DE3043268A1 - Verfahren und einrichtung zum vortrieb unterirdischer bauwerke mittels eines messerschildes - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum vortrieb unterirdischer bauwerke mittels eines messerschildes

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DE3043268A1 DE19803043268 DE3043268A DE3043268A1 DE 3043268 A1 DE3043268 A1 DE 3043268A1 DE 19803043268 DE19803043268 DE 19803043268 DE 3043268 A DE3043268 A DE 3043268A DE 3043268 A1 DE3043268 A1 DE 3043268A1
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/08Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
    • E21D9/0875Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket
    • E21D9/0879Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a movable support arm carrying cutting tools for attacking the front face, e.g. a bucket the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering

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Description

  • Titel: Verfahren und Einrichtung zum Vortrieb unterirdischer Bauwerke mittels eines Messerschildes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vortrieb unterirdischer Bauwerke, wie insbesondere Tunnels, Stollen oder Untertagestrecken in Bodenschichten unterschiedlicher Beschaffenheit mit Hilfe eines Messerschildes mit einer darin gelagerten Vortriebsmaschine. Ferner ist die Erfindung auf eine zweckdienliche Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gerichtet.
  • FUr das Auffahren von Tunnels, Stollen oder sonstigen Strecken im standfesten oder lockeren Erdreich werden Messerschilde eingesetzt, deren Schildmantel von einer Vielzahl nebeneinander angeordneter, auf einem gemeinsamen Stützrahmen abgestützter und geführter Vortriebsmesser gebildet ist, die mittels am Stützrahmen abgestützter hydraulischer Pressen einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung vorpreßbar sind (DE-AS 25 53 248, DE-OS 26 54 422).
  • Die Vortriebsarbeit erfolgt mit Hilfe einer z.B. als Vollschnittmaschine ausgebildeten Vortriebsmaschine, die im Inneren des Messerschildes gelagert ist.
  • Bekannt sind auch Messerschilde, deren Stützrahmen aus zwei über Vorschubzylinder zu einem Gespann gekoppelten spreizbaren Stützgestellen bestehen, an denen die Vortriebsmesser gruppenweise so angeordnet sind, daß die beiden Stützgesteile mit den an ihnen befestigten Vortriebsmessern in aufeinanderfolgenden Schritten und unter gegenseitiger Abstützung in Vortriebsrichtung vorbewegbar sind (DE-PS 22 59 249).
  • Ferner gehören Messerschilde zum Stand der Technik, die aus einem Vorlaufschild und einem nachgeschalteten Nachlaufschild bestehen, wobei der Vorlaufschild mit an einem Vorlauf-Stützrahmen abgestützten Vorlaufmessern und der Nachlaufschild mit an einem Nachlauf-Stützrahmen abgestützten Nachlaufmessern versehen ist und die Vorlauf- und Nachlaufmesser mittels hydraulischer Pressen einzeln oder gruppenweise gegenüber den Stützrahmen vorpreßbarsind, Dabei sind die beiden Stützrahmen zu einer geschlossen vorbewegbaren Schreiteinheit lösbar miteinander koppelbar und zugleich mittels einer zwischen ihnen eingeschalteten Vorschubrichtung im entkoppelten Zustand unabhängig voneinander vorbewegbar (DE-AS 26 56 216). Bei dieser Ausgestaltung des Messerschildes lassen sich also die Stützrahmen des Vorlaufschildes und des Nachlaufschildes zu einer Schreiteinheit koppeln, so daß sie gemeinsam in Vortriebsrichtung vorbewegt werden können, ohne hierbei allerdings ihre Vortriebsmesser mitzunehmen. Falls der Reibschluß der Vortriebsmesser am umgebenden Erdreich nicht ausreicht, um ein festes Widerlager für die Vorschubvorrichtung zu bilden, so kann die mechanische Kopplung zwischen den beiden Stützrahmen vorUbergehend gelöst und zunächst der Vorlauf-Stützrahmen und dann der Nachlauf-Stützrahmen vorgeholt werden.
  • Schließlich sind auch Vortriebsschilde mit darin gelagerten Vollschnittmaschinen bekannt, die als einteilige Zylinderschilde oder als Spreizschilde ausgebildet sind, welche über eine Vorschubvorrichtung mit einem gegen die Ausbruchswandung verspannbaren Nachschleppwiderlager verbunden sind (DE-OS 28 51 742).
  • Beim Auffahren von Tunnels u.dgl. im Messerschild-Vortriebsverfahren sind nicht selten Bodenschichten unterschiedlicher Beschaffenheit zu durchfahren, die von kohäsionslosen Lockerböden über bindige Böden bis zu stark verfestigten Böden hoher Standfestigkeit reichen. Der eingesetzte Messerschild wird dabei unabhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit stets so gefahren, daß zunächst die Vortriebsmesser einzeln oder gruppenweise vorgedrückt und anschließend der Stützrahmen in einem Schritt nachgeholt wird. Mit dieser Methode lassen sich insbesondere kohäsionslose oder kohäsionsarme Lockerschichten zuverlässig durchfahren, während die gleiche Arbeitsweise unter Umständen dann weniger wirtschaftlich ist, wenn bindige oder mehr oder weniger feste Schichten durchfahren werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Messerschild-Vortriebsverfahren zu schaffen, mit dem sich unterschiedliche Bodenschichten, wie sie häufig auf der Länge eines zu errichtenden Bauwerks anzutreffen sind, mit erhöhter Wirtschaftlichkeit durchfahren lassen. Ferner bezweckt die Erfindung eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Messerschild-Vortriebseinrichtung, die sich in Anpassung an die jeweilige Bodenbeschaffenheit fahren läßt und damit gegenüber den herkömmlichen Messerschilden vielseitiger und mit höherer Wirtschaftlichkeit einsetzen läßt.
  • Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß insbesondere in bindigen und standfesten Bodenschichten der Messerschild mit den gegen Längsverschieben am Stützrahmen festgelegten Vortriebsmessern als Baueinheit vorgedrückt wird.
  • Bei dieser Verfahrensweise kann also der Messerschild wahlweise in herkömmlicher Weise oder aber auch nach Art eines Vortriebsschildes gefahren werden, so daß sich eine Anpassung an die jeweiligen Bodenverhältnisse erreichen und sich entsprechend der Vortrieb insgesamt wirtschaftlicher durchführen läßt0 Wird der Messerschild nach Art eines zylindrischen Vortriebsschildes gefahren, so werden die Messer gegenüber dem Stützrahmen festgelegt, so daß sich der Stützrahmen zusammen mit dem von den Vortriebsmessern gebildeten Schildmantel als Baueinheit vortreiben läßt. Auf diese ;weise lassen sich insbesondere in bindigen und standfesten Böden höhere Vortriebsleistungen erreichen. In nicht-standfesten, kohäsionsarmen oder kohäsionslosen Böden kann dagegen der Messerschild in der herkömmlichen weise gefahren werden, indem zunächst die Vortriebsmesser einzeln oder gruppenweise vorgepreßt und anschließend der Stützrahmen nachgeholt wird.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit Vorteil ein Messerschild Verwendung finden, dessen an einem nachführbaren Stützrahmen abgestützte Vortriebsmesser mittean an ihnen angreifender und sich gegen den Stützrahmen abstützender Pressen einzeln oder gruppenweise vorpreßbar sind, wobei der Stützrahmen über eine Vorschubvorrichtung mit einem verspannbaren Nachschleppwiderlager verbunden ist. Um eine solche Messerschild-Vortriebseinrichtung im Bedarfsfall auch nach Art eines einteiligen Vortriebsschildes zu fahren, sind erfindungsgemäß die Vortriebsmesser gegenüber dem Stützrahmen gegen Längsverschieben verriegelbar, während das Nachschleppwiderlager hinter den Messerenden in dem Ausbruchsraum verspannbar ist, so daß es den Vorschub des Messerschildes als Baueinheit ermöglicht. Die Verriegelung der Vortriebsmesser kann in einfacher weise dadurch erfolgen, daß die den einzelnen Vortriebsmessern zugeordneten hydraulischen Pressen gegen Einschub hydraulisch verriegelt werden. Weiterhin empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die Vortriebsmesser mittels gegen den Stützrahmen abgestützter Ssreizzylinder od.
  • dgl. gegen die Ausbruchswandung anpreßbar sind. Statt dessen kann der Stützrahmen aber auch in bekannter Weise als Spreizrahmen ausgebildet sein. Die Spreizbarkeit des Stützrahmens bzw. der Vortriebsmesser ermöglicht es, den Messerschild in standfesten Schichten im ungespreizten, d.h. im entlasteten Zustand als Baueinheit vorzudrücken, wie dies für zylindrische Vortriebsschilde bekannt ist (DE-OS 26 21 421).
  • Das genannte Nachschleppwiderlager weist vorzugsweise ein sich auf der Sohle abstützendes Tragsegment und hiermit, vorzugsweise über Schwenkzylinder, gelenkig gekoPpelte Snannsegmente auf, die mittels hydraulischer Verspannzylinder gegen die Ausbruchswand abspannbar sind und an denen sich die mit dem Stützrahmen des Messerschildes verbundenen Vorschubzylinder der Vorschubvorrichtung abstützen.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird der Stützrahmen des Messerschildes von in Vortriebsri chtung hintereinandergeschalteten Stützrahmenteilen gebildet, an denen sich die gemeinsamen Vortriebsmesser abstützen und führen und die über Vorschubzylinder verbunden sind. In dem vorderen Stützrahmenteil ist dabei die Vortriebsmaschine gelagert, die vorzugsweise als Vollschnittmaschine ausgebildet ist. Aufgrund dieser Zweiteiligkeit des Stützrahmens ist es möglich, den vorderen Stützrahmenteil mit den hieran festgelegten Vortriebsmessern als Baueinheit vorzupressen, wobei der hintere Stützrahmenteil, der durch das Nachschleppwiderlager gehalten wird, das Abstützwiderlager für die Vorschubpressen bildet.
  • Mit dem vorderen Stützrahmenteil wird auch die in ihm gelagerte Vortriebsmaschine vorgefahren. Anschließend kann dann das rückwärtige Stützrahmenteil z.B. bei gelösten Spreizvorrichtungen nachgeholt werden. Statt dessen ist es aber auch möglich, das vordere Stützrahmenteil mit der darin gelagerten Vortriebsmaschine unabhängig von den Vortriebsmessern zur Ortsbrust hin vorzuschieben, wobei die Vortriebsmesser an dem hinteren Stützrahmenteil festgelegt sind. Das hintere Stützrahmenteil wird dann zusammen mit den Vortriebsmessern in einem nachfolgenden Schritt nachgeholt. Bei dieser Arbeitsweise ist es erforderlich, daß sich die den einzelnen Vortriebsmessern zugeordneten hydraulischen Pressen an dem rUckwartigen StUtzrahmenteil abstützen.
  • Um Rollbewegungen des Messerschildes entgegenzuwirken oder zu kompensieren, können die zwischen dem Stützrahmen und dem Nachschleppwiderlager angeordneten hydraulischen Vorschubzylinder zur Vortriebsrichtung spitzwinklig verlaufend angeordnet sein, wobei eine Gruppe dieser Vorschubzylinder in Schildumfangsrichtung nach links und eine andere Gruppe dieser Vorschubzylinder in Schildumfangsrichtung nach rechts geneigt ist. Die beiden Zylindergruppen sind unabhängig voneinander vom Druck beaufschlagbar, so daß wahlweise einerRollbewegung des Schildes nach links oder nach rechts entgegengewirkt werden kann. Anstelle dieser Zylinderanordnung können zur Vermeidung oder zum Ausgleich der genannten Rollbewegungen aber auch die für diese Zwecke bekannten Drehmomentenstützen vorgesehen werden, wie sie z.B. aus der DE-OS 26 21 421 und der DE-OS 27 55 421 bekannt sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Messerschild-Vortriebseinrichtung nach der Erfindung im vertikalen Längsschnitt; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
  • Der dargestellte Messerschild 10 weist einen zylindrischen Schildmantel auf, der von einer Vielzahl achsparallel nebeneinanderliegender Vortriebsmesser 11 gebildet ist, die sich gegen einen Stützrahmen 12 abstützen. Jedem Vortriebsmesser 11 ist eine eigene Presse 13 zugeordnet, die aus einem doppeltwirkenden hydraulischen Zylinder besteht, der sich an dem gemeinsamen Stützrahmen 12 abstutzt und dessen Kolbenstange in einem Anschlußgelenk 14 mit dem zugeordneten Vortriebsmesser 11 verbunden ist. Es ist infolgedessen möglich, die Vortriebsmesser 11 einzeln oder gruppenweise in Vortriebsrichtung A vorzupressen, wobei sich die Pressen 13 an dem gemeinsamen Stützrahmen 12 abstützen. Sobald sämtliche Vortriebsmesser 11 vorgepreßt sind, kann der gemeinsame Stützrahmen 12 nachgeholt werden, indem sämtliche Pressen 13 in Einschubrichtung beaufschlagt werden. Diese Arbeitsweise der Messerschilde ist bekannt und üblich.
  • Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Stützrahmen 12 aus zwei in Vortriebsrichtung A hintereinandergeschalteten Stützrahmenteilen 12A und 123, die im Umfangsbereich über mehrere doppeltwirkende hydraulische Vorschubzylinder 15 verbunden sind. In dem vorderen Stützrahmenteil 12A ist die Vortriebsmaschine 16 gelagert, die als Vollschnittmaschine ausgebildet ist und einen angetriebenen Schneidkopf 17 aufweist, welcher die Ortsbrust im Bereich vor dem Messerschild abbaut. Die Vortriebsmaschine 16 ist in dem vorderen Stützrahmenteil 12A in Vortriebsrichtung A verschiebbar geführt, so daß sie mittels Schubkolbengetriebep8 in Abbaurichtung A aus dem vorderen Stützrahmenteil 12A herausgefahren werden kann.
  • Die beiden Stützrahmenteile 12A und 12B weisen gemeinsam eine axiale Länge auf, die nicht größer ist als die Länge der Vortriebsmesser 11. Die Vortriebsmesser 11 stützen sich daher im Lastzustand auf beiden Stützrahmenteilen 12A und 12B ab. Die den Vortriebsmessern zugeordneten Pressen 13 sttftzen sich in Gelenken 19 an dem hinteren StUtzrahmenteil 12B ab.
  • Beide Stützrahmenteile 12A und 12B weisen über ihren Umfang verteilt Spreizzylinder 20 bzw. 21 auf, mit denen sich die Vortriebsmesser 11 in radialer Richtung gegenüber dem Stützrahmen gegen die Ausbruchswandung spreizen lassen. Die Spreizzylinder 20 und 21 können an ihren radial ausfahrbaren Teilen Führungen für die Vortriebsmesser 11 aufweisen.
  • Dem Messerschild nachgeschaltet ist ein NachschlepDwiderlager 22, welches von einem auf der Sohle abgestützten Tragsegment 23 und zwei seitlichen Spannsegmenten 24 gebildet ist, die über hydraulische Schwenkzylinder 25 gelenkig mit dem Tragsegment 23 verbunden sind. Zwischen den beiden Spannsegmenten sind hydraulische Verspannzylinder 26 gelenkig eingeschaltet, mit denen sich die Spannsegmente 24 und damit das gesamte Nachschleppwiderlager 22 im Bereich hinter den Enden der Vortriebsmesser 11 gegen die Ausbruchswandung verspannen läßt. Durch Einschub der Zylinder 25 und 26 läßt sich die Verspannung des Nachschleppwiderlagers 22 aufheben. Zwischen dem Nachschleppwiderlager 22 und dem Stützrahmen 12 bzw. dem rückwärtigen Stützrahmenteil 12B des Messerschildes 10 sind mehrere hydraulische Vorschubzylinder 27 gelenkig eingeschaltet. Das Nachschleppwiderlager 22 ist so ausgebildet, daß durch seine Innenöffnung ein Bodenförderer 28 hindurchgeführt werden kann, welcher das an der Ortsbrust abgebaute Bodenmaterial abfördert.
  • Insbesondere beim Durchfahren von Lockerschichten wird die beschriebene Vortriebseinrichtung nach Art eines Messerschildes gefahren, indem zunächst die Vortriebsmesser 11 mit Hilfe der Pressen 13 einzeln oder gruppenweise unter Benutzung des gemeinsamen Stützrahmens 12 als Pressenwiderlager vorgepreßt und dann der Stützrahmen nachgeho]t wird.
  • Für das Nachholen des Stützrahmens können die Pressen 13 und auch die Vorschubzylinder 27 herangezogen werden.
  • Insbesondere beim Durchfahren von bindigen und standfesten Böden kann der gesamte Messerschild 10 nach Art eines einteiligen zylindrischen Vortriebsschildes in Vortriebsrichtung A vorgepreßt werden, nachdem die Vortriebsmaschine 16 vor den ortsbrustseitigen Messerschneiden genügend Raum für das Vorpressen des Schildes freigeschnitten hat. Um den Messerschild als Baueinheit vorpressen zu können, werden die Vortriebsmesser 11 mit ihrem Stützrahmen 12 verriegelt, so daß sie beim Vorschub des Stützrahmens von diesem mitgenommen werden. Die Verrbgelung läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß die hydraulischen Pressen 13 gegen Einschub hydraulisch verriegelt werden. Der Vorschub des Messerschildes 10 als Baueinheit wird mit Hilfe der Vorschubzylinder 27 bewirkt, die sich hierbei.
  • gegen das verspannte Nachschleppwiderlager 22 abstützen.
  • Nach dem Vorschub des Messerschildes kann das Nachschleppwiderlager 22 durch Einschub der Zylinder 25, 26 entlastet und mit Hilfe der Vorschubzylinder 27 nachgezogen werden.
  • Aufgrund der Anordnung der Spreizzylinder 20 und 21 ist es möglich, die Vortriebsmesser 11 ohne Reibkontakt mit der Ausbruchswandung vorzupressen. Wird der gesamte Messerschild als Baueinheit vorgedrückt, so lassen sich die Spreizzylinder 20 und 21 ebenfalls entlasten, so daß der von den Vortriebsmessern gebildete zylindrische Schildmantel im lastfreien Zustand zusammen mit dem Stützrahmen 12 vorgeschoben werden kann.
  • Aufgrund der Zweiteiligkeit des Stützrahmens 12 besteht außerdem die Möglichkeit, den vorderen Stützrahmenteil 12A zusammen mit der darin verlagerten Vortriebsmaschine 16 in Vortriebsrichtung A vorzupressen, ohne hierbei die Vortriebsmesser 11 mitzunehmen. Zu diesem Zweck können die Spreizzylinder 20 entlastet werden. Das Vorpressen des vorderen Stützrahmenteils 12A geschieht mit Hilfe der Vorschubzylinder 15, die sich hierbei an dem hinteren Stützrahmenteil 12B abstützen. Das hintere Stützrahmenteil 12B wird zusammen mit den mit ihm verriegelten Vortriebsmessern 11 ebenfalls mit Hilfe der Vorschubzylinder 15 und/oder der Vorschubzylinder 27 bewirkt.
  • Um Rollbewegungen des Messerschildes entgegenzuwirken oder diese auszugleichen, kann zwischen dem Stützrahmen 12 und dem Nachschleppwiderlager 22 eine an sich bekannte Drehmomentenabstützung vorgesehen werden, wie sie z.B. in der DE-OS 27 55 421 oder der DE-OS 26 21 421 beschrieben ist.
  • Statt dessen ist es aber auch möglich, die Vorschubzylinder 27 in Schräglage zur Vortriebsrichtung A zwischen dem Stützrahmen 12 und dem Nachschleppwiderlager 22 einzuschalten, derart, daß ein Teil dieser Vorschubzylinder 27 in Schildumfangsrichtung nach links und ein anderer Teil der Vorschubzylinder 27 in Schildumfangsrichtung nach rechts spitzwinklig geneigt ist, so daß bei Druckbeaufschlagung der einen oder anderen Zylindergruppe dem Stützrahmen 12 eine Drehtendenz um seine Längsachse aufgezwungen wird. Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Messerschild-Vortriebseinrichtung ermöglicht es, den Messerschild in Anpassung an die jeweilige Bodenbeschaffenheit in der jeweils günstigsten Weise zu fahren, so daß sich hohe Vortriebsleistungen erreichen lassen.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Titel: Verfahren und Einrichtung zum Vortrieb unterirdischer Bauwerke mittels eines Messerschildes nnsi3rüche : 1. Verfahren zum Vortrieb unterirdischer Bauwerke, wie insbesondere Tunnels, Stollen oder Untertagestrecken, in Bodenschichten unterschiedlicher Beschaffenheit mit Hilfe eines Messerschildes mit einer darin gelagerten Vortriebsmaschine, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß insbesondere in bindigen und standfesten Bodenschichten der Messerschild (io) mit den gegen Längsverschieben am Stützrahmen (12) festgelegten Vortriebsmesser (11) als Baueinheit vorgedrtickt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anaspruch 1, mit einem Messerschild, dessen an einem nachführbaren Stützrahmen abge stützte Vortriebsmesser mittels an ihnen angreifender und sich gegen den Stützrahmen abstützender Pressen einzeln oder gruppenweise vorpreßbar sind, wobei der Stützrahmen über eine Vorschubvorrichtung mit einem verspannbaren Nachschleppwiderlager verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Vortriebsmesser (11) gegenüber dem Stützrahmen(12) gegen Längsverschiebung verriegelbar sind und daß das Nachschleppwiderl3ger (22) hinter den Messerenden in dem Ausbruchsraum versnannbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die den einzelnen Vortriebsmessern (11) zugeordneten Pressen (13) hydraulisch verriegelbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Nachschleppwiderlager (22) ein sich auf der Sohle abstützendes Tragsegment (23) und hiermit, vorzugsweise über Schwenkzylinder (25) gelenkig gekoppelte Spannsegmente (24) aufweist, die mittels hydraulischer Verspannzylinder (26) gegen die Ausbruchswand abspannbar sind und an denen sich die mit dem Stützrahmen (12) des Messerschildes (10) verbundenen Vorschubzylinder (27) der Vorschubvorrichtung abstützen.
  5. 5, Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützrahmen (12) von in Vortriebsrichtung hintereinandergeschalteten Stützrahmenteilen (12A, 12B) gebildet ist, an denen sich die gemeinsamen Vortriebsmesser (11) abstützen und führen, daß die Stützrahmenteile (12A, 12B) über Vorschubzylinder (ins) verbunden sind, und daß die Vortriebsmaschine (16) in dem vorderen Stützrahmenteil (12A) gelagert ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die an den Vortriebsmessern (11) angreifenden Pressen (13) sich gegen den hinteren Stützrahmenteil (12B) abstützen.
  7. 7, Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vortriebsmesser (11) mittels gegen den Stützrahmen (12) abgestützter Spreizzylinder (20, 21) gegen die Ausbruchswandung anpreßbar sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stützrahmen (12) bzw. die Stützrahmenteile (12A, 123) als Spreizrahmen ausgebildet ist bzw. sind.
  9. 9. Sinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zwischen dem Stützrahmen (12) und dem Nachschleppwiderlager (22) angeordneten hydraulischen Vorschub zylinder (27) zur Vortriebsrichtung (Pfeil A) spitzwinklig verlaufend angeordnet sind, wobei eine Gruppe dieser Vorschubzylinder in Schildumfangsrichtung nach rechts und eine andere Gruppe dieser Vorschubzylinder in Schildumfangsrichtung nach links geneigt ist, wobei die beiden Zylindergruppen unabhängig voneinander vom Druck beaufschlagbar sind0
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