DE3036697A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der unregelmaessigkeiten eines faserbandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der unregelmaessigkeiten eines faserbandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines
Faserbandes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
5
Die Unregelmäßigkeit des Bandes am Ausgang einer Karde stellt bekanntlich einen wichtigen Faktor dar, weil sie die
Regelmäßigkeit des Titers des fertigen Fadens und damit dessen Güte bestimmt.
Die Unregelmäßigkeiten des Bandes können insbesondere durch einen Defekt der mechanischen Organe der Karde selbst
oder durch eine mangelhafte Beschickung des Eingangs der Karde (als Faserbündel oder als Vlieswickel) hervorgerufen
werden. Bei einem Abziehwerk oder einer Kratzbank kann die Unregelmäßigkeit des Bandes außerdem von einer
partiellen Bildung von Wicklungen auf den Abziehwalzen, von dem NichtVorhandensein eines Bandes zur Beschickung
sowie von der Mitnahme eines Bandes in die Ansaugeinrichtung hinein herrühren.
Die bekannten Bestimmungsverfahren und -vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie gegenüber Änderungen der Dichte
der Fasern des Bandes nicht empfindlich genug sind.
So kann mit dem Verfahren und der Vorrichtung, die in der US-PS 4 122 703 beschrieben ist, nur eine Änderung des
Querschnitts eines Fadens bestimmt werden, der durch eine Kammer bewegt wird, von der er nur einen Teil des Volumens
einnimmt. Die Luft dringt nicht bis zur Mitte des Fadens.vor
und die Vorrichtung ist nicht in der Lage, Änderungen der Dichte zu ermitteln. Im übrigen weist die Vorrichtung keinen
Verdichter auf.
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Nach der DE-PS 2 657 603 weist eine Meßkammer eine Erweiterung im Anschluß an den Verdichter auf, so daß die Vorrichtung
nicht in den vorstehend umrissenen Rahmen fällt.
in der FR-PS 2 025 010 wird ein gattungsgemäßes Verfahren
und eine gattungsgemäße Vorrichtung beschrieben, jedoch mit einer Luftversorgung, die ein konisches Vlies durch
einen ringförmigen Spalt erzeugt. Aus diesem Grunde strömt der größte Teil der Luft um die Lunte herum, die durch die
Kammer hindurchtritt, so daß die Vorrichtung keine große Empfindlichkeit gegenüber geringen Änderungen der Dichte
besitzt.
In der FR-PS 2 339 856 ist weiterhin eine Vorrichtung dargestellt,
die nach einem Prinzip konzipiert ist, das der Erfindung völlig entgegengesetzt ist und bei dem eine Anordnung
aus seitlichen Nuten und Kanälen zur Anwendung kommt, durch die die Luft ohne Störungen aus der Eingangs- und
Ausgangsöffnung ausströmen soll.
Bei den meisten der vorstehend genannten Vorrichtungen und ebenso bei dem typischen, bisher tatsächlich angewandten
Verfahren, das nachstehend beschrieben ist, wird einer oder werden mehrere der folgenden Nachteile festgestellt.
Aufgrund der besonderen Form der bekannten Meßkammer und durch ihre Versorgung mit einer Leitung, die einen Querschnitt aufweist,
der gleich oder größer ist als der Querschnitt des Bandes in der Kammer, dringt der Luftstrom nicht bis zur
Mitte des Bandes vor und entweicht größtenteils aus der Kammer, indem er eine Art Hülle bildet, die den gesamten Umfang
des Bandes umgibt und zwischen diesem Umfang und der Innenwand der Eingangsöffnung und/oder der Ausgangsöffming
der Meßkammer dringt. Ein weiterer Nachteil besteht in der Verstopfung der Kammer durch Fasern, die von dem Band fallen
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und sich in der Kammer ansammeln. Die Änderungen des Drucks vermitteln dabei nur ein Bild der Dichte der Faser an der
Oberfläche des Bandes und sind für die Fasern, aus denen die Mitte des Bandes besteht, nicht repräsentativ.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines Faserbandes anzugeben,
das bzw. die auf geringe Änderungen der Dichte der Fasern eines Faserbandes sehr genau anspricht.
Nach der Erfindung dringt das Gas, das in die Meßkammer eingelassen
wird, ebenso zur Mitte oder Seele des Faserbandes vor. Auch wird die Strömung des Gases, beispielsweise der
Luft, genügend gleichmäßig über den Querschnitt der Meßkammer hinweg verteilt, und damit über die Länge aller Fasern
des Bandes, die in der Kammer vorhanden sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch die Ansicht einer bekannten Bestimmungsvorrichtung;
25
25
Fig. 2 einen Querschnitt der Ausgangsöffnung der Meßkammer der bekannten Vorrichtung entlang der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 schematisch die Ansicht einer Ausfuhrungsform
der erfindungsgemäßen Bestimmungsvorrichtung;
Fig. 4 einen Querschnitt der Meßkammer der erfindungsgemäßen
Bestimmungsvorrichtung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3;
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Fig. 5 'schematisch ein Diagramm des Überdrucks gegenüber dem Grad der Füllung des Querschnitts
der Meßkammer der erfindungsgernässen Bestimmungsvorrichtung; und 5
Fig. 6 einen Axialschnitt der Meßkammer, die mit einem bekannten Verdichter kombiniert ist.
Gemäß Fig. 1 weist die bekannte Vorrichtung zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines Karden-, Krempel- oder Kratzenbandes
einen ersten Verdichter 1 auf, der aus einem Kegelstumpf oder einem Rotationskörper, der einem Halbparaboloid entspricht,
besteht, wobei er mit seinem kleinen Querschnitt in eine Meßkammer 2 mündet, an deren Seitenwand eine Versorgungsleitung
3 angeschlossen ist, durch die mit konstantem Durchsatz und konstantem Druck ein Gas, beispielsweise Luft,
strömt. Der kleine Querschnitt des Verdichters 1 bildet die Eingangsöffnung 4 der Meßkammer 2 und fluchtet mit einer
Ausgangsöffnung 5, die auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer 2 vorgesehen ist und ebenfalls von dem kleinen Querschnitt
des zweiten Verdichters 6 gebildet wird, der gleichfalls die Form eines Kegelstumpfes bzw. eines Halbparaboloids
aufweist. Bei der bekannten Bestimmungsvorrichtung ist der kleine Querschnitt 4 des ersten Verdichters 1 im Innern der
Kammer 2 angeordnet und der große Querschnitt 7 des zweiten Verdichters 6, der auf den ersten Verdichter 1 ausgerichtet
ist, ist ebenfalls an der Seite der Meßkammer 2 angeordnet. Ein Kardenband 8 bewegt sich in Richtung des Pfeiles 9
und tritt durch den ersten Verdichter 1, die Kammer 2 und den zweiten Verdichter 6 hindurch. Während seines Durchtritts
durch den Verdichter 1 wird das Faserband 8 senkrecht zur Achse 10 des ersten Verdichters 1 komprimiert,
und zwar solange, bis es den Verdichter 1 über die Eingangsöffnung 4 der Kammer 2 verläßt, in der die Fasern des Bandes
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8 sich in senkrechter Richtung leicht auseinanderbewegen,
bevor sie erneut senkrecht im zweiten Verdichter 6 komprimiert werden, bis sie die Ausgangsöffnung 5 verlassen, die
koaxial zur Achse 10 verläuft und die den gleichen Querschnitt wie die Eingangsöffnung 4 aufweist.
Die Meßkammer 2 der bekannten Vorrichtung weist eine Seitenwand 11 auf, die sich in einem beträchtlichen Abstand von
der Achse 10 befindet, welche gleichzeitig die Achse der Verdichter 1 und 6 sowie der Kammer 2 darstellt.
Die Versorgungsleitung 3 weist einen Querschnitt auf, der größer ist als derjenige des Faserbandes 8 im Innern der
Meßkammer 2. In der Versorgungsleitung 3 strömt ein Gas, beispielsweise Luft, mit konstantem Druck und konstantem
Durchsatz. Dazu ist die Leitung 3 an eine Gasquelle 12 hohen Drucks über eine weitere Leitung, die schematisch durch
die Bezugsziffer 13 wiedergegeben ist, angeschlossen, die durch ein einstellbares Druckminderventil 14 geht, das eine
oder mehrere Druckminderstufen aufweist, ferner durch einen Durchsatzregler 12, bevor sie in die Versorgungsleitung 3
mündet, die seitlich in die Kammer 2 mit einem beträchtlichen Abstand von dem Band 8 mündet. Stromaufwärts des Durchsatzreglers
15 ist die Leitung 13 entweder direkt oder über einen elektrischen Spannungs- und Druck-Wandler an ein Meßgerät
16 und/oder ein Registriergerät 17 angeschlossen. Die Geräte 16 und 17 messen und zeigen Änderungen des Drucks im
Innern der Meßkammer 2 und damit auch im Innern der Versorgungsleitung 3 und der Leitung 13 an, und zwar aufgrund des
Widerstandes, den die Fasern des Bandes 8 dem Ausströmen des Gases quer zu der Eingangsöffnung 4 und der Ausgangsöff-.
nung 5 der Kammer 2 entgegensetzen.
Das Grundprinzip des bekannten Bestimmungsverfahrens be-
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ruht auf den Druckänderungen in der Meßkammer 2, durch die das Faserband 8 hindurchtritt, das beispielsweise
aus einer Karde austritt, wobei die Kammer 2 von einem Druckluftstrom durchströmt wird, und zwar von Druckluft, die in
die Kammer 2 mit konstantem Druck und Durchsatz eingeblasen wird.
Das Ausströmen der Luft aus der Meßkammer 2 wird durch das Faserband 8 behindert, das eine Druckdämpfung bewirkt
und dadurch zu einer Druckerhöhung führt. Wenn die Masse der Fasern des Bandes 8, die durch die Meßkammer 2 hindurchtreten
sowie der Luftstrom konstant sind, so ist der Überdruck, der in der Meßkammer 2 herrscht, ebenfalls konstant. Wenn
demgegenüber die Masse der Fasern des Bandes 8 sich ändert und damit die Dichte der Fasern in den Querschnitten der
konstanten Durchlässe, die durch die Eingangsöffnung 4 und die Ausgangsöffnung 5 der Meßkammer 2 gebildet werden, dann
ändert sich der Überdruck, der in der Kammer 2 herrscht, um den Betrag dp. Dieser Betrag dp wird durch die Leitung 3
und den Teil der Leitung 13, der stromaufwärts des Reglers 15 liegt, auf das Meß- bzw. Registriergerät 16 bzw.17 übertragen.
Die von den Geräten 16 und 17 abgelesenen Daten vermitteln also ein Bild der Änderungen der Dichte der Fasern
des Bandes 8.
Es ist deutlich zu erkennen, daß bei der bekannten Bestimmungsvorrichtung, die in Fig. 1 dargestellt ist, der größte Teil
des Luftstroms durch die Ausgangsöffnung 5 hindurchtritt, und zwar aufgrund des Urnstands, daß sich die Fasern durch
den Verdichter 6 hindurchbewegen, der sich zunehmend zu der Ausgangsöffnung 5 hin verengt, wodurch die Luft in Richtung
des Pfeiles 8 nach Art einer Wasserstrahlpumpe bewegt wird. Die Luft oder das Gas strömt dabei bevorzugt in Schichten
in Richtung der Pfeile 18 entlang der Innenwand des zweiten
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Verdichters 6 und liegt in dem Außenbereich der Fasern des Bandes 8 vor, so daß sie zwischen der Innenwand des Verdichters 6 und dem Außenbereich der Fasern des Bandes 8
hineingezogen wird. Dadurch liegt der Luftstrom an der Oberfläche vor und dringt nicht in das Innere oder die Mitte
oder Seele des Bandes 8 vor. Vielmehr bildet der Luftstrom, der die öffnung 5 verläßt, eine Art Hülle, die das Band 8
zusammenschnürt, so daß er sich einen ringförmigen Weg zwischen der öffnung 5 und dem Außenumfang des Bandes 8
bahnt. Dieser ringförmige Weg 19 ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Deshalb können mit der bekannten Bestimmungsvorrichtung
die Änderungen der Dichte der Fasern des Bandes nicht mit genügender Genauigkeit ermittelt werden.
Durch die erfindungsgemäße Bestimmungsvorrichtung, welche in
den Figuren 3, 4 und 6 dargestellt ist, wird das bekannte
Verfahren sowie die bekannte Vorrichtung verbessert, und zwar dadurch, daß es bzw. sie auf geringe Änderungen der
Dichte der Fasern genau anspricht.
Die erfindungsgemäße Bestimmungsvorrichtung wird ebenfalls von einer Gasquelle 2 versorgt, die beispielsweise Druckluft
unter einem Überdruck von 6 bar aufweist. Diese Druckluft wird über eine Leitung 13 durch ein Filter 20 und ein
erstes und ein zweites Druckminderventil 14a bzw. 14b geschickt, bevor sie durch ein Nadelventil 21 und ein Elektroventil
22 hindurchtritt, dessen Ausgang mit der Versorgungsleitung 3 verbunden ist. Die Entspannung der Druckluft der
Quelle 12 erfolgt in zwei Stufen, so daß die Druckluft am Ausgang des zweiten Druckminderventils 14b einen Überdruck
von 200 Millibar aufweist. Zwischen dem Nadelventil 21 und dem Elektroventil 22 ist die Leitung 13 an einen
elektrischen Spannungs- und Druck-Wandler 23 angeschlossen, dessen elektrischer Ausgang mit verschiedenen Geräten zur
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Messung und Registrierung der Druckänderungen verbunden ist, ferner vorzugsweise mit akustischen Geräten oder Lampen 24,
25, die betätigt werden, wenn ein bestimmter Grenzwert der Druckänderung überschritten wird.
5
5
Erfindungsgemäß weist die Meßkammer 2 einen Querschnitt auf,
der demjenigen der Eingangsöffnung 4 und der Ausgangsöffnung 5 entspricht, wobei die Eingangsöffnung 4 mit der Ausgangsöffnung
der kleinen Grundfläche des Verdichters 1, der am Ausgang einer Karde angeordnet ist, zusammenfällt. Die Form
des Verdichters 1 ist bekannt und kann kegelstumpfförmig sein
oder als Halbparaboloid ausgebildet sein. Für den Querschnitt der Meßkammer 2 wählt man einen Wert, der dem Querschnitt
entspricht, den das Faserband 8 am Ausgang der Karde hat, wobei die Fasern 26 des Bandes 8 wenigstens 5 %, vorzugsweise
wenigstens 10 %, des Querschnitts der Meßkammer 2 einnehmen .
Diese Bedingung ist wichtig und beruht auf der Erfahrung, die im Laufe der Entwicklung der erfindungsgemäßen Bestimmungsvorrichtung
gemacht worden ist, wie sie in Fig. 5 wiedergegeben ist, wobei eine Kurve 27 dargestellt ist, die
den Widerstand anzeigt, den die Fasern 8 im Inneren der Kammer 2 dem Strom des Gases oder der Druckluft entgegensetzen,
und zwar in Abhängigkeit von dem Grad der Füllung des Querschnitts der Meßkammer 2 mit den Fasern. In dem
Diagramm der Fig. 5 stellt die Abszisse den Grad der Füllung des Querschnitts der Meßkammer 2 durch die Fasern des Bandes
8 in Prozent dar, und die Ordinate den Druck, der in der Meßkammer 2 bei einem bestimmten konstanten Versorgungsdruck
herrscht. Es ist festzustellen, daß der Druck ρ einem sehr geringen Überdruck entspricht, wenn kein Band 8 in der Meßkammer
2 vorliegt, und daß die Druckverluste einzig und allein durch die Meßkammer 2 selbst auftreten. Der maximale
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Wert des Druckes wird durch den Versorgungsdruck bestimmt, den man messen kann, wenn der Grad der Füllung in der" ■Meßkammer
100 % erreicht, so daß kein Gasstrom mehr durch die Pasern des Bandes 8, die die Meßkammer 2 ausfüllen, möglich
ist. Es ist festzustellen, daß die Steigung der Kurve' 27 im oberen Bereich, insbesondere oberhalb eines Füllungsgrades
von 50 % sehr steil ist, so daß in dem oberen Bereich Änderungen der Dichte der Fasern durch sehr beträchtliche
Druckänderungen in der Meßkammer 2 übertragen werden. Jedenfalls kann die Vorrichtung mit großer Genauigkeit von einem
geringen Füllungsgrad, beispielsweise von 5 % ab,eingesetzt
werden. Um einen guten Betrieb der Vorrichtung zu ermöglichen und im Hinblick auf die Messung von Änderungen um
einen Sollwert der Dichte der Fasern wird freilich für den Füllungsgrad ein Sollwert eingestellt, der nicht höher als
90 % liegt.
Wichtig ist auch, daß die Versorgungsleitung 3 mit einer Düse versehen ist oder einen solchen Querschnitt aufweist,
daß ein Düsenauslaß an der Mündung in die Meßkammer 2 gebildet
wird, um einen Gas- oder Druckluftstrahl hervorzubringen, der bis zur Mitte oder zur Seele des Bandes 8, das
in der Meßkammer 2 vorliegt, vordringt. Zu diesem Zweck weist die Düse oder die Mündung der Versorgungsleitung 3
in Höhe der Meßkammer 2 einen Durchmesser auf, der 1/5 bis 1/15 des Innendurchmessers D2 der Meßkammer 2 beträgt.
Weiterhin ist wichtig, daß die Länge 11 der Meßkammer 2 größer ist als der Innendurchmesser D2, und zwar vorzugsweise
wenigstens 1,5 mal so groß wie der Innendurchmesser d2. Es ist ferner ersichtlich, daß der Versorgungsdruck und der
Durchmesser der Düse oder der Leitung 3 so sind, daß die Geschwindigkeit des Luftstrahls, der in die Meßkammer 2
senkrecht zur Achse 10 der Kammer 2 eindringt, wenigstens
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doppelt so groß ist wie die Fördergeschwindigkeit des Bandes 8 in der Kammer 2.
Es ist freilich notwendig, die Bestinunungsvorrichtung mit
einem Bezugsband zu eichen, wenn man den Titer reproduzieren will. In der Tat hängen die Messungen der Änderung des
Drucks auch von dem Material des Bandes selbst ab und insbesondere von dem Durchmesser oder der Feinheit der Fasern,
durch die der Widerstand und damit die Durchlässigkeit des Bandes im Innern der Meßkammer 2 variiert. Bei gleichem
Titer ist die spezifische Oberfläche der Fasern und damit der Druckabfall, der durch die Gegenwart dieser Fasern im
Innern der Meßkammer 2 hervorgerufen wird, umso größer, je feiner die Fasern sind.
Wichtig ist außerdem, daß die Fördergeschwindigkeit des Bandes 8 überwacht wird, sowie insbesondere darauf geachtet
wird, daß die Luft, die von dem Band 8 beim Bewegen mitgerissen wird, keine Störung des Betriebs der Bestimmungsvorrichtung
hervorruft. Zu diesem Zweck wird darauf geachtet, daß die Geschwindigkeit des Luftstrahls, der in die Meßkammer
2 eintritt, insgesamt größer ist als die Fördergeschwindigkeit des Bandes 8 und mindestens 2 mal, vorzugsweise
5 mal so groß ist wie die Fördergeschwindigkeit.
Die Geschwindigkeit des Lufteintritts in die Meßkammer 2, die mit den Fasern 26 des Bandes 8 gefüllt ist, muß in
jedem Fall ausreichend sein, damit die Luft bis zur Mitte des Bandes vordringen kann und sich dort möglichst gleichmäßig
verteilt. Auch muß der Fördergeschwindigkeit des Bandes 8 in der Meßkammer 2 Rechnung getragen werden, um einen
geringen Einfluß dieser Fördergeschwindigkeit zu verhindern. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Gas- oder Druckluftstrahl
am Ausgang der Düse eine Geschwindigkeit aufweist, die wenigstens das 50-fache der Fördergeschwindigkeit des
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Bandes 8 beträgt. Durch diese Maßnahme tragen die Fasern 26, die sich in der Mitte des Bandes 8 befinden, ebenfalls zum
Widerstand bei, der dem Austritt der Luft entgegengesetzt wird, und damit an der Entstehung der Druckänderungen im
Innern der Meßkammer 2. Der größte Teil der Luft, die in die Meßkammer 2 eintritt, verteilt sich hinreichend gleichmäßig
über den Querschnitt der Meßkammer 2, so daß die Ansammlung der Fasern 26, die in der Kammer 2 vorliegt, sich
an der Entstehung des Druckabfalls beteiligt, der über die Leitung 3 zu dem elektrischen Spannungs- und Druck-Wandler
23 übertragen wird, von wo aus die Änderungen mit den Geräten 16 und 17 festgestellt und registriert werden können.
Durch die Bestimmung, die im Rahmen der Erfindung durchgeführt wird, kann also die Bedienungsperson einer Spinnerei darauf
aufmerksam gemacht werden, wenn eine bestimmte Änderung des Titers des Bandes gegenüber einem anfangs eingestellten
Sollwert eintritt. Diese Änderung des Drucks dp kann beispielsweise
mehr als 5 % oder weniger als S%, bezogen auf den Sollwert, sein, und kann einen Alarm auslösen, beispielsweise
mit Hilfe der Organe 24 oder 25 (beispielsweise Lampen), die aufleuchten, wenn die Grenze der Änderung erreicht ist.
Zusätzlich zu der visuellen Alarmeinrichtung ermöglicht es das Registriergerät 17, den Verlauf des Titers des Bandes
8 zu verfolgen, was sehr zweckmäßig ist, um die Änderungen der Dichte der Fasern zu interpretieren und die Ursachen
dieser Änderungen zu beheben, die unterschiedlicher Art sein können, beispielsweise eine plötzliche und andauernde Änderung,
weil kein Band 8 in der Meßkammer 2 vorhanden ist, oder eine periodische Änderung aufgrund eines mechanischen
Defektes der Organe der Karde oder der Liefereinrichtung des Bandes 8.
In Fig. 6 ist schematisch die Form der Innenwände des Ver-
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dichters 1 dargestellt, an den sich eine zylindrische Meiikammer
2 anschließt. Der Verdichter 1 weist eine innere Oberfläche auf, die von einem Halbparaboloid gebildet wird,
das einen Kanal begrenzt, dessen großer Eintrittsquerschn.itt einen Durchmesser D3 von 35 mm aufweist und dessen Ausgangsquerschnitt
einen Durchmesser aufweist, der dem Innendurchmesser d2 der Meßkammer 2 entspricht. Dieser Durchmesser
d2 beträgt 7 mm. Die Länge 11 der Meßkammer 2 ist hier 10 mm und die Länge 12 des Verdichters 1 beträgt 26 mm.
Der Durchmesser dl der Versorgungsleitung oder Einblasdüse 3 beträgt 0,6 mm. Die Leitung 3 muß zwangsläufig an der
Innenwand der Meßkammer 2 einmünden, die immer eine zylindrische Form aufweisen muß. Die Mündung der Leitung 3 ist
vorzugsweise in der Mitte der Meßkammer 2, und zwar in der Mitte zwischen der Eingangsöffnung 4 und der Ausgangsöffnung
5 der Kammer 2 angeordnet. Die Leitung 3 ist weiterhin senkrecht zur Achse 10 der Meßkammer 2 und des Verdichters
1 angeordnet. Durch den besonderen Aufbau der Meßkammer 2 mit der Lufteinblasdüse wird dieselbe durch das
Band 8, das vor ihrer Mündung vorbeibewegt wird, automatisch gereinigt.
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Claims (5)
- KHHNEN &WAGKERPATENTANWALTSBÜROREGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICEPATENTANWÄLTER.-A. KÜHNEN*, uiri inc;W. I.UDERSCHMIDT··. DU . diih CHiMP.-A. WACKER", DlPI ING. DIfL VVlRTSCIl INC.INSTITUT TEXTILE DE FRANCE 16 INO7 Ol 2BoulogneFrankreichundAGENCE NATIONALE DE VALORISATIONDE LA RECHERCHE (ANVAR)ParisFrankreichVerfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines FaserbandesPatentansprüche:1, Verfahren zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines Faserbandes, bei dem insbesondere am Ausgang einer Karde oder eines Abziehwerks das gesamte Band in Querrichtung beim Eintritt in eine zylindrische Meßkammer komprimiert wird, die eine Eingangsöffnung, eine Ausgangsöffnung und einen Querschnitt gleichen Durchmessers aufweist, wobei die Meßkammer mit einem Druckgas, beispielsweise Druckluft, mit konstantem Durchsatz und konstantem Druck beschickt wird, und wobei die Druckänderungen gemessen werden, die in der Meßkammer durch den Druckabfall auftreten, dem der Durchtritt des Gases durch das Band und die Eingangs- sowie Ausgangsöffnung hindurch unterworfen ist, wobei die QuerschnittePÄiÜ70OBEttURSa** BÜRO 80S0 FREISING· ZWEIGBÜRO «390 PASSAlILINDENS 1"RASSE 10 SCHNEGGSTRASSE 3-5 LUDW1GSTRASSU 2TEL. 06171/56849 TEL. 08161/62091 TEL 0851/36616TELEX 4136343 real d TELEX S26547 pawa d-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC ■·- POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802130018/0660der Eingangs- sowie Ausgangsöffnung durch die Fasern des Bandes mehr oder weniger verstopft werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (8) verwendet wird, dessen Fasern in Bezug auf den vorgegebenen Querschnitt des Inneren der Meßkammer (2) wenigstens 5 % des Querschnitts der Meßkammer (2) ausfüllen, und daß in die Meßkammer (2) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bandes (8) wenigstens ein Gasstrahl eingeblasen wird, der bis zur Mitte des Bandes (8) vordringt, indem zum Einblasen eine Düse verwendet wird, deren Durchmesser an der Mündung in die Meßkammer (2) 1/5 bis 1/15 des Durchmessers der Meßkammer (2) beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gasstrahls bei dessen Eintritt in die Meßkammer (2) wenigstens das 50-fache der Geschwindigkeit der Bewegung des Bandes (8) in der Meßkammer (2) beträgt.
- 3. Vorrichtung zur Bestimmung der Unregelmäßigkeiten eines Faserbandes, bei der ein Verdichter vorgesehen ist, der in eine zylindrische Meßkammer mündet, die eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung gleichen Querschnittdurchmessers wie der Querschnitt der Meßkammer aufweist und über eine Versorgungsleitung, die senkrecht zur Achse der Meßkammer verläuft, mit einer Gasquelle konstanten Durchsatzes und konstanten Drucks verbunden ist, wobei die Versorgungsleitung über einen elektrischen Spannungs- und Druck-Wandler mit wenigstens einem Meßgerät und/oder Registriergerät zur Messung bzw. Registrierung der Druckänderungen, die in der Meßkammer auftreten, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitung (3) in130018/0660303669?die Meßkammer (2) über eine Düse mündet, deren Achse wenigstens ungefähr senkrecht zu der Achse (10) der Meßkammer (2) verläuft und deren Durchmesser an der Stelle, wo sie in die Seitenwandung der Meßkammer (2) mündet, 1/5 bis 1/15 des Durchmessers der Meßkammer (2) beträgt, wobei die Länge der Kammer (2) größer als ihr Durchmesser ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η n-zeichnet, daß die Länge der Meßkammer (2) wenigstens 1,5 mal größer als ihr Durchmesser ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Ausgang des elektrischen Spannungs- und Druck-Wandlers (23) wenigstens mit einer akustischen Anzeigeeinrichtung oder einer Lampe (24 bzw. 25) verbunden ist, die betätigt wird, wenn ein bestimmter Grenzwert überschritten wird.130018/0660
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