DE3034938C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3034938C2
DE3034938C2 DE3034938A DE3034938A DE3034938C2 DE 3034938 C2 DE3034938 C2 DE 3034938C2 DE 3034938 A DE3034938 A DE 3034938A DE 3034938 A DE3034938 A DE 3034938A DE 3034938 C2 DE3034938 C2 DE 3034938C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
tin
voltage
primary cell
proviso
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3034938A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3034938A1 (de
Inventor
John Frederick Greenmount Bury Lancashire Gb King
Stephen Lee Ladybridge Bolton Lancashire Gb Bradshaw
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Original Assignee
MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB filed Critical MAGNESIUM ELEKTRON Ltd SWINTON MANCHESTER GB
Publication of DE3034938A1 publication Critical patent/DE3034938A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3034938C2 publication Critical patent/DE3034938C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/38Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of elements or alloys
    • H01M4/46Alloys based on magnesium or aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C23/00Alloys based on magnesium
    • C22C23/02Alloys based on magnesium with aluminium as the next major constituent
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Magnesiumlegierung in einer elektrischen Primärzelle.
Magnesiumlegierungen werden gewöhnlich als Anodenmaterial in Primärzellen verwendet, bei denen Salzwasser als Elektrolyt benutzt wird. Solche Zellen finden viele Anwendungen als elektrische Unterwasserstromquelle auf See. Es ist wünschenswert, verläßliche Zellen bereitzustellen, welche Seewasser als Elektrolyten verwenden und die geeignet sind, zuverlässig unter weit voneinander abweichenden Entladungsbedingungen (z. B. niedrige und hohe Ströme, kontinuierliche oder intermittierende Entladungen) bei unterschiedlichen Temperaturen und bei den erheblichen während der Tiefseeverwendung auftretenden Drücken zu arbeiten.
Bekannte Zellen dieses Typs (GB-PS 12 51 223 und US-PS 32 88 649) verwenden normalerweise ein Kathodenmaterial wie z. B. Silberchlorid oder Bleichlorid, wobei die Anode aus einer Magnesiumlegierung bestehen kann, welche geringe Mengen an Zink, Aluminium, Blei oder Thallium enthält.
Eine störende Erscheinung, welche während der Entladung solcher Zellen auftritt, ist das "Verschlammen", d. h. die Bildung von festen Ablagerungen in den Spalträumen zwischen Anode und Kathode, in welchen sich der Elektrolyt befindet. Schlamm beeinträchtigt das elektrische Verhalten der Zelle, verringert die abgegebene Spannung und verringert die Coulombsche Leistung der Zelle. Das Erscheinungsbild dieser Anlagerung kann reichen von einem feinen losen Pulver, welches sich zumeist auf der Magnesiumlegierungsplatte ablagert und nur einen geringen Effekt auf die Zelle hat, bis zu einem schwammigen Film, welcher den Spaltraum zwischen den Platten vollständig ausfüllen kann. Im letzteren Fall ist die Leistung der Zelle stark vermindert.
Es wurde gefunden, daß die Tendenz zur Schlammbildung mit Zunahme der Temperatur und des Druckes ansteigt. Es hat sich auch herausgestellt, daß die von den Zellen abgegebene Spannung durch Polarisationseffekte nachteilig beeinträchtigt sein kann, sogar wenn starke Ansammlungen von Schlamm nicht sichtbar vorhanden sind. Dies tritt z. B. auf in Batterien, die pulsierender Belastung ausgesetzt sind, wie z. B. in Schallbojen, wo ein hoher Stromfluß einem konstanten niedrigen Stromfluß überlagert ist (z. B. für eine Sekunde nach jeweils zehn Sekunden). Wenn die Entladung bei hohem hydrostatischen Druck erfolgt, kann die beim Pulsieren einer Batterie von Zellen, welche eine Legierung wie z. B. AZ61 verwenden (in Gewichtsprozenten enthaltend Mg-6% Al-1% Zn-0,20% Mn) erzielte Spannung rasch abfallen, obwohl kein sichtbares Auftreten dicker Schlammfilme festgestellt werden kann. Ein Beispiel für eine solche Verschlechterung für AZ61 ist in Fig. 3 der beigefügten Zeichnungen dargestellt.
In Batterien, welche wie oben beschrieben pulsierend belastet sind, wird das Pulsieren der Leistung häufig benötigt, um Ausrüstungen zu aktivieren, wie z. B. einen Echolotsignalgenerator. In solchen Fällen ist es wichtig, daß die erzeugten Pulsierungen von ausreichender Leistung sind, um die Ausrüstung zu aktivieren. Es hat sich gelegentlich herausgestellt, daß, nachdem die Zelle oder Batterie im inaktiven Zustand mit Seewasser gefüllt worden oder nur bei niedriger Stromentnahme für einige Zeit betrieben wurde, die Anfangsimpulse von unzureichender Leistung waren, und eine erhebliche Anzahl von Impulsen erzeugt werden, bevor die Leistung einen für die Aktivierung der Ausrüstung ausreichenden Pegel erreicht hat. Die Leistungsfähigkeit von Batterien in dieser Hinsicht verschlechtert sich mit zunehmender Entladungszeit bei niedrigen Werten und mit zunehmender Arbeitstiefe (d. h. zunehmendem Druck).
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete Magnesiumlegierungszusammensetzungen sind an sich bekannt (GB-PS 12 91 553), nicht jedoch deren Verwendung als Anode in einer elektrischen Primärzelle. Die Verwendung von Legierungen auf Aluminiumgrundlage als Anode in einer elektrischen Primärzelle zur Vermeidung von Nachteilen bestimmter Magnesiumlegierungen, wie der AZ61-Legierung, ist ebenfalls schon vorgeschlagen worden (DE-AS 14 58 452). Aluminium ist jedoch gegenüber Salzwasser im Vergleich mit Magnesium reaktionsträge, so daß bei einer Aluminiumlegierung besondere Legierungsbestandteile vorzusehen sind, die das Aluminium als Elektrode aktivieren sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnesiumlegierungszusammensetzung bereitzustellen, die bei Verwendung als Anode in elektrischen Primärzellen die Schlammbildung beträchtlich herabsetzt, so daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten können.
Die gestellte Aufgabe wird durch Verwendung einer Magnesiumlegierung gelöst, bestehend aus 1 bis 9% Aluminium, 0 bis 4% Zink, 0,1 bis 5% Zinn, 0 bis 1% Mangan und Magnesium als Rest mit üblichen Verunreinigungen, als Anode in einer elektrischen Primärzelle. Die Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsbestandteile.
Es hat sich herausgestellt, daß die Schlammbildung in den Zellen beträchtlich herabgesetzt wird, wenn Magnesiumlegierungen zum Einsatz gelangen, die geringe Mengen an Zinn enthalten. Es wurde weiterhin gefunden, daß die Zellen, in denen diese Legierungen verwendet sind, eine geringere Tendenz zum Spannungsabfall bei Entladung unter pulsierenden Belastungsbedingungen zeigen und auch verbesserte elektrische Leistung über einen weiten Bereich der Drücke und Entladungsbetriebsart ergeben.
Es hat sich herausgestellt, daß Batterien mit Magnesiumlegierungen, die Zusätze von Zinn enthalten, schneller auf Änderungen in der Entladungsstromdichte ansprechen, und daß maximale Leistung erzielt wird in erheblich weniger Impulsen als mit den gegenwärtig verwendeten Legierungen, wie z. B. AZ61.
Vorzugsweise wird eine Magnesiumlegierungen mit 4 bis 7% Aluminium, 0 bis 1% Zink, 0,25 bis 3% Zinn und 0 bis 0,3% Mangan als Anode in einer elektrischen Primärzelle verwendet. Besonders bevorzugt wird die Verwendung einer Magnesiumlegierung mit 5,5 bis 6,5% Aluminium, 0,5 bis 1,0% Zink und 0,5 bis 1,5% Zinn.
Die Verwendung einer derartigen Magnesiumlegierungszusammensetzung erfolgt vorzugsweise mit der Maßgabe, daß in der Primärzelle als Elektrolyt Salzwasser verwendet wird. Hierbei kann eine Verwendung mit der Maßgabe vorgesehen werden, daß in der Primärzelle eine Kathode aus Silberchlorid oder Bleichlorid verwendet wird.
Vorzugsweise erfolgt die Verwendung mit der Maßgabe, daß die Primärzelle in einem elektrisch betriebenen Apparat für Unterwasserbenutzung verwendet wird. Hierbei kann die Verwendung mit der Maßgabe erfolgen, daß der elektrisch betriebene Apparat von einem pulsierenden elektrischen Strom benötigenden Typ ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellen dar
Fig. 1 die aus einer Primärzelle gegen die Zeit aufgetragene elektrische Spannung,
Fig. 2 Oszilloskopspuren der von einer Batterie erhaltenen gegen die Zeit aufgetragenen elektrischen Spannung und
Fig. 3 die aus einer Batterie erhaltene Spannung, aufgetragen gegen die Zeit.
Es wurden neun Legierungen mit den in Tabelle 1 in Gewichtsprozent angegebenen Zusammensetzungen durch Schmelzen der reinen Bestandteile in mit Graphit ausgekleideten Tiegeln hergestellt. Die Legierungen wurden in Platten von 180 × 125 × 12,5 mm in einer Stahlform gegossen. Die gegossenen Platten wurden bei 400°C homogenisiert, zur Entfernung der Gießhaut spanabhebend bearbeitet und dann bei 400°C auf eine Dicke im Bereich zwischen 0,28 und 0,38 mm gewalzt. Nach dem Walzen wurden die Platten lösungsgeglüht für eine Minimalzeit von 3 Stunden bei 400°C, danach rasch auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein einphasiges Gefüge in der Legierung zu bewahren.
Tabelle 1
Beispiel 1
Die elektrochemische Leistungsfähigkeit der Legierungen AZ61, AT61 und AT65 wurde verglichen durch Bildung einer einzigen Zelle aus der Legierung mit einer Kathode aus Silberchloridblech, welche von der Legierung durch Glaskugeln getrennt war, um einen Elektrolytspalt von 0,056 mm Weite zu ergeben. Die Zelle wurde zwischen Silberplatten zwischengelegt, welche als Anoden- und Kathodenstromsammler innerhalb eines umgebenden Gehäuses aus Acrylharzkunststoff wirkten. Künstliches Seewasser einer elektrischen Leitfähigkeit von 0,053 mhos-cm wurde durch die Zelle mit einer Durchflußmenge von 120 ml/min gepumpt. Der elektrische Ausgang der Zelle war mit einem variablen Kohlendrucksäulerheostat verbunden, der während der Versuchsentladung so eingestellt war, daß eine konstante Stromdichte aus der Zelle von 387 mA/cm² aufrechterhalten wurde. Spannungs/Zeit-Kurven wurden für die drei Legierungen aufgetragen und sind in Fig. 1 dargestellt. Es kann entnommen werden, daß alle drei Legierungen Entladungskurven derselben allgemeinen Form ergaben, daß jedoch die AT61- und AT65-Legierungen durchweg höhere Spannungen ergaben, wobei AT65 der höchsten Spannung zugeordnet ist. Bei Zerlegung der Zellen nach den Versuchen zeigten alle drei Legierungen reine Metalloberflächen, mit keinem Anzeichen einer "Verschlammung".
Beispiel 2
Platten zusammengesetzt aus einigen der in Tabelle 1 angegebenen Legierungen wurden zur Erzeugung von Batterien verwendet, bei denen aus den Platten gebildete Anoden und Silberchloridkathoden zur Anwendung gelangten, die durch Glaskugelabstandhalter voneinander getrennt waren, um einen Spalt von 0,8 mm Weite zu ergeben, damit der Elektrolyt zwischen den Platten zirkulieren konnte. Jede der Batterien umfaßte 5 Zellen dieses Typs und die Platten wurden zusammengehalten in einer Halterung aus Epoxydharz.
Die Leistungsfähigkeit jeder Batterie wurde bestimmt durch Eintauchen der Batterie in eine Lösung aus Natriumchlorid in Wasser, um Seewasser zu simulieren, und durch Verbinden der Batterie mit einem äußeren Ohmsche Widerstände aufweisenden Stromkreis, um eine konstante Stromdichte von 5 mA/cm² zu erzeugen mit einer intermittierenden 150 mA/cm² entsprechenden Impulsbelastung, aufgeschaltet für 1 sec nach jeweils 10 sec über 60 sec Zeiträume. Drei Pulsierungssequenzen wurden angewendet, 3 min, 45 min und 75 min nach Aktivierung der Batterie (Impulse A, B und C). Die Spannung und der Strom abgegeben durch jede Batterie am Anfang und am Ende des Versuchs wurde durch Standardmethoden gemessen. Die Spannung wurde auch gemessen gerade vor jeder Pulssequenz. Außerdem wurde die Maximalspannung während der ersten Pulsierung und während der sechsten Pulsierung jeder Sequenz gemessen. Unmittelbar nach Entladung wurden die Batterien zerlegt und der Typ und das Ausmaß des Schlammes wurden visuell auf einer Skala A⁺ (leichte Schlammbildung) bis E- (schwere Schlammbildung) bestimmt. Die Anodenplatten wurden dann in Chromsäure gereinigt, gewaschen, getrocknet und gewogen, um die auftretende Coulombsche Leistung zu errechnen (d. h. das Verhältnis des theoretischen Anodenverbrauchs, abgeleitet von der äußeren Aufladung zugeführt durch die Anode, zum Gesamtgewichtsverlust an Anodenmaterial während der Entladung).
Diese Versuche wurden bei Umgebungsdruck und auch zur Tiefensimulierung in einem Druckbehälter bei einem Druck von 60 bar durchgeführt. Die verwendeten Versuchsbedingungen waren wie folgt:
  • a) Druck 1 bar, Salzgehalt 3,6%, Temperatur 30°C
  • b) Druck 60 bar, Salzgehalt 3,6%, Temperatur 30°C
Die Ergebnisse dieser Versuche in 3,6% NaCl bei 30°C und 1 bar Druck sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Verschlammungswirkung der Zinn enthaltenden Legierungen mindestens so gut waren wie AZ61 und besser als die anderen untersuchten Legierungen. Die elektrische Leistungsfähigkeit der Zinn enthaltenden Legierungen war ebenfalls so gut wie oder besser als die anderer Legierungen. Während in einigen Fällen hohe Spannungen für AP65 und MTA75 verzeichnet wurden, zeigten diese Legierungen schwerwiegende Verschlammung und sehr geringe Leistung. Zinn enthaltende Legierungen andererseits hielten durchweg einen hohen Spannungspegel beim Pulsieren ein, sogar am Ende der Versuche, wo von den anderen Legierungen unregelmäßige Ergebnisse erhalten wurden. Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn dieser Versuch bei einem Druck von 60 bar wiederholt wurde, obwohl das Ausmaß des eintretenden Verschlammens für alle Legierungen größer war. In diesem Fall wird der Vorteil der Zinnlegierungen in der Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Spannung beim Pulsieren durch die beigefügte Fig. 2 illustriert, welch typische Oszilloskopspuren der Spannung während des Pulsierens im Vergleich zum Vorimpulspegel zeigt. Hier kann festgestellt werden, daß obwohl anfänglich alle die Legierungen ähnliche Spuren zeigten, die Legierungen AZ61, AP65 und MTA75 mit fortschreitendem Versuch Spannungskurven zeigten, die im zunehmenden Maße abfallen, während die zwei Zinn enthaltenden Legierungen Kurven zeigten, die im wesentlichen gleich blieben, sogar bis zu 75 min.
Beispiel 3
Die Leistungsfähigkeit von Batterien, die auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt waren, wurde wie zuvor durch Eintauchen in eine Lösung aus Natriumchlorid in Wasser bestimmt, jedoch wurde die Batterie an Ohmsche Belastungen angeschlossen, die elektronisch kontrolliert und zeitgesteuert waren, so daß die Batterie mit einer konstanten Stromdichte von 5 mA/cm² für einen Zeitraum von 75 min entladen wurde, jedoch mit einer Impulsbelastung, um eine nominelle Stromdichte von 150 mA/cm² zu erzeugen, angewendet nach 30 min Entladung für 1 sec nach je 10 sec, für eine Gesamtzeit von 30 min. Niedrige Belastungsspannung und die Impulsspannung bei Beginn des Pulsierens, nach 15 min Pulsierung und nach 30 min Pulsierung wurden aufgezeichnet. Nach Entladung wurde die Batterie und das Verschlammen bestimmt wie in Beispiel 2. Die Resultate von Versuchen, die in 3,6% NaCl bei 30°C und 60 bar Druck durchgeführt wurden, sind in Tabelle 3 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die Zinn enthaltenden Legierungen besseres Verschlammungsverhalten zeigten und daß die Pulsierungsspannung der AT61-Legierung, enthaltend 1% Zinn, derjenigen der anderen Legierungen überlegen war. Die Impulsspannung für diese Legierung zeigte auch die geringsten Abweichungen vom Beginn bis zum Ende der Pulsierungsentladung (d. h. zeigte die flachste Impulsspannungskurve). In Tabelle 3 ist die "Beginn"-Impulsspannung diejenige unmittelbar bevor des Beginns eines Impulses, "min-Impuls" ist die Minimalspannung, die während dieses Impulses beobachtet wurde und "max-Rückkehr" ist die Maximalspannung, die beobachtet wurde, wenn der Impuls aufgehört hatte.
Fig. 3 zeigt die Veränderung der Impulsspannung mit der Zeit während des Pulsierungszustandes der Entladung für die Legierungen AZ61 und AT61. Es ist ersichtlich, daß obwohl AZ61 anfänglich eine zufriedenstellende Impulsspannung erreichte, diese schnell auf niedrige Werte abfiel, während AT61 einen mehr konstanten Pegel beibehielt.
Tabelle 3
Beispiel 4
Weitere Entladungsversuche wurden unter Verwendung derselben wie in Beispiel 3 beschriebenen Technik durchgeführt, wobei zusätzliche Zinn enthaltende Legierungen eingesetzt wurden, mit geringen Zusätzen an Mn oder Zn. Diese wurden ausgewertet im Vergleich mit Standard-AZ61. Die Resultate sind in Tabelle 4 wiedergegeben, für zwei verschiedene Versuchsbedingungen. Die Werte sind Durchschnittswerte aus dreifachen Versuchen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Legierungen AT61 und ATZ611, die beide 1% Sn enthalten, erhebliche Verbesserungen in der Pulsierungsspannung ergeben, verglichen mit AZ61. Zusatz von Mn zu den Zinn enthaltenden Legierungen verringerte die Impulsspannung, führte jedoch zu einer erheblich erhöhten Coulombschen Leistung der Legierung.
Beispiel 5
Um die Auswirkung der Legierungszusammensetzung auf die Geschwindigkeit festzustellen, mit welcher die Batterie einen angemessenen Spannungspegel nach Beginn des Pulsierens erreichte, wurde die Anzahl der Impulse, die benötigt wurden bis die Batterie 90% ihrer maximalen Impulsspannung erreichte, unter mehreren Entladungsbedingungen für Batterieversuche wie in den vorangehenden Beispielen 2 bis 4 beschrieben festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5
In allen Fällen war die "Heraufkomm"-Zeit für Legierungen mit Zinngehalt geringer als diejenige von AZ61.

Claims (7)

1. Verwendung einer Magnesiumlegierung, bestehend aus 1 bis 9% Aluminium, 0 bis 4% Zink, 0,1 bis 5% Zinn, 0 bis 1% Mangan und Magnesium als Rest mit üblichen Verunreinigungen, als Anode in einer elektrischen Primärzelle.
2. Verwendung einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 1 mit 4 bis 7% Aluminium, 0 bis 1% Zink, 0,25 bis 3% Zinn und 0 bis 0,3% Mangan, für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Magnesiumlegierung nach Anspruch 2 mit 5,5 bis 6,5% Aluminium, 0,5 bis 1,0% Zink und 0,5 bis 1,5% Zinn, für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit der Maßgabe, daß in der Primärzelle als Elektrolyt Salzwasser verwendet wird.
5. Verwendung nach Anspruch 4 mit der Maßgabe, daß in der Primärzelle eine Kathode aus Silberchlorid oder Bleichlorid verwendet wird.
6. Verwendung nach Anspruch 4 oder 5 mit der Maßgabe, daß die Primärzelle in einem elektrisch betriebenen Apparat für Unterwasserbenutzung verwendet wird.
7. Verwendung nach Anspruch 6 mit der Maßgabe, daß der elektrisch betriebene Apparat von einem pulsierenden elektrischen Strom benötigenden Typ ist.
DE19803034938 1979-09-19 1980-09-16 Magnesiumlegierung und ihre verwendung in elektrischen zellen Granted DE3034938A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB7932401 1979-09-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3034938A1 DE3034938A1 (de) 1981-04-16
DE3034938C2 true DE3034938C2 (de) 1991-02-14

Family

ID=10507920

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803034938 Granted DE3034938A1 (de) 1979-09-19 1980-09-16 Magnesiumlegierung und ihre verwendung in elektrischen zellen

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4332864A (de)
JP (1) JPS56102547A (de)
AU (1) AU534059B2 (de)
BE (1) BE885284A (de)
DE (1) DE3034938A1 (de)
ES (1) ES8106943A1 (de)
FR (1) FR2465789B1 (de)
IL (1) IL61075A (de)
IN (1) IN153086B (de)
IT (1) IT1133118B (de)
NL (1) NL8005217A (de)
NO (1) NO150968C (de)
SE (1) SE452779B (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4675157A (en) * 1984-06-07 1987-06-23 Allied Corporation High strength rapidly solidified magnesium base metal alloys
US5395707A (en) * 1993-05-07 1995-03-07 Acr Electronics, Inc. Environmentally safe water-activated battery
US5424147A (en) 1994-07-15 1995-06-13 Electric Fuel (E.F.L.) Ltd. Water-activated battery
DE19638764A1 (de) * 1996-09-21 1998-03-26 Daimler Benz Ag Magnesiumwerkstoff und dessen Verwendung
JP3603706B2 (ja) * 1999-12-03 2004-12-22 株式会社日立製作所 高強度Mg基合金とMg基鋳造合金及び物品
JP3651582B2 (ja) * 2000-07-28 2005-05-25 神鋼アルコア輸送機材株式会社 アルミニウムブレージングシート
CN101448964B (zh) * 2006-05-18 2011-12-14 通用汽车环球科技运作公司 用于结构用途的高强度/延性镁基合金
KR101342582B1 (ko) * 2011-10-20 2013-12-17 포항공과대학교 산학협력단 편석 현상을 최소화한 상온 성형성이 우수한 비열처리형 마그네슘 합금 판재
CN103290288B (zh) * 2013-06-26 2015-10-07 重庆大学 一种低成本高塑性变形镁合金及其制备方法
JP2015046312A (ja) * 2013-08-28 2015-03-12 古河電池株式会社 マグネシウム電池
JP2015046368A (ja) * 2013-08-29 2015-03-12 古河電池株式会社 マグネシウム電池
CN105226232B (zh) * 2015-10-16 2017-11-07 厦门大学 一种Mg基阳极材料及其制备方法
US10693149B2 (en) 2017-05-18 2020-06-23 Epsilor-Electric Fuel, Ltd. Survivor locator light
US10581086B2 (en) 2017-05-18 2020-03-03 Epsilor-Electric Fuel, Ltd. Cathode formulation for survivor locator light
CN107338379B (zh) * 2017-07-12 2019-02-15 北京科技大学 一种镁-锡-锌-铝-锰变形镁合金及其制备方法
CN110306087A (zh) * 2019-07-29 2019-10-08 深圳市爱斯特新材料科技有限公司 一种Mg-Al-Zn-Mn-Sn-Bi高强韧镁合金及其制备方法
WO2021166655A1 (ja) * 2020-02-21 2021-08-26 国立研究開発法人物質・材料研究機構 Mg基合金負極材及びその製造方法、並びにこれを用いたMg二次電池
CN113718147B (zh) * 2021-07-19 2022-06-03 南通大学 一种镁空气电池用多元合金阳极材料及其制备方法
DE102022200537A1 (de) 2022-01-18 2023-07-20 Volkswagen Aktiengesellschaft Anode für eine Magnesium-Ionen-Batterie

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1905445A (en) * 1929-09-20 1933-04-25 Magnesium Dev Corp Alloy
US1957934A (en) * 1932-04-21 1934-05-08 Dow Chemical Co Magnesium base alloys
US1942041A (en) * 1932-11-17 1934-01-02 Magnesium Dev Corp Alloy
NL112928C (de) * 1959-03-04
FR89561E (de) * 1963-01-14 1900-01-01
US3278338A (en) * 1963-07-23 1966-10-11 Gen Electric Water-activated battery
US3243765A (en) * 1963-12-09 1966-03-29 Hazeltine Research Inc Combination galvanic velocity cell and hydrophone
US3317350A (en) * 1963-12-26 1967-05-02 Olin Mathieson Primary electric cell having a sheet of foil metallurgically bonded to the anode
US3228800A (en) * 1964-08-03 1966-01-11 Dow Chemical Co Low power output deferred action type primary battery
US3450569A (en) * 1966-05-05 1969-06-17 Us Army Primary cell
US3653880A (en) * 1970-01-08 1972-04-04 Norsk Hydro As Magnesium cast alloys with little tendency to hot-crack
FR2076310A5 (en) * 1970-01-09 1971-10-15 Norsk Hydro As Magnesium alloy - contg addns of bismuth and tin to minimise cracking
GB1291553A (en) * 1970-01-09 1972-10-04 Norsk Hydro As Magnesium cast alloys with little tendency to hot crack

Also Published As

Publication number Publication date
NL8005217A (nl) 1981-03-23
SE452779B (sv) 1987-12-14
ES495152A0 (es) 1981-09-01
IT1133118B (it) 1986-07-09
SE8006476L (sv) 1981-03-20
IT8024787A0 (it) 1980-09-19
NO802765L (no) 1981-03-20
JPH0127140B2 (de) 1989-05-26
IL61075A (en) 1983-12-30
DE3034938A1 (de) 1981-04-16
IL61075A0 (en) 1980-11-30
AU534059B2 (en) 1984-01-05
JPS56102547A (en) 1981-08-17
IN153086B (de) 1984-05-26
FR2465789A1 (fr) 1981-03-27
FR2465789B1 (fr) 1986-01-03
NO150968C (no) 1985-01-16
BE885284A (fr) 1981-01-16
ES8106943A1 (es) 1981-09-01
NO150968B (no) 1984-10-08
US4332864A (en) 1982-06-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3034938C2 (de)
DE2613574C2 (de) Elektrochemische Zelle
DE2628752A1 (de) Elektrochemisches element
DE1458452C3 (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Anodenmaterial
DE2848701C2 (de)
DE2009931A1 (de) Mit hoher Geschwindigkeit sich verbrauchende metallische Elektroden
DE3820550A1 (de) Fuer opferanoden geeignete aluminiumlegierungen
DE1298172B (de) Verfahren zur Herstellung von Cadmium-Elektroden fuer alkalische Akkumulatoren und Cadmiumelektrode
DE2531498A1 (de) Elektrochemisch aktive aluminiumlegierungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung
DE3224032A1 (de) Elektrochemische zelle
DE2619806A1 (de) Elektrochemische zellen
DE1458312B2 (de) Verwendung einer aluminiumlegierung als werkstoff fuer galvanische anoden
DE2736578A1 (de) Additiv fuer elektrolyten alkalischer sekundaerer zinkzellen oder fuer alkalische zinkueberzugsbaeder
DE1939794C3 (de) Negative Magnesiumelektrode für galvanische Elemente
DE2511119A1 (de) Zusatzmittel fuer die elektroplattierung
DE3727059A1 (de) Elektrochemische zelle
DE1533343C3 (de) Aluminium-Zinn-Bor-Legierung
DE1118843B (de) Alkalischer Akkumulator
DE2819117C2 (de) Aluminium-Luft-Element
AT404259B (de) Elektrolytisches verfahren zur herstellung von zink
DE2256446A1 (de) Batterie-elektrolyten-zusammensetzung, die karbonsaeuren enthaelt
CA1171696A (en) Magnesium alloys
GB2058837A (en) Magnesium alloys
DE2219115C3 (de) Verwendung einer Bleilegierung für Bleiakkumulatorzellenplatten bzw. -gitter
DE1458312C (de) Verwendung einer Aluminiumlegierung als Werkstoff für galvanische Anoden

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee