DE3041342C2 - - Google Patents
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- DE3041342C2 DE3041342C2 DE3041342A DE3041342A DE3041342C2 DE 3041342 C2 DE3041342 C2 DE 3041342C2 DE 3041342 A DE3041342 A DE 3041342A DE 3041342 A DE3041342 A DE 3041342A DE 3041342 C2 DE3041342 C2 DE 3041342C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/22—Friction clutches with axially-movable clutching members
- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/385—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs double clutches, i.e. comprising two friction disc mounted on one driven shaft
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrscheibenkupplung, insbe
sondere Zweischeibenkupplung, mit einem Schwungrad als Gegen
druckplatte, einer ersten Kupplungsscheibe, einer Zwischenplatte,
einer zweiten Kupplungsscheibe, einer federbelasteten Anpreßplat
te, einer Abtriebswelle, auf welcher beide Kupplungsscheiben
drehfest - aber axial verschiebbar - angeordnet sind, einer An
ordnung von einem oder mehreren zweiarmigen Hebel(n) zumindest
annähernd in einer Ebene parallel zu den Kupplungsscheiben, der
bzw. die jeweils um eine Drehachse radial zur Drehachse der Kupp
lung auf der Zwischenplatte schwenkbar angeordnet ist bzw. sind
und mit einem Arm am Schwungrad oder am Gehäuse und mit dem ande
ren Arm mit der Anpreßplatte verbunden ist bzw. sind.
Eine Zweischeibenkupplung der obengenannten Bauart ist bei
spielsweise aus der DE-OS 23 06 777 bekannt. Bei dieser bekannten
Ausführung sind besonders geformte Tagentialblattfedern zwischen
Kupplungsgehäuse und Anpreßplatte angeordnet, die jeweils etwa in
ihrem mittleren Bereich zwischen den Anlenkpunkten eine durchge
hende Schraube aufnehmen, die mit der Zwischenplatte in Verbin
dung steht. Damit ist ein Zwangsabhub der Zwischenplatte erzielt,
der etwa halb so groß wie der Abhub der Anpreßsplatte ist. Pro
blematisch ist bei dieser Konstruktion sowohl die Montage als
auch die Justierung des Abstandes der Zwischenplatte von den Tan
gentialblattfedern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung - ausgehend vom Stand
der Technik - , eine Zweischeibenkupplung zu erstellen, welche so
wohl ein gleichmäßiges Greifen beider Kupplungsscheiben während
des Anfahrvorganges ermöglicht, einen einwandfreien Lüftvorgang
für die Anpreßplatte und die Zwischenplatte gewährleistet als
auch eine einfache Montage der Kupplungseinzelteile erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. - Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der zweiarmigen Hebel zwischen Anpreßplatte und Gehäuse in Ver
bindung mit der in Richtung auf die Anpreßplatte belasteten und
über Schneiden an den Hebeln anliegenden Zwischenplatte wird er
reicht, daß Montage und Demontage der Zweischeibenkupplung erheb
lich erleichtert werden. Es ist nämlich so möglich, die Anpreß
platte mit dem Gehäuse oder zumindest mit einem Teil desselben
zusammen mit den zweiarmigen Hebeln auszubauen, ohne daß auf ei
nes der anderen noch am Schwungrad befestigten Kupplungsbauteile
Rücksicht genommen werden muß. Nach dem Entfernen der Anpreßplat
te ist es somit möglich, zuerst die getriebeseitige Kupplungs
scheibe und danach die Zwischenplatte und die motorseitige Kupp
lungsscheibe zu entfernen.
Die Lüftfeder zum Lüften der Zwischenplatte wird in vorteilhafter
Weise von den Tangentialblattfedern gebildet. Dadurch können se
parate Federn entfallen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß
bei Montage der Zweischeibenkupplung sowohl nach einer Reparatur
als auch im Neuzustand eine automatische Einstellung des Ver
schleißausgleichs erfolgt, und zwar gleichzeitig mit einer auto
matischen Anlage der Schneiden an den Hebeln.
Die Nachstelleinrichtung kann dabei als reibkraftabhängige
Verschiebe- oder Vedreheinrichtung ausgeführt werden bzw. an
stelle dieser beiden ein plastisch veformbares Bauteil vorgese
hen werden, welches den geringsten Aufwand überhaupt darstellt.
Dies ist dadurch ohne weiteres möglich, daß im Betrieb die Ver
stelleinrichtung immer nur in einer Richtung belastet ist bzw.
verschoben wird.
Es ist weiterhin vorteilhaft, lediglich die zweite Kupplungs
scheibe mit einer Reibbelagfederung zu verwenden bzw. - wenn beide
Kupplungsscheiben mit einer eigenen Reibbelagfederung versehen
sind - diejenige der zweiten Kupplungsscheibe mit einer größeren
Steilheit der Federkennlinie als die der ersten Kupplungsscheibe
auszustatten. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß während
des Einkuppelvorganges und während des Betriebes die Schneide der
Zwischenplatte immer mit Sicherheit am entsprechenden Hebel an
liegt. Gleichzeitig wird vermieden, daß die Verschiebeeinrichtung
während des Einkuppelvorganges nicht durch irgendeine Reaktions
kraft ungewollt verstellt wird.
Obwohl der Belagverschleiß der getriebeseitigen Kupplungsscheibe
erfahrungsgemäß größer als der Belagverschleiß der motorseitigen
Kupplungsscheibe ist, kann es in bestimmten Einbaufällen vorteil
haft sein, die getriebeseitige Kupplungsscheibe mit stärker ver
schleißendem Belagmaterial zu versehen. Auf diese Weise ist eben
falls sichergestellt, daß die Schneidenlagerung zwischen der
Zwischenplatte und den Hebeln im eingekuppelten Zustand der Zwei
scheibenkupplung immer in Anlage gehalten ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 die Prinzipdarstellung des Aufbaues einer Zweischeiben
kupplung;
Fig. 2 die Ansicht von radial außen auf ein ausgeführtes Beispiel;
Fig. 3 und 4 Ansicht und Schnitt durch eine Verschiebeeinrichtung
mit linearer Verschiebebewegung;
Fig. 5 und 6 Ansicht und Schnitt einer Verschiebeeinrichtung mit
Verschiebung durch eine Drehbewegung;
Fig. 7 eine Nachstelleinrichtung durch plastische Verformung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Prinzipdarstellungen und Ansicht von au
ßen einer Zweischeibenkupplung. Die Zweischeibenkupplung besteht
aus dem Schwungrad 1, welches mit dem Gehäuse 13 lösbar verbunden
ist. Anschließend an das Schwungrad 1 befindet sich die erste
Kupplungsscheibe 2, welche auch als motorseitige Kupplungsschei
be bezeichnet werden kann. Daran schließt sich die Zwischenplat
te 3 an, weiterhin die zweite Kupplungsscheibe 4 - die getriebe
seitige Kupplungsscheibe - und die Anpreßplatte 5. Die beiden
Kupplungsscheiben 2 und 4 sind drehfest - aber axial verschieb
bar - auf der nicht dargestellten Abtriebswelle gelagert. Die
Zwischenscheibe 3 und die Anpreßplatte 5 sind drehfest - aber
ebenfalls axial verschiebbar - mit dem Gehäuse 13 verbunden. Im
vorliegenden Fall erfolgt bei diesen beiden Teilen die drehfeste
Verbindung über Tangentialblattfedern 7 bzw. 8, wobei die Tangen
tialblattfedern 7 für die Zwischenplatte 3 gleichzeitig die Lüft
kraft erzeugt, welche die Zwischenplatte 3 in Richtung auf die
Anpreßplatte 5 belastet. Die Tangentialblattfedern 8 für die An
preßplatte 5 üben ebenfalls eine Kraft aus, welche sicherstellt,
daß die Anpreßfeder 5 immer an der Membranfeder 6 anliegt. Die
Membranfeder 6 ihrerseits dient sowohl der Erzeugung der Ein
spannkraft der beiden Kupplungsscheiben 2 und 4 als auch der
Übertragung der Lüftbewegung auf die Anpreßplatte 5. Nebenbei sei
erwähnt, daß jeweils mehrere am Umfang verteilte Tangentialblatt
federn für Zwischenscheibe 3 und Anpreßplatte 5 vorgesehen sind.
Im vorliegenden Fall sind die Tangentialblattfedern 7 gemäß Fig. 2
direkt am Zwischengehäuse 32 befestigt, während die Tangential
blattfedern 8 am Gehäuse 13 angeordnet sind. Desweiteren ist aus
Fig. 2 die Anordnung der zweiarmigen Hebel 9 ersichtlich, von
welchen ebenfalls mehrere gleichmäßig am Umfang verteilt angeord
net sind. Jeder dieser Hebel 9 weist am Befestigungsauge 22 der
Anpreßplatte 5 ein Drehgelenk 10 auf und ein zweites Drehgelenk 11
ist an der Verschiebeeinrichtung 14 angeordnet, welche ihrerseits
am Gehäuse 13 befestigt ist. Hierbei erfolgt an der Befestigungs
stelle zwischen Verschiebeeinrichtung 14 und Gehäuse 13 gleich
zeitig die Befestigung der Tangentialblattfedern 8. Die Anpreß
platte 5 ist durch eine Anhubbegrenzung 23 am Befestigungsauge 22
begrenzt, und zwar zum Schutze der Tangentialblattfedern 8. Die
Tangentialblattfedern 7 zwischen den Befestigungsaugen 21 der
Zwischenplatte 3 und dem Zwischengehäuse 32 - Vernietung durch
die Befestigungsniete 24 - sorgt mit ihrer Vorspannung in Rich
tung auf die Anpreßplatte 5 für eine dauernde Anlage der Schnei
de 12 an den zweiarmigen Hebeln 9, und zwar zumindest annähernd
mittig zwischen den beiden Drehgelenken 10 und 11. Die beiden
Kupplungsscheiben 2 und 4 sind jeweils mit Reibbelägen 18 bzw. 19
versehen, wobei im Regelfalle die Reibbeläge 18 bzw. 19 mit je
weils einer Reibbelagfederung 16 bzw. 17 zum weiteren Kupplungs
eingriff versehen sind. Die Verschiebeeinrichtung 14 zwischen dem
Drehgelenk 11 der Hebel 9 und dem Gehäuse 13, welche in den Fig.
3 bis 7 noch näher erläutert wird, kann während des Betriebes
der Zweischeibenkupplung zum Ausgleich des Verschleißes der Reib
beläge 18 und 19 in Richtung des Pfeiles F automatisch nachge
stellt werden.
Die Funktionsweise der Zweischeibenkupplung ist folgende: Zur
Montage der Kupplung wird als erstes die Kupplungsscheibe 2 zur
Anlage am Schwungrad 1 gebracht und darauf das Zwischengehäuse 32
zusammen mit der bereits verbauten Zwischenplatte 3 an das
Schwungrad 1 angesetzt. Die Unterteilung des Kupplungsgehäuses in
zwei Teile 13 und 32 erfolgt zur einfacheren Montage und Demonta
ge der Zwischenplatte 3, ist aber prinzipiell nicht notwendig.
Daraufhin wird die Kupplungsscheibe 4 von außen her auf die Zwi
schenplatte 3 aufgelegt und es wird anschließend die vormontierte
Einheit, bestehend aus Gehäuse 13, Anpreßplatte 5, Membranfeder 6,
zweiarmigen Hebeln 9 und Verschiebeeinrichtung 14, aufgesetzt.
Dabei wird die Veschiebeeinrichtung 14 in eine Stellung ge
bracht, die den größten Abstand von der Anpreßplatte 5 dargestellt.
Beim Aufsetzen des Gehäuses 13 kommen die Hebel 9 an den Schnei
den 12 der Zwischenplatte 3 zur Anlage und während des Festzie
hens der Verbindungsschrauben zwischen Gehäuse 13, Zwischengehäu
se 32 und Schwungrad 1 stellt sich die Verschiebeeinrichtung 14
durch eine entsprechende Verschiebung in Richtung des Pfeiles F
automatisch so ein, daß im Zusammenbauzustand der Kupplung im
eingerückten Zustand der Schneiden 12 ohne Spiel auf den Hebeln 9
aufliegen.
Wird die Kupplung durch Betätigung der Membranfeder 6 gelüftet,
d. h., die Membranfeder 6 wird gem. Fig. 1 in die hier darge
stellte Stellung gekippt, so bewegt sich die Anpreßplatte 5 auto
matisch durch die Kraft der Tangentialblattfedern 8 vom Schwung
rad 1 weg. Während dieser Bewegung schwenken die Hebel 9 um ihre
Drehgelenke 11 an den jetzt feststehenden Verschiebeeinrichtun
gen 14 durch die Mitnahme ihrer Drehgelenke 10 durch die Anpreß
platte 5. Damit führen die Hebel 9 im Bereich der Auflage der
Schneide 12 eine Abhubbewegung durch, welche etwa der Hälfte der
Lüftbewegung der Anpreßplatte 5 entspricht. Durch die Vorspann
kraft der Tangentialblattfedern 7 bleiben die Schneiden 12 der
Zwischenplatte 3 in dauernder Anlage an den Hebeln 9, so daß die
Zwischenplatte 3 eine Lüftbewegung durchführt, und zwar in der
Größenordnung der Hälfte derjenigen der Anpreßplatte 5. Damit ist
sichergestellt, daß sowohl zwischen der Zwischenplatte 3 und dem
Schwungrad 1 als auch zwischen der Zwischenplatte 3 und der An
preßplatte 5 ein gleich großes Lüftspiel zur Freisetzung der bei
den Kupplungsscheiben 2 und 4 entsteht. Der anschließende Einkup
pelvorgang verläuft jeweils mit entgegengesetzten Bewegungen und
durch das Schwenken der Hebel 9 um ihre Drehgelenke 11 ist si
chergestellt, daß beide Kupplungsscheiben 2 und 4 gleichzeitig
und weich einkuppeln, da der Lüftweg zwischen Schwungrad 1 und
Zwischenplatte 3 einerseits und zwischen Zwischenplatte 3 und An
preßplatte 5 andererseits gleichzeitig und gleichmäßig abgebaut
wird. Auch während des Einkuppelvorganges bewirkt die Vorspannung
der Tangentialblattfedern 7 eine sichere Anlage der Schneiden 12
der Zwischenplatte 3 am mittleren Bereich der Hebel 9, wodurch
sichergestellt ist, daß das Lüftspiel beider Kupplungsscheiben 2
und 4 gleichzeitig verringert wird. Die Praxis hat nun gezeigt,
daß der Verschleiß der Reibbeläge 19 der getriebeseitigen Kupp
lungsscheibe 4 im Regelfalle etwas größer als der der Reibbelä
ge 18 ist. Dieser Umstand ist im vorliegenden Fall von Vorteil,
da hierdurch sichergestellt ist, daß auch bei Verschleiß der
Reibbeläge die Schneiden 12 immer an den Hebeln 9 anliegen und die
Verschiebeeinrichtung 14 immer nur in Richtung des Pfeiles F au
tomatisch nachgestellt wird. Um diesen Effekt noch zu verstärken
bzw. auch die Kupplung dann einsetzen zu können, wenn durch be
sondere Einbauverhältnisse die Gefahr besteht, daß die motorsei
tige Kupplungsscheibe 2 höher belastet ist, können die Reibbelä
ge 18 der Kupplungsscheibe 2 starr befestigt werden - unter Weg
lassen der Reibbelagfederung 16 - oder, falls hierdurch der
Einrückkomfort zu stark leidet, die Federkennung der Reibbelagfe
derung 17 steiler als die der Reibbelagfederung 16 ausgeführt
werden. In einem solchen Fall ist auch immer sichergestellt, daß
der Federweg der Reibbelagfederung 16 der Kupplungsscheibe 2 zu
erst aufgebraucht ist und dann der Restfederweg der Reibbelagfe
derung 17 zur Verfügung steht, um die Schneiden 12 in Anlage mit
den Hebeln 19 zu halten. Als eine weitere Maßnahme kann vorgesehen
werden, daß die Kupplungsscheibe 4 mit Reibbelägen 19 ausgerüstet
wird, welche stärker als die Reibbeläge 18 verschleißen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Verschiebeeinrichtung 14 darge
stellt, bei welcher das Schiebeteil 27 reibkraftabhängig gegen
über dem Befestigungswinkel 25 verschoben werden kann. Der Befe
stigungswinkel 25 ist außerhalb seiner Befestigungsstelle um 90°
aufgebogen und verläuft in diesem Bereich parallel zum Schiebe
teil 27. Beide Teile sind durch ein Befestigungsniet 29 - unter
Zwischenschaltung von Federn 30 - gehalten und gegeneinander ver
spannt, so daß eine Verschiebung des Schiebeteiles 27 nur durch
Überwinden der Reibkraft stattfinden kann. Zu diesem Zwecke weist
das Schiebeteil 27 ein Langloch 26 auf, welches einen entspre
chenden Weg zuläßt. Die Verschiebung ist zwar in beiden Richtun
gen möglich, erfolgt im Betrieb jedoch nur in Richtung des Pfei
les F. Das Schiebeteil 27 ist mit einer Bohrung 31 versehen, wel
che als Lagerstelle für den Hebel 9 zur Darstellung des Drehge
lenkes 11 dient.
In den Fig. 5 und 6 ist eine ähnliche Verschiebeeinrichtung 20
dargestellt, bei welcher allerdings nicht ein linearer Verschie
beweg, sondern eine Verdrehbewegung zwischen einem Drehteil 38
und einem Befestigungswinkel 25 gegen eine Reibkraft zum Ver
schleißausgleich herangezogen wird. Auch hier wird im Betrieb nur
eine Verdrehung in Richtung des Pfeiles F durchgeführt und die zu
überwindende Reibkraft ist von der Spannkraft der Federn 30 und
dem Hebelarm des Abstandes zwischen der Bohrung 31 und dem Dreh
punkt des Drehteiles 28 abhängig.
Fig. 7 zeigt die Prinzipdarstellung einer Nachstelleinrichtung,
bei welcher ein plastisch verformbares Teil 15 vorgesehen ist, an
welchem der eine Arm des Hebels 9 aufliegt. Das plastisch ver
formbare Teil 15 ist beispielsweise fest mit dem Gehäuse 13 ver
bunden und stellt durch Verbiegen in Richtung des Pfeiles F nach.
Claims (8)
1. Mehrscheibenkupplung, insbesondere Zweischeibenkupplung, mit
einem Schwungrad als Gegendruckplatte, einer ersten Kupplungs
scheibe, einer Zwischenplatte, einer zweiten Kupplungsscheibe,
einer federbelasteten Anpreßplatte, einer Abtriebswelle, auf
welcher beide Kupplungsscheiben drehfest - aber axial ver
schiebbar - angeordnet sind, einer Anordnung von einem oder
mehreren zweiarmigen Hebel(n) zumindest annähernd in einer
Ebene parallel zu den Kupplungsscheiben, der bzw. die jeweils
um eine Drehachse radial zur Drehachse der Kupplung auf der
Zwischenplatte schwenkbar angeordnet ist bzw. sind und mit ei
nem Art am Schwungrad oder am Gehäuse und mit dem anderen Arm
mit der Anpreßplatte verbunden ist bzw. sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die Hebel (9) am
Gehäuse (13) und an der Anpreßplatte (5) in Drehgelenken (10,
11) befestigt sind, die Zwischenplatte (3) durch eine Lüftfe
der (7) in Richtung auf eine Anpreßplatte belastet ist und die
Zwischenplatte (3) über je eine Schneide (12) an jedem Hebel
(9) anliegt, und zwar zumindest annähernd in der Mitte zwi
schen den beiden Drehgelenken (10, 11).
2. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftfeder von den Tangentialblattfedern (7) gebildet
ist.
3. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum automatischen Verschleißausgleich jeder
Hebel (9) zwischen dem gehäuseseitigen bzw. schwungradseitigen
Drehgelenk (11) und dem Gehäuse (13) bzw. Schwungrad (1) eine
Nachstelleinrichtung (14, 15, 20) aufweist.
4. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung als reibkraftabhän
gige Verschiebe- (14) oder Verdreheinrichtung (20) ausgeführt
ist.
5. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nachstelleinrichtung als plastisch ver
formbares Teil (15) ausgeführt ist.
6. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß lediglich die zweite Kupplungsscheibe (4)
mit einer Reibbelagfederung (17) versehen ist.
7. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibbelagfederung (17) der zweiten Kupp
lungsscheibe (4) eine größere Steilheit der Federkennlinie als
die Reibbelagfederung (16) der ersten Kuplungsscheibe (2)
aufweist.
8. Mehrscheibenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reibbeläge (19) der zweiten Kupplungs
scheibe (4) aus stärker verschleißendem Material bestehen.
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