DE304155C

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Info

Publication number: DE304155C
Application number: DENDAT304155D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand -vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Weiterwickeln des gespannten Stoffes in der Längsrichtung der Stickmaschine, wie sie im Patent 290925 beschrieben ist. Sie weist aber der bekannten Einrichtung des vorstehenden Patentes gegenüber folgende Verbesserungen auf:

Durch die neue Einrichtung ist es zur Sicherung der Anschlußlinie beim Weiterwickeln des Stoffes nicht mehr notwendig, daß ein Verbindungsrahmen zwischen die oberen und unteren Befestigungsteile an beiden Enden der ' Anschlußlinie des gespannten Stoffes gelegt wird, wie im Patent 290925 beschrieben. Es ist nur noch notwendig, die Längsseiten der Anschlußlinie in an sich bekannter Weise durch Heftschienen zu halten. Bei Anwendung der neuen Einrichtung ist es notwendig, daß die Längsseiten des Stoffes mit Verdickungen eingewebter oder aufgenähter Schnur o. dgl. versehen sind, an welchen die Längsführuiigsvorrichtungen angreifen. Vorrichtungen zur Führung solcher Stoffverdickungen sind bereits bekannt. Sie bestehen aus mitLängsnuten versehenen Spannstäben. Durch lange (bis 12 m und mehr) derartige Führungen würden sich aber Stoffe in zum Besticken straff gespanntem Zustand nicht ziehen lassen, ohne den Stoff zu verziehen oder zu zerreißen.

Die vorliegende Erfindung sieht nun durch Anordnung endloser Metallbänder Mittel vor, um den Stoff an seiner Verdickung äußerst schonend zu erfassen und weiterzuleiten, so daß die Anschlußlinie der Stickereifelder unverzerrt von einem Ende nach dem anderen Ende des Stoffrahmens gebracht wird. Durch die neue Einrichtung wird ferner die Zeit für das Weiterwickeln- des Stoffes wesentlich abgekürzt, woraus sich eine Mehrleistung der Stickmaschine ergibt. Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel.

¹ Der Stoffrahmen 1 einer Stickmaschine trägt an beiden Enden je eine Stoffwalze 2 und 3. Der Stoff läuft von einer dieser Walzen durch die Führungen 4 und 5 zur andern. Die Führungen 4 und 5 sind vpneinander so weit entfernt, daß der durchlaufende Stoff zum Besticken genügend straff gehalten wird. Die Führungen bestehen aus genuteten Schie-η en 6 und 7 (Fig. 3 und 4), in welchen sich endlose gelochte Metallbänderpaare 8, 9 und 10, Ii führen (Fig. 1 und 2), welche durch Stifträdchen 12 (Fig. 1 und 2) gezogen werden, die wiederum durch Zahnräder 13, 14, 15, 16, 17, 18 und Welle 19 (Fig. 1 und 2) durch das Handrad 20 z\vangläufig angetrieben werden. Die Bänderpaare werden in der Pieilrichtung Fig. 1 bewegt. An den Umkehrstellen links laufen dieselben über die

Stifträdchen 12 und die Führungsrollen 21 und auf der rechten Seite über die Führungsrollen 22, 23, 24. Die Rollen 24 und 23 führen die oberen nach links laufenden Teile der Bandpaare auseinander, so daß der von denselben mitgezogene Stoff 25 in der Pfeilrichtung ausgespannt wird. Der Stoff besitzt an seinen Längsseiten Verdickungen 26. Die Bandpaare 8, 9 bzw. 10, 11 werden nun so dicht nebeneinander hergeführt, daß sich die Bandverdickung des dazwischenliegenden Stoffes 25 auf die Bandränder legt. Die Bandpaare bilden so Schlitten, auf welchen der Stoff straff gespannt von rechts nach links weitergefahren werden kann (Fig. 2 bis 4). Die mitnehmenden Kanten der Bänder können gerauht oder mit Griffen versehen sein, damit der Stoff besser haftet. Fig. 2 zeigt den Querschnitt der Führung 6 bzw. 7. In den Nuten 27, 28 laufen die Bänder von rechts nach links, und in den Nuten 29, 30 werden sie zurückgeführt. In Fig-. 1 sind 31, 32 ! Heftschienen, lösbar mit dem Stoff und Spreizen 33, 34 verbunden, wodurch die Anschlußlinie 35, 36 seitlich gehalten wird.

Claims

Pate nt-An s PRU ch:

Hilfsvorrichtung für Stickmaschinen zum regelrechten Einspannen des' Stoffes beim Nachwellen, nach Patent 290925, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mittels verdickter Ränder zwischen endlosen Transportbandpaaren gehalten und von diesen im gespannten Zustande weiter- 3Γ befördert wird.

Hierzu ί Blatt Zeichnungen.