DE3042105C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ripple-Registereinrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Derartige Ripple-Registereinrichtungen werden in Datenübertra
gungssystemen verwendet, die einen Datenübertragungspfad von
einer Datenquelle zu einem Datenempfangsgerät bilden.
Bei einem bekannten Datenübertragungssystem (US-PS 37 27 204)
ist eine Vielzahl von Registereinrichtungen zwischen einer
Datenquelle und einem die Daten empfangenden Gerät eingeschal
tet, wobei jede Registereinrichtung eine Datenspeichereinrich
tung in Form von in Reihe geschalteten setz- und rücksetzbaren
Flip-Flop-Schaltungen sowie diesen zugeordneten Steuereinrich
tungen, ebenfalls in Form von setz- und rücksetzbaren Flip-Flop-
Schaltungen einschließt. Durch die Reihenschaltung der Flip-
Flop-Schaltungen der Datenspeichereinrichtung jeder Registerein
richtung sind zwei Taktimpulse zum Weiterleiten von Daten durch
eine jeweilige Registereinrichtung erforderlich und weiterhin
kann die zweite Flip-Flop-Schaltung Daten nur über die erste
Flip-Flop-Schaltung empfangen, so daß die Datenübertragung
selbst dann gesperrt ist, wenn die zweite Flip-Flop-Schaltung
keine Daten mehr enthält, die erste Flip-Flop-Schaltung jedoch
noch mit Daten gefüllt ist.
Es ist weiterhin ein Datenübertragungssystem mit Registerein
richtungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art bekannt (US-PS 36 65 424), die ebenfalls aus Datenspeicher
einrichtungen und Steuereinrichtungen besteht, die die Daten
übertragung von und zu den Datenspeichereinrichtungen steuern.
Hierbei wird bei jeder Datenübertragung von der Datenspeicher
einrichtung einer Registereinrichtung zu der nachfolgenden Re
gistereinrichtung über ein Verzögerungsglied die zugehörige
Steuereinrichtung in Form eines Flip-Flops zurückgesetzt, worauf
der vorhergehenden Registereinrichtung ein Signal gegeben wird,
daß die jeweilige Registereinrichtung zum Empfang von Daten
bereit ist. Falls die vorhergehende Registereinrichtung Daten
enthält, werden daraufhin diese Daten von der vorhergehenden
Registereinrichtung zu der jeweils betrachteten Registerein
richtung überführt. Hierbei sind ebenfalls für jeden Datenüber
tragungsvorgang zwei vollständige Taktperioden erforderlich
und es ist erforderlich, daß eine jeweils nachfolgende Register
einrichtung vollständig leer ist, bevor die jeweils betrachtete
Registereinrichtung Daten an diese übertragen kann. Hierdurch
wird der Wirkungsgrad der Datenübertragung verringert, so daß
entweder die Geschwindigkeit der Datenübertragung verringert
ist und/oder die Anzahl der Registereinrichtungen bei einer
vorgegebenen Datenmenge vergrößert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ripple-Register
einrichtung der eingangs genannten Art für ein Datenübertra
gungssystem zu schaffen, die eine Vergrößerung des Wirkungs
grades der Datenübertragung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patent
anspruch 2 angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ripple-Register
einrichtung können Daten bei jeder Taktperiode übertragen wer
den. Weiterhin wird durch die Verwendung von Primär- und Sekun
där-Datenrangregistern bereits ein halbleerer Zustand erkannt,
so daß zunächst Daten von einer vorhergehenden Registereinrich
tung in das Sekundär-Datenrangregister der betrachteten
Registereinrichtung überführt werden können, wobei diese
Übertragung bei jeder Taktperiode und bereits bei Erkennung des
halbleeren Zustandes einer Registereinrichtung erfolgen kann.
Hierdurch ergibt sich eine Beschleunigung der Datenübertragung
von einer Registereinrichtung in die andere, so daß die Daten
in einem aus diesen Ripple-Registereinrichtungen bestehenden
Datenübertragungspfad schneller zum Ende dieses Datenübertra
gungspfades bewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Daten
übertragungssystems unter Verwendung von Ripple-Registereinrich
tungen;
Fig. 2 ein ausführliches Logikschaltbild einer Ausführungs
form der Ripple-Registereinrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung von drei Ripple-Register
einrichtungen in einem Datenübertragungspfad;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, das verschiedene Funktionen in der
Betriebsweise des Übertragungspfades nach Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 ein Schaltbild der Anschlüsse einer Ausführungsform
der Ripple-Registereinrichtung;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm der Ausführungsform der Ripple-Re
gistereinrichtung nach Fig. 5 in Form einer Wahrheitstabelle
zur Zusammenfassung der möglichen Betriebszustände.
Eine Ausführungsform des Datenübertragungssystems 10
ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Datenquelle 12 überträgt
Daten über einen Übertragungspfad an eine Empfangsein
richtung 14. Der Anfang des Übertragungspfades von der
Datenquelle 12 ausschließt eine Ripple-Registereinrichtung
28, irgendeine Anzahl von zusätzlichen (nichtgezeigten)
Ripple-Registereinrichtungen und eine abschließende
Ripple-Registereinrichtung 30 direkt vor der Empfangs
einrichtung 14 ein. Aus Vereinfachungsgründen wird die
Fig. 1 im folgenden jedoch so beschrieben, als ob die
Ripple-Registereinrichtungen 28, 30 direkt miteinander
verbunden sind.
Der Übertragungspfad benötigt theoretisch lediglich
eine einzige Ripple-Registereinrichtung zwischen der
Datenquelle und der Empfangseinrichtung. Die Datenquelle
12 und die Empfangseinrichtung 14 benötigen jedoch je
weils eine spezielle Ripple-Register-Verbindungsein
richtung für den Datenaustausch mit dem Übertragungs
pfad. Diese Verbindungseinrichtungen sind innerhalb so
wohl der Datenquelle als auch der Empfangseinrichtung
angeordnet, wie dies noch erläutert wird, doch könnten
die Datenquelle und die Empfangseinrichtung direkt mit
einander verbunden sein, weil das einzelne Ripple-Register
intern gebildet ist.
Die Datenquelle 12 besteht aus einem Datenpuffer 16 mit
einer Eingangsdatenquelle. Der Puffer 16 spricht auf
Datenlesesignale an, die von einem Lesesteuer-Verknüpfungs
glied 18 empfangen werden. Die Lesesteuersignale werden
von dem Lesesteuer-Verknüpfungsglied 18 dem Puffer 16
an der Leitung 26 zugeführt. Der Puffer 16 liefert Daten
an eine in der Datenquelle angeordnete Ripple-Registerein
richtung 20 über eine Übertragungsleitung 22. Ein Daten-
VOLL-Signal wird von dem Puffer 16 der Ripple-Registerein
richtung 20 sowie dem Lesesteuer-Verknüpfungsglied 18
über eine Steuerleitung 24 zugeführt. Jede Ripple-Register
einrichtung ist so mit Bezeichnungen versehen, daß sie
Dateneingangsleitungen, Datenausgangsleitungen sowie
VOLL- bzw. HALTE-Eingangs- und Ausgangsleitungen auf
weist. Das VOLL-Ausgangssignal entspricht hier dem vollen
Zustand des Primärdatenrangregisters, während das HALTE-Aus
gangssignal dem vollen Zustand des Sekundärdatenrangregisters
entspricht. Entsprechend ist die in der Datenquelle 12
angeordnete Ripple-Registereinrichtung über eine Daten
ausgangsleitung 32 mit der ersten Ripple-Registereinrich
tung 28 des Übertragungspfades verbunden. Die Ripple-
Registereinrichtung 20 ist mit ihrer VOLL-Ausgangsleitung
über eine Steuerleitung 34 mit der VOLL-Eingangsleitung
der Ripple-Registereinrichtung 28 verbunden. Andererseits
ist die HALTE-Ausgangsleitung der Ripple-Registerein
richtung 28 über eine Steuerleitung 36 mit der HALTE-Ein
gangsleitung der Ripple-Registereinrichtung 20 verbunden.
In ähnlicher Weise empfängt die Ripple-Registereinrichtung
30 Eingangsdaten an einer Leitung 38 von der Ripple-Register
einrichtung 28 und VOLL-Steuersignale an einer VOLL-Ein
gangsleitung 40, und sie sendet HALTE-Ausgangssignale
über eine Leitung 42 an die Ripple-Registereinrichtung
28.
Schließlich enthält die Empfangseinrichtung 14 eine Empfangs-
Ripple-Registereinrichtung 48. Eine HALTE-Ausgangsleitung
56 der Ripple-Registereinrichtung 48 ist mit der HALTE-
Eingangsleitung der Ripple-Registereinrichtung 30 verbunden.
Die Datenausgangsleitung der Ripple-Registereinrichtung
48 ist über eine Leitung 52 mit einem Datenpuffer 44 ver
bunden, der die Daten in der Empfangseinrichtung weiter
überträgt. Eine Puffer-VOLL-Leitung 53 in der Empfangs
einrichtung zeigt die fehlende Bereitschaft zum Empfang von
Daten an. Eine Schreibsteuereinrichtung 46 spricht auf
das VOLL-Ausgangssignal von der Registereinrichtung 48
an einer Leitung 50 an. Die Schreibsteuereinrichtung
46 ist über eine Steuerleitung 54 mit dem Puffer 44
verbunden.
In Fig. 2 ist ein ausführliches Logikschaltbild der
Ripple-Registereinrichtung 28 in dem Übertragungspfad
nach Fig. 1 gezeigt. In Fig. 2 sind die Dateneingangs
leitung 32, die VOLL-Eingangsleitung 34 und die HALTE-
Eingangsleitung 42 sowie ein Takteingang gezeigt, um
die Registereinrichtung nach Fig. 2 zu dem Schaltbild
nach Fig. 1 in Beziehung zu setzen. In ähnlicher Weise
sind die HALTE-Ausgangsleitung 36 und die VOLL-Ausgangs
leitung 40 ebenso wie in Fig. 1 gezeigt. Die Ripple-
Registereinrichtung 28 besteht aus einem Primärdaten
rangregister 104 und einem Sekundärdatenrangregister
102. Eine Flip-Flop-Schaltung 106 bildet das Primär-
VOLL-Bit, während eine zweite Flip-Flop-Schaltung 100
das Sekundär-VOLL-Bit bildet. Die Taktsteuerung des
Primärdatenrangregisters und des Primär-VOLL-Bits wird
durch eine Taktsteuereinrichtung 108 erreicht.
Das Sekundärdatenrangregister 102 ist ein Satz von 16
identischen Registern, die durch ein oberes Rechteck
unter Verwendung von üblichen Standard-Logiksymbolen
und ein unteres Rechteck dargestellt ist, das ein für
alle 16 Bit gemeinsames Steuerdiagramm ist.
Das Sekundärdatenrangregister 102 weist zwei Eingänge
auf. Der Eingang 1 ist der Takt und das kleine Dreieck
symbol innerhalb des Rechteckes zeigt eine Impulsflanken
triggerung entsprechend der Zeitdiagramme nach den Fig.
4 und 6 an. Diese Steuerung wird wirksam, wenn das Takt
signal von einem hohen zu einem niedrigen Pegel überwechselt.
Daher ergibt sich ein Ausgang eines UND-Verknüpfungsgliedes
des Sekundärdatenrangregisters, wenn der Eingang 1
von einem hohen auf einen niedrigen Pegel überwechselt.
Der Eingang 2 ist aktiv, wenn an ihm ein hoher Pegel
anliegt. Daher ergibt sich lediglich dann ein Steuer
ausgang C von dem UND-Verknüpfungsglied, wenn am Eingang
2 ein hoher Pegel anliegt und der Pegel am Eingang 1
von einem hohen auf einen niedrigen Pegel an dieser
Impulsflanke überwechselt. Zu dieser Zeit ist der Steuer
ausgang C aktiv. Daten an den Eingangsleitungen des
Sekundärdatenrangregisters werden taktgesteuert in dieses
lediglich zu den Zeiten eingeleitet, wenn der Steuer
ausgang C aktiv ist.
Das Primärdatenrangregister 104 weist zwei Eingänge für
Daten auf, die im oberen Teil des Symbols gezeigt sind.
Ein ODER-Verknüpfungsglied für die Dateneingänge wird
in Abhängigkeit von Eingangsleitungen G 1, G 2 aktiv,
die in einem Steuerteil des Primärdatenrangregisters ge
zeigt sind. Wenn die Eingangsleitung G 1 aktiv ist, ist
der Eingang 1 an das Primärdatenrangregister wirksam,
wenn die Eingangsleitung G 1 einen niedrigen Pegel aufweist.
Die Eingangsleitung G 2 ist aktiv, wenn sie einen hohen
Pegel aufweist. Der Eingang 3 ist der Takteingang. Der
Takt aktiviert die Überführung von Daten in ein Datenre
gister CD.
Die Flip-Flop-Schaltung 100 wird durch ein UND-Verknüpfungs
glied gesetzt, das in einem oberen linken Kasten der Sym
boldarstellung für die Flip-Flop-Schaltung 100 gezeigt
ist. Die Flip-Flop-Schaltung wird durch ein UND-Verknüpfungs
glied in einem unteren linken Kasten des Symbols rückge
setzt oder gelöscht. Beginnend mit dem Eingang 1 des Setz-UND-
Verknüpfungsgliedes wird dieses UND-Verknüpfungsglied
durchgeschaltet, wenn dieser Eingang einen niedrigen
Pegel aufweist und wenn der Eingang 2 ebenfalls einen
niedrigen Pegel aufweist. Das UND-Verknüpfungsglied
wird an der Flanke des Impulses am Eingang 3 durch
geschaltet, wenn dieser Impuls von einem hohen zu einem
niedrigen Pegel übergeht. Hierzu ist es weiterhin er
forderlich, daß der Eingang 4 einen niedrigen Pegel
aufweist.
Das Rücksetz-UND-Verknüpfungsglied für die Flip-Flop-
Schaltung 100 wird aktiviert, wenn sein Eingang 1 von
einem hohen auf einen niedrigen Pegel überwechselt und
wenn der Eingang 2 einen hohen Pegel aufweist. Die Flip-
Flop-Schaltung folgt einfach diesen beiden UND-Verknüpfungs
gliedern und wird durch diese entweder gesetzt oder rück
gesetzt.
Die Flip-Flop-Schaltung 106 weist zwei Eingänge auf,
die mit Eingang 1 und Eingang 2 am oberen Teil des Symbols
für diese Flip-Flop-Schaltung bezeichnet sind. Diese Ein
gänge sind aktiv, wenn sie einen niedrigen Pegel in
ein ODER-Verknüpfungsglied aufweisen. Die Überführung in
den Flip-Flop- oder CD-Teil des Symbols wird durch den
Steuerteil am unteren Ende des Symbols bewirkt, und erfolgt,
wenn der Eingang einen niedrigen Pegel aufweist.
Die Taktsteuereinrichtung 108 weist drei Eingänge auf, von
denen der Eingang 1 ein ODER-Verknüpfungsglied speist,
das aktiviert wird, wenn dieser Eingang einen hohen Pegel
aufweist. Der Eingang 2 steuert ebenfalls das gleiche ODER-
Verknüpfungsglied. Das ODER-Verknüpfungsglied ist ebenfalls
aktiv, wenn der Eingang 2 einen hohen Pegel aufweist, so
daß, wenn einer dieser Eingänge einen hohen Pegel aufweist,
das ODER-Verknüpfungsglied aktiviert wird. Der dritte Eingang
ist ein Impulsflanken-Triggereingang. Dieser Eingang
wird wirksam, wenn der Eingang von einem hohen auf einen
niedrigen Pegel überwechselt. Ein UND-Verknüpfungsglied
für den Ausgang der Taktsteuereinrichtung 108 wird
aktiviert, wenn der Eingang 3 einen Pegelwechsel von
einem hohen auf einen niedrigen Pegel aufweist und
einer der Eingänge 1 oder 2 einen hohen Pegel aufweist.
In Fig. 3 sind einzelne Ripple-Registereinrichtungen
200, 202 und 204 in einem durchgehenden Datenübertragungs
pfad gezeigt, der sich hypothetisch in beiden Richtungen
von der Figur aus kontinuierlich erstreckt, wie dies
gezeigt ist. Die Ripple-Registereinrichtungen sind in
einer der Bezeichnung nach Fig. 1 und 2 entsprechenden
Weise bezeichnet und ein Taktsignal ist ebenso wie in
Fig. 2 gezeigt. Die Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm be
züglich aller Eingänge und Ausgänge nach Fig. 3, wobei
auf diese näheren Angaben der Fig. 4 ausdrücklich ver
wiesen wird. Die Ripple-Registereinrichtungen 200, 202
und 204 entsprechen den Bezeichnungen A, B und C in Fig.
4.
Im folgenden wird die Betriebsweise des beschriebenen
Datenübertragungssystems erläutert.
Jede Ripple-Registereinrichtung besteht aus zwei Datenregistern und
zwei Steuer-Flip-Flop-Schaltungen zusammen mit einer ein
zigen Taktsteuereinrichtung . Für eine einzelne
Ripple-Registereinrichtung, beispielsweise die Ripple-
Registereinrichtung 28, die ausführlich in Fig. 2 dar
gestellt ist, gelten die folgenden Charakteristiken:
Das Primärdatenrangregister 104 und die Flip-Flop-
Schaltung 106 führen immer einen Zyklus bei dem nächsten
Taktimpuls durch, wenn das Primär-VOLL-Bit gelöscht ist,
d.h. einen hohen Pegel aufweist, und zwar unabhängig
vom Zustand der HALTE-Eingangssteuerleitung 42. Das
Sekundärdatenrangregister 102 empfängt und speichert
Daten bei dem nächsten Taktimpuls lediglich dann, wenn
es leer ist, und das Primärdatenrangregister 104 mit
Daten gefüllt ist, und die VOLL-Eingangssteuerleitung
34 und die HALTE-Steuereingangsleitung 42 auf einen
niedrigen Pegel gesetzt sind. Das Sekundärdatenrangregis
ter 102 hält Daten so lange, bis die HALTE-Eingangsleitung
42 auf einen hohen Pegel überwechselt. Sobald das Primär
datenrangregister 104 und das Sekundärdatenrangregister
102 voll sind, gehen alle zusätzlichen Daten, die an
der Dateneingangsleitung 32 und der VOLL-Eingangsleitung
34 zugeführt werden, verloren, sofern sie nicht an diesen
Leitungen festgehalten werden, bis das Sekundärdatenrang
register 102 für eine Taktperiode leer ist. Neue Infor
mationen werden nur dann in das Primärdatenrangregister
104 oder das Sekundärdatenrangregister 102 taktgesteuert
eingeleitet, wenn das Sekundärdatenrangregister für eine
Taktperiode leer war. Diese Eigenschaften der Betriebs
weise der Ripple-Registereinrichtung sind zweckmäßig,
um die Bereitschafts-/Wiederaufnahme-Probleme der Daten
übertragung zu lösen, wie sie bei bekannten Systemen dieser
Art auftreten.
Das Datenübertragungssystem kann in der folgenden Weise
analysiert werden, um zu zeigen, wie es eine Lösung für
die Bereitschafts-/Wiederaufnahme-Probleme bei der Daten
übertragung ergibt. Unter der Annahme, daß die Daten
quelle 12 in Fig. 1 Daten an die Empfangseinrichtung
14 überträgt, müssen die Einrichtungen synchron in
sofern sein, daß sie das gleiche grundlegende Taktsignal
aufweisen. Die von der Datenquelle 12 erzeugten Daten
erreichen die Empfangseinrichtung 14 in Stößen von massi
ven Daten, d.h. jeder Taktzyklus überträgt neue Daten,
worauf Leerstellen oder Abstände in den Daten folgen,
d.h. Taktperioden ohne neue Daten. Daher können die
Stöße und Leerstellen grundsätzlich zufällig sein,
was die Empfangseinrichtung 14 betrifft, weil diese Stöße
und Leerstellen vollständig eine Funktion der internen
Betriebsweise der Datenquelle 12 sind. Daher kann die
Empfangseinrichtung 14 Daten in Form von Stößen von
massiven Daten aufnehmen, muß jedoch auf Grund von
Bedingungen ihrer eigenen internen Betriebsweise gelegent
lich aus verschiedenen Gründen Pausen einlegen und den
Empfang von Daten stoppen. Diese Pausen sind zufällig
in dem Sinn, daß sie vollständig außerhalb des Einfluß
bereiches der Datenquelle 12 liegen. Das System erfordert
jedoch, daß alle Daten von der Empfangseinrichtung 14
in der ursprünglichen Reihenfolge angenommen werden,
ohne daß Daten verloren gehen und ohne das Maßnahmen
für die Wiederholung verlorener Daten getroffen werden.
Eine Lösung für Datenübertragungssysteme, wie sie allgemein
üblich ist und nicht die Verwendung
einer Ripple-Registereinrichtung einschließt, würde
die Bedingung ergeben, daß die Empfangseinrichtung 14
vorhersagen muß, wann sie Daten empfangen könnte und wieviel.
Dies würde möglicherweise einige Auswirkungen auf die
Datenübertragung haben, die unmöglich vorhergesagt werden
können. Weiterhin würde, wenn die Datenquelle nicht
zur Aussendung von Daten während eines Teils der Zeit
bereit wäre, während der die Empfangseinrichtung bereit
ist, Zeit dadurch verloren, daß keine Datenübertragung
zu einer Zeit erfolgt, zu der es möglich wäre, Daten
zu empfangen. In diesem Fall könnten die Datenquelle
und die Empfangseinrichtung die Form von zwei Puffern
der gleichen Größe aufweisen. Die Größe würde so ge
wählt, daß die Bedingungen einer wirkungsvollen Daten
übertragung erfüllt sind, und beispielsweise könnte
der Schwellwert der Datenübertragung derart sein, daß
der erste Puffer in der ersten Einrichtung zu der Zeit,
zu der die Datenübertragung beginnen würde, halb voll
sein würde.
Dann würden folgende Ereignisse in diesem bekannten Beispiel
auftreten:
Der Puffer der Empfangseinrichtung könnte von einem
Zustand, in dem er über die Hälfte gefüllt ist, auf
Grund des Datenflusses aus dem Puffer und in das Empfangs
system hinein in einen Zustand übergehen, in dem er
gleich oder weniger als halb voll ist. Diese Information
könnte an die Sendeeinrichtung über eine Steuerleitung
zurück übertragen werden. Wenn dann die Datenquelle das
Signal empfängt, daß der Puffer der Empfangseinrichtung
weniger als halb voll ist, beginnt der Puffer der Daten
quelle erneut, Daten auszusenden, solange er halbvoll
oder mehr als halbvoll ist und somit eine Hälfte des
Inhaltes der Datenquellen-Pufferdaten in den Übertragungs
pfad zusammen mit einem Steuersignal übertragen, um
zu bewirken, daß der Puffer der Empfangseinrichtung diese
Daten empfängt. Dieser bekannte Vorgang könnte wiederholt
werden, doch ergibt sich eine Zeitperiode, während der
der Puffer der Datenquelle teilweise in den Übertragungs
pfad entleert wurde, die jedoch vor dem Zeitpunkt liegt,
zu dem die Empfangseinrichtung den Zustand des Puffer
kapazitätssignals, das an die Datenquelle zurückgesandt
wird, geändert hat. Bei diesem Beispiel ergibt sich
für die Übertragung jedes halben Datenpuffers eine
Zeitperiode ohne Übertragung und eine Überhangzeit,
die an das System verloren geht, die anderenfalls für
die Datenübertragung verwendet werden könnte. Diese
Zeit umfaßt eine erhebliche Anzahl von Taktperioden
und hängt von der Länge des Datenpfades, der Ansprech
zeit der Empfangsschaltung auf empfangene Steuersignale
und der Ansprechzeit der Sendeschaltung zur Rückführung
von Signalen von dem Empfänger ab. Eine theoretische
Analyse zeigt, daß selbst bei Puffern großer Kapazi
tät, die lange Übertragungszeiten ermöglichen, der
Wirkungsgrad zwar hohe Werte, jedoch niemals 100% er
reichen kann, selbst wenn hypothetisch ein willkürlich
kurzer Übertragungspfad und eine willkürlich große
Pufferspeicherkapazität angenommen wird.
Durch die Verwendung der Ripple-Registereinrichtungen kann ein
sehr hoher Wirkungsgrad erreicht werden, der in jedem Fall
höher als bei bekannten Systemen ist.
Diese Ripple-Registereinrichtungen sind gleichmäßig entlang des Übertragungs
pfades verteilt und die gleichen Bedingungen wie für die
Forderungen bekannter Systeme sind gegeben.
Bezüglich der bekannten Lösung des Datenübertragungsproblems
berücksichtigte die Wirkungsgradberechnung nicht irgend
eine verlorene Übertragungszeit auf Grund der Tatsache,
daß der Datenquellenpuffer weniger als bis zu einem be
stimmten vorgegebenen Prozentsatz voll war, noch berück
sichtigte sie irgendeine verlorene Zeit auf Grund der Tat
sache, daß der zweite Puffer der Empfangseinrichtung zu
voll war, um Daten empfangen zu können. Dies bedeutet nicht,
daß diese Vorfälle in dem Wert für den Gesamtwirkungs
grad nicht berücksichtigt werden müssen, sondern die
Berechnung des Datenübertragungssystem-Wirkungsgrades
muß auch dann richtig sein, wenn eine Einrichtung auf
die andere bis zum Empfang des richtigen Steuersignals
wartet.
Wenn bei bekannten Systemen der Empfangspuffer weniger
als zur Hälfte gefüllt ist, wird eine Steuerleitung bzw.
ein Steuersignal vorgesehen, um den Empfangspuffer gegen
ein Überlaufen zu schützen, doch wird der Wirkungsgrad
des Systems lediglich durch das gesamte Umlaufsystem
zur Übertragung dieses Signals zurück zum Sender und
zusätzlich durch die Auffüllzeit für den Übertragungs
pfad bestimmt. Die Puffer der bekannten Systeme waren
immer sendebereit. Die gleiche Logik wird bei dem
beschriebenen System angewandt und der schlechte
Wirkungsgrad der Puffereinrichtungen wird in dem Daten
übertragungssystem dadurch beseitigt, daß angenommen
wird, daß der Sendepuffer immer sendebereit und der
Empfangspuffer immer empfangsbereit ist. Der Wirkungs
grad der beschriebenen Lösung kann 100% unabhängig
von der Größe der Puffer in den Sende- oder Empfangs
einrichtungen oder der Länge des Übertragungspfades
zwischen diesen sein. Zum Beweis hierfür kann anhand
des Zeitdiagramms nach Fig. 4 gezeigt werden, daß
ein HALTE-Signal, das von der letzten Ripple-Register
einrichtung durch jede vorhergehende Ripple-Register
einrichtung hindurchgeleitet wird, entsteht, wenn der
Puffer der Empfangseinrichtung den vollen Zustand erreicht.
Das VOLL-Signal an der Folge von Ripple-Registereinrichtungen
ist das Ergebnis der Tatsache, daß die Datenquellenein
richtung nicht vollständig leer ist, und es wird ange
nommen, daß dieser Zustand niemals eintritt, so daß
sich unter diesen Bedingungen Daten über 100% der Zeit
bewegen können.
Bei der Betrachtung des Zeitdiagramms für die drei Ripple-
Registereinrichtungen nach Fig. 3 sei darauf hingewiesen,
daß der hohe Zustand des HALTE-Signals sich in umgekehrter
Richtung zu den Daten- und VOLL-Signalen ausbreitet.
Das HALTE-Ausgangssignal der Ripple-Registereinrichtung
200 teilt der Datenquelle mit, wenn weitere Daten in den
Übertragungspfad eintreten können. Die Ripple-Register
einrichtung 200 ist der Datenquelle benachbart und kann
auf jedes Wort ansprechen und das HALTE-Flip-Flop setzen,
um das nächste auszusendende Wort zu stoppen. Die Gesamt
länge des Übertragungspfades, d.h. die Anzahl der Takt
perioden pro Übertragung, beeinflußt die Datenrate der
Ansprechzeit auf Steuersignale oder die Bedingungen bezüg
lich des Bereitschafts-/Wiederaufnahme-Problems in der
Datenübertragung nicht. Die Puffer der Datenquelle und
der Empfangseinrichtung werden durch die Länge des Über
tragungspfades bei der Verwendung dieses Ripple-Register
übertragungssystems nicht in nachteiligerweise beeinflußt.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Zeitdiagramm für eine ein
zelne Ripple-Registereinrichtung gezeigt, aus der die
möglichen Zustände zu entnehmen sind, die diese Register
einrichtung im Betrieb einnehmen kann. Das Zeitdiagramm
nach Fig. 6 bezieht sich auf die Ripple-Registereinrich
tung nach Fig. 5 und faßt deren Betriebsweise in ähnlicher Weise
zusammen, wie dies bei einer logischen Wahrheitstabelle
der Fall sein würde. Als Folge der Impulsflanken-Tor
steuerung können in das Primärdatenrangregister Daten
im wesentlichen zur gleichen Zeit eingegeben werden,
d.h. während der gleichen Periode, während der Daten
ausgegeben werden. Die folgenden Bedingungen charakte
risieren die Ripple-Registereinrichtung:
- 1. Das Primärdatenrangregister und das Primär- VOLL-Bit werden immer dann taktgesteuert, wenn das Pri mär-VOLL-Bit gelöscht ist (hoch ist), unabhängig vom Zu stand der HALTE-Leitung.
- 2. Das Sekundärdatenrangregister speichert Daten lediglich dann, wenn das Primärdatenrangregister voll ist, und das VOLL-Eingangssignal und das HALTE-Eingangssignal einen niedrigen Pegel aufweisen. Dieses Sekundärdatenrang register speichert die Daten, bis das HALTE-Eingangssignal einen hohen Pegel annimmt.
- 3. Sobald die Primär- und Sekundärdatenrangregister voll sind, gehen alle zusätzlichen Daten, die von den Daten eingangs- und VOLL-Eingangsleitungen angeboten und nicht aufgehalten werden, bis das Sekundärdatenrangregister für eine Taktperiode leer ist, verloren.
- 4. Neue Informationen werden niemals taktgesteuert in das Primär- oder Sekundärdatenrangregister eingegeben, wenn nicht das Sekundärdatenrangregister für zumindestens eine Taktperiode leer war.
Claims (2)
1. Ripple-Registereinrichtung mit mehreren in Serie geschal
teten Registereinrichtungen, die aus Datenspeichereinrichtungen
und Steuereinrichtungen bestehen, wobei die Steuereinrichtungen
die Datenübertragung von und zu den Datenspeichereinrichtungen
steuern und mit den Steuereinrichtungen einer vorhergehenden
und einer nachfolgenden Registereinrichtung verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Datenspeichereinrichtung (102, 104) einer Regi stereinrichtung (200, 202, 204) ein Primärdatenrangregi ster (104) mit einem Datenausgang (38) und ein an den Dateneingang des Primärdatenrangregisters (104) anschaltbares Sekundärdatenrangregister (102) aufweist,
- - daß die Steuereinrichtung (100, 106, 108) einer Register einrichtung (200, 202, 204) aus einer ersten Steuerschal tung (106) und einer zweiten Steuerschaltung (100), so wie einer Taktsteuereinrichtung (108) besteht,
- - daß die erste Steuerschaltung (106) im gesetzten Zustand (Primär Voll Bit gesetzt) durch ein erstes Steuersignal (VOLL) einer unmittelbar folgenden Registereinrichtung (200, 202, 204) anzeigt, daß das Primärdatenrangregister (104) mit Daten gefüllt ist,
- - daß die zweite Steuerschaltung (100) im gesetzten Zu stand (Sekundär Voll Bit gesetzt) einer unmittelbar vor hergehenden Registereinrichtung (200, 202, 204) durch ein zweites Steuersignal (HALT) anzeigt, daß das Sekundärda tenrangregister (102) mit Daten gefüllt ist und keine Daten empfangen werden können,
- - daß bei einem Taktzyklus (TAKT) der Taktsteuereinrich tung (108) ein leeres Primärdatenrangregister (104) bei nicht gesetztem ersten Zustand der ersten Steuerschal tung (106) unabhängig vom Zustand des zweiten Steuer signals (HALT) einer unmittelbar folgenden Registerein richtung (200, 202, 204) mit Daten aus einer unmittelbar vorhergehenden Registereinrichtung (200, 202, 204) gefüllt wird,
- - und ein leeres Sekundärdatenrangregister (102) einer Registereinrichtung (200, 202, 204) nur bei mit Daten gefülltem Primärdatenrangregister (104) der betreffenden Registereinrichtung (200, 202, 204), sowie bei Vorliegen eines einen gesetzten Zustand (Primär Voll Bit gesetzt) anzeigenden ersten Steuersignals (VOLL) einer unmittel bar vorhergehenden Registereinrichtung (200, 202, 204) und eines einen gesetzten Zustand (Sekundär Voll Bit ge setzt) anzeigenden zweiten Steuersignals (HALT) einer unmittelbar folgenden Registereinrichtung (200, 202, 204) mit Daten einer unmittelbar vorhergehenden Registerein richtung (200, 202, 204) gefüllt wird.
2. Ripple-Registereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Steuerschaltung (106) ein Flip-Flop ist und/
oder daß die zweite Steuerschaltung (100) ein Flip-Flop ist.
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DE3042105C2 true DE3042105C2 (de) | 1990-04-26 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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