DE303696C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
- A61F2/583—Hands; Wrist joints
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit der Erfindung wird bezweckt, die Einstellung einer Kunsthand entsprechend der
jeweiligen Form des zu erfassenden Gegenstandes herbeizuführen, und zwar auch für
den Fall, daß durch die Form des zu erfassenden Gegenstandes für alle Kunstfinger
verschiedene Stellungen benötigt werden, was z. B.' dann zutrifft, wenn der zu ergreifende
Gegenstand die Gestalt einer Kugel oder eines
ίο Kegels besitzt. Die Lösung dieser Aufgabe
ist bisher nach dem Prinzip des Wagebalkens versucht worden.
Ferner ist es bei Kunsthänden bekannt, eine verzweigte Zugleitung anzuordnen und
in jeden nach je einem Finger führenden Zugdraht eine ausziehbare Feder einzuschalten.
Jene Einrichtung bedingt, daß die eingeschalteten Federn von Anfang bis zu Ende mit
der nämlichen Kraft angespannt sind wie die zugehörigen Zugdrähte selbst, was bei der
fortwährenden Längenänderung gespannter Federn die Einstellung des Systems der Zugdrähte sehr erschwert. ;
Nach der, Erfindung ist zwischen eine für
alle Finger gemeinschaftliche Hauptantriebswalze und jeden anzutreibenden Kunstfinger
ein bis zu einem gewissen Betrage nachgiebiger Walzenteil eingeschaltet, der infolge Zusammenwirkens
mit dem Anschlag unter Anfangsspannung gehalten ist und unter der Gegenwirkung des vom Kunstfinger angetroffenen
Widerstandes unter Änderung der Eigenform eines nachgiebigen Organes sich vom Anschlag
entfernt.
Ein derartiges Getriebe ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Oberansicht, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 den Querschnitt nach II-II der Fig. i, mit Ansicht auf das Hauptantriebsglied,
und
Fig. 3 den Querschnitt IH-III der Fig. I1
mit Ansicht auf ein Fingerwurzelglied.
Fig. 4 erläutert in Vorderansicht die Wirkungsweise der Vorrichtung.
Bei der gezeichneten Ausführungsform haben die Glieder zusammen die Gestalt einer fünfteiligen
Walze erhalten, deren Mittelteil 1 das Hauptantriebsglied bildet, während die vier
anderen Walze'nteile 2, 3, 4 und 5 der Reihe nach als Wurzelglied für- den Zeigefinger, den
Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen Finger dienen. Die Rückbewegung der Walzen
geschieht, durch Schraubenfedern a, b, c, d,
welche an je einer Fingerstreckkette e, f, g, h befestigt sind. An einem festen Punkt 6 des
Mittelteiles 1 ist mittels eines Organes 9, z. B. einer herumgeschlungenen Zugschnur, eine
äußere Kraftquelle 10 angeschlossen, die auf der Zeichnung lediglich durch einen Pfeil angedeutet
ist. Im Walzenteil 1 sitzt fest ein Mitnehmerstab 11, der die Nebenwalzen 2, 3, 4
und 5 in Bogenschützen 12 (Fig. 1 und 3) durchsetzt, derart, daß jede der Nebenwalzen
ohne Behinderung durch den Stab 11 um einen der Länge des Bogenschlitzes entsprechenden
Winkel zurückgedreht werden kann. Jede Nebenwalze besitzt eine Ringnut 13, in der
eine um ihre Längsachse gebogene Feder, zweckmäßig eine mit Anfangsspannung auf Zug beanspruchte Schraubenfeder 14, angeordnet
ist, die mit ihrem 'einen Ende an einen festen Punkt 15 der die Feder tragenden
Nebenwalze und mit ihrem anderen Ende am Stab Ii angreift.
Mit den Nebenwalzen sind die gesamten Finger oder die Fingerwurzelglieder 16 zu je
einem starren Körper vereinigt.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt : Ist ein Gegenstand zu erfassen, der für
jeden der zugreifenden Finger eine andere Einstellung nötig macht, so nähern sich beim
ίο Verstellen des Antriebsorganes 9 und der damit
verknüpften Verstellung des Hauptantriebsgliedes ι alle Finger gleichzeitig dem Gegenstand,
indem die gespannten Federn 14 bewirken, daß die Querstange 11 in jedem
Fingerwurzelgliede von vornherein am einen Ende des Bogenschlitzes 12 anliegt (Fig. 3).
Dieses Anliegen gestattet die Anwendung beträchtlicher Anfangsspannung bei den Federn
14, und zwar kann die Anfangsspannung jeder Feder entsprechend der Wichtigkeit des zugehörigen
Fingers abgestuft sein. Hat irgendeiner der Finger, z. B. der Mittelfinger, den Gegenstand erreicht, so wird er durch den
angetroffenen Widerstand an Weiterbewegung verhindert. Hierbei entfernt sich die Querstange
11 von dem Ende des Bogenschlitzes 12 dieses Fingers, an welchem sie bisher anlag,
und die Feder 14 kommt sofort mit ihrer vollen Anfangsspannung zur Wirkung, d. h.
der Finger, der zugegriffen hat, legt sich mit dem vollen durch die Anfangsspannung der
zugehörigen Feder 14 bedingten'Druck an dem Gegenstand . an. Dieser Druck nimmt entsprechend
der anwachsenden Kraft der der Dehnung unterworfenen Feder 14 allmählich
noch weiter zu. Sobald die anderen Finger zum Zufassen gekommen sind, wiederholen
sich bei ihnen die entsprechenden Vorgänge, jedoch für eine durch die Form des angegriffenen
Gegenstandes bedingte andere Greifstellung, bis schließlich alle vier Finger kraftschlüssig
auf der einen Seite des ergriffenen Gegenstandes anliegen, während die Gegenkraft
in üblicher Weise von dem von der anderen Seite her zufassenden, in der Zeichnung
(Fig. 1) nur angedeuteten Daumen geliefert wirdi Es kann sogar der Fall eintreten, daß
bei einem oder mehreren Fingern die Querstange 11 schließlich an das andere Ende des
Bogenschlitzes 12 gelangt ist, in welchem Falle das Anliegen nicht mehr kraftschlüssig, son- '
dem zwangsschlüssig erfolgt.
Claims (2)
1. Greifgetriebe für Kunsthände, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer für
alle Finger gemeinschaftlichen Hauptantriebswalze (1) und jedem anzutreibenden
Kunstfinger je ein bis zu einem gewissen Betrage nachgiebiger Walzenteil (z. B. für
den Zeigefinger der Walzenteil 2 nebst einem darin befindlichen nachgiebigen Organ) eingeschaltet ist, der infolge Zusammenwirkens
mit einem Anschlag unter Anfangsspannung gehalten ist und unter der Gegenwirkung des vom Kunstfinger
angetroffenen Widerstandes unter Änderung der Eigenform des nachgiebigen Organs sich vom Anschlag entfernt.
2. Ausführungsform des Greifgetriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptantriebswalze (1) und die vier Ejngerwalzenteile (2, 3, 4, 5) zu einer
fünfteiligen Walze mit gemeinschaftlicher Achse zusammengefaßt sind, indem der in
der Mitte angeordnete Hauptantriebsteil (1) einen Mitnehmerstab (11) trägt, während
die den Fingern zugeordneten Walzenteile (2 bis 5) je einen Bogenschlitz (12) zum
Durchlassen des Mitnehmerstabes (11) und je eine Ringnut (13) zur Aufnahme einer
Ausgleichfeder (14) enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303696C true DE303696C (de) |
Family
ID=557391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303696D Active DE303696C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303696C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045818A1 (de) * | 1979-06-22 | 1982-02-17 | Grau, Hermann | Handprothese |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045818A1 (de) * | 1979-06-22 | 1982-02-17 | Grau, Hermann | Handprothese |
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