drehbar ist, wobei vorzugsweise die Anlagen beim Anstellen der Abtragvorrichtung an den Behälter auf einem verfahrbaren Gestell in Längsrichtung des Behälters verschiebbar geführt sind. 



   Durch diese Ausbildung der Vorrichtung lässt sich einfach eine gute Anpassung an den jeweiligen Durchmesser des Gutstockes erzielen ; ferner wird mit geringem Kraftaufwand die jeweils gewünschte Gutmenge vom Gutstock getrennt, die sich dann im grossen, freien Raum unterhalb der ausgespreizten Ausleger sammelt, von wo sie mittels eines Futterwagens oder eines Transportbandes leicht abtransportiert werden kann. Wenn dabei die Anlagen auf dem verfahrbaren Gestell verschiebbar geführt sind, ist die Abtragvorrichtung mit dem verfahrbaren Gestell leicht an den Behälter 

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 anstellbar bzw. von einem zum andern Behälter versetzbar. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird dadurch erzielt, dass für den Fräsarm eine Vorschubeinrichtung vorgesehen ist, die eine von einem Antrieb her untersetzte, unmittelbar mit dem Fräsarm verbundene Antriebsverbindung aufweist, so dass der umlaufende Fräsarm wie an sich bekannt eine flach ansteigende, um die Längsachse des Behälters schneckenförmige Fläche beschreibt. Daraus ergibt sich eine einfache Ausbildung des Vorschubantriebes und eine gleichmässige Abtragung des Gutstockes in dünnen, etwa 5 cm dicken, schneckenförmigen Schichten. 



   Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Fräsarm in an sich bekannter Weise mit einer umlaufenden Endloskette versehen ist und diese Kette an der dem Gutstock zugekehrten Seite im Abstand zueinander angeordnete Schneidmesser, die etwa parallel zur Bewegungsfläche des Fräsarmes gerichtet sind, sowie dazwischen angeordnete, von den Schneidmessern übergriffene Räummesser aufweist, wobei vorzugsweise das äussere Kettenrad des Fräsarmes in radialer Richtung verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ausgeführt ist und die Längendifferenz der Endloskette durch eine anstellbare Spannrolle ausgleichbar ist.

   Der Fräsarm kann aber auch mehrere im Abstand zueinander gelagerte Schneidscheiben, die gemeinsam zwangsweise angetrieben sind, aufweisen, deren äussere Umlaufkreise sich vorzugsweise geringfügig überschneiden und die an der dem Gutstock abgekehrten Seite Räumflügel oder Messer besitzen. 



   Durch diese Ausgestaltung der Schneidwerkzeuge wird ein glatter Schnitt am Gutstock erzielt, so dass der Luftsauerstoff nicht in den Gutstock eindringen kann und somit Nachgärungen an der Stirnfläche des Silogutes vermieden werden. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anlagen an den äusseren Enden der Ausleger in radialer Richtung verstellbar sind ; vorteilhaft ist es dabei, dass jede Anlage zum Fräsarm hin und von diesem weg unabhängig radial verstellbar ist, wobei vorzugsweise die Einstellung mittels Gewindespindeln erfolgt. Diese Ausbildung ermöglicht es, die vom umlaufenden Fräsarm beschriebene Ebene vertikal oder leicht geneigt einzurichten und den vom Fräsarm beschriebenen Kreis möglichst genau einer unteren, halbzylindrischen Behälterhälfte anzupassen. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das verfahrbare Gestell zum Anstellen der Vorrichtung an den Behälter zwei im Abstand der Anlagen parallel verlaufende Führungsbahnen mit seitlichen Begrenzungen aufweist, wobei vorzugsweise die Führungsbahnen aus mehreren, im Abstand zueinander gelagerten Rollen bestehen, und dass die beiden Führungsbahnen mit mindestens einem nach oben ausgekröpften Querträger zu einem etwa H-förmigen Rahmen verbunden sind. Bevorzugt ist dabei, dass der H-förmige Rahmen vier Stützräder aufweist, wovon wenigstens die dem Behälter zugekehrten Räder höhenverstellbar ausgebildet sind und die diesem abgekehrten Räder als wahlweise feststellbare Nachlaufräder ausgebildet sind.

   Diese Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht auf einfache Weise das Anstellen und genaue Einrichtung der Abtrageinrichtung an den Behälter, wobei der Abtransport des abgefrästen Gutes sowie das Versetzen der Vorrichtung nach Entleerung des Behälters zu einem andern Behälter nicht behindert sind. 



   Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die beiden vorderen, dem Fräsarm zugekehrten Stützrollen eine abgesetzte Rille für die Führung eines Seiles aufweisen, wobei diese Anordnung insbesondere mit Vorteil so gestaltet ist, dass zum Vorschub der Vorrichtung eine an den Auslegern bzw. am Lagerrohr befestigte Seilwinde mit zwei gemeinsam angetriebenen Seiltrommeln und zwei am Behältermantel im Bereich der Anlagen ausgelegten und am Behälterboden verankerten Zugmitteln, insbesondere Drahtseilen, vorgesehen und die beiden Drahtseile wahlweise je auf einer Seiltrommel einhängbar sind. Zweckmässig ist dabei, dass die vorzugsweise nebeneinander angeordneten, auskuppelbaren Seiltrommeln wahlweise einzeln mit einer Antriebswelle kuppelbar sind und die ausgekuppelte Seiltrommel mit einem Handrad einer aufsteckbaren Handkurbel oder einem Dorn drehbar ist.

   Nach dem Einrichten der Vorrichtung am Behälter können auf solche Weise die bei der Befüllung des Behälters eingelegten Drahtseile an den Seiltrommeln eingehängt und mit einem Handrad oder einem Dorn gespannt werden. Werden dabei die Drahtseile ungleichmässig gespannt, so kann dies durch Entkuppeln der jeweiligen Seiltrommel von der Antriebswelle ausgeglichen werden. 



   Der langsam umlaufende Fräsarm schneidet bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Abtragvorrichtung das Gut in dünnen Schichten mit glattem Schnitt vom Gutstock, wobei diese Schichten abge- 

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 fräst werden. Das lose Gut sammelt sich am Boden des Behälters im freien Raum unterhalb der Ausleger und kann von da leicht mit verschiedenen Einrichtungen, wie Gabeln, einem Futterwagen oder einem Förderband, abtransportiert werden. Hiebei ist die Abtragvorrichtung bequem zugänglich und leicht kontrollierbar. Ist die Vorrichtung soweit in den Behälter eingedrungen, dass die Anlagen vom verfahrbaren Gestell abgelaufen sind, kann dieses weggefahren bzw. abgestellt werden. Ist der Behälter entleert, wird die Abtragvorrichtung von Hand herausgezogen, auf das bereitgestellte Gestell geschoben und zum nächsten Behälter gefahren bzw. sonstwo abgestellt. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht im Behälter,   Fig. 2   die zugehörige Draufsicht, Fig. 3 das verfahrbare Gestell in Seitenansicht mit der darauf ruhenden, teilweise in den Behälter eingedrungenen Vorrichtung, Fig. 4 das verfahrbare Gestell in Vorderansicht mit hochgeklapptem Handlenker, Fig. 5 einen abgeänderten Fräsarm mit Schneidscheiben und einer Steuerkurve für eine Halteeinrichtung, Fig. 6 den Antrieb mit Vorschub- und Halteeinrichtung in schematischer Darstellung, Fig. 7 eine Einzelheit der Endloskette des Fräsarmes in Draufsicht und Fig. 8 in zugehöriger Stirnansicht. 



     Fig. 1   zeigt die Vorrichtung beim Abtragen des Silogutes in einem Behälter, der hier aus einem halbzylindrischen Unterteil B mit einer Abdeckung A in Form einer Kunststoffplane besteht, welche Teile an ihren Rändern, bei X, luftdicht miteinander verbunden sind. Zwei in einem stumpfen Winkel zueinander weit gespreizt angeordnete   Ausleger-l, l'-sind   über ein Lagerrohr --2-- und einen   Querträger --3-- fest   verbunden und bilden so den Rahmen der Vorrichtung. 



  An den Enden der Ausleger --1, 1'-- sind Anlagen --4, 4'-- aufgesetzt, die in radialer Richtung verstellbar sind und sich in Längsrichtung des Behälters erstrecken (Fig. 2). Die Verstellung erfolgt mit   Gewindespindeln --5--,   die in den   Auslegern-l, l'-und   in den   Anlagen-4, 4'-mit   Linksund Rechtsgewinde lagern. Die Anlagen --4, 4'--, die etwa eine Länge wie die Ausleger --1, 1'-aufweisen, könnten einfach als Gleitkufen ausgebildet sein ; hier jedoch tragen sie auf der Oberseite an ihren Enden je zwei   Stützrollen --6--,   welche die Anlagen geringfügig übergreifen und sich an der Behälterwand abstützen. Durch Verstellung des Radialabstandes am vorderen oder hinteren Ende der   Anlagen-4, 4'-kann   die Neigung der Abtragebene eingestellt bzw. korrigiert werden. 



   Aussen am Lagerrohr --2-- ist der   Fräsarm --7-- mit   einer fest verbundenen   Lagerhülse --8--   fliegend gelagert. Der langsam umlaufende   Fräsarm --7-- weist   eine schnellaufende Endloskette - auf, die, wie im einzelnen in den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, mit Schneidmessern --10-und   Räummessern --11-- bestückt   ist. Die Schneidmesser --10-- übergreifen die Breite der Endloskette --9-- in Richtung auf den Gutstock, sind etwa parallel zur Umlaufebene des Fräsarmes gerichtet und übergreifen die dazwischen angeordneten, quer oder schräg zur Umlaufebene gestellten 
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 Antrieb aufgesetzt sein bzw. kann auch der Umfang der Scheiben als Schneide ausgebildet sein.

   Der Antrieb erfolgt hiebei durch Kettentrieb oder über Winkelgetriebe (Kegelradgetriebe), die eine gemeinsame   Antriebswelle --8-- aufweisen (Fig. 5).   



   Zur Anpassung der Länge des   Fräsarmes --7-- an   den Radius des   Behälters --B-- ist   das äussere Kettenrad --12-- verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ausgeführt (Fig. l). Die Längendifferenz der   Endloskette --9-- wird   dabei durch eine ausstellbare Spannrolle --13-- ausgeglichen. Es kann aber auch zur Erzielung einer einstellbaren Fräsarmlänge der   Fräsarm --7'--   zweiteilig ausgeführt sein, wobei der radial äussere   Teil --14-- gegenüber   dem inneren   Teil-14'-   verschwenkbar und in mehreren Lagen feststellbar ist (Fig. 5). 



   Die schnell bewegten Schneidmesser --10-- der Endloskette --9-- trennen eine vom Vorschub der Vorrichtung bestimmte Schichte von etwa 5 cm vom Gutstock ab, wobei die zwischen den Schneid-   messern-10-angeordneten Räummesser-11-diese   Schichte abfräsen. Das gelöste Gut fällt zu Boden und sammelt sich dort zu einem Haufen, der, wie in   Fig. 1   ersichtlich ist, bis zu den   Auslegern-l, l'-reichen   kann. Von diesem Haufen aus wird das Gut mit einer Gabel am Behältermantel entlang geschoben oder mit einem Futterwagen ausgefahren bzw. mittels eines Bandför- 

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 derers ausgetragen. 



   Der Antrieb der   Endloskette --9-- bzw.   der   Scheiben --9'-- erfolgt,   wie in Fig. 6 dargestellt ist, über eine von einem Elektromotor --15-- angetriebene, das Lagerrohr --2-- durchsetzende und in diesem gelagerte   Welle-16-, die   auch über einen Kettentrieb --17-- ein mittels Stirnräder - 18-- untersetztes Vorgelege --19-- antreibt, dessen Ritzel --20-- den fest mit dem   Fräsarm --7--   verbundenen Zahnkranz --21-- in langsame Umlaufbewegung versetzt. 



   Am Ende des   Fräsarmes --7   bzw.   7'-ist   ein die Umlaufbahn der Schneidmesser --10-- überdeckender Gleitbügel --22 bzw. 22'-- ortsfest aufgesetzt, der einen kleineren Krümmungsradius aufweist als der   Behälter --B-- und   die obere elastische   Abdeckung --A-- des Behälters --B-- von   der Messerumlaufbahn abhebt. Ein solcher Gleitbügel kann auch durch ein lose gelagertes, die äusserste Messerkreisbahn übergreifendes Rad ersetzt sein. An Stelle dieses   Gleitbügels --22, 22'--   oder zuzüglich zu diesem kann zur Abstützung der durch eine Folie gebildeten Abdeckung --A-- ein ortsfester, die Kreisbahn des Fräsarmes --7, 7'-- überdeckender Stützbügel --23-- an den Ausle-   gern-l,   l'-abnehmbar befestigt sein. 



   Der Vorschub der Vorrichtung gegen den Gutstock erfolgt zwangsweise mit einer am Rahmen der Vorrichtung befestigten Seilwinde --24-- und mit zwei im Bereich der   Anlagen-4, 4'-im     Behälter --B-- verlegten   (in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten) Drahtseilen --25--, die am hinteren Behälterboden verankert sind. Nach dem Anstellen der Vorrichtung an den Behälter werden die eingerollten Enden der beiden Drahtseile über die Seilrinnen --26-- an den vorderen Stützrollen --6-- der Anlagen --4, 4'-- geführt und je in eine   Seiltrommel --27-- eingehängt.   



   Die Seiltrommeln --27-- sind nebeneinander angeordnet und werden vom   Lagerrohr --8-- über   einen Kettentrieb --28-- und ein Ritzel --29--, das in   Stirnräder --30-- der Seiltrommeln --27--   eingreift, gemeinsam angetrieben. Zum gleichmässigen Vorspannen der Seile können die Seiltrommeln - einzeln durch axiales Vorschieben mit dem   Handrad --31-- ausser   Eingriff gebracht und entsprechend verdreht werden. 



   Der Antrieb der Seilwinde --24-- erfolgt somit unmittelbar über den Kettentrieb --28-- vom   Lagerrohr --8-- des Fräsarmes --7-- und   ist so untersetzt, dass sich bei einer Umdrehung des Fräsarmes ein Vorschub von etwa 5 cm ergibt. 



   Beim Herausfahren der Vorrichtung aus dem   Behälter --B-- werden   die Seiltrommeln --27-ausgekuppelt, so dass sich die Seile --25-- abspulen können. 



   Um ein Verdrehen des Rahmens der Vorrichtung um die Drehachse des   Fräsarmes --7-- zu   verhindern, ist eine am Gutstock angreifende Halteeinrichtung vorgesehen. Auf den Auslegern   - l, l'-sind   hiefür ortsfeste Bolzen --32-- angeordnet, in denen Doppelhebel --33-- schwenkbar gelagert sind. Die Doppelhebel --33-- sind so geneigt angeordnet, dass diese radial auf den Drehmittelpunkt des   Fräsarmes --7-- weisen   und auf dem dem Drehmittelpunkt zugekehrten Ende lose gelagerte Steuerrollen --34-- und am äusseren Ende Halteplatten --35-- tragen, die mit auf den Gutstock weisenden Zähnen bzw. Stiften --36-- versehen sind.

   Am Zahnkranz --21-- des Fräsarmes --7-- ist ein teilzylindrischer, in axialer Richtung gleich hoch verlaufender Steuerteil --37-fest angebracht, der jedoch im Bereich des   Fräsarmes --7-- eine   durch   Abschrägungen --37'--   begrenzte Einsenkung --37"-- aufweist. Der   Steuerteil --37-- drückt   so über die Steuerrollen --34-und Doppelhebel --33-- die Halteplatten --35-- an den Gutstock, wobei die Zähne bzw. Stifte --36-in das Gut eindringen und dadurch den Rahmen gegen Verdrehung sichern. 



   Wenn sich hingegen der   Fräsarm --7-- einer Halteplatte --35-- nähert,   senkt sich die zugeordnete Steuerrolle --34-- über die   Abschrägung --37'-- in   die   Einsenkung --37"-- des   Steuerteiles --37--, wobei eine Zugfeder --38-- die Halteplatte --35-- vom Gutstock abhebt, so dass der Fräsarm --7-- ungehindert durchlaufen kann. Während der Fräsarm den Bereich der einen Halteplatte durchläuft bleibt die auf der Gegenseite angeordnete Halteplatte am Gutstock angepresst und fixiert vorübergehend allein den Rahmen, wogegen im übrigen Rundlauf des   Fräsarmes --7-- beide   Halteplatten im Eingriff sind. 



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ruht die Abtragvorrichtung beim Anstellen an den Behälter auf einem verfahrbaren Gestell --39--, das auf zwei dem Fräsarm zugekehrten, mittels Gewindespindeln --40'-- höhenverstellbaren Laufrädern --40-- und zwei   Nachlaufrädern --41--,   die ebenfalls höhenverstellbar sein können, abgestützt ist. Das Gestell --39-- weist zwei im Abstand der Anla- 

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 gen 4'-- parallel verlaufende, seitliche   Begrenzungen --43-- besitzende Längsträger --42,     42'-und   mehrere im Abstand gelagerte Rollen --44-- als Gleitbahn für die Anlagen --4, 4'-auf. 



   Die beiden   Längsträger-42, 42'-sind   etwa im Bereich der höhenverstellbaren Laufräder --40-- mit einem nach oben ausgekröpften   Querträger --45-- zu   einem H-förmigen Rahmen verbunden. Mit Hilfe der   höhenverstellbaren Laufräder-40-- wird   die Eindringlage der Vorrichtung in den Behälter eingestellt, und die Nachlaufräder --41-- werden mit einem bügelförmigen Handlenker --46--, der im Bereich der Schwenklager --47-- der Nachlaufräder angelenkt ist, beim Hochklappen des Handlenkers --46-- mit einem gabelförmigen Hebel --48--, der mit der Schwenkachse der Nachlaufräder verbunden ist, fixiert.

   In der hochgeklappten Stellung gibt der Handlenker den Zugang zwischen den   Längsträgern-42, 42'-frei,   so dass das abgefräste Gut ungehindert abgeführt werden kann. 
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Nach Entleerung des Behälters wird die Vorrichtung von Hand zurückgezogen und auf das wieder vorgefahrene Gestell geschoben und für den Transport zum nächsten Behälter bzw. in einen Abstellraum mit einem Sicherungsglied oder   einer-kette auf   den   Längsträgern-42, 42'-   arretiert. 



   Im Rahmen der Erfindung kann das Instellungbringen der Vorrichtung statt mit dem verfahrbaren Gestell beispielsweise auch durch ein Hebezeug erfolgen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Abtragvorrichtung zum Abfräsen von landwirtschaftlichen Massengütern, insbesondere Silogut, aus einem liegenden, vorzugsweise horizontal oder leicht geneigt angeordneten Behälter mit etwa kreisförmigem Querschnitt, bei der ein durch die Behälterwand geführter Fräsarm mit endlos umlaufenden, bis in die Nähe der Behälterwand reichenden Mitnehmern um die Längsachse des Behälters umlaufend und sich in den Behälter vorschiebend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausgespreizte Ausleger (1,   D   beiderseits unterhalb der Lagerung (8) des Fräsarmes (7, 7') an der Wand des Behälters (B) mittels radial einstellbarer, angenähert sich in Längsrichtung des Behälters (B) erstreckender Anlagen (4, 4') abgestützt sind, so dass der Fräsarm (7,   7')   dem Radius des Behälters (B)

   anpassbar gegenüber den Auslegern   (1,     1')   drehbar ist, wobei vorzugsweise die Anlagen (4, 4') beim Anstellen der Abtragvorrichtung an den Behälter (B) auf einem verfahrbaren Gestell (39) in Längsrichtung des Behälters (B) verschiebbar geführt sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fräsarm (7) eine Vorschubeinrichtung (24) vorgesehen ist, die eine von einem Antrieb (15) her untersetzte, unmittelbar mit dem Fräsarm (7) verbundene Antriebsverbindung (28 bis 30) aufweist, so dass der umlaufende Fräsarm (7) wie an sich bekannt eine flach ansteigende, um die Längsachse des Behälters (B) schneckenförmige Fläche beschreibt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (7) in an sich bekannter Weise mit einer umlaufenden Endloskette (9) versehen ist und dass diese Kette (9) an der dem Gutstock zugekehrten Seite im Abstand zueinander angeordnete Schneidmesser (10), die etwa parallel zur Bewegungsfläche des Fräsarmes (7) gerichtet sind, sowie dazwischen angeordnete, von den Schneidmessern (10) übergriffene Räummesser (11) aufweist (Fig. l, 7,8), wobei vorzugsweise das äussere Kettenrad (12) des Fräsarmes (7) in radialer Richtung verschiebbar und in mehreren Lagen feststellbar ausgeführt ist und die Längendifferenz der Endloskette (9) durch eine anstellbare Spannrolle (13) ausgleichbar ist (Fig. 1).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (7') mehrere im Abstand zueinander gelagerte Schneidscheiben (9'), die gemeinsam zwangsweise angetrieben sind, aufweist, deren äussere Umlaufkreise sich vorzugsweise geringfügig überschneiden und die an der dem Gutstock abgekehrten Seite Räumflügel (11') oder Messer besitzen (Fig. 5).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (7 t) zweiteilig <Desc/Clms Page number 6> ausgeführt ist, wobei der radial äussere Teil (14) gegenüber dem inneren Teil verschwenkbar und in mehreren Lagen feststellbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (7, 7') an seinem äusseren Ende einen den Messerkreis übergreifenden Bügel (22) aufweist, dessen Radius kleiner ist als der Radius des Behälters (B).
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Ende des Fräsarmes ein lose gelagertes, die äusserste Messerkreisbahn übergreifendes Rad angebracht ist.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Anlage (4, 4') zum Fräsarm (7, 7') hin und von diesem weg unabhängig radial verstellbar ist, wobei vorzugsweise die Einstellung mittels Gewindespindeln (5) erfolgt.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagen als Gleitkufen ausgebildet sind und ihre Länge etwa dem Radius des Behälters entspricht.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagen (4, 4') an ihren vorderen und hinteren Enden Stützrollen (6) aufweisen, die oberhalb der Anlagen (4, 4') gelagert sind und diese in radialer Richtung übergreifen (Fig. 1, 2). EMI6.1 aufweisen (Fig. 1).
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum Vorschub der Vorrichtung eine an den Auslegern (1, 1') bzw. an einem Rohr der Lagerung (2) befestigte Seilwinde (24) mit zwei gemeinsam angetriebenen Seiltrommeln (27) und zwei am Behältermantel im Bereich der Anlagen (4, 4') ausgelegten und am Behälterboden verankerten Zugmitteln, insbesondere Drahtseilen (25), vorgesehen ist und dass die beiden Drahtseile (25) wahlweise je auf einer Seiltrommel (27) einhängbar sind.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise nebeneinander angeordneten, auskuppelbaren Seiltrommeln (27) wahlweise einzeln mit einer Antriebswelle (29) kuppelbar sind und die ausgekuppelte Seiltrommel mit einem Handrad (31), einer aufsteckbaren Handkurbel oder einem Dorn drehbar ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Fräsarm (7, 7') fest verbundener Zahnkranz (21) an der vom Fräsarm (7, 7') abliegenden Seite einen teilzylindrischen Steuerteil (37) aufweist, der mit einer Halteeinrichtung zusammenwirkt, wobei der Steuerteil (37) über einen den Fräsarm (7, 7') übergreifenden Bereich eine Einsenkung (37") und beiderseits derselben Abschrägungen (37') aufweist (Fig. 5, 6).
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seiten des Steuerteiles (37) im Abstand von diesem je ein federbelasteter Doppelhebel (33) an den Auslegern (1, l') gelagert ist, die Doppelhebel (33) an einem Ende drei auf dem Steuerteil (37) laufende drehbare Rollen (34) aufweisen und am andern Ende eine mit mehreren Zähnen oder Stiften (36) besetzte Halteplatte (35) tragen, die beim Umlauf des Fräsarmes (7, 7') vom Steuerteil (37) an den Gutstock andrückbar und beim Vorbeilaufen des Fräsarmes (7, 7') an der Halteplatte (35) vom Gutstock abhebbar sind.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Fräsarm (7, 7') wenigstens teilweise mit einer durchsichtigen, etwa kreisrunden Scheibe, vorzugsweise mit einem mitlaufenden Schneckenblatt, abgedeckt ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das verfahrbare Gestell (39) zum Anstellen der Abtragvorrichtung an den Behälter (B) zwei im Abstand der Anlagen (4, 4') parallel verlaufende Führungsbahnen (42, 42') mit seitlichen Begrenzungen aufweist, wobei vorzugsweise die Führungsbahnen (42, 42') mit mindestens einem nach oben ausgekröpften Querträger (45) zu einem etwa H-förmigen Rahmen (42, 42', 45) verbunden sind, der vorzugsweise vier Stützräder (40,41) aufweist, wovon wenigstens die dem Behälter (B) zugekehrten Räder (40) höhenverstellbar ausgebildet sind und die diesem abgekehrten Räder als wahlweise feststellbare Nachlaufräder (41) ausgebildet sind.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schwenklager (47) für die Nachlaufräder (41) ein bügelförmiger Handlenker (46) angelenkt ist und dass <Desc/Clms Page number 7> beim Hochklappen des Handlenkers (46) dieser in Hebelarme (48), die mit den Schwenkachsen der Nachlaufräder (41) fest verbunden sind, eingreift und diese fixiert (Fig. 3).
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