DE3034938C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Magnesiumlegierung
in einer elektrischen Primärzelle.
Magnesiumlegierungen werden gewöhnlich als Anodenmaterial
in Primärzellen verwendet, bei denen Salzwasser als Elektrolyt
benutzt wird. Solche Zellen finden viele Anwendungen
als elektrische Unterwasserstromquelle auf See. Es ist
wünschenswert, verläßliche Zellen bereitzustellen, welche
Seewasser als Elektrolyten verwenden und die geeignet sind,
zuverlässig unter weit voneinander abweichenden Entladungsbedingungen
(z. B. niedrige und hohe Ströme, kontinuierliche
oder intermittierende Entladungen) bei unterschiedlichen
Temperaturen und bei den erheblichen während der
Tiefseeverwendung auftretenden Drücken zu arbeiten.
Bekannte Zellen dieses Typs (GB-PS 12 51 223 und US-PS
32 88 649) verwenden normalerweise ein Kathodenmaterial
wie z. B. Silberchlorid oder Bleichlorid, wobei die Anode
aus einer Magnesiumlegierung bestehen kann, welche geringe
Mengen an Zink, Aluminium, Blei oder Thallium enthält.
Eine störende Erscheinung, welche während der Entladung
solcher Zellen auftritt, ist das "Verschlammen", d. h. die
Bildung von festen Ablagerungen in den Spalträumen
zwischen Anode und Kathode, in welchen sich der Elektrolyt
befindet. Schlamm beeinträchtigt das elektrische
Verhalten der Zelle, verringert die abgegebene Spannung
und verringert die Coulombsche Leistung der Zelle. Das
Erscheinungsbild dieser Anlagerung kann reichen von
einem feinen losen Pulver, welches sich zumeist auf der
Magnesiumlegierungsplatte ablagert und nur einen geringen
Effekt auf die Zelle hat, bis zu einem schwammigen
Film, welcher den Spaltraum zwischen den Platten vollständig
ausfüllen kann. Im letzteren Fall ist die Leistung
der Zelle stark vermindert.
Es wurde gefunden, daß die Tendenz zur Schlammbildung
mit Zunahme der Temperatur und des Druckes ansteigt. Es
hat sich auch herausgestellt, daß die von den Zellen abgegebene
Spannung durch Polarisationseffekte nachteilig
beeinträchtigt sein kann, sogar wenn starke Ansammlungen
von Schlamm nicht sichtbar vorhanden sind. Dies tritt
z. B. auf in Batterien, die pulsierender Belastung ausgesetzt
sind, wie z. B. in Schallbojen, wo ein hoher Stromfluß
einem konstanten niedrigen Stromfluß überlagert ist
(z. B. für eine Sekunde nach jeweils zehn Sekunden). Wenn
die Entladung bei hohem hydrostatischen Druck erfolgt,
kann die beim Pulsieren einer Batterie von Zellen, welche
eine Legierung wie z. B. AZ61 verwenden (in Gewichtsprozenten
enthaltend Mg-6% Al-1% Zn-0,20% Mn) erzielte
Spannung rasch abfallen, obwohl kein sichtbares Auftreten
dicker Schlammfilme festgestellt werden kann. Ein
Beispiel für eine solche Verschlechterung für AZ61 ist
in Fig. 3 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
In Batterien, welche wie oben beschrieben pulsierend belastet
sind, wird das Pulsieren der Leistung häufig benötigt,
um Ausrüstungen zu aktivieren, wie z. B. einen
Echolotsignalgenerator. In solchen Fällen ist es wichtig,
daß die erzeugten Pulsierungen von ausreichender Leistung
sind, um die Ausrüstung zu aktivieren. Es hat sich gelegentlich
herausgestellt, daß, nachdem die Zelle oder Batterie
im inaktiven Zustand mit Seewasser gefüllt worden oder
nur bei niedriger Stromentnahme für einige Zeit betrieben
wurde, die Anfangsimpulse von unzureichender Leistung waren,
und eine erhebliche Anzahl von Impulsen erzeugt werden,
bevor die Leistung einen für die Aktivierung der Ausrüstung
ausreichenden Pegel erreicht hat. Die Leistungsfähigkeit
von Batterien in dieser Hinsicht verschlechtert sich mit
zunehmender Entladungszeit bei niedrigen Werten und mit
zunehmender Arbeitstiefe (d. h. zunehmendem Druck).
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete
Magnesiumlegierungszusammensetzungen sind an sich bekannt
(GB-PS 12 91 553), nicht jedoch deren Verwendung als Anode in
einer elektrischen Primärzelle. Die Verwendung von Legierungen
auf Aluminiumgrundlage als Anode in einer elektrischen
Primärzelle zur Vermeidung von Nachteilen bestimmter
Magnesiumlegierungen, wie der AZ61-Legierung,
ist ebenfalls schon vorgeschlagen worden (DE-AS 14 58 452).
Aluminium ist jedoch gegenüber Salzwasser im Vergleich mit
Magnesium reaktionsträge, so daß bei einer Aluminiumlegierung
besondere Legierungsbestandteile vorzusehen sind, die
das Aluminium als Elektrode aktivieren sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnesiumlegierungszusammensetzung
bereitzustellen, die bei Verwendung
als Anode in elektrischen Primärzellen die Schlammbildung
beträchtlich herabsetzt, so daß die vorerwähnten
Nachteile nicht auftreten können.
Die gestellte Aufgabe wird durch Verwendung einer Magnesiumlegierung
gelöst, bestehend aus 1 bis 9% Aluminium, 0 bis
4% Zink, 0,1 bis 5% Zinn, 0 bis 1% Mangan und Magnesium
als Rest mit üblichen Verunreinigungen, als Anode in einer
elektrischen Primärzelle. Die Prozentangaben beziehen sich
auf Gewichtsbestandteile.
Es hat sich herausgestellt, daß die Schlammbildung in
den Zellen beträchtlich herabgesetzt wird, wenn Magnesiumlegierungen
zum Einsatz gelangen, die geringe Mengen an
Zinn enthalten. Es wurde weiterhin gefunden, daß die Zellen,
in denen diese Legierungen verwendet sind, eine geringere
Tendenz zum Spannungsabfall bei Entladung unter pulsierenden
Belastungsbedingungen zeigen und auch verbesserte
elektrische Leistung über einen weiten Bereich der Drücke
und Entladungsbetriebsart ergeben.
Es hat sich herausgestellt, daß Batterien mit Magnesiumlegierungen,
die Zusätze von Zinn enthalten, schneller
auf Änderungen in der Entladungsstromdichte ansprechen, und
daß maximale Leistung erzielt wird in erheblich weniger
Impulsen als mit den gegenwärtig verwendeten Legierungen,
wie z. B. AZ61.
Vorzugsweise wird eine Magnesiumlegierungen mit 4 bis 7%
Aluminium, 0 bis 1% Zink, 0,25 bis 3% Zinn und 0 bis
0,3% Mangan als Anode in einer elektrischen Primärzelle
verwendet. Besonders bevorzugt wird die Verwendung einer
Magnesiumlegierung mit 5,5 bis 6,5% Aluminium, 0,5 bis
1,0% Zink und 0,5 bis 1,5% Zinn.
Die Verwendung einer derartigen Magnesiumlegierungszusammensetzung
erfolgt vorzugsweise mit der Maßgabe, daß
in der Primärzelle als Elektrolyt Salzwasser verwendet
wird. Hierbei kann eine Verwendung mit der Maßgabe vorgesehen
werden, daß in der Primärzelle eine Kathode aus
Silberchlorid oder Bleichlorid verwendet wird.
Vorzugsweise erfolgt die Verwendung mit der Maßgabe, daß
die Primärzelle in einem elektrisch betriebenen Apparat
für Unterwasserbenutzung verwendet wird. Hierbei kann die
Verwendung mit der Maßgabe erfolgen, daß der elektrisch
betriebene Apparat von einem pulsierenden elektrischen
Strom benötigenden Typ ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
stellen dar
Fig. 1 die aus einer Primärzelle gegen die Zeit
aufgetragene elektrische Spannung,
Fig. 2 Oszilloskopspuren der von einer Batterie
erhaltenen gegen die Zeit aufgetragenen
elektrischen Spannung und
Fig. 3 die aus einer Batterie erhaltene Spannung,
aufgetragen gegen die Zeit.
Es wurden neun Legierungen mit den in Tabelle 1 in Gewichtsprozent
angegebenen Zusammensetzungen durch Schmelzen
der reinen Bestandteile in mit Graphit ausgekleideten
Tiegeln hergestellt. Die Legierungen wurden in Platten
von 180 × 125 × 12,5 mm in einer Stahlform gegossen. Die
gegossenen Platten wurden bei 400°C homogenisiert, zur
Entfernung der Gießhaut spanabhebend bearbeitet und dann
bei 400°C auf eine Dicke im Bereich zwischen 0,28 und
0,38 mm gewalzt. Nach dem Walzen wurden die Platten lösungsgeglüht
für eine Minimalzeit von 3 Stunden bei
400°C, danach rasch auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein
einphasiges Gefüge in der Legierung zu bewahren.
Die elektrochemische Leistungsfähigkeit der Legierungen
AZ61, AT61 und AT65 wurde verglichen durch Bildung einer
einzigen Zelle aus der Legierung mit einer Kathode aus
Silberchloridblech, welche von der Legierung durch Glaskugeln
getrennt war, um einen Elektrolytspalt von 0,056 mm
Weite zu ergeben. Die Zelle wurde zwischen Silberplatten
zwischengelegt, welche als Anoden- und Kathodenstromsammler
innerhalb eines umgebenden Gehäuses aus Acrylharzkunststoff
wirkten. Künstliches Seewasser einer elektrischen
Leitfähigkeit von 0,053 mhos-cm wurde durch die
Zelle mit einer Durchflußmenge von 120 ml/min gepumpt.
Der elektrische Ausgang der Zelle war mit einem variablen
Kohlendrucksäulerheostat verbunden, der während der Versuchsentladung
so eingestellt war, daß eine konstante
Stromdichte aus der Zelle von 387 mA/cm² aufrechterhalten
wurde. Spannungs/Zeit-Kurven wurden für die drei Legierungen
aufgetragen und sind in Fig. 1 dargestellt.
Es kann entnommen werden, daß alle drei Legierungen Entladungskurven
derselben allgemeinen Form ergaben, daß
jedoch die AT61- und AT65-Legierungen durchweg höhere
Spannungen ergaben, wobei AT65 der höchsten Spannung zugeordnet
ist. Bei Zerlegung der Zellen nach den Versuchen
zeigten alle drei Legierungen reine Metalloberflächen,
mit keinem Anzeichen einer "Verschlammung".
Platten zusammengesetzt aus einigen der in Tabelle 1 angegebenen
Legierungen wurden zur Erzeugung von Batterien
verwendet, bei denen aus den Platten gebildete Anoden und
Silberchloridkathoden zur Anwendung gelangten, die durch
Glaskugelabstandhalter voneinander getrennt waren, um
einen Spalt von 0,8 mm Weite zu ergeben, damit der Elektrolyt
zwischen den Platten zirkulieren konnte. Jede der
Batterien umfaßte 5 Zellen dieses Typs und die Platten
wurden zusammengehalten in einer Halterung aus Epoxydharz.
Die Leistungsfähigkeit jeder Batterie wurde bestimmt durch
Eintauchen der Batterie in eine Lösung aus Natriumchlorid
in Wasser, um Seewasser zu simulieren, und durch Verbinden
der Batterie mit einem äußeren Ohmsche Widerstände
aufweisenden Stromkreis, um eine konstante Stromdichte
von 5 mA/cm² zu erzeugen mit einer intermittierenden
150 mA/cm² entsprechenden Impulsbelastung, aufgeschaltet
für 1 sec nach jeweils 10 sec über 60 sec Zeiträume.
Drei Pulsierungssequenzen wurden angewendet, 3 min,
45 min und 75 min nach Aktivierung der Batterie (Impulse
A, B und C). Die Spannung und der Strom abgegeben
durch jede Batterie am Anfang und am Ende des Versuchs
wurde durch Standardmethoden gemessen. Die Spannung wurde
auch gemessen gerade vor jeder Pulssequenz. Außerdem
wurde die Maximalspannung während der ersten Pulsierung
und während der sechsten Pulsierung jeder Sequenz gemessen.
Unmittelbar nach Entladung wurden die Batterien zerlegt
und der Typ und das Ausmaß des Schlammes wurden visuell
auf einer Skala A⁺ (leichte Schlammbildung) bis E- (schwere
Schlammbildung) bestimmt. Die Anodenplatten wurden dann
in Chromsäure gereinigt, gewaschen, getrocknet und gewogen,
um die auftretende Coulombsche Leistung zu errechnen
(d. h. das Verhältnis des theoretischen Anodenverbrauchs,
abgeleitet von der äußeren Aufladung zugeführt
durch die Anode, zum Gesamtgewichtsverlust an Anodenmaterial
während der Entladung).
Diese Versuche wurden bei Umgebungsdruck und auch zur
Tiefensimulierung in einem Druckbehälter bei einem Druck
von 60 bar durchgeführt. Die verwendeten Versuchsbedingungen
waren wie folgt:
- a) Druck 1 bar, Salzgehalt 3,6%, Temperatur 30°C
- b) Druck 60 bar, Salzgehalt 3,6%, Temperatur 30°C
Die Ergebnisse dieser Versuche in 3,6% NaCl bei 30°C
und 1 bar Druck sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verschlammungswirkung
der Zinn enthaltenden Legierungen
mindestens so gut waren wie AZ61 und besser als die anderen
untersuchten Legierungen. Die elektrische Leistungsfähigkeit
der Zinn enthaltenden Legierungen war
ebenfalls so gut wie oder besser als die anderer Legierungen.
Während in einigen Fällen hohe Spannungen für
AP65 und MTA75 verzeichnet wurden, zeigten diese Legierungen
schwerwiegende Verschlammung und sehr geringe
Leistung. Zinn enthaltende Legierungen andererseits hielten
durchweg einen hohen Spannungspegel beim Pulsieren
ein, sogar am Ende der Versuche, wo von den anderen Legierungen
unregelmäßige Ergebnisse erhalten wurden.
Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn dieser Versuch
bei einem Druck von 60 bar wiederholt wurde, obwohl das
Ausmaß des eintretenden Verschlammens für alle Legierungen
größer war. In diesem Fall wird der Vorteil der
Zinnlegierungen in der Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen
Spannung beim Pulsieren durch die beigefügte
Fig. 2 illustriert, welch typische Oszilloskopspuren
der Spannung während des Pulsierens im Vergleich zum
Vorimpulspegel zeigt. Hier kann festgestellt werden, daß
obwohl anfänglich alle die Legierungen ähnliche Spuren
zeigten, die Legierungen AZ61, AP65 und MTA75 mit fortschreitendem
Versuch Spannungskurven zeigten, die im zunehmenden
Maße abfallen, während die zwei Zinn enthaltenden
Legierungen Kurven zeigten, die im wesentlichen
gleich blieben, sogar bis zu 75 min.
Die Leistungsfähigkeit von Batterien, die auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 2 hergestellt waren, wurde wie zuvor
durch Eintauchen in eine Lösung aus Natriumchlorid
in Wasser bestimmt, jedoch wurde die Batterie an Ohmsche
Belastungen angeschlossen, die elektronisch kontrolliert
und zeitgesteuert waren, so daß die Batterie mit einer
konstanten Stromdichte von 5 mA/cm² für einen Zeitraum
von 75 min entladen wurde, jedoch mit einer Impulsbelastung,
um eine nominelle Stromdichte von 150 mA/cm² zu
erzeugen, angewendet nach 30 min Entladung für 1 sec nach
je 10 sec, für eine Gesamtzeit von 30 min. Niedrige Belastungsspannung
und die Impulsspannung bei Beginn des
Pulsierens, nach 15 min Pulsierung und nach 30 min Pulsierung
wurden aufgezeichnet. Nach Entladung wurde die
Batterie und das Verschlammen bestimmt wie in
Beispiel 2. Die Resultate von Versuchen, die in 3,6%
NaCl bei 30°C und 60 bar Druck durchgeführt wurden, sind
in Tabelle 3 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die Zinn
enthaltenden Legierungen besseres Verschlammungsverhalten
zeigten und daß die Pulsierungsspannung der AT61-Legierung,
enthaltend 1% Zinn, derjenigen der anderen Legierungen
überlegen war. Die Impulsspannung für diese Legierung
zeigte auch die geringsten Abweichungen vom Beginn bis
zum Ende der Pulsierungsentladung (d. h. zeigte die flachste
Impulsspannungskurve). In Tabelle 3 ist die "Beginn"-Impulsspannung
diejenige unmittelbar bevor des Beginns eines
Impulses, "min-Impuls" ist die Minimalspannung, die während
dieses Impulses beobachtet wurde und "max-Rückkehr"
ist die Maximalspannung, die beobachtet wurde, wenn der
Impuls aufgehört hatte.
Fig. 3 zeigt die Veränderung der Impulsspannung mit der
Zeit während des Pulsierungszustandes der Entladung für
die Legierungen AZ61 und AT61. Es ist ersichtlich, daß
obwohl AZ61 anfänglich eine zufriedenstellende Impulsspannung
erreichte, diese schnell auf niedrige Werte abfiel,
während AT61 einen mehr konstanten Pegel beibehielt.
Weitere Entladungsversuche wurden unter Verwendung derselben
wie in Beispiel 3 beschriebenen Technik durchgeführt,
wobei zusätzliche Zinn enthaltende Legierungen
eingesetzt wurden, mit geringen Zusätzen an Mn oder Zn.
Diese wurden ausgewertet im Vergleich mit Standard-AZ61.
Die Resultate sind in Tabelle 4 wiedergegeben, für zwei
verschiedene Versuchsbedingungen. Die Werte sind Durchschnittswerte
aus dreifachen Versuchen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Legierungen AT61 und
ATZ611, die beide 1% Sn enthalten, erhebliche Verbesserungen
in der Pulsierungsspannung ergeben, verglichen
mit AZ61. Zusatz von Mn zu den Zinn enthaltenden Legierungen
verringerte die Impulsspannung, führte jedoch
zu einer erheblich erhöhten Coulombschen Leistung der
Legierung.
Um die Auswirkung der Legierungszusammensetzung auf
die Geschwindigkeit festzustellen, mit welcher die Batterie
einen angemessenen Spannungspegel nach Beginn des
Pulsierens erreichte, wurde die Anzahl der Impulse, die
benötigt wurden bis die Batterie 90% ihrer maximalen
Impulsspannung erreichte, unter mehreren Entladungsbedingungen
für Batterieversuche wie in den vorangehenden
Beispielen 2 bis 4 beschrieben festgestellt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
In allen Fällen war die "Heraufkomm"-Zeit für Legierungen
mit Zinngehalt geringer als diejenige von AZ61.
Claims (7)
1. Verwendung einer Magnesiumlegierung, bestehend aus
1 bis 9% Aluminium, 0 bis 4% Zink, 0,1 bis 5% Zinn,
0 bis 1% Mangan und Magnesium als Rest mit üblichen Verunreinigungen,
als Anode in einer elektrischen Primärzelle.
2. Verwendung einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 1
mit 4 bis 7% Aluminium, 0 bis 1% Zink, 0,25 bis 3% Zinn
und 0 bis 0,3% Mangan, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 2
mit 5,5 bis 6,5% Aluminium, 0,5 bis 1,0% Zink und 0,5
bis 1,5% Zinn, für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
der Maßgabe, daß in der Primärzelle als Elektrolyt Salzwasser
verwendet wird.
5. Verwendung nach Anspruch 4 mit der Maßgabe, daß
in der Primärzelle eine Kathode aus Silberchlorid oder Bleichlorid
verwendet wird.
6. Verwendung nach Anspruch 4 oder 5 mit der Maßgabe,
daß die Primärzelle in einem elektrisch betriebenen Apparat
für Unterwasserbenutzung verwendet wird.
7. Verwendung nach Anspruch 6 mit der Maßgabe, daß
der elektrisch betriebene Apparat von einem pulsierenden
elektrischen Strom benötigenden Typ ist.
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