DE2905083C2 - - Google Patents
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- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/74—Preparation
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- C01B17/74—Preparation
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- C01B17/765—Multi-stage SO3-conversion
- C01B17/7655—Multi-stage SO3-conversion with intermediate absorption
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Schwefelsäure aus SO2-haltigen Gasen durch katalytische
Umsetzung zu SO3 und Absorption des SO3 mittels konzen
trierter Schwefelsäure, unter Reinigung und Kühlung des
SO2-haltigen Gases, Vortrocknung von gereinigtem und ge
kühltem SO2-haltigen Gas mit verdünnter Schwefelsäure,
End-Trocknung des SO2-haltigen Gases mit konzentrierter
Schwefelsäure, Aufkonzentrierung von verdünnter Schwefel
säure aus der Vortrocknung durch direkten Kontakt mit
Wasser aufnehmenden Gasen und Rückführung in die Vor
trocknung.
Bei der Herstellung von Schwefelsäure durch katalytische
Umsetzung von SO2 und SO3 und Absorption des SO3 in Schwefel
säure werden die SO2-haltigen Gase vor dem Einsatz in die
Kontaktanlage mit konzentrierter Schwefelsäure getrocknet.
Diese Trocknersäure nimmt dabei eine dem Wassergehalt der
SO2-haltigen Gase entsprechende Menge an Wasser auf und
wird verdünnt. Durch teilweisen Austausch der Trocknersäure
mit der konzentrierten Absorbersäure wird die Konzentration
der Trocknersäure konstant gehalten. Zur Erzeugung einer
Produktionssäure mit einer gewünschten Schwefelsäurekon
zentration muß also die Wasserbilanz des Systems eingehal
ten werden, d. h. die Wasseraufnahme der Trocknersäure darf
in Abhängigkeit von SO2-Gehalt der Gase einen bestimmten
Wert nicht überschreiten. Falls die SO2-haltigen Gase mehr
Wasser enthalten, muß der überschüssige Wassergehalt vor
der Trocknung entfernt werden. Dazu wird die Temperatur
der SO2-haltigen Gase vor der Trocknung auf einen Wert ge
senkt, bei dem das überschüssige Wasser auskondensiert und
der im Gas verbleibende Wasserdampfgehalt höchstens der
Wasserbilanz entspricht. Die Kühlung der SO2-haltigen Gase
auf diese Temperatur erfolgt in der konventionellen Gas
reinigung und Kühlung, wobei die Kühlung entsprechend durch
geführt wird. Die Kühlung erfolgt auf direktem Weg durch
Behandlung der Gase mit verdünnter Schwefelsäure und/oder
Wasser und auf indirektem Weg durch Wasser und/oder Luft.
Die Kühlung ist jedoch durch die Temperatur des zur Ver
fügung stehenden Wassers oder der Luft begrenzt.
Auch bei einer direkten Rückkühlung der Wasch- und Kühl
säure, wie sie in der GB-PS 7 44 465 beschrieben ist, ist
der Kühleffekt durch die Temperatur und den Feuchtigkeits
gehalt der Luft beschränkt. Luft mit einem hohen Feuchtig
keitsgehalt gestattet nur eine geringe Wasserverdampfung
und einen entsprechend geringen Kühleffekt. Bei diesem
Verfahren werden die heißen SO2-haltigen Gase in der kon
ventionellen Gasreinigung und Kühlung in einer ersten Stufe
mittels zirkulierender, verdünnter Schwefelsäure von 45%
gekühlt und gewaschen, ein Teilstrom oder die gesamte
ablaufende Waschsäure wird mit Luft in direkten Kontakt
unter Wasserverdampfung gekühlt und wieder in den Wasch
kreislauf zurückgeführt. In einer zweiten Stufe erfolgt
eine weitere Kühlung der Gase durch direkten Kontakt mit
einer Waschflüssigkeit, die durch indirekten Wärmeaustausch
gekühlt und im Kreislauf geführt wird. Die End-Kühlung in
der zweiten Stufe ist damit außerdem wiederum von der
Temperatur des Kühlmittels abhängig. Die Begrenzung der
Kühltemperatur wirkt sich insbesondere bei Gasen mit einem
niedrigen SO2-Gehalt aus und auch bei Gasen mit höheren
SO2-Gehalten, wenn Oleum erzeugt werden soll. Die gerei
nigten und gekühlten Gase werden anschließend allgemein in
einer Naß-EGR von Schwefelsäure-Nebeln befreit, die sonst
durch den Trockner gehen und in die Kontaktanlage gelangen.
Die Erzielung niedriger Gastemperaturen in der konventio
nellen Gasreinigung und Kühlung kann auch, wie in der
US-PS 36 84 440 und DE-PS 19 22 012 beschrieben, bei hohen
Kühltemperaturen durch Wasserdampfungskühlung mit
Hilfe des Endgases der Kontaktanlage erfolgen. In einer
ersten Stufe werden die heißen Gase mit verdünnter Schwefel
säure von 2 bis 7% gewaschen, die ablaufende Waschsäure
wird indirekt mit Wasser gekühlt und zurückgeführt. In
einer zweiten Stufe werden die Gase durch direkten Kontakt
mit verdünnter Schwefelsäure von 2 bis 7% weiter gekühlt,
die ablaufende Waschsäure wird durch direkten Kontakt mit
dem Endgas unter Wasserverdampfung gekühlt und wieder in
den Wäscher zurückgeführt. Das Endgas kann vorher durch
indirekten Wärmeaustausch gekühlt werden. Die gekühlten
SO2-haltigen Gase werden dann wie üblich in eine Naß-EGR
zur Nebelabscheidung geleitet. Dieses Verfahren hat den
Nachteil, daß ein großer Teil des in der sehr dünnen Schwe
felsäure gelösten SO2 von dem Endgas ausgetrieben und in
die Atmosphäre gelangt, wenn der SO2-Gehalt im Endgas an
stelle der angegebenen 1500 ppm nur noch 500 ppm beträgt,
wie es heute allgemein gefordert wird.
Wenn infolge zu hoher Temperatur des Kühlwassers oder der
Kühlluft das SO2-haltige Gas in der konventionellen Gas
reinigung und Gaskühlung nicht auf die für die Wasser
bilanz erforderliche niedrige Temperatur gekühlt werden
kann, kann der danach noch vorhandene überschüssige Wasser
gehalt der SO2 -haltigen Gase mit verdünnter Schwefelsäure
in einer Vortrocknung entfernt werden.
Aus der US-PS 24 15 142 ist es bekannt, den nach einer kon
ventionellen Gasreinigung und Kühlung in den SO2-haltigen
Gasen noch vorhandenen überschüssigen Wassergehalt in einer
Vortrocknung mit verdünnter Schwefelsäure von 35-85 Gew.-%
unter Gegenstromführung von Gas und Schwefelsäure zu ent
fernen, die ablaufende verdünnte Schwefelsäure eventuell
aufzuheizen im direkten Kontakt mit dem Endgas der Kontakt
anlage unter Gegenstromführung aufzukonzentrieren und nach
einer Kühlung wieder in die Vortrocknung zu leiten. Dabei
können mehrere Stufen angewendet werden. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß die gesamte verdünnte Schwefelsäure
in den Aufkonzentrierer gepumpt wird und dort eine relativ
große SO2-Menge ausgetrieben und in das Abgas gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den nach einer
konventionellen Gasreinigung und Gaskühlung in den SO2-
haltigen Gasen noch vorhandenen überschüssigen Wassergehalt
in einer Vortrocknung zu entfernen, wobei möglichst wenig
SO2 in die Atmosphäre gelangt, und die Vortrocknung in
möglichst wirtschaftlicher Weise erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß
- a) die verdünnte Schwefelsäure von 30-70 Gew.-% in der Vortrocknung im Kreislauf geführt wird,
- b) ein Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure aus dem Kreislauf der Vortrocknung in einer Aufkonzentrierung durch direkten Kontakt mit Wasser aufnehmenden Gasen aufkonzentriert und in die Vortrocknung zurückgeleitet wird, wobei die Konzentration der aufkonzentrierten rückgeleiteten verdünnten Schwefelsäure merklich über der Konzentration der verdünnten Schwefelsäure im Kreislauf der Vortrocknung gehalten wird,
- c) der Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure in der Aufkonzentrierung im Kreislauf geführt und durch indirekten Wärmeaustausch aufgeheizt wird,
- d) der Kreislauf der verdünnten Schwefelsäure in der Vortrocknung durch indirekten Wärmeaustausch gekühlt wird,
- e) die Temperatur des SO2-haltigen Gases beim Austritt aus der Vortrocknung gleich oder höher gehalten wird als die Temperatur des Gases beim Eintritt in die Vortrocknung,
- f) mehr Wasser in der Vortrocknung aus dem SO2-haltigen Gas entfernt wird als theoretisch zur Erzielung der gewünschten Konzentration der Produktions-Schwefel säure erforderlich ist, und die über die theoretische Menge hinausgehende Menge an entferntem Wasser in Form von verdünnter Schwefelsäure aus dem Vortrockner in das konventionelle Säuresystem der Kontaktanlage geleitet und in Form von Produktions-Schwefelsäure aus dem Säuresystem abgeführt wird,
- g) und die gemäß (f) aus der Vortrocknung in der ver dünnten Schwefelsäure abgeleitete Menge an Schwefel säure durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure mit einem entsprechenden Schwefelsäuregehalt aus dem konventionellen Säuresystem der Kontaktanlage er setzt wird.
Als Wasser aufnehmendes Gas kann Endgas der Kontaktanlage,
Luft, sauberes Rauchgas oder ein Gemisch dieser Gase ver
wendet werden. Die Konzentration der Schwefelsäure in dem
Kreislauf der Vortrocknung und dem Kreislauf der Aufkon
zentrierung wird konstant gehalten. Die Menge des Teil
stromes, der aus der Vortrocknung in die Aufkonzentrierung
geleitet wird, und die Menge und Konzentration des Teil
stromes, der aus der Aufkonzentrierung in die Vortrocknung
geleitet wird, wird so eingestellt, daß die Konzentrationen
in den Kreisläufen konstant bleiben und die gewünschte
Menge an Wasser aus der Vortrocknung in die Aufkonzentrierung
befördert wird. In der Vortrocknung wird die Säurekonzen
tration im Kreislauf und die Ablauftemperatur der Säure so
gewählt, daß die gewünschte Menge an Wasser aus dem SO2-
haltigen Gas von der Säure aufgenommen wird. Die Ablauf
temperatur der Säure ist höher als ihre Auflauftemperatur.
Die bei der Wasseraufnahme in der Säure entstandene Wärme
wird durch den indirekten Wärmeaustausch mit einem Kühl
medium und von dem SO2-haltigen Gas abgeführt. Die Säure
konzentration im Kreislauf der Aufkonzentrierung und Auf
lauftemperatur der Säure wird so gewählt, daß die gewünschte
Menge an Wasser aus der Säure von dem Wasser aufnehmenden
Gas aufgenommen wird. Die Ablauftemperatur der Säure ist
niedriger als ihre Auflauftemperatur. Die verlorene Wärme
menge wird durch den indirekten Wärmeaustausch bzw. durch
fühlbare Wärme der Wasser aufnehmenden Gase wieder ersetzt.
Die Aufheizung im indirekten Wärmeaustausch kann mittels
Absorbersäure, Dampf usw. erfolgen. Durch die Entfernung
von mehr Wasser in der Vortrocknung als theoretisch erfor
derlich und durch Überführung dieser Menge in Form einer ent
sprechenden Menge von verdünnter Schwefelsäure in das kon
ventionelle Säuresystem der Kontaktanlage, wird ein geringer
Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure aus der Vortrocknung
und Aufkonzentrierung abgeleitet. Dadurch wird verhindert,
daß sich die verdünnte Schwefelsäure mit Verunreinigungen
anreichert, die auch nach der konventionellen Gasreinigung
noch in sehr geringen Mengen im SO2-haltigen Gas vorhanden
sind. Das konventionelle Säuresystem der Kontaktanlage be
steht aus dem End-Trockner, dem Endabsorber und evtl. dem
Zwischenabsorber und Oleumturm. Es ist auch möglich, in der
Vortrocknung mehr Wasser zu entfernen und dieses in der
Aufkonzentrierung in dem Wasser aufnehmenden Gas abzuführen.
Dies kann bei stark schwankenden Betriebsbedingungen von
Vorteil sein. Das fehlende Wasser wird dann in dem konven
tionellen Säuresystem der Kontaktanlage von außen dosiert
zugegeben. Die Vortrocknung und Aufkonzentrierung kann in
Venturi-Apparaten, Leertürmen oder Türmen mit Füllkörpern
erfolgen.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die ver
dünnte Schwefelsäure gemäß (f) aus dem Vortrockner in den
End-Trockner geleitet wird. Dadurch wird der SO2-Gehalt der
verdünnten Schwefelsäure dem in die Kontaktanlage eintre
tenden SO2-haltigen Gas zugeführt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Konzentration der aufkonzentrierten verdünnten Schwefel
säure gemäß (g) 2 bis 40 Gew.-% höher ist als die Konzen
tration der verdünnten Schwefelsäure im Kreislauf der Vor
trocknung. Dadurch ist nur die Zuleitung eines kleinen
Teilstromes der verdünnten Schwefelsäure aus der Vor
trocknung in die Aufkonzentrierung erforderlich und der
SO2-Gehalt im Abgas ist sehr gering.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Temperatur des SO2-haltigen Gases beim Austritt aus der
Vortrocknung gemäß (e) 5 bis 20°C höher liegt als beim
Eintritt. Dadurch können die Flächen der Kühler gering ge
halten werden, da Wärme mit dem SO2-haltigen Gas abgeführt
wird.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß gas
seitig gesehen vor der Vortrocknung gemäß (a) bis (g) eine
erste Vortrocknung durchgeführt wird, die verdünnte Schwe
felsäure der ersten Vortrocknung in einer zusätzlichen
Aufkonzentrierung auf etwa die Konzentration der ersten
Vortrocknung im direkten Kontakt mit Wasser aufnehmenden
Gasen aufkonzentriert und in die erste Vortrocknung zurück
geleitet wird, wobei die Temperatur in der ersten Vor
trocknung so eingestellt wird, daß bei der gewählten Kon
zentration der verdünnten Schwefelsäure die gewünschte
Menge an Wasser von der verdünnten Schwefelsäure aufgenommen
wird und in der zusätzlichen Aufkonzentrierung bei einer
bestimmten Temperatur des Wasser aufnehmenden Gases wieder
ausgetrieben wird. Die Aufkonzentrierungen können gas
seitig gesehen hintereinander oder parallel geschaltet
werden. Dadurch sind nur geringe Wärmeaustauschflächen
für die Kreisläufe der verdünnten Schwefelsäure erforder
lich.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Vortrocknung in zwei hintereinandergeschalteten Vor
trocknern erfolgt, ein Teilstrom der verdünnten Schwefel
säure aus dem Kreislauf des gasseitig gesehenen zweiten
Vortrockners in den ersten Vortrockner geleitet wird und
die Konzentration der verdünnten Schwefelsäure im Kreis
lauf des zweiten Vortrockners höher gehalten wird als im
Kreislauf des ersten Vortrockners, die Aufkonzentrierung
in zwei säureseitig hintereinandergeschalteten Aufkonzen
trierern erfolgt, ein Teilstrom der verdünnten Schwefel
säure aus dem Kreislauf des ersten Vortrockners in den
säureseitig gesehen ersten Aufkonzentrierer geleitet wird,
ein Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure aus dem Kreis
lauf des ersten Aufkonzentrierers in den zweiten Aufkon
zentrierer geleitet wird, ein Teilstrom der aufkonzen
trierten verdünnten Schwefelsäure aus dem Kreislauf des
zweiten Aufkonzentrierers in den zweiten Vortrockner ge
leitet wird, und die Konzentration in allen Säurekreisläu
fen konstant gehalten wird. Die Aufkonzentrierung kann
gasseitig gesehen hintereinander oder parallel geschaltet
werden. Dadurch braucht nur eine sehr geringe Menge an
verdünnter Schwefelsäure aus der Vortrocknung in die Auf
konzentrierung geleitet werden, und es gelangt dement
sprechend sehr wenig SO2 aus der verdünnten Schwefelsäure
in das Abgas.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
erste Vortrocknung im Gleichstrom zwischen Gas und ver
dünnter Schwefelsäure durchgeführt wird. Dadurch erfolgt
nur eine geringe SO2-Aufnahme in der verdünnten Schwefel
säure.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Temperatur der aus der End-Trocknung austretenden SO2-hal
tigen Gase auf 70 bis 90°C gehalten wird. Dadurch sind
nur geringe Wärmeaustauschflächen erforderlich und die
Wärmebilanz für das Kontaktsystem wird verbessert.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß bei
SO2-haltigen Gasen mit einem SO2-Gehalt über 4% nur eine
Teilgasmenge in die Vortrocknung geleitet wird und daraus
die, bezogen auf das Gesamtvolumen der SO2-haltigen Gase
erforderliche Menge an Wasser entfernt wird. Dadurch
können die Vortrockner klein gestaltet werden.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren und Beispiele näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Fließschema für Gase mit einem
SO2-Gehalt von 4,5%, bei dem nur eine Teil
gasmenge in die Vortrocknung geleitet wird,
und Vortrocknung und Aufkonzentrierung ein
stufig mit Kreislaufführung der verdünnten
Schwefelsäure erfolgt.
Fig. 2 zeigt ein Fließschema für Gase mit einem
SO2-Gehalt von 3%, bei dem Vortrocknung und
Aufkonzentrierung zweistufig mit Kreislauf
führung der verdünnten Schwefelsäure in allen
Stufen erfolgt.
Fig. 3 zeigt ein Fließschema für Gase mit einem
SO2-Gehalt von 1,7%, bei dem Vortrocknung
und Aufkonzentrierung zweistufig mit Kreis
laufführung der verdünnten Schwefelsäure in
jeder Stufe der Vortrocknung und in der
ersten Stufe der Aufkonzentrierung erfolgt.
Außerdem wird das SO2-haltige Gas im Kontakt
system durch Fremdwärme aufgeheizt.
Diese Aufheizung durch Fremdwärme kann bei
geringen SO2-Gehalten von unter etwa 3% vorteil
haft sein und kann vor oder im Kontaktsystem
erfolgen.
In den Figuren stellen die Positionen folgende Teile dar:
Pos. 1 bis 4:Gasleitung für die SO2-haltigen Gase
Pos. 5:Gasleitung für SO3-haltiges Gas aus
letzter Kontakthorde zum Endabsorber
Pos. 6 bis 7:Gasleitungen für das Endgas nach dem
Endabsorber
Pos. 10 bis 12, 16 a bis 19, 30, 31:Säureleitungen für die verdünnte
Schwefelsäure
Pos. 13 bis 16,
25, 26:Säureleitungen für die konzentrierte Trocknersäure Pos. 20 bis 22, 27 bis 29:Säureleitungen für die konzentrierte Endabsorbersäure Pos. 23, 24, 27 s, 28:Säureleitungen für die konzentrierte Zwischenabsorbersäure (nur Fig. 1) Pos. 40:Vortrockner
Gleichstrom-Venturi (Fig. 1)
bedüster Turm (Fig. 2, 3) Pos. 40 a:erster Vortrockner
Gleichstrom-Venturi (Fig. 2, 3) Pos. 41:Sprühabscheider Pos. 42:Trockner Pos. 43:Aufkonzentrierer Gleichstrom-Venturi (Fig. 1) Pos. 43 a:erster Aufkonzentrierer bedüster Turm (Fig. 2, 3) Pos. 43 b:zweiter Aufkonzentrierer Gleichstrom-Venturi (Fig. 2, 3) Pos. 44:Kontaktsystem Pos. 45:Endabsorber Pos. 46:Zwischenabsorber Pos. 47:Säurekühler Pos. 48:Aufheizer für verdünnte Schwefelsäure Pos. 49:Säurepumpen Pos. 50:Gebläse Pos. 51:Gas-Wärmeaustauscher (Fig. 3) Pos. 52:Aufheizer mit Fremdwärme (Fig. 3)
25, 26:Säureleitungen für die konzentrierte Trocknersäure Pos. 20 bis 22, 27 bis 29:Säureleitungen für die konzentrierte Endabsorbersäure Pos. 23, 24, 27 s, 28:Säureleitungen für die konzentrierte Zwischenabsorbersäure (nur Fig. 1) Pos. 40:Vortrockner
Gleichstrom-Venturi (Fig. 1)
bedüster Turm (Fig. 2, 3) Pos. 40 a:erster Vortrockner
Gleichstrom-Venturi (Fig. 2, 3) Pos. 41:Sprühabscheider Pos. 42:Trockner Pos. 43:Aufkonzentrierer Gleichstrom-Venturi (Fig. 1) Pos. 43 a:erster Aufkonzentrierer bedüster Turm (Fig. 2, 3) Pos. 43 b:zweiter Aufkonzentrierer Gleichstrom-Venturi (Fig. 2, 3) Pos. 44:Kontaktsystem Pos. 45:Endabsorber Pos. 46:Zwischenabsorber Pos. 47:Säurekühler Pos. 48:Aufheizer für verdünnte Schwefelsäure Pos. 49:Säurepumpen Pos. 50:Gebläse Pos. 51:Gas-Wärmeaustauscher (Fig. 3) Pos. 52:Aufheizer mit Fremdwärme (Fig. 3)
Alle Angaben sind wie folgt zu verstehen:
- a) Gas
Prozente als Vol.-% bezogen auf trockenes Gas,
Nm3 als Nm3/h, - b) Säuren
Schwefelsäuregehalt in Gew.-%,
kg als kg/h
Das SO2-haltige Gas fällt in Leitung 1 nach der konventio
nellen Reinigung und Kühlung, d. h. nach der Naß-EGR, an.
Leitung 155 460 Nm3 (50 000 Nm3 trocken); 4,5% SO2; 14,7% O2; 80,8% N2; 45°C;
84 g H2O
Leitung 1 a33 276 Nm3; 45°C; 84 g H2O
Leitung 1 b22 184 Nm3; 45°C; 84 g H2O
Leitung 2 a30 936 Nm3; 57°C; 24 g H2O
Leitung 2 b30 936 Nm3 ; 57°C; 24 g H2O
Leitung 253 120 Nm3; 52°C; 48 g H2O
Leitung 350 000 Nm3; 80°C; trocken (50-100 mg H2O)
Leitung 450 000 Nm3; 115°C
Leitung 4 a48 987 Nm3; 500°C
Leitung 4 b30 000 Nm3; 500°C
Leitung 4 c18 987 Nm3; 500°C
Leitung 4 d30 000 Nm3; 210°C
Leitung 4 e28 760 Nm 3; 100°C
Leitung 4 f28 760 Nm3; 400°C
Leitung 4 g47 747 Nm3; 440°C
Leitung 547 643 Nm3; 170°C
Leitung 646 649 Nm3; 85-90°C
Leitung 6 a36 649 Nm3; 85-90°C; trocken
Leitung 6 b10 000 Nm3; 85-90°C
Leitung 7 a38 738 Nm3; 81°C; 43,86 g H2O
Leitung 7 b38 738 Nm3; 81°C; 43,86 g H2O
Leitung 748 738 Nm3; 82-83°C; 32,97 g H2O; 500 ppm SO2; Spuren SO3- und H2SO4-
Nebel
Leitung 10244 775 kg 60%ige Schwefelsäure; 57°C
Leitung 11244 775 kg 60%ige Schwefelsäure; 57°C
Leitung 12227 090 kg 60%ige Schwefelsäure; 49°C
Leitung 13357 624 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 14310 753 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 15300 000 kg 93%ige Schwefelsäure; 80°C
Leitung 16 350 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 17 543 kg 60%ige Schwefelsäure; 57°C
Leitung 18 17 685 kg 60%ige Schwefelsäure; 57°C
Leitung 19 16 077 kg 66%ige Schwefelsäure; 81°C
Leitung 20320 321 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 113°C
Leitung 21320 321 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 113°C
Leitung 22300 000 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 90°C
Leitung 23334 180 kg 98,3%ige Schwefelsäure; 128°C
Leitung 23 a334 180 kg 98,3%ige Schwefelsäure; 120,7°C
Leitung 24300 000 kg 98,3%ige Schwefelsäure; 100°C
Leitung 25 46 871 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 26 17 209 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 26 a 29 312 kg 93%ige Schwefelsäure; 98°C
Leitung 27 16 198 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 90°C
Leitung 27 a 27 730 kg 98,3%ige Schwefelsäure; 100°C
Leitung 28 10 753 kg 93%ige Schwefelsäure; 80°C
Leitung 29 10 753 kg 93%ige Schwefelsäure; 50°C
Leitung 30228 698 kg 66%ige Schwefelsäure; 81°C
Leitung 31227 090 kg 66%ige Schwefelsäure; 88,5°C
Leitung 1 53 646 Nm3 (50 000 Nm3 trocken);
3,0% SO2; 16,2% O2; 80,8% N2; 38°C;
56,1 g H2O
Leitung 2 a 52 600 Nm3; 43°C; 40,0 g H2O
Leitung 2 51 494 Nm3; 42°C; 23,0 g H2O
Leitung 3 50 000 Nm3; 80°C; trocken (50-100 mg H2O)
Leitung 4 50 000 Nm3; 110°C
Leitung 5 49 257 Nm3; 160°C
Leitung 6 47 772 Nm 3; 82°C-90°C; trocken
Leitung 7 a 48 393 Nm3; 62°C
Leitung 7 49 715 Nm3; 65°C 31,28 g H2O; 500 ppm SO2;
Spuren SO2- und H2SO4-Nebel
Leitung 10125 446 kg 50%ige Schwefelsäure; 48°C
Leitung 11125 446 kg 50%ige Schwefelsäure; 48°C
Leitung 12125 446 kg 50%ige Schwefelsäure; 40°C
Leitung 10 a128 934 kg 40%ige Schwefelsäure; 43°C
Leitung 11 a128 934 kg 40%ige Schwefelsäure; 43°C
Leitung 12 a125 446 kg 40%ige Schwefelsäure; 38°C
Leitung 13349 797 kg 96%ige Schwefelsäure; 95°C
Leitung 14349 797 kg 96%ige Schwefelsäure; 95°C
Leitung 15300 000 kg 96%ige Schwefelsäure; 80°C
Leitung 16 174 kg 96%ige Schwefelsäure; 95°C
Leitung 16 a 2 760 kg 50%ige Schwefelsäure; 48°C
Leitung 16 b 3 346 kg 70%ige Schwefelsäure; 67°C
Leitung 17 334 kg 50%ige Schwefelsäure; 48°C
Leitung 18 3 488 kg 40%ige Schwefelsäure; 43°C
Leitung 19 1 993 kg 70%ige Schwefelsäure; 62°C
Leitung 20355 013 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 120°C
Leitung 20 a355 013 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 115°C
Leitung 21355 013 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 115°C
Leitung 22300 000 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 90°C
Leitung 25 49 797 kg 96%ige Schwefelsäure; 95°C
Leitung 26 49 623 kg 96%ige Schwefelsäure; 95°C
Leitung 2748 313 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 90°C
Leitung 28 6 700 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 90°C
Leitung 29 6 700 kg 98,6%ige Schwefelsäure; 50°C
Leitung 30130 000 kg 60%ige Schwefelsäure; 67°C
Leitung 31130 000 kg 60%ige Schwefelsäure; 77°C
Leitung 30 a130 000 kg 70%ige Schwefelsäure; 62°C
Leitung 31 a130 000 kg 70%ige Schwefelsäure; 62°C
Leitung 1 53 646 Nm3 (50 000 Nm3 trocken); 1,7% SO2; 17,5% O2; 80,8% N2; 38°C;
56,1 g H2O
Leitung 2 a 52 600 Nm3; 60°C; 40,0 g H2O
Leitung 2 51 040 Nm3; 42°C; 16 g H2O
Leitung 3 50 000 Nm3; 83°C; trocken (50-100 mg H2O)
Leitung 4 50 000 Nm 3; 110°C
Leitung 4 a 16 000 Nm3; 364°C
Leitung 4 g 16 000 Nm3; 480°C
Leitung 5 49 583 Nm3; 170°C
Leitung 6 48 750 Nm3; 75°C-80°C; trocken
Leitung 7 a 49 796 Nm3; 52°C; 20,52 g H2O
Leitung 7 51 139 Nm3; 65°C; 37,71 g H2O; 500 ppm SO2; Spuren SO3- und H2SO4-
Nebel
Leitung 10202 144 kg 56%ige Schwefelsäure; 51,3°C
Leitung 11202 144 kg 56%ige Schwefelsäure; 51,3°C
Leitung 12186 648 kg 56%ige Schwefelsäure; 40°C
Leitung 10 a 58 648 kg 56%ige Schwefelsäure; 60°C
Leitung 12 b 57 843 kg 56,78%ige Schwefelsäure; 48°C
Leitung 13260 894 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 14244 009 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 15240 000 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 16 253 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 16 a 253 kg 56%ige Schwefelsäure; 60°C
Leitung 17 420 kg 56%ige Schwefelsäure; 51,3°C
Leitung 18 15 496 kg 56%ige Schwefelsäure; 50°C
Leitung 19 14 463 kg 60%ige Schwefelsäure; 67°C
Leitung 20259 507 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 110°C
Leitung 20 a259 507 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 100°C
Leitung 21259 507 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 100°C
Leitung 22240 000 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 80°C
Leitung 25 16 718 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 26 16 465 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 27 19 507 kg 98,8%ige Schwefelsäure; 80°C
Leitung 28 4 009 kg 93%ige Schwefelsäure; 83°C
Leitung 29 4 009 kg 93%ige Schwefelsäure; 50°C
Leitung 30171 770 kg 60%ige Schwefelsäure; 67°C
Leitung 31171 770 kg 60%ige Schwefelsäure; 77°C
Leitung 30 a 57 843 kg 56,78%ige Schwefelsäure; 49°C
Leitung 31 b 58 648 kg 56%ige Schwefelsäure; 59°C
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß aus Gasen
mit einem hohen Wassergehalt und relativ niedrigen
SO2 -Konzentrationen der überschüssige Wassergehalt in
wirtschaftlicher und technisch einfacher Weise entfernt
werden kann, wobei sehr wenig SO2 in die Atmosphäre
gelangt und keine zusätzlichen Abfallprodukte anfallen,
und für die Entfernung des überschüssigen Wassergehaltes
keine Fremdwärme erforderlich ist, sondern nur bei
geringen SO2-Gehalten von etwa 1,5 bis 3% im Hinblick
auf eine Verkleinerung der erforderlichen Wärmeaustausch
flächen vorteilhaft sein kann.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure aus
SO2-haltigen Gasen durch katalytische Umsetzung zu SO3
und Absorption des SO3 mittels konzentrischer Schwefel
säure, unter Reinigung und Kühlung des SO2-haltigen
Gases, Vortrocknung von gereinigtem und gekühltem
SO2-haltigen Gas mit verdünnter Schwefelsäure, End-
Trocknung des SO2 -haltigen Gases mit konzentrierter
Schwefelsäure, Aufkonzentrierung von verdünnter Schwe
felsäure aus der Vortrocknung durch direkten Kontakt
mit Wasser aufnehmenden Gasen und Rückführung in die
Vortrocknung, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die verdünnte Schwefelsäure von 30 bis 70 Gew.-% in der Vortrocknung im Kreislauf geführt wird,
- b) ein Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure aus dem Kreislauf der Vortrocknung in einer Aufkon zentrierung durch direkten Kontakt mit Wasser aufnehmenden Gasen aufkonzentriert und in die Vortrocknung zurückgeleitet wird, wobei die Kon zentration der aufkonzentrierten rückgeleiteten verdünnten Schwefelsäure merklich über der Kon zentration der verdünnten Schwefelsäure im Kreis lauf der Vortrocknung erhalten wird,
- c) der Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure in der Aufkonzentrierung im Kreislauf geführt und durch indirekten Wärmeaustausch aufgeheizt wird,
- d) der Kreislauf der verdünnten Schwefelsäure in der Vortrocknung durch indirekten Wärmeaustausch gekühlt wird,
- e) die Temperatur des SO2-haltigen Gases beim Aus tritt aus der Vortrocknung gleich oder höher ge halten wird als die Temperatur des Gases beim Eintritt in die Vortrocknung,
- f) mehr Wasser in der Vortrocknung aus dem SO2-haltigen Gas entfernt wird als theoretisch zur Erzielung der gewünschten Konzentration der Produktions-Schwefel säure erforderlich ist, und die über die theoretische Menge hinausgehende Menge an entferntem Wasser in Form von verdünnter Schwefelsäure aus dem Vortrockner in das konventionelle Säuresystem der Kontaktanlage ge leitet und in Form von Produktions-Schwefelsäure aus dem Säuresystem abgeführt wird und
- g) die gemäß (f) aus der Vortrocknung in der verdünnten Schwefelsäure abgeleitete Menge an Schwefelsäure durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure mit einem entsprechenden Schwefelsäuregehalt aus dem konventionellen Säuresystem der Kontaktanlage er setzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die verdünnte Schwefelsäure gemäß (f) aus dem Vortrockner
in den End-Trockner geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der aufkonzentrierten verdünnten
Schwefelsäure gemäß (b) 2 bis 40 Gew.-% höher ist als
die Konzentration der verdünnten Schwefelsäure im Kreis
lauf der Vortrocknung.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des SO2-haltigen
Gases beim Austritt aus der Vortrocknung gemäß (e)
4 bis 20°C höher liegt als beim Eintritt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß gasseitig gesehen vor der Vortrocknung
gemäß (a) bis (g) eine erste Vortrocknung durchgeführt
wird, die verdünnte Schwefelsäure der ersten Vortrocknung
in einer zusätzlichen Aufkonzentrierung auf etwa die
Konzentration der ersten Vortrocknung im direkten
Kontakt mit Wasser aufnehmenden Gasen aufkonzentriert
und in die erste Vortrocknung zurückgeleitet wird,
wobei die Temperatur in der ersten Vortrocknung so
eingestellt wird, daß bei der gewählten Konzentration
der verdünnten Schwefelsäure die gewünschte Menge an
Wasser von der verdünnten Schwefelsäure aufgenommen
wird und in der zusätzlichen Aufkonzentrierung bei
einer bestimmten Temperatur des Wasser aufnehmenden
Gases wieder ausgetrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vortrocknung in zwei hinter
einandergeschalteten Vortrocknern erfolgt, ein Teil
strom der verdünnten Schwefelsäure aus dem Kreislauf
des gasseitig gesehenen zweiten Vortrockners in den
ersten Vortrockner geleitet wird und die Konzentration
der verdünnten Schwefelsäure im Kreislauf des zweiten
Vortrockners höher gehalten wird als im Kreislauf des
ersten Vortrockners, die Aufkonzentrierung in säure
seitig zwei hintereinandergeschalteten Aufkonzen
trierern erfolgt, ein Teilstrom der verdünnten Schwe
felsäure aus dem Kreislauf des ersten Vortrockners in
den säureseitig gesehen ersten Aufkonzentrierer geleitet
wird, ein Teilstrom der verdünnten Schwefelsäure aus
dem Kreislauf des ersten Aufkonzentrierers in den
zweiten Aufkonzentrierer geleitet wird, ein Teilstrom
der aufkonzentrierten verdünnten Schwefelsäure aus dem
Kreislauf des zweiten Aufkonzentrierers in den zweiten
Vortrockner geleitet wird, und die Konzentration in
allen Säurekreisläufen konstant gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vortrocknung im Gleichstrom zwischen Gas
und verdünnter Schwefelsäure durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der aus der End-
Trocknung austretenden SO2-haltigen Gase auf 70 bis
90°C gehalten wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei SO2 -haltigen Gasen mit einem
SO2-Gehalt über 4% nur eine Teilgasmenge in die Vor
trocknung geleitet wird und daraus die, bezogen auf das
Gesamtvolumen der SO2-haltigen Gase erforderliche
Menge an Wasser entfernt wird.
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