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Zylinderschloß
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß des Zylindertyps
mit Sperrstiften sowie einen Schlüssel für ein Schloß dieser Art. Das Schloß umfaßt
ein Gehäuse sowie einen in demselben drehbar gelagerten inneren Zylinder. Der Zylinder
ist mit einem SchLüsselkanal zur Aufnahme eines Schlüssels versehen.
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Das Schloß umfaßt ferner eine Mehrzahl von federbelasteten Stifteinheiten,
die äe aus Oberstift und Unterstift bestehen.
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Diese Stifteinheiten sind in Führungen bewegbar, die als koaxiale
Bohrungen im Gehäuse und im Zylinder angeordnet sind. Die freien Enden der Unterstifte
sind für ein Hinunterragen in den Schlüsselkanal bemessen um dort mit den Kerben
des Schlüssels zusammenzuwirken. Die Länge der Unterstifte im Verhältnis zur entsprechenden
Kerbe am Schlüssel ist so bemessen, daß die anderen Enden der Unterstifte bei Einführung
des richtigen Schlüssels mit der Trennlinie zwischen dem Gehäuse und dem Zylinder
übereinstimmen, wodurch die Sperrung aufgehoben und somit ein Drehen des Zylinders
im Gehäuse ermöglicht wird.
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Bei bekannten Zylinderschlössern ist die Länge der Unterstifte so
bemessen, daß die Unter- und Oberstifte bei Einführung des richtigen Schlüssels
ins Schlüsselloch von ihrer unteren Position zu einem Niveau gehoben werden1 wo
die Trennlinie zwischen den Ober- und Unterstiften mit der Trennlinie zwischen dem
Gehäuse und dem Zylinder übereinstimmt. In diecer Stellung ist die Sperrung gelöst
und der Zylinder kann gedreht werden.
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Derartige gewöhnliche Stiftzylinderschlösser sind heute sehr verbreitet,
besonders weil sie in einer einfachen Weise in Hauptschließ-Systemen und Zentralschließ-Systemen
verwendet werden können. Im Hotel können z.B. die Gäste ihren eigenen individuellen
Schlüssel für ihren Raum haben, während die Hotelbedienung einen Kauptschlüssel
haben kann, der sämtliche Schlösser im gleichen Schlüsselloch wie die individuellen
Schlüssel öffnet.
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Wenn ein Gast oder die Notelbedienung einen Schlüssel verliert,
muß
nun das betreffende Schloß ausgetauscht oder umkodiert werden, damit der verlorene
Schlüssel nicht mehr benutzt werden kann. Diese Maßnahme ist aus Sicherheitsgründen
gegen DiebstEll und sonstige Mißbräuche des verlorenen Schlüssels zu treffen.
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Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Schlüsselsystem, bei dem
sich der Schlüsselkode so ändern läßt, daß das Schloß einem anderen Schlüssel als
dem früheren angepaßt werden kann.
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An den konventionellen Schlössern wird dies entweder durch Au.-tausch
des ganzen Schlosses oder durch lterausnahme des Zylinders für ein Umkodieren bewerkstelligt.
Dies ist aber eine zeitraubende und kostspielige Lösung, die von Fachleuten mit
P:spe/ialwerkzeug abhängig ist. Es wird daher ein einfacheres IJmkodiererfahren
gefordert, wobei das Schloß durch einfache Mittel und unabhängig von Fachleuten
umkodiert werden kann.
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Aus der US-PS 3 999 413 ist ein Schloß bekannt, das ohne Demontage
des Schließzylinders umkodiert werden kann. Das Schloß umfaßt u.a. einen Zylinder
mit Scheibenniederhaltern. Der Scheibenzylinder hat den Nachteil, daß er vom mechanischen
Cesichtspunkt aus schwach ist und sich nicht so leicht mit Hauptschlii^.-sel-Systemen
kombinieren läßt. Ein wesentlicher Grund hierl ist, daß sich die Scheiben nicht
teilen lassen, wie die Stifte in einem Zylinderschloß. Die Verbreitung eines derartigen
Schloßtyps ist daher beschränkt und findet meistens in Verbindung mit Autos u.ä.
Verwendung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Schloß zu schaffen,
an dem das Umkodieren ohne Beseitigung des inneren Zylinders vom Schloß und unabhängig
von Fachleuten und/oder Spezialwerkzeug ausgeführt werden kann. Die Erfindung eignet
sich besonders, aber nicht ausschließlich, für Verwendung in Verbindung mit ei.-nem
der verbreitesten Stiftzylinder-Schlo ßtypen, dem sogenanten "Yale"-Typ.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine
oder mehrere Stifteinheiten mit einem oder mehreren Teilen ausgerüstet ist bzw.
sind, die aus ihrer Schließkammer durch einen hierfür ausgebildeten Schlüssel ohne
Demontage des Zylinders entfernt werden können, wonach das Schloß umkodiert ist.
Dadurch ist der früher benutzte Schlüssel nicht mehr dem Schloß angepaßt.
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Gemaß einer Ausführungsform bestehen die entfernbaren Teile aus einer
oder mehreren Scheiben, die jeweils zwischen dem Oberstift und ITnterstift angeordnet
sind. Diese Anordnung kann für ein Stiftpaar, mehrere oder alle Stiftpaare getroffen
sein. Die genannten Scheiben können mittels eines dafür ausgebildeten Schlüssels,
eines "Umkoaier-Schlüssels", aus ihrer Schließkammer entfernt und aus dem Zylinder
herausgenommen werden.
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Die Scheiben werden normalerweise mittels des Druckes von Ober-und
nterstift samt der die Schließkammer begrenzenden Zylinderwand in ihrer Stellung
gehalten.
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Um ein Umkodieren des Zylinders zu ermöglichen unterscheidet sich
die Tiefe der am Schlüssel vorhandenen Kerben, die mit den umzukodierenden Stiften
zusammenwirken, von den am ursprünglichen richtigen Schlüssel vorhandenen entsprechenden
Kerben. Auf die Bedeutung dieses Unterschieds wird nachstehend näher eingegangen.
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Um das Herausnehmen der genannten Scheiben aus dem Zylinder zu ermöglichen,
ist der Schlüssel zufolge einer Ausführungsform an seiner Unterseite mit einer Kerbe
versehen, deren Tiefe gleich oder größer als die Scheibenstärke ist. Die Kerbe ist
vorzugsweise in einem abstand vom Anschlag des Schlüssels angeordnet, der den Stellen
der umzukodierenden Stifte im Zylinder entspricht. Der Schlüssel ist an seiner Oberseite
in entsprechendem(n) Abstand/Abständen vom genannten Anschlag mit einem oder mehreren
Zähnen ausgerüstet, deren Höhe so bemessen ist, daß das/die obere(n) Ende(n) des/der
Unterstifte(s), wenn der Schlüssel im Zylinder in Stellung ist, in gleicher Ebene
mit
der Trennlinie zwischen dem Gehäuse und dem Zylinder liegt.
In einem solchen Fall werden die Scheiben in die entsprechenden Führungen im Gehäuse
hinaufgedrückt.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in Verbindung mit den
Zeichnungen beschriebene Ausführungsforni der Schlösser beschränkt. Sowohl die Anzahl
der Stifteinheiten als die Anzahl der Scheiben zwischen Unterstift und Oberstift
kann variiert werden. Ferner kann eine oder mehrere, eventuell alle Stifteinheiten,
mit einer oder mehreren Scheiben ausgerüstet sein.
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Ferner sei auch erwähnt, daß beim Umkodieren immer ein spezieller
Umkodierschlüssel für den neuen Schlüsselsatz hergestellt; werden muß, da sich dieser
vom ursprünglich benutzten Schlüssel unterscheidet.
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Beim Gegenstand der Erfindung erfordert die Schaffung einer einfachen
Schließanordnung und ein einfaches Umkodieren der Zylinderschlösser weder Erfahrung,
Praxis oder Fachkenntnisse. Spezialwerkzeuge, außer einem einfachen Schlüssel, sind
nicht erforderlich.
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Es folgt eine Beschreibung unter Hinweis auf die Sigurenh In den gezeigten
Ausführungsformen ist die Erfindung an einem der verbreitestens Stiftzylinderschloß-Typen,
und zwar dem sogenannten "Yalez yp, erläutert. Es sind nur die relevanten Teile
des Schlosses gezeigt und beschrieben. Weitere zum Schloß gehörende Einzelheiten,-die
keinen Teil der vorliegenden Erfindung ausmachen, sind nicht gezeigt oder beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Gehäuse und den Zylinder
in einem konventionellen, bekannten Schloß des "Yale"-gyps, in den ein falscher
Schlüssel eingeführt ist, Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch dieselben Teile,
worin der korrekte Schlüssel eingeführt ist, Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt
durch einen Schließzylinder, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist,
Die
Fig. 4 bis 8 zeigen verschiedene Stadien des Umkodierens in einem typischen Schnitt
längs der Linie A - A der Fig. 3 und senkrecht zur Längsrichtung des Schlüsselkanals,
Fig. q zeigt einen Teils des Umkodier-Schlüssels, Fig.10 zeigt einen Teil des Umkodier-Schlüssels
in einer Stellung bei der die Scheiben mittels des Oberstiftes und der Federanordnung
in die Kerbe hinuntergedrückt ist, Fig.11 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen
Zylinder gemäß der vorliegenden Erfindung, in den ein falscher Schlüssel eingeführt
ist, Fig.12 zeigt den gleichen Schnitt mit Einführung des korrekten Schlüssels.
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Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Gehäuse und den Zylinder
eines Zylinderschlosses in der gleichen Ebene wie die Längsrichtung des SchlUsselkanals
10. Ein Schlüssel 11 ist in den Schlüsselkanal 10 eingeführt. Der Zylinder 4 ist
drehbar im Gehäuse 5 gelagert. Das Schloß ist ferner mit einer Reihe von Stifteinheiten
ausgerüstet. Diese sind in koaxial angebrachten Bohrungen 12 im Gehäuse 5 angeordnet.
Jede dieser Stifteinheiten umfaßt einen Oberstift 1 und einen Unterstift 2. Jede
Stifteinheit ist mittels einer Schraubenfeder 9 federbelastet.
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In der Schließstellung, bei der der Schlüssel 11 nicht in den Schlüsselkanal
10 eingeführt ist, ragen die Unterstifte 2 in den Schlüsselkanal 10 hinunter, während
die Oberstifte 1 in die Bohrungen des Zylinders 4 hinunterragen, wodurch dieser
gegen Drehung gesperrt ist.
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Bei Einführung eines Schlüssels 11 in den Schlüsselkanal 10 werden
die Unterstifte 2 und dadurch auch die Oberstifte 1 nach oben gedrückt. Sollte ein
falscher Schlüssel verwendet werden, wird die Sperrung beibehalten, da die Kerbentiefen
am Schlüssel 11 nicht den jeweiligen Längen der Unterstifte 2 entsprechen. In einem
solchen .l?all werden wenigstens einige der Unterstifte 2 in die Bohrung 12 im Gehäuse
5 hinaufragen, während einige Oberstifte 1 in die Bohrungen im Zylinder 4, wie in
Fig. 1 gezeigt,
hinunterragen.
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Fig. 2 zeigt ein Gehäuse 5 und einen Zylinder 4, in den der richtige
Schlüssel 11 in den Schlüsselkanal 10 eingeführt ist.
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Der Schlüssel 11 ist mit Kerben versehen, deren Tiefen der Länge der
zugehörigen Unterstifte 2 entsprechen, so daß de trennlinie 13 zwischen den Oberstiften
1 und den Unterstiften 2 mit der Trennlinie 14 zwischen dem Gehäuse und dem Zylinder
iibereinstimmt. Dadurch wird der Zylinder 4 im Verhältnis zum Gehäuse 5 drehbar
und die Sperrung wird aufgehoben.
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Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein Zylinderschloß, das gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der zylinder 4 ist im Gehäuse 5 längs
der Trennlinie 14 drehbar angeordnet. Der Zylinder 4 hat ferner einen Schlüsselkanal
10, der auf einen Schlüssel 11 ausgelegt ist. Im Gehäuse 5 und im Zylinder 4 befinden
sich eine Reihe koaxial angebrachter Bohrungen 12. In jeder Bohrung 12 ist ein Unterstift
2 und ein Oberstift 1 angeordnet, die mittels einer Schraubenfeder 9 federbelastet
sind.
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In Fig. 3 sind sieben Bohrungen 12 gezeigt, die durch A bis G bezeichnet
sind.
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Ferner sind zwischen dem Oberstift 1 und dem Unterstift 2 in mehreren
der Bohrungen 12 eine oder mehrere Scheiben 3 angeordnet, deren Höhe bedeutend kleiner
als diejenige der Stifte 1 und 2 ist Die Höhe der Scheiben 3 kann z.B. 0,5 bis 1
mm ausmachen. Die Scheiben 3 sind lose angebracht und werden von den Unterstiften
2 und Oberstiften 1 sowie den Wänden der Bohrungen 12 in Ste]-lung gehalten. Schlösser
mit derartig geteilten Stiften können von Schlüsseln mit ungleichen Kerbentiefen
geöffnet werden, da jede Stifteinheit zwei oder mehrere Trennlinien 6 und 7 hat.
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Fig. 3 zeigt die Scheiben 3 in den Bohrungen A, B, C, D und E.
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Es sei jedoch zu beachten, daß auch mehrere oder wenigere der genannten
Bohrungen mit den Scheiben 3 ausgerüstet sein können.
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Es können auch mehrere Scheiben 3 aufeinander in den Bohrungen A,
B, C, D, E, F und/oder G verwendet werden.
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Wie oben erwähnt, kann das Schloß geöffnet werden, wenn ein Schlüssel
11 in das Schloß eingeführt wird und dieser Schlüssel 11 Kerbentiefen hat, die der
Länge der entsprechendèn Unterstifte 2 und/oder der Länge einer oder mehrerer Scheiben
3 zuzüglich zu den Unterstiften 2 entsprechen, so daß die Trennlinie 6 zwischen
den Unterstiften 2 und den Scheiben 3 und/oder die Trennlinie 7 zwischen den Scheiben
3 und den Oberstiften 1 mit der Trennlinie 14 zwischen dem Zylinder 4 und dem Gehäuse
5 übereinstimmt.
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Im folgenden wird ein Verfahren zum Umkodieren des Schlosses unter
Hinweis auf die Fig. 4 bis 7 beschrieben, die Schnitte durch die Bohrung A, längs
der Linie A - A der Fig. 3 darstellen.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Bohrung A in Sperrstellung, d.h.
ohne Schlüssel im Schlüsselkanal 10. Der Unterstift 2 ist hier in seiner unteren
Stellung maximal in den Schlüsselkanal 10 hinunterragend, während der Oberstift
1 mit der Scheibe 3 in die Bohrung 12 im Zylinder 4 hinunterragt. Der Oberstift
1 sperrt dadurch den Zylinder 4 gegen Drehung.
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Fig. 5 zeigt den gleichen Schnitt, bei dem jedoch der Umkodier-Schlüssel
15 in den Schlüsselkanal 12 eingeführt ist. Wie in der Figur gezeigt, hat die entsprechende
Kerbe an.dem Umkodier-Schlüssel 15 eine Tiefe, die der Länge des Unterstiftes 2
entspricht. Dadurch wird dieser so gehoben, daß die Trennlinie 6 zwischen dem Unterstift
2 und der Scheibe 3 mit der Trennlinie 14 zwischen dem Zylinder 4 und dem Gehäuse
5 übereinstimmt. Die Kerbe ist also nicht so tief wie an dem korrekten Schlüssel
11 des Schlosses. Dadurch, daß die entsprechende Kerbe an dem Umkodier-Schlüssel
15 flacher als die Kerbe an dem korrekten Schlüssel 11 ist, wird der Umkodier-Schlüssel
15 bei Einführung in den Schlüsselkanal 10 den Stiften 1 und 2, mit den Scheiben
3 aufwärts folgen, so daß das obere Ende des Unterstifts 2 in gleicher Ebene mit
der Trennlinie zwischen dem Gehäuse 5 und dem Zylinder 4 liegen wird. In dieser
Stellung wird die Scheibe 3 in der Führung 12 im Zylinder 4 liegen. Der Umkoiier-Schlüssel
15 ist an seiner entgegengesetzten Seite mit einer Aussparung oder
einer
Kerbe 8 ausgerüstet. Der Zweck dieser Kerbe 8 wird unter Hinweis auf die Fig. 7
bis 10 nachstehend beschrieben.
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In Fig. 6 ist der Umkodier-Schlussel 15 um 1800 gedreht, so daß die
genannte Kerbe 8 direkt unter die Scheibe 3 kommt. Die Kerbe 8 hat eine Plazierung,
Ausdehnung und Tiefe, die die Aufnme der Scheibe 3 ermöglicht. Wie in Fig. 7 gezeigt,
wird der Oberstift 1 und die Schraubenfeder 9 die Scheibe 3 in die Kerbe 8 an dem
Umkodier-Schlüssel 15 hinunterdrücken. Das Drehen des Umkodier-Schlüssels 15 kann
jetzt vollführt bzw. kann der Umkodier-Schlüssel 15 zurück zum Ausgangspunkt gedreht
werden.
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Die Scheibe 3 wird in dieser Phase dem Schlüssel 15 in der Umdrehung
folgen, wie in Fig. 8 gezeigt. Wenn jetzt der Schlüssel 15 aus dem Schlüsselkanal
10 gezogen wird, wird die Scheibe 3 dem Schlüssel 15 aus dem Zylinder 4 folgen.
Der frühere Schliinsel wird jetzt nicht mehr in den Zylinder hineinpassen, da die
Kerbe in der Position A zu tief sein wird. In ähnlicher Weise lassen sich mehrere
Scheiben 3 im dem Umkodier-Schlri.ssel. 15 entfernen.
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Für das in Fig. 3 bis 8 gezeigte Ausführungsbeispiel muß ein spezieller
Umkodier-Schlüssel 15 für jeden, nach dem Umkodieren geschaffenen neuen Schlüssel
satz angefertigt werden. Der Umkodier-Schlüssel 15 darf nur bei diesem Umkodieren
und später nicht mehr benutzt werden.
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Die Fig. 9 und 10 zeigen ganz schematisch den Kodeteil des Schlüssels
in der Ausführungsform, in der die Scheiben 3 durch den Schlüsselkanal 10 aus dem
Zylinder herausgenommen werden.
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Wie in den Figuren gezeigt, ist der Schlüssel 15 an einer reiner Kanten
mit einer Aussparung oder einer Kerbe 8 zwecks AuSnahme einer oder mehrerer Scheiben
3 ausgerüstet. Die Kerben an der oberen Seite des Schlüssels 15, die den umzukodierenden
Scheibe ben 3 entsprechen, sind zuzüglich flacher als die entsprechenden Kerben
am Originalschlüssel 11.
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Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 5 und den Zylinder 4,
der demjenigen in Fig. 1 entspricht, während Fig. 12 dem in
Fig.
2 gezeigten Schnitt entspricht. Der einsigste wesentliche Unterschied zwischen den
Fig. 1 und 2 einerseits und den Fig.
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11 und 12 andererseits ist der, daß die zwei letztgenannten Fig.iren
eine Lösung zeigen, bei der die Scheiben 3 gemäß der vorliegenden Erfindung zwischen
den Oberstiften 1 und den Unterstiften 2 angeordnet sind.