DE168028C - - Google Patents

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DE168028C
DE168028C DENDAT168028D DE168028DA DE168028C DE 168028 C DE168028 C DE 168028C DE NDAT168028 D DENDAT168028 D DE NDAT168028D DE 168028D A DE168028D A DE 168028DA DE 168028 C DE168028 C DE 168028C
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Germany
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/36Driving or speed control arrangements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit der Zusammenstellung einer Arbeiterund einer Wenderwalze am Tambour einer Krempel lassen sich nach der Aufeinanderfolge dieser Walzen in der Arbeitsrichtung, ihrer Drehungsrichtung und dem Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen gegeneinander ganz verschiedene Arbeitswirkungen auf das durchgeführte Fasergut erzielen. Die verschiedenen möglichen Zusammenstellungen sind durch die Fig. ι bis 6 veranschaulicht.
Es zeigen darin die Fig. ι bis 3 die Anordnung, bei welcher die Wenderwalze W vor der Arbeiterwalze A liegt, die Fig. 4 bis 6 die
Anordnung mit hinter dem Arbeiter A liegenden Wender W am Tambour T. In Fig. 1, 2 und 4 haben diese Walzen die übliche Drehungsrichtung, d. h. beide Walzen laufen, für sich betrachtet, in gleichem Sinne; in Fig. 3 und 6 hat der Arbeiter A, in Fig. 5 der Wender W eine entgegengesetzte Drehungsrichtung. In Fig. 2 und 5 kann aber der Wender auch gegen seine übliche Drehungsrichtung, also verkehrt laufen, wie durch punktierte Pfeile angegeben ist. In Fig. 1, 3, 4 und 6 ist die Umfangsgeschwindigkeit u des Wenders W größer als die des Arbeiters v, jedoch ist dieselbe kleiner wie die des Tambours; in Fig. 2 und 5 ist die Umfangsgeschwindigkeit u des Wenders W langsamer als die des Arbeiters A und das Fasergut wird in den Wender vom Arbeiter eingestrichen, die Faserschicht auf ersteren also verdichtet, während sonst der Wender dieselben vom Arbeiter abzieht. Die entgegengesetzte Drehung des Wenders ist neben der beabsichtigten Wirkung für die Sichtbarmachung der bearbeiteten Faserschicht nötig, und der entgegengesetzte Arbeiterlauf bewirkt eine kräftige Zerteilung dieser Schicht zwisehen Arbeiter und Tambour.
Diese verschiedenen Wirkungen lassen sich nun durch Regelung der Geschwindigkeiten gegeneinander verschieden stark erzielen, und auch durch Wahl entsprechender Kratzenbeschläge lassen sich die Arbeitswirkungen etwas verändern, obwohl zu denselben in erster Linie der wechselnde Gang der Arbeiter und Wender nötig ist.
Die Praxis hat bisher von den Anordnungen der Fig. 2, 3, 5 und 6 keinen Gebrauch gemacht, und die Anordnungen Fig. 3 und 6 sind in ihrer Anwendung neu mit Rücksicht, auf den verkehrten Arbeitergang. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß man diesen verschiedenen Arbeitswalzenwirkungen für die Krempelarbeit bisher keine Bedeutung geschenkt hat. Dieses findet seine Bestätigung in der bisher allgemein angewendeten Betriebseinrichtung für die Arbeiter und Wender, die gar keine Wechselung der Arbeitswirkung nach Geschwindigkeit und Drehungsrichtung zuließ. Die Arbeiter werden jetzt bekanntlich, weil dieselben in den bekannten Anordnungen Fig. ι und 3 gleiche Drehungsrichtung mit dem Abnehmer haben, von diesem aus mittels endloser Kette oder Schnur getrieben, und zur etwaigen Änderung der Geschwindig-

Claims (1)

  1. keit mußte die Zähnezahl des Kettenrades auf dem Abnehmer in umständlicher Weise geändert werden, wobei man aber den Umstand mit in Kauf nahm, daß bei Änderung der Abnehmergeschwindigkeit zwecks Regelung der Florstärke sich auch jedesmal die Relativgeschwindigkeit des Arbeiters zum Tambour änderte, das einmal als richtig eingestellte Verhältnis der Geschwindigkeit des
    ίο Arbeiters also nicht festgehalten werden konnte. Die Wender dagegen werden in unveränderlicher Weise vom Tambour durch Riemen getrieben.
    Die vorliegende neue Betriebseinrichtung für die Arbeiter und Wender, das sind die sogenannten Arbeitswalzen, gestattet nun, von der Ausnutzung der verschiedenen möglichen Arbeitswirkungen den ausgiebigsten Gebrauch zu machen und dabei unabhängig von der Florstärkenregelung zu sein.
    Durch Fig. 7 und 8 ist der neue Arbeiterbetrieb, durch Fig. 9 und 10 der neue Wenderbetrieb dargestellt. In diesen Figuren sind die möglichen Veränderungen im Betriebe dargestellt. Die Arbeiter A werden von einer auf der Tambourwelle sitzenden Scheibe s aus mit offenem oder geschränktem Riemen (vergl. Fig. 7 gegen Fig. 8) für Rechts- oder Linksdrehung in Umlauf versetzt, indem der Riemen auf eine Scheibe 5 treibt, mit welcher das in das Zahnrad R greifende Wechselrad w verbunden ist. Mit dem Zahnrad R ist das Kettenrad K verbunden, von dem aus die endlose Kette über die Kettenräder k auf den Arbeiter geführt wird.
    In gleicher Weise werden auch die Wender W mit offenem oder geschränktem Riemen von der Scheibe S1, der Scheibe S1, dem Wechselrade W1, Zahnrade R1, Hauptkettenrade K1 und Wenderkettenrädern k1 für veränderliche Drehungsrichtung angetrieben, und ist in beiden Fällen die Änderung der Umfangsgeschwindigkeit in unabhängiger Weise durch das Wechselrad w bezw. W1 gegeben. Für den Wenderantrieb kann das Hauptkettenrad K2 (Fig. 10) auch gleich auf der Scheibe S1 angebracht werden, wenn die Wechselräder W1 in ihrer Größe für die beabsichtigte Wirkung nicht ausreichen sollten, was von der Wahl der Arbeitergeschwindigkeit abhängt. Anstatt der Kette kann natürlich auch ein Seil benutzt werden.
    Pat en τ-Anspruch:
    Antrieb für die Arbeiter- und Wenderwalzen einer Krempel, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser beiden Walzengattungen durch ein besonderes Vorgelege getrieben wird, so daß die Drehrichtung und die Geschwindigkeit jeder der beiden Walzengattungen unabhängig voneinander und unabhängig vom Triebe des Abnehmers (Peigneurs) geändert werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4129924A (en) * 1974-12-18 1978-12-19 Hergeth Kg Maschinenfabrik Und Apparatebau Apparatus for separating card strips during carding of fibrous materials

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4129924A (en) * 1974-12-18 1978-12-19 Hergeth Kg Maschinenfabrik Und Apparatebau Apparatus for separating card strips during carding of fibrous materials

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