DE3034236A1 - Photographisches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Photographisches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Silberhalogenidmaterial
mit verbesserter, bleibender Qualität, wobei das Material ein Substrat umfaßt, das hergestellt wird, indem
man ein Grundflächengebilde bzw. eine Grundbahn mit einem filmbildenden Harz, bevorzugt einem Polyolefinharz, beschichtet,
wobei das Grundflächengebilde im wesentlichen aus natürlicher Pulpe oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren
unterschiedlichen Arten von natürlicher Pulpe besteht, die eine Nach-Verfärbungs-Zahl von 2 oder darunter
aufweist. Die Nach-Verfärbungs-Zahl (PC-Zahlj dieser Ausdruck
leitet sich von dem angelsächsischen Ausdruck "Post Color Number" ab) wird durch die folgende Formel definiert:
ρ β 100 χ [0 2R R)2 - 0^o R°)2j
worin Ro die Helligkeit (96) vor der Verblassungsbehandlung
χ ^0-, R die Helligkeit (%) nach 18stündiger Verblassungsbehandlung
bei 85°C und 95% relativer Feuchtigkeit χ tj4^ und P die Nach-Verfärbungs-(PC)-Zahl bedeuten, wobei
die letztere Zahl den Grad (nicht-dimensionale Zahl) der
Verblassung angibt.
Die Erfindung betrifft ein photographisches Silberhalogenidmaterial
und insbesondere betrifft sie die Verbesserung der Lagerungseigenschaften oder des Gebrauchslebens von photographischen
Silberhalogenidmaterialien mit einem Substrat, das hergestellt wird, indem man ein Grundbahnenmaterial,
das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe hergestellt worden ist, mit einem filmbildenden Harz, bevorzugt einem Polyolefinharz,
beschichtet. (Das Substrat wird im folgenden als "mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial" oder "mit Harz beschichtetes
Flächengebilde" bezeichnet.) Die Erfindung betrifft insbesondere eine Verbesserung hinsichtlich der Lagerungseigenschaften
photographischer Silberhalogenidmaterialien, die ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial umfassenund
die darauf eine oder mehrere photographische
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Silberhalogenidemulsionsschichten aufweisen, die hergestellt
worden sind, indem man mindestens eine wasserlösliche
RhodiumverMndung, eine wasserlösliche Iridiumverbindung
oder eine wasserlösliche Goldverbindung in die Emulsion im Verlauf der Herstellung der photographischen
Silberhalogenidemulsion einarbeitet.
Barytpapier wird seit langem als photographisches Materialsubstrat
verwendet, aber kürzlich wurde es von dem mit Harz beschichteten Bahnenmaterial überholt, das hergestellt
wird, indem man ein Grundbahnenmaterial, das hauptsächlich natürliche Pulpe enthält, mit einem filmbildenden Harz,
meistens mit einem Polyolefinharz, beschichtet. Dies ist
auf die Vorteile des mit Harz beschichteten Bahnenmaterials zurückzuführen, da dadurch eine Verkürzung in der Behandlungszeit
bei solchen Behandlungen, wie Waschen mit Wasser, Trocknen usw., möglich wird, da die Behandlungslösung nicht
leicht in das Grundflächenbahnenmaterial während der Entwicklungs-,
und Fixierbehandlungen der photographischen SiI-berhalogenidmaterialien
infiltriert, verglichen mit der Verwendung von Barytpapier als Substrat, da das mit Harz
beschichtete Bahnenmaterial hydrophob ist.
Im allgemeinen besteht, wenn das photographische Silberhalogenidmaterial
gelagert wird, insbesondere bei Hochtemperaturbedingungen, nach seiner Herstellung die Gefahr,
daß Änderungen in den photographischen Eigenschaften, wie im Ton, der Empfindlichkeit usw., des photo graphischen Materials
bei längerer Lagerungszeit auftreten, was einen zu weichen Ton oder eine unerwünscht hohe oder niedrige
Empfindlichkeit ergibt. Es kann auch eine "Verschleierung" oder die Erscheinung auftreten, daß der nichtbelichtete Teil
des photographischen Materials während der Entwicklungsbehandlung entwickelbar wird.
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Um solche unervrtinschten Änderungen in den photographischen Eigenschaften zu verhindern, hat man viele Versuche unternommen,
um verbesserte, gleichbleibende Qualitäten von photographischen Silberhalogenidmaterialien zu erhalten. Ein
typisches Verfahren für die Verbesserung besteht darin, daß man eine als "Stabilisator" bezeichnete Verbindung in
die Schichten des photographischen Materials einarbeitet.
Im allgemeinen bringt jedoch die Verwendung eines solchen Stabilisators bestimmte nachteilige Wirkungen mit sich,
wie eine Verringerung in der Empfindlichkeit des photographischen Silberhalogenidmaterials, ein Weichwerden des
Tons, eine Abnahme in der Dichte, eine Verschlechterung der Entwickelbarkeit, eine latente Bildstabilität, in
der Fixierqualität und der Bleichstabilität des farbphotographisehen
Materials, bei dem Silberhalogende verwendet werden. Insbesondere werden sich bei der Verwendung
eines Stabilisators in einem vielschichtigen, farbphotographischen Silberhalogenidmaterial, das z.B. eine blauempfindlicher Emulsionsschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht
und eine rotempfindliche Emulsionsschicht enthält, die Nachteile der Stabilisatoren bis zur untersten
Emulsionsschicht, die auf dem Substrat liegt, auswirken. Man hat hydroxy-substituierte Triazolpyrimidinverbindungen
und Mercapto-triazolverbindungen mit Acylamino gruppen als
Stabilisatoren vorgeschlagen. Diese Verbindungen sollten geringere Nachteile besitzen oder sollten als Antiverschleierungsmittel
verwendet werden. Weiterhin wurden Abbauprodukte von Nucleinsäuren und Dihydroxybenzolverbindungen
als Mittel zur Verbesserung der Eigenschaften von photographischen Silberhalogenidemulsionen vorgeschlagen,
die hergestellt werden, indem man eine wasserlösliche Rhodiumverbindung zum Zeitpunkt der Herstellung und der
Dispersion oder zum Zeitpunkt des physikalischen Alterns der Silberhalogenidteilchen einarbeitet. Jedoch treten,
selbst wenn ein solcher Stabilisator oder ein solches Anti-
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Verschleierungsmittel in einer 'las photo graphische Material
ergebenden Schicht vorhanden sind, die auf einem mit Harz beschichteten Bahnenmaterial vorgesehen ist, welches hergestellt
wird, indem man das Grundbahnenmaterial, das hauptsächlich natürliche Pulpe enthält, mit einem filmbildenden
Harz beschichtet, Nachteile auf, und hinsichtlich der Lagerungsstabilität,
insbesondere bei der Erhaltung der Tönung und der Empfindlichkeit, werden keine zufriedenstellenden
Ergebnisse erhalten. Gibt man zu der Emulsion mindestens eine wasserlösliche Rhodiumverbindung und eine wasserlösliche
Iridiumverbindung zum Zeitpunkt der Bildung und Dispersion oder zum Zeitpunkt der physikalischen Alterung der
Silberhalogenide für die Herstellung von harten photographischen Eigenschaften oder anderen verbesserten photographischen
Eigenschaften oder bei der Herstellung von Emulsionen mit hoher Empfindlichkeit, die wasserlösliche Goldverbindungen
enthalten, so verschlechtern sich noch die Eigenschaften des photographischen Silberhalogenidmaterials, bei
dem ein Bahnenmaterial, als Substrat mit einem filmbildenden Harz beschichtet worden ist, und durch
die Einarbeitung dieser Stabilisatoren erhält man keine verbessernde Wirkung hinsichtlich der Qualität des photοgraphischen
Materials, insbesondere hinsichtlich der Tönung und der Empfindlichkeit.
In der JA-OS 102330/1974 wird ein Substrat vorgeschlagen,
das in der Polyolefinharz-Schicht ein Hydroxy-subst.triazolpyrimidin
enthält. Dadurch soll eine Verschleierung verhindert werden, ohne daß die Eigenschaften der photo graphischen
Silberhalogenidemulsion beeinflußt werden. Dieser Vorschlag ist jedoch hinsichtlich der Beseitigung der nachteiligen
Wirkungen der Stabilisatoren ungenügend, und ebenfalls bleiben die Eigenschaften eines photographisch en Silberhalogenidmaterials
mit solchem Substrat nicht erhalten. In der JA-OS 65423/1977 wird eine Vorrichtung für photographisches
Papier beschrieben, gemäß dem die nachteiligen
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Wirkungen auf die photographischen Eigenschaften durch einen kationischen, hochmolekularen Elektrolyten beseitigt werden.
Die Lagerungsstabilität von photographischen Silberhalogenidmaterialien,
die ein solches mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial als Substrat enthalten, sind jedoch sehr
schlecht.
Wie oben erläutert, gibt es keine Möglichkeiten, die Lagerungsstabilität,
insbesondere hinsichtlich der Tönung und der Empfindlichkeit, der photographischen Silberhalogenidmaterialien,
bei denen ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial als Substrat verwendet wird, zu erhalten oder die
anderen photographischen Eigenschaften nachteilig zu beeinflussen. Die Lagerungsstabilität hinsichtlich der Tönung
und der Empfindlichkeit von photographischen Silberhalogenidmaterialien, bei denen ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial
als Substrat verwendet wird, wird besonders dadurch kompliziert, daß das mit Harz beschichtete Bahnenmaterial
und die photographischen Silberhalogenidemulsionsschichten miteinander Zwischenwirkungen eingehen. Man hat
bisher angenommen, daß bei mit Harz beschichtetem Bahnenmaterial der Einfluß auf die photographische Silberhalogenidemulsion
geringer ausgeprägt ist, die ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial aufweist, welches hauptsächlich Papier
ist und aus natürlicher Pulpe besteht, da darauf dann eine Harzschicht erzeugt wird, die chemisch inert ist und ausgezeichnete
Isoliereigenschaften aufweist.
Es wurde jedoch festgestellt, daß Grundpapier, das hauptsächlich aus natürlicher Pulpe besteht, nicht die Möglichkeit
ergibt, daß die Eigenschaften der photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die auf dem mit Harz beschichteten Bahnenmaterial, das aus dem Grundbahnenmaterial hergestellt
worden ist, vorgesehen ist, erhaltenbleiben. Insbesondere wurde festgestellt, daß das Grundpapier, das haupt-
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— Q —
sächlich natürliche Pulpe und -ine spezifische Silberhalogenidemulsionsschicht,
die aus dem mit Harz beschichteten Bahnenmaterial aufgebracht ist und auf dem Grundbahnenmaterial
hergestellt worden ist, nämlich eine Emulsionsschicht, die hergestellt wird, indem man mindestens eine Verbindung
aus der Gruppe wasserlösliche Rhodiumverbindungen und wasserlösliche Iridiumverbindungen zum Zeitpunkt der Herstellung
und Dispersion oder zum Zeitpunkt des physikalischen Alterns der Silberhalogenide einarbeitet, oder eine Emulsionsschicht,
die eine wasserlösliche Goldverbindung enthält, umfaßt, die Lagerungsstabilität der Emulsionsschicht,
insbesondere die LagerungsStabilität hinsichtlich der Tönung
und der Empfindlichkeit, wesentlich verschlechtert. Es war überraschend, daß das photographische Material hergestellt
werden kann, indem man eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf ein solches Grundmaterial, wie Barytpapier,
Polyesterfilme oder Polystyrolfilme (Printel, Warenzeichen für ein Produkt der Sekisui Chemical Co., Ltd.), aufbringt,
anstatt daß man die gleiche SilberhalogenidemuMonsschicht auf ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial aufbringt.
Das erfindungsgemäße photographische Material besitzt eine gute Lagerungsstabilität und man erhält zufriedenstellende
Ergebnisse, selbst wenn man bekannte Stabilisatoren einsetzt. Es war insbesondere sehr überraschend, daß, verglichen mit
den photographischen Silberhalogenidmaterialien, bei denen ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial als Substrat
verwendet wird, das photograph!sehe Material, bei dem Barytpapier
als Substrat verwendet wird, praktisch das gleiche ist wie das erste Material, bei dem ein Grundbahnenmaterial
verwendet wird, das hauptsächlich natürliche Pulpe aufweist, und eine wesentlich bessere Lagerungsqualität besitzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photographisches Silberhalogenidmaterial zu schaffen, bei
dem als Substrat ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial verwendet wird und welches eine verbesserte Lagerungstabi-
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l££ät aufweist, wodurch eine Retention der photographischen
Eigenschaften, wie der Empfindlichkeit, der Tönung usw., während der Lagerung erhalbtenbleibt, ohne daß irgendwelche
nachteiligen Wirkungen photographisch beobachtet werden. Erfindungsgemäß
soll ein photographisches Silberhalogenidmaterial
zur Verfügung gestellt werden, bei dem als Substrat ein mit Harz beschichtetes Bahnenmaterial verwendet wird,
das eine verbesserte LagerungsStabilität aufweist und das
verbesserte photographische Eigenschaften besitzt hinsichtlich der harten Tönung und anderer Eigenschaften, ohne daß
Nachteile bei anderen,photographische Eigenschaften auftreten. Dieses photographische Material besitzt eine Emulsionsschicht,
die hergestellt wird, indem man mindestens eine Verbindung aus der Gruppe wasserlösliche Iridiumverbindungen und wasserlösliche
Rhodiumverbindungen zum Zeitpunkt der Herstellung und Dispersion oder zum Zeitpunkt der physikalischen Alterung
der Silberhalogenide zugibt. Erfindungsgemäß soll weiterhin
ein photographisches Silberhalogenidmaterial zur Verfügung gestellt werden, bei dem als Substrat ein mit Harz
beschichtetes Bahnenmaterial mit hoher Empfindlichkeit verwendet wird, welches eine verbesserte LagerungsStabilität
aufweist; auf die photograph!sehen Eigenschaften sollen keine
unerwünschten Wirkungen ausgeübt werden. Das photographische Material soll eine Emulsionsschicht besitzen, die eine
wasserlösliche Gk)ldverbindung enthält. Erfindungsgemäß soll
weiterhin ein Substrat zur Verfügung gestellt werden, welches nur eine geringe Neigung zur Verschleierung zeigt, so
daß man auf das Antiverschleierungsmittel oder den Stabilisator, die in der Silberhalogenidemulsionsschicht vorhanden
sind, verzichten kann. Dadurch soll ein photographisches
Silberhalogenidmaterial zur Verfügung gestellt werden, das günstige photographische Eigenschaften aufweist und das auch
andere sehr gute, praktische Eigenschaften besitzt, wie eine ausgezeichnete Entwicklungsfähigkeit, eine latente Bildstabilität,
Fixiereigenschaften, Bleichstabilität usw..
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Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Silber™
halogenidmaterial, bei dem als Substrat ein mit Harz beschichtetes
Bahnenmaterial verwendet wird, welches hergestellt wird, indem man ein Grundbahnenmaterial mit einem
fumbildenden Harz beschichtet. Das Grundbahnenmaterial besitzt
eine besondere Zusammensetzung und ist aus natürlicher Pulpe oder einem Gemisch aus zwei oder mehreren unterschiedlichen
Arten von natürlicher Pulpe hergestellt mit einer Nach-Verfärbungs(PC)-Zahl von 2,0 oder darunter. Die Nach-Verfärbungszahl
wird mit PC abgekürzt und dieser Ausdruck leitet sich von dem Ausdruck "post color number" ab. Die PC-Zahl
ist eine Möglichkeit zum Ausdrücken der Verblassungseigenschaften
natürlicher Pulpen und wird von dem Helligkeits- bzw. Weißheitsgrad vor und nach dem Alterungstest
bestimmt. Tatsächlich wird die PC-Zahl durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
PC-Zahl = 100 χ [l
worin R und Ro die Lichtreflexion oder die Helligkeit (90 der natürlichen Pulpe bei einer Wellenlänge von 4570 %
bzw. nach und vor dem Verblassen bedeuten und wobei die Helligkeit (%) mit -^0- ; multipliziert wird. Bei der vorliegenden
Erfindung wird die PC-Zahl berechnet, indem man die Helligkeit bzw. den Weißgrad der Pulpe vor und nach dem
Verblassen entsprechend dem JlS-Verfahren (Japanese Industrial Standard) P-8123 (Hunter's Helligkeitstestverfahren für
Papier und Pulpe) bestimmt. Der Wärmealterungstest der Pulpe wird bei 85°C und 95% relativer Feuchtigkeit in einem Wärmehygrostat
während einer Zeit von 18 Stunden durchgeführt.
Als natürliche Pulpe kann man bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt Holzpulpe verwenden, wie Koniferenpulpe,
Hartholzpulpe oder Gemische davon. Es ist weiterhin möglich, Kraftpulpe, Sulfitpulpe, Sodapulpe usw. zu verwenden. Als
Digestionshilfsmittel können verschiedene Arten von Pulpen unter Verwendung von Anthrachinonverbindungen eingesetzt
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werden. Bei der vorliegenden Erfindung muß das Pulpenmaterial
eine PC-Zahl von weniger als 2,0, bevorzugt weniger als 1,5, aufweisen. Wird ein Gemisch aus zwei oder mehreren
unterschiedlichen Arten von natürlicher Pulpe verwendet, so ist es nur erforderlich, daß die PC-Zahl des Gemisches unter
2,0, insbesondere unter 1,5» liegt, und es ist möglich, eine Pulpe mit einer PC-Zahl über 2,0 als Teil eines Gemisches
aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Arten von natürlicher Pulpe zu verwenden.
Als Verfahren zur Herstellung oder Behandlung von natürlicher Pulpe, bevorzugt Holzpulpe, mit einer PC-Zahl unter
2,0, wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann man z.B. eine Bleichbehandlung nennen, bei der natürliche
Pulpe zuerst digeriert und dann mindestens einer Chlorbehandlung unterworfen wird, eine alkalische Behandlung
oder eine Extraktion und eine Hypochlorit-Bleichbehandlung, und wobei dann weiter eine Behandlung mit einem Peroxid in
alkalischem wäßrigem Medium in einem Reaktor oder Reaktionsturm oder eine Bleichbehandlung, bei der die Pulpe unter
Verwendung einer Borhydridverbindung in alkalischem wäßrigen Medium behandelt wird, durchgeführt wird.
Für die Durchführung der erfindungsgemäßen alkalischen Bleichbehandlung mit einem Peroxid kann man irgendein verfügbares
System verwenden, bei dem ein Peroxid auf natürliche Pulpe in alkalischem Zustand einwirkt oder damit reagiert,
z. B. ein System, bei dem eine alkalische Peroxidlösung auf ein sich bewegendes Pulpenbahnenmaterial angewendet
oder gesprüht wird, oder ein System, bei dem natürliche Pulpe unter Verwendung eines Peroxids in alkalischem
wäßrigem Medium in einem Reaktor oder Reaktionsturm gebleich
wird. Die Wirkung der vorliegenden Erfindung ist am besten ausgeprägt, wenn die Bleichbehandlung in einem alkalischen
wäßrigen Medium oder in einem Reaktor oder einem Reaktionsturm durchgeführt wird.
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Damit die Verschleierungsneigung weiter unterdrückt und die Lagerungsstabilitätseigens'-liaften der erfindungsgemäßen
photographischen Silberhalogenidmaterialien weiter verbessert werden, wird die Bleichbehandlung mit dem Peroxid oder
dem Borhydrid in einem alkalischen wäßrigen Medium bevorzugt nach Beendigung der Pulpendigestion, Chlor- oder
Alkalibehandlung, Extraktions- oder Raffinierbehandlung, Hypochlorit-Bleichung, Chlordioxid-Bleichung oder einer kombinierten
vielstufigen Bleichbehandlung durchgeführt. Besonders bevorzugt wird die Peroxid- oder Borhydrid-Behandlung
als Endbleichstufe nach einer an sich bekannten Pulpen™ bleichbehandlung durchgeführt. Die Wirkungen der vorliegenden
Erfindung können wesentlich verbessert werden, indem man die Alkalibehandlung oder die Extraktions- oder die
Raffinierbehandlung mehrmals wiederholt. Unter den vielstufigen natürlichen Pulpen-Bleichbehandlungssystemen, die mit
Vorteil bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, ist es besonders bevorzugt, ein System
zu verwenden, das eine Chlorbehandlungsstufe (die im folgenden
mit dem Symbol 11C11 bezeichnet wird) als erste Stufe,
eine Alkalibehandlungs- oder Extrakt ions stufe (die im folgenden mit dem Symbol "E" bezeichnet wird) als-zweite Stufe,
eine Hypochlorit-Bleichstufe (die im folgenden mit dem Symbol "H" bezeichnet wird) oder eine Chlordioxid-Bleichstufe
(die im folgenden mit dem Symbol "D" bezeichnet wird) als dritte Stufe und eine Peroxid-Bleichstufe (die im folgenden
mit dem Symbol "P" bezeichnet wird) in einem alkalischen wäßrigen Medium oder eine Bleichstufe mit einer Borhydridverbindung
(die im folgenden mit dem Symbol "B" bezeichnet wird) als vierte und folgende Stufen zu verwenden.
Beispielsweise ist es im Falle einer Sulfitpulpe bevorzugt, das CEHP"-, "CEHDP"- oder "CEHDB"-System zu verwenden,
und im Falle einer Kraftpulpe ist es bevorzugt, das "CEHDP"-, "CEHDEDP"-, "CEDEDP"-, "CEHDEDB"- oder "CEDEDB"-System
zu verwenden.
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Erfindungsgemäß können als Bleichchemikalien für natürliche Pulpe, Chlorgas oder Chlorwasser für die Chlorbleichung
verwendet werden, während Natriumhydroxid bevorzugt für die alkalische Behandlung oder Extraktion eingesetzt wird.
Es ist ebenfalls möglich, Calciumhydroxid, Ammoniak oder ihre Gemische zu verwenden. Für das Hypochlorit-Bleichen
kann man bevorzugt ein Bleichpulver verwenden, das man herstellt, indem man festen und pulverförmigen Löschkalk
auf eine Chlor- oder Hypochlorit-Bleichflüssigkeit, wie eine Calcium-Bleichflüssigkeit oder eine Natrium-hypo-Bleichflüssigkeit,
einwirken läßt, wobei diese durch Einblasen von Chlor in Kalkmilch oder verdünnte Natriumhydroxidlösung
erhalten worden sind. Solche Bleichflüssigkeit wird bevorzugt für die industrielle Verwendung eingesetzt.
Für das Chlordioxid-Bleichen kann man bevorzugt Chlordioxid verwenden, welches gemäß einem Schwefligesäure-Verfahren,
wie dem Mathieson-Verfahren, dem New-Mathieson-Verfahren,
dem Erst-Verfahren, dem C.I.P.-Verfahren usw., oder einem Chlorwasserstoffsäureverfahren, wie dem Kesting-Verfahren,
dem Nisso-Verfahren, dem Solvay-Verfahren usw., hergestellt worden ist.
Für die Bleichbehandlung, die unter Verwendung eines Peroxids in einem alkalischen Zustand durchgeführt wird, kann
man z.B. Wasserstoffperoxid, Natriumperoxid, Peroxidbleichflüssigkeit (eine gemischte Lösung aus Wasserstoffperoxid,
Natriumperoxid und gegebenenfalls Magnesiumsulfat) und dergl. als anorganisches Peroxid; Peressigsäure, t-Butylhydroperoxid,
ihre Gemische usw. als organisches Peroxid; und Alkalihydroxide, wie NaOH, KOH, NH4OH, Mg(OH)2 udw.,
Erdalkalihydroxide, wie Calciumhydroxid, ihre Gemische usw., als Alkalien verwenden. Für das Bleichen mit einer Borhydridverbindung
ist Natriumborhydrid bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Bleichbehandlung von natürlicher Pulpe kann unter den verschiedenen Bedingungen durchgeführt
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werden, wie sie z.B. in "Pulp Treatments and Bleaching", herausgegeben von der Associa. lon of Papier and Pulp
Technology, beschrieben werden. Beispielsweise kann die Bleichbehandlung von Holzkraftpulpe entsprechend dem
"CEHDED"-System bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten Bedingungen durchgeführt werden.
N. Bedin- N. gungen Stufe\ |
Zugegeb. Menge an Chemika lien (Gew. %l Gew.vollstän dig getrockne te Pulpe) |
Pulpen- Konzen tration (#) |
Tempe ratur (0C) |
Zeit (min) • |
pH- Wert |
8-11 |
C | 2-6 | 2-5 | Normal- temp.-70 |
15-75 | 1 - 25 | 120-300 4-6 |
E | 1 - 5 | 9-15 | 50 - 70 | 30-75 | 8-11 | |
H | 0,8 - 5 | 5-15 | 35 - 70 | 40-180 | 6-10 | |
D | 0,2 - 0,6 | 9-15 | 60 - 80 | 120-300 4-6 | ||
E | 0,2 - 1,5 | 9-15 | 30 - 70 | 30-75 | ||
D | 0,1 - 0,6 | 9-15 | 60 - 80 |
Die bei der Stufe H zugegebene Menge an Chemikalien ist die wirksame Menge an Chlor.
Bei der erfindungsgemäßen Peroxid-Bleichbehandlung bei alkalischen
Bedingungen beträgt die verwendete Menge an Peroxid 0,02 bis 10%, bevorzugt 0,08 bis 2%,an natürlicher Pulpe,
bezogen auf das absolute Trockengewicht (%), und die Menge
an verwendeten Alkali beträgt 0,03 bis 6%, bevorzugt 0,1
bis 3%, an natürlicher Pulpe, bezogen auf das absolute Trockengewicht (%). Bei der Peroxid-Bleichbehandlung in
einem alkalischen wäßrigen Medium, die bei der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt wird, beträgt die Pulpenkonzentration
in der Pulpensuspension mehr als 2%, bevorzugt 8 bis 16%, und die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von
35° C bis zum Siedepunkt der Pulpensuspension, während die Reaktionszeit zwischen 15 Minuten und 3 Stunden liegt.
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Die bevorzugten Bedingungen für die Bleichbehandlung der natürlichen Pulpe unter Verwendung eines Peroxids in einem
alkalischen wäßrigen Medium und für die erfindungsgemäße Bleichbehandlung unter Verwendung einer Borhydridverbindung
in einem alkalischen wäßrigen Medium sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
,Bedin- Zugeg.Menge . Pulpen- Temp. Zeit pH-Wert
gungen an Chemikal. konz.
S (Gew.^/Gew.ab- (JS) (0C) (min) solut getrockn,
Pulpe)
S (Gew.^/Gew.ab- (JS) (0C) (min) solut getrockn,
Pulpe)
Peroxid Alka Ii 0,1-3
Alka- °'08""2 8-16 50-80 15-180 8-11
Borhydridverb. 0,08-Alkali 0-3
B Ynirb* °'08"1 2-12 30-80 15-120 8-11
Alka-
Die Bleichbehandlung unter Verwendung von Peroxid in alkalischem wäßrigem Medium wird bevorzugt in Anwesenheit eines
Stabilisators, z.B. einer organischen Säure, wie Ä'thylendiamin-tetraessigsäure,
Diäthylentriamin-pentaessigsäure usw., oder einem ihrer Salze, einem Magnesiumsalz, wie Magnesiumchlorid,
Magnesiumsilikat, Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, udw., oder einem Calciumsalz, wie Calciumchlorid, Calciumcarbonat,
Calciumsilikat usw., durchgeführt.
Bei der Herstellung des Grundbahnenmaterials (Flächengebildes oder Gewebes oder Netzes; diese Ausdrücke werden synonym
verwendet), welches hauptsächlich aus natürlicher Pulpe besteht und das erfindungsgemäß verwendet wird, ist es bevorzugt,
verschiedene Arten von Zusatzstoffen einzuarbeiten, einschließlich von beispielsweise einem Mittel zur Verstärkung
der Festigkeit von trockenem Papier, wie kationisierte Stärke, kationisiertes Polyacrylamid, anionisiertes Polyacrylamid,
darboxy-modifizierter Polyvinylalkohol usw.,ein
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Schlichtungsmittel, wie Salze von Fettsäuren, Kolophonium, Kolophoniumderivate, wie mit Tileinsäure umgesetztes Kolophonium,
Dialkylketendimeremulsion usw>, ein Füllstoff, wie Ton, Kaolin, Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Titanoxid,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid usw., ein Verstärkungsmittel für die Festigkeit des nassen Papiers, wie
ein Melaminharz, Harnstoffharz, epoxidiertes Polyamidharz
usw., ein Fixiermittel einschließlich mehrwertiger Metallsalze, wie Aluminiumsulfat, Aluminiumchlorid usw., kationische
Polymere, wie kationisiertes Stärke usw., und ein pH-Einstellungsmittel, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat
usw.. Es ist weiterhin bevorzugt, einen Farbstoff, ein fluoreszierendes Helligkeitsmittel und dergl. in geeigneten
Gemischen einzuarbeiten. Bei der Herstellung des Bahnenmaterials kann man eine manuelle Papiermaschine oder andere
häufig verwendete Arten von Papiermaschinen, wie eine Drahtpapiermaschine
oder eine Zylinderpapiermaschine, verwenden.
Das erfindungsgemäße Grundbahnenmaterial, das hauptsächlich natürliche Pulpe enthält, wird bevorzugt einem Büttenschlichten
oder einem Druckschlichten mit einer Lösung unterworfen, die verschiedene Arten von wasserlöslichen, hochmolekularen
Substanzen oder/und Zusatzstoffen enthält. Unter den wasserlöslichen Substanzen mit hohem Molekulargewicht, die für
diesen Zweck verwendet werden können, sind beispielsweise kationisierte Stärke, Polyvinylalkohol, carboxy-modifizierter
Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Cellulosesulfat, Gelatine, Casein, Natriumpolyacrylat, Natriumsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
Natriumpolystyrolsulfonat usw.. Als Zusatzstoffe
kann man erwähnen Schlichtemittel, wie Erdölharzemulsionen, Ammoniumsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Alkylestern,
Alkylketendimeremulsionen, andere Arten von Emulsionen und Latices, wie Styrol-Butadien-Copolymere,
Äthylen-Vinylacetat-Copolymere, Polyäthylen, Vinylidenchlorid-Copolymere
usw.; anorganische Elektrolyten, wie
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übliches Salz, Glaubersalz usw,; hygroskopische Materialien,
wie Glycerin, Polyäthylenglykol usw.; Pigmente, wie Ton, Kaolin, Talk, Bariumsulfat, Titanoxid usw.; Mittel zur
Einstellung des pH-Wertes, wie Chlorwasserstoffsäure, Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat usw.; Farbstoffe, fluoreszierende Aufhellungsmittel und dergl.. Es ist bevorzugt, Gemische
dieser Zusatzstoffe zu verwenden.
Hinsichtlich der Art und Dicke des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Grundbahnenmaterials gibt es keine
besonderen Beschränkungen. Es ist bevorzugt, ein Bahnenmaterial mit ebener und glatter Oberfläche zu verwenden, das
z.B. aufgearbeitet wird, indem man das Bahnenmaterial mit einem Kalander komprimiert. Ein solches Grundbahnenmaterial
wiegt bevorzugt 50 bis 250 g/m .
Es ist bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt, als filmbildendes
Harz Homopolymere von a-01efinen, wie Äthylen, Propylen, etc., Copolymere aus zwei oder mehreren cc-Olefinen,
wie Äthylen, Propylen usw., Copolymere von a-Olefinen
(Hauptkomponente) und anderen, damit copolymerisierbaren Monomeren und ihre Gemische zu verwenden. Es ist weiterhin
möglich, in das Harz ein weißes Pigment, wie Titanoxid, Zinkoxid, Talk, Calciumcarbonat, Aluminiumoxid etc., einen faserförmigen
Füllstoff, wie Glasfasern, Asbest, Whisker etc., ein färbendes Pigment, wie Ruß, Phthalocyanin-Pigment,
Chromgelb, Titangelb, Rotoxid, Ultramarinblau usw., und andere, normalerweise verwendete Arten von Zusatzstoffen,
einschließlich Stabilisatoren, Antioxidatnien, Antistatika,
Weichmacher, Dispersionsmittel, Schmiermittel, fluoreszierende Mittel usw., einzuarbeiten.
Das mit Harz beschichtete Bahnenmaterial, das bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wird im allgemeinen nach dem sog. Extrudierbeschichtungsverfahren hergestellt,
bei dem erhitztes und geschmolzenes Harz auf das Grund-
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bahnenmaterial gegossen wird und bei dem beide Seiten des
Bahnenmaterials mit dem Harz leschichtet werden. Bevorzugt
wird das Grundbahnenmaterial einer Aktivierbehandlung, wie einer Koronaentladungsbehandlung oder Flammenbehandlung,
vor dem Auftragen des Harzes unterworfen. Die Emulsions» seite des mit Harz beschichteten Bahnenmaterials kann eine
glänzende Oberfläche, matte Oberfläche, seidige Oberfläche usw. entsprechend dem Verwendungszweck aufweisen, während
die Unterseite im allgemeinen eine nichtglänzende Oberfläche ist. Die Vorderseite und gegebenenfalls beide Seiten,
d.h. die Vorder- und die Unterseite, können einer Aktivierungsbehandlung,
wie einer Koronatentladungsbehandlung oder Flammenbehandlung, unterworfen werden. Die Dicke der
Harzschicht des mit Harz beschichteten Gev/ebes unterliegt keinen spezifischen Beschränkungen, es ist jedoch im allgemeinen
bevorzugt, eine Harzschichtdicke von etwa 5 bis 50 Mikron durch Extrudierbeschichten zu erzeugen.
Als wasserlösliche Rhodiumverbindung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann man erwähnen Rhodiumdlchlorid,
Rhodiumtrichlorid, Rhodiumhexahalogenid und dergl.. Die optimale Menge an einer solchen Verbindung, die man
für die Herstellung einer photo graphischen Silberhalogenidemulsion
mit harter Tönung zugegeben hat, wenn diese Verbindung zum Zeitpunkt der Bildung und Dispersion oder zum
Zeitpunkt des physikalischen Alterns des Silberhalogenids zugegeben wird, liegt im Bereich von 10 bis 10 Mol/1 Mol
Silberhalogenid.
Die wasserlösliche Iridiumverbindung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, umfaßt die Hexahalogen-Komplexsalze,
wie Iridnium(lII)-hexahalogenid, Iridium(lV)-hexahalogenid
usw., und Iridiumhalogenide, wie Iridium(lll)-chlorid,
Iridium(IV)-chlorid, Iridium(III)-bromid, Iridium(lV)-bromid
usw.. Die optimale Menge einer solchen Verbindunge, die zugegeben wird, um eine photographische SiI-
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berhalogenidemulsion mit harter Tönung mit verbesserten
photographischen Eigenschaften herzustellen, beträgt, wenn
die Verbindung zum Zeitpunkt der Bildung und Dispersion oder zum Zeitpunkt der physikalischen Alterung der Silber-
-8 -4 halogenidemulsion zugegeben wird» 10 bis 10 Mol/1 Mol Silberhalogenid. Es ist bereits bekannt, daß photographische
Silberhalogenidemulsionen mit harter Tönung und anderen unterschiedlichen, verbesserten photographischen Eigenschaften
hergestellt werden können, indem man eine wasserlösliche Iridiumverbindung zum Zeitpunkt der Bildung
und Dispersion oder zum Zeitpunkt der physikalischen Alterung des Silberhalogenids einarbeitet (vergl. JA-ASen
4933/1968 und 33781/1974. Dort wird die Herstellung von Silberhalogenidemulsionen mit harter Tönung mit verbesserten
Blitzbelichtungseigenschaften beschrieben. In der JA-OS 6725/1973 wird ein Verfahren zur Verbesserung der latenten
Bildstabilität von photographischem Silberhalogenidmaterial
beschrieben. In der JA-OS 107129/1976 wird ein Verfahren zur Verringerung der Neigung der Verschleierung
unter Spannung des photo graphischen Silberhalogenidmaterials
beschrieben. In der JA-OS 65432/1977 wird ein Verfahren zur Kontrolle von besonderen fleckenartigen, nichteinheitlichen
photographischen Silberhalogenidmaterialien beschrieben. In der JA-OS 88340/1977 wird ein Verfahren zur
Verbesserung der Feuchtigkeitsabhängigkeit von farbphotographischen Silberhalogenidmaterialien beschrieben.
Als Beispiele von wasserlöslichen Goldverbindungen, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können,
kann man erwähnen: Goldhalogenide, wie Gold(l)-chlorid,
GoId(III)-ChIOrXd, Gold(l)-jodid, GoId(IIl)-jodid usw.,
Anrate, wie Kaliumaurit, Kaliumaurat usw., Halogenogoldsäuren,
wie Chlorgold(I)-säure, Chlorgold(III)-säure,
Brombold(I)-säure, Bromgold(lII)-säure usw., Halogenogoldsalze,
wie Kaliumchloraurit, Kaliumchloraurat, Natriumchloraurat,
Kaliumbromaurit, Kaliumbromaurat, Natriumbrom-
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aurat usw., Kaliumgold(III)-cyanid, Kaliumgold(III)-rhodanid,
Äthylendiamin-bis-goldchlorid, organische GoIdsensibilisatoren
usw.. Für die Einarbeitung solcher wasserlöslichen Goldverbindungen in die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
kann die Verbindung zu der Emulsion zum Zeitpunkt der Bildung und Dispersion oder zum
Zeitpunkt der physikalischen Alterung des Sllberhalogenids oder vor, während oder nach der chemischen Alterung (Alterung
der zweiten Stufe) der photographischen Silberhalogenidemulsion zugegeben werden.
Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung, wie eine Verbesserung der Lagerungsstabilität, einer Unterdrückung der
Verschleierungsneigung, die Erzeugung augezeichneter photographischer Eigenschaften usw., treten am stärksten auf,
wenn die erfindungsgemäße photograph!sehe Silberhalogenidemulsion
sensibilisiert ist. Hinsichtlich des SensibilisierungsVerfahrens,
das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, gibt es keine besonderen Beschränkungen.
Beispielsweise kann die Emulsion unter Verwendung verschiedener chemischer Sensibilisierungsverfahren, z.B. einer
Schwefelsensibilisierung, eines Verfahrens, bei dem eine Sensibilisierung des Gelatinetyps einschließlich einer aktiven
Schwefelverbindung, eines Thiosulfats, einer aktiven
Schwefelverbindung oder dergl., eines Selenosensibilisierungsverfahrens
unter Verwendung einer Selenoverbindung, wie Ν,Ν-Dimethylselenoharnstoff, eines Verfahrens, bei dem
eine wasserlösliche Edelmetallverbindung, wie Palladium, Ruthenium, Osmium, Platin usw., zum Zeitpunkt des chemischen
oder physikalischen Alterns zugegeben wird,oder eines Verfahrens, bei dem ein quaternäres Ammoniumsalz, eine Thioätherverbindung,
ein Polyäthylenoxidderivat, ein Diketon oder dergl., verwendet wird, sensibilisiert werden.
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Diese chemischen Sensibilisierungsverfahren können nicht nur allein, sondern ebenfalls .in Korabination verwendet
werden.
Polymethinfarbstoffe, wie Cyanin, Merocyanin, Carboc.yanin
usw., können entweder allein oder als Gemisch verwendet werden. Diese Farbstoffe können als Gemisch mit den
Styrylfarbstoffen für die Durchführung einer spektralen
Sensibilisierung oder für eine starke Farbsensibilisierung zusammen mit einer chemischen Sensibilisierung verwendet
werden. Es ist ebenfalls möglich, die Emulsion unter Verwendung eines Ultra-Sensibilisierungs--Zusatzstoff es, der
sichtbares Licht nicht absorbiert, wie eine organische Sulfonsäure oder einem Ascorbinsäurederivat, zu sensibilisieren.
Die vorliegende Erfindung findet ihre Anwendung weiterhin bei farbphotographischen Emulsionen, d.h. bei Emulsionen,
zu denen eine Verbindung (Kuppler) zugegeben wurde, die bei der Umsetzung mit dem Oxidationsprodukt des Entwicklers
einen Farbstoff bildet. Als typische .Beispiele von Kupplern, die für diesen Zweck verwendet werden können, kann
man offenkettige Ketomethylengelbkuppler des Pivaloylacetoanilid-Typs
oder des Benzoylacetoanilid-Typs, Purpurkuppler
des Pyrazolon-Typs oder des Imidazolon-Typs oder Blaugrünkuppler
des Phenol-Typs oder Naphthol-Typs verwenden. Es können weiterhin gefärbte Kuppler des Azo-Typs, Kuppler,
die bei der Entwicklung einen Inhibitor freisetzen (DIR-Kuppler) und 2-Äquivalent-Kuppler verwendet werden, die .
an ihren aktiven Stellen -Q-Acryl-Substitution, -Q-Acylsubstitution,
Hydantoinverbindungs-Substitution, Urazolverbindungs-Substitution, Imidsuccinatverbindungs-Substitution,
Monooxoimidverbindungs-Substitution, Pyridazonverbindungs-Substitution
oder Halogenatom-Substitution aufweisen. Diese Kuppler können so ausgebildet sein, daß man
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eine Auto-Maskierung in Übereinstimmung mit der Struktur der oben erwähnten Kuppler erhält.
Die Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden unabhängig von der Zusammensetzung der Silberhalogenide (einschließlich
Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, SiI-berjodbromid,
Silberchlorjodbromid usw.)» der Kristallform
oder ihrem Habitus, der Silberionenkonzentration in der Emulsion, dem pH-Wert in der Emulsion und der Art des
Bindemittels für die Silberhalogenidteilchen erhalten»
Es gibt weiterhin keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich der Rezeptur, der Dispersion und der primären Alterung
der photographischen Silberhalogenidemulsionen, für deren
Herstellung die vorliegende Erfindung verwendbar ist. In anderen Worten kann die vorliegende Erfindung mit Emulsionen
durchgeführt werden, die nach einer Vielzahl bekannter Verfahren hergestellt worden sind, einschließlich von z.B.
einem normalen Mischverfahren, einem Umkehrmischverfahren,
einem gleichzeitigen Mischverfahren (Doppeljetverfahren und Multijetverfahren), einem transformierten Silberhalogenidverfahren
gemäß der JA-AS 7772/1971 oder der US-PS 2 592 520, einem Ammoniakverfahren, einem sauren oder neutralen Verfahren, einem Alkaliverfahren, einem Äthylendiaminverfahren
gemäß der US-PS 2 448 534, einem Silberjodidkernverfahren
gemäß der JA-OS 65925/1973 und Kombinationen dieser Verfahren. Die vorliegende Erfindung kann
ebenfalls bei Emulsionen durchgeführt werden, in die verschiedene Arten von Zusatzstoffen zum Zeitpunkt ihrer Zubereitung
und Dispersion oder nach der primären Alterung der Silberhalogenidemulsion eingearbeitet wurden, und bei
Emulsionen, in die anorganische oder organische Metallsalze, wie Mercapto-heterocyclische Verbindungen, Hydroxy-triazopyrimidinverbindungen,wasserlösliche
Zink-, Lithium- und Nickelverbindungen etc. und ;ihre Gemische eingearbeitet
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wurden. Die vorliegende Erfindung findet bevorzugt bei Emulsionen Anwendung, die einerPräzipitation und Dehydratisierung
nach der primären Alterung und dem anschließenden Waschen mit Wasser unterworfen worden sind, bis eine gewünschte
elektrische Leitfähigkeit und Silberionenkonzentration erreicht worden ist. Sie kann jedoch auch bei Emulsionen
durchgeführt werden, bei denen kein Waschen mit Wasser erfolgt.
Hinsichtlich des Bindemittels und des Schutzkolloids, die für die Herstellung der erfindungsgemäßen photo graphischen
Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, gibt es keine besonderen Beschränkungen. Es ist möglich, verschiedene Arten
von synthetischen, hydrophilen Bindemitte!zusammensetzungen
und ihren Derivaten einschließlich von beispielsweise mit Kalk behandelter Gelatine, mit Säure behandelter
Gelatine, Gelatinederivaten, wie phthalatierte Gelatine
oder acylierte Gelatine, Proteine, wie Albumin oder Casein, Celluloseverbindungen, wie Carboxymethylcellulose oder
Hydroxyäthylcellulose, Stärke und ihre Derivate, Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure-Copolymere,
Polyacrylamid usw., zu verwenden. Als Verdickungsmittel können Gelatine und Gelatinederivate, natürliche oder synthetische,
hochmolekulare Substanzen mit Hydroxylgruppen, wie Cellulose, Dextran, Dextrin, Alginsäure, Stärke, Polyvinylalkohol
usw., bevorzugt die Schwefelsäureesterverbindungen von Polysacchariden, Styrol-Maleinsäure-Copolymere,
Alkylvinyläther-Maleinsäure- Copolymere und andere, ähnliche
Polymere, verwendet werden, wobei alle diese Verbindungen entweder einzeln oder im Gemisch verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls auf Emulsionen anwendbar, die verschiedene Arten von Zusatzstoffen in den
verschiedenen Schichten enthalten. Die Zusatzstoffe sind
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z.B. Antiverschleierungsmittel oder Stabilisatoren, wie Hydroxytriazopyrimidinverbindu igen gemäß den US-PSen
2 716 062 und 2 944 900, heterocyclische Mercaptoverbindungen, 2-Thion-heterocyclische Verbindungen und andere
heterocyclische Verbindungen ohne Mercaptogruppe, wie Benzimidazol,
Benztriazol, 1-Phenyl-tetrazol, Benzoxazol, und
Guanazolverbindungen, wie sie in den JA-OSen 102621/1973 und 107129/1976 beschrieben werden; Härter einschließlich
organischer Härter, wie Formalin, Halogencarbonsäure, Vinylsulfonverbindungen,
Aziridinverbindungen, Acryloylverbindungen, Isocyanatverbindungen etc., und anorganischer Härter,
wie Chromalaun, Zirkoncarbonat etc.; oberflächenaktive Mittel einschließlich anionischer oberflächenaktiver Mittel,
wie Alkylbenzolsulf ο nate, Sulfobernsteinsäureestersalze etc.,
nichtionischer oberflächenaktiver Mittel, wie Saponin, Alkylenoxid, etc., und ampholytischer oberflächenaktiver
Mittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Aminoalkoholester .etc.; Antiverschmutzungsmittel oder Farbe-Antiverschleierungsmittel,
wie Hydrochinonverbindungen mit 2 oder mehreren Alkylgruppen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen,
weiße Pyrazolonkupplerverbindungen etc.; Ultraviolett-Absorptionsmittel , wie Benzotriazolverbindungen mit einer
Hydroxy-dialkylphenylgruppe in der 2-Stellung; fluorezierende
Aufhellungsmittel, wie die Verbindungen gemäß der JA-AS 14068/1970 und der JA-OS 94318/1979, etc.; Farbstoffe,
die die Schärfe verbessern, wie Amaranth und saure Farbstoffe gemäß der JA-OS 14721/1972 etc.; Entwicklungsbeschleuniger,
wie Allylalkoho!verbindungen; Sequestrierungsmittel,
wie Äthylendiamin-tetraessigsäure; Fixiermittel, wie N-Guanylhydrazonverbindungen, quaternäre Oniumsalzverbindungen,
tertiäre Aminverbindungen, etc.; und antistatische Mittel, wie Diacetylcellulose, Styrol-Perfluoralkylen-natriummaleat-Copolymere,
Alkalisalze der Reaktionsprodukte von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren und p-Aminobenzolsulfonsäure etc.. Die vorliegende Erfindung
kann ebenfalls bei solchen Emulsionen durchgeführt wer-
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den, die als Mattierungsmittel Methy!polymethacrylat, Polystyrol,
Methacrylsäure-Methacrylat- Copolymere, kolloidales
Siliciumoxid etc., und als Mittel zur Verbesserung der Filmeigenschaften Acrylsäureester, Latices aus Copolymeren
von Vinylestern und anderen Monomeren mit Äthylengruppen usw. enthalten. Wenn diese Verbindungen hydrophob sind,
können sie in die Emulsionsschichten gemäß einem Ölschutzverfahren
oder einem Harzlatexverfahren eingearbeitet werden.
Zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, die erfindungsgemäße
Schichten auf dem Substrat ergeben, kann man verschiedene, an sich bekannte Systeme verwenden, wie ein
Eintauchsystem, ein Meniskussystem, ein Rakelsystem, ein Gleitspeisetrichtersystem, ein Extrudierstabsystem, ein
Vorhangfließsystem oder eine Kombination, wobei anschließend getrocknet wird.
Das erfindungsgemäße photographische Silberhalogenidmaterial kann verschiedenen Behandlungen, wie der Belichtung, einer
Entwicklungsbeendigung, einem Fixieren, einem Bleichen, einer Stabilisierung usw., auf solche Weise unterworfen werden,
wie es in Photographic Sensitive Materials and Their Handling (Goro Miyamoto: Lectures on Photographic Techniques
II, publiziert von Kyoritsu Shuppan),entsprechend der Art des verwendeten empfindlichen Materials, beschrieben
wird. Insbesondere ist es bei mehrschichtigen, farbphotographischen
Silberhalogenidmaterialien, die der Bleich- und Fixierbehandlung mit einem Bad nach der Farbentwicklung
unterworfen werden, möglich, diese mit einem Farbentwickler irgendeines Grundmaterials, wie CD-III und CD-IV (beide
von Eastman Kodak Co.), Droxychrom (May and Baker Chemical Co.) etc., zu behandeln. Ein Entwicklungsbeschleuniger, wie
Phenidon, Hydrochinon, Thalliumsalz etc., kann in dem Entwickler, der ein solches Grundmaterial enthält, vorhanden
sein. Die Bleich- und Fixierlösung, die erfindungsgemäß als
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ein Bad verwendet wird, ist bevorzugt eine Lösung, die ein Metallsalz einer Aminopolycarbonsäure enthält (z.B. ein
Eisen(IIl)-Komplexsalz oder Kupfer(II)-Komplexsalz, wie
Ä'thylendiamin-tetraessigsäure, Propylendiamin-tetraessigsäure,
etc.). Als Fixiermittel kann man Ammoniumthiosulfat,
Natriumthiosulfat oder dergl. verwenden. Eine solche Bleich-
und Fixierlösung in einem Bad kann mit verschiedenen Arten von Zusatzstoffen einschließlich beispielsweise einem Entsilberungsbeschleuniger
(wie Mercaptocarbonsäure, Aminomercapto-heterocyclischen
Verbindungen, Oniumverbindungen etc.), einem Anti-Verschmutzungsmittel (wie Phenidon, Metol,
CD-III, Ascorbinsäure, Hydroxylamin-hydrochlorid etc.), einem Mittel zur Kontrolle des pH-Wertes oder einem pH-Puffermittel,
einem Härter (wie Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Alaun etc.), einem fluoreszierenden Aufhellungsmittel»
einem oberflächenaktiven Mittel und verschiedenen anderen Arten von Verbindungen in einer Vielzahl von Kombinationen
versehen sein. Eine solche Bleich- und Fixierlösung aus einem Bad kann innerhalb eines großen pH-Bereichs verwendet
werden. Der bevorzugteste pH-Bereich beträgt 6,0 bis 7,5.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Papier wird hergestellt, wobei die folgende Konifer-Kraftpulpe
verwendet wird.
Pulpe 1: Konifer-Kraftpulpe, mit der eine "CEHDED" ·~
Bleichbehandlung unter den zuvor beschriebenen Bedingungen durchgeführt wurde. Die PC-Zahl dieser Pulpe, wie sie in
der Beschreibung definiert wurde, beträgt 3,7. Alle im folgenden aufgeführten PC-Zahlen entsprechen den Definitionen
der vorliegenden Anmeldung.
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Pulpe 2ϊ Konifer-Kraftpulpe mit einer PC-Zahl von
1,3, die man erhält, indem man die Pulpe 1 einer Wasserstoffperoxid-Bleichbehandlung
in einem alkalischen wäßrigen Medium bei den folgenden Bedingungen unterwirft: Menge an
Wasserstoffperoxid, die zum Bleichen zugegeben wird = 0,4 Gew.%i bezogen auf das absolute Trockengewicht der
Pulpe; Mange an zugegebenem Natriumhydroxid = 0,6 Gew.%, bezogen auf das absolute Trockengewicht der Pulpe;
Pulpenkonzentration = 11%; Reaktionstemperatur = 6O0C; Reaktionszeit
= 2 h; pH = über 10,9.
Pulpe 3: Konifer-Kraftpulpe mit einer PC-Zahl von
2,0, die erhalten wurde, indem man die gleichen Behandlungen wie bei der Pulpe 2 durchführt, jedoch Wasserstoffperoxid
und Natriumhydroxid in Mengen von 0,2 Gew.96 bzw. 0,3 Gew.96,
jeweils bezogen auf das absolute Trockengewicht der Pulpe, verwendet.
Pulpe 4: Konifer-Kraftpulpe mit einer PC-Zahl von 1,2, die man erhält, indem man die Pulpe 1 einer Natriumborhydrid-Bleichbehandlung
in alkalischem wäßrigem Medium bei den folgenden Bedingungen unterwirft: Menge an Natriumborhydrid,
die zum Bleichen zugegeben wird =0,3 Gew.%, bezogen auf das absolute Trockengewicht der Pulpe; Menge
an Natriumhydroxid = 0,1 Gew.%, bezogen auf das absolute Trockengewicht der Pulpe; Pulpenkonzentration = h%; Reaktionstemperatur
= 40 bis 700C; Reaktionszeit = 30 min; pH =
8 bis 10.
Das Material, das 100 Gew.Teile der jeweiligen Konifer-Kraftpulpe
enthält, wird bis zu einem Grad (Canadian Standard Freeness) von 310 ml geschlagen, und ein Bahnenmaterial
von 150 g/m wird aus dem folgenden Gemisch hergestellt.
(Die numerischen Werte in dem Gemisch geben Gewichtsteile an.)
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Gemisch
Pulpe 100
kationisierte Stärke 2
anionisches Polyacrylamid 0,5
Natriumstearat ' 0,5
Aluminiumsulfat eingestellt auf pH 4,5
PoIyamidpoIyamin-Epichlo r-
hydrinharz 0,4
Das erhaltene nasse Gewebe wird mittels einer auf 1100C
erhitzten Platte getrocknet. Dann wird das Gewebe mit 20 g/m Imprägnierlösung der folgenden Zusammensetzung
imprägniert und bei 1200C in einer Trocknungsvorrichtung
mit Heißluft und konstanter Temperatur getrocknet. (Die numerischen Werte in der Zusammensetzung geben Gewichtsteile an.)
Rezeptur Carboxy-modifizierter Polyvinylalkohol 3
optisches Aufhellungsmittel vom Diaminostilbendisulfonat-Typ
0,05
blauer Farbstoff 0,002
Wasser bis zu insgesamt 100
Das imprägnierte und getrocknete Bahnenmaterial wird einer Super-Kalanderbehandlung bei einem linearen Druck von
90 kg/cm unterworfen, wobei ein Grundbahnenmaterial für mit Harz beschichtetes Papier wie auch ein Grundbahnenmaterial
für Vergleichsbarytpapier erhalten werden.
Das Grundbahnenmaterial wird zuerst eine Korona-Entladungsbehandlung
auf beiden Seiten unterworfen und dann wird die Unterseite mit einem 1:1 Gemisch aus hochdichtem Polyäthylen
(Dichte =0,96 g/cm ; Schmelzindex = 5) und niedrigdichtem Polyäthylen (Dichte = 0,92 g/cm ; Schmelzindex = 5)
in einer Dicke von 30 /um bei einer Harztemperatur von 3300C
unter Verwendung einer Schmelzextrudierbeschichtungsvor-
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richtung beschichtet. Die Vorderseite wird dann mit niedrigdichtem Polyäthylen (Polyäthylen-Dichte vor der Zugabe des
Pigments « 0,92; Schmelzindex = 5), welches 8% Titanoxid
des Anatase-Typs enthält, bis zu einer Dicke von 30yum bei
einer Harztemperatur von 33O0C beschichtet. Die Titanoxid
enthaltende Polyäthylenoberfläche wird einer Korona-Entladungsbehandlung unterworfen und anschließend wird mit der
im folgenden beschriebenen Emulsion beschichtet. Danach wird getrocknet.
Eine Seite des Grundbahnenmaterials wird mit 40 g/cm Barytbeschichtungslösung
der folgenden Zusammensetzung mittels eines Rakelsystems beschichtet und dann getrocknet. (Die
numerischen Werte in dem Gemisch geben Gewichtsteile an.)
Rezeptur
glanzartiges Baryt · 50
Natriumhexametapho sphat 0,25
12%ige wäßrige Formalinlösung 1,5
Gelatine 4
Wasser bis zu insgesamt 100
Das Bahnenmaterial wird dann mit den folgenden Emulsionen
beschichtet und getrocknet.
Emulsion A
Eine photographische Silberhalogenidemulsion des Neutralisationsverfahrens-Typs,
die im wesentlichen [1,0,0] Ebenen enthält, schwefelsensibilisiert bis zu einer optimalen
Empfindlichkeit, mit einer Halogenzusammensetzung von
AbBr/AgCl = 45/55 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,6 /um und die hergestellt wird, indem man 19,2 g
(ausgedrückt als Silbernitrat) Silberhalogenidteilchen in 14,4 g Gelatine dispergiert, wird zu 420 g einer wäßrigen
Gelatinelösung gegeben und darin gelöst. Dann werden
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6,4 ml einer 0,1%igen Ν,Ν-DimethylformamidlÖsung eines Sensibilisierungsfarbstoff
s der folgenden Formel (I) zugegeben:
Hl ■ i O CHuCHzSOaH i
0,48 ml einer 15>6igen Methanollösung aus 1-Phenyl-5-mercapto~
tetrazol und 0,48 ml einer 1%igen Methanollösung aus 1-Ben™
zoylamino-2-ph.enyl-5~mercaptotriazol werden dann zugegeben.
Weiterhin werden 10 ml einer 10bigen Natriumdodecy!benzolsulfonatlösung,
20 ml einer 1!&igen wäßrigen Lösung eines fluoreszierenden Aufhellers vom substituierten Diaminostilbendisulfonat-Typs
und 16 ml einer 12?uigen wäßrigen Lösung
von Formalin zugesetzt. Der pH-Wert der Emulsion wird durch Zugabe eines pH-Einstellungsmittels auf 4,6 eingestellt.
Danach wird weiter bis zu einer Gesamtmenge von 600 g Wasser zugefügt.
Emulsion B
Diese Emulsion wird auf gleiche Weise wie die Emulsion A hergestellt, mit der Ausnahme, daß 19,2 g (ausgedrückt als
Silbernitrat) Silberhalogenidteilchen hergestellt und in 14,4 g Gelatine in Anwesenheit von 6 χ 10" g Kaliumhexachlorrhodanid
(III) dispergiert werden.
Emulsion C
Diese Emulsion wird auf gleiche Weise wie die Emulsion A hergestellt, mit der Ausnahme, daß 19,2 g (ausgedrückt als
Silbernitrat) Silberhalogenidteilchen hergestellt' und in 14,4 g Gelatine in Anwesenheit von 1,2 χ 10" g Kaliumhexachloriridat
(III) dispergiert werden.
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- 32 Emulsion D
Diese Emulsion wird auf gleiche Weise wie die Emulsion A
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 2 χ 10 J g Kaliumchloridaurat
(III) zum Zeitpunkt der chemischen Alterung zu 19,2 g (ausgedrückt als Silbernitrat) Silberhalogenidemulsion
zugegeben werden und die Emulsion bis zu einem optimalen Empfindlichkeitsgrad unter Verwendung sowohl einer
Schwefelsensibilisierung als auch einer Goldsensibilisierung sensibilisiert wird.
Diese Emulsionen werden als Schichten bis zu einer Menge von 75 g/m (Naßzustand) zusammen mit den unten erwähnten
Schutzschichten auf das mit Polyäthylen beschichtete Papier, das Barytpapier und ein Polystyrolpapier ("Printel", hergestellt
von Sekisui Chemical Co., Ltd.), welches einer Korona-Entladungsbehandlung auf seiner Vorderseite unterworfen
worden ist, in den in Tabelle 1 aufgeführten Kombinationen aufgetragen.
Eine Lösung wird hergestellt, indem man 30 g Gelatine in 100 ml Wasser löst und dazu 6,8 ml 10%iges Natriumdodecylbenzolsulfonat
und 18 ml einer 12$igen wäßrigen Formalinlösung zugibt. Dann wird weiter Wasser zugesetzt, so daß
die Gesamtmenge insgesamt 400 g beträgt. Diese Lösung wird auf die Emulsionsschicht als Schutzschicht bis zu einem Be-Schichtungsgewicht
von 40 g/m (Naßzustand) aufgetragen.
Jede der so beschichteten und getrockneten Proben wird bei Normaltemperatur und normaler Feuchtigkeit 2 Tage gehalten.
Dann wird 7 Tage bei 50° C und 60% PH bzw. relativer Feuchtigkeit
aufbewahrt und dann für die Sensitometrie 0,1 see belichtet, 90 see bei 20°C mit einem D-72 Entwickler entwickelt,
beendigt, fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die photographischen Eigenschaften der erhaltenen
Produkte werden bestimmt, um ihre Lagerungsstabilität fest-
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zustellen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Hinsichtlich der Empfindlichkeit und der Tönung
werden die relative Empfindlichkeit S und die Abstufung γ bei einer Reflexionsdichte D von 0,5 angegeben.
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Substrat _ Art der Art d. Pulpe,die für d. Emulsion
Substr. Grundmater.verwendet
wurde
Lagerung bei Normaltemp. und Normaifeuchtigkeit während 7 Tagen
Lagerung bei 500C und 6096
rel.Feucht.während 7 Tagen
Typ
PC-Zahl
ReI.
Empfindlichkeit
Abs-cufung
Verschleierungsdichte
ReT.
Empfindlichkeit
Abstufung
Verschleierungsdichte
P | mit 1 | 3 | ,V | A | 35,1 | 2,8 | 0,04 | 35,7 | 2,5 | 0,15 |
PP | Polyäthylen | B | 33,6 | 4,3 | 0,04 | 35,1 | 3,2 | 0,12 | ||
beseh.Papier | C | 34,5 | 3,8 | 0,04 | 35,4 | 3,0 | 0,18 | |||
> | D | 36,5 | 2,6 | 0,06 | "^l »1 | 2,2 | 0,26 | |||
ω | dito 2 | 1 | ,5 | A | 35,0 | 2,8 | 0,04 | 55,2 | 2,7 | 0,05 |
P ΓΛ |
B | 33,6 | 4,3 | 0,04 | 33,9 | 4,1 | 0,05 | |||
Uj
PQ |
C | 34,5 | 3,8 | 0,04 | 34,7 | 3,6 | 0,05 | |||
0 | D | 36,5 | 2,6 | 0,06 | 36,7 | 2,4 | 0,08 | |||
(D Kf |
dito 3 | 2 | ,0 | A | 35,1 | 2,8 | 0,04 | 35,5 | 2,b | 0,07 |
Qt ω |
B | 33,6 | 4,3 | 0,04 | 34,5 | 3,7 | 0,06 | |||
UC | C | 34,5 | 3,8 | 0,04 | 35,0 | 3,3 | 0,08 ι | |||
3 | D | 36,5 | 2,6 | 0,06 | 36,9 | 0,12 lvI | ||||
Ή | dito 4 | 1 | A | 35,0 | 2,8 | 0,04 | 35,2 | 2,? | 0,05 -P* | |
•Η f, t |
B | 33,6 | 4,3 | 0,04 | 33,9 | 4,1 | 0,05 ι | |||
M-H
U |
C | 34,5 | 3,8 | 0,04 | 34,7 | 3,6 | 0,05 | |||
W | D | 36,5 | 2,6 | 0,06 | ■56,7 | 2.4 | 0,08 | |||
Baryt- | A | 35,0 | 2,8 | 0,04 | 35,3 | 2,5 | 0,0b | |||
pap. 1 | 3 | ,7 | B | 33,5 | 4,3 | 0,04 | 34,1 | 3,8 | 0,06 | |
ω | C | 34,4 | 3,8 | 0,04 | 34,8 | 3,4 | 0,06 | |||
(D | D | 36,4 | 2,6 | 0,05 | 36,7 | 2,3 | 0,09 | |||
•Η P XTi |
dito 2 | 1 | ,3 | A | 34,9 | 2,8 | 0,04 | 35,2 | 2,6 | 0,06 |
•Η | B | 33,5 | 4,3 | 0,04 | 34,1 | 3,8 | 0,06 | |||
O | C | 34,4 | 3,8 | 0,04 | 34,8 | 3,4 | 0,06 | |||
N | D | 36,3 | 2,6 | 0,05 | 36,6- | 2,4 | 0,09-.i | |||
ω | Poly | A | 35,1 | 2,8 | 0,04 | 35,4· | Z,b | 0,Ob^ | ||
φ | styrol- | B | 33,6 | 4,3 | 0,04 | 35,1 | 3,8 | 0,06jU) | ||
<Η | Papier | C | 34,5 | 3,8 | . 0,04 | 34,9 | 3,4 | 0,06p-. | ||
(D Ρί |
D | 36,5 | 2,6 | 0,06 | 36,8 | 2,3 | 0,1Oo t ft |
Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 folgt, daß die Lagerungsstabilität der photographischei- Sil'berhalogenidemulsionsschicht
auf Barytpapier oder Polystyrolpapier nicht so schlecht ist. Eine Kombination des Grundpapiers des Vergleichsbeispiels,
das hauptsächlich natürliche Pulpe enthält und eine PC-Zahl von 3»7 besitzt und einer spezifischen
Silberhalogenidemulsion, die auf dem mit Polyäthylenbeschichteten Papier, das das Grundbahnenmaterial enthält,
vorgesehen ist, d.h. eine Emulsionsschicht, die hergestellt wird, indem man eine wasserlösliche Rhodiumverbindung oder
eine wasserlösliche Iridiuraverbindung zum Zeitpunkt der Bildung und Dispersion der Silberhalogenide einarbeitet,
ist die Lagerungsstabilität, insbesondere hinsichtlich der Tönung und Empfindlichkeit der Emulsionsschicht sehr schlecht,
und man beobachtet eine hohe Neigung bei der Verschleierung.
Im Gegensatz dazu besitzen alle Emulsionsschichten, die auf einem mit Polyäthylen beschichteten Papier unter Verwendung
eines Bahnenmaterials, das hauptsächlich natürliche Pulpe enthält und eine PC-Zahl unter 2,0 entsprechend der
vorliegenden Erfindung aufweist, als Substrat vorgesehen sind, eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität und die Erhöhung
der Empfindlichkeit und das Weichwerden des Tons wie auch die Verschleierungsneigung sind gut kontrollierbar. Man
erhält eine bessere Lagerungsstabilität, wenn man natürliche Pulpe mit einer PC-Zahl unter 1,5 für das Grundbahnenmaterial
verwendet.
B e i s ρ i e 1 2
Ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier, welches eine SiI-berhalogenidemulsionsschicht
aufweist, wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
anstelle der Emulsion B ein natürliches Pulpengemisch verwendet wird, welches 29,1 Gew.Teile Pulpe 1 und 70,9 Gew.-Teile
Pulpe 2 enthält. Die PC-Zahl des Pulpengemisches be-
130015/08U
trägt 2,0. Die photographischen Eigenschaften dieses Papiers werden bei den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 bestimmt.
Sie unterscheiden sich nicht wesentlich von denen» die man unter Verwendung von Pulpe 3 in Beispiel 3 erhält,
wie im folgenden gezeigt wird.
ReI.Empfind- Abstu- Verschleielichtkeit fung rungsdichte
Lagerung bei Normaltemp.
und normaler Feuchtigkeit
während 2 Tagen 33,6 4,3 0,04
und normaler Feuchtigkeit
während 2 Tagen 33,6 4,3 0,04
Lagerung bei 50°C und 60%
relativer Feuchtigkeit(RF)
während 7 Tagen 34,5 3,6 0,06
Man verwendet als Substrat ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier, das als Grundmaterial ein Bahnenmaterial umfaßt, das
unter Verwendung von Pulpe mit einer PC-Zahl unter 1,0 hergestellt worden ist. Man arbeitet gemäß dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren, mit der Ausnahme, daß die Emulsion auf ähnliche Weise wie die Emulsion B hergestellt wird, daß
jedoch Kaliumhexachlorrhodanid (III) 10min nach der Bildung
des Silberhalogenids zugesetzt wird. Man erhält ein photographisches
Silberhalogenidmaterial mit harter Tönung und ausgezeichneter LagerungsStabilität.
Zwei Arten von mit Polyäthylen beschichtetem Papier werden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt. Als Grundmaterial
werden Bahnenmaterialien verwendet, welche Pulpe 1 (Vergleich) bzw. Pulpe 2 (erfindungsgemäß) enthalten. Die
Polyäthylen-Seite, die Titanoxid enthält, wird einer Korona-Entladungsbehandlung
unterworfen und dann mit den im folgenden angegebenen Emulsionen in den in Tabelle 2 aufgeführten
Kombinationen beschichtet und anschließend getrocknet.
130015/08U
Blauempfindliche Emulsion E
In 240 g einer 4%igen wäßrigen Gelatinelösung wird eine
photographische Silberhalogenidemulsion des Ammoniakverfahrens, die mit Schwefel zu einer optimalen Empfindlichkeit
sensibilisiert worden ist, mit einer Halogenzusammensetzung von AgBr/AgCl = 95/5 und einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,8 /um, die hergestellt wird, indem man 9,6 g (ausgedrückt als Silbernitrat) Silberhalogenidteilchen
in 4,8 g Gelatine in Anwesenheit von 1,Ox 10~5 g Kaliumhexachloriridat (III) dispergiert, gelöst. Dann werden 9,6 ml einer 0,1&Lgen N,N-Dimethylform~
amidlösung eines blauempfindlichen Farbstoffs der folgenden Formel (II)
(II)
und 1,4 ml einer 1%igen alkalischen wäßrigen Lösung von
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden zugesetzt. Das Gemisch wird dann mit einer Dispersion versetzt, die hergestellt
wurde, indem man 8 g eines gelben Kupplers der folgenden Formel (III)
CH3
CH3
ι ■ .-·
! i M T · -Kin)
CH3 N
S \ NHCO(CHa) 3 0-^ ^sHnW
O=C C=O I I
H2C— N
in 16 ml Äthylacetat und 4 ml Dibutylphthalat löst, dann diese Lösung in 140 g einer 10?6ig.en wäßrigen Gelatinelösung,
130015/08U
zu der man 200 ml einer 5%lgen Natriumdodecylbenzolsulfonatlösung
und 1,4 ml einer 1Obigen Methanollösung einer
Verbindung der folgenden Formel (IV)
CHs ■
- -C
I NCOlSIH(CHz)6NHCaN j
^ \CRz
und 7 ml einer 2?6igen wäßrigen Lösung einer Verbindung der
folgenden Formel (V)
CH2-CH-S02-CCH2) 2-CONH ν
.\(CH2)6.
zugegeben hat, dispergiert. Danach wird der pH-Wert der Emulsion auf 6,4 eingestellt und dann wird Wasser zugesetzt,
so daß die Gesamtmenge 800 g beträgt.
Diese Emulsion wird auf gleiche Weise wie die blauempfindliche Emulsion E hergestellt, mit der Ausnahme, daß man zusätzlich
1,4 ml einer I^igen alkalischen wäßrigen Lösung
von 4-Hydroxy-6-methyl-1 f3,3a,7-tetraazainden, das als Antiverschleierungsmittel
oder Stabilisator verwendet wird, und ferner 0,85 ml einer 0,1?£igen Methanollösung von 1-Phenyl~5-mercaptotetrazol
und 1,4 ml einer 0,1?6igen Methanollösung von i-Äthyl-2-raercaptobenzimidazol zugibt. Diese Emulsionen
werden aufeinander bis zu einer Menge von 50 g/m (Naßzustand) auf das mit Polyäthylen beschichtete Papier
zusammen mit einer Schutzschicht, die wie im folgenden beschrieben hergestellt wird, aufgetragen.
1 g 2,5-Di-tert.-octy!hydrochinon wird in 2 ml Äthylacetat
und 1 ml Tricresylphosphat gelöst und dann zu 100 g einer
1Obigen Gelatinelösung gegeben und darin dispergiert, zu
der man 12,5 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natrium-
130015/0814
dodecylbezolsulfonat zugibt. Diese Dispersion wird mit 250 g einer 10bigen Gelatinelösung, dann mit 3,5 ml einer
10%igen Methanollösung der Verbindung (IV), mit 17,5 ml ei- ner'S^igen'vSBrigen lösung der Verbindung (V) und schließlich
mit Wasser versetzt, so daß die Gesamtmenge 500 g beträgt. Diese Lösung wird zusammen mit den blauempfindlichen
Emulsionsschichten als Schutzschicht in einer Be-Schichtungsmenge
von 20 g/m angewendet (Naßzustand).
Weiterhin wird eine photographische Silberhalogenidemulsion des Säureverfahrens hergestellt, die im wesentlichen [1»O,O]-Ebenen
aufweist und die bis zu einer optimalen Empfindlichkeit mit Schwefel sensibilisiert worden ist, eine Halogenzusammensetzung
von AgBr/AgCl = 95/5 und eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,4/um besitzt. Diese Emulsion wird
hergestellt, indem man 9,6 6 (ausgedrückt als Silbernitrat) Silberhalogenidteilchen in 4,8 g Gelatine in Gegenwart
von 3 x 10 g Kaliumhexachloriridat (III) dispergiert
und diese Dispersion in 240 g einer 4?6igen Gelatinelösung
löst und dann 9,6 ml einer 0,1%igen Ν,Ν-Dimethylformamidlösung
eines grünempfindlichen Farbstoffs der folgenden Formel
(VI)
CaHs
<VI>
^C=CH-CH=C C-S
N I j '
I C — N
C2H5 . 11
und 1,4 ml einer 1?6igen alkalischen wäßrigen Lösung von
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden zugibt. Zu dieser Emulsion gibt man weiter eine Dispersion, die man herstellt,
indem man 8 g Purpurkuppler der folgenden Formel (VII)
13001B/08U
C13H27CÖNH -^jl-H
(VII)
und 0,24 g 2,5-Di~tert.-octylhydrochinon in 16 ml Äthylacetat
und 8 ml Dibutylphthalat löst und diese Lösung in 140 g einer 10%igen Gelatinelösung dispergiert, zu der man
20 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfat,
1 ,4 ml einer 10bigen Methanollösung der Verbindung
(IV) und 14 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung der Verbindung
(V) zugegeben hat. Dann wird der pH-Wert der Emulsion auf 6,4 eingestellt, und dann wird Wasser so zugegeben, daß die
Gesamtmenge 800 g beträgt. Diese Emulsion wird bis zu einer Gesamtmenge von 50 g/m (Naßzustand) auf eine blauempfindliche
Emulsionsschicht zusammen mit der folgenden Ultraviolett-Absorptionsschicht
aufgetragen.
6,4 g eines Ultraviolett-Absorptionsmittels der folgenden
Formel (VIII)
.1
CsHu (t)
werden in 12,8 ml Äthylacetat und 6,4 ml Di-N-nonylphthalat
gelöst und dann in 14O g einer 1Obigen Gelatinelösung
dispergiert, zu der man 20 ml einer 59^igen wäßrigen
Lösung von Dodecylbenzolsulfonat gegeben hatte. Diese Dispersion gibt man zu 100 g einer 10%igen Gelatinelösung.
Dann fügt man 2,4 ml einer 10bigen Methanollösung der Ver-
130015/08U
bindung (IV) und 18 ml einer 2?£igen wäßrigen Lösung der
Verbindung (V) und weiterhin Wasser in solcher Menge zu, daß ein Gesamtgewicht von 320 g erhalten wird. Diese Lösung
wird in einem BeSchichtungsgewicht von 20 g/m (Naßzustand)
auf die blauempfindliche Emulsionsschicht zusammen mit der grünempfindlichen Emulsionsschicht aufgetragen, so daß
die ultraviolettes Licht absorbierende Schicht über der grünempfindlichen Emulsionsschicht vorhanden ist.
Zu einer Emulsion, die auf gleiche Weise wie die grünempfindliche Emulsion hergestellt wurde und die chemisch gealtert
wurde, gibt man 9,6 ml einer 0,01%igen N,N-Dimethylformaraidlösung
eines roten sensibilisierenden Farbstoffs der folgenden Formel (IX)
Λ ' j· (IX)
HsC2-N%' }=CH-CH=C. C=CE-C „
C-N J.
CH2-CH2-S03~
und 1,4 ml einer 196igen alkalischen, wäßrigen Lösung von
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden. Zu dieser Lösung
gibt man weiterhin eine Dispersion, hergestellt durch Auflösen von 4,8 g eines blaugrünen Kupplers der folgenden
Formel (X)
OH
ce
^ . C2H5 CsH11 (t)
und 0,24 g 2,5-Di-tert.-octy!hydrochinon in 9,6 ml Äthylacetat
und 4,8 ml Dibutylphthalat. Diese Lösung wird in 140 g einer 10%igen Gelatinelösung dispergiert, zu der man
20 ml einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzol-
130015/08U
sulfonat, 1,4 ml einer 10xigen Methanollösung der Verbindung
(IV), eine 2%ige wäßrige Lösung der Verbindung (V) und 16 ml einer 1%igen wäßrigen Lösung eines die Schärfe verbessernden
Mittels der folgenden Formel (Xl)
HOOC-C— C-CH-CH-CH-CH=CH-C- C-COOH
Il I HH
N C=O HO-C N !
S03H
zugegeben hatte. Anschließend wird der pH-Wert der Emulsion auf 6,4 eingestellt und Wasser wird in solcher Menge zugesetzt,
daß die Gesamtmenge 800 g beträgt. Diese Emulsion wird in einer Gesamtmenge von 50 g/m (Naßzustand) auf die
Beschichtungsschicht der grünempfindlichen Emulsionsschicht zusammen mit der im folgenden beschriebenen Schutzschicht
einer rotempfindlichen Emulsion aufgetragen.
12,5 ml einer 10bigen wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat,
3»5 ml einer 10bigen Methanollösung der Verbindung
(IV) und 35 ml einer 2%igen wäßrigen Lösung der Verbindung
(V) werden zu 350 g einer 10%igen Gelatinelösung gegeben. Dann wird Wasser in einer solchen Menge zugesetzt,
daß eine Gesamtmenge von 500 g erhalten wird. Diese Lösung wird zusammen mit der rot empfindlichen Emulsionsschicht als
Schutzschicht mit einem Beschichtungsgewicht von 20 g/m (Naßzustand) aufgetragen. Das so hergestellte und getrocknete,
vielschichtige, farbphotographische Silberhalogenidmaterial
besitzt eine blauempfindliche Emulsionsschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht und eine rotempfindliche
Emulsionsschicht in dieser Reihenfolge aufwärts auf dem als Substrat verwenden, mit Polyäthylen beschichteten
Papier.
130015/08U
Diese beschichteten Proben werden 3 Tage bei 35°C und normaler
Feuchtigkeit und dann 7 l'age bei 5O0C und βΌ% RF aufbewahrt.
Sie werden dann 0,3 see für die Sensltometrie belichtet. Dann folgt eine Farbentwicklung (33°C, 3 min und
30 see), ein Bleichen und Fixieren (1 min und 30 see), ein Waschen mit Wasser (3 min) und ein Trocknen, Zur Bestimmung
der Lagerungsstabilität werden die photographischen Eigenschaften geprüft.
Die entsprechenden, verwendeten Behandlungslösungen besitzen die folgenden Zusammensetzungen.
Natriumcarbonat (Monohydrat) 46,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
CD-III ' 4,5 g
Natriumhexamethanoat 0,5 g
Hydroxylaminsulfat 2,0 g
fluoreszierender Aufheller 0,5 g
Benzylalkohol 12 ml Diäthylenglykol ' 10 ml
Wasser wird zugegeben, so daß die Gesamtmenge 1 1 beträgt. Mit Natriumhydroxid wird der pH-Wert der Lösung auf 10,2
eingestellt.
Eisen(III)-Komplexsalz von Äthylendiamintetraessigsäure
56 g
Dinatriumsalz von Äthylendiamin-tetraessigsäure 2 g
Ammoniurathio sulfat 60 .g
wasserfreies Natriumsulfit 20 g
saures Natriumsulfit 5 g
Dinatriumphosphat 12 g
Wasser bis zu 11
130015/08U
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 und Tabelle 3 aufgeführt. Die in Tabelle 2 aufgeführten Eigenschaften
sind diejenigen der gelben Bilder nach der Farbentwicklung und Entsilberung. Die in Tabelle 3 aufgeführten Eigenschaften
sind diejenigen der Purpurbilder und der blaugrünen Bilder nach der Farbentwicklung und Entsilberung. Hinsichtlich
der Empfindlichkeit und der Tönung sind die relative Empfindlichkeit S und die relative Belichtungsbreite L
(je kleiner die Zahl ist, desto härter ist die Tönung; jeder Wert ist der logarithmische Unterschied der Belichtung,
der D = 0,21 und D = 0,75 ergibt) bei einer Reflexionsdichte D von 0,5 für jedes Bild nach der Farbentwicklung und
Entsilberung angegeben.
Die Entwicklungseignung der Proben wird bewertet, indem man die photographischen Eigenschaften der Proben, die bei einer Standardentwicklungszeit (3 min und 30 see) einer Farbentwicklung
unterworfen wurden, und die photographischen Eigenschaften der Proben, die in kürzerer Zeit (2 min) einer
Farbentwicklung unterworfen wurden, vergleicht. (Tatsächlich wird der erhaltene Wert der letzteren von der ersteren
abgezogen.)
130015/08U
Art d.Pulpe,die für d.Grundbahnenmat.des
mit Polyäthylen besch. Papiers verwendet würde
Art d.aufgetrag.
blauempfindl.
Emuls iοη ReI.
Tage Lagern bei 35
Normalfeuchtigkeit
und
ReI.Be- Schlei- Entsil- Entwicklungs-Empf.
licht.- erdich- berungs*fähigkeit(2)
breite te geschw.
(D
Erfindungsgem.
(a) Pulpe 1;PC-Zahl 3,7
Pulpe .1.;PC-Zahl 3,7
_» Vergleichs- O3 beispiel
(c)
Pulpe 2,-PC-Zahl 1,3
E F
43,9 0,51 0,03
43,0 0,54 0,03
43,0 0,54 0,03
43,9 0,50 0,03
see 0,9 -0,05 "1,3 -0,09
" 0,9
-0,04
(a) (b) (c)
Tage Lagern bei 5O0C und 60# RF
ReI. Re'l.Be- Öchleier-Empfindl. licht.breitedichte
44,6 · 0,56 0,12 42,9 0,58 0,03 44,0
0,51
0,03
(1) Je kleiner die Zahl ist, desto schneller ist die Entsilberungsgeschwindigkeit.
Jede Zahl ist die Zeit, die erforderlich ist, bis das Silberbild in dem entwickelten Farbbild gebleicht ist und sichtbar nicht mehr erscheint.
Jede Zahl ist die Zeit, die erforderlich ist, bis das Silberbild in dem entwickelten Farbbild gebleicht ist und sichtbar nicht mehr erscheint.
(2) Bei dem "relativen Empfindlichkeitsunterschied" und dem "relativen Belichtungsbreiteunter
schied" ist die Entwicklungsfähigkeit umso besser, je näher der Wert bei Null liegt.
A.= Unterschied in der relativen Empfindlichkeit ω
B β Unterschied in der relativen Belichtungsbreite cd
tsj CO CD
Art der als Grundmat. für d.mit Polyäthylen Geschieht.Papier verwendeten
Pulpe
Art d. 3 Tage Lagern bei 350C
Emulsion u.Normalfeuchtigkeit
Emulsion u.Normalfeuchtigkeit
Tage Lagern bei 50 C
und 60°f RF
und 60°f RF
ReI. Empf. |
ReI.Be licht .'- breite |
Schleier dichte |
,04 | ReI. Empf. |
ReI.Be licht. - breite |
Schleier dichte |
|
a | 38,6 | 0,56 | 0 | ,04 | 39,0 | 0,64 | 0,08 |
a | 38,6 | 0,55 | 0 | ,04 | 38,7 | 0,58 | 0,04 |
b+ | 37,5 | 0,45 | 0 | ,04 | 37,2 | 0,52 | 0,10 |
b | 37,5 | 0,45 | 0 | 37,3 | 0,48 | 0,04 |
VglBsp. Pulpe 1; PC-Zahl 3,7
Erf.Bsp. Pulpe 2; PC-Zahl 1,3
VglBsp. Pulpe 1; PC-Zahl 3,7
Erf.Bsp. Pulpe 2; PC-Zahl 1,3
a = grünempfindliche Emulsionsschicht b = rotempfindliche Emulsionsschicht
CD CO -F--NO
CO CO
Aus Tabelle 2 folgt, daß die blauempfindliche Emulsion, die auf das mit Polyäthylen beschichtete Papier erfindungsgemäß
ausgetragen wurde, wobei als Substrat ein Bahnenmaterial verwendet wurde, welches Pulpe mit einer PC-Zahl
von weniger als 2 aufweist, hinsichtlich der Änderung in der Empfindlichkeit und der Tönung nach der Lagerung überraschend
begrenzt ist, ohne daß sich die Entsilberungs~ und Entwicklungsfähigkeits-Eigenschaften ändern, und daß
die Verschleierungstendenz ebenfalls stark verringert 1st und die Lagerungsstabilität ausgezeichnet ist. Andererseits
erleidet, wie aus der Tabelle folgt, die blauempfindliche Emulsion, die auf ein mit Polyäthylen beschichtetes Papier
gemäß dem Vergleichsbeispiel aufgetragen wurde, eine bemerkenswerte Änderung in der Empfindlichkeit und in der Tönung,
und es besteht eine große Neigung zur Verschleierung. Wird zu der blauempfindlichen Emulsion ein Antiverschleierungsmittel
oder ein Stabilisator zugegeben, so werden, obgleich die Verschleierung kontrolliert wird, die Entsilberungs-
und Entwicklungsfähigkeits-Eigenschaften verschlechtert.
Aus Tabelle 3 folgt, daß die grünempfindliche Emulsion und
die rotempfindliche Emulsion, die auf das erfindungsgemäße mit Polyäthylen beschichtete Papier aufgetragen wurden, verglichen
mit der, die auf ein mit Polyäthyleabeschichtetes
Papier, das als Vergleichsbeispiel dient, aufgetragen wurde, stark hinsichtlich der Steigerung in der Empfindlichkeit
und der Erweichung der Tönung kontrolliert wird und daß die Verschleierungsgefahr verringert und die Lagerungsstabilität verbessert wird.
130015/08U
Claims (12)
- HOFFMANN · JSlTIuU' & FAKTN-ICR- 3034236DR. ING. E-. HOFFMANN (1930-197Ä) . Dl P L.-l N G. W. E ITLE · D R. R ER. N AT. K. H O F FMAN N · D I PL.· I NG. VV. LEHNDIPL.-ING. K.FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000MONCH EN 81 · TELEFON (OB?) 911087 ■ TELEX 05-2961» (PATH E)Pt 33 938MITSUBISHI PAPER MILLS, LTD., TOKYO / JAPANPhotographisches SilberhalogenidroaterialPatentansprücheQi) Photographisches Silberhalogenidmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht bestehende_photographische Schicht auf einem Substrat vorhanden ist, und durch Beschichten eines Grundflächengebildes hergestellt worden ist, das im wesentlichen natürliche Pulpe mit einem filmbildenden Harz enthält, wobei die natürliche Pulpe oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Arten von natürlicher Pulpe, die für das Grundflächengebilde des Substrants verwendet wird, eine PC-Zahl von 2,0 oder weniger aufweist, wobei die PC-Zahl durch die folgende Formelρ - mo r (1 - R)2 (1 " Ro)2 lF - 1ÜU LJ2R 2Ro Jdefiniert wird, worin Ro die[Helligkeit (%) vor der Verbiassungsbehandlung] χ -^^ bedeutet, R die [Helligkeit (%)nach 18stündiger Verblassungsbehandlung bei 850C und 95% relativer Feuchtigkeit] χ ^j^ bedeutet und P die Nachver-100 färbungs-130015/0814(PC)-Zahl bedeutet, die den Grad (nicht-dimensionale Zahl) der Verblassung angibt.
- 2. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die natürliche Pulpe oder das Gemisch aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Arten von natürlicher Pulpe, die für das Grundflächengebilde des Substrats verwendet wird, eine PC-Zahl von 1,5 oder weniger aufweist.
- 3. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die natürliche Pulpe, die für das Grundflächengebilde des Substrats verwendet wird, eine Pulpe ist, die unter Verwendung eines Peroxids in alkalischem Zustand gebleicht worden ist.
- 4. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch J5> dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichbehandlung durchgeführt wird, indem man ein Peroxid in einem alkalischen, wäßrigen Medium verwendet.
- 5. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Peroxid Wasserstoffperoxid verwendet.
- 6. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Grundflächengebilde des Substrats verwendete, natürliche Pulpe eine Pulpe ist, die unter Verwendung einer Borhydridverbindung in alkalischem Zustand gebleicht worden ist.
- 7. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichbehandlung bei einem pH-Wert von 8 bis 11 durchgeführt wird.130015/Q8U
- 8. Photographisches Silberhalogenidraaterial nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichbehandlung unter Verwendung eines Peroxids oder einer Borhydroxidverbindung in alkalischem Zustand nach der Chlorbleichbehandlung oder der Unterchlorigsäurebehandlung oder der Chlordioxidbleichbehandlung durchgeführt wird und ebenfalls die Endbleichbehandlung (Stufe) bei der gesamten Pulpenbleichbehandlung ist.
- 9. Photographisches Silberhalogenidraaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Behandlung, eine alkalische Extraktion oder ein alkalisches Raffinieren nach der Bleichbehandlung durchgeführt wird, bei der ein Peroxid oder eine Borhydridverbindung in alkalischem Zustand verwendet wird.
- 10. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als filmbildendes Harz ein Polyäthylenharz verwendet.
- 11. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht eine solche ist, die hergestellt worden ist, indem mindestens eine wasserlösliche Rhodiumverbindung oder eine wasserlösliche Iridiumverbindung zum Zeitpunkt der Herstellung und Dispersion oder zum Zeitpunkt des physikalischen Alterns des Silberhalogenids eingearbeitet worden ist.
- 12. Photographisches Silberhalogenidmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht eine wasserlösliche Goldverbindung enthält.130016/0814
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