DE3037284A1 - Penicillinverbindungen und verfahren zu deren herstellung, sowie arzneimittel welche diese enthalten - Google Patents
Penicillinverbindungen und verfahren zu deren herstellung, sowie arzneimittel welche diese enthaltenInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER 303/284
DIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. ß. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 M 0 N CH EN 81 · TELEFON (089) 911087 · TE-LEX 05-29619 (PATH E) ' ''
.3.4. .0.1 6. o/wa
MEIJI SEIKA KAISHA LTD., TOKYO/JAPAN
Penicillinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel welche diese enthalten
Die Erfindung betrifft neue Penicillinverbindungen und
deren pharmazeutisch annehmbaren Salze sowie ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen und Salze. Sie betrifft
insbesondere Penicillinverbindungen der nachfolgenden Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbaren Salze und
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
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Penicillinartige Verbindungen mit antibakteriellen Aktivitäten und zahlreiche Derivate davon sind seit geraumer
Zeit bekannt. Neuere Forschungen konzentrieren sich auf Penicillinverbindungen, die wirksam sein sollen gegen
gram-negative Bakterien, insbesondere Pseudomonas aeruginosa, und Bakterien, die eine Lactamase haben. Sehr wenig Penicillinverbindungen
sind jedoch gegenüber solchen Bakterien antibakteriell aktiv. Den erfindungsgemässen Verbindungen
ähnliche Verbindungen werden in Journal of Antibiotics, Bd. 32, Nr. 6, Seite 621 (1979) beschrieben,
aber diese zeigen keine befriedigende antibakterielle Aktivität gegen die erwähnten Bakterien.
Die Erfindung stellt neue Penicillinverbindungen und deren pharmazeutisch annehmbaren Salze zur Verfügung. Diese
Verbindungen haben die allgemeine Formel (I)
CONH-CH-CONH
in welcher bedeuten
R1, R0 und R-, jeweils Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe,
ein . Halogenatoia, eine Niedrigalkoxygruppe, Hydroxylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylalkoxygruppe mit der Bedingung, dass R^, R2 und R nicht gleichzeitig
Wasserstoff sind,
— 9 —
R. Wasserstoff- oder eine Niedrigalkylgruppe,
Rt- Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I). Insbesondere wird ein
Verfahren gezeigt, bei dem man Verbindungen der Formel (I) erhält, worin R5 eine Hydroxylgruppe ist und ein
zweites Verfahren, bei dem man Verbindungen der Formel (I) erhält, worin R1. entweder Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe
ist.
In. der Formel (I)· können R.., R- und R^, die gleich oder
verschieden sein können, Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl,
n-Propyl, i-Propy1, n-Butyl, i-Butyl und t-Buty1, eine
Niedrigalkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Ethoxyy Propoxy und Butoxy, eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylalkoxygruppe (worin der Alkoxyrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält und die Substituenten
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
ein Halogenatom (wie Chlor und Brom), eine Nitrogruppe, eine Formylaminogruppe oder eine Niedrigalkoxygruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein können), wie Phenylmethoxy, Phenylethoxy, Phenylpropoxy, Dimethoxybenzyloxy, Methoxybenzyloxy,
Formylaminobenzyloxy und 3-Methoxy-4-formylamino~ benzyloxy, ein Halogenatom, wie Fluor, Chlor, Brom und
Jod, oder eine Hydroxylgruppe bedeuten, mit der Ausnahme, dass R1, R2 und R3 nicht gleichzeitig alle Wasserstoff
sein können.
Der Substituent R4 kann beispielsweise Wasserstoff oder
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eine Niedrigalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, η-Butyl, i-Butyl
oder t-Butyl, sein.
Die Verbindung der Formel (III), d.h. eine Verbindung
der Formel (I), in welcher R5 eine Hydroxylgruppe ist,
kann in folgender Weise hergestellt werden:
Hierzu· wird erfindungsgemäss Amoxycillin der Formel (A)
H2N-CH-CONH
COOH
(A)
in welcher die funktionelle Gruppe (d.h. die Aminogruppe
oder die Carboxylgruppe) geschützt oder ungeschützt ist, mit einer Carbonsäure der Formel (II)
COOH
(II)
in welcher R1, R2, R3 und R* die vorher angegebenen Bedeutungen
haben, oder mit einem carboxylisch reaktiven Derivat davon (wie einem Säurehalogenid, einem gemischten
Säureanhydrid und dergleichen) oder einem hydroxylgeschützten Derivat der Carbonsäure oder des Carbonsäurederivates
davon, wenn R1, R2 und/oder R3 Hydroxylgruppen bedeuten,
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umgesetzt, wobei man eine Penicillinverbindung der Formel (III)
CONH-CH-CONH-
.1—1_ N.
CH3
CH3 COOH
(III)
erhält, worin R-, deutungen haben.
und R. die vorher angegebenen Be
Diese Umsetzung wird in einem Lösungsmittel in bekannter Weise vorgenommen und dadurch wird eine CONH-Bindung
(Peptidbindung) zwischen dem Amoxycillin der Formel (A) und der Carbonsäure der Formel (II) ausgebildet.
Diese Umsetzung kann unter den üblichen Bedingungen zur Herstellung von Polypeptiden, Penicillinen oder Cephalosporinen
vorgenommen werden, wie sie von Miklos Bodanszky et al in Peptide Synthesis, Interscience Publishers (1966),
Seiten 75-125 (Referenz 1) und E.H. Flynn, Cephalosporxnes and Penicillins, Chemistry and Biology, Academic Press
(1972) (Referenz 2) beschrieben wird.
Diese Umsetzung verläuft auch dann gut, wenn die Aminogruppe
und die Carboxylgruppe im Amoxycillin nicht geschützt ist. Bei der Umsetzung unter Verwendung von Amoxycillin
, bei welcher die Aminogruppe und die Carboxylgruppe ungeschützt ist, können organische Lösungsmittel, wie
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Ester, Ether und Amide, verwendet werden. Besonders vorteilhaft werden aprotische polare organische Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid und Diethylformamidr verwendet. Die
Umsetzung kann bei einer Temperatur im Bereich von etwa -50 bis 1000C während etwa 30 Minuten bis 24 Stunden vorgenommen
werden.
Bei der Umsetzung zwischen Amoxycillin der Formel (A) und
der Carbonsäure der Formel (II) kann man auch vorteilhaft Amoxycillin, das an einer oder beiden der Amino- und
Carboxylgruppen geschützt ist, verwenden.
Die Carboxylgruppe und die Aminogruppe im Amoxycillin
kann durch ein Trialkylsilylierungsmittel geschützt werden . Wenn z.B. das Amoxycillin unter wasserfreien Bedingungen,
z.B. in einem organischen Lösungsmittel, umgesetzt werden soll, kann man das ungeschützte Amoxycillin
in einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkylhalogenid,
lösen und dann mit einem Trialkylsilylierungsmittel, wie Trimethylchlorsilan oder Hexamethyldisilazanr
das ungeschützte Amoxycillin in den Trimethylsily!ester
oder in Ν,Ο-bis-Trimethylsilylderivate überführen.
Benzhydrylester, Benzylester, Trichlorethy!ester, p-Nitrobenzylester,
Alkoxymethylester, t-Buty!ester und
dergleichen können zum Schützen der Carboxylgruppe des Amoxycillins verwendet werden.
Der Schutz der Aminogruppe im Amoxicillin wird nach dem Verfahren gemäss Cephalosporins and Penicillins, Chemistry
and Biology, Seite 81, Academic Press (1972) vorgenommen. Eine Aminogruppe kann z.B. in geeigneter Weise geschützt
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werden durch eine t-Butoxycarbonylgruppe, durch eine
Enaminformschutζgruppe oder eine Silazantypschutzgruppe.
Bedeutet R1, R„ und/oder R3 der Carbonsäure der Formel
(II) eine Hydroxygruppe oder ein carboxyreaktives Derivat davon, so wird die Hydroxylgruppe durch p-Nitrobenzylether,
p-Methoxybenzylether, Methoxymethylether,
Methoxyethylether, Pyranylether oder Phenacylether geschützt.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Penicillinverbindungen werden vorzugsweise verestert und die veresterten Produkte
werden dann mit verbesserten Eigenschaften (z.B. orale Absorption, Absorption im Körperinneren oder hinsichtlich
der Formulierungsstabilität) formuliert und verabreicht. Zu diesem Zweck wird die Veresterung entweder
durch eine Veresterung des Endproduktes vorgenommen oder indem man ein verestertes Amoxycillin einer
Peptidbindungsreaktion unterwirft. Im letzteren Fall besteht der Vorteil darin, dass der Amoxycillinester
unter wasserfreien Bedingungen umgesetzt werden kann, weil er in einem organischen Lösungsmittel löslich ist. Diese
Ester können beispielsweise Alkanoyloxyalkylester, wie Pivaloyloxymethylester und 1-Acetoxy-i-ethylester,
Phthalidylester, Phenylester und Indanylester sein.
Reaktive Derivate an der Carboxylgruppe der Carboxylsäure der Formel (II), die man erfindungsgemäss verwenden
kann, können in bekannter Weise (z.B. gemäss Referenzen 1 und 2) hergestellt werden. Typische Beispiele solcher
Verbindungen sind Säurehalogenide, wie Säurechloride, Mischsäureanhydride, die man mit verschiedenen organischen
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und anorganischen Säuren (Schwefelsäure,., Phosphorsäure,
Hämialkylester von Carbonsäure) erhält, aktive Ester mit verschiedenen elektrophilen Alkoholresten oder Phenolresten,
aktive Thioester, aktive Amide und Pseudohalogenide, wie Säureazid und -sulfonat. -
Beispiele für Dehydrierungs-Kondensatiörismittel, die
reaktive Derivate der Carboxyl- oder Amingruppe, welche die gewünschte Peptidbindung ergeben, bilden, sind
Carbodiimide, ein Alkoxyacetylen, Woodword's Reagenz,
Amidphosphate, Cyanidphosphat, Phosphorsäureester, Phosphorsäureanhydrid, Polyphosphorsäureester, Willsmeier-Reagenz,
Phosphoresterhalogenid und Phosphorhalogenide.
Man lässt die reaktiven Derivate der Carboxylgruppe der Carbonsäure der Formel (II) und Amoxycillin im Molverhältnis von 2:1 bis 1:1, gewöhnlich, in einem wasserhaltigen
organischen Lösungsmittel, in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel oder in einem aprotischen polaren
organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von -50 bis 1OO°C oder im Bereich des Siedepunktes des
Lösungsmittels während 30 Minuten bis 24 Stunden reagieren, unter Ausbildung einer Peptidbindung.
Die Reaktionsbedingungen sind nicht auf diesen Bereich beschränkt und man kann sie je nach den verwendeten Reagentien,
dem Grad der gewünschten Aktivierung, dem Fortschreiten der Umsetzung, dem Lösungsmittel und dergleichen,
auswählen.
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Nach der Umsetzung wird das Produkt in bekannter Weise, z.B. durch eine Lösungsmittel-Teilungs-Methode, durch
Absorptionschromatografie, durch Ionenaustauschchromatografie,
durch Ausfällen, durch Umkristallisieren oder durch eine Kombination solcher Methoden isoliert.
Die erhaltenen Verbindungen können, wenn sie in Form
der vorerwähnten Ester vorliegen, direkt für die erfindungsgemässen
Zwecke verwendet werden. Wünscht man jedoch die Verbindung der Formel (I) aus den geschützten Produkten
zu erhalten, so müssen sie einer Verseifungsreaktion
unterworfen werden, um die gewünschten Produkte zu ergeben.
Die Entesterung (Verseifung) kann man durch Hydrolyse in einem neutralen oder sauren Medium, durch Reduktion,
wie katalytische Reduktion oder Reduktion mit Zinkstaub oder Entesterung mit einer starken Säure (z.B. Trifluoressigsäure,
Ameisensäure, Essigsäure) unter derartig milden Bedingungen vornehmen, dass die Penicillinverbindung
nicht zersetzt wird.
Die Penicillinverbindung der Formel (I) kann auch auf andere, nachfolgend beschriebene Weise erhalten werden.
Geschützte oder ungeschützte Penicillinverbindungen der Formel (I) und- deren, pharmazeutisch annehmbaren Salze
kann man nach einem Verfahren erhalten, bei dem man .6-Aminopenicillansäure
oder ein Derivat davon, bei dem entweder sowohl die Amin- aid auch die Carboxylgruppen
geschützt sind oder bei dem nur die Carboxylgruppe geschützt ist, der Formel (V)
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R6
H'
Cf*
■N
COOR7
(V)
worin Rfi Wasserstoff oder eine Aminoschutzgruppe bedeutet
und R7 Wasserstoff oder eine Carboxylschutzgruppe bedeutet,
mit einer Verbindung der Formel (IV)
CONH-CH-COOH
(IV)
worin R.. , R„, R3 , R. und R1- die vorher angegebenen Bedeutungen
haben, oder einem reaktiven Derivat davon (an der Carboxylgruppe) (wie ein Säurehalogenid, Mischsäureanhydrid
und dergleichen) oder einem hydroxylgeschützten Derivat der Verbindung der Formel (IV) oder einem reaktiven Derivat
"davon, wobei R^, R3, R und/oder R5 Hydroxylgruppen bedeuten,
umsetzt.
Reaktive Derivate (an der Carboxylgruppe) der Formel (IV)
erhält man in gleicher Weise wie vorher angegeben hinsichtlich der Herstellung von carboxylreaktiven Derivaten der
Verbindung der Formel (II).
Die vorerwähnte zweite erfindungsgemässe Methode ist ein
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13 0 0 T 5 AiO 2 %
bekanntes Verfahren und kann in gleicher Weise wie bei der Umsetzung zwischen Amoxycillin oder einem geschützten
Derivat davon und der Carbonsäure der Formel (II) in der vorerwähnten Weise durchgeführt werden.
Für die carboxyl- und aminogeschützten Derivate der allgemeinen
Formel (IV) können die gleichen Carboxylschutzgtuppen
und Aminoschutzgruppen und die gleichen Ver-
ί
fahren, wie sie vorher für Amoxycillin beschrieben wurden,
fahren, wie sie vorher für Amoxycillin beschrieben wurden,
verwendet werden.
Weiterhin kann man zum Schutz der Hydroxylgruppe(n) in R1 , R-, R3 und/oder R1-. bei der Verbindung der Formel
(IV) die gleichen Hydroxylschutzgruppen, wie sie vorher für die Hydroxylgruppen der Carboxylsäure der Formel (II)
beschrieben wurden, verwenden.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Esterverbindungen
können gewünschtenfalls in der vorher erwähnten Art entestert
werden, um die gewünschten Verbindungen zu erhalten.
Die erfindungsgemässen Penicillinverbindungen können in pharmazeutisch annehmbare Salze in bekannter Weise überführt
werden, z.B. wie dies in Cephalosporins and Penicillins, Chemistry and Biology, Academic Press (1972)
beschrieben wird. Zu diesen Salzen gehören Alkalisalze, wie Natriumsalz, Kaliumsalz, Kalziumsalz und Magnesiumsalz,
Erdalkalisalze, Salze mit organischen Aminen, wie Ethylamin, Benzylamin, Benzathin, Dirnethylbenzylamin,
Dibenzylamin, Dicyclohexylamin, 2-Hydroxyethylamin, Triethylamin
und Procain und Salze mit Aminosäuren, wie Lysin, Glutamsäure, Asparaginsäure und Arginin.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen sind neue Verbindungen
mit niedriger Toxizität und inhibieren ß-Lactamase
(Penicillinase, Cephalosporinase) und haben ein breites
antibiotisches Spektrum und sind auch antibakteriell aktiv gegenüber gram-negativen Bazillen, die gegenüber bekannten synthetischen Penicillinen resistent sind, insbesondere
gegen Glucose, nichtfermentxerende gram-negative Bakterien. Antimikrobielle Versuche (nämlich die Bestimmung der minimalen Inhibierungskonzentration) der erfindungsgemäss
hergestellten Verbindungen wurden unter Anwendung der
japanischen chemotherapeutischen Methode unter Verwendung
von Apalcillin (PC-904 für Vergleichszwecke durchgeführt
und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
(Penicillinase, Cephalosporinase) und haben ein breites
antibiotisches Spektrum und sind auch antibakteriell aktiv gegenüber gram-negativen Bazillen, die gegenüber bekannten synthetischen Penicillinen resistent sind, insbesondere
gegen Glucose, nichtfermentxerende gram-negative Bakterien. Antimikrobielle Versuche (nämlich die Bestimmung der minimalen Inhibierungskonzentration) der erfindungsgemäss
hergestellten Verbindungen wurden unter Anwendung der
japanischen chemotherapeutischen Methode unter Verwendung
von Apalcillin (PC-904 für Vergleichszwecke durchgeführt
und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten.
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MINIMALE INHIBIERÜNGSKONZENTRATION ( VERDÜNNÜNGSMETHODE (PLATTE)
NACH DER AGAR-
Mikroorganismus | Verbin dung von Bsp. 1 |
Verbin dung von Bsp. 3 |
PC-9O4 Apal- cillin |
Staphylococcus aureus 209PJC-1 Staphylococcus aureus Smlths-424 |
0,39 0,39 |
0j39 0,20 |
0,39 0,39 |
Streptococcus faecalis ATCC6633 | 3,13 | 3,13 | 6,25 |
Escherichia coli 255 | 12,5 | 6,25 | 50 |
Escherichia coli GN206 CCSase) | 3,13 | 1,56 | 25 |
Citrobacter freundii GN346 CCSase) | 6,25 | 1,56 | 12,5 |
Klebsieila pneumoniae GN69 CPCase) | 25 | 25 | 50 |
Proteus morganii 151Q CCSase) | 100 | 50 | 100 |
Proteus vulgaris 0X19 | 0,39 | 0,39 | 0,39 |
Serratia marcescens No. 1 | 0,78 | 1,56 | 1,56 |
Serratia species GN629 CCSase) | 6,25 | 6,25 | 25 |
Pseudomonas aeruginosa E-2 | 3,13 | 6,25 | 1,56 |
Pseudomonas aeruginosa H-0002 | 0,78 | 3,13 | 0;78 |
Pseudomonas capacia M—0501 | 12,5 | 3,13 | 12,5 |
Pseudomonas cepacia M-0513 | 12,5 | 3,13 | 25 |
Pseudomonas maltophilia 602 | 12,5 | 25 | 50 |
-2O-
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In den nachfolgenden Beispielen wird die Herstellung
der erfindungsgemässen Penicillinverbindungen sowie auch der erforderlichen Zwischenprodukte näher erläutert.
Herstellungsbeispiel 1
(1) 30 g Natriummethylat wurden in 500 ml Isopropylether
suspendiert und dann wurde unter Rühren und Eiskühlung
eine Lösung aus 90 g 3,4-Dirnethoxyacetophenon,
gelöst in 37 g Ethylformiat zugegeben und die Suspension wurde weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der
Isopropylether wurde unter vermindertem Druck entfernt
und der Rückstand wurde in 500 ml Wasser, zu dem 59 g Φ-Cyanoacetamid und 22 ml Piperidin-Essigsäure—
Puffer (pH 8) zugegeben worden waren, gelöst.
Das Gemisch wurde dann 7 Stunden auf 110°C erhitzt und
unter Eiskühlung mit Essigsäure auf pH. 4 eingestellt.
Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit 200 ml
Wasser gewaschen und aus 300 ml Ethanol kristallisiert und anschliessend mit 100 ml Ether gewaschen, wobei man
41 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-cyano-1,2-dihydro-2-oxopyridin,
F: 268 bis .27O0C, erhielt.
IR (nujol): 225Ο ce"1 (-CN)
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(2) 41 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-cyano-i,2-dihydro-2-oxopyridin
wurden in 300 ml einer 25 %-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gelöst und unter Rühren
13 Stunden auf 110°C erwärmt. Noch heiss wurde die Mischung zu 1 1 einer 6 η wässrigen HCl gegossen und anschliessend
unter Eiskühlung gerührt.
Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und dann
mit 500 ml Wasser und anschliessend dreimal mit 300 ml Aceton gewaschen. Der Niederschlag wurde aus Dimethylformaldehyd
umkristallisiert, wobei man 41 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonicotinsäure,
F: 273°C (Zersetzung), erhielt.
IR (nujol):
1705 cm 1632 cm'
-1 -1
(Carbonsäure) (Pyridon)
Herstellungsbeispiel 2 phenyl/-2-oxo£Yridin-3-carbonsäure
COOH
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(1) ' 235·g Veratrylalkohol wurden in 1,4 1 absolutem
Methylenchlorid gelöst und dazu wurden tropfenweise unter Eiskühlung 200 g Thionylchlorid gegeben und das Gemisch wurde
über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die dunkelbraune klare Lösung wurde zu 1 1 eiskaltem Wasser gegossen und
mit Natriumbicarbonat auf pH 7,0 eingestellt. Die Methylenchloridlösung
wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, entwässert und unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert,
wobei man 220 g 3,4-Dimethoxybenzylchlorid,
F: 50 bis 510C, erhielt.
(2) 36 g einer 60 %-igen Natriumhydridlösung wurden unter Rühren und Eiskühlung zu 200 ml trockenem Dimethylformamid
gegeben und dazu wurden 120 g Acetovanillin, gelöst in 400 ml wasserfreiem Dimethylformamid, tropf einweise
zugefügt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur unter Rühren 1,5 Stunden umgesetzt und dann wurden 200 g
3,4-Dimethoxybenzylchlorid, gelöst in 400 ml wasserfreiem Dimethylformamid, zugegeben und das Gemisch unter Rühren
über Nacht bei 110°C gehalten.
Dimethylformamid wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand wurde in 600 ml Methylenchlorid
gelöst und dreimal mit 400 ml Wasser gewaschen, dehydratisiert und dann konzentriert, wobei man einen Sirup
erhielt, der aus Ethanol umkristallisiert wurde und 16,7 g 4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyacetophenon,
F: 119 bis 1200C, ergab.
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130015/1024
(3) 12,6 g 6O %-iges.Natriumhydrid wurden in 100 ml
absolutem Tetrahydrofuran suspendiert und mit Eis gekühlt und dann wurden 50 g 4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyacetophenon
und 17,6 g Ethylformiat, gelöst in 700 ml
absolutem Tetrahydrofuran, tropfenweise unter Rühren zugegeben. Das Lösungsgemisch'wurde unter Rühren über Nacht
auf 50°C erwärmt. Die Tetrahydrofuranlösung wurde unter vermindertem Druck konzentriert, wobei man ein Pulver erhielt,
das in 350 ml Wasser gelöst wurde und zu dem man 20 g oi-'-Cyanoacetamid und 20 ml Piperidin-Essigsäure-Pufferlösung
(pH 8) gab, worauf man die Lösung dann über Nacht bei 110°C rührte.
Die Reaktionslösung wurde mit Eis gekühlt und mit Essigsäure
auf pH 4 eingestellt, wobei ein Niederschlag ausfiel, der abfiltriert wurde. Der Niederschlag wurde mit
300 ml Aceton gewaschen und dann aus Dimethylformamid umkristallisiert, wobei man 16,7 g 6-/4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)
-3-methoxyphenyl/-1,2-dihydro-2-oxo-3-cyanopyridin, F: 220 bis 221°C, erhielt.
(4) 16,7 g 6-/4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyphenyl7-1/2-dihydro-2-oxo-3-cyanopyridin
wurden in 400 ml einer 25 %-ogen wässrigen Kaliumhydroxidlösung suspendiert und 42 Stunden unter Rühren auf .1100C erwärmt und
dann wurden 600 ml einer 6 η wässrigen HCl zugegossen und die Lösung wurde mit Eis gekühlt, wobei man einen pulverförmigen
Niederschlag erhielt, der abfiltriert wurde. Der Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und aus Methylcellosolv
umkristallisiert, wobei man 10 g 6-/4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy) -S-methoxyphenylJ-i,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
erhielt. F: 217 bis 218°C.
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IR (nujol) 1710 cm""1 (-COOH)7
1640 cm (Pyridon)
Herstellungsbexspiel 3
]3 g 6- (3,4-Dimethoxyphenyl) —1 ,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
wurden in einem Gemisch aus 48 ml Dimethylformamid und 19 ml Pyridin gelöst und dazu wurden 10g p-Nitrophenyltrifluoressigsäure
gegeben und anschliessend wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und der erhaltene
Niederschlag wurde abfiltriert. Der Niederschlag wurde mit Diethylether gewaschen und aus Dimethylsulfoxid
umkristallisiert, wobei man 7,9 g des p-Nitrophenylesters von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
erhielt.
IR (nujol): 1700 cm"1· (Ester)
1668 cm (Pyridon 1525, 1350 cm"1 (Nitro)
Herstellungsbeispiel 4 ■
2,75 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
wurden in 25 ml Dimethylformamid suspendiert und dazu wurden 2 g Carbonyldiimidazol gegeben. Nachdem man .
bei Raumtemperatur über Nacht gerührt hatte, wurden die erhaltenen Kristalle abfiltriert und mit Ether gewaschen,
130 0 1-57-1 0 24-
wobei man 2,8"g des Imidazolamids von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
erhielt.
IR (nujol): 1690 cm (Amid)
1642 cm" (Pyridon)
Herstellungsbeispiel 5
55 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotonsäure
wurden in 550 ml Methylenchlorid suspendiert und dann wurden 66,6 ml Triethylamin zugegeben. Nach 1-stündigem
Rühren'bei Raumtemperatur wurde das Gemisch auf 5°C gekühlt und 38 ml Ethylchloroformiat wurden bei einer
Temperatur im Bereich von 0 bis 100C tropfenweise zugegeben.
Nach 2-stündigem Rühren wurden 46 g N-Hydroxybernsteinsäureimid,
gelöst in 78 ml Dimethylformamid, tropfenweise bei einer Temperatur von 5 bis 10°C zugegeben und dann
wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser und etwas Aceton gewaschen. Beim Umkristallisieren
aus 140 ml Dimethylformamid erhielt man 45 g des Bernsteinsäureimidesters
von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure.
IR (nujol): 1798, 1772 cm"1 (Amid)
1730 cm"1 (Ester) 1640 cm (Pyridon)
130015/1024
Herstellungsbeispiel 6 . '
2,0 g D-p-Hydroxyphenylglycin wurden in einem Gemisch
aus 20 ml Dimethylformamid und 10 ml Wasser suspendiert und dazu wurden dann 3,34 ml Triethylamin gegeben.
3,69 g des p-Nitrophenylesters von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
wurden unter Eiskühlung zu der Suspension gegeben und die Reaktionstemperatur wurde auf Raumtemperatur erhöht und das Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft, wobei man einen Sirup erhielt, der in 50 ml Wasser
suspendiert und mit wässriger 1 η HCl auf pH 2 eingestellt
wurde...
Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Beim Umkristallisieren aus Ethanol erhielt man
4 g 6- (3 ,4-Dimethoxyphenyl) -1 ^-dihydro^-oxo-nicotinylp-hydroxyphenyl-glycin,
F: 181 bis 183°C (Zersetzung).
IR= (nujol): 1700 cm"1 (Carboxylsäure)
1655, 1648 cm~1 (Pyridon, Amid)
Herstellungsbeispiel 7
6 g 6-/4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyphenyl7-1/2-dihydro-2-oxonikotinsäure
wurden in einem Gemisch aus
- 27 -
60 ml Dimethylformamid und 10 ml Pyridin suspendiert
und dazu wurden 5 g p-Nitrophenyltrifluoracetat unter
Eiskühlung gegeben und die Suspension wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und mit Isopropylether gewaschen.
Beim Umkristallisieren aus Dimethylsulfoxid wurden 6,2 g
iäes p-Nitropheny!esters von 6-/4- (37 4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyphenyl/-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
erhalten.
IR (nujol): 1710 cm"1 (Ester)
1650 cm~ (Pyridon) 1515, 1345 cm"1 (Nitro)
3,7 g des Bernsteinsäureimidesters von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
wurden in 37 ml wasserfreiem Dimethylacetamid suspendiert und dazu wurden
4,2 g Amoxycillintrihydrat unter Rühren gegeben und die Suspension wurde unter Eiskühlung 2 Stunden umgesetzt.
Die Reaktionssuspension wurde zu 140 ml Eiswasser gegossen
und mit wässriger 1 η HCl auf pH 2 eingestellt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet.
Dann wurde der Niederschlag in 15 ml Methanol-Dichlormethan
13001B/102*
(1:1)'gelöst und dazu wurde das Natriumsalz von 2-Ethylhexansäure
und 45 ml Aceton gegeben und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert. Es wurden 5,6 g des Natriumsalzes
von 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1/2-dihydro-2-oxonicotinylamoxycillin
erhalten.
IR (nujol): 1765 cm" (ß-Lactam)
1655 cm"1 (Amid)
1605 cm" (Carboxyiat)
1605 cm" (Carboxyiat)
NMR (DMSO·d-6)6 = 10,55 (d, 1H, -NH),
8,95 (d, 1H, -NH), 829, 6,80 (d, 1H,
Pyridon),
7,22, 6,70 (d, 2H, p-Hydroxyphenyl)
HO 5,78 (d, 1H, -C-C-),
5,35 (m, 2H, Cg-H, C5-H), 3,93 (S, 1H,
C3-H), 3,85, 3,80 (S,
1,37 (S, 3H, GeHi-CH3)
C3-H), 3,85, 3,80 (S, 3H, -OMe), 1,55,
1,1 g 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydro-2-oxonicotiny1-D-(-)-p-hydroxyphenylglycin
und 5 ml absolutes Dimethylformamid wurden in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran suspendiert
und dazu wurden 0,55 g N-Methylmorpholin gegeben.
Die Suspension wurde 15 Minuten bei 00C gerührt und dann
auf -30 C gekühlt und dann wurden tropfenweise 0,59 g
- 29 -
130QlSn.iO.24
— 9Q —
Ethylchloroformiat, gelöst in 5 ml absolutem Tetrahydrofuran,
zugegeben und die Suspension 30 Minuten umgesetzt.
Zu der Suspension wurden tropfenweise 877 mg 6-Aminopenicillansäure-Triethylaminsalz,
gelöst in 10 ml Dimethylformamid, gegeben und die-Reaktionstemperatür wurde allmählich
auf Raumtemperatur erhöht und anschliessend wurde 2 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei man einen Sirup erhielt, der in 100 ml Wasser
suspendiert und mit wässriger 1 η HCl unter Rühren und Eiskühlung
auf pH 2 eingestellt -wurde.
Das ausgefallene Rohprodukt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und mit wässrigem Natriumbicarbonat auf
pH 7,0 eingestellt, wobei es sich auflöste. Die Lösung wurde über HP-50 Harz (Daiaion HP-50, ein Produkt der
Mitsubishi Chemical Industries Ltd.) chromatografiert und dann mit Wasser gewaschen und mit 50 %-igem wässrigen
Methanol eluiert, wobei man 350 mg der Verbindung des Beispiels 1 erhielt.
2,9 g Ämoxycillintrihydrat wurden in 50 ml wasserfreiem Dimethylformamid suspendiert und dann wurden 0,76 ml
Triethylamin und 2,5 g des p-Nitrophenylesters von 6-/4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyphenyl/-1,2-dihydro-2-oxonikotinsäure
unter Eiskühlung zugegeben und anschliessend wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
- 30 -
130015/1024
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt, wobei man einen Sirup erhielt, der in Wasser suspendiert
und mit 1 η HCl auf pH 2 eingestellt wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in
einer wässrigen Natriumbicarbonatlösung unter Einstellung eines pH-Wertes von 7,0 gelöst. Die Lösung wurde über
HP-50 Harz, das mit Wasser gewaschen und mit wässrigem
00 %-igen Methanol eluiert wurde, chromatografiert, wobei
ipan 2 g 6-^4-(3,4-Dimethoxybenzyloxy)-3-methoxyphenyl7-
1 ,2-dihydro-2-oxonicotinylamoxycillin erhielt.
IR (nujol):
NMR (DMSO d-6)<S
1760 cm 1657 cm 1600 cm
-1 -1 -1
(ß-Lactam)
(Amid)
(Carboxylat)
10,68 (d, 1H, NH), 8,90 (d, 1H, NH).
8,50,. 6,80 (d, 1H, Pyridon) ,
7,25, 6,70 (d, 1H, p-Hydroxyphenyl),
7,20 (m, 6H, Dimethoxyphenyl),
5,80 (d, 1H),
5,30 (m, 2H7 C5-H, Cg-H),
OMe
5,05 (S, 2H, -
OMe) ,
3,92 (S, 1H, C3-H), 3,85 (S, 3H, -OMe),
3,77 (S, 6H, -OMe), 1,56, 1,45 (S, 3H, GeIn-CH3)
- 31 -
Beispiel 4 bis 33
Wie in den vorhergehenden Beispielen wurden die Verbindungen der Formeln (Ia)
/7~\ ^ ,CH3
RsV V-CONH-CH-CONH·
VY
CH3
HO Γ j| O^ " ■ NC00Na (Ia)
R5
worin R5 und R„ die nachfolgend angegebenen Bedeutungen
haben, hergestellt.
- 32 -
1300IS-/1024
Beispiel „ Nr. - - R5
-H H,
I.R.
(cm"1)
1760, 1660, 1600
-OH H.
1760, 1660, 160Q
CH.
-H
-H
1760, 1660,
1655, 1600
1655, 1600
1760, 1660, 1602
-H
1760, 1652, 1600
13D.Ö.1-S/1024
- 33 -
Beispiel _ Nr. K5
-H
I.R.
Can'1)
1761, 1662, 1610
1761, 1662, 1610
10 -H
1787, 1660, 1603
11 -H CZ
1760, 1656, 1600
12 -H F
1760, 1660, 1605
13 -H Br
1760, 1660, 1600
14 -H H3CO
1761, 1662, 1605
15 -OH H3CO
1760, 1660, 1600
H3CO
16 -H
1761, 1660, 1600
130015/1024
- 34 -
Beispiel
Nr.· . R5
Nr.· . R5
17 -OH
H3CQ
OCH.
18 -H
I.R.
• Genf1)
1760, 1660, 1605
1760, 1660, 1605
1762, 1663, 1600
OCH.
19 -OH
1760, 1660, 1600
OCH.
20 -H
H3CO
OCH,
21 -OH
H3CO
OCH.
22 -OH
1760, 1661, 1602 1760, 1660, 1600 1763, 1660, 1600
23 -OH
HxCO 3 \
H3CO
1762, 1660, 1600
- 35 -
130015/1024
Beispiel
Nr.
Nr.
Rr
H3CO
24
-H H3CO
I.R.
(cm"1)
1765, 1660, 1605
H3CO -H
H3CO
H3CO H3C
-H
H3C\O
1760, 1660, 1600 1760, 1660, 1600
H3CO -OH
H3CO
H3CO
H3C -OH
H3C
1760, 1660, 1600 1761, 1660, 1600
H3CO -OH
1755, 1650, 1600
CH3O
-OH
1765, 1660, 1610
130015/1024
- 36 -
Beispiel _
Nr. R5
Nr. R5
I.R.
(cm"1)
31 -OH HCONh/Q \cH9o/O V 1760, 1660, 1600
CH3O
32 -OH HCONH-/ O /-cr?°-\ O /■ 1760,1660,1600
CH-O 3 \
-OH HCONH
1760, 1660, 1600
130015/1024
Claims (1)
- HOFFMANN · ΕΙΤΙ,Β Oc PARTNERΡΛ.Τ K N TAN WALTE303728ADR. ING. E. HOFFMANN (1930-197«) . DIPL-I NG. W. EITLE · DR.RER. N AT.K.HOFFMAN N · DlPL.-ING. W. LEHNDIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 - D-8000 M D N CH EN 81 · TELEFON (089) 911087 - TELEX 05-29(519 (PATH E)34 016 o/waMEIJI SEIKA KAISHA LTD., TOKYO/JAPANPenicillinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel welche diese enthaltenPATENTANSPRÜCHE1. Penicillinverbindungen der allgemeinen Formel (I)CONH-CH-CONH-CH3CH3
N ^COOII(DRs130015/1024und deren pharmazeutisch annehmbaren Salze, worin bedeutenR1 , R9 und R-> jeweils Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, ein Halogenatom, eine Niedrigalkoxygruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylalkoxygruppe mit der Bedingung, dass R1 , R2 und R-, nicht alle .gleichzeitig Wasserstoff sein können,R4 Wasserstoff oder eine Niedrigalkylgruppe, und Rg Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe.2. Verfahren zur Herstellung von Penicillinverbindungen der allgemeinen Formel (III)CONH-CH-CONH
ÖCOOHCUDund deren pharmazeutisch annehmbaren Salze, worin bedeutenR.J, R2 und R3 jeweils Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, ein Halogenatom, eine Niedrigalkoxygruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylalkoxygruppe, mit der Bedingung130015/1024dass R-, R~ und R3 nicht gleichzeitig Wasserstoff bedeuten können, undR. Wasserstoff oder eine Nxedrigalky!gruppe,dadurch gekennzeichnet , dass man Amoxycillin der Formel' (A)H2N-CH-CONH-, S Svn(I I fcH3— N- kCOOH(A)oder ein Amoxycillin, dessen funktioneile Gruppen geschützt sind, mit einer Carbonsäure der Formel (II)Ri 7- JT ^)-COOH V
R3Έ-
Hί ' (IDin welcher R-, R„, R3 und R. die vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem reaktiven Derivat davon oder einem hydroxylgeschützten Derivat der Carbonsäure oder einem reaktiven Derivat davon, wenn R- , R2 und/oder R3 Hydroxylgruppen sind, umsetzt.02 4Verfahren *zur Herstellung von PeniGillinverbindungen der allgemeinen Formel (I) und deren pharmazeutisch annehmbaren Salze gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Aminopenicillansäure oder deren Derivat bei dem die funktionellen Gruppen geschützt sind, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV)CONH-CH-CONH I(IV)in welcher R1 , R„, R-,, R- und R^ die vorher angegebenen Bedeutungen haben, oder mit einem reaktiven Derivat davon oder mit einem hydroxylgeschützten Derivat der Verbindung der Formel (IV) oder einem reaktiven Derivat davon, bei dem R.., R2, R-, und/oder R^ Hydroxylgruppen sind, umsetzt.4. Penicillinverbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R.., R„ und R-. ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl-,' t-Butyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Phenyl— methoxy-, Phenylethoxy-, Phenylpropoxy-, Dimethoxybenzyloxy-, Methoxybenzyloxy-, Fonnylaminobenzyloxy-, S-Methoxy—l-formylamino-benzyloxy-,. Fluor-, .Chlor-, Brom-, Jod- und Hydroxylgruppen.— 5 —1 30015/10245. Verfahren gemäss Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass R1, R„ und R3 ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Phenylmethoxy-, Phenylethoxy-, Phenylpropoxy-, Dimethoxybenzyloxy-,. Methoxybenzyloxy-, Formylaminobenzyloxy-, 3-Methoxy-4-formylamino-benzyloxy-, Fluor-, Chlor-, Brom-, Jod- und Hydroxylgruppen.6. Penicillinverbindung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R4 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, η—Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl- und t-Butylgruppen.7. Verfahren gemäss Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass R. ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl- und t-Butylgruppen.8. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass Amoxycillin oder dessen Derivat mit der Verbindung der Formel (II) bei einer Temperatur von -50 bis 1000C unter Ausbildung einer Peptidbindung umgesetzt wird.9. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch "gekennzeichnet , dass 6-Aminopenicillansäure oder deren Derivat mit der Verbindung der Formel (IV) bei130015/1024 " 6 "einer Temperatur von -50 bis 10O0C unter Ausbildung einer Peptidbindung umgesetzt wird.10. 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)-1,2-dihydrc—2-oxonicotinylamoxycillin und dessen pharmazeutisch annehmbaren
Salze gemäss Anspruch 1.11!. 6-^4- (3, 4-Dimethoxybenzyloxy) -3-methoxyphenyl7~1 ,2-dihydro-2-oxonicotinyl-amoxycillin und dessen pharmazeutisch annehmbaren Salze gemäss Anspruch 1.12. Arzneimittel gekennzeichnet durcheinen Gehalt an einer Verbindung gemäss Anspruch 1, neben üblichen Trägerstoffen.130015/1024
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