DE303450C - - Google Patents

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DE303450C
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hexamethylenetetramine
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acetylsalicylic acid
alcohol
rubs
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/12Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D487/18Bridged systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung eines Derivats des Hexamethylentetramins, welches therapeutisch wertvolle Eigenschaften aufweist.
Das Verfahren besteht darin, daß man Acetylsalicylsäure in einer zur Lösung des Hexamethylentetramins allein ungenügenden Menge Alkohol löst, mit dieser Lösung die molekulare Menge festes Hexamethylentetramin· in kleinen Anteilen bis zur vollständigen Lösung verreibt und das entstandene acetylsalicylsäure Hexamethylentetramin aus der Lösung auskristallisieren läßt.
Beispiel.
Man verreibt zunächst 180 Gewichtsteile Acetylsalicylsäure in 300 Gewichtsteilen Alkohol in kaltem Zustande, bis sich die Acetylsalicylsäure beinahe gänzlich gelöst hat, wonach man mit dieser Lösung 140 Gewichtsteile festes Hexamethylentetramin in kleinen Anteilen bis zur vollständigen Lösung verreibt. Obwohl die verwendete Alkoholmenge bei weitem nicht genügt, um die angegebene Menge Hexamethylentetramin' allein zu lösen, wird das Hexamethylentetramin von der in der oben angegebenen Weise bereiteten alkoholischen Acetylsalicylsäurelösung trotzdem vollständig gelöst, woraus sich ergibt, daß eine Umwandlung eingetreten ist. Die derart erhaltene Lösung wird filtriert und bis zur Erstarrungzu einem Kristallbrei stehen gelassen. Aus diesem wird das kristallinische Produkt durch Absaugen und Umkristallisieren, z. B. aus Alkohol, rein dargestellt.
Die neue Verbindung bildet fast farblose und geruchlose durchsichtige Kristalle, die bei 118 bis 119° schmelzen, sich gelblich, sodann braun färben, sich bei weiterer Erhitzung entzünden und tunter Verbreitung eines unangenehmen Geruches aufblähen und verkohlen.
Die wässerige Lösung reagiert sauer und wird durch Fernenloridlösung rot gefärbt. Konzentrierte Schwelelsäure bewirkt in der Kälte keirie Veränderung, beim Erwärmen färbt sich jedoch diel Flüssigkeit kräftig karminrot.
Die Verbindung stellt das acetylsalicylsäure Salz des Hexamethylentetramins von der Formel:
C6 H4 (O · COCH3) - (COOH). C6 H12 N4
Das acetylsalicylsäure Hexamethylentetramin weist, wie vergleichende Versuche ergeben haben, gegenüber der bereits bekannten nicht acetylierten Verbindung überraschenderweise eine erhöhte bakterientötende Wirkung auf, die einerseits darauf beruhen' dürfte, daß rascher und in erhöhtem Maße Formaldehyd abgespalten wird, und daß infolge der verlangsamten Ausscheidung die Komponenten der Verbindung länger im Körper verbleiben.
Die neue Verbindung kann auch in der

Claims (1)

  1. Weise dargestellt werden, daß man die Acetylsälicylsäurefmit dem Hexamethylentetramin in trockenem Zustande vermengt 'und"1 nachher; mit Alkohol' verreibt.
    ·■'' ■. ·■' ..■■' ' ■.. ■
    '; . Patent-Aktspruch: ■ .
    ι Verfahren zur Darstellung eines Derivats des Hexameth'ylentetramins, darin bestehend^ daß man festes Hexamethylentetramin mit der molekularen Menge Äcetylsälicylsäure in einer zur Lösung des Hexamethylentetramins allein ungenügenden Menge Alkohol bis zur vollständigen Lösung verreibt und das entstandene äcetylsälicylsäure Hexamethylentetramin aus der Lösung auskristallisieren läßt.
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