DE2438361A1

DE2438361A1 - Selbstfahrende arbeitsmaschine, insbesondere feldhaecksler

Info

Publication number: DE2438361A1
Application number: DE19742438361
Authority: DE
Inventors: Xaver Lenzer; Eberhardt Wistuba
Original assignee: Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
Current assignee: Mengele and Soehne Maschinenfabriken Karl GmbH
Priority date: 1974-08-09
Filing date: 1974-08-09
Publication date: 1976-02-26
Also published as: FR2281055A1; IT1039263B; DE2438361C3; FR2281055B1; DE2438361B2

Description

KARL MtNGElE & SÖHNE :

Maschinenfabrik und Eisengießerei

GÜNZßURG-Donau 2438361

P 629

Selbstfahrer

Selbstfahrende Arbeitsmaschine,,
insbesondere Feldhäcksler

Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Feldhäcksler mit einem einen Antriebsmotor und -mechanismus aufweisenden Fahrgestell, an dem - von vorne gesehen - ein aus einem Aufnahmegerät, EinzugsOrganen sowie- einem
Schneidwerk mit Schneidtrommel bestehender Feldhäcksler vorgesehen und diesem ein vor dem Antriebsteil angeordnetes Gebläse nachgeschaltet und dessen Auswurf in hori-,zontaler Ebene schwenkbar ausgeführt ist. .

Bei den bekannten selbstfahrenden Feldhäckslern dieser Art sind zur Ernte verschiedenartiger Pflanzenbestände" wie Pflanzen in Reihen und Halbheu entsprechende Auf- ■ nahmegeräte an dem gewöhnlich aus einem· Trommelhäcksler bestehenden Schneidwerk anschließbar und durch besondere Vorrichtungen von der Transport- in die Arbeitsstellung absenkbar. .■
Um die Aufnahmegeräte in die Transport- und Arbeitsstellung verbringen zu können, müssen diese in einem
separaten Gehäuse so schwenkbar oder verschiebbar an-

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geordnet sein, daß der Förderkanal der Aufnahmevorrichtung mit der Einzugsmulde der Einzugsorgane in den verschiedenen ArbeitsStellungen übereinstimmt.

Die Anschlußvorrichtungen bei Feldhäckslern dieser Art sind, um beide funktionen zu gewährleisten, kompliziert und aufwendig.

Um Reparaturen und Wartungsarbeiten ausführen zu können, muß die Aufnahmevorrichtung entfernt und sodann das Schneidwerk ausgebaut werden, was umständlich ist.

Bei einer anderen Ausführungsart derartiger Feldhäcksler - vgl. DT-03 2 253 681 - ist der Trommelhäcksler zwecks leichterer Zugänglichkeit mit dem Aufnahmeorgan vor dem Fahrgestell angebaut und der Trommelhäckslerausgang mit dem Gebläseeinzug durch zwei Förderschnekken verbunden. Sine derartige Zwischenfördervorrichtung ist aufwendig.

Die Fördergeschwindigkeit der einzelnen Aggregate muß dabei außerdem, insbesondere bei stark wechselnden Gutmengen,aufeinander abgestimmt sein, wenn es nicht zu Störungen im Gutfluß kommen soll.

Da selbstfahrende Feldhäcksler dieser Art bisher nur als Einzweckmaschinen Verwendung finden konnten, stel-

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len sie ein besonders kostspieliges Investment dar. Dieses auch in Anbetracht ihrer nur kurzen Nutzungszeit.

Ferner ist "bei derartigen Fahrzeugen infolge der Feldhäcksleranordnung vor dem Fahrgestell (große Fahrzeuglänge) die Manövrierfähigkeit behindert.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein selbstfahrendes Fahrzeug insbesondere für Feldhäcksler zu schaffen, das einen gedrungenen Aufbau und die Möglichkeit besitzt, den Feldhäcksler leicht und schnell auszubauen bzw. ein Ersatzgrundgerät und auch andere vorgesehene Arbeitsmaschinen ebenso schnell und leicht einzubauen»

Die Aufgabe der Erfindung wird in einfacher "/eise bei einem solchen Fahrzeug, insbesondere einem selbstfah-

renden Feldhäcksler dadurch gelöst, daß die Einzugsorgane und das Schneidwerk desselben in einem gemeinsamen Gehäuse mit den daran lös- und austauschbar vorgesehenen Aufnähmeorganen zusammen mittels mit ihrem Lagermittelpunkt für an Konsolen des Geräterahmens vorgesehene Anschlußdrehzapfen in der Achse der Schneidtrommel ausgerichtete seitliche Lager drehbar gelagert und so in Bezug auf das Gebläse angeordnet sind, daß das Schneidwerk bzw. dessen Gehäuse im Bereich der Schneidtrommelauslaßöffnung in die sie seitlich mit einer den

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Umfangsspalt umgebenden Abdeckung des Einzugstrichters eines ortsfest angeordneten Gebläses in einer die Arbeitsbewegungen des Feldhäckslers ermöglichenden vveise hineinragt oder umgekehrt.

Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, eine den selbstfahrenden Arbeitsmaschinen zugeordnete Grundeinheit eines Feldhäckslers bei Beschädigung des Feldhäckslers unverzüglich auszuwechseln, damit das in Bezug auf die Arbeitsmaschine relativ teuere Fahrzeug weiter einsetzbar ist. Dem hat man bisher noch keine Beachtung geschenkt, obwohl gerade 'Trommelschäden durch mit dem Schneidgut aufgenommene Fremdkörper zu den häufigsten Störungen zählen.

Zweckmäßigerweise sind die Lager für die Drehzapfen in Form von offenen Gabeln ausgeführt, in denen die Drehzapfen des Feldhäckslers und auch Halterungen anderer zugeordneter Arbeitsmaschinen mittels Steckbolzen oder äußerer Lagerschalen im Wege eines Schnellverschlusses befestigbar sind oder umgekehrt. Natürlich können für die Arbeitsgeräte nach ihrer Arbeitsweise auch andere Aufhängepunkte am Fahrgestell gewählt werden. Gerade im Austausch des Feldhäckslers mit einer Schneefräse oder einer Silofräse kann die Fahreinheit das ganze Jahr hindurch eingesetzt werden, so daß sich die

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den Arbeitsgeräten gegenüber sehr kostspieligen Fahrzeuge lohnen.

In Ausgestaltung der Erfindung kann die Verschwenkung der Arbeitsmaschinen während der Arbeit oder zum Transport durch wenigstens einen Linearmotor, insbesondere doppelt wirkende Linearmotore erfolgen, die am Fahrgestell verankert sind.

Um die Arbeitsmaschine einfach auszuwechseln, können diese in Ausgestaltung der Erfindung mit Stützböcken oder auch mit z.B. drei Hilfsrädern versehen sein, von denen eines beim Feldhäcksler auch ein Stützrad sein ' kann.

In einem Falle wird das Fahrzeug nach Lösung der Drehlager weggefahren; im anderen Falle das Arbeitsgerät aus dem Fahrzeug herausgezogen.

In der Zeichnung ist die Erfindung am Ausführungsbeispiel eines selbstfahrenden Feldhäckslers schematisch veranschaulicht.

In der Zeichnung ist ein Fahrzeugrahmen 1 mit Antriebsrädern 2 und Antriebsmotor 3 gezeigt.

In erfindungsgemäßer Weise ist vorne am Fahrzeugrahmen 1 ein in horizontaler Ebene etwa bis in die Mitte des Antriebsmotors nach oben versetzter Geräterahmen 4-

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(Plattform) angeordnet und sich nach unten erstreckende Konsolen 5 für Lenkräder 6 angeschlossen. An dem Geräterahinen 4- sind seitliche Konsolen 7 mit Drehzapfen 8 an ihren Enden angeordnet. Ein aus einem Schneidwerk 9 und -Einzugsorganen 10 im wesentlichen "bestehender Feldhäcksler ist mit einem freitragenden Gehäuse 11 versehen, an dessen Querholm 12 Konsolen 13 mit nach hinten offenen mit ihrem Lagermittelpunkt für die Drehzapfen 8 in der Achse einer Sehneidtronmel 9a des Schneidwerks 9 ausgerichtete Gabeln 13a angeordnet sind, die ferner von Stützen 7 der Konsolen 5 gehalten sind.

Die Gabeln 13a und die Drehzapfen 8 bilden Drehlager für den Feldhäcksler, nachdem die Gabeln durch nicht dargestellte Steckbolzen geschlossen sind.

Die aus einer Pick up-Trommel 15 mit ihren Tasträdern 16, den Einzugsorganen 10 und diesen in einer Kulde 17 zufördernde Schnecke 18 gebildete Aufnahmeeinheit ist mit ihrem Gehäuse 14 lösbar mit dem Gehäuse 11 verbunden. Diese Feldhäckslereinheit ist in der durch Pfeile a - b gekennzeichneten Weise um die Drehzapfen 13 in Arbeits- und Transportstellung verschwenkbar.

Erfindungsgemäß ist ferner ein Sinzugstrichter 22 eines ortsfest angeordneten Gebläses 19ι das oben mit

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einem schwenkbaren Auswurfrohr 20 versehen ist, derart mit das Feldhäckslergehäuse 11 seitlich im Bereici der nichtdargestellten Auswurf öffnung des Sehne xd7.-erkes 9 umfassenden Abdeckung 21 ausgebildet, daß sich die Schneidtrommel 7 mit ihrer Auswurföffnung während der Gutförderung den Arbeitsbev/egungen der Tasträder 16 folgend hin- und herbewegen kann.

Der Einzugstrichter 22 ist im übrigen so ausgebildet., daß nach öffnen der Gabeln 13a und Lösen der nichtdargestellten Antriebsverbindungen die gesamte Feldhäckslereinheit mit der Schneidtrommel 9 aus denselben herausgezogen werden kann.

Um dieses zu erleichtern, ist den Tasträden 16 ein weiteres nichtdargestelltes Stützrad zugeordnet.

Es ist dem Fachmann ohne weiteres einleuchtend, wie man in Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung an dem Geräteteil Schneefräsen, Silofräsen und dergleichen Arbeitsmaschinen sinngemäß anordnet.

In diesem Zusammenhang ist daran gedacht, verschieden geformte Einzugstrichter lösbar und austauschbar vorzusehen.

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Claims

Patentansprüche

1. / Selbstfahrende Arbeitsmaschine, insbesondere Feldhäcksler mit einem einen Antriebsmotor und -nechanismus aufweisenden Fahrgestell, an dem - von vorne gesehen - ein aus einem Aufnahmegerät, Einzugsorganen sowie einem Schneidwerk mit Schneidtromrael bestehender Feldhäcksler vorgesehen und diesem ein vor dem Antriebsteil angeordnetes Gebläse nachgeschaltet und dessen Auswurf in horizontaler Ebene schwenkbar ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugs organe (10) und das Sehneidwerk des Feldhäckslers in einem gemeinsamen Gehäuse (11) mit den d^ran lös- und austauschbar vorgesehenen AufnahmeOrganen (15 bis 18) zusammen mittels mit ihrem Lagemittelpunkt für an Konsolen (7) des Geräterahmens (4) vorgesehene Drehzapfen (8) in der Achse der Schneidtrommel (9a) ausgerichtete seitliche Lager (13a) drehbar gelagert und so in Bezug auf das Gebläse (19) angeordnet sind, daß das Schneidwerk (9) bzw. dessen Gehäuse (11) im Bereich der Schneidtrommelauslaßöffnung in die sie seitlich· mit den Umfangsspalt umgebenden Abdeckungen (21) des Einzugstrichters (22) eines ortsfest angeordneten Gebläses (19) in einer die Arbeitsbewegungen des Feldhäckslers ermöglichenden Weise hineinragt oder umgekehrt»

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2. Selbstfahrende.Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager für die Drehzapfen (13) in Form von offenen Gabeln (8) ausgeführt und in dieser die Drehzapfen (13)' des Feldhäckslers und auch Haltezapfen anderer zugeordneter Arbeitsmaschinen mittels Steckbolzen oder äußerer Lagerschalen im Wege eines Schnellverschlusses befestigbar sind.

3. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser wenigstens ein weiteres Grundgerät (Schneidwerk mit Einzugsorganen) zwecks Austausch zugeordnet ist.

4. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fahrzeug insbesondere solche mit dem Gebläse (19) zusammenwirkende Arbeitsmaschinen zugeordnet sind.

5. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feldhäckslerfahrzeug desweiteren eine Schneefräse zugeordnet ist·

6. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 4 oder Anspruch 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß dem

. Feldhäckslerfahrzeug desweiteren eine Silofräse zugeordnet ist.

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7. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 4- oder Anspruch 4 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feldhäckslerfahrzeug desweiteren eine Rübenaufnahme- und Schneidmaschine zugeordnet ist.

8. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschinen durch wenigstens einen am Fahrgestell angeordneten und anschließbaren, insbesondere doppelt wirkenden Linearmotor, verschwenkbar sind.

9. Selbstfahrende Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Arbeitsmaschinen Stützböcke oder Hilfsräder zugeordnet sind, von denen wenigstens eines auch als Stützrad während der Arbeit dienen kann.