DE3041346A1 - Vorrichtung zur herstellung von reissverschlussband - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von reissverschlussbandInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zur
- Herstellung von Reißverschlußban# aus einem Träger und daran mittels Spritzgießen befestigten Reißverschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, - mit Formrad, Formband, und Spritzdüse, wobei Formrad und Formband sich ergänzende Formräume für die Reißverschlußglieder sowie die Formbandformräume Einspritzöffnungen aufweisen, wobei ferner die Spritzdüse eine auf das Formband aufgesetzte Kontaktfläche sowie eine darin mündende Düsenausnehmung aufweist und an eine Strangpresse angeschlossen ist, wobei endlich Formrad und Formband synchron angetrieben sind. -Reißverschlußband bezeichnet im Rahmen der Erfindung ein Halbzeug aus einem üblichen Tragband als Träger und daran befestigten, angespritzten Reißverschlußgliedern oder auch ein Halbzeug aus zumindest einem längslaufenden textilen Holm als Träger und angespritzten Verschlußgliedelementen. Insbesondere bezeichnet Reißverschlußband ein strickleiterähnliches Halbzeug aus zumindest zwei längslaufenden textilen Holmen und sprossenartigen Verschlußgliederelementen, die nachträglich in einem besonderen Arbeitsgang U-förmig zu ösenverschlußgliedern gebogen werden. Stets arbeitet die Vorrichtung als Spritzgießmaschine mit kontinuierlich bewegten Spritzgießwerkzeugen in Form von Formrad und Formband. Die Strangpresse ist im allgemeinen als Schneckenstrangpresse ausgeführt.
- Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung wird der Kunststoff mit dem von der Strangpresse erzeugten Spritz druck in die Formräume eingedrückt, wenn deren Einspritzöffnungen die Spritzdüse passieren. Dabei kann es, wenn mit hohem Spritzdruck gearbeitet wird, vorkommen, daß der innere Druck in den Formräumen ausreicht, um das Formband von dem Formrad abzuheben.
- Dann dringt der thermoplastische Kunststoff, den störenden Abhebe effekt noch verstärkend, auch außerhalb der Formräume zwischen Formband und Formrad ein, was zu Ausschuß führt. Andererseits ver langt die Praxis hohen Spritzdruck, um voll ausgeformte porenfreie Reißverschlußglieder hoher Festigkeit zu erzeugen. Man könn te daran denken, durch hohe Formbandspannung dieses Abheben zu verhindern. Hohe Formbandspannung verursacht jedoch Längenänderungen des Formbandes und beeinträchtigt folglich die Zuordnung der Formräume im Formrad einerseits und im Formband andererseits, die in engen Toleranzen aufeinanderpassen müssen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß ein Abheben des Formbandes vom Formrad im Bereich der Spritzdüse auch bei hohem Spritzdruck nicht mehr möglich ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Formband vom Spritzdruck des thermoplastischen Kunststoffes in der Spritzdüse als Membrankolben neben den Formräumen dichtend auf das Formrad drückbar ist. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß die Düsenausnehmung in der Kontaktfläche eine Düsenfläche aufweist, die etwa um einen Faktor zwei größer ist als die Summe der Flächen der vom Formband unter der Düsenausnehmung abgedeckten Formräume im Formrad am Formraumrand.
- Düsenfläche bezeichnet die Größe der Düsenmündung im Bereich des Kontaktes zwischen Formband und Spritzdüse. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß das Formband im Bereich der Spritzdüse selbst als ein Andrückkolben funktionieren kann, nämlich als ein Membrankolben, und durch den Spritzdruck des Kunststoffes in der Spritzdüse so dicht auf das Formrad gedrückt werden kann, daß ein Abheben nicht mehr möglich ist, weil der von außen auf das Formband wirkende Spritzdruck wegen der angegebenen Dimensionierung der Düsenfläche stets größer ist als der von innen aus den Formräumen wirkende Druck. Dazu muß das Formband lediglich einen entsprechend großen "Zylinderraum" abdecken. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß das Formband ohnehin hinreichend dünn und flexibel ist, um als Membrankolben zu wirken und sich dicht auf das Formrad aufzulegen.
- Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Weil das Formband selbst als Membrankolben wirkt und in diesem Bereich dicht auf das Formrad gedrückt ist, bleibt die Abdichtung zwischen Formband und Formrad auch dann bestehen, wenn zusätzlich auf das Formband und/oder Formrad ein Schwingungserzeuger zur Einwirkung gebracht wird, wenn zum Beispiel die Spritzdüse als Ultraschallsonotrode, das Formrad als Amboß ausgebildet sind (oder umgekehrt). Diese Maßnahmen empfehlen sich, um sicherzustellen, daß die Formräume von dem thermoplastifizierten Kunststoff vollständig ausgefüllt werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die beschriebene Kontakfläche im übrigen, d.h. auf der Außenseite, die Abdichtung zwischen Formband und Spritzdüse bewirken. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Spritzdüse mit einer umlaufenden Dichtung auszurüsten. Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß sich in Umlaufrichtung von Formrad und Formband stets mehrere Einspritzöffnungen unter der Spritzdüse und unter der Düsenfläche befinden. In diesem Zusammenhang ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse eine in Umlaufrichtung von Formrad und Formband langgestreckte Düsenausnehmung aufweist, die lediglich im Bereich der Kontaktfläche auf die angegebenen Ausmaße der Düsenfläche erweitert ist. Es versteht sich von selbst, daß im Rahmen der Erfindung jeder Formraum auch über mehrere Einspritzöffnungen an die Spritzdüse angeschlossen sein kann.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert: Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab, ausschnittsweise und in linearer Abwicklung einen Radialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der Spritzdüse, Fig. 3 eine weiter schematisierte Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2, und Fig. 4 in einem Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand der Fig. 2 sowie in nochmals vergrößertem Maßstab besondere Dichtungsausbildungen an der Spritzdüse.
- Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von Reißverschlußband 1 im Sinne der eingangs gegebenen Definition. Die Träger mögen textile Holme H sein, deren Einlauf in die Vorrichtung in Fig. 1 erkennbar ist. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören ein Formrad 2, ein Formband 3, und eine Spritzdüse 4.
- Formrad 2 und Formband 3 besitzen sich ergänzende Formräume 5, 6 für Reißverschlußglieder 7, wozu insbesondere auf die Fig. 2 verwiesen wird. Die Formbandformräume 6 besitzen Einspritzöffnungen 8 für den thermoplastischen Kunststoff 9. Die Spritzdüse 4 ist mit einer auf das Formband 3 aufgesetzten Kontaktfläche 10 sowie mit einer in der Kontaktfläche 10 mündenden Düsenausnehmung 11 versehen. Sie ist an eine Strangpresse, beispielsweise an eine Schneckenstrangpresse angeschlossen. Formband 3 und Formrad 2 sind synchrom angetrieben.
- Insbesondere aus-einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt man, daß die Düsenausnehmung 11 in der Kontaktfläche 10 eine Düsenfläche F aufweist, die im. Ausführungsbeispiel aber nicht beschränkend zumindest um einen Faktor zwei größer ist als die Summe der Flächen der von dem Formband 3 unter der Düsenausnehmung 11 abgedeckten Formräume 5 im Formrad 2 am Formraumrand.
- Mit anderen Worten besitzt die Düsenausnehmung in der Kontaktfläche 10 eine entsprechende Größe. Dadurch wird erreicht, daß das Formband 3 vom Spritzdruck des thermoplastischen Kunststoffes 9 in der Spritzdüse 4 bzw. in der Düsenausnehmung 11 als Membrankolben neben den Formräumen 5 dichtend auf das Formrad 2 drückbar ist und folglich beim Einspritzen des thermoplastischen Kunststoffes 9 dieser zwar in die Formräume 5, 6 nicht aber neben den Formräumen 5, 6 zwischen Formrad 2 und Formband 3 gelangen kann.
- Im Rahmen der Erfindung liegt es, den Massedruck auf den Membrankolben nicht unmittelbar, sondern mittelbar über eine kolbenartig das Formband 3 beaufschlagte Druckleiste wirken zu lassen, die zu den Einspritzöffnungen 8 führende Kanäle aufweist. Im Ausführungsbeispiel mag die Spritzdüse 4 zusätzlich als Ultraschallsonotrode, das Formrad 2 als Amboß ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist ferner die Anordnung so getroffen, daß die Spritzdüse 4 eine in Umlaufrichtung von Formrad 2 und Formband 3 langgestreckte Düsenausnehmung 11 aufweist, die lediglich im Bereich der Kontaktfläche 10 auf die angegebenen Ausmaße der Düsenfläche F erweitert ist. Die Spritzdüse 4 besitzt im übrigen in Fig. 2 eine umlaufende Dichtung 12 in Form einer Weichdichtung. In Fig. 4 wird erläutert, daß anstelle der weichelastischen Dichtung auch mit einer druckbeaufschlagten Dichtleiste 12 gearbeitet werden kann. Die Druckbeaufschlagung kann durch eine Feder 13 oder durch den über eine Bohrung 14 zugeführten Massedruck erfolgen.
- Leerseite
Claims (6)
- Vorrichtung zur Herstellung von Reißverschlußband Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Reißverschlußband aus einem räger und daran mittels Spritzgießen befestigten Reißverschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, - mit Formrad, Formband, und Spritzdüse wobei Formrad und Formband sich ergänzende Formraume für dis Reißverschlußglieder sowie die Formbandformräume Einspritzöftnungen aufweisen, wobei ferner die Spritzduse eine aut das Formband autgesetzte Kontaktfläche sowie eine darin mündende Düsenausnehmung aufweist und an eine Strangpresse angeschlossen ist, wobei endlich Formrad und Formband synchron angetrieben sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Formband (3) vom Spritzdruck des thermoplastischen Kunststoffes (9) in der Spritzdüse (4) als Membrankolben neben den Formräumen (5) dichtend auf das Formrad (2) drückbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenausnehmung (11) in der Kontaktfläche (10) eine Düsentläche (F) aufweist, die etwa um einen Faktor zwei größer ist als die Summe der Flächen der vom Formband (3) unter der Düsenausnehmung (ii) abgedeckten Formräume (5) im Formrad (2) am #ormraumrand.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Formrad (2) und/oder auf das Formband (3) zusätzlich ein Schwingungserzeuger einwirkt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (4) als Ultraschallsonotrode, das Formrad (2) als Amboß ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (4) eine umlaufende Dichtung (12) autweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch qekennzeichnet, daß die Spritzdüse (4) eine in Umlaufrichtung von Formrad (2) und Formband (3) langgestreckte Düsenausnehmung (11) aufweist, die lediglich im Bereich der Kontaktfläche (10) auf die angegebenen Ausmaße der Düsenfläche (F) erweitert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803041346 DE3041346C2 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Vorrichtung zur Herstellung von Reißverschlußbändern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803041346 DE3041346C2 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Vorrichtung zur Herstellung von Reißverschlußbändern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3041346A1 true DE3041346A1 (de) | 1982-05-13 |
DE3041346C2 DE3041346C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=6115830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803041346 Expired DE3041346C2 (de) | 1980-11-03 | 1980-11-03 | Vorrichtung zur Herstellung von Reißverschlußbändern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3041346C2 (de) |
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-
1980
- 1980-11-03 DE DE19803041346 patent/DE3041346C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3041346C2 (de) | 1982-12-09 |
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