DE3043052A1 - Segelbrett mit einer befestigungsanordnung fuer eine finne - Google Patents
Segelbrett mit einer befestigungsanordnung fuer eine finneInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B32/00—Water sports boards; Accessories therefor
- B63B32/60—Board appendages, e.g. fins, hydrofoils or centre boards
- B63B32/66—Arrangements for fixation to the board, e.g. fin boxes or foil boxes
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Description
AKUTEC Angewandte Kunststofftechnik GmbH
Westendstraße 95
8000 München 2
Segelbrett mit einer Befestigungsanordnung
für eine Finne
Die Erfindung betrifft ein Segelbrett mit einer Befestigungsanordnung für eine Finne.
Zur Befestigung von Finnen an Segelbrettern können diese
an der Unterseite des Segelbrettes verschraubt werden. Solche Anordnungen mit fester Verschraubung erweisen sich
besonders beim Transport dieser Bretter als nachteilig, weil die Finnen dann nicht gelöst werden können und die
Gefahr besteht, dass infolge von unaufmerksamer oder ungeschickter Behandlung das Brett zu Boden fällt und dabei
die Finne abbricht.
Demzufolge sind Segelbretter entwickelt worden,bei denen
die Finnen von der Oberseite her - ähnlich wie das Schwert des Segelbrettes - durch einen entsprechenden Schlitz durchgesteckt
und festgeklemmt werden. Zum Transport kann dann
-δ-die Finne aus der Klemmung gelöst und entfernt werden.
Diese Art der Finnenbefestigung hat wiederum den Nachteil, dass ein das Segelbrett durchdringender Schlitz
angebracht werden muß, was das Herstellungsverfahren für ein solches Brett aufwendiger macht. Insbesondere
ist im Bereich dieser Schlitze für eine gute Abdichtung zu sorgen.
Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend ein Segelbrett mit einer Befestigungsanordnung für eine Finne
anzugeben, die mit wenigen Handgriffen ein Einsetzen bzw. Herausnehmen der Finne gestattet und die bei der
Herstellung des Segelbrettes ohne großen Aufwand ange
bracht werden kann.
Insbesondere soll dieses mit der Befestigungsanordnung versehene Segelbrett geeignet sein, im Hohlkörperblasverfahren hergestellt zu werden.
20
Diese Aufgabe wird durch ein Segelbrett gelöst, das erfindungsgemäss nach der im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Weise ausgestaltet ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin,
dass das Fertigungsverfahren erheblich vereinfacht und damit kostengünstiger gestaltet wird. So brauchen
beispielsweise bei der Herstellung von Segelbrettern im
Hohlkörperblasverfahren in der Blasform lediglich der
Nutenform entsprechende Kernzüge angebracht werden, um
die sich beim Blasverfahr.en der Kunststoffschlauch
anlegt und dadurch das Segelbrett an der entsprechenden Stelle mit einer Nut versehen wird. Die Finne weist an
ihrer Oberseite ein Profilstück auf, dessen Querschnitt 35
an die Querschnittsform der Nut angepaßt ist. Die Finne wird einfach von der offenen Stirnseite der Nut
her angeschoben.
Um ein selbsttätiges Herausschieben der Finne aus der Nut zu verhindern, ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, am Nutengrund oder in den Nutenwänden einen Rücksprung anzubringen, in den
ein entsprechend geformtes federndes Teil des Profil -
Stückes, beispielsweise eine Zunge,eingreift. Beim Einschieben der Finne rastet diese Zunge in den Rücksprung
ein. Beim Herausnehmen der Finne wird mit einem Finger oder mit einem Stift die Zunge aus dem Rücksprung
gelöst und die Finne kann herausgezogen werden. 15
Um die Betätigung des federnden Teiles des Profilstückes zu erleichtern, ist in der Nähe der offenen Stirnseite »!
der hinterschnittenen Nut ein Schlitz oder eine Bohrung angebracht durch die man z.B. mit dem Zeigefinger auf
die Federzunge des Profilstückes drückt und damit die
Finne lösen kann.
An der geschlossenen Stirnseite der Nut ist diese in Längsrichtung gesehen keilförmig verjüngt; das Profil-
stück der Finne weist an dem entsprechenden Ende eine bogenförmige Rundung auf. Diese Ausgestaltung von Nut
und Finne gewährleistet einen festen Sitz der Finne.
Der bogenförmig gekrümmte Teil des Profilstückes stößt in dem keilförmig verjüngten Teil gegen die Nutenwände
und wird durch die beim Einschieben der Finne aufgewendete Kraft ein klein wenig elastisch verformt. Die
aufgrund dieser Verformung hervorgerufenen Rückstellkräfte
bewirken wiederum, dass die Federzunge in den Rücksprung eingedrückt wird und dort einen festen Sitz
erhält. Insgesamt wird durch diese Maßnahme erreicht,
dass die Finne in Längsrichtung der Nut nicht wackeln kann.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist das Profilstück
im Bereich der bogenförmigen Rundung mit Schlitzen oder Einschnitten verschen. Hiermit wird erreicht,
daß federnde 7ungen entstehen, die die Finne
im eingeschobenen Zustand nach hinten drücken.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen
Anordnung ist vorgesehen, dass am geschlossenen Ende der Nut der Nutengrund weiter vorgezogen ist,
als die.Nutstege. Das Profilstück der Finne weist eine entsprechend gestaltete Nase auf. Diese Nase
nimmt Kippkräfte, die auf die Finne beispielsweise
bei Grundberührung einwirken, auf und verhindert, dass die Nutstege mit diesen Kippkräften, belastet werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Profilstück und der eigentliche flossenartige Teil der Finne lösbar miteinander verbunden
sind. Das Profilstück stellt damit einen "Adapter" dar, der zur Aufnahme von verschiedenartigen,
im Handel befindlichen Finnen geeignet ist. Das als Adapter ausgebildete Profilstück kann ferner so ausgestaltet
sein, dass die jeweils eingesetzte Finne in Längsrichtung gesehen an verschiedenen Positionen
befestigbar ist. Damit ist es dem. Benutzer eines solchen Segelbrettes möglich, die Finne nach seinen
individuellen Bedürfnissen zu positionieren.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben
und näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Finne mit
angesetztem Profilstück;
nachgereicht |
-δ-Fig. 2 einen durch eine Nut gelegten Schnitt
eines Segelbrettes mit der erfindunqsgemassen
Befestigungsvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt des ProfilStückes der
Finne;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ProfilStückes für die Befestigungsvorrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Nut und eine darin eingesteckte Finne. Diesem Schnitt
entsprechen die Schnitte I-I nach Fig.3
und H-II nach Fig.2.
Die Fig. 1 zeigt eine Finne 1 mit angesetztem Profilstück
7, das in die in Fig. 2 im Längsschnitt dargestelle
Nut 4 eingeschoben wird. Das Profilstück weist an seinem vorderen Ende eine Nase 17 auf, die im eingeschobenen
Zustand der Finne in eine entsprechende Hinterschneidung 19 der Nut 4 eingreift. Am rückwärtigen Ende
des Profi 1 Stückes ist eine federnde Zunge 14 vorhanden, auf die ein Keil 20 aufgesetzt ist. Dieser Keil 20
greift im eingeschobenen Zustand der Finne in einen entsprechenden Rücksprung 13 am Nutengrund 11 der Nut
(vgl. Fig. 2). Der Querschnitt des Profi1 Stückes 7 mit
angesetzter Flosse 22 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Profilstück ist T-artig ausgebildet. In dem Steg 21
sind Langlöcher 18 vorhanden. Der Flansch 23 ist an seinem hinteren Ende eingeschnitten, so daß ein Spalt
24 zwischen der Zunge 14 und dem Steg 21 vorhanden ist.
Wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt, schließt die
offene Stirnseite der Nut 4 mit der Hinterkante des
Segelbrettes 2 ab. Um die Betätigung der Zunqe 14 zu ermöglichen,
sind an diesem Hinterende des Segelbrettes bei jeder Nut senkrecht verlaufende Schlitze 15 oder
auch Bohrungen angebracht. Der Benutzer kann durch diese Schlitze mit dem Finger auf die Zunge 14 drücken und dadurch
den Keil 20 der Zunge aus dem Rücksprung 13 des Nutengrundes 11 lösen.
Entsprechend Fig. 3 ist der Steg 21 des Profi 1 Stückes in
dem Bereich, in dem er in die Flosse 22 übergeht.
abgeschrägt. Die Nut weist an den Nutstegen 12 entsprechende Abschrägungen auf. Die Flosse 22 ist an
ihrem oberen Ende nach auswärts gekrümmt und verbreitert, so dass sie im eingeschobenen Zustand der
Finne in Fortführung der Krümmung in die Unterseite 3 des Segelbrettes übergeht.
Die Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine
Nut 4, in die eine Finne mit dem Flansch 23 des Profil-Stückes 7 eingeschoben ist. Am vorderen Ende ist, wie
aus Fig. 5 erkennbar wird, die Nut 4 keilförmig verjüngt. Die Nase 17 stößt gegen die keilförmig aufeinander
zu laufenden Nutenwände 24. Aufgrund der Verformung der Nase 17 und die dadurch bewirkte Rückstellkraft
wird der Keil 20 fest gegen den Rand des Rücksprungs
13 im Nutengrund gedruckt. Im oberen Teil ist dargestellt, dass das Profilstück durch Einschneiden
von Schlitzen 26 mit federnden Zungen 27 versehen ist, die eine Rückstellkraft bewirken. In Fig. 5 ist ferner
der Schlitz 15 zur Betätigung der Zunge 14 angedeutet.
In Fig. 4 ist schematisch eine weitere Ausführungsform eines Profilstücks 7 dargestellt, das als Adapter
dient. In die Nut 4 wird ein derartiges Profilstück 7 eingeschoben und mit einer entsprechenden Federzunge
verrastet. Das ProfilstUck 7 weist nach unten einen
Schlitz 25 auf, in den handelsübliche Finnen eingesetzt und befestigt werden können.
10 Der Patentanwalt
Leerseite
Claims (10)
- Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH D-BODO MÖNCHEN 22 Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10Dr.r.r.nat. W. KÖRBER "^ (089) *2966MDipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERSPatentanwälte 14. November 1980Dr.Sch/löAKUTEC Angewandte Kunststofftechnik GmbH
Westendstraße 958000 München 2ANSPRÜCHESegelbrett mit einer Befestigungsanordnung für eine Finne (1) dadurch gekennzeichnet, dass in der Unterseite (3) des Segelbrettes eine an einer Stirnseite offene, hinterschnittene Nut (4) eingeformt ist und dass an der Oberseite der Finne (1) ein Profilstück (7) angesetzt ist, dessen Querschnitt dem Querschnitt der hinterschnittenen Nut (4) entspricht. - 2. Segelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der offenen Stirnseite (5) der hinterschnittenen Nut (4) am Nutengrund (11) und/oder an den Nutenwänden (12) ein Rücksprung (13) vorhanden ist, in welchen ein federndes Teil (14) des Profil Stückes (7) eingreift.
- 3. Segelbrett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der offenen Stirnseite (5) der hinterschnittenen Nut (4) ein(e) quer zur Längsrichtung der Nut verlaufende(r) Bohrung oder Schlitz (15) vorhanden ist, durch die (den) das federnde Teil·(14) des Profilstückes (7) betätigt werden kann.ORIGINAL INSPECTED
- 4. Segelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (4) an dem geschlossenen Ende (6) sich keilförmig verjüngt und dass das Profilstück (7) der Finne an dem dem Nutengrund zugekehrten Teil am vorderen Ende bogenförmig ist.
- 5. Segelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilstück 7 an dem dem keilförmigen Teil (24) der Nut zugewandten Ende mit Einschnitten oder Schlitzen (26) zur Ausbildung von Federzungen (27) versehen ist.
- 6. Segelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am geschlossenen Ende (6) der Nut (4) der Nutengrund (11) gegenüber den Nutstegen (12) vorspringt und das Profilstück (7) der Finne (1) eine entsprechend geformte Nase (17) aufwei st.
- 7. Segelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (4) mit ihrem stirnseitig offenen Ende (5) an der hinteren Spiegelfläche (16) des Segelbrettes abschließt.
- 8. Segelbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilstück (7) mit der Finne (1) lösbar verbunden ist.
- 9. Segelbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Finne (1) im Profilstück (7) mehrere Befestigungspositionen vorgesehen sind.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines Segelbrettesmit einer Befestigungsanordnung nach einem der Ah-35sprliche 1 bis 8 im Hohlkörperblasverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe von KernzUgen die Nuten in der Außenhaut des Segelbrettes eingeformt werden.
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