DE968962C - Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum

Info

Publication number
DE968962C
DE968962C DEZ751D DEZ0000751D DE968962C DE 968962 C DE968962 C DE 968962C DE Z751 D DEZ751 D DE Z751D DE Z0000751 D DEZ0000751 D DE Z0000751D DE 968962 C DE968962 C DE 968962C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
sulfuric acid
oleum
concentration
sulfuric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ751D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Schuett
Dr Alfons Zieren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
Original Assignee
Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG filed Critical Chemiebau Dr A Zieren GmbH and KG
Priority to DEZ751D priority Critical patent/DE968962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE968962C publication Critical patent/DE968962C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung verdünnter Schwefelsäure, insbesondere dünner Abfallschwefelsäuren, zu Oleum Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung von verdünnten Schwefelsäuren, insbesondere Abfallschwefelsäuren, wie sie z. B. in Sprengstoffabriken anfallen, zu Oleum.
  • Es gibt eine Reihe von Vorschlägen, die sich mit diesem für die chemische Industrie brennenden Problem befassen. In völlig zufriedenstellender Weise ist allerdings trotz der mannigfaltigen Vorschläge eine Lösung des Problems nicht gelungen, wie sich aus den folgenden zusammenfassenden Darlegungen ergibt: Der größte Teil der Vorschläge erschöpft sich in der Reinigung, z. B. -- bei Abfallschwefelsäuren von Sprengstoffabriken - Denitrierung, und Konzentrierung in den üblichen Konzentrationsvorrichtungen. Gerade in der Benutzung dieser Konzentrationsvorrichtung liegen aber die Nachteile dieser Vorschläge, denn bei den üblichen Konzentrationsvorrichtungen ist die Wärmeausnutzung äußerst schlecht, dagegen auch die Verluste, insbesondere bei Gewinnung hochkonzentrierter Säure, erheblich. Dieser Übelstand liegt sowohl bei der direkten Einwirkung der Heizwirkung auf Säure als auch bei den mittels Kessel ausgestatteten Apparaturen vor.
  • Liegt die Aufgabe vor, dünne Abfallschwefelsäuren auf eine Säure von nicht über goo/o, jedenfalls nicht über gq.o/o aufzuarbeiten, so sind diese Verluste, wenn auch bedauernswert, so doch noch einigermaßen zu ertragen, auch bei den direkt arbeitenden Verfahren, bei denen ein Teil der Säure in Form von Nebeln mit den Abgasen mitgerissen, ein anderer Teil in Form von SO, weggenommen wird. Soll aber eine Säure mit einer Konzentration von über 9q.o/o erhalten werden, so sind die Verluste nicht mehr tragbar, so daß die erwähnten Vorschläge nur eine teilweise Lösung des Problems mit sich brachten.
  • Diese Verluste an Schwefelsäure kann man freilich vermeiden, wenn man - anderen Vorschlägen folgend - die aufzuarbeitende Abfallschwefelsäure völlig zu S02 aufspaltet und diese dann katalytisch in Schwefelsäureanhydrid bzw. konzentrierte Säure oder Oleum aufarbeitet. Bei solchen Verfahren aber entstehen wieder andere Übelstände, nämlich ein hoher Wärmeaufwand und Störung der Aufspaltung durch Bildung von Ansätzen und Krusten, hervorgerufen durch Ausscheidung der in der Säure gelösten oder suspendierten Verunreinigungen. Dieser hohe Wärmeaufwalid verbunden mit der Notwendigkeit, die Apparatur für die Aufspaltung der Abfallschwefelsäure am Schwefeldioxyd und Wasserdampf öfters stillzusetzen zwecks Reinigung, lassen auch diese Vorschläge nicht als vollkommene Lösung des Problems erscheinen.
  • Eine solche vollkommene Lösung des Problems wird durch die Erfindung gebracht, die vorschlägt, einerseits auf die zunächst erwähnten Verfahren zurückzugreifen und eine Konzentrierung der gegebenenfalls vorgereinigten, z. B. denitrierten, verdünnten Abfallschwefelsäuren, z. B. unter Verwendung eines Tauchbrenners, durchzuführen, und zwar ohne an Verluste durch Aufspaltung zu S02 zu denken bzw. Maßnahmen zu deren Vermeidung zu treffen und die anderen erwähnten Verfahren insofern zu Hilfe zu nehmen, als die-entstehenden schwefelsäurehaltigen bzw. S02-haltigen Abgase einer thermischen und/oder chemischen Behandlung unterworfen werden unter Umsetzen des Schwefelsäureanteils dieser Abgase in S02 (und Wasserdampf), wonach das Schwefeldioxyd umgewandelt wird - gegebenenfalls katalytisch nach Zusatz von Sauerstoff-, und Lösen dieses so gebildeten S03 in der nach der Erfindung konzentrierten Säure zur Herstellung des zu gewinnenden Oleums.
  • Es ist, wie oben ausgeführt wurde, bekannt, und zwar bei dem Versuch, das in Frage stehende Problem zu lösen, Abfallschwefelsäure zu konzentrieren, und andererseits bekannt, wie ebenfalls oben ausgeführt wurde, aufzuarbeitende Abfallschwefelsäure - allerdings insgesamt - zu S02 umzuwandeln und dieses dann zu S03 zu oxydieren und für die Herstellung voll Schwefelsäure oder Oleum zu benutzen, z. B. durch Einleiten des S03 in verhältnismäßig konzentrierte Schwefelsäure.
  • Nicht bekannt war jedoch bei der Lösung des Problems, bei der Aufarbeitung von verdünnter Abfallschwefelsäure beide Verfahren zu vereinigen und eine Konzentrierung der verdünnten Säure auf an sich bekannte Weise zu verbinden mit der Aufarbeitung des dabei entstehenden S02 und gleichzeitig eines aus den Säuren der Abgase bewußt hergestellten S02 zu Schwefelsäureanhydrid, das mit dein konzentrierten Teil der Abfallschwefelsäure vereinigt wird zu dem zu gewinnenden Oleum. Wesentlich ist also nicht nur die Gewinnung des bei der Konzentrierung sich bildenden Schwefeldioxyds und dessen Oxydation, sondern die Aufspaltung bzw. Reduktion der in den Abgasen entlialtenen Schwefelsäure ebenfalls zu Schwefeldioxyd.
  • Es ist oben darauf hingewiesen worden, daß auf diese Weise eine ideale Lösung des Problems -Herstellung von Oleum aus dünnen Abfallschwefelsäuren - erreicht wird. Einerseits können die bei der Konzentration der Säure normalerweise entstellenden Verluste an S02 nicht auftreten, da alle Schwefelsäure und alles S02, die bei der Konzentrierung aus der Säure weggehen, wieder in S03 übergeführt werden und also nicht verlorengehen, andererseits ist, insgesamt gesehen, ein untragbar hoher Wärmeaufwand und eine Unwirtschaftlichkeit des Verfahrens durch Stillsetzen seiner Spaltapparatur nicht vorhanden.
  • Auch werden die Schwierigkeiten verinieden, die bei den Konzentrierungsverfahren durch das Bemühen entstehen, Schwefelsäuredämpfe zu vermeiden, da nach der Erfindung i111 Gegenteil das Abdampfen der Säure bewußt gefördert werden kann, weil ja dann ein all Schwefelsäuredämpfen reiches, der Spaltung zuzuführendes Abgas erzielt werden kann. Da diese Schwefelsäuredämpfe völlig rein sind, so kommen Verkrustungen der Spaltungsapparatur und ein Unterbrechen der Arbeit zwecks Reinigung nicht in Frage, und ebenso fällt eine Reiiligung der Spaltgase fort, da lediglich das überschüssige Wasser zu entfernen ist. Durch die Verbindung des Spaltverfahrens mit dem Konzentrierungsverfahren wird der Wärmeaufwand bei Spaltverfahren auch insofern verringert, als infolge der verhältnismäßig hohen Temperatur der aus der Konzentrierung herstammenden Dämpfe - z. B. etwa 26o° C - eine erhebliche Verringerung des Brennstoffverbrauchs verursacht wird. Der Brennstoffverbrauch läßt sich durch die Ausnutzung der Heizabgase von der Spaltanlage zur Vorkonzentrierung der ankommenden großen Mengen dünner Abfallsäure noch weiter verringern, so daß praktisch eine völlige Ausnutzung der Wärme der Gase stattfindet.
  • Durch die Anwendung eines Tauchbrenners in der Konzentrationsanlage ist die denkbar günstigste Ausnutzung des Brennstoffes bei der Verdampfung gewährleistet. Der Tauchbrenner ermöglicht die Erzeugung eines vollkommen gleichmäßigen Schwefelsäuredairlpfstromes, welcher der Spaltung zugeführt wird, so daß ein vollkommen gleichmäßiger Gasstrom für die Katalyse erhalten wird.
  • Alle gelösten oder suspendierten Verunreinigungen der Säure bleiben i111 Kessel zurück, in welchem die Säure konzentriert bzw. zum Teil abgedampft wird.
  • Die Eigenart des Verfahrens der Erfindung bringt es finit sich, daß durch den Koilzentrationskessel eine verhältnismäßig große \lelige Säure durchgeschickt wird, die im Verein mit der rührenden Wirkung des Tauchbrenners eine Ablagerung der Verunreinigungen i111 Kessel nicht entstehen läßt, so daß sie mit der ablaufenden konzentrierten Säure aus dem Kessel ausgeführt werden und in nachgeschalteten Absitzbehältern sich ausscheiden und von der Säure getrennt werden können.
  • Da die Beheizung des Kessels von innen durch den Tauchbrenner erfolgt, lassen sich die Kesselw ände leicht aus einem gegen Säure widerstandsfähigen Material herstellen. Da durch die Kesselwand kein Wärmeübergang stattfindet, sondern diese im Gegenteil möglichst wenig Wärme durchlassen -soll, läßt sich mit besonderem Vorteil säurefestes Steinmaterial verwenden.
  • Durch das Abdampfen großer Mengen Schwefelsäure aus der zulaufenden Säure wird gleichzeitig alles Wasser ausgetrieben, so daß die ablaufende Säure aus dem Konzentrierkessel in jedem Fall die höchste durch einen Konzentrationsprozeß erreichbare Konzentration, also etwa 98,3 %, besitzt und in dieser Form nicht nur für jeden beliebigen Verwendungszweck geeignet ist, sondern sich insbesondere auch für die Absorption von S03 Gasen verwenden lällt, so daß sie in einfacher Weise in Oleum übergeführt «-erden kann.
  • Diese Arbeitsweise ermöglicht es, aus der unreinen Abfallsäure ein praktisch reines hochprozentiges Oleum herzustellen.
  • Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung können einfach gebaute, verhältnismäßig wenig :Material, Brennstoff und Arbeit benötigende, wirtschaftlich arbeitende Apparaturen verwendet werden.
  • Eine solche Apparatur, die sich mit Vorteil für die Durchführung der Erfindung eignet, ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Im folgenden ist sie und die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung beschrieben.
  • Die dünne Abfallschwefelsäure wird durch die heilen, von der Konzentration bzw. von der Spaltanlage kommenden Abgase in dein Vorwärmer 1a vorgewärmt und in der Kolonne i vorkonzentriert.
  • Die vorkonzentrierte Säure gelangt durch die S S iphonleitung 2 in einen Kessel 3, in welchem sich höchstkonzentrierte Schwefelsäure befindet. Dieser Kessel wird durch einen Tauchbrenner .l beheizt. Die Abgase dieses Tauchbrenners führen aus der Säure die restlichen Wasserdämpfe und eine größere Menge von Schwefelsäuredampf weg. Infolge der Wirkungsweise des Tauchbrenners entsteht auch etwas S02 durch Spaltung von überhitztem Schwefelsäuredanipf.Das Gemisch aus Dampf und Abgas gelangt nun durch eine nicht mit Bezugszeichen verseheite Leitung in eine Kammer 5.
  • In dieser Kammer findet durch zusätzliche Beheizung bzw. durch Einführung eines Reduktionsmittels durch die Düse 6 eine völlige Spaltung des eingeführten Schwefelsäuredampfes in S02 und H20 statt.
  • Die Abgase aus dieser Ixammer werden nun, z«-eckmülaig mit etwas zusätzlicher Luft aus den Düsen 7 vermischt, um allenfalls Spuren von Schwefel oder Brennstoffen, die sich im Gas noch befinden können. zu verbrennen, durch Zusatz von weiterer Luft durch die Düsen 8 auf niedrigere Temperatur ;ebracht und weiterhin für die bereits erwähnte Vorkonzentration der dünnen Abfallsäure verwendet.
  • Die Gase verlassen die Kolonne i bzw. den Vorwärmer 1a durch die Leitung 9, werden darauf in bekannter Weise gekühlt, um das Wasser zu entfernen, worauf das SO, durch Katalyse in S03 umgewandelt wird.
  • Es ist zweckmäßig, die dünne Abfallsäure vor ihrem Einbringen in die Konzentrationskolonne auf eine solche Temperatur vorzuwärmen, daß ihr Wasserdampfdruck höher ist als der Wasserdampfgehalt der von der Spaltung kommenden und die Konzentrationskolonne verlassenden Gase. (Da diese Gase einen Gehalt von etwa 25 bis 2,9 °/o Wasserdampf besitzen, würde bei Einführen von kalter Säure statt einer Konzentration eine Verdünnung eintreten, und es könnte die wirtschaftlich wichtige Ausnutzung der Wärme der Spaltgase nicht stattfinden.) Die in dein Konzentrationskessel nicht verdampfte überschüssige Schwefelsäure, welche eine Konzentration von etwa 98,3% besitzt, wird im Kühler io gekühlt und in einen Absitzbehälter i i g ei führt. In ihm können sich etwa ausgefallene Verunreinigungen absetzen und aus ihm abgezogen werden.
  • Die geklärte Säure, die gegebenenfalls noch filtriert werden kann, wird nach der Kontaktanlage abgegeben und dort mit dem katalytisch hergestellten S03 aufgestärkt.
  • Zweckmäßig regelt man die Verdampfung der Säure in dem Konzentrationskessel in der Weise, daß die Menge der verdampften Säure zu der überschüssigen Säure, die hochkonzentriert aus dem Kessel ausfließt, in einem solchen Verhältnis steht, daß das aus dein Säuredampf durch Spaltung und Katalyse hergestellte SO.t ausreicht, die gesamte Menge der konzentrierten Säure in Oleuin gewünschter Grädigkeit überzuführen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Vorgehens nach der Erfindung liegt dann vor, wenn die Entfernung des überschüssigen Wassers aus dem System durch Trocknung der Gase vor dem Eintritt in die Kontaktapparatur mittels konzentrierter Säure, erhalten durch Konzentrierung einer weiteren Menge von dünner Säure, unter Benutzung des Wärmeüberschusses in den von der Zersetzung kommenden Abgasen - in den meisten Fällen haben, wie gefunden wurde, die Spaltgase einen größeren Wärmeinhalt, als er für die Vorkonzentration benötigt wird - durchgeführt wird.
  • Bei diesem Vorgehen wird die -Menge des für die Oleumbildung zur Verfügung stehenden S03 vergrößert und also eine erhöhte Oleumausbeute ermöglicht bzw. kann die -Menge der zu verdampfenden und zu spaltenden Säure verringert, also eine Einsparung an Brennstoff ermöglicht werden.
  • Durch die eigenartige Kombinierung der bekannten Verfahren zur Aufarbeitung verdünnter Abfallschwefelsäuren zusammen mit der Sammlung des bei der Konzentrierung sich bildenden S02 und l?ntstehenlassen von Schwefelsäuredämpfen bei der Konzentrierung und Leberführung in SO, wird also ein Gesamtverfahren geschaffen, das mit Recht als ideale Lösung des in Frage stehenden brennenden Problems angesprochen werden kann, wobei der Benutzung eines Tauchbrenners für die Konzentrierung eine wesentliche Bedeutung zukommt.
  • Einerseits werden Verluste bei der Konzentrierung vermieden - von der erhaltenen konzentrierten Säure bzw. dem Oleum aus gesehen -, andererseits wird bei der Konzentrierung die höchstmögliche Konzentration der Schwefelsäure erreicht. Außerdem wird ein hoher Brennstoffverbrauch bei der Spaltung umgangen. Von vornherein werden reine Spaltgase erhalten und also Stillegungen der Apparatur unnötig gemacht, wobei man es in der Hand hat, entweder die gesamte Abfallsäure auf Oleum aufzuarbeiten oder einen anderen Teil auf Oleum und einen anderen Teil auf hochkonzentrierte Säure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Aufarbeitung verdünnter Schwefelsäure, insbesondere dünner Abfallschwefelsäuren, zu Oleum, gegebenenfalls neben konzentrierter Säure, gekennzeichnet . durch K=onzentrierung der dünnen Schwefelsäure unter Verdampfung eines Teils dieser Säure, vorzugsweise unter Verwendung eines Tauchbrenners, und Umwandlung des Schwefelsäureanteils dieser Dämpfe in Schwefeldioxyd, Umwandlung des Schwefeldioxyds in Schwefelsäureanhydrid und Einführen des Schwefelsäureanhydrids in die durch Konzentration gewonnene hochkonzentrierte Säure. a. Verfahren gemäß Anspruch i zur Überführung verdünnter Säuren, insbesondere dünner Abfallschwefelsäuren, in Oleum, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der konzentriert ablaufenden Säure zu der Menge der verdampfenden Säure - also dem über Schwefeldioxyd gewonnenen S03 - in das zur Bildung des Oleums gewünschter Konzentration aus der Gesamtheit der konzentrierten Säure und der Gesamtheit des S03 aus dem verdampften Teil notwendige Verhältnis gebracht wird. 3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme der Spaltgase zur V orkonzentrierung der verdünnten Säure verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überschuß an Wärme in den Spaltgasen über die zur \'orl:oiizeiitrierung der zulaufenden Säure notwendige Menge zur Konzentrierung weiterer Mengen dünner Säure benutzt und die so erhaltene konzentrierte Säure. für die Trocknung der Spaltgase vor ihrem Eintritt in die Kontaktanlage verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \?r. u6331, 4o6913, 551686; W a 1 s er, Handbuch der Schwefelsäurefabrikation, Bd. I, S. 50z.
DEZ751D 1943-12-04 1943-12-04 Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum Expired DE968962C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ751D DE968962C (de) 1943-12-04 1943-12-04 Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ751D DE968962C (de) 1943-12-04 1943-12-04 Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE968962C true DE968962C (de) 1958-04-10

Family

ID=7617897

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ751D Expired DE968962C (de) 1943-12-04 1943-12-04 Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE968962C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE226331C (de) *
DE406913C (de) * 1923-05-12 1924-12-01 Metallbank & Metallurg Ges Ag Konzentration von Schwefelsaeure
DE551686C (de) * 1931-02-05 1932-06-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Gewinnung von reinem Schwefeldioxyd

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE226331C (de) *
DE406913C (de) * 1923-05-12 1924-12-01 Metallbank & Metallurg Ges Ag Konzentration von Schwefelsaeure
DE551686C (de) * 1931-02-05 1932-06-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Gewinnung von reinem Schwefeldioxyd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2248285C3 (de) Verfahren zur Anreicherung und Reinigung von Äthylenoxid aus einem Reaktionsgemisch, das durch Umsetzung von Äthylen mit molekularem Sauerstoff hergestellt worden ist
DE2708919A1 (de) Verfahren zur reinigung von industrieabgasen
DE2145546B2 (de) Verfahren zur Entfernung von SO3 und Schwefelsäurenebeln aus Gasen
DE2624358C3 (de) Verfahren zur Naßwäsche von Abgasen
DE1467157C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure
CH654282A5 (de) Verfahren und einrichtung zum konzentrieren und reinigen von organische verunreinigungen enthaltender schwefelsaeure.
DE1241935B (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Gasen
DE2643798A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von abfallschwefelsaeure und eisensulfatheptahydrat zu frischsaeure
DE2037619A1 (de) Verfahren zur Spaltung von Schwefel säure
EP0107144B1 (de) Verfahren zum Abtrennen von Luftverunreinigungen aus Abgasen, insbesondere aus Rauchgas, durch Kondensation
EP0005270B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abwässern und gegebenenfalls Abgasen
DE968962C (de) Verfahren zur Aufarbeitung verduennter Schwefelsaeure, insbesondere duenner Abfallschwefelsaeuren, zu Oleum
DE1960387B2 (de) Verfahren zur absorption von gasfoermigem schwefeldioxid aus gasen
DE2808935C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung der aufgestärkten Kochsäure für den Zellstoffaufschluß
DE651048C (de) Verfahren zur Denitrierung nitroser Schwefelsaeure
DE406913C (de) Konzentration von Schwefelsaeure
DE359300C (de) Verfahren zur Konzentration von Schwefelsaeure unter gleichzeitiger Gewinnung eines wasserhellen Konzentrates
DE1196489B (de) Verfahren zur Rueckgewinnung von Chemikalien aus einer Lauge, die Alkali-, besondersNatriumsalze der schwefeligen Saeure enthaelt
DE2158139B2 (de) Verfahren zur Entfernung von SO2 aus Abgasen
DE1913542A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeure
DE508321C (de) Konzentrierung und gleichzeitige Regenerierung von Sauerstoffsaeuren des Schwefels enthaltenden Loesungen, Abfallsaeuren o. dgl.
DE559315C (de) Verfahren zum Konzentrieren fluechtiger aliphatischer Saeuren
DE2255029A1 (de) Verfahren zur verringerung des so tief 2-gehaltes im endgas von kontaktanlagen
DE690708C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalksalpeter aus den Destillationsgasen fester Brennstoffe
DE679850C (de) Aufarbeitung von orgnische Verunreinigungen enthaltender Abfallschwefelsaeure