DE3035406A1

DE3035406A1 - Vorrichtung zum abgeben von auf klebestreifen gehaltenen beuteln

Info

Publication number: DE3035406A1
Application number: DE19803035406
Authority: DE
Inventors: Billy Ray Woodruff S.C. Osborne
Original assignee: WR Grace and Co
Current assignee: WR Grace and Co Conn
Priority date: 1979-11-28
Filing date: 1980-09-19
Publication date: 1981-09-10
Also published as: FI803248L; IT1133680B; GB2064477B; SE8007423L; BE886418A; AU548154B2; ES8201916A1; ES497198A0; FR2470729B1; SE442394B; JPS5684229A; IT8025148A0; DE3035406C2; NL8006363A; DK153822C; DK153822B; CH650463A5; DK504380A; CA1140086A; JPH0238446B2

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Das Verpacken spielt im Geschäftsleben eine wichtige Rolle. Der Endpreis von verpackten Gütern hängt für den Kunden letztlich von dem Vorhandensein von wirtschaftlichen Verpackungsverfahren und Verpackungsvorrichtungen ab, was auch die zum Verpacken erforderlichen Hilfseinrichtungen umschließt. Eine Vielzahl von Produkten, beispielsweise Fleisch, wird in Beuteln verpackt, die in Form einer Kette von dachziegelartig miteinander verklebten Beuteln zugeführt werden. Die Beutel haften dabei auf einem oder mehreren Klebestreifen. Dachziegelartig übereinander liegende Beutel sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 3 587 843 und 3 698 547 bekannt. Diese beschreiben ferner Vorrichtungen zum Abziehen des Klebestreifens für eine automatische Beutelabgabe. Ferner beschreibt die US-Patentschrift 4 o32 038 eine Vorrichtung zum Abgeben von mit Klebstreifen verbundenen Beuteln.

Die bekannten Abgabevorrichtungen arbeiten zwar im wesentlichen zufriedenstellend, sie halten jedoch keine gleichmäßige Spannung in den verwendeten Klebstreifen aufrecht, was zu einer Fehlausrichtung der angeheften Beutel führt.

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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abgeben von auf Klebestreifen angehefteten Beuteln zu schaffen, bei der die Beutel stets unter der gleichen Ausrichtung abgebbar sind. Es ist ferner Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zum Abgeben von an Klebstreifen haftenden Beuteln zu schaffen, mit der während des Abziehens der Beutel eine gleichmäßige Spannung in den Klebestreifen aufrechterhaltbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen. Zum Aufwickeln der Klebestreifen eines dachziegelartig übereinanderliegenden Beutelstapels dienen somit zwei Spulen, ein Antrieb zum Drehen jeder Spule und ein mit dem Antrieb und den Spulen gekoppeltes Differential, wodurch der Antrieb über das Differential jede der Spulen in Drehung versetzt, um die beiden Klebestreifen mit im wesentlichen gleicher Spannung aufzuwickeln.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher •erläutert; es zeigen:

FIGUR 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles ;

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FIGUR 2 einen Antrieb und ein Differential der Vorrichtung gemäß FIGUR 1; und

FIGUR 3 einen anderen Antrieb in Verbindung mit dem Differential gemäß FIGUR 1.

Gemäß Erfindung lassen sich auf Klebstreifen haftende Beutel mit einer Vorrichtung abgeben, die Spulen zum Aufwickeln der Klebestreifen aufweist. Die Spulen werden von einem Antrieb über ein Differentialgetriebe angetrieben. Durch die Verwendung eines Differentials wird eine wesentlich gleichmäßigere Spannung bei den Klebestreifen aufrechterhalten, so daß die dachziegelartig übereinanderliegenden Beutel stets ausgerichtet bleiben.

FIGUR 1 zeigt eine Vorrichtung zum Abgeben von Beuteln. Eine Kette von dachziegelartig übereinanderliegenden Beuteln 1 ist durch Klebestreifen 3 und 5 zusammengehalten. Der erste Beutel 7 liegt dabei in Abgabestellung. Die Zufuhr der Beutel 1 läßt sich auf beliebige Weise bewerkstelligen, beispielsweise aus einem Kasten 9, wobei lediglich die Klebestreifen 3 und 5 zur Bewegung in die Abgabestellung erfaßbar sein müssen.

Die beiden Klebestreifen 3 und 5 werden einzeln auf Spulen 11 und 13 aufgewickelt. Ein Antrieb 15 überträgt

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mechanische Drehbewegung auf ein Differential 17, das seinerseits die Spulen 11 und 13 mechanisch antreibt.

Das Differential 17 ist ein übliches Differentialgetriebe, wobei ein Planetengetriebe 2 auf der gleichen Achse liegende Wellen antreibt und die Antriebskraft gleichmäßig auf diese verteilt. Dabei kann sich eine Welle schneller als die andere drehen. Ein derartiges Differential ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 4O6 592 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird. Dieses Differential entspricht einem Kraftfahrzeugdifferential, das die Kraftfahrzeugräder derart antreibt, daß eines stillstehen kann, während sich das andere dreht.

Durch die Verwendung eines derartigen Differentials kann ein Durchhängen eines Klebestreifens ausgeglichen werden, während der andere Klebestreifen praktisch festgehalten wird. Durch das Entfernen dieser Durchhängung wird die Spannung im Klebestreifen praktisch gleichgehalten, so daß die Beutel immer fluchten.

Dies stellt einen wesentlichen Vorteil der Erfindung dar, der bei bekannten Abgabevorrichtungen nicht gegeben ist.

Die FIGUREN 2 und 3 zeigen eine andere Ausführung des Anschlusses des Antriebs 15 für die über das Differential 17 auf die Spulen 11 und 13 erfolgende Kraftübertragung.

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FIGUR 2 zeigt einen üblichen Ketten- oder Riementrieb 19 der vom Motor 21 schrittweise antreibbar ist. Ferner ist in FIGUR 1 ein Fühler 2 3 vorgesehen, beispielsweise ein elektrischer oder mechanischer Sensor, der die Anwesenheit eines Beutels im Abgabebereich feststellt. Wenn kein Beutel vorhanden ist, wird der Motor solange erregt, bis der Fühler 23 die Anwesenheit eines Beutels feststellt und den Motor 21 abschaltet.

FIGUR 3 zeigt eine andere Art des Antriebes 15' mit Hilfe eines Druckluftzylinders 25, der über eine Hebelübersetzung oder ein Gestänge 27 angeschlossen ist. Dabei ist das Differential 17 nur in einer Richtung bewegbar. Der Druckluftzylinder 25 ist auf ähnliche Weise wie bei der Ausführung gemäß FIGUR 2 an den Fühler 23 angeschlossen.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden somit an Klebestreifen haftende Beutel unter Aufrechterhaltung einer gleichen Spannung in den Klebestreifen und damit unter Beibehaltung ihrer Ausrichtung zugeführt. Hierzu dient ein Differential. Beim Stand der Technik werden Ausrichtfehler hingegen nicht automatisch ausgeglichen, sondern müssen von Hand ausgeräumt werden, indem entweder einer der Klebestreifen durch Aufrollen von Hand gespannt oder der andere abgeschnitten und erneut befestigt wird, bis sich eine gleiche Spannung in den Klebestreifen ergibt.

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hu: br

Claims

Ansprüche

1.) Vorrichtung zum Abgeben von auf Klebstreifen gehaltenen Beuteln mit einem Behälter, der einen Stapel von durch zwei Klebstreifen übereinanderliegend gehaltenen Beuteln enthält, gekennzeichnet

durch getrennte Spulen (11, 13) zum Aufwickeln jedes Klebstreifens (3, 5),

durch einen Antrieb (15, 15") zur Drehung der Spulen (11, 13), und

durch ein an den Antrieb (15, 15') angeschlossenes
Differential (17), das kraftschlüssig mit den Spulen

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(11, 13) verbunden ist, und diese unter Aufrechthaltung einer gleichmäßigen Zugspannung in beiden aufzuwickelnden Klebstreifen (3, 5) antreibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Fühler (23) zur Feststellung der Anwesenheit oder Abwesenheit eines in Abgabestellung befindlichen Beutels (1), wobei der Fühler (23) mit dem Antrieb (15, 15') gekoppelt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Antrieb (15') ein Druckluftzylinder (25) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Antrieb (15) das Differential (17) über einen Kettenantrieb antreibt.

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