DE303391C - - Google Patents
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Classifications
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Herstellung konzentrierter Salpetersäure durch Destillation eines Gemisches von
verdünnter Salpetersäure und starker Schwefelsäure ist bekanntlich mit unmittelbaren
Verlusten von Schwefelsäure nicht verbunden, weil die bei der Hochkonzentration der
Salpetersäure benutzte starke Schwefelsäure wieder in Form von verdünnter Schwefelsäure
restlos abläuft. Jedoch ließen sich bisher in den Anlagen zur WiederrverStärkung
der bei der Schwefelsäurekonzentration abfallenden dünnen Schwefelsäure Verluste an
dieser nicht vermeiden. Diese Verluste haben ihre Ursache darin, daß die bei der
Konzentration der Schwefelsäure durch Erhitzen auf Temperaturen von über 300 ° entweichenden
Wasserdämpfe Schwefelsäure fortführen. Zwar kann man einen Teil dieser
mitgeführten Schwefelsäure in sogenarinten Filtern zurückhalten. Die letzteren müssen
einerseits so groß bemessen sein, daß ein möglichst kleiner Verlust an Schwefelsäure
entsteht. Andererseits darf die Kondensation nur so weit getrieben werden, daß die Eindampfung
der erhaltenen Destillatsäure sich noch lohnt. In weitgehendem Maße, etwa durch eine Waschung der Brüden und Abgase
mit Wasser in kleineren Türmen, ließ sich die
. Wiedergewinnung bisher nicht durchführen, weil im allgemeinen die Verarbeitung der auf
diesem Wege erhaltenen großen Mengen dünner Schwefelsäure sehr ausgedehnte und teure Anlagen bei sehr erheblichem Aufwand
an Heizmaterial zur Vorkonzentration erfordern würde.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf den besonderen Fall der Herstellung von
konzentrierter Salpetersäure durch Verbrennung" von Ammoniak. Bekanntlich werden
die bei der Verbrennung erzeugten nitrosen Gase in großen Turmräumen durch Berührung
mit Wasser in verdünnte Salpetersäure übergeführt.
Diese Säure wird mit konzentrierter Schwefelsäure behandelt und dadurch in hochprozentige
Salpetersäure übergeführt. Hierbei wird die konzentrierte Schwefelsäure infolge Wasseraufnahme stark verdünnt; sie
muß zur Wiederverwendung konzentriert werden. Bei der hierzu erforderlichen Eindampfung
geht ein nicht unbeträchtlicher Teil der Schwefelsäure mit den Wasserdämpfen ab und wird auch beim praktischen Arbeiten
durch vorgelagerte Filter nicht ganz zurückgehalten. Die schließlich hinter den Filter«
noch mit dem Wasserdampf entweichende Menge Schwefelsäure ging seither verloren,
da ein Auffangen mit Wasser eine Säure von solcher Verdünnung1 gab, daß ihre Konzentrierung
nicht mehr lohnte.
Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß diese Endgase durch systematische
Claims (1)
- Waschung· gewonnen werden, und die so entstehende stark verdünnte Schwefelsäure zur Absorption der nitrosen Gase aus der Ammoniakverbrennungsanlage statt des sonst verwendeten Wassers benutzt wird. Auf diese Weise-gelingt-es tatsächlich, die Salpetersäurefabrikation ohne Verlust an Schwefelsäure in einem' geschlossenen Arbeitsgang durchzuführen.Das Verfahren läßt sich auch in der Weise ausführen, daß man die in den Filterraum eintretenden Gase mit solchen Mengen Wasser wäscht, daß schwefelsäurehaltige Endgase überhaupt nicht mehr entweichen.Patent-Aνsprüch:Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Salpetersäure aus der verdünnten Salpetersäure der Ammoniakoxydation mittels konzentrierter Schwefelsäure, da- 2η durch gekennzeichnet, daß man die schwefelsäurehaltigen Endgase (Filtergase), welche bei der Wiederkonzentrierung der Schwefelsäure entstehen, durch systematische Berieselung löst und diese Lösung zur Absorption der nitrosen Gase bei der Ammoniakverbrennung benutzt.
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