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"Verfahren und Vorrichtung zum Austragen von siliertem Gut" Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum. Austragen von siliertem Gut aus
einem zylinderförmigen Silo,. an dessen Unterseite.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die untere Fläche eines Stapels von
siliertem Gut in einem Silo abzulösen und die nach unten fallenden abgelösten Teilchen
des silierten Gutes seitlich auszutragen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der oben genannten Art,
das sich erfindungsgemäß kennzeichnet durch von der Mittelachse des Silos ausgehendes
und spiralförmig nach außen verlaufendes Losschneiden und gleichzeitiges Austragen
der untersten
Schicht des silierten Gutes in einer Höhe, die klein
im Vergleich zur Gesamthöhe des Silos ist, bis nach dem Losschneiden des letzten
an der Silowand stehengebliebenen Kreisringes dieser Schicht das silierte Gut ale
zylindrischer Körper nachsackt, worauf das spiralförmige Losschneiden erneut von
innen beginnt.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich
dadurch, daß der Silo Uber einem Austragsspalt in der Zylinderwand einen Zwischenboden
aufweist, über dem ein an einem vertikal biegeateifen und horizontal biegeweichen
Ausleger befestigtes Messer um die Siloachse motorgetrieben drehbar befestigt ist
und unter dem eine einen 3tetigförderer enthaltende Austragsrinne längs eines Silodurchmessers
in Richtung auf den Austragsspalt verläuft, wobei der Zwischenboden über der Austragarinne
Austragsfenster aufweist.
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Bei einer vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung ist über dem
Ausleger auf dessen Welle eine den Ausleger in aufgewickeltem Zustand überdeckende
Verteilerscheibe angeordnet.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung beateht der Ausleger aue einer
Kette mit in vertikaler Richtung gelenkig
verbolzten Kettengliedern.
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Der Ausleger kann auch aus in vertikaler Richtung gelenkig miteinander
verbolzten Rohrsegmenten bestehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Messer
klauenartig zurückgebogene zugespitzte Schneiden auf, von denen mindestens zwei
in vertikaler Richtung im Abstand und parallel zueinander angeordnet sind und zwischen
diesen ein einzelnes Messer zurückgesetzt und im Abstand zu den-beiden äußeren.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß flexible Wischblätter mit ihrer Oberkante an dem Ausleger so befestigt sind,
daß ihre Unterkanten über den Zwischenboden streichen.
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Vorteilhafterweise können die Austragsfenster durch Schieber ganz
oder teilweise verschließbar sein.
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Die Vorrichtung'sieht die Verwendung eines Hessers oder einer Entladerichtung
vor, die geeignet ist, die Unterfläche zum Beispiel eines in einem Silo befindlichen
Stapels von siliertem Gut abzuschneiden oder aufzulockern, so daß die auf diese
Weise gelockerten Einzelteilchen nach unten fallen und seitlich auf dem
Boden
oder darüber zu einem außerhalb des Silos befindlichen Punkt ausgetragen werden
können, um dort weiter verwendet zu werden. Die Vorrichtung zum Losschneiden des
silierten Gutes besteht aus einer senkrechten Welle, die Uber dem Siloboden in geeigneten
Lagern montiert ist und an deren Spitze ein im wesentlichen in horizontaler Richtung
biegeweicher und in vertikaler Richtung biegesteifer Ausleger befestigt ist, an
dessen äußerem Ende ein Messer fest angebracht ist, welches sich mit der Welle mitdreht,
so daß die Schneiden des Messers das silierte Gut losschneiden, worauf es nach unten
f&llt und von der Austragsvorrichtung durch die Austragsöffnungen entfernt werden
kann. Der Ausleger kann eine in horizontaler Richtung biegeweiche und in vertikaler
Richtung biegesteife Kette sein, die mit ihrem inneren Ende an der Welle befestigt
ist und an ihrem AuBeren Ende ein Losschneidemesser trägt. Wird der kettenförmige
Ausleger von der Welle gedreht, so erstreckt er sich seitlich bis an die Silowand.
Er kann auch aus Rohrsesmenten bestehen, die in vertikaler Richtung bießesteif,
in horizontaler Richtung biegeweich aind, sich seitlich zur Welle erstrecken und
von diesergedreht werden und kann an seinem äußeren Ende ein Losschneidemesser oder
dergleichen fiir das silierte Gut tragen.
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Starr mit der Welle und dem Ausleger verbundenist eine
Verteilerscheibe,
die an dem oberen Ende der Weibangebracht ist und den Ausleger im Bereich der Welle
überdeckt, um zu verhindern, daB losgeschnittenes siliertes Gut den Ausleger blockiert,
wenn die Entladevörrichtung für bestimmte Arten von siliertem Gut verwendet wird.
Die Verteilerscheibe besteht aus einem kegelstumpfförmigen Schild, der sich mit
der Welle mitdreht und von dessen"nachaußen abfallender Oberfläche Teile des silierten
Gutes, die etwa herunterfallen würden, ohne vorher zerschnitten worden zu sein,
seitlich abgeschleudert werden.
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Die Austragsvorrichtung ist mit ihrer Lagerung fest in einem geeigneten
Fundament, wie z. B. einem Betonboden, montiert.
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Bine Vorrichtung zum Entfernen des losgeschnittenen Gutes ist in dem
Silo mit der Welle und der Austragsvorrichtung verbunden. Die Vorrichtung besteht
aus einer Austragsrinne unterhalb des Silobodens, die sich vom Mittelpunkt des Silos
weg erstreckt. Die Austragsrinne kann in dem Boden neben dem Silofundament ausgehoben
sein oder sich in dem Boden-oder Zementfundament, das dann eine Fläche für den Siloboden
darstellt, des Silos selbst befinden. Die Austragsrinne weist einen Boden und senkrechte
Seitenwände auf, und darin kann das
silierte Gut aus dem unteren
Teil des Silos nach außen zu jedem gewünschten Punkt auagetragen werden. In der
Austragarinne sind in Längsrichtung verlaufend Fördereinrichtungen angeordnet. Der
Motor für-den Antrieb des Silos und für den Antrieb der senkrechten Welle in dem
Silo kann sich an jeder geeigneten Stelle befinden.
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Vorzugsweise wird man zum Antrieb der Welle eine Kette verwenden,
die von einem geeigneten Motor zu einem an der senkrecht stehenden Welle befestigten
Kettenrad führt.
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Ein besonderer Vorteil dieser Austragsrinne ist der, da# sie einem
Mechaniker Zutritt zu dem unteren Teil des Silos gewähren kann, um die Welle und
die Austragsvorrichtung einsustellen. Infolge dieser Zutrittsmöglichkeit zu dem
Inneren des Silos ist es weiter möglich, die kegelatumpffdrmige Verteilerscheibe,
die zu Montagezwecken in zwei Hälften zerlegbar ist, auf der Welle anzubringen und
wieder zu entternen.
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Obwohl das silierte Gut von der Austragsvorrichtung durch eine zentrale
Öffnung rundum die mittige Antriebswelle auagetragen werden kann, kann doch eine
zusätzliche Beherrschung des Austragsvorganges bei gewissen Arten von siliertem
Gut am besten dadurch geschehen, da8 die Austragsrinne durch im Abstand
voneinander
angeordnete Austragsfenster, die in dem die Austragsrinne abschließenden Zwischenboden
angeordnet sind, beaufachlagt wird. Solche Austragsfenster sind mit Schiebern versehen,
die die Größe der Offnung feststellbar regulieren und auf diese Weise die Menge
des ausgetragenen und in die Förderrinne aufgegebenen Gutes steuern. Die Förderrinne
kann auch an ihrem Ende oder an ihren Enden eine Klapptür aufweisen, so daß die
Förderrinne von der Atmosphäre abgeschlossen werden kann, wenn kein Gut von der
Austragsvorrichtung gefördert wird.
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Die Zeichnungen zeigen in: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Silowand
mit einer Austragsvorrichtung bestehend aus einem kettenförmigen Ausleger mit einem
daran befestigten Messer und einem in einer Austragsrinne befindlichen Kratzerförderer,
der sich vom Inneren des Silos zu einem au6en befindlichen Punkt erstreckt ; Fig.
2 einen senkrechtenSchnittlängs der Achse 2-2 in Fig. 1, der eine Seitenansicht
der senkrechten Antriebswelle mit dem kettenförmigen Ausleger und den außerhalb
des Silos angeordneten Antriebsmotor zeigt ;
Fig. 3 eine der Fig.
1 ähnlichen Draufsicht, die jedoch die auf dem oberen Ende der Antriebswelle und
über dem Kettenausleger montierte Verteilerscheibe zeigt ; Fig. 4 einen senkrechten
Schnitt mit einer Seitenansicht der kegelstumpfförmigenVerteilerscheibe an dem oberen
Ende der Antriebswelle ; Fig. 5 eine Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform
des Hessers an demäußerenEndedes kettenförmigen Auslegers ; Fig. 6 eine Seitenansicht
des Messers in Fig. 5 ; Fig. 7 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform
des Auslegers, bei der statt einer Kette wie in Figur 1* ein Rohrsegment an der
senkrechten Welle befestigt ist ; Fig. 8 eine Draufsicht auf den Rohrsegmentausleger
der Fig. 7 und seine Befestigung; Fig. 9 einen Längsschnitt, der wiederum den Ausleger,
jedoch eine andere Ausführungsform des Stetigförderers zum Entfernen des Gutes zeigt
;
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Austragsfenster in dem Zwischenboden
über der Förderrinne, wobei eines der Austragsfenster teilweise geschlossen ist,
um die Steuerung des Transports des silierten Gutes durch die Fenster zu illustrieren
; Fig. 11 eine Draufsicht, die das Aufwickeln des Auslegers um die Antriebswelle
zeigt, d. h. die Position des Auslegers bei vollem Silo vor Beginn des Austragsvorganges
und Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines anderen Messers ; In den Zeichnungen
bezeichnet 1 die zylindrische Wand eines Silos. 2bezeichnetden Austragsspalt in
der Wand 1, an den sich die Austragsrinne anschließt, wie aus den Figuren 2 und
4 hervorgeht. 3 bezeichnet die Oberkante der Austragsrinne in dem Siloboden, die
sich aus, dem Inneren des Silos bis zu einem außen gelegenen Punkt erstreckt. Die
Austragsrinne weist einen Boden 4 auf und der Austragsspalt 2 muß nur so groß sein,
um die Austragsrinne aufnehmen zu können. Welle 5 ist, wie in den Figuren 1 bis
4 gezeigt ist, in der Mittelachse des Silos und aufseinem Boden angeordnet und ragt'über
die Bodenflächedes Silos nach oben. as untere Endeder Antriebswelle 5 ist in einem
Lager 6
gelagert und das obere Ende in einem Achslager 7.
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Um den oberen Teil der Welle 5zusätzlich zu stützen sind Versteifungen
7a vorgesehen, die sich Uber die Austragsrinne erstrecken und mit ihren Enden an
dem Fundament des Silobodens montiert sind.
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An das obere Ende der Antriebswelle 5 ist ein kettenförmiger Ausleger
8 mit einer Klemmmuffe 9 festgeklemmt und kann mit der Welle rotieren. Der kettenförmige
Ausleger 8 reicht vorzugsweise bis an die Innenwand des Silos heran, um von dem
silierten Gut an dessen Unterfläche etwas abzulBsen. Wie z. B. aus den Figuren 1
und 2 hervorgeht, ist der kettenförmige Ausleger Svertikaler Richtung biegesteif
und in horizontaler Richtung biegeweich, so daß er sich um dieWelle 5 und um sich
selbst aufwickeln kann, wenn er zu Anfang das silierte Gut loszuschneiden beginnt,
um sich dann allmählich aufgrund der durch die Rotation der Welle 5 erzeugte Zentrifugalkraft
abzuwickeln und dabei den Widerstand des silierten Gutes zu überwinden, es loszuschneiden
und zu entfernen.
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Die Antriebswelle 5 wird von einem Elektromotor 10 getrieben, der
in geeigneter VJeise über die Kabel 11 mit Strom versorgt wird. Der Elektromotor
10 treibt ein Zahnrad 12 und überträgt mittels dieses Zahnrades und einer Kette
13 seine Antriebsenergie auf ein Zahnrad 14,
das konzentrisch auf
der Welle 5 sitzt. Die Kette 13 trägt eine Reihe von Kratzern 15, die dazu dienen,
das losgelöste silierte Gut seitlich durch die Austragsrinne nach außen zu tragen.
Natürlich muS die Kette zu diesem Zweck nahe genug am Boden der Austragsrinne montiert
sein. Statt einer Kette 13 kann man auch eine geeignete herkömmliche Welle zum Antrieb
der Welle 5 verwenden.
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Das aus dem äußeren Ende der Austragsrinneaußerhalb des Silos geförderte
Gut wird einem Gurtförderer 16 aufgegeben, der von einem Kettenrad 17 angetrieben
wird.
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Der Gurt 16 trägt eine Reihe von Querblättern 18, die sich im wesentlichen
über die Breite der Austragsrinne erstrecken. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist es
orteilhaft, die Austragsrinne etwas oberhalb des Niveaus des Gurtförderers 16'anzubringen.
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Als nächstes wird die Verteilerscheibe beschrieben.
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Die Verteilerscheibe 21 hat kegelstumpfförmige Gestalt und ist mit
ihrem Mittelpunkt an dem oberen Ende der Antriebswelle 5 befestigt. Sie besteht
aus zwei Hälften, die, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mittels Schrauben 24, die durch
sich nach unten erstreckende Flanche 23 gesteckt werden, zusammengeschraubt werden
können. Auf ihrer Oberseite trägt die kegelstumpförmige Verteilerscheibe
21
eine Verteilerspirale 22, deren inneres Ende an einem mit der Antriebswelle 5fluchtenden
Punkt befestigt ist, und deren äußeresEndein die Außenkante der Verteilerscheibe
21 einmündet. Die Verteilerspirale 22 dient während der Drehung der Welle 5 dazu,
Teilchen des silierten Gutes von der Scheibe 21 nach außen zu befördern. Vorzugsweise
hat die Verteilerscheibe 22 die Form eines senkrecht auf der Scheibe stehenden Bandes,dessen.Unterkante
zum Beispiel durch Schweißen auf der Oberseite der Verteilerscheibe 21 befestigt
ist.
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Aus den Figuren 1 und 3 ist ersichtlich, daß das äußere Ende des kettenförmigen
Auslegers 8 Messer 8a aufweist, die in divergierenden Spitzen enden. Die Kesser
können vorzugsweise die in Figuren 5 und 6 gezeigte Form aufmeisen, in welchen das
Bezugszeichen 25 zwei Hesser gleicher Länge bezeichnet, die an dem äußeren Ende
des kettenförmigen Auslegers 8 montiert sind. Die beidenHesser 25 sind an zwei im
Abstand voneinander angeordneten Hetalllaschen26befestigt, die in Fig. 6 dargestellt
sind und vorzugsweise aus Werkzeugstahlbestehen.Zwischen den beiden im Abstand angeordneten
Metalllaschen 26 befindensichKittelstücke 27, an denen-ein kurzes Hesser 25azwischenden
Messern 25 und im Astand von diesen befestigt ist.
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Bines der Mittelstücke 27 trägt auch das Messer 28, wie aus den Figuren
5 und 6 ersichtlich ist. Das den Messern 25gegenüberliegende Ende der Metallasche
26 ist mit Locher 29 versehen, durch welche Befestigungsbolzen zur Befestigung der
Metalllasche 26 an dem Ende des Auslegers 8 gesteckt sind.
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Fig. 6 ist eine Seitenansicht der in in Figur 5 gezeigten Anordnung.DieMittelstücke
27 können an den Metalllaschen26festgeschweißtsein.
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Eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform desAuslegersistinFigur
7 an der Antriebswelle 5 festgeklemmt dargestellt. DieseAusführungsform des Auslegers
ist mit Klemmbacken 30, die die Welle 5 umgeben, mittels Schrauben 31 festgeklemmt.
Die sich horizontal im Abstand voneinander erstreckenden Schenkel 32 dienen der
Montage eines Auslegers, der aus in vertikaler Richtungbiegesteifen,in horizontaler
Richtung biegeweichenRohrsegmenten33besteht,diemitHilfe einesBolzens34deralsDrehzapfenfürdasRohrsegment
33 dient, an den Schenkeln 32 montiert sind. An dem inneren Rohrsegment 33 sindweitereRohrsemmente33'
schwenkbarverbolzt. Nach Wunsch kann der Ausleger verlängert werden, indem dem Rohrsegment
33 zaätzliche Rohrsegmente mi Hilfe von Drehzapfen 35, die in
senkrechter
Richtung durch die Rohrsegmente 33 an ihren äußeren Enden gesteckt werden, hinzugefügt
werden. Wie bei dem kettenförmigen Ausleger 8 ist an dem äußeren Ende der Rohrsegmente
33 ein Messer.
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8a zum Losschneiden und Entfernen des silierten Gutes im Bereich des
Auslegers befestigt.
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Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 7 dargestellte Ausfffhrungsform
des Auslegers.
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Die Erfindung ist ferner in den Figuren 9, 10, 11 und 12 dargestellt.
In diesen Figuren erstreckt sich eine Austragsrinne 36 mittig quer über die Basis
oder das Fundament 37 der im allgemeinen zylindrischen Silowand 38, die weiter einen
Zwischenboden 39 zur Aufnahme der Wand 38 aufweist. Die Austragsrinne 36 ist an
einem Ende ständig geschlossen gezeichnet und an dem anderen Ende mit einer Sohwenktüre
40 versehen, die in geschlos-/ senem Zustand der AuBenluft den Eintritt in die Austragsrinne
verwehrt. Die Austragsrinne 36 ist so groß, daß ein Mensch darin gut arbeiten kann
un. die Austragsvorrichtung zu Reparaturzwecken hindurchzubefSrdem.
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Die Austragsrinne 36 wird oben von einem Zwischenboden 39 abgeschlossen,
der auf dem Fundament 37aufruhtund die Austragsrinne 36 steht mit dem Inneren des
Silos
durch eine Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand angeordneten
Austrassfenstern 41 in dem Zwischenboden 39, durch welche das silierte Gut aus dem
Silo in die Austragsrinne 36 gelangen kann. Der Zwischenboden 39 und das Oberteil
des Fundaments 37 bilden einen Boden für die Silowand 38. Die GröBe der Austragsfenster
41 kann mit Hilfe geeigneter Schieber 42, die an jedem Austragsfenster 41 vorgesehen
sind und die im allgemeinen in Querrichtung der Austragsrinne 36 eine größere Länge
aufweisen, gesteuert werden. Die Schieber 42 können, wie aus Fig. 10 ersichtlich
ist, in Querrichtung der Austragsfenster 41 festgestellt werden, sie können aber
auch in Längsrichtung der Austragsfenster verstellbar angeordnet sein.
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Eine Antriebswelle 43 ist demontierbar und mittig auf dem Siloboden
37 an angeordnet und erstreckt sich aus einem Getriebekasten 44, der oberhalb der
Austragsrinne 36 liegt, senkrecht nach oben. Die Welle 43 ist in dem Getriebekasten
44 in geeigneten Lagern 45 gelagert und wird von Zahnrädern 46 in dem Getriebekastenangetrieben,
die ihrerseits von einer Antriebswelle 47 angetrieben werden, die sich aus den Silo
heraus erstreckt und mit einem I'Iotor 48 in geeigneter leise gekoppelt ist. Die
Drehzahl des Motors 48 kann geändert werden, um die Welle 43 mit verschiedenen Geschwindigkeiten
je
nach Art des aus dem Silo auszutragenden Gutes und der erforderlichen Anfangs-und
Endgeschwindigkeit, die für die Welle 43 beim Austragen erforderlich sind.
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Die in den Figuren 9 bis 12 dargestellte Austragsvorrichtung 49 entspricht
dem kettenförmigenAusleger0 und dem aus Rohrsegmenten 33 bestehenden Ausleger mit
dem Messer 8a, die oben beschrieben wurden und weist im allgemeinen einen kettenförmigen
Ausleger 50 auf, der zum Beispiel aus schweren Gleiskettengliedern bestehen kann,
deren in einer Ebene liegende Seitenlaschen 52 durch in senkrecht zu dieser Ebene
liegende Bolzen 51 gelenkig verbunden sind. In Betriebsstellung ist die Kette an
ihrem Ende gelenkig so befestigt, daß die Bolzen 51 vertikal und die Laschen 52
horizontal ausgerichtet sind. In ausgefahrenem Zustand ist der Ausleger 50 vertikal
biegesteif und sackt in dieser Richtung kaum durch. Die gelenkige Verbindung der
Kettenglieder gestattet jedoch ein Abbiegen des Auslegers 50 in horizontaler Richtung.
Die Flexibilität des Ausle-. gers 50 ist in Fig. 11 gut dargestellt, wo die Austragsvorrichtung
49 um sich selbst und um die Antriebswelle 43 herum gewickelt dargestellt ist.
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Die Austragsvorrichtung weist außer dem Ausleger 50 an dessen Ende
ein Messer 53 zum Losschneiden und
Entfernen des aus dem Silo auszutragenden
Gutes auf.
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Das Messer 53, das in Fig. 12 dargestellt ist, entspricht dem in den
Figuren 5 und 6 dargestellten, stellt jedoch eineandereAusführungsform dar.
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Im allgemeinen ist das Messer 53 mit den im seitlichen Abstand angeordneten
Schneiden 54 versehen, die durch einen im allgemeinen mittig angeordneten Abstandsbolzen
55 verbunden sind. An diesem Abstandsbolzen 55 ist ein sich zwischen den Schneiden
54 nach außen erstreckendes zusätzliches Messer 56 festgeschweißt. Alle drei Schneiden
sind von dem Messerheft ausgehend nach außen und zurück gekrümmt und laufen in eine
scharfe Spitze aus.
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Die Hefte der Schneiden 54 sind an dem Bolzen 51, der sich an dem
äußeren Ende des Auslegers 50 befindet, mittels deä Bolzens 57 angelenkt, der sich
durch Löcher in den Schneiden 54 und durch den Bolzen 51 erstreckt.
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Zu beiden Enden des Bolzens 57 sind an ihm Platten 58/ befestigt,
um ihn innerhalb des Bolzens 51 zu halten.
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Das Fauptmerkmal des Messers 53, wie auch der Messer 25 ist die Tendenz
der Messer zur Selbstreinigung mit der Wirkung, daß sie sich nicht in dem zu entfernenden
Gut festsetzen.
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Das innere Ende des Auslegers 5G der Austragsvorrichtung 49 ist an
der Klemme 59 angelenkt, wobei letztere-ihrerseits
an der Antriebswelle
43imAbstand-von dem Zwischenboden 39, wie ausFig. 9 ersichtlich ist, in senkrechter
Anordnung festgeklemmt ist.
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Die Austragsvorrichtung 49 wird durch eine Reihe von flexiblen Kratzerblättern
60 vervollständigt, die aus gurt-oder gummiähnlichem Material bestehen und die an
dem Ausleger 50 im Abstand angeschraubt sind und sich" von dort nach unten erstrecken
mit einem Abstand, der ausreicht, um lose gewordenes siliertes Gut in Richtung der
Austragsfenster 41 zu streichen, sobald sich die Austragsvorrichtung 49 rotierend
Uber dem von dem Zwischenboden 39 und dem Boden 37 der Silowandgebildeten Niveau
bewegt. Am oberen Ende der Welle 43 kann eine kegelstumpfförmige Verteilerscheibe
21, wie die in den Fig. 3 und 4 gezeigte, oder eine flache Verteilerscheibe, wie
inFig. 9 dargestellt, befestigt sein, um das Festsitzen der Austragsvorrichtung
in der in Fig. 11 dargestellten Stellung zu verhindern, wenn eine bestimmte Art
von siliertem Gut in dem Silo gespeichert wird und daraus entfernt werden soll.
Die flache Verteilerscheibe 21 in Fig. 9 kann auf ihrer Oberfläche ebenfalls die
Verteilerspirale 22, die im Zusammenhang mit der kegelstumpfförmigen Verteilerscheibe
21 beßchrieben wurde,aufweiaen und rotiert mit der Welle 43.
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Das losgeschnittene und entfernte Gut fällt durch die Austragsöffnungen
41 in die Austragsrinne 36.
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Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform zum Austragen des losgelösten Gutes
aus der Austragsrinne und Fig. 9 eine andere Ausführungsform. In Fig. 9 ist der
Stetigförderer, der zum Austragen verwendet wird, ein Kratzerförderer 61 mit aufrecht
stehenden Kratzerblättern 62, die das Gut erfassen und durch die normalerweise von
der Klapptür40 verschlossene Öffnung austragen. Der Kratzerförderer 61 ist in geeigneter
Weise am Boden der Austragsrinne 36 mit Hilfe eines Rahmens 63 befestigt und wird
; aber das Antriebsmittel einem rotor 64 angetrieben. Statt eines Endlosförderers
kann man zum Austragen des durch die Austragsöffnungen41 fallenden Gutes auch einen
Schneclzenförderer anordnen, der sich nur längs einer Seite der Austragsrinne 36
erstreckt.
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Zu Beginn des Austragsvorganges wird bei gefülltem Silo der Ausleger
50 zunächst um die Welle 43 und um sich selbst gewickelt sein, wie in Fig. 11 dargestellt.
Dach Beginn des Austragens wird der Ausleger 50 sich allmählich von derWelle 43
loswickeln und eine erste Höhlung rund um die Welle 43 in das silierte Gut schneiden,
wobeier in dieser Arbeitsphase meistens mit geringer Geschwindigkeit und hohem Drehmoment-amlaufen
wird.
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Sodann wird diese Höhlung allmählich vergrößert werden in dem Haß,
in dem der Ausleger 50 mit zunehmender Geschwindigkeit rotiert und sich unter dem
Einfluß der Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung der Welle 43 von dieser abwickelt,
bis er eine Stellung einnimmt, die der in Fig. 9 eingezeichneten ähnlich ist. Der
ersten Aushöhlung ist dann auf diese Weise eine größere Aushöhlung in dem silierten
Gut überlagert worden. Das Messer 53 schneidet dann infolge der Rotation des Auslegers
50 die Kreisringbasis der silierten Gutes ab und das Gut wird in Fom eines kompakten
Zylinders nachsacken. Hat das entfernte Gut eine solche Dicke, daß es der Rdation
des Auslegers 50 Widerstand entgegensetzt, so wickelt sich der Ausleger 50 um die
Welle 50 und um sich selbst und der Arbeitsvorgang des allmählichen Nachaußenwanderns
zu der Silowand, unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft infolge der Drehung der
Welle 43 und das Ausschneiden einer allmählich größer werdenden Höhlung beginnt
von neuem.
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Auc dem Obengesagtengeht hervor, daß dioac Austrasovorrichtung fUr
siliertes GutHandarbeiterspart, die sonst zum Entleeren des Silos unter extrem hohen
Temperaturen aufgebracht werden aü3te und daß das auf diese Weise losgelöste und
aus dem Silo transportierte Gut zu jedem gewünschten Ort ohne nenschlichen Arbeitsaufwand
transportiert
werden kann.
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- Patentansprüche :-