DE3037110C2 - Abschlußstopfen in einem Saugkanal eines Endoskops - Google Patents
Abschlußstopfen in einem Saugkanal eines EndoskopsInfo
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Description
Die Verbindungen zwischen den zylindrischen Teilen neigen Schmutzreste festzuhalten.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Saugvorrichtung für ein Endoskop vorzusehen, bei
der die Anordnung einer Saugbetäligungseinheit so ist, daß das Erfordernis für das direkte Schließen des
Saugrohres mit einem Finger vermiede r. wird, und zwar mit der gleichzeitigen Möglichkeit einer leichten und
guten Reinigung und Sterilisation.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Abschlußstopfen der im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art gelöst.
Bei einer solchen Anordnung entsprechend der Erfindung ist es zum Absaugen von Schleim o. dgl. aus
einer Körperhöhle nicht notwendig, den Finger der Bedienungsperson auf eine Öffnung der Saugleitung zu
legen, so daß dieser gegenüber einer Verschmutzung durch abgesaugte Flüssigkeit oder durch ein Verspritzen
durch abgesaugte Flüssigkeit durch die Öffnung der Saugleitung geschützt ist. wenn das Einsetzloch für den
Saugvorgang geschlossen wird. Weiterhin können die einzelnen Teile der Vorrichtung leicht gereinigt und
sterilisiert werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet keine Teile, wie elastische Federn, an
denen abgesaugte Flüssigkeit leicht anhaftet und verwendet eine Stopfenanordnung, welche mit geringen
Kosten durch integriertes Gießen o. dgl. hergestellt werden kann. Wenn die Stopfenanordnung abgenutzt
ist, kann sie leicht durch eine neue ersetzt werden, woraus eine preiswerte und wirksame Wartung der
Saugvorrichtung gewährleistet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat '!er
Kolben einen elastischen Endabschnitt, welcher mit einem Schlitz versehen ist. Dieser Schlitz kann ein
flexibles Führungsrohr für die Betätigung der Pinzette einklemmen. Wenn der Kolben eingedrückt ist, ragt der
elastische Endabschnitt in das Einsatzloch, um dieses zu schließen. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform deckt ein elastisches Rohr die Innenwand des
Pinzetten-Einsetzloches an einer Stelle ab, von der der Saugkanal abzweigt. Bei dieser Ausführungsform wird
das elastische Rohr durch den Kolben zusammengedrückt, wenn der Kolben eingedrückt wird, um so das
Einsatzloch zu schließen.
Es kann ein Festziehring verwendet werden, um das zylindrische Teil an der Einrichtung festzulegen,
welches den Saugkanal bildet. Ein Loch kann in dem erweiterten Abschnitt vorgesehen sein. Dieser erweiterte
Abschnitt kann elastisch und halbkugelförmig ausgebildet sein und ist vorzugsweise integriert mit dem
Kolben ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung der F i g. 1 bis 6 der
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer entsprechend der Erfindung konstruierten
Saugvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1,
F i g. 3 einen Längsschniti einer zweiten Ausführungsform einer entsprechend der Erfindung konstruierten
Saugvorrichtung,
F i g. 4 und 5 Längsschnitte einer dritten Ausführungsform einer entsprechend der Erfindung konstruierten
Saugvorrichtung bzw. eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung besonderer Teile der Vorrichtung
gemäß F i g. 4 und
Fig. 6 einen Längsschnitt mit der Darstellung einer
ίο
vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Saugvorrichtung.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer Saugvorrichtung dient der
Verwendung bei einem Endoskop. Ein Forceps-Aufnahmekörper 1 ist integriert oder im wesentlichen
integriert mit der Handbetätigungseinheit des Endoskops gekuppelt Der Körper 1 hat ein Forceps-Einsetzloch
2 und einen Saugweg 3, welcher von dem Loch 2 senkrecht zur Achse des Einsetzloches 2 verläuft. Die
äußere Endöffnung des Einsetzioches 2 ist mit einem Stopfen 4 verschlossen, welcher aus elastischem
Material, wie beispielsweise Gummi besteht und abnehmbar in das Einsetzloch 2 unter Druck eingesetzt
ist. Der Stopfen 4 hat einen zentralen, vorzugsweise flächigen Steg 5, in den eine Nut 6 so eingeschnitten ist,
daß die Forceps in das Einsetzloch 2 durch die Nut 6 des Stopfens 4 eingesetzt werden kann, welcher in die
äußere Endöffnung unter Druck eingesetzt wurde. Wenn die Forceps entweder in das Einsetzloch
eingesetzt oder nicht eingesetzt ist, wird die äußere Endöffnung des Einsetzloches geschlossen gehalten,
weil die eingeschnittene Nut 6 dazu neigt, sich wegen der Elastizität des Materials des zentralen, filmartigen
Steges 5 zu schließen.
In den Saugweg 3 ist ein Zylinder 8 eingesetzt, an dessen Außenwand ein O-Ring 7 so vorgesehen ist, daß
der Zylinder 8 in enger Berührung mit dem Saugweg 3 steht. Der Zylinder 8 wird unter Druck in den Saugweg 3
mittels eines Festziehringes 9 eingesetzt. Der Zylinder 8 hat zwei Stirnflächen. Die Stirnfläche, die sich näher am
Einsetzloch 2 befindet, ist zur Ausbildung eines ersten Ventilsitzes 10 konisch sich verjüngend ausgebildet. Die
verbleibende äußere Stirnfläche ist ebenso konisch sich verjüngend ausgebildet, und bildet so einen zweiten
Ventilsitz 11. Außenluft wird durch den äußeren Endabschnitt des Zylinders 8 eingeführt. Ein Ring 12
wird an dem äußeren Endabschnitt des Zylinders 8 so befestigt, daß der Zylinder 8 vom Fesiziehring 9
festgehalten wird.
Ein stopfenförmiger Kolben 13 besteht aus einem elastischen Material wie Gummi. Der Kolben 13 ist mit
einem inneren Endabschnitt versehen, welcher so geformt ist, daß seine Innenfläche so konisch sich
verjüngend ausgebildet ist, daß sich diese konische Verjüngung an die Gestalt des Ventilsitzes 10 anpaßt.
Diese konische Verjüngung des Kolbens bildet einen ersten Anschlagabschnitt 14. Ein sich daran anschließender
Mittelabschnitt hat einen geringeren Durchmesser als die übrigen Abschnitte. Der Kolben 13 ist weiterhin
mit einem äußeren Endabschnitt versehen, welcher so ausgebildet ist, daß die Innenseite desselben in
Anpassung an die Gestalt des Ventilsitzes 11 konisch
sich verjüngend verläuft, so daß dieser äußere Endabschnitt als zweiter Anschlagabschnitt 15 dient.
Die Außenkante des Kolbens 13 ist zur Ausbildung eines halbkugeligen Abschnitts 16 gekrümmt ausgebildet. Die
Außenkante des halbkugeligen Abschnittes 16 stößt gegen den Flansch des Festziehringes 9. Der zuvor
beschriebene Kolben 13 ist im Zylinder 8 des Saugweges 3 auf solche Weise montiert, daß sein innerer
expandierter Abschnitt dadurch in die Zylinder eingesetzt ist, daß er über den Ventilsitz 10 gestoßen wurde.
Im eingesetzten Zustand ist der Kolben 13 vorgespannt hinsichtlich einer Bewegung nach außen, und zwar
durch die Elastizität des halbkugeligen Abschnitts 16. der gegen den Flansch des Festziehringes 9 bei enger
Berührung des Ventilsitzes 10 mit dem ersten
Anschlagabschnitt 14 anliegt.
Ein Saugloch 17 ist im Zylinder 18 des Saugweges 13 zwischen den Ventilsitzen 10 und 11 vorgesehen. Die
äußere Endöffnung des Saugloches 17 ist mit einer nicht dargestellten getrennt vorgesehenen Saugpumpe ver- -,
bunden.
Der Saugweg 3 und der äußere Endabschnitt des Zylinders 8 werden von dem halbkugeligen Abschnitt 16
des Kolbens 13 über den Festziehring 9 abgedeckt. Eine äußere Endöffnung 18 ist in dem halbkugeligen m
Abschnitt 16 ausgebildet, um Außenluft einzuführen. Die äußere Endöffnung 18 kann durch andere Mittel ersetzt
werden, mit denen Außenluft in den Saugweg 3 eingeführt werden kann. Beispielsweise kann die
öffnung 18 im Festziehring 9 ausgebildet sein. ι ■-,
Bei dem zuvor beschriebenen Beispiel besteht der Kolben 13 aus elastischem Material. Der Kolben 13
kann jedoch so modifiziert werden, daß der im Zylinder 8 liegende Teil des Kolbens als Hartteil 13a aus Metall
oder Kunststoff ausgebildet ist, während der verbleibende Kopf und der halbkugelige Abschnitt 16 integriert
aus elastischem Material hergestellt sind. In diesem Fall ist es notwenig, einen elastischen Ring 8a vorzusehen,
welcher nicht integriert mit dem Zylinder 8 als Ventilsitz 10 für den ersten Anschlagabschnitt 14 des Hartteiles
13a ausgebildet ist.
Das vorbeschriebene Beispiel einer Saugvorrichtung entsprechend der Erfindung kann verwendet werden,
nachdem der Saugstopfen, bestehend aus dem Zylinder 8 und dem Kolben 13, im Saugweg 3 mit dem
Festziehring 9 festgelegt wurde. Während der Verwendung der Saugvorrichtung tendiert die Nut 16 wegen
der elastischen Rückstellkraft des Materials des flächigen Steges 5 zum Selbstschließen. So wird das
Einsetzloch geschlossen gehalten, gleich ob die Forceps eingeführt worden ist oder nicht oder ob der Kolben 13
durch die elastische Kraft des halbkugeligen Abschnitts 16 (Fig. 1) nach außen gestoßen gehalten wird. Wenn
die Säugpumpe betätigt wird, wird der Saugriruck Hiirch
das Saugloch 17 aufgebracht. Der Saugbetrieb beein- to trächtigt nicht das Einsetzloch 2, welches durch die enge
Berührung des Anschlagabschnitts 14 mit dem Ventilsitz 10 geschlossen wurde, erlaubt jedoch ein Einströmen
der Außenluft durch die äußere Endöffnung 18 des Zylinders 8, welche durch den zweiten Anschlagabschnitt
15 geöffnet wird, nachdem dieser Anschlagabschnitt 15 vom Ventilsitz 11 gelöst wurde. In diesem
Zustand wird im Zylinder kein Unterdruck erzeugt und die Saugpumpe nicht überlastet
Wenn es erforderlich ist Schleim o. dgl. aus einer Körperhöhle abzusaugen, wird der Kolben 13 durch den
Finger der Bedienungsperson gegen die elastische Rückstellkraft des halbkugeligen Abschnitts eingedrückt
Dadurch bewegt sich der erste Anschlagabschnitt 14 vom Ventilsitz 10 weg. Daraus resultiert, daß
eine Saugkraft auf das Einsetzloch 2 aufgebracht wird, um das Absaugen des Schleims aus der Körperhöhle zu
verursachen. Während des Eindrückens des Kolbens kann ein Zustand auftreten, in dem der zum Einsetzloch
führende Weg geöffnet wird und der Einlaßweg für die to Außenluft nicht vollständig geschlossen ist Sogar in
diesem Zustand ist der Spalt oder der Einlaßweg für die Außenluft zwischen dem Kolben 13 und dem Zylinder 8
klein, so daß die angesaugte Flüssigkeit nicht durch den Spalt nach außen spritzt tn
Wenn der Kolben 13 stark eingedrückt wird, so daß der zweite Anschlagabschnitt 15 mit dem Ventilsitz 11
eine gute Dichtung bildet wird das Einführen von Außenluft zeitweilig eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt
kann der Saugbetrieb durchgeführt werden. Die Saugkraft kann wunschgemäß durch Einstellen des
Eindrückens des Kolbens 13 gesteuert werden.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird die Einsetzöffnung des Einsetzloches 2 mit dem Stopfen
4 geschlossen, welcher als getrenntes Teil vorgesehen ist, um den Saugbetrieb durchzuführen. Bei der
nachfolgend zu beschreibenden zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung kann der
Saugbetrieb ohne die Verwendung eines derartigen Stopfens durchgeführt werden.
In Fig.4 und 5 sind solche Teile, die mit denen der
Ausführungsfomen gemäß Fig. 1 und 2 übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dieser Ausführungsform ist der expandierte Endabschnitt des Kolbens 13 weiter ausgedehnt, so daß,
wenn der Kolben 13 eingedrückt wird, ein Endabschnitt
19 in das Einsetzloch 2 senkrecht zu seiner Längsachse eindringt. Der eingedrungene Endabschnitt 19 ist in
Fig.4 in strichpunktierten Linien dargestellt. Dadurch
wird das Loch 2 geschlossen. Eine Aufnahmenut 20 ist in der Mitte der endseitigen Stirnfläche des expandierten
Endabschnittes 19 ausgebildet. Von dieser Aufnahmenut
20 geht ein Schlitz 21 aus.
Wenn kein Forceps in das Einsetzloch 2 eingesetzt ist, liegt der Endabschnitt 19 gegen die Wand des
Einsetzloches 12 an, wenn der Kolben 13 eingedrückt wird. Dadurch wird der Endabschnitt 19 in enge
Berührung mit der Wand des Einsetzloches 2 gebracht, und zwar bei kollabierter Aufnahmenut 20 zum
Schließen des Einsetzloches 2. Wenn ein Forceps in das Einsetzloch 2 eingesetzt ist, nachdem der Kolben 13
eingedrückt wurde, wird das flexible Betriebsrohr des Forceps durch die Aufnahmenut 20 des Endabschnitts
19 eingeklemmt. Wenn der Kolben 13 weiter eingedrückt wird, wird das flexible Rohr durch den Schlitz 21
eingeklemmt. Dadurch wird der Endabschnitt 19 in enge Berührung mit der Außenwand des flexiblen Rohres und
der Wand des Einsetzloches 2 gebracht, um das Loch 2 zu schließen. Mit dem so geschlossenen Einsetzloch 2
wird ein Saugvorgang durch Betätigen des Kolbens 13 durchgeführt, wie dies im Zusammenhang mit dem
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
Ein drittes Ausführungsbeispiel einer entsprechend der Erfindung konstruierten Saugvorrichtung ist in
einem Längsschnitt in Fig.6 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform wird das Einsetzloch 2 ebenfalls durch einen Kolben 13 geschlossen. Ein flexibles Rohr 23 ist im
Einsetzloch vorgesehen, von dem der Saugweg nach außen verläuft so daß die Außenwand des flexiblen
Rohres 23 mit dem Endabschnitt 19 des Kolbens 13 eingedrückt werden kann. Wenn der Endabschnitt 19
des Kolbens 13 die Außenwand des flexiblen Rohres 23 eindrückt, kollabiert das Rohr 23, wie dies in Fig.6
durch strichpunktierte Linien angedeutet ist Dadurch wird das Einsetzloch 2 geschlossen.
Die Elastizität des Endabschnittes 19 des Kolbens 13 muß so sein, daß der Endabschnitt 19 härter ist als das
flexible Rohr 22. Zuzüglich muß der Endabschnitt 19 eine genügend geringe Elastizität haben, wenn das
Einsetzloch 2 mit dem leicht deformierten flexiblen Rohr 22 geschlossen wird, beispielsweise während des
Einsetzens einer Forceps. Der Endabschnitt 19 ist kollabierbar, um eine Bewegung des Kolbens 13 zu
erlauben. Dieses Erfordernis, d.h. die Steuerung Der
Elastizität des Endabschnittes kann dadurch erreicht werden, daß ein geeignetes Material zur Herstellung des
Kolbens 13 ausgesucht wird, daß der Kolben 13 hinsichtlich einer Hohlform modifiziert wird, daß ein
Hohlbereich nur im Endabschnitt 19 des Kolbens vorgesehen wird oder daß der Endabschnitt 19 eine
andere Gestalt erhält, mit der dieses Erfordernis erfüllbar ist.
Eieim Reinigen und Sterilisieren der zuvor genannten
Vorrichtungen entsprechend der Erfindung wird zuerst der Festziehring 9 gelöst. Dann kann der aus dem Ring 9
und dem Zylinder 8 mit dem Saugloch 17 zusammengesetzte Saugstopfen leicht vom Saugweg 3 abgenommen
werden. Der Kolben 13 kann durch hartes Ziehen am Kolben 13 vom Zylinder 8 abgezogen werden. Diese so
auseinandergenommenen Teile können gereinigt und in einer Sterilisationslösung sterilisiert werden. Der
Saugweg 3 kann leicht mit einer Bürste gereinigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230242/658
Claims (10)
1. Abschlußstopfen im Saugkanal eines Endoskops mit einem Forceps-Aufnahmekörper und einem
darin befindlichen Forceps-Einsetzloch, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußstopfen in einen von dem Einsetzloch (2) ausgehenden
Saugkanal (3) entfernbar eingesetzt ist, als Absperrorgan ausgebildet ist und mit dem Saugkanal in
dichter Berührung steht, daß dieses Absperrorgan einen Zylinder (8) und einen lose darin eingesetzten
Kolben (13) aufweist, daß der Zylinder (8) an zwei getrennt voneinander liegenden Stellen jeweils
einen Ventilsitz (10,11) aufweist, daß der Kolben an
zwei getrennt voneinander liegenden Stellen je einen Anschlagabschnitt (14, 15) aufweist, welche
Anschlagabschnitte (14, 15) an die jeweiligen Ventilsitze (11, 12) angepaßt sind, daß von einem
Ende des Kolbens (13) ein elastisches, erweitertes Teil (16) ausgeht, das an einem stationären Teil
anliegt und den Kolben (13) so vorspannt, daß der Kolben (13) nach außen gedruckt wird, und daß der
Zylinder (8) an einer Stelle zwischen den beiden Ventilsitzen mit einem Saugloch (17) versehen ist,
das an eine Saugpumpe anschließbar is'..
2. Abschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) einen elastischen
Endabschnitt (19) aufweist, welcher mit einem Schlitz (20, 21) versehen ist, mit dem ein flexibles
Führungsrohr für den Forceps-Betrieb einklemmbar ist und in den beim eingedrückten Kolben (13) der
elastische Endabschnitt (19) in das Einsetzloch (2) ragt, um das Einsetzloch (2) zu schließen.
3. Abschlußstopfen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Rohr (23) die
Innenwand des Einsetzloches (2) an einer Stelle umgibt, von der der Saugkanal (3) ausgeht, so daß.
wenn der Kolben (13) eingedrückt wird, das elastische Rohr (23) durch den Kolben (13) zum
Schließen des Einsetzloches (2) zusammendrückbar ist.
4. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8)
über einen Festziehring (9) an der den Saugkanal (3) bildenden Einrichtung festgelegt ist.
5. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 4.dadurch gekennzeichnet, daß ein O-Ring(7)die
Zylinder (8) gegenüber dem Saugkanal abdichtet.
6. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
erweiterte Teil (16) eine Halbkugelform hat.
7. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
erweiterte Teil (16) mit einem Loch (18) versehen ist.
8. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
erweiterte Teil (16) integriert mit dem Kolben (13) ausgebildet ist.
9. Abschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13)
einen harten Mittelabschnitt (13a^aufweist.
10. Abschlußstopfen nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) einen hohlen
Mittelabschnitt aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abschlußstopfen entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dieser wird dazu verwendet, Schleim oder unerwünschte Bestandteile von einem zu untersuchenden Körperhohlraum
zu entfernen.
Es ist schwierig, adäquat einen Bereich einer zu untersuchenden Körperhöhle mit einem Endoskop zu
beobachten, wenn dieser Bereich mit Schleim oder anderen unerwünschten Bestandteilen bedeckt ist Das
ίο Objektivfenster am vorderen Ende des Objektivs, welches in die Körperhöhle eingesetzt wird, neigt häufig
dazu. Feuchtigkeit anzusammeln, so daß es notwendig wird, Reinigungswasser zum Objektivfenster zu bringen,
um dieses zu reinigen. Es ist daher notwendig, is Schleim und/oder Reinigungswasser von der Beobachtungsstelle
abzusaugen.
Für diesen Zweck waren Endoskope bisher mit einem Forceps-Einsetzrohr versehen, mit dem Schleim durch
ein Saugrohr entfernt wurde, welches von der manuellen Belätigungseinheit des Endoskops vom
Forceps- Einsetzronr abzweigt. Um eine solche Vorrichtung
zu betätigen, wird der Finger der Betätigungsperson über eine Öffnung gelegt, welche aus dem
Saugrohr-Betätigungseinheitkörper vorsteht, um zu verhindern, daß Außenluft in das Saugrohr gelangt. Zu
diesem Zeitpunki wird der Druck im Saugrohr durch eine Suagpumpe vermindert, welche an das Saugrohr
gekuppelt ist, um dadurch Schleim oder dgl. durch das Forceps-Einsetzrohr vom Körperhohlraum abzusaugen
JO und zu entfernen.
Diese Technik ist jedoch aus folgenden Gründen nachteilig. Die mit dem herkömmlichen Endoskop
entfernte Flüssigkeit kann am Finger der Bedienungsperson unmittelbar haften, welcher dazu verwendet
wurde, die vorstehende öffnung des Saugrohres zu schließen. Ein so verschmutzter Finger könnte die
Betätigungseinheit des Endoskops oder eines biooptischen Instruments, wie die Forceps (Pinzette), berühren,
die bei der Beobachtung des gewünschten Bereiches des Körperhohlraumes verwendet wird. Es können aber
auch andere medizinische Instrumente als Pinzetten verwendet werden, wie eine Endcskopkamera oder eine
periphere Ausrüstung, mit der Bakterien verteilt werden können. Insbesondere für die Untersuchung eines
Patienten mit einer infektiösen Krankheit ist es unmöglich, den sterilen Zustand aller Ausrüstungsgegenstände
aufrechtzuerhalten, die vom Finger der Bedienungsperson berührt werden. Daher werden die
umgebenden Ausrüstungsgegenstände durch Bakterien verunreinigt.
Während eines Saugbetriebes mit dem Finger der
Bedienungsperson durch Schließen der vorgenannten
öffnung wird die abgezogene Flüssigkeit durch einen starken Saugdruck vom Endabschnitt des Endoskops
mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
Wenn der Finger von der Öffnung des Saugrohres entfernt wird, um den Saugvorgang zu unterbrechen,
neigt die abgesaugte Flüssigkeit zum Herausspritzen durch diese öffnung des Forceps-Aufnehmers oder des
Endes des Saugrohres über die Betätigungseinheit des Endoskops. Dies ist auf beträchtliche Weise gesundheitsschädlich.
Weiterhin hat die Saugvorgang-Steuereinheit eine notwendigerweise komplizierte Gestalt. Es ist daher
b5 schwierig, die Innenwand des Saugrohres und die Betätigungseinheit von der abgezogenen Flüssigkeit zu
reinigen. Hinzu kommt, daß der Saugvorgang durch zylindrische Teile durchgeführt wird, die teleskopieren.
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