DE3708542A1 - Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen
Falschdrallspinnen mit einer in Fadenlaufrichtung Mitteln zum
Zuführen eines Faserbandes nachgeschalteten Falschdralldüse,
die einen Fadenkanal aufweist, in den wenigstens ein an eine
Druckluftquelle angeschlossener und einen auf das Faserband
einwirkenden Luftwirbel erzeugender Druckluftkanal einmündet.
Bei dem pneumatischen Falschdrallspinnen, wie es beispielsweise
durch die DE-OS 26 49 883 bekannt ist, wird das von einem
Streckwerk zugeführte Faserband zunächst Mitteln zum Abspreizen
von Faserenden zugeführt, die beispielsweise ebenfalls als eine
Luftdüse ausgebildet werden. Das Faserband mit den abgespreiz
ten Faserenden durchläuft dann die Falschdralldüse, nach wel
cher sich der dem Faserband von der Falschdralldüse erteilte
Falschdrall wieder auflöst. Bei dem pneumatischen Falschdrallen
werden die abstehenden Faserenden der noch im Faserverband ver
ankerten Fasern um den Faserkern herumgeschlungen. Diese Um
schlingung bleibt erhalten, wenn sich der Falschdrall nach
Durchlaufen der Falschdralldüse wieder aufgelöst hat. Die Fa
serenden umwinden somit wenigstens teilweise den aus im wesent
lichen parallel liegenden Fasern gebildeten, ungedrehten Kern.
In der Praxis zeigt sich, daß die vorher abgespreizten Faseren
den nicht wendelförmig um den Kern des Faserbandes herumgewun
den werden, sondern sehr häufig nur an der gleichen Stelle in
der Art eines Ringes oder Gürtels herumgeschlungen sind.
Dadurch ergeben sich Einschnürungen, die einerseits dem Garn
ein unregelmäßiges Aussehen geben und die andererseits dazu
führen können, daß der Kern des Faserbandes so stark zusammen
gedrückt wird, daß ein sehr hartes Garn entsteht. Es ist auch
bekannt (DE-OS 29 21 515, Fig. 22 und Fig. 25), bei einer pneu
matischen Falschdralldüse ein Hilfsdrallelement vorzuschalten,
durch welches der beim Umwinden mit den abstehenden Faserenden
günstigste Wert für den Falschdrall eingestellt werden soll.
Dabei ist es bekannt, dieses Hilfsdrallelement als eine pneuma
tische Falschdralldüse auszubilden, bei welcher die zugeführte
Druckluft entgegen der Fadenlaufrichtung abströmt und abgesaugt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher es möglich ist,
die Faserenden gleichmäßiger und vor allen Dingen in verbesser
ter Form wendelförmig und auch gleichmäßig verteilt um den Kern
des Faserbandes herumzuschlingen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Falschdralldüse
durch Ausbildung des Fadenkanals und/oder des wenigstens einen
Druckluftkanals derart gestaltet ist, daß der auf das Faserband
einwirkende Luftwirbel wenigstens eine Strömungskomponente ent
gegen der Fadenlaufrichtung aufweist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei dem Stand
der Technik mehrere Kraftkomponenten auf die Faserenden ein
wirken, die zum großen Teil gegenläufig gerichtet sind, so daß
die Lage der Faserenden praktisch nicht voraussehbar ist. Die
von dem Kern des Faserbandes abstehenden Faserenden neigen da
zu, sich entgegen der Fadenlaufrichtung nach hinten zu neigen,
was teilweise durch Reibung an den Wänden des Fadenkanals und
durch die Massenträgheit der Faserenden bedingt wird. Bei den
bekannten pneumatischen Falschdralldüsen sind die Druckluftka
näle immer mit einer Komponente in Fadenlaufrichtung versehen,
so daß der erzeugte Luftwirbel die Faserenden so anbläst, daß
sie auch in Fadenlaufrichtung beschleunigt werden und dann dazu
neigen, dem Kern des Faserbandes vorauszueilen. Gemäß der Er
findung wird nun vorgesehen, daß der Luftwirbel die Faserenden
nicht derart beeinflußt, daß sie dem Kern des Faserbandes vor
auseilen. Die auf die Faserenden einwirkenden Kräfte sind daher
nicht einander entgegengerichtet, so daß es möglich ist, die
Faserenden gleichmäßig und vor allem auch schraubenlinienförmig
oder wendelförmig um den Faserverband herumzuwinden.
Es ist zwar bekannt gewesen (EP 1 97 643-A1), für ein auf einer
Ringspinnmaschine erzeugtes Garn eine Nachbehandlungseinrich
tung vorzusehen, die eine Art Falschdralldüse enthält. Durch
diese Falschdralldüse soll die Haarigkeit des Garnes reduziert
werden. Die bekannte Luftdüse ist derart ausgebildet, daß die
zugeführte Druckluft entgegen der Garnlaufrichtung abgeleitet
wird. Anschließend wird auf das nachgeglättete Garn eine Appre
tur aufgebracht, welche die angedrückten Faserenden in der ge
glätteten Position halten soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Fadenkanal der Falschdralldüse in mehrere Abschnitte unter
teilt ist, und daß der in Fadenlaufrichtung vor dem Bereich der
Mündung des wenigstens einen Druckluftkanals liegende Abschnitt
einen Strömungswiderstand aufweist, der kleiner oder maximal
gleich groß wie derjenige des folgenden Abschnittes ist. Durch
diese Maßnahme wird sichergestellt, daß zumindest ein
wesentlicher Anteil des Luftwirbels entgegen der Fadenlauf
richtung gerichtet ist. Dabei ist es nicht unbedingt erforder
lich, daß die gesamte zugeführte Luftmenge entgegen der Faden
laufrichtung abgeführt wird, da bereits eine deutliche Verbes
serung des Spinnergebnisses erreicht wird, wenn bereits ein we
sentlicher Teil der zugeführten Druckluft entgegen der Faden
laufrichtung geleitet wird. Die Strömungswiderstände der ein
zelnen Abschnitte lassen sich in einfacher Weise durch die Wahl
ihrer Querschnitte beeinflussen. Dabei genügt es, wenn die Aus
blasrichtung des wenigstens einen Druckluftkanals lotrecht zur
Fadenlaufrichtung gerichtet ist, so daß die Ausblasrichtung
keine bevorzugte Strömungsrichtung für den erzeugten Luftwirbel
hervorruft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Ausblasrichtung des wenigstens einen Druckluftkanals entge
gen der Fadenlaufrichtung geneigt ist. Durch die Größe der Nei
gung läßt sich unabhängig oder zusätzlich zur Bemessung der
Strömungswiderstände beeinflussen, in welcher Richtung und mit
welcher Menge die zugeführte Druckluft entgegen der Fadenlauf
richtung abgeführt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung mit zwei hintereinander an
geordneten Luftdüsen, von welchen die zweite als
eine pneumatische Falschdralldüse ausgebildet ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Vorrich
tung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Vor
richtung nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungs
form einer pneumatischen Falschdralldüse und
Fig. 5 noch eine abgeänderte Ausführungsform einer pneu
matischen Falschdralldüse.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird von einem
Streckwerk, von welchem nur das Ausgangswalzenpaar (2) darge
stellt ist, ein auf die gewünschte Garnfeinheit verzogenes Fa
serband (1′) in Fadenlaufrichtung (A) an eine erste Luftdüse
(3) geliefert. An die erste Luftdüse (3) schließt eine pneuma
tische Falschdralldüse (4) an, die dafür sorgt, daß das Faser
band (1) in dem Bereich zwischen der Falschdralldüse (4) und
dem Ausgangswalzenpaar (2) einen Falschdrall aufweist. Dieser
Falschdrall löst sich nach der Falschdralldüse (4) wieder auf,
wobei die Enden von von dem Kern abstehenden Fasern um diesen
Kern herumgewunden bleiben. Das so eine gewisse Festigkeit auf
weisende Faserband (1) wird als Garn (1′′) in Richtung des
Pfeiles (B) von einem Abzugswalzenpaar (5) abgezogen und einer
nicht dargestellten Einrichtung zugeführt. Es kann vorgesehen
werden, daß das ersponnene Garn (1′′) so weit verfestigt wird,
daß es eine ausreichende Festigkeit aufweist, um als Garn al
leine weiterverarbeitet zu werden. Es ist jedoch auch möglich,
die Verfestigung durch das pneumatische Falschdrallspinnen nur
so weit zu treiben, daß das Garn (1′′) eine gewisse Vorverfe
stigung erfährt, durch die es möglich ist, dieses vorverfestig
te Gebilde zu handhaben und beispielsweise zusammen mit einem
weiteren entsprechend vorbereiteten garnähnlichen Gebilde einem
Zwirnprozeß zu unterziehen.
Zwischen der Luftdüse (3) und der Falschdralldüse (4) ist eine
Abschirmung (6) angeordnet, die eine relativ enge Durchlaßöff
nung (7) für das einen Falschdrall aufweisende Faserband (1)
aufweist. Die Abschirmung (6) soll dafür Sorge tragen, daß
pneumatische Beeinflussungen oder Störungen zwischen der Luft
düse (3) und der Falschdralldüse (4) ausgeschlossen werden.
Die Luftdüse (3) dient dazu, das Faserband (1′) von dem Aus
gangswalzenpaar (2) des Streckwerkes abzusaugen und gegebenen
falls Faserenden von diesem Faserband (1′) bzw. von dem bereits
einen Falschdrall aufweisenden Faserband (1) abzuspreizen. Die
Luftdüse (3) besitzt ein Gehäuse (8), das in nicht näher darge
stellter Weise gehalten ist. Das Gehäuse (8) dient zur Aufnahme
von drei Teilstücken (9, 10, 11), die einen in Fadenlaufrich
tung (A) weisenden Fadenkanal (20) bilden. Die Teilstücke (9,
10, 11) sind in axialer Richtung gegeneinander verspannt und in
das Gehäuse (8) eingespannt. Das in Fadenlaufrichtung (A) erste
Teilstück (9) ist mit einer konischen Schulter (12) an einer
entsprechend konisch geformten Anlagefläche des Gehäuses (8)
abgestützt. Das in Fadenlaufrichtung letzte Teilstück (11) ist
von einem Spannglied (14) umgeben, das sich an einer Schulter
(15) des Teilstückes (11) abstützt und das mit einem Außenge
winde in eine Gewindebohrung (13) des Gehäuses (8) einge
schraubt ist. Das Teilstück (10) ist zwischen den Teilstücken
(9 und 11) angeordnet und zwischen diesen durch Einschrauben
des Spanngliedes (14) eingespannt.
Die Teilstücke (9, 10, 11) bilden jeweils Abschnitte (16, 17,
18, 19) des Fadenkanals (20), die jeweils einen anderen Durch
messer aufweisen. Der Abschnitt (16) des Teilstückes (9) be
sitzt den geringsten Durchmesser. Daran schließt sich der Ab
schnitt (17) des Teilstückes (10) mit größerem Durchmesser an,
dem wiederum der Abschnitt (18) des Teilstückes (11) mit noch
einmal vergrößertem Durchmesser folgt, an den schließlich ein
weiterer, sich konisch erweiternder Abschnitt (19) des gleichen
Teilstückes (11) anschließt.
In den Fadenkanal münden insgesamt vier Druckluftkanäle (21)
(Fig. 2). Das Gehäuse (8) bildet eine die Teilstücke (9, 10,
11) umschließende Ringkammer (22), die über eine Leitung (23)
an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen ist,
von der Druckluft in Richtung des Pfeiles (C) eingeblasen wird.
Die Druckluftkanäle (21) bestehen aus Schlitzen, die in das dem
Teilstück (10) zugewandte Ende des Teilstückes (9) eingearbei
tet sind. Dieses Ende des Teilstückes (9) ist kegelstumpfförmig
ausgestaltet und teilweise in das entsprechend trichterförmig
aufgeweitete gegenüberliegende Ende des Teilstückes (10) einge
steckt. Das Teilstück (10) verschließt die in das Teilstück (9)
eingearbeiteten Schlitze, so daß geschlossene Druckluftkanäle
(21) entstehen. Diese Druckluftkanäle (21) besitzen eine Nei
gung in Fadenlaufrichtung (A). Im Querschnitt dagegen sind sie
im wesentlichen radial zu dem Abschnitt (16) des Fadenkanals
(20) ausgerichtet. Durch diese Luftdüse (3) wird eine Injektor
wirkung erzeugt, die eine Saugluftströmung in dem dem Ausgangs
walzenpaar (2) des Streckwerkes gegenüberliegenden Einlauf des
Teilstückes (9) erzeugt.
Die Falschdralldüse (4) besitzt einen Aufbau, der im Prinzip
dem Aufbau der Luftdüse (3) entspricht. Die Falschdralldüse (4)
besitzt ebenfalls ein mit nicht näher dargestellten Elementen
gehaltenes Gehäuse (24), in welches drei Teilstücke (25, 26, 27)
eingespannt sind, die Abschnitte (32, 33, 34) eines Fadenkanals
(35) bilden. Das Teilstück (25) ist mit einer konischen Ring
schulter (28) gegen eine entsprechende konische Fläche des Ge
häuses (24) abgestützt. Das Teilstück (27) ist innerhalb eines
Spanngliedes (30) angeordnet, das sich gegen eine Ringschulter
(31) des Teilstückes (27) abstützt. Das Spannglied (30) ist in
eine Gewindebohrung (29) des Gehäuses (24) eingeschraubt. Das
Teilstück (26) ist zwischen die Teilstücke (25 und 27) einge
spannt. Bei der Montage wird dabei ein Dorn verwendet, der sich
entweder von dem Teilstück (25) zu dem Teilstück (26) oder von
dem Teilstück (27) zu dem Teilstück (26) erstreckt und diese
beiden exakt zueinander justiert, bis durch Anziehen des Spann
gliedes (30) die Teilstücke (25, 26, 27) miteinander verspannt
sind. Danach wird der Dorn entfernt. Im Innern des Gehäuses
(24) ist ebenfalls eine Ringkammer (37) vorgesehen, die über
eine Leitung (38) an eine Druckluftquelle angeschlossen ist,
die in Richtung des Pfeiles (D) eine Druckluftströmung in die
Ringkammer (37) einbläst. Auch bei dieser Ausführungsform sind
Druckluftkanäle (36) vorgesehen, die in den Fadenkanal (35)
münden. Diese Druckluftkanäle (36) sind, wie aus Fig. 3 zu er
sehen ist, alle in gleichem Sinne tangential zu dem Abschnitt
(33) des Fadenkanals (35) ausgerichtet, so daß sie einen Luft
wirbel erzeugen, der mit einem vorgegebenen Drehsinn das Faser
band (1) umgibt und diesem einen Drall erteilt, d.h. einen
Falschdrall.
Die Druckluftkanäle (36) werden von in das mittlere Teilstück
(26) eingearbeiteten Schlitzen gebildet, die von der dem Teil
stück (26) zugewandten Stirnseite des Teilstückes (25) teilwei
se abgedeckt sind. Die beiden einander zugewandten Stirnflächen
der Teilstücke (25, 26) bilden eine bezüglich des Fadenkanals
(35) in einer Radialebene liegende Teilungsfuge (39). Der Ab
schnitt (32) des Fadenkanals (35), der von dem Teilstück (25)
gebildet wird, besitzt einen größeren Durchmesser als der Ab
schnitt (33) des Teilstückes (26). Dadurch bilden die von nicht
bis zu ihrem inneren Ende abgedeckten Schlitzen gebildeten
Druckluftkanäle (36) Ausblasöffnungen, die eine Komponente ent
gegen der Fadenlaufrichtung (A) aufweisen. Außerdem wird auf
grund des größeren Durchmessers des Abschnittes (32) im Ver
gleich zum Abschnitt (33) erreicht, daß die eingeblasene Druck
luft im wesentlichen entgegen der Fadenlaufrichtung (A) aus der
Falschdralldüse (4) abströmt. Die Abschirmung (6) verhindert,
daß die gegensinnig aus der Luftdüse (3) und der Falschdralldü
se (4) abströmenden Luftströme, die aufeinander zuströmen, sich
gegenseitig stören und behindern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist eine Falschdralldüse
(4 a) vorgesehen, die beispielsweise anstelle der Falschdralldü
se (4) in eine Vorrichtung entsprechend Fig. 1 eingesetzt wird.
Die Falschdralldüse (4 a) unterscheidet sich von der Falsch
dralldüse (4) durch das in Fadenlaufrichtung (A) erste Teil
stück (25 a) und das daran anschließende Teilstück (26 a). Die
beiden einander zugewandten Stirnflächen dieser Teilstücke
(25 a, 26 a) bilden jeweils kegelförmige Flächen, so daß eine
sich gegen die Fadenlaufrichtung (A) kegelförmig verjüngende
Teilungsfuge (39 a) erhalten wird. Auch bei dieser Ausführungs
form sind in die dem Teilstück (25 a) zugewandte Stirnfläche des
Teilstücks (26 a) Schlitze eingearbeitet, die tangential zu dem
Fadenlaufkanal (35) ausgerichtet sind und die durch die gegen
überliegende Stirnfläche des Teilstückes (25 a) derart abgedeckt
sind, daß geschlossene Druckluftkanäle (36 a) entstehen. Auf
grund der Neigung der Teilungsfuge (39 a) und damit der Schlitze
und der von diesen gebildeten Druckluftkanäle (36 a) haben die
Druckluftkanäle (36 a) eine Ausblasrichtung, die der Fadenlauf
richtung (A) schräg entgegengerichtet ist. Auch bei dieser Aus
führungsform ist vorgesehen, daß der Abschnitt (32) des Faden
laufkanals (35), der von dem Teilstück (25 a) gebildet ist, ei
nen größeren Durchmesser als der von dem Teilstück (26 a) gebil
dete Abschnitt (33) aufweist, so daß auch dadurch die Ausblas
richtung weiter der Fadenlaufrichtung (A) entgegen ausgerichtet
wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Falschdralldüse (4 b) kann beispiels
weise anstelle der Falschdralldüse (4) in einer Vorrichtung
entsprechend Fig. 1 eingesetzt werden. Diese Falschdralldüse
(4 b) ist im wesentlichen entsprechend der Falschdralldüse (4)
aufgebaut. Ein Unterschied besteht im wesentlichen in der Aus
bildung des mittleren Teilstücks (26 b). Zwischen dem Teilstück
(25) und dem mittleren Teilstück (26 b) ist wieder eine radiale
Teilungsfuge (39 b) vorgesehen. Der Durchmesser des Abschnittes
(33 b) des Fadenkanals (35 b), der von dem Teilstück (26 b) gebil
det wird, hat den gleichen Durchmesser wie der Abschnitt (32)
des Teilstücks (25). In die dem Teilstück (25) zugewandte
Stirnfläche des Teilstücks (26 b) sind Schlitze eingearbeitet,
die tangential zu dem Abschnitt (33 b) ausgerichtet sind. Diese
Schlitze werden durch die dem Teilstück (26 b) zugewandte Stirn
fläche des Teilstücks (25) abgedeckt und zu geschlossenen
Druckluftkanälen (36 b) vervollständigt.
Die Druckluftkanäle (36 b) der Ausführungsform nach Fig. 5 mün
den lotrecht zu der Fadenlaufrichtung (A), so daß der von ihnen
erzeugte Luftwirbel keine Vorzugsrichtung bezüglich der Faden
laufrichtung (A) hat. Es wird vielmehr vorgesehen, daß die ein
geblasene Druckluft nach beiden Richtungen abströmt, d.h. in
Fadenlaufrichtung (A) und entgegen der Fadenlaufrichtung (A).
Damit wird erreicht, daß zumindest ein wesentlicher Teil der
eingeblasenen Druckluft entgegen der Fadenlaufrichtung (A) ab
strömt, so daß die eingangs bereits erläuterte verbesserte Lage
der umschlingenden Faserenden erhalten wird. Bei dieser Ausbil
dung ist es möglich, ohne die Einblasrichtung der von den
Druckluftkanälen (36 b) eingeblasenen Druckluft zu ändern, die
Abströmrichtung der eingeblasenen Druckluft zu verändern, indem
die Durchmesser der Abschnitte (32 und 33 b) des Fadenkanals
(35 b) entsprechend dimensioniert werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Falschdrallspinnen mit
einer in Fadenlaufrichtung Mitteln zum Zuführen eines Faserban
des nachgeschalteten Falschdralldüse, die einen Fadenkanal auf
weist, in den wenigstens ein an eine Druckluftquelle ange
schlossener und einen auf das Faserband einwirkenden Luftwirbel
erzeugender Druckluftkanal einmündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Falschdralldüse (4, 4 a, 4 b) durch Ausbildung des Faden
kanals (35) und/oder des wenigstens einen Druckluftkanals (36,
36 a, 36 b) derart gestaltet ist, daß der auf das Faserband (1)
einwirkende Luftwirbel wenigstens eine Strömungskomponente ent
gegen der Fadenlaufrichtung (A) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenkanal (35) der Falschdralldüse (4, 4 a, 4 b) in meh
rere Abschnitte (32, 33, 34) unterteilt ist, und daß der in Fa
denlaufrichtung (A) vor dem Bereich der Mündung des wenigstens
einen Druckluftkanals (36, 36 a, 36 b) liegende Abschnitt (32)
einen Strömungswiderstand aufweist, der kleiner oder maximal
gleich groß wie derjenige des folgenden Abschnittes (33) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausblasrichtung des wenigstens einen Druck
luftkanals (36 a) entgegen der Fadenlaufrichtung (A) geneigt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falschdralldüse (4, 4 a, 4 b) aus wenig
stens zwei hintereinander angeordneten Teilstücken (25, 26, 27,;
25 a, 26 a, 27; 25, 26 b, 27) zusammengesetzt ist, die jeweils
wenigstens einen Abschnitt (32, 33, 3 b, 34) des Fadenkanals
(35, 35 a, 35 b) enthalten, wobei der oder die Druckluftkanäle
(36, 36 a, 36 b) als Schlitze in ein Stirnende eines Teilstücks
(26, 26 a, 26 b) eingearbeitet sind, die durch das anschließende
Teilstück (25, 25 a) zu einem geschlossenen Kanal ergänzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Falschdralldüse (4, 4 a, 4 b) in Faden
laufrichtung (A) Mittel (3) zum Abspreizen von Faserenden von
dem Faserband (1) vorgeschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Falschdralldüse (4) eine als Ansaugdüse ausgebildete
Luftdüse (3) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708542 DE3708542A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708542 DE3708542A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708542A1 true DE3708542A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708542 Withdrawn DE3708542A1 (de) | 1987-03-17 | 1987-03-17 | Vorrichtung zum pneumatischen falschdrallspinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708542A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989003440A1 (en) * | 1987-10-13 | 1989-04-20 | Schubert & Salzer Maschinenfabrik Aktiengesellscha | Twister for spinning fibres into yarn |
EP0418694A1 (de) * | 1989-09-22 | 1991-03-27 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Düsenspinnvorrichtung mit einer Injektordüse und einer Dralldüse |
DE4026993A1 (de) * | 1990-08-25 | 1992-02-27 | Schlafhorst & Co W | Luftduese zum einwirken von druckluft auf fasermaterial |
CN101748520B (zh) * | 2008-12-19 | 2013-07-31 | 村田机械株式会社 | 气流纺纱机 |
-
1987
- 1987-03-17 DE DE19873708542 patent/DE3708542A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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8141 | Disposal/no request for examination |