DE304145C - - Google Patents
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- DE304145C DE304145C DENDAT304145D DE304145DA DE304145C DE 304145 C DE304145 C DE 304145C DE NDAT304145 D DENDAT304145 D DE NDAT304145D DE 304145D A DE304145D A DE 304145DA DE 304145 C DE304145 C DE 304145C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/02—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
- A43B13/12—Soles with several layers of different materials
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7\a, GRUPPE 19.
Der Mangel aii gutem Bodenleder zwingt
zur Verarbeitung von Ersatzstoffen, von denen
nach der Überzeugung", des Erfinders bisher nicht der richtige Gebrauch gemacht worden
ist.
Vielfache Vorschläge zielen darauf ab, die Laufsohle aus Holz anzufertigen, und diese
Holzsohle biegsam zu gestalten. Nach dem gegenwärtigen Stande der Technik erscheint
ίο es höchst zweifelhaft, daß mit Holzsohlen
versehene Stiefel ernstlich■ mit-reinen Lederstiefeln
in Wettbewerb treten können.
Für Arbeitsstiefel dürften derartige Ersatzsohlen zwar genügen, aber für besseres Schuhwerk
sind sie nur mit Vorsicht verwendbar, weil beispielsweise Sohlen aus sogenanntem
Sperrholz nicht angenähert die hohe Biegsamkeit haben können, wie Ledersohlen, und weil
Sohlen, die aus gut gerichteten und nacligiebig verbundenen Holzstreifen gebildet
sind, an den Schnittkanten die Trennungsstellen der Holzstreifen erkennen lassen, was
bei besserem Schuhwerk tunlichst vermieden werden muß. Außerdem wird auch die Schuhherstellung durch derartige Holzsohlen
erheblich erschwert.
Die Ursache der Mißerfolge solcher \^ersuche
ist darin zu suchen, daß der Ersatzstoff an falscher Stelle verwendet wird, denn tatsächlich
läßt sich Holz zur Schuhherstellung ganz gut benutzen, ohne daß sich in der
Schuhform, sowie in der bisherigen Fabrikation eine Veränderung bemerkbar macht.
Es ist nur nötig, den Ersatzstoff von geringerer Biegsamkeit in solche Stellen des
Schuhes einzuarbeiten, die beim Gehen keine nennenswerten Biegungen auszuführen brauchen.
Dementsprechend werden gemäß der Erfindung die Ersatzstoffe in den hinteren Teil
des Schuhbodens eingearbeitet, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß sich der Ersatzstoff
im Gelenk und im Fersenteil befindet.
Diese beiden Bodenteile werden besonders bei Straßenstiefeln in alter Übung so kräftig
gestaltet, daß ihre'Biegsamkeit nahezu gleich Null ist und demzufolge keine beachtenswerte
Veränderung eintritt, wenn beispielsweise ein 'Werkstück aus Holz Verwendung findet, das
in einem Stück das Gelenk und den Fersenteil einschließlich des Absatzes bildet.
Eine gleich erhebliche Ersparnis an Bodenleder läßt sich erzielen, wenn auch der hintere
Teil der Brandsohle aus Ersatzstoff, z.B. aus Holz angefertigt wird.
In der Zeichnung sind Beispiele solcher Schuhteile dargestellt.
Fig. ι zeigt im. Längenschnitt die Laufsohle mit Fersenteil und Absatz, .
Fig. 2 einen Durchschnitt des Absatzes,
Fig. 3 eine Brandsohle mit Fersenteil aus Ersatzstoff, und
Fig. 4 einen Durchschnitt durch den Fersenteil :1er Brandsohle.
Der hintere Teil des Schuhbodens ist einschließlich des Ansatzes α und des Gelenkteiles
b aus Ersatzstoff, z. B. aus Holz gefertigt. Dieses der Schuliform sorgfältig eingepaßte
hölzerne Werkstück besitzt vorn einen breiten Ansatz d, der gut abgeschrägt
ist, so daß die an dieser Stelle entsprechend
it-
angeschärfte einfache Sohle, oder eine mit Einschiebetasche versehene Doppelsohle g,
ohne Bildung einer Erhebung glatt in den Gelenkteil b übergeht.
Die feste Verbindung zwischen der Laufsohle und dem Hinterteil a, b kann zunächst
durch einige schwache Nägel hergestellt werden, die erst später, wenn der solcherart ausgebildete
Boden seine Verbindung mit dem
ίο. Schuhoberteil erhält, zu einer vollständigen
wird.
Tu, gleicher Weise wie die Laufsohle und der hintere Teil des Schuhbodens kann auch
die Brandsohle in solcher Weise ausgestaltet .werden, daß ihr hinterer Teil // aus Ersatzstoff,
z. B. aus Holz, und nur ihr vorderer Teil k aus Leder gefertigt wird. Damit der
Ersatzstoff beim Einschlagen der Zwickstifte nicht ausbricht, empfiehlt es sich, diesen Teil Ii
an der oberen Fläche mit einer dünnen Metallschicht in (Blech) zu verkleiden, deren Ränder
über den Rand des hinteren Brandsohlenteiles umgebördelt sind, so daß dieser Bördelrand
in1, Fig. 3 und 4, eine gute Einfassung
darstellt, hinter welcher die Zwickstifte in den Holzteil eingeschlagen werden. Die Verbindung
dieses Brandsohlenteiles // mit dem Fersenteil α des Schuhbodens kann dadurch
geschehen, daß die Absatzbaustifte auf der Absatzbaumaschine durch den hinteren Brandsohlenteil hindurchgeschlagen \verden,
auch ist es angängig, dem Schuhbodenteil a, b eine unterschnittene Nut ti zu geben, in
welcher ein entsprechender, am Teil h vorgesehener Zapfen J?1 einzuschieben ist (Fig·. 2
und 4). Die Verbindung· kann auch durch Holzschrauben oder durch Federn geschehen,
welch letztere quer über die Brandsohle geführt \verden und zu beiden Seiten in den Absatz
greifen.
Die Verbindung des Teiles // mit dem vorderen Teil k der Brandsohle', kann gleichfalls
durch Eisenstifte hergetellt werden. An Stelle der Blecheinfassung in, mL kann auch
ein anderer Stoff, z. B. Gewebe, verwendet werden, das gleichfalls an den Rändern umzulegen ist, und wenn für gute Verleimung
Sorge getragen wird, gleichfalls geeignet ist, das Aussplittern zu verhüten. Auch der Gelenk-
und Fersenteil der Laufsohle kann mit Blech o. dgl. umkleidet sein.
Claims (3)
1. Schuhwerk mit teilweise aus unbiegsamem .Lederersatzstoff bestehendem
Schuhboden, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (σ, b) des Laufsohlbodens
aus unbiegsamem Stoff, insbesondere aus Holz gefertigt ist, wogegen der vordere Teil (g) aus Leder besteht.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Brandsohle am
hinteren Teil (h) aus unbiegsamem Stoff, insbesondere aus Holz gefertigt ist, woran
sich nach vorn-die Lederbrandsohlc (k)
anschließt.
3. Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzstoffteil
(/;) der Brandsohle, eine Verkleidung (m) aus Metallgewebe besitzt,
welche den Rand des hinteren Brandsohlenteiles umfaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304145C true DE304145C (de) |
Family
ID=557788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304145D Active DE304145C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304145C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2912771A (en) * | 1959-02-03 | 1959-11-17 | Schuyler G Harrison | Plural-parts molded shoe structures |
US2912772A (en) * | 1959-04-15 | 1959-11-17 | Schuyler G Harrison | Shoe structure having molded basic units |
DE1239960B (de) * | 1960-09-03 | 1967-05-03 | Hans C Knellwolf | Fussbettsohle fuer normales Schuhwerk, z. B. Sandalen |
-
0
- DE DENDAT304145D patent/DE304145C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2912771A (en) * | 1959-02-03 | 1959-11-17 | Schuyler G Harrison | Plural-parts molded shoe structures |
US2912772A (en) * | 1959-04-15 | 1959-11-17 | Schuyler G Harrison | Shoe structure having molded basic units |
DE1239960B (de) * | 1960-09-03 | 1967-05-03 | Hans C Knellwolf | Fussbettsohle fuer normales Schuhwerk, z. B. Sandalen |
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