DE303407C - - Google Patents

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DE303407C
DE303407C DENDAT303407D DE303407DA DE303407C DE 303407 C DE303407 C DE 303407C DE NDAT303407 D DENDAT303407 D DE NDAT303407D DE 303407D A DE303407D A DE 303407DA DE 303407 C DE303407 C DE 303407C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Stofführung für Zickzacknähmaschinen mit kreisender Nadel und einem auf der Stichplatte angeordneten Dorn. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwecks Herstellung von im Randwulst ringsherum sehr gleichmäßig bestickten Rundlöchern der Dorn eine Drehbewegung um seine Achse ausführt, der zu bestickende Stoff aber in Ruhe bleibt.
Zwar ist die Anwendung eines Dorns auf der Stichplatte ohne und mit umschließendem, den Stoff festhaltendem Stoffdrücker bei Maschinen der genannten Art an sich bekannt, und ferner ist auch'die Drehung der Stichplatte in Verbindung mit einer springenden und kreisenden Nadel nicht neu (Kurbelstickmaschinen), aber die zielbewußte Zusammenstellung der 'beiden genannten Merkmale, daß der Dorn eine Drehbewegung um seine Achse ausführt und gleichzeitig einen den Dorn kreisförmig umschließender Preßfuß den auf den Dorn gestreiften Stoff so auf der feststehenden Nähplatte hält, daß er der Drehbewegung des Domes nicht folgen kann, ist neu.
• Der zu der Erfindung leitende Grundgedanke ergab sich aus der Benutzungsweise der gewöhnlichen Zickzacknähmaschine mit festliegender Stichplatte. Bei ihrer Verwendung dreht die Arbeiterin vor dem Sticken den zu bestickenden Stoff unter der Nadel auf den Dorn vorerst ein- bis zweimal im Kreise herum, um eine gleichmäßige, gute. Wulstbildung vorzubereiten. Dieses Aufwulsten des Lochrandes wird vermöge der Ein-
(2. Auflage, aus,
richtung gemäß vorliegender Erfindung ohne weiteres erreicht und bestimmt wesentlich die vervollkommnete Ausbildung der Randbestickung, die deswegen gleichmäßig rund und nach der Oberseite hin erhaben, unten dagegen flach ausfällt. Nebenbei gewinnt man bei dieser neuen Stofführung, gemäß welcher der Stoff selbst über der Nähplatte festliegt und der Dorn mit Stichplatte die zentrische Drehung ausführt, die Bequemlichkeit, daß die Führung von Hand, die stets Unregelmäßigkeiten im Vorschub zur Folge hat, fortfällt, und daß man die Lochbesticiamg an ganzen Stoffbahnen ausführen kann, da sie beim Sticken liegen bleiben. Die Vollkommenheit der Stickarbeit hängt hiernach im ganzen nicht von der Geschicklichkeit der Arbeiterin ab.
Um den angestrebten Effekt der Kreisrundgestaltung und Randiwulstung möglichst sicher zu erreichen, wird das Loch nur so groß ausgeschlagen,' daß es gerade auf den oberen dünneren Teil des Dorns aufpaßt. Das Loch wird trotzdem stets gleichmäßig auf den nach unten zu stärkeren Teil des Dorns aufgestreift werden und auf der Stichplatte flach aufliegen, bevor die Nadel das Loch mit dem Stickfaden zu umschlingen beginnt, weil durch die Drehbewegungen des Dorns das Loch leicht und. in schonendster Weise erweitert wird, ohne.daß dabei der Stoff hin und her gedreht zu werden braucht; denn der sich drehende Dorn wirkt wie ein Pfriemen-.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Ausführung der Erfindung beispiels\veise veran-
!gegeben am 7. Mai ig2o.)
schaulicht, mit Darstellung nur der für das Verständnis wesentlichen Teile der Zickzacknähmaschine, deren Bauart im ganzen als bekannt vorausgesetzt ist.
Fig. ι ist eine Ansicht der die Nadel α hai- j tenden und führenden Organe nebst Schnitt durch den feststehenden Drückerfuß b und durch die mit dem Dorn d verbundene Stichplatte c, -die als Schiffchenträger dient und
ίο unterhalb der feststehenden Nähplatte p die Drehbewegung in Übereinstimmung mit dem Zickzackfortschritt der Nadel vollführt. Fig. 2 ist der Grundriß des Dorns mit punktiertem Stichplattenumriß und Andeutung des eingelagerten Schiffchens. Fig. 3 zeigt das Arbeitsstück mit dem in Zickzackstich ringsbestickten Loch, wobei an einer Stelle die Verfestigiingssteppstiche unterschiedlich angedeutet sind.
Mit diesen Darstellungen (Fig. 1 bis 3) ! wird der Grundgedanke der Erfindung vollständig erläutert, welcher sich auf die Festanordnung des Drückerfußes ir relativ zum Dorn d und zur Nadelführung bezieht, die j
beide in Übereinstimmung miteinander eine schrittweise Drehbewegung zu vollführen haben. Die Mittel zur Übertragung der Bewegung im Sinne der Erfindung werden beispielsweise durch Fig. 4 veranschaulicht.
In dieser Übersichtsdarstellung ist mit 1 (vgl. Fig. 1) der Winkelhebel bezeichnet, von welchem die Nadelschubbewegung in bekannter Weise veranlaßt wird. Die Schwingbewegung wird demselben durch den einstellbaren Lenker 2 vom Kulissenhebel 3 aus mitgeteilt, und ein in bezug auf die Hebellänge einstellbarer Kulissenarm desselben Hebels 3 bewegt durch den Lenker 4 den Schaltarm 5, der durch eine Schaltklinke 6 dem Antriebsrade.7 eine schrittweise Drehung erteilt. Diese Drehung ist es, welche sich in Ableitung von der Welle 8 einerseits durch die im Nähmaschinenarm gelagerte Welle 9 nebst Kegelräderpaar 10, Ii an die Nadelführung mit Welle 12 überträgt, und welche andererseits durch ein Getriebe 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 die Drehung für das Trägerstück 20 in Verbindung mit Stichplatte c nebst Dorn d bestimmt. Die Drehungsübertragung ist so gewählt, daß die Welle 12 der Nadelführung und der Dorn d stets übereinstimmend die Drehbewegung ausführen, und zwar in periodischem Fortschritt nach Maßgabe der Einstellung, die man dem Klinkenhebel 5 in bezug auf das Fortschaltungsmaß erteilt. Es läßt sich also durch Änderung dieser Einstellung die auf einen Zickzackstich entfallende Teildirehung enger oder weiter bestimmen, so daß eine mehr oder weniger dichte Zickzacknaht zustande kommt. Auch kann durch anderweitige Einstellung das radiale Ausschwingungsmaß der Nadel α geregelt werden".
Die Kulissenführung des Zapfens 21, der die Antriebsverbindung zwischen Hebel 3 und Lenker 2 herstellt, ist bis zum Hebeldrehpunkt χ erstreckt; die Lage des Zapfens 21 wird mittels eines um einen Drehpunkt 23 schwingbaren Hebels 22 bestimmt, welcher mit einer Anlaufrollc 24 federnd am Umfange 25 einer Scheibe aufliegt, die einen Ausschnitt26 besitzt und sich mit der Welle.8 bzw. mit dem Schaltrade 7 dreht. Die gezeichnete Lage der Teile wird so während fast der ganzen Umdrehung aufrechterhalten, bis schließlich die Rolle 24 am Ausschnitt 26 einfällt, wodurch momentan mittels des Hebels 22 dem Zapfen 21 eine Stellung am Punkte χ angewiesen wird. Infolgedessen hört die Bewegung am Lenker 2 auf, und es kann keine Zickzackbewegung der Nadel mehr stattfinden. Die Nadel führt danach nur noch die Steppstichbewegung aus, so daß die Umnähung an der Verfestigungsstelle (vgl. Fig. 3) mit einigen Steppstichen vollendet wird. Die Anzahl dieser Stiche ist durch die Länge der Rast im Ausschnitt 26 bestimmt.
Hierauf wird der Antrieb ebenfalls automatisch abgestellt. Das Abstellmittel ist z. B. eine mit Ausschnitt 28 versehene Scheibe 27, an welcher in Umfangseingriff die Anlaufrolle 29 eines Abstellers 30 liegt. Letzterer beeinflußt mittels Klinkhebels 31 eine Kupplung 32. Sobald jene Rolle 29 in den Ausschnitt 28 gelangt, wird die Kupplung bei 32 ausgerückt und die Maschine läuft leer..
Es ist zu bemerken, daß nach Einrückung des Antriebes derselbe automatisch aufrechterhalten . wird, bis ein einmaliger Umlauf vollendet ist. Die Einrichtung kann auch so getroffen sein, daß ein zweimaliger Umgang erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stofführung für Zickzacknähmaschinen mit kreisender Nadel und einem auf der Stichplatte angeordneten Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn eine Drehbewegung um seine Achse ausführt und gleichzeitig ein den Dorn kreisförmig umschließender Pressenfuß den auf den Dorn gestreiften Stoff so auf der feststehenden Nähplatte hält, daß er der Drehbewegung des Dornes nicht folgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT303407D Active DE303407C (de)

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DE (1) DE303407C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2573043A (en) * 1947-05-07 1951-10-30 Shepherd Brothers Spread Compa Chenille sewing machine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2573043A (en) * 1947-05-07 1951-10-30 Shepherd Brothers Spread Compa Chenille sewing machine

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