DE3037110A1 - Saugvorrichtung fuer ein endoskop - Google Patents
Saugvorrichtung fuer ein endoskopInfo
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Description
HOFFMANN · EITMS Oc PARTNER 3 0 3 7 1 1
PATENTANWÄLTE
DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1576) · D I P L.-Γ N G. W. EITLE - D R. R ER. N AT. K. H O FFfAAN N - O I PL.-I N G. W. IEH N
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. 8. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MD NCH EN 81 ■ TELE FON (08?) 911087 · TELEX 05-29019 (PATH E)
34 025 p/hl
Kabushiki Kaisha Medos Kenkyusho,
Tokyo / Japan
Tokyo / Japan
Saugvorrichtung für ein Endoskop
Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugvorrichtung für ein Endoskop, welches dazu verwendet wird, Schleim oder unerwünschte
Bestandteil von einem zu untersuchenden Körperhohlraum zu entfernen.
Es ist schwierig, adequat einen Bereich einer zu untersuchenden Körperhöhle mit einem Endoskop zu beobachten, wenn! dieser
Bereich mit Schleim oder anderen unerwünschten Bestandteilen bedeckt ist. Das Objektivfenster am vorderen Ende des
Objektivs, welches in die Körperhöhle eingesetzt wird, neigt häufig dazu, Feuchtigkeit anzusammeln, so daß es notwendig
wird, Reinigungswasser zum Objektivfenster zu bringen, um dieses zu reinigen. Es ist daher notwendig, Schleim und/oder
Reinigungswasser von der Beobachtungsstelle abzusaugen.
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Für diesen Zweck waren Endoskope bisher mit einem Forceps-Einsetzrohr
versehen, mit dem Schleim durch ein Saugrohr entfernt wurde, welches von der manuellen Betätigungseinheit
des Endoskops vom Forceps-Einsetzrohr abzweigt. Um eine solche Vorrichtung zu betätigen, wird der Finger der
Betätigungsperson über eine Öffnung gelegt, welche aus dem Saugrohr-Betätigungseinheitkörper vorsteht, um zu· verhindern,
daß Außenluft in das Saugrohr gelangt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Druck im Saugrohr durch eine Saugpumpe vermindert,
welche an das Saugrohr gekuppelt ist, um dadurch Schleim oder dgl. durch das Forceps-Einsetzrohr vom Körperhohlraum
abzusaugen und zu entfernen.
Diese Technik ist jedoch aus folgenden Gründen nachteilig. Die mit dem herkömmlichen Endoskop entfernte Flüssigkeit
kann am Finger der Bedienungsperson unmittelbar haften, welcher dazu verwendet wurde, die vorstehende Öffnung des Saugrohres
zu schließen. Ein so verschmutzter Finger könnte die Betätigungseinheit des Endoskops oder eines biooptischen
Instruments, wie die Forceps (Pinzette), berühren, die bei der Beobachtung des gewünschten Bereiches des Körperhohlraumes
verwendet wird. Es können aber auch andere medizinische Instrumente als Pinzetten verwendet werden, wie eine Endoskopkamera
oder eine periphere Ausrüstung, mit der Bakterien verteilt werden können. Insbesondere für die Untersuchung eines
Patienten mit einer infektiösen Krankheit ist es unmöglich, den sterilen Zustand aller Ausrüstungsgegenstände aufrechtzuerhalten,
die vom Finger der Bedienungsperson berührt werden. Daher v/erden die umgebenden Ausrüstungsgegenstände durch
Bakterien verunreinigt.
Während eines Saugbetriebes mit dem Finger der Bedienungsperson durch Schließen der vorgenannten öffnung wird die abgezogene
Flüssigkeit durch einen starken Saugdruck vom Endabschnitt des Endoskops mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
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Wenn der Finger von der Öffnung des Saugrohres entfernt
wird, um den Saugvorgang zu unterbrechen, neigt die abgesaugte Flüssigkeit zum Herausspritzen durch diese Öffnung
des Forceps-Aufnehmers oder des Endes des Saugrohres über die Betätigungseinheit des Endoskops. Dies ist auf beträchtliche
Weise gesundheitsschädlich.
Weiterhin hat die Saugvorgang-Steuereinheit eine notwendigerweise komplizierte Gestalt. Es ist daher schwierig,
die Innenwand des Saugrohres und die Betätigungseinheit von der abgezogenen Flüssigkeit zu reinigen. Hinzu kommt, daß
der Saugvorgang durch zylindrische Teile durchgeführt wird, die teleskopieren. Die Verbindungen zwischen den zylindrischen
Teilen neigen Schmutzreste festzuhalten.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Saugvorrichtung
für ein Endoskop vorzusehen, bei der die Anordnung einer Saugbetätigungseinheit so ist, daß das Erfordernis
für das direkte Schließen des Saugrohres mit einem Finger vermieden wird, und zwar mit der gleichzeitigen Möglichkeit
einer leichten und guten Reinigung und Sterilisation.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Saugvorrichtung
für ein Endoskop gelöst, welche einen Forceps-Aufnahmekörper und ein Forceps-Einsetzloch aufweist. Ein Saugkanal· geht von
diesem Einsetzloch aus. In diesen Saugkanal ist ein Absperrorgan entfernbar eingesetzt und steht in enger Berührung mit
dem Saugkanal. Dieses Absperrorgan umfaßt einen Kolben. Dieser Kolben besteht zumindest in einem Teilbereich aus einem elastischen
Material. Der Kolben ist in einem zylindrischen Teil lose eingesetzt. Das zylindrische Teil ist an zwei Teilbereichen
mit Ventilsitzen ausgebildet, während der Kolben mit zwei Anschlagabschnitten versehen ist, die hinsichtlich
ihrer Form an die jeweiligen Ventilsitze angepaßt sind. Der Kolben hab weiterhin ein elastisches erweitertes Teil, welches
von dem aus elastischem Material bestehenden Abschnitt
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ausgeht. Dieses erweiterte Teil hat einen Endabschnitt, welcher
gegen einen stationären Teil der Saugvorrichtung so anliegt, daß der erweiterte Teil den Kolben hinsichtlich
einer Bewegung nach oben vorspannt. Das zylindrische Teil ist an einer Stelle zwischen den beiden Ventilsitzen mit
einem Saugloch versehen, welches an eine Saugpumpe anschließbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Kolben einen
elastischen Endabschnitt, welcher mit einem Schlitz versehen ist. Dieser Schlitz kann ein flexibles Führungsrohr für die
Betätigung der Pinzette einklemmen. Wenn der Kolben eingedrückt ist, ragt der elastische Endabschnitt in das Einsatzloch,
um dieses zu schließen. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform deckt ein elastisches Rohr die Innenwand des
Pinzetten-Einsetzloches an einer Stelle ab, von der der Saugkanal abzweigt. Bei dieser Ausführungsform wird das elastische
Rohr durch den Kolben zusammengedrückt, wenn der Kolben eingedrückt wird, um so das Einsetzloch zu schließen.
Es kann ein Festziehring verwendet werden, um das zylindrische Teil an der Einrichtung festzulegen, welches den Saugkanal
bildet. Ein Loch kann in dem erweiterten Abschnitt vorgesehen sein. Dieser erweiterte Abschnitt kann elastisch und halbkugelförmig
ausgebildet sein und ist vorzugsweise integriert mit dem Kolben ausgebildet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer entsprechend der Erfindung konstruierten Saugvorrichtung,
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Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform einer entsprechend der Erfindung konstruierten Saugvorrichtung
,
Fig. 4 und 5 Längsschnitte einer dritten Ausführungsform einer entsprechend der Erfindung konstruierten Saugvorrichtung
bzw. eine perspektivische Ansicht mit der Darstellung besonderer Teile der Vorrichtung gemäß
Fig. 4 und
Fig. 6 einen Längsschnitt mit der Darstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Saugvorrichtung
.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer Saugvorrichtung dient der Verwendung bei einem Endoskop.
Ein Forceps-Aufnahmekörper 1 ist integriert oder im wesentlichen
integriert mit der Handbetätigungseinheit des Endoskops gekuppelt. Der Körper 1 hat ein Forceps-Einsetzloch 2 und
einen Saugweg 3, welcher von dem Loch 2 senkrecht zur Achse
des Einsatzloches 2 verläuft. Die äußere Endöffnung des Einsetzloches 2 ist mit einem Stopfen 4 verschlossen, welcher
aus elastischem Material, wie beispielsweise Gummi besteht und abnehmbar in das Einsetzloch 2 unter Druck eingesetzt ist.
Der Stopfen 4 hat einen zentralen, vorzugsweise flächigen Steg 5, in den eine Nut 6 so eingeschnitten ist, daß die
Forceps in das Einsetzloch 2 durch die Nut 6 des Stopfens 4
eingesetzt werden kann, welcher in die äußere Endöffnung unter Druck eingesetzt wurde. Wenn die Forceps entweder in das
Einsetzloch eingesetzt oder nicht eingesetzt ist,-wird die äußere Endöffnung des Einsetzloches geschlossen gehalten,
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weil die eingeschnittene Wut 6 dazu neigt, sich wegen der
Elastizität des Materials des zentralen, filmartigen Steges 5 zu schließen.
In den Saugweg 3 ist ein Zylinder 8 eingesetzt, an dessen Außenwand ein O-Ring 7 so vorgesehen ist, daß der Zylinder
8 in enger Berührung mit dem Saugweg 3 steht. Der Zylinder 8 wird unter Druck in den Saugweg 3 mittels eines Festziehringes
9 eingesetzt. Der Zylinder 8 hat zwei Stirnflächen. Die Stirnfläche, die sich näher am Einsetzloch 2
befindet, ist zur Ausbildung eines ersten Ventilsitzes TO konisch sich verjüngend ausgebildet. Die verbleibende äußere
Stirnfläche ist ebenso konisch sich verjüngend ausgebildet, und bildet so einen zweiten Ventilsitz 11. Außenluft
wird durch den äußeren Endabschnitt des Zylinders 8 eingeführt. Ein Ring 12 wird an dem äußeren Endabschnitt des
Zylinders 8 so befestigt, daß der Zylinder 8 vom Festziehring 9 festgehalten wird.
Ein stopfenförmiger Kolben 13 besteht aus einem elastischen
Material wie Gummi. Der Kolben 13 ist mit einem inneren Endabschnitt versehen, welcher so geformt ist, daß seine
Innenfläche so konisch sich verjüngend ausgebildet ist, daß sich diese konische Verjüngung an die Gestalt des Ventilsitzes 10 anpaßt. Diese konische Verjüngung des Kolbens bildet
einen ersten Anschlagabschnitt 14. Ein sich daran anschließender Mittelabschnitt hat einen geringeren Durchmesser
als die übrigen Abschnitte. Der Kolben 13 ist weiterhin mit einem äußeren Endabschnitt versehen, welcher so ausgebildet
ist, daß die Innenseite desselben in Anpassung an die Gestalt des Ventilsitzes 11 konisch sich verjüngend verläuft
t so daß dieser äußere Endabschnitt als zweiter Anschlagabschnitt
15 dient. Die Außenkante des Kolbens 13 ist zur Ausbildung eines halbkugeligen Abschnitts 16 gekrümmt ausgebildet.
Die Außenkante des halbkugeligen Abschnittes 16
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stößt gegen den Flansch des Festziehringes 9. Der zuvor
beschriebene Kolben 13 ist im Zylinder 8 des Saugweges 3 auf solche Weise montiert, daß sein innerer expandierter
Abschnitt dadurch in die Zylinder eingesetzt ist, daß er über den Ventilsitz 10 gestoßen wurde. Im eingesetzten Zustand
ist der Kolben 13 vorgespannt hinsichtlich einer Bewegung nach außen, und zwar durch die Elastizität des halbkugeligen
Abschnitts 16, der gegen den Flansch des Festziehringes 9 bei enger Berührung des Ventilsitzes 10 mit dem ersten Anschlagabschnitt
14 anliegt.
Ein Saugloch 17 ist im Zylinder 18 des Saugweges 13 zwischen
den Ventilsitzen 10 und 11 vorgesehen. Die äußere Endöffnung des Saugloches 17 ist mit einer nicht dargestellten getrennt
vorgesehenen Saugpumpe verbunden.
Der Saugweg 3 und der äußere Endabschnitt des Zylinders 8 werden von dem halbkugeligen Abschnitt 16 des Kolbens 13
über den Festziehring 9 abgedeckt. Eine äußere Endöffnung 18 ist in dem halbkugeligen Abschnitt 16 ausgebildet, um
Außenluft einzuführen. Die äußere Endöffnung 18 kann durch andere Mittel ersetzt werden, mit denen Außenluft in den Saugweg
3 eingeführt werden kann.,Beispielsweise kann die Öffnung
18 im Festziehring 9 ausgebildet sein.
Bei dem zuvor beschriebenen Beispiel besteht der Kolben 13
aus elastischem Material. Der Kolben 13 kann jedoch so modifiziert
werden, daß der im Zylinder 8 liegende Teil des Kolbens als Hartteil 13a aus Metall oder Kunststoff ausgebildet
ist, während der verbleibende Kopf und der halbkugelige Abschnitt 1£ integriert aus elastischem Material hergestellt
sind. In diesem Fall ist.es notwendig, einen elasti- s
sehen Ring 8a vorzusehen, welcher nicht integriert mit dem Zylinder 8 als Ventilsitz 10 für den ersten Anschlagab-
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schnitt 14 des Hartteiles 13a ausgebildet ist.
Das vorbeschriebene Beispiel einer Saugvorrichtung entsprechend der Erfindung kann verwendet werden, nachdem
der Saugstopfen, bestehend aus dem Zylinder 8 und dem Kolben 13, im Saugweg 3 mit dem Festziehring 9 festgelegt
wurde. Während der Verwendung der Saugvorrichtung tendiert die Nut 16. wegen der elastischen Rückstellkraft des Materials
des flächigen Steges 5 zum Selbstschließen. So wird das Einsetz loch-, geschlossen gehalten, gleich ob die Forceps
eingeführt worden ist oder nicht oder ob der Kolben 13 durch die elastische Kraft des halbkugeligen Abschnitts 16 (Fig. 1)
nach außen gestoßen gehalten wird. Wenn die Saugpumpe betätigt wird, wird der Saugdruck durch das Saugloch 17 aufgebracht..
Der Saugbetrieb beeinträchtigt nicht das Einsetzloch 2, welches durch die enge Berührung des Anschlagabschnitts
14 mit dem Ventilsitz 10 geschlossen wurde, erlaubt jedoch ein Einströmen der Außenluft durch die äußere Endöffnung
18 des Zylinders 8, welche durch den zweiten Anschlagabschnitt
15 geöffnet wird, nachdem dieser Anschlagabschnitt 15 vcm Ventilsitz 11 gelöst wurde. In diesem Zustand
wird: im. Zylinder kein Unterdruck erzeugt und die Saugpumpe nicht .überiastet.
Wenn es erforderlich ist, Schleim oder dgl. aus einer Körperhöhle abzusaugen, wird der Kolben 13 durch den Finger der
Bedienungsperson gegen die elastische Rückstellkraft des
halbkugeligen Abschnitts eingedrückt. Dadurch bewegt sich der erste Anschlagabschnitt 14 vom Ventilsitz 10 weg. Daraus
resultiert, daß eine Saugkraft auf das Einsetzloch 2 aufgebracht wird,- um das Absaugen des Schleims aus der Körperhöhle
zu verursachen.· Während des Eindrückens des Kolbens kann ein Zustand auftreten, in dem der zum Eins'etzloch führende
Weg geöffnet wird und der Einlaßweg für die Außenluft nicht vollständig geschlossen ist. Sogar in diesem Zustand ist
der Spalt oder der Einlaßweg für die Außenluft zwischen dem
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Kolben 13 und dem Zylinder 8 klein, so daß die angesaugte
Flüssigkeit nicht durch den Spalt nach außen spritzt.
Wenn der Kolben 13 stark eingedrückt wird, so daß der zweite Anschlagabschnitt 15 mit dem Ventilsitz 11 eine gute
Dichtung bildet, wird das Einführen von Außenluft zeitweilig eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt kann der Saugbetrieb
durchgeführt werden. Die Saugkraft kann wunschgemäß durch Einstellen des Eindrückens des Kolbens 13 gesteuert
werden.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird die Einsetzöffnung
des Einsetzloches 2 mit dem Stopfen 4 geschlossen, welcherals getrenntes Teil vorgesehen ist, um den Saugbetrieb
durchzuführen. Bei der nachfolgend zu beschreibenden zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saugvorrichtung
kann der Saugbetrieb ohne die Verwendung eines derartigen Stopfens durchgeführt werden.
In Fig. 4 und 5 sind solche Teile, die mit denen der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 übereinstimmen, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dieser Ausführungsform ist der expandierte Endabschnitt
des Kolbens 13 weiter ausgedehnt, so daß, wenn der Kolben. eingedrückt wird, ein Endabschnitt 19 in das Einsetzloch 2
senkrecht zu seiner Längsachse eindringt. Der eingedrungene Endabschnitt 19 ist in Fig. 4 in strichpunktierten Linien
dargestellt. Dadurch wird das Loch 2 geschlossen. Eine Aufnahmenut 2 0 ist in der Mitte der endseitigen Stirnfläche des
expandierten Endabschnittes 19 ausgebildet. Von dieser Ausnahmenut 20 geht ein Schlitz 21 aus.
Wenn kein Forceps in das Einsetzloch 2 eingesetzt ist, liegt der Endabschnitt 19 gegen die Wand des Einsetzloches 12 an,
wenn der Kolben 13 eingedrückt wird. Dadurch wird der End-
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abschnitt 19 in enger Berührung mit der Wand des.Einsetzloches
2 gebracht/ und zwar bei kollabierter Aufnahmenut 20 zum Schließen des Einsetzloches 2. Wenn ein Forceps
in das Einsetzloch 2 eingesetzt ist, nachdem der Kolben 13
eingedrückt wurde, wird das flexible Betriebsrohr des Forceps durch die Aufnahmenut 20 des Endabschnitts 19 eingeklemmt.
Wenn der Kolben 13 weiter eingedrückt wird, wird das flexible Rohr durch den Schlitz 21 eingeklemmt. Dadurch
wird der Endabschnitt 19 in enge Berührung mit der Außenwand
des flexiblen Rohres und der Wand des Einsetzloches 2 gebracht, um das Loch 2 zu schließen. Mit dem so geschlossenen
Einsetzloch 2 wird ein Saugvorgang durch Betätigen des Kolbens 13 durchgeführt, wie dies im Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde.
Ein drittes Ausführungsbeispiel einer entsprechend der Erfindung konstruierten Saugvorrichtung ist in einem Längsschnitt
in Fig. 6 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird das Einsetzloch 2 ebenfalls durch einen Kolben 13 geschlossen.
Ein flexibles Rohr 23 ist im Einsetzloch vorgesehen, von dem der Saugweg nach außen verläuft, so daß die
Außenwand des flexiblen Rohres 23 mit dem Endabschnitt 19
des Kolbens 13 eingedrückt werden kann. Wenn der Endabschnitt
19 des Kolbens 13 die Außenwand des flexiblen Rohres 23 eindrückt, kollabiert das Rohr 23, wie dies in jFig.
durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dadurch Wird das Einsetzloch 2 geschlossen.
Die Elastizität des Endabschnittes 19 des Kolbens 13 muß
so sein, daß der Endabschnitt 19 härter ist als das flexible Rohr 22. Zuzüglich muß der Endabschnitt 19 eine genügend
geringe Elastizität haben, wenn das Einsetzloch 2 mit dem leicht deformierten flexiblen Rohr 22 geschlossen wird,
beispielsweise während des Einsetzens einer Forceps. Der Endabschnitt 19 ist kollabierbar, um eine Bewegung des Kolbens
13 zu erlauben. Dieses Erfordernis, d.h. die Steuerung
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der Elastizität des Endabschnittes kann dadurch erreicht werden, daß ein geeignetes Material zur Herstellung des
Kolbens 13 ausgesucht wird, daß der Kolben 13 hinsichtlich
einer Hohlform modifiziert wird, daß ein Hohlbereich nur im Endabschnitt 19 des Kolbens vorgesehen wird oder daß der
Endabschnitt 19 eine andere Gestalt erhält, mit der dieses Erfordernis erfüllbar ist.
Beim Reinigen und Sterilisieren der zuvor genannten Vorrichtungen
entsprechend der Erfindung wird zuerst der Festziehring 9 gelöst. Dann kann der aus dem Ring 9 und dem Zylinder
8 mit dem Saugloch 17 zusammengesetzte Saugstopfen leicht
vom Saugweg 3 abgenommen werden. Der Kolben 13 kann durch hartes Ziehen am Kolben 13 vom Zylinder 8 abgezogen werden.
Diese so auseinandergenommenen Teile können gereinigt und in einer Sterilisationslösung sterilisiert werden. Der Saugweg
3 kann leicht mit einer Bürste gereinigt werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß bei einer Saugvorrichtung entsprechend der Erfindung die Stopfenanordnung
in Form eines Kolbens in den Saugweg eingesetzt wird, welcher vom Einsatzloch für die Forceps abzweigt, um den
Betrieb des Absaugens von Schleim o.dgl. aus einer Körperhöhle zu steuern. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
wird der Finger der Bedienungsperson gegenüber einer Verschmutzung durch abgesaugte Flüssigkeit oder durch ein Verspribzen
durch abgesaugte Flüssigkeit durch die öffnung des Saugweges geschützt, wenn das Einsetzloch für den Saugvorgang
geschlossen wird. Weiterhin können die einzelnen Teile der Vorrichtung leicht gereinigt und sterilisiert werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet keine Teile, wie elastische Federn, an denen abgesaugte Flüssigkeit leicht
anhaftet und verwendet eine Stopfenanordnung, welche mit
geringen Kosten durch integriertes Gießen o.dgl. hergestellt werden kann. Daher ist die erfindungsgemäße Saugvorrichtung
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leicht herzustellen. Wenn die Stopfenanordnung abgenutzt
ist, kann sie leicht durch eine neue ersetzt werden, woraus eine preiswerte und wirksame Wartung der Saugvorrichtung
gewährleistet ist.
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Claims (10)
- HOFFMANN · 151 ΤΙ/Ε & PARTNERPAT Ii X TAN WALTEDS. IMG. E. HOFFMANN (1930-1976) . OIPL.-ING. W. EITLE · D R. R ER. N AT. K. H O F FMAN N ■ D I PL.-1 N G. V/. LEH NDIPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARA3ELLASTRASSE 4 · D-SOOO M 0 N C H E N 81 · TE LE FON (08?) 911087 - TELEX 05-29419 (PATH E)34 025 p/hlKabushiki Kaisha Medos Kenkyusho,
Tokyo / JapanSaugvorrichtung für ein EndoskopPatentans'prücheSaugvorrichtung für ein Endoskop mit einem Forceps-Aufnahmekörper und einem darin befindlichen Forceps-Einsetzloch, dadurch gekennzeichnet , daß von dem Einsebzloch (2) ein Saugkanal (3) ausgeht, daß ein stopfenartiges Absperrorgan (13) entfernbar in den Saugkanal (3) eingesetzt ist und mit diesem in enger Berührung steht, und daß dieses Absperrorgan folgende Teile aufweist: einen Kolben (13), zumindest einen Abschnitt (16), welcher aus elastischem Material besteht, einen Zylinder (8), in den der Kolben (13) lose eingesetzt ist, v/elcher Zylinder an einem ersten und einem zweiten Abschnitt mit jeweils einem Ventilsitz (10, 11) versehen ist, mit einem ersten Anschlagabschnitt (14) und einem zweiten Anschlagabschnitt (15), welche entsprechend dem jeweiligen Ventilsitz (11, 12) angepaßt ist, ein elastisches erwei-130017/06Ö9tertes Teil, welches von dem Abschnitt des Kolbens (13) ausgeht, welche aus elastischem Material besteht, welches mit einem Endabschnitt gegen einen stationären Teil der Saugvorrichtung anliegt und den Kolben (13) so vorspannt, daß der Kolben (13) bestrebt ist, sich nach außen zu bewegen, wobei der Zylinder (8) mit einem Saugloch (17) an einer Stelle zwischen den beiden Ventilsitzen versehen ist, welches Saugloch an eine Saugpumpe anschließbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) einen elastischen Endabschnitt (19) aufweist, welcher mit einem Schlitz (20, 21) versehen ist, mit dem ein flexibles Führungsrohr für den Forceps-Betrieb einklemmbar ist und in den beim eingedrückten Kolben (13) der elastische Endabschnitt (19) in das Einsetzloch (2) vorsteht, um das Einsetzloch (2) zu schließen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein elastisches Rohr (23) die Innenwand des Einsetzloches (2) an einer Stelle umgibt, von der der Saugkanal (3) ausgeht, so daß, wenn der Kolben(13) eingedrückt wird, das elastische Rohr (23) durch den Kolben (13) zum Schließen des Einsetzloches (2) jzusam-i.mendrückbar ist. !
- 4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder(8) über einen Festziehring (9) an der den Saugkanal (3) bildenden Einrichtung festgelegt ist.
- 5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein O-Ring (7) die Zylinder (8) gegenüber dem Saugkanal abdichtet.130017/0609
- 6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische erweiterte Teil eine Halbkugelform hat.
- 7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische erweiterte Teil (16) mit einem Loch (18) versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische erweiterte Teil (16) integriert mit dem Kolben (13) ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach mindesten s einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben(13) einen harten Mittelabschnitt (13a) aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der Kolben (13) einen hohlen Mittelabschnitt aufweist^130017/0609
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