DE2643798A1 - Verfahren zur aufarbeitung von abfallschwefelsaeure und eisensulfatheptahydrat zu frischsaeure - Google Patents
Verfahren zur aufarbeitung von abfallschwefelsaeure und eisensulfatheptahydrat zu frischsaeureInfo
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Description
METALLGESELLSCHAFT AKTIENGESELLSCHAFT
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT Leverkusen,
27. September 1976 Je/Scho
Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallschwefelsäure und
Eisensulfatheptahydrat zu Frischsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Abfallschwefelsäure, die gegebenenfalls
Metallsulfate enthalten kann und zur Aufarbeitung von Eisensulfatheptahydrat zu Schwefelsäure, wobei
diese beiden Verfahrensschritte gemeinsam oder jeweils einzeln durchgeführt werden können.
Abfallschwefelsäuren, die üblicherweise bis zu ca. 25 Gew.-% Metallsulfate enthalten, fallen z.B. beim Beizen
von Eisen oder bei der Herstellung von Titandioxyd in niederen Konzentrationen bis zu ca. 40 Gew.-% an und
müssen zur Wiederverwertung gereinigt und aufkonzentriert werden. Ferner fällt z.B. bei der Titandioxydproduktion
noch FeSO4.7HoO an, sogenanntes Grünsalz.
Alle bisherigen Verfahren zur Aufarbeitung dieser Abfallprodukte bieten jedoch nur eine Teilentsorgung,
d.h. eine Aufarbeitung von Grünsalz oder metallsulfathaltiger Schwefelsäure in getrennten Anlagen.
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So wird z.B. in der DOS 1 667 180 ein Verfahren zur Aufarbeitung von metallsulf athaltiger Dünnsäure beschrieben,
in dem die heißen Spaltgase zur Aufkonzentrierung der Dünnsäure verwendet werden. In einem ähnlichen Verfahren
gemäß DAS 2 210 637 werden die Metallsulfate durch Zentrifugieren abgetrennt und anschließend separat von der
noch sulfathaltigen Schwefelsäure gespalten. Die Spaltung wird bei den üblichen hohen Temperaturen von 850
bis 1100°C vorgenommen, d.h. die Zersetzung wird so durchgeführt, daß die Schwefeldioxydbildung vollständig
ist.
Gemäß DOS 2 257 037 sollen die aufwendigen Verfahrensstufen wie Kühlung, Kristallisation und mechanische Abscheidung
der Sulfate dadurch vermieden werden, daß gegebenenfalls bis auf 50-60 % vorkonzentrierte Schwefelsäure
in einem mit Heizgasen direkt beheizten Verdampfer·- turm durch totale Verdampfung von den Metallsulfaten
getrennt wird. Hierdurch werden die Sulfate und pigmentbildenden Salze abgetrennt, jedoch kann aufgrund
der heißen Brenngase (800 bis 1100°C) in der Verdampferstufe eine SO^-Bildung und damit eine aufwendige Gasreinigung
nicht vermieden werden. Ferner muß mit einem schwefelfreien Brennstoff gearbeitet werden, wenn der
S02-Anteil im Endgas dadurch nicht noch mehr erhöht werden soll. Auch ist für die weitere Aufarbeitung
der Sulfate eine separate Spalt- und Kontaktanlage erforderlich.
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Auch die DOS 2 415 883 betrifft ein Totalverdampfungsverfahren,
bei dem eine Abfallsäure in ein beheiztes Fließbett eingebracht und durch totale Verdampfung von den mitgeführten
Sulfaten getrennt wird, wobei die mit staubförmigen Salzen verunreinigten und mit Schwefelsäuredampf
beladenen Gase nach dem Verlassen der Wirbelschicht in Trennvorrichtungen gelangen, in denen die staubförmiger.
Salze abgeschieden und danach teilweise kontinuierlich in die Wirbelschicht zurückgeführt werden. Die mit
Schwefelsäuredampf beladenen Gase werden einer fraktionierten Kondensation unterworfen. Auch dieses Verfahrer,
weist die Nachteile des vorstehend beschriebenen Vorschlags auf, da z.B. bei direkter Beheizung des Fließbettes
mit hohen Rauchgas temper aturen gearbeitet werder. muß, die eine SO^-Bildung durch Sulfatspaltung bewirken.
Bei niedrigeren Rauchgastemperaturen andererseits sind
die Wärmeverluste zu hoch und es sind große Gasmengen notwendig. Bei indirekter Aufheizung werden zu große
Heizflächen benötigt und die ausnutzbare Wärme der Rauchgase und Säuredämpfe kann nicht genutzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren zu finden, das die Gegenläufigkeiten der bisherigen
Technik, wie
- Spaltung zu SO2 und anschließende Oxidation zu SO3,
- zwangsläufige Wärmeausnutzung zur Dampferzeugung, dagegen jedoch Verwendung von Fremdenergie zur
Säureverdampfung,
- Verbrauch von Kühlwasser, obwohl Dünnsäure zur Kühlung vorhanden ist
- und eine Kristallisation nur zum Zwecke der mechanischen Salzabscheidung
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vermeidet und welches es ermöglicht, sulfathaltige Säure und Grünsalz in einer beliebigen Mengenkombination, wie sie
z.B. als Rückstände einer Ti02~Produktion anfällt, aufzuarbeiten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Aufkonzentrierung von Abfallschwefelsäure, die gegebenenfalls
Metallsulfate enthalten kann und/oder zur partiellen Spaltung von Sulfaten, insbesondere Eisensulfatheptahydrat
unter weitgehender Vermeidung von Schwefeldioxidbildung
zu Schwefelsäure, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß folgende Verfahrensschritte kombiniert werden:
a) Aufkonzentrierung der Säure in mehreren Stufen unter gleichzeitiger Dehydratisierung der gelösten und/
oder zugeführten Sulfate im direkten Wärmeaustausch im Gegenstrom mit Schwefeltrioxid-haltigen Spaltgasen
bis zu maximal azeotrop zusammengesetzter Säure in der letzten Konzentrationsstufe A,
b) überführung des Säure-Sulfat-Gemisches, das bis zu
40 Gew.-% wasserfreie Sulfate enthält, aus der letzten Konzentrationsstufe A in eine Verdampferstufe
B, in der bei Temperaturen bis zu 45O°C, die mit Hilfe von 800 bis 1200°C heißen Heizgasen erzeugt
werden, das Gemisch in im wesentlichen wasserfreie Sulfate und ein Schwefeltrioxid-haltiges Gas getrennt wird,
c) überführung der wasserfreien Sulfate in eine weitere
Spaltstufe C, in der die Sulfate im Gegenstrom mit
800 bis 1200°C heißen sauerstoffhaltigen Heizgasen sowie gegebenenfalls Spaltgasen der Stufe D bei Temperaturen bis zu 600°C zur überführung in Schwefeltrioxid-haltige Spaltgase und Oxide zersetzt werden,
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d) überführung der Gase aus den Spaltstufen B und C
in die letzte Konzentrationsstufe A - oder gegebenenfalls eine vorgeschaltete Kondensationsstufe - in
der die heißen Gase mit einer sulfathaltigen Säure, die eine Temperatur von ca. 260 bis 3380C und eine
Konzentration zwischen ca. 92 % und der azeotropen Zusammensetzung aufweist, gewaschen und gekühlt
werden,
e) überführung des in den Stufen B und C mitgebildeten
Schwefeldioxid-haltigen Gases aus den Kondensationsund Konzentrationsstufen zur Umwandlung von Schwefeldioxid
in Schwefeltrioxid in einer Naßkatalyse.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können nicht nur Metallsulfate,
wie z.B. Grünsaiz oder Metallsulfat-haltige Schwefelsäure aufgearbeitet werden, sondern beide Abfallprodukte
sowohl gemeinsam als auch einzeln. Dadurch ist das Verfahren sehr variabel und gut anpassungsfähig, z.B.
an die verschiedenen zusammengesetzt anfallenden Abfallprodukte einer Titandioxydproduktion. Das Verfahren bietet
also eine Totalentsorgung, d.h. eine Aufarbeitung aller anfallenden Abfallstoffe.
Die aufzukonzentrierende salzhaltige Säure, sogenannte Dünnsäure, wird in den Wasch- und Kondensationsstufen aufkonzentriert
und die Metallsulfate durch die konzentrierte Schwefelsäure dehydratisiert, anschließend wird
die Aufschlämmung durch Verdampfung in Säuredämpfe und trockene Sulfate getrennt. Die Verdampfung wird so geführt,
daß die Säuredämpfe azeotrop vorliegen, d. h. größtenteils- zu SO3 gespalten sind. Unter azeotrop wird
total verdampfte und teilweise .dissoziierte 98,3 %ige Säure verstanden. In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
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also die Spaltung zu SO3 angestrebt und nicht wie bei anderen
Verfahren, die mit der Trockenkontraktierung arbeiten, die Spaltung zu S0„.
Die Säurebrüden und Rauchgase aus der Verdampferstufe werden in einen Wäscher geführt. Hier gelangen die Gase in
direkten Wärmeaustausch mit sulfathaltiger Säure und werden entsprechend abgekühlt, bie abgeführte Wärme wird
zur Aufkonzentrierung von Dünnsäure sowie zum Verdampfen der Säure verwendet. Der Gasstrom, der nach Passieren einer
Kondensationsstufe praktisch kein SO3 mehr enthält, wird über
eine Mischkammer einem Naßkontakt zugeführt. Die in der Verdampferstufe abgetrennten wasserfreien Metallsulfate gelangen
in eine Spaltstufe, in der sie thermisch zersetzt werden. Die abströmenden heißen SO3~haltigen Gase aus der bzw. den Spaltstufen
werden in einen Wäscher geführt und abgekühlt, wobei die Wärme in die verdampfende Kreislaufsäure übergeht. Der Gasstrom
wird weiter gekühlt, wobei die SO3- und Schwefelsäuredämpfe
absorbiert bzw. kondensiert werden. Die restlichen nur noch Schwefeldioxid enthaltenen Gase werden zusammen mit den
übrigen Gasen über eine Mischkammer einem Naßkontakt zugeführt.
Nach dem beschriebenen, sehr variablen Verfahren können z. B. Abfallsäuren mit bis zu 65 Gew.-% , vorzugsweise bis zu 40 Gew.-%
Sulfaten aufgearbeitet werden.In der Regel fallen Säuren mit bis 45 Gew.-% Schwefelsäure und bis zu maximal 20 Gew.-%
Metallsulfaten an. Dieser Dünnsäure kann nun noch bis zu 65 Gew.-% Grünsalz zugesetzt werden, d.h. soviel, daß die
Aufschlämmung gerade noch als Flüssigkeit transportierbar
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ist. Wach einer anderen Verfahrensvariante wird das Grünsalz
nicht in die aufzuarbeitende Dünnsäure, sondern in
eine bereits konzentrierte und/oder vorkonzentrierte Säure gegeben. Diese Säuren besitzen vorzugsweise Konzentrationen
von ca. 50 bis 70 Gew.-%, wobei es jedoch genausogut möglich ist, das Grünsalz auch in Säuren zu geben,,
die eine Konzentration von 30 bis über 90 Gew.-% besitzen.
Unter Gegenstrom im Sinne der Anmeldung wird verstanden, daß die Gesamtrichtung der geführten Metallsulfate und der H»SO.
bzw. SO,- und SO^-haltigen Gase gegenläufig ist. Dies bedeutet
jedoch nicht, daß dieser Gegenstrom in jeder der einzelnen Stufen erfolgt oder erfolgen muß.
Im folgenden wird die Verfahrensvariante der gemeinsamen Verarbeitung von Dünnsäure und Grünsalz anhand der Figur
1 beschrieben. Die entsprechenden Beschreibungsstellen gelten jedoch gleichfalls für die Verfahrensvarianten der
alleinigen Säure- bzw. Salzverarbeitung.
In den Figuren 1 bis 3 haben die Ziffern folgende Bedeutung:
1 Gasleitung zwischen 1a und 3
1a Brennkammer für 3
1a Brennkammer für 3
2 Rohrleitung zwischen 3 und 13
3 Verdampfungsstufe (Trennung durch Säure-Totalverdampfung) 3a Staubabscheider (Zyklon)
4 Gasleitung zwischen 3 und 5
5 Elektrische Staubabscheidung
6 Förderstrecke nach 7 für Metallsulfat
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7 Spaltstufe für Eisensulfat 7a Zyklon
8 Gasleitung zwischen 7 und 8a 8a Brennkammer für 7
9 Gasleitung zwischen 7 und
10 Austrag für Metalloxide
11 Gasleitung zwischen 5 und
12 Gasleitung zwischen 5 und
13 Verdampfungskühlung und Wäsche
14 Verdampfungskühlung und Wäsche
15 Säureleitung zwischen 13 und
16 Säureleitung zwischen 13 und
17 Gasleitung zwischen 13 und
18 Kühl-, Absorptions- und Konzentrierstufe
19 Grünsalzzuführung
19a Grünsalzzuführung in 18
19b Grünsalzzuführung in 33
20 Dünnsäurezuleitung
20a Dünnsäurezuleitung in 18
20b Dünnsäurezuleitung in 33
, 21 Gasleitung zwischen 18 und
22 Mischkammer
23 Säurekreislauf zwischen 13 und
24 Gasleitung zwischen 14 und
25 Kühl- und Absorptionsstufe 25a Säurekühler
25b Säurekühler
26 Gasleitung zwischen 25 und
27 Rohrleitung für Säurekreislauf zwischen 25, 25a und 25b
28 Säureabgabe
29 Verbrennungsluftzuführung zu 1a, 8a und 35a
30 Gasleitung zwischen 22 und
31 Naßkontakt
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32 Gasleitung zwischen 31 und 33
33 Kühl-, Absorptions- und Konzentrierstufe
34 Endgasleitung nach 33
35 Gasleitung zwischen 35a und 22 35a Brennkammer für 22
36 Rückgasleitung zu 1a, 8a und 35a
37 Rohrleitung für Säure zwischen 25 und 33 (nur in Fic . 3)
38 Wasserzuleitung in 25 (nur in Fig. 3)
39 Wasserzuleitung in 33 (nur in Fig. 3)
Die Dünnsäure wird in den Wasch- und Kondensationsstufen (13—18,33)
aufkonzentriert und die Metallsulfate durch die konzentrierte Schwefelsäure dehydratisiert, wobei diese Dehydratisierung
üblicherweise bis mindestens zum Eisensulf atmonohydrat verläuft, vorzugsweise jedoch bis zu den
wasserfreien Sulfaten.
Die Aufschlämmung wird in einen Verdampfer (3) geleitet(2) und
hier durch Totalverdampfung in azeotrope Säuredämpfe und trockene Sulfate durch Rauchgase (1) getrennt. Die Bauchgase
treten mit Temperaturen von ca. 800 bis 1200°C in den Verdampfer ein. Die Trennung durch Verdampfung wird
jedoch in einer solchen Weise vorgenommen, daß die austretenden Säuredämpfe und Rauchgase eine vorzugsweise
Temperatur um etwa 380 - 420 C besitzen, der verfahrensgemäße Temperaturbereich liegt zwischen etwa 290 und 450 C.
Die Schwefelsäure liegt azeotrop vor, d.h. größtenteils zu SO3 gespalten.
Die Säuredämpfe und Rauchgase aus der Verdampferstufe (3)
werden über einen Staubabscheider (3a), dem gegebenenfalls eine weitere Gasreinigungsstufe, z.B. eine EGR (5) nachgeschaltet
sein kann, in einen Wäscher (13,14), z. B. einen Venturiwäscher, geführt. Hier gelangen die Gase in direkten
Wärmeaustausch mit sulfathaltiger Säure und werden entsprechend
auf Temperaturen von etwa 150 bis 320 C abgekühlt.
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Die abgeführte Wärme wird zur Aufkonzentrierung von Dünnsäure
sowie zum Verdampfen der Säure verwendet. Die erforderliche
Wärmemenge in den Konzentrations- und Dehydratisierungsstufen wird vorzugsweise durch eine Erhöhung
des internen Kreislaufs von Säure und Säuredämpfen zwischen der Wasch- und Kühlstufe sowie der Verdampfungsstufe aufgebracht.
Vorteilhafterweise wird die aus der produzierten Säure abzuführende Wärme direkt den Verbrennungsstufen
zugeführt. Der (aus 14) austretende Gasstrom wird in einer oder gegebenenfalls mehreren Kondensationsstufen (25) auf
Temperaturen von 220 bis 140°C abgekühlt. Der Gasstrom, der nun praktisch kein SO, mehr enthält, wird über eine
Mischkammer (22) einem Naßkontakt (31) zugeführt. Gegebenenfalls wird dem Naßkontakt eine Schwefelsäurenebelfalle nachgeschaltet,
die mit ca. 50 bis 80 %iger, vorzugsweise ca „65 %iger
Schwefelsäure betrieben wird. Die auf konzentrierte Dünn-säure
(20) wird mit Metallsulfaten (19) wieder dem Wäscher (13) zugeführt.
Die Temperatur in der Verdampferstufe bzw. die Säurekonzentration
im Wäscher wird so eingestellt, daß die eingetragenen Sulfate wasserfrei dehydratisiert werden. In der
Verdampferstufe ist dies bei Temperaturen von ca. 450 bis 3000C, vorzugsweise von 410 bis 325°C, der Fall.
Die in der Verdampferstufe abgetrennten wasserfreien
Metallsulfate gelangen in eine Spaltstufe (7), in der sie thermisch im Gegenstrom durch Heizgase (8) zersetzt werden.
Die Zersetzung wird dabei so geführt, daß Feststoff-
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temperaturen von 6000C nicht oder nicht viel überschritten
werden, damit bei der Spaltung möglichst nur SO3 entsteht. Eventuell mitgebildetes SO3 wird in Gegenwart
von Eisenoxyd und Sauerstoff entsprechend den Gleichgewichtsbedingungen im abkühlenden Gasstrom
größtenteils zu S0-> katalysiert.
Die abströmenden SO3~haltigen Gase aus der Spaltstufe
werden über einen Staubabscheider (7a) und gegebenenfalls über eine weitere Gasreinigungsstufe (5) gegebenenfalls mit zumindest
einem Teilstrom aus der Verdampferstufe (3) in einen Wäscher (14), z.B. einen Verturiwäscher, geführt und auf Temperaturen
von ca. 250 bis 32O°C abgekühlt. Die Wärme geht in die verdampfende Kreislaufsäure über.
In einem oder mehreren weiteren Absorbern bzw. Kondensatoren (25) wird der Gasstrom weiter auf Temperaturen um etwa 150 bis 250 C
gekühlt, wobei die SO3- und Schwefelsäuredämpfe absorbiert bzw.
kondensiert werden. Die restlichen nur noch Schwefeldioxyd enthaltenden Gase werden zusammen mit den übrigen Gasen üper eine
Mischkammer (22) dem Naßkontakt (31) und/oder den Brennkammern zugeführt.
Nach der Kontaktierung gelangen sie in eine vorzugsweise mehrstufige
Kondensationsanlage (33), werden hier von Dünnsäure absorbiert und tragen gleichzeitig auf Grund ihrer Temperatur und
durch die auftretende Kondensations- und Bildungswärme zur Aufkonzentrierung und Dehydratisierung dieser sulfathaltigen
Dünnsäure bei.
Bei der Spaltung der Sulfate bei Temperaturen um 600°C wird Magnesiumsulfat, das gegebenenfalls in Abfallsäuren
bis zu einer Konzentration von 3,5 Gew.-% vorhanden ist,
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nicht gespalten. Deshalb wird gegebenenfalls der Sulfatspaltanlage
eine weitere Spaltstufe D (nach 10) nachgeschaltet, in der Magnesiumsulfat bei Temperaturen über 1000°C gespalten
wird.
Nach einer Verfahrensvariante ist die Aufarbeitung von salzhaltiger Abfallsäure ohne Grünsalzzusatz möglich (vergleiche
Figur 2). Die Abfallsäure wird in den Wasch- und Kondensationsstufen (13-18,33) konzentriert, dehydratisiert,
in Wäschern (13,14) gesammelt und der Verdampfungsstufe (3) zugeleitet. Die Säuredämpfe und Rauchgase werden
durch einen Staubabscheider (3a) und gegebenenfalls eine EGR (5) in den Wäscher (13) geführt, die Metallsulfate
in eine Spaltstufe (7). Die weitere Verfahrensführung entspricht der in der ersten Verfahrensvariante beschriebenen.
In einer weiteren Verfahrensvariante ist es möglich, Grünsalz allein aufzuarbeiten, nur eine gewissen Anfangsmenge an Schwefelsäure wird tenötigt, die jedoch in den
verschiedensten Konzentrationen verwendet werden kann. Auch nach dieser Variante wird wie bereits beschrieben
das Grünsalz der Säure zugegeben, dehydratisiert (16-18,33)
und mit der im Kreislauf geführten Säure in die Verdampferstufe (3) geleitet. Die weitere Verarbeitung geschieht
analog der ersten Verfahrensvariante.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren noch
weiter beispielhaft beschrieben, ohne jedoch auf die Beispiele beschränkt zu sein.
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Die in Figur 1 dargestellte Anlage ist für die Aufarbeitung von ca. 1OOO tato Grünsalz mit 5 % Haftfeuchte und für ca. 1700 tato
Abfallsäure mit ca. 23,5 % H3SO4, 11,6 % FeSO4 und 3,3 %
MgSO4 und sonstigen Metallsulfaten ausgelegt. Für die Mengenangaben
wird von den Sulfaten nur das Eisensulfat aufgearbeitet. Die partielle Bildung von Fe2(SO4) 3 und Fe3O4 ist in den Mengenangaben
nicht berücksichtigt.
Abfallsäure und Grünsalz werden nach dem Wärmeangebot in den beiden Wasch- und Kondensationsstufen 13 und 18 sowie 33 anteilig
zugegeben, dort konzentriert und dehydratisiert, im Wäscher 13 gesammelt und von dort mit im Kreislauf geführten
Säuren in die Verdampferstufe 3 geleitet.
Über die Einspeisung 2 wird Säure (1.500 tato, ™ 29O°C, ^98,3 %)
und Metallsulfate (780 tato, 2900C) sowie über Rohrleitung 1
Rauchgase (104 000 Nm /h, 10000C) in den Verdampfer 3 geleitet.
Hier wird die Säure verdampft und von den Sulfaten getrennt. Säurebrüden und Rauchgase (4000C, 134 000 Nm /h) werden
über den Staubabscheider 3 a (Rohrl. 4) zur EGR 5 geführt. Die Metallsulfate gelangen über den Austrag 6 in die Spaltstufe
7. Hier wird das Eisensulfat im Gegenstrom zu den über Rohrleitung 8 zugeführten Heizgasen (29 000 Nm /h, 10000C)
thermisch bei max. 6000C bis zur SO3-Abtrennung zersetzt. Mitgebildetes
SO2 wird in Gegenwart von Eisenoxid und 0- entsprechend
den Gleichgewichtsbedingungen im abkühlenden Gasstrom zu SO3 katalysiert.
Die abströmenden Gase (400°C, 29 000 Nm3/h + 15 800 kg SO3/h
als SO2 und SO3 vorliegend) werden über den Staubabscheider 7a
und Rohrleitung 9 in die EGR 5 gefördert. Nach der EGR 5 werden die Gase (166 000 Nm , 4000C) entsprechend der SO -Produkt-
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gäbe aufgeteilt und über die Rohrleitung 11 und 12 in die
Waschs-
führt.
Waschstufen 13 (124 000 Nm3/h) und 14 (42 000 Nm3/h) ge-
Im Wäscher 13 wird das Gas im direkten Wärmeaustausch mit
sulfathaltiger Säure ( */ 98,3 %, 29O°C, 34 % MeSO4) auf ca.
290° abgekühlt, wobei die abzuführende Wärme zur Abtreibung von H~0 aus den über Rohrleitungen 15 und 16 zugeführten
Säure und Sulfaten sowie zum Verdampfen von Säure umgesetzt wird. Der austretende Gasstrom (130 000 Nm /h,43 Torr SO3,
43 Torr H3SO4 und 89 Torr H3O) wird über Rohrleitung 17
in die Kondensationsstufe 18 geleitet und dort in 2 Stufen
auf ca. 2000C abgekühlt. Die freiwerdende Wärme wird
zum Abtreiben von H3O aus dem über Rohrleitung 19a zugeführten
Grünsalz (/»■'22 000 kg/h) und der über 20a zugeführten
Abfallsäure (n*39 000 kg/h) umgesetzt. Die Grünsalzmenge
kann erhöht und die Säuremenge dementsprechend reduziert werden, wenn es die Salzkonzentration nach dem
Kontakt erfordert. Der SO3 und H2SO4-verarmte Gasstrom
(142 000 Nm3/h, 200°C) wird über Rohrleitung 21 zur Mischkammer
22 abgeführt. Die aufkonzentrierte Abfallsäure wird mit den Metallsulfaten und der kondensierten Kreislaufsäure
über Rohrleitung 15 dem Wäscher 13 zugeführt.
Im Wäscher 14 wird der Gas-Teilstrom (42 000 Nm /h, 4000C,
77 Torr SO3, 7 Torr SO2 und 71 Torr H-O) mit über Rohrleitung
23 im Kreislauf zwischen 13 und 14 geführter Suspension (/^98,3 %, 29O°C) gewaschen und auf a*29O°C gekühlt.
Die Wärme wird durch Verdampfen von ca. 15 000 kg/h Säure aus dem Kreislauf umgesetzt. Der austretende Gasstrom 24
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wird im Absorber 25 mit Säure (λ. 98,3 %, <2QO0C) auf ca.
200 C abgekühlt, wobei entsprechend den sich einstellenden Partialdrücken (0,2 Torr SO2, 2 Torr H2SO., 8 Torr H2O)
die SO3- und H^SO^-Dämpfe absorbiert bzw. kondensiert
werden. Aus dem Kühl-Säurekreislauf wird über die Abgabe
28 die zurückgewonnene S0,-Menge (27 160 kg/h, ^98,3 %
H2SO4) als Teilstrom abgezogen. Die Gase werden durch die
Rohrleitung 26 zur Mischkammer geführt.
Der Mischkammer 22 werden über Rohrleitung 35 Heizgase (58 000 Nm /h, 1000°) zugemischt, so daß ein Gas von
(234 000 Nm3/h, 400°C, 0,7 Vol.-% SO2ZSO3 vorliegt, das
über Rohrleitung 30 dem Naßkontakt 31 zuströmt, dort kontaktiert wird (Umsatz ^98 %) und über Rohrleitung 32
in die 4-stufige Kondensationsstufe 33 strömt.
In ihr wird das Gas in 4 Stufen auf 28O°C, 24O°C, 150°C
und 100°C gekühlt und das enthaltene SO3 absorbiert. Die
freiwerdende Wärme wird zum Abtreiben von H2O aus den
über Rohrleitung 19b zugeführtem Grünsalz (20 000 kg/h) und der über 20b zugeführten Abfallsäure (32 000 kg/h)
ausgesetzt. Die Gase (268 000 Nm3/h, 100°C, 225 Torr H3O)
verlassen über Rohrleitung 34 die Anlage. Die aufkonzentrierte
Abfallsäure, die Metallsulfate sowie das aus dem Gas absorbierte SO3 werden über Rohrleitung 16 (14 200 kg
H2SO4/h,^94 %, 15 000 kg/h Sulfat, 280°) in den Wäscher
13 abgegeben.
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Die in Figur 2 dargestellte Anlage ist für die Aufarbeitung von ca. 1 700 tato Abfallsäure mit ca. 23 % H2SO4,
11,6 % FeSO4 und 3,3 % MgSO4 und anderen Metallsulfaten
ausgelegt. Für die Mengenangaben wird von den Sulfaten nur das Eisensulfat aufgearbeitet. Die partielle Bildung
von Fe-(SO4)., und Fe.,0. ist in den Mengenangaben
nicht berücksichtigt.
Die Abfallsäure wird entsprechend dem Wärmeangebot den beiden Wasch- und Kondensationsstufen 13-18 und 33 anteilig
zugegeben, dort konzentriert und dehydratisiert, im Wäscher 13 gesammelt und von dort mit der im Kreislauf geführten
Säure in die Verdampferstufe 3 geleitet.
Hier wird die Säure ( «-1 100 tato,~29O°C, ^98,3 %) mit ca.
75 000 Nm /h, 1000°igen Rauchgasen (Rohrleitung 1) von den Sulfaten (^25O tat, 290°) abgedampft.
Säurebrüden und Rauchgase (^-97 000 Nm /h, ^-4000C) werden
durch den Staubabscheider 3a über Rohrleitung 4 in die EGR 5 geführt, die Metallsulfate über den Austrag 6 in
die Spaltstufe 7. Hier wird das Eisensulfat im Gegenstrom zu den über Rohrleitung 8 zugeführten Heizgasen
(^ 8 500 Nm /h, MOOO0C) thermisch bis zur SO.,-Abtrennung
zersetzt. Zwangsläufig mitgebildetes SO2 wird in Gegenwart
von Eisenoxid und O3 entsprechend den Gleichgewichtsbedingungen im abkühlenden Gasstrom zu SO3 katalysiert.
Le A 17 096 - 16 -
8098U/006B
Die abströmenden Gase (400°C, ^8 300 Nm3/h + 4 400 kg/h
SO3 als SO- und S02vorliegend) werden über den Staubabscheider
7a und Rohrleitung 9 in die EGR 5 gefördert. Nach der EGR 5 werden die Gase (^106 500 Nm3/h, 4000C)
entsprechend der S03~Produktabgabe auf die Waschstufen
13 (*-82 000 N,3/h) und 14 (~24 300 Nm3/h) aufgeteilt.
Im Wäscher 13 wird das Gas im direkten Wärmeaustausch mit sulfathaltiger
Säure (98,3 %, 29O°C, 18,5 % MeSO4) auf ca. 290°
abgekühlt, wobei die freiwerdende Wärme zur Abtreibung von H3O
aus den über Rohrleitungen 15 und 16 zugeführten Säuren und Sulfaten sowie zum Verdampfen von Säure umgesetzt wird. Der austretende
Gasstrom H89.OOO Nm /h, 46 Torr SO3, 46 Torr H3SO4,
6 Torr SO2 und 112 Torr H-O) wird über Rohrleitung 17 in die
Kondensationsstufe 18 geleitet und dort in 2 Stufen auf ca. 200 C abgekühlt. Die freiwerdende Wärme wird zum Abtreiben von
H-O aus der über Rohrleitung 20 a zugeführten Abfallsäure (v85O tato) genutzt. Der SO3 und H3SO4 verarmte Gasstrom
(O95.500 Nm3/h, 200°C) wird über Rohrleitung 21 zur Mischkammer
22 abgeführt. Die aufkonzentrierte Abfallsäure wird mit
den Metallsulfaten und der kondensierten Kreislaufsäure über
Rohrleitung 15 dem Wäscher 13 zugeführt.
Im Wäscher 14 wird der Gas-Teilstrom (^24 300 Nm3/h, 400°C,
75 Torr SO3, 7 Torr SO3, 82 Torr H3O) mit über Rohrleitung
23 im Kreislauf zwischen 13 und 14 geführter Säure 98,3 %, 29O°C gewaschen und auf 29O°C gekühlt. Die freiwerdende
Wärme wird durch Verdampfen von ca. 9 000 kg aus dem Kreislauf umgesetzt. Der austretende Gasstrom (Rohrleitung 24)
Le A 17 096 - 17 -
8098U/0065
wird im Absorber 25 mit Säure (96 %, <c2000C) auf ca.
200 C abgekühlt, wobei entsprechend den sich einstellenden Partialdrucken (0,1 Torr SO3, 2 Torr H3SO4, 8 Torr
H3O) die SO3- und H2SO4-Dämpfe absorbiert bzw. kondensiert
werden» Aus dem Kühl-Säurekreislauf wird über Abgabe 28 die zurückgewonnene SO-j-Menge (~19 500 kg/h
H3SO4,~96 %) als Teilstrom abgezogen. Die Gase werden
durch die Rohrleitung 26 zur Mischkammer geführt.
Der Mischkammer werden über Rohrleitung 35 Heizgase (^36 000 Nm /h, 1000°) zugemischt, so daß ein Gas von
ca. 150 000 Nm3/h, 400°C, 0,7 Vol.-% SO2/SO3) vorliegt,
das über Rohrleitung 30 dem Naßkontakt 31 zustörmt, dort kontaktiert (Umsatz ^98 %) und über Rohrleitung 32 in die
4-stufige Kondensationsstufe 33 geleitet wird.
In ihr wird das Gas in 4 Stufen (18O°C,24O°C,150°C und
100°C) gekühlt, und das enthaltene SO3 absorbiert. Die freiwerdende Wärme wird zum Abtreiben von Η~0 aus der
über Rohrleitung 20b zugeführten Abfallsäure(~ 850 tato)
umgesetzt.
Die Gase CM75 000 Nm3/h, 100°C, 244 Torr H2O) verlassen
über Rohrleitung 34 die Anlage. Die aufkonzentrierte Abfallsäure, die Metallsulfate sowie das aus dem Gas absorbierte
SO3 werden über Rohrleitung 16 (^12 000 kg/h
H2SO4, 94 %, ~6 000 kg/h Sulfat, 28O°C) dem Wäscher 13
zugeführt.
Le A 17 096 - 18 -
8Q98U/0065
Die in Figur 3 dargestellte Anlage ist für die Aufarbeitung von ca. 1OOO tato Grünsalz mit 5 % Haftfeuchte ausgelegt,
die partielle Bildung von Fe2(SO4)., und Fe3O4 ist in den
Mengenbilanzen nicht berücksichtigt.
Das Grünsalz wird abhängig von dem Wärmeangebot der Kontaktstufe den beiden Wasch- und Kondensationsstufen 16 bis 18
und 33 anteilig zugegeben, dort dehydratisiert, im Wäscher 13 gesammelt und von dort mit der im Kreislauf geführten
Säure (Rohrleitung 2 ca. 1 000 tato Säure ^98,3 %, 29O°C
mit ca. 520 tato Eisensulfat) in die Verdampferstufe 3 geleitet.
Hier wird die Säure mit ca. 41 500 Nm /h 1100°igen Rauchgasen
(Rohrleitung 1) von den Sulfaten abgedampft. Säurebrüden und Rauchgase (35O-4OO°C) werden über den Staubabscheider
3a (Rohrleitung 4) zur EGR 5 geführt. Die Metallsulfate gelangen über den Austrag 6 in die Spaltstufe
7. Hier wird das Eisensulfat im Gegenstrom zu den über Rohrleitung 8 zugeführten Heizgasen (»v 16 500 Nm /h, 1100°C)
thermisch bis zur SO3-Abtrennung zersetzt. Zwangsläufig
mitgebildetes SO-. wird in Gegenwart von Eisenoxid und
0~ den Gleichgewichtsbedingungen im abkühlenden Gasstrom entsprechend zu SO3 katalysiert.
Die abströmenden Gase (35O-4OO°C, 16 500 Nm3/h + 11 500 kg/h
SO3, als SO3 und SO- vorliegend) werden über den Staubabscheider
7a und die Rohrleitung 9 in die EGR 5 geführt. Nach der EGR werden die Gase ca. 58 000 Nm3/h + 44 000 kg/h
SO3 als SO2, SO3 und H3SO4 vorliegend, zu etwa gleichen
Teilen auf die Wäscher 13 und 14 aufgeteilt.
Le A 17 096 - 19 -
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Im Wäscher 13 wird das Gas zweistufig (a/98,3 %/97f5 %) im
direkten Wärmeaustausch mit der sulfathaltigen Säure (ca.
34 % Sulfat) auf ca. 29O°C abgekühlt, wobei die freiwerdende
Wärme zum Abtreiben von H2O aus den über Rohrleitungen
15 und 16 zugeführten Säuren und Sulfaten sowie zum Verdampfen
von Säure umgesetzt wird.
3 Der austretende Gasstrom (^39 000 Nm /h, 44 Torr SO3,
Torr SO-, 88 Torr H3SO4 und 56 Torr H2O) wird über Rohrleitung
17 in die Kondensationsstufe 18 geleitet und dort zweistufig (90 %/85 %) auf ca. 190°C abgekühlt. Die freiwerdende Wärme wird zum Abtreiben von H3O aus dem über
Rohrleitung 19a zugeführten Grünsalz (ca. 750 tato) umgesetzt. Der SO3- und H2SO4-verarmte Gasstrom (a/44 000
Nm /h) wird über Rohrleitung 21 zur Mischkammer 22 abgeführt. Die durch H2S04~Kondensation und SO.,-Absorption
gebildete Säure wird mit dem Eisensulfat über Rohrleitung 15 dem Wäscher zugeführt.
Im Wäscher 14 wird der Gas-Teilstrom (^-39 000 Nm3/h,
98 Torr SO3, 14 Torr H3SO4, 98 Torr H2O, 7 Torr SO2) mit
über Rohrleitung 23 im Kreislauf zwischen 13 und 14 geführter siedender ca. 98,3 %iger Säure gewaschen und auf
290 C gekühlt. Die abzuführende Wärme wird durch Verdampfen von Säure aus dem Kreislauf analog zum Wäscher
13 abgeführt. Der austretende Gasstrom (/^39 000 Nm /h,
44 Torr SO3, 7 Torr SO2, 88 Torr H2SO4 und 56 Torr H3O)
24 wird im Absorber 25 zweistufig (96 %/94 %) auf ca. 195°C abgekühlt, wobei entsprechend den sich einstellenden
Partialdrucken (^20 Torr H9°' °/°1 Torr SO3, 0,5 Torr
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8098U/0065
H2SO4) die SO3- und HpSO.-Dämpfe absorbiert bzw. kondensiert
werden. Aus dem Kühlkreislauf wird über die Abgabe 28 die zurückgewonnene S0.,-Menge (ca. 275 tato SO3 als
9 6 %ige H2SO4) abgegeben.
Die Restmenge der entsprechenden Säure (*• 18 000 kg/h)
wird über Rohrleitung 37 an die Absorptionsstufe 33 gegeben.
Der größere Teil der austretenden Gasmenge gelangt über Rohrleitung 36 (/v22 000 Nm /h) zur Wiederverbrennung
zu den Brennkammern 1a, 35a und 8a. Der Rest wird wie die Gasmenge aus 18 (Rohrleitung 21) über die Rohrleitung
26 auf die Mischkammer 22 gegeben und dort durch Zumischen von ca. 18 000 Nm /h 1COO0C heißen Rauchgasen
auf die Arbeitstemperatur des Naßkontaktes 30 gebracht..
Das kontaktierte Gas C^-68 000 Nm /h, 7,8 Torr SO3,
^-150 Torr H2O) wird über Rohrleitung 32 in die 4-stufige
Absorptionsstufe 33 gegeben. In ihr wird das Gas in 4 Stufen gekühlt und das enthaltene SO3 absorbiert.
Die freiwerdende Wärme wird zum Abtreiben von H-O aus dem über Rohrleitung 19b zugeführten Grünsalz
(/^25O tato) und zum Verdampfen von H«0 (Rohrleitung
39,^-5000 kg/h). Die Gase (~85 000 Nm3/h, 1000C,
266 Torr H^O) verlassen über Rohrleitung 34 die Anlage.
Die Metallsulfate sowie das aus dem Gas absorbierte SO3 werden über Rohrleitung 16 (^29 000 kg/h als H2SO4
ι %, 7 <
gegeben.
gegeben.
96 %, 7 000 kg/h als Sulfat, ~28O°C) auf den Wäscher
Le A 17 096 - 21 -
8Q98U/0065
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Aufkonzentrierung von Abfallschwefelsäure, die gegebenenfalls Metallsulfate enthalten kann und /oder zur partiellen Spaltung von Sulfaten, insbesondere Eisensulfatheptahydrat, unter weitgehender Vermeidung der Schwefeldioxidbildung zu Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Verfahrensschritte kombiniert werden:a) Aufkonzentrierung der Säure in mehreren Stufen unter gleichzeitiger Dehydratisierung der gelösten und/ oder zugeführten Sulfate im direkten Wärmeaustausch im Gegenstrom mit Schwefeltrioxid-haltigen Spaltgasen bis zu maximal azeotrop zusammengesetzter Säure in der letzten Konzentrationsstufe A,b) Überführung des Säure-Sulfat-Gemisches, das bis zu 40 Gew.-% wasserfreie Sulfate enthält, aus der letzten Konzentrationsstufe A in eine Verdampferstufe B, in der bei Temperaturen bis zu 45O°C, die mit Hilfe von 800 bis 1200°C heißen Heizgasen erzeugt werden, das Gemisch in im wesentlichen wasserfreie Sulfate und ein Schwefeltrioxid-haltiges Gas getrennt wird,c) Überführung der wasserfreien Sulfate in eine weitere Spaltstufe C, in der die Sulfate im Gegenstrom mit 800 bis 12000C heißen sauerstoffhaltigen Heizgasen sowie gegebenenfalls Spaltgasen der Stufe D bei Temperaturen bis zu 600 C zur überführung in Schwefeltrioxid-haltige Spaltgase und Oxide zersetzt werden,Le A 17 096 - 22 -8Q98U/0065d) Überführung der Gase aus den Spaltstufen B und Cin die letzte Konzentrationsstufe A - oder gegebenenfalls eine vorgeschaltete Kondensationsstufe - in der die heißen Gase mit einer sulfathaltigen Säure, die eine Temperatur von ca. 260 bis 338°C und eine Konzentration zwischen ca. 92 % und der azeotropen Zusammensetzung aufweist, gewaschen und gekühlt werden,e) überführung des in den Stufen B und C mitgebildeten Schwefeldioxid-haltigen Gases aus den Kondensationsund Konzentrationsstufen zur Umwandlung von Schwefeldioxid in Schwefeltrioxid in einer Naßkatalyse.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SO,-Absorptionsanlage mehrstufig im Gegenstrom mit aufzukonzentrierender Säure und den zu dehydratisierenden Salzen betrieben wird, wobei gegebenenfalls eine Stufe mit einer Säurekonzentration von ca. 65 % als Schwefelsäurenebelfalle betrieben wird, die dem Naßkontakt nachgeschaltet ist.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dehydratisierungsstufe die Temperatur bzw. die Säurekonzentration so eingestellt wird, daß die Sulfate wasserfrei dehydratisiert werden.
- 4) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Wärmemenge in den Konzentrations- und Dehydratisierungs-Le A 17 096 - 23 -8Q98H/0065stufen durch eine Erhöhung des internen Kreislaufs von Säure und Säuredämpfen zwischen der Wasch- und Kühlstufe sowie der Verdampfungsstufe aufgebracht wird.
- 5) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Säure abzuführende Wärme direkt an die Verbrennungsstufe abgeführt wird.
- 6) Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Spaltstufe eine weitere D für solche Sulfate, die sich bei höheren Temperaturen als ca. 600 C zersetzen, eingeschaltet wird.Le A 17 096 - 24 -8Q98U/0066
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