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Vor Ort wird dieses Rollenpaket nach dem Einrichten
der
Firstsegmente von Hand aufgelegt, bis zu den Segmentenden abgerollt und dort festgebunden.
Die farbliche Mittenmarkierung soll dabei die Ausrichtung des Schlauches erleichtern.
Nach dem Einbau der Stoßsegmente wird vor dem Einbringen der Verzugsmatten der restliche
Schlauch abgelassen und in das Profil eingelegt. Dabei ist es auch Stand der Technik,
den unverfüllten Schlauch zum Schutz gegen Beschädigungen weitgehend in der Profilrinne
zu halten und ihn mindestens an zwei Stellen je Segment lose anzubinden.
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Die so vorbereiteten Schläuche werden durch einen Füllstutzen durch
eine Betonpumpe gefüllt. Die Füllstutzen werden auf der Fullseite in das noch offene
Ende des Schlauches eingeführt und hier durch Klemmschellen befestigt.
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Als Verfüllmaterial kommen verschiedene pulverförmige Baustoffe auf
Mörtelbasis in Betracht. Beim Füllen der Schläuche tritt das Überschußwasser durch
das Gewebe des Schlauches aus, so daß der Füllstutzen unmittelbar nach dem Füllvorgang
abgezogen und umgesetzt werden kann, ohne daß aus dem Schlauch Füllmaterial abfließt.
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Durch derartige, mit einer Mörtelmischung oder einer sonstigen geeigneten,
aushärtbaren Mischung gefüllten Schläuche wird erreicht, daß die hinter dem Ausbau
befindlichen Hohlräume zum großen Teil durch die Schläuche verfüllt werden. Die
biegesteifen Verzugmatten werden dabei durch das Füllen der Schläuche so weit an
das geschnittene Gebirge gedrückt, bis eine vielpunktförmige Anlage erreicht ist.
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Grundsätzlich läßt sich durch einen derartigen, mit Mörtel aufgepumpten
Schlauch, der die Länge der gesamten Abwicklung eines Rinnenprofilbogens hat, der
Zwischenraum zwischen Ausbau und Gebirge kraft-und formschlüssig ausfüllen, weil
in plastischem Einbringungszustand sich der mit Mörtel aufgepumpte Gewebeschlauch
in der beschriebenen Weise formschlüssig wie ein Vergußmörtel zwischen Gebirge und
Ausbau anpaßt. Dabei beginnt der Füllstoff gesteuert zu erstarren und liefert mit
zunehmender Abbindung einen ständig wachsenden Kraftschluß zwischen Ausbau und Gebirge,
bis die Maximalfestigkeit des Mörtels nach einer gewissen Abbinddauer erreicht ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine Schichtenaufblätterung bei vollem Anliegen praktisch
nicht möglich ist. Eine lineare Übertragung der Kräfte aus dem Gebirge in die Sohle
wird ebenfalls erzielt. Dabei erhält die normale Verbolzung des Ausbaus zugleich
eine beachtliche Verstärkung gegen auftretende Schubkräfte in der Streckenachse.
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Man stellt sich vor, daß sich der Schlauch beim Aufpumpen mit Mörtel
in der Weise verhält, daß er sich in das Rinnenprofil hinein ausstülpt und somit
die zuverlässige Stabilisierung des Ausbaubogens gewährleistet.
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Obwohl der ausgehärtete Mörtel an sich ein starres System darstellt,
läßt er sich nach den bisher gewonnenen Erfahrungen dennoch in Einklang mit den
nachgiebigen Ausbaubögen bringen, die normalerweise im untertägigen Steinkohlebergbau
eingesetzt werden, weil im Bereich der Bauschlösser Sollbruchstellen für den Schlauch
vorgesehen sein können. An diesen Sollbruchstellen können die Schläuche unter der
Rückenverbindung des Schlosses hindurchgeführt werden. Da der Schlauch hierdurch
in seiner Ausdehnung behindert wird und deswegen hier der geringste Füllquerschnitt
im Schlauch entsteht, liegt eine Schwachstelle vor, an der bei starker Einschubbelastung
des
Bogens ein Scherbruch eintreten kann, so daß der Bogen anschließend begrenzt weiter
einschiebt.
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Da die Gewebeschläuche technisch ohne Schwierigkeiten herstellbar
sind, besitzt ein solches System den Vorgang einfacher Handhabung und Beherrschung
mit vorhandenen Maschinen bzw. Pumpen, wobei die verwendeten Mörtelmischungen ebenfalls
keine besonders schwierigen oder gefährlichen Stoffe darstellen und damit gleichfalls
konventionell zu verarbeiten sind.
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Einhergeht eine hohe Gebrauchswertverbesserung des konventionellen
Ausbaus durch Verbesserung seines Tragverhaltens.
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Es hat sich indessen gezeigt, daß diese Art der Hinterfüllung von
Streckenausbauen mit durch geeignete Mörtelmischungen aufpumpbaren Schläuche nicht
immer oder oftmals nicht zu den theoretisch zu erwartenden Ergebnissen führt.
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Dies ist darauf zurückzuführen, daß die erwünschte Funktion des Schlauches
vornehmlich vom sorgfältigen Arbeiten der damit beauftragten Personen abhängig ist.
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Arbeiten diese Personen nachlässig, beispielsweise dadurch, daß sie
den Schlauch nicht an richtiger Stelle plazieren, so kann er seine Funktion ganz
oder teilweise nicht erfüllen. In der Praxis hat sich ein schwerwiegender Nachteil
dadurch ergeben, daß insbesondere die oftmals außermittige Anordnung der Schläuche
dazu führt, daß sie ganz oder teilweise zwischen Verzugmatten und Ausbaubögen herausquillen,
also in einem Bereich erstarren, wo sie keinen Form- und Kraftschluß zwischen Gebirge
und Ausbau herstellen können.
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Demnach wird es auch in Zukunft so sein, daß bei dieser Art der Ausbildung
von Hinterfüllungen mittels aufpumpbaren Schläuchen die Zuverlässigkeit der Hinterfüllung
von der Zuverlässigkeit der eingesetzten Arbeitskräfte abhängig ist.
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Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlauch
der im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art so zu gestalten,
daß er seine zentrische, d. h. angestrebte Lage zum Gebirge und zum Ausbau zwangsläufig
erreicht und auch beim Aufweiten und beim Erstarren des Füllmaterials diese angestrebte
Lage in bezug auf Gebirge und Ausbau nicht verläßt.
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Lösung Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen
Merkmale gelöst.
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Einige Vorteile Dadurch, daß der erfindungsgemäße Schlauch mit einem
oder mehreren Zentrier- und/oder Arretierteilen versehen ist, läßt sich immer eine
optimale Lage des Schlauches zu dem betreffenden Ausbau, insbesondere zu den Ausbauprofilen
eines Gleitbogens, herstellen, so daß der angestrebte Kraft- und/oder Formschluß
zwischen Gebirge und Ausbau auch tatsächlich erreicht wird. Durch solche Zentrierteile
wird mit Sicherheit ausgeschlossen, daß der Schlauch z. B. an einigen oder mehreren
Stellen aus dem Bereich zwischen Verzugmatten und Ausbaubögen herausquillt, wodurch
der Anschluß zum Gebirge unterbrochen würde.
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Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die erfindungsgemäß
vorgesehenen Zentrierteile auch ein etwaiges nachlässiges Arbeiten der mit dem Einbringen
der Schläuche beauftragten Bergleute automatisch korrigieren, so daß die technisch
notwendige Lage der Schläuche nicht von der Zuverlässigkeit der mit dem
Einbringen
der Schläuche beauftragten Personen abhängig ist Weitere Ausführungsformen In Patentanspruch
2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform beschrieben. Hierbei werden das oder die
Zentrierteile durch die Füllmasse, z. B. durch eine auf Betonbasis aufgebaute Mörtelmasse,
gesteuert, z.B.
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ebenfalls aufgeweitet Auf diese Weise lassen sich die Zentrierteile,
z. B. während des Aufbauvorganges des Schlauches, aber bevor dieser seine endgültige
aufgeweitete Gestalt hat, so herstellen, daß sie mit Sicherheit den Schlauch in
bezug auf den Ausbau zentrieren bzw.
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fixieren.
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Dadurch lassen sich diese Zentrierteile z. B. so ausbilden, daß sie
sich zum Transport des noch nicht aufgeweiteten Schlauches mit diesem aufwickeln
lassen und in keiner Weise stören. Die Zentrierteile treten gewissermaßen erst bei
Beginn des Aufpumpvorganges in Erscheinung, wobei sie durch ihre Ausbildung und
Anordnung schon ganz am Anfang des Aufbauvorganges ihre endgültige Gestalt erreichen
und für die erforderliche zentrische Lage des Schlauches in bezug auf den betreffenden
Ausbau sorgen.
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Hierzu beschreibt Patentanspruch 3 eine vorteilhafte Alternative.
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In Patentanspruch 4 sind zahlreiche vorteilhafte Ausführungsformen
beschrieben. Diese Zentrierteile können z. B. als eine sich über die gesamte Länge
des Schlauches erstreckende Wulst ausgebildet sein, die bei der Herstellung des
Schlauches mit angeformt wurde.
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Zum Beispiel kann diese Wulst aus einem geeigneten Elastomer, einem
umwebten Draht, einem Seil, einem Kortgewebe o. dgl., bestehen, das in Richtung
auf die Ausformung der Ausbausegmente hervorragt und in diese eintritt Es ist aber
auch möglich, die Zentrierteile z. B. als Lippen auszubilden, die sich in die Ausbausegmente
hineinerstrecken, z. B. kraftschlüssig mit diesen zusammenwirken. Zu diesem Zweck
können die Lippen o. dgl.
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auch mit Widerhaken versehen sein, so daß sie beim Aufpumpvorgang
sich gewissermaßen in die Ausbauprofile verkrallen und dadurch ein Abrutschen der
Schläuche verhindern.
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Eine weitere, ebenfalls in Patentanspruch 4 beschriebene Ausführungsform
beschreibt einen Steg, der als verhältnismäßig biegesteifes Element ausgebildet
sein kann. Solche Stege lassen sich entweder durch Kleben und/oder durch Nähen mit
dem Grundgewebe des Schlauches verbinden.
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Denkbar sind auch- Ausführungsformen, bei welchem das Zentrierteil
als Rohr, z.B. als armiertes Rohr, ausgebildet ist, das sich ebenfalls über die
Länge oder über einen Teil der Länge des Schlauches erstrecken.
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Solche Rohre o. dgl. können in Falten vorgesehen sein und ebenfalls
in den Raum zwischen die Flansche der Ausbauprofile hineinragen.
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Weitere Ausführungsformen, die in Patentanspruch 4 beschrieben sind,
können so ausgestaltet sein, daß mehrere flügelartige Gebilde, z. B. voneinander
divergierende Stege, vorgesehen sind, die sich in den Raum zwischen die Flansche
der Ausbauprofile hineinerstrekken und/oder sich auf den Innenseiten der Ausbauprofile
mit zunehmend größer werdendem Kraftschluß beim Aufpumpvorgang des Schlauches abstützen,
um den Schlauch gegen Abrutschen in bezug auf den betreffenden Gleitboden zu arretieren.
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Denkbar sind auch Ausführungsformen, bei welchen
mit dem Schlauch
blasenförmige Ausformungen verbunden sind, die durch das Füllmaterial, das den Schlauch
ausfüllt, ebenfalls ausgeformt werden und sich zwischen die Schenkel der Ausbauprofile
hineinverformen und hier zu einer sicheren Arretierung des Schlauches in bezug auf
den betreffenden Gleitbogen sorgen.
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In Patentanspruch 5 sind vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben.
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Im Gegensatz zu Patentanspruch 5 können die betreffenden Zentrierteile
auch aus zahlreichen mit Abstand zueinander angeordneten Zentrierelementen bestehen,
die sich jeweils nur über einen gewissen Umfangsabschnitt erstrecken. Auf diese
Weise kann man die Flexibilität des Schlauches und damit seine Biegsamkeit in Umfangsrichtung
eines Gleitbogens ändern, z.B. sie verbessern, obwohl z.B. bei solchen Ausführungsformen
sehr harte, also an sich biegesteife Zentrierelemente vorgesehen sind, die z. B.
aus eingeformten Metallteilen oder sonstigen biegesteifen oder harten Werkstoffen
bestehen.
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Nach den Patentansprüchen 7 und 8 können die Zentrierteile bzw. die
Zentrierelemente wirkungsmäßig oder materialmäßig einstückig mit dem betreffenden
Schlauch ausgebildet sein. Bei wirkungsmäßiger Einstückigkeit können z.B. Drahtseile
in Schlaufen des Schlauches eingelegt sein, die zusammen mit den Drahtseilen die
Zentrierelemente bilden und eine über den gesamten Umfang des Gleitbogens erfolgende
Zentrierung und Arretierung des Schlauches ermöglichen, während bei materialmäßiger
Einstückigkeit der Schlauch z. B. selbst aus mehreren Lagen aufgebaut sein kann.
In diesem Falle ist es beispielsweise möglich, den Schlauch durch Zusammennähen
von zwei Bahnen zu fertigen, wobei der Schnitt und die Anordnung der Nähte so-ist,
daß beim Aufpumpen des Schlauches sich ein Teil des Umfangsbereiches des Schlauches
wulstförmig zwischen die Flansche der Ausbauprofile hineinverformt und den Schlauch
hierdurch zentriert. Es ist aber auch möglich, am Schlauch selbst geeignete Wulste
anzunähen, anzukleben oder anzuvulkanisieren. Solche Wulste können auch geeignete
Armierungen, zB.
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Drahteinlagen wie sie von Fahrradmänteln her bekannt sind, aufweisen
und ein hohes Maß an Steifigkeit besitzen. Es ist aber auch denkbar, solche Wulste
aus Polyamiden, Polyurethan oder geeigneten Chloropren-Kautschuken, also Elastomeren,
zu fertigen, die sich mit den gewünschten Formen und Abmessungen in einfacher Weise
herstellen lassen. Solche Wulste, also Zentrierelemente oder Zentrierteile. können
anschließend durch geeignete Kleber o. dgl. mit dem Schlauch verbunden werden.
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Im Patentanspruch 9 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
beschrieben.
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Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 10 stützen sich die Zentrierteile
auf den Innenseiten der Flansche der Ausbaubögen ab. Zu diesem Zweck können die
sich hier abstützenden Zentrierteile z. B. mit geeigneten widerhakenförmigen Anformungen
versehen sein, um den Kraft- und/oder Formschluß zwischen Zentrierteil bzw. Zentrierelement
und dem betreffenden Ausbau zu vergrößern.
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In Patentanspruch 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
beschrieben.
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Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 12 gewählt, so kann
in die Wulst bzw. in die Führungen, die an dem Schlauch angeordnet sind, ein geeignetes
Zugelement, insbesondere ein Seil, eingelegt werden,
durch das sich
der Schlauch gewissermaßen bis ins Rinnentiefste, also zwischen die Flansche der
Ausbaubögen hineinziehen läßt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß ein Ende des
betreffenden Zugmittels am Ausbaubogen arretiert wird, während an dem anderen Ende
des Zugmittels ein geeignetes Spannelement, z. B. ein Hubzug, angreift, so daß mit
verhältnismäßig großer Kraft die Zentrierung und Arretierung der Schläuche herbeigeführt
wird Alsdann kann das so gespannte Zugmittel an dem betreffenden Ausbau selbst festgelegt
werden. Hierzu ist es 1 B.
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möglich, eine Öffnung im Bereich der dem Liegenden zugekehrten Sohlsegmente
vorzusehen, durch welche jeweils das Ende des betreffenden Zugmittels hindurchgezogen
und hier arretiert wird. Beim späteren Aufpumpvorgang vermag sich der Schlauch mit
Sicherheit nicht mehr von dem Gleitbogen zu entfernen, beispielsweise seitlich herauszuquillen
und eine ungünstige Lage einzunehmen.
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Patentanspruch 13 beschreibt eine weitere Alternative zu Patentanspruch
13.
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Was die Ausführungsform nach Patentanspruch 14 anbelangt, so ergreifen
hierbei mindestens zwei Zentrierteile den betreffenden Ausbau, z. B. die Flansche
von Doppel-T-Profilen, zwischen sich und verhindern dadurch ein Abgleiten des Schlauches
von dem betreffenden Ausbau.
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Gemäß Patentanspruch 15 sind die Zentrierteile an dem Ausbau anklammerbar.
Hierzu können geeignete Stahlklammern vorgesehen sein, durch welche sich die Zentrierteile
oder Zentrierelemente am Ausbau in der Weise festlegen lassen, daß mit Sicherheit
eine zuverlässige Arretierung erzielt wird.
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Soweit in den Anmeldungsunterlagen von Ausbauen gesprochen wird,
werden darunter alle gängigen Ausbaue verstanden, bei denen sich mit einer geeigneten
Füllmasse, insbesondere Mörtelmischung, aufpumpbare Schläuche zwecks Hinterfüllen
der Ausbaue einsetzen lassen. Auch ist die Erfindung nicht auf Streckenausbaue oder
auf Ausbaue des untertägigen Steinkohlebergbaues beschränkt, sondern sie läßt sich
mit Vorteil überall dort anwenden, wo solche Ausbaue und Hinterfüllungen durch aufweitbare
Schläuche zum Einsatz gelangen können.
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Was den Begriff »Schläuche« anbelangt, so werden darunter nicht nur
solche Gebilde verstanden, bei denen der Schlauch eine im Idealfalle kreisringförmige
Gestalt aufweist. Vielmehr kommen alle abschließbaren und mit Füllmaterial füllbaren
Gebilde, æ B. Kissen, Blasen oder Matten in Betracht, die z. B. auch eine flache,
oder ovale, oder polygonförmige, oder linsenförmige oder sonstige geeignete Gestaltung
aufwelsen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
- teils schematisch - veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch
eine Strecke im Untertagebergbau, F i g. 2 einen Teilquerschnitt durch einen Ausbau
mit aufgelegtem, allerdings noch nicht aufgepumptem Schlauch, Fig.3 die aus F i
g. 2 ersichtliche Ausführungsform, wobei allerdings der Schlauch mit einer nicht
besonders dargestellten Füllmasse, insbesondere Mörtel, aufgepumpt ist, Fig.4 eine
weitere Ausführungsform, ebenfalls im Teilquerschnitt, 'Fig. 5 die aus Fig.4 ersichtliche
Ausführungsform mit aufgepumptem Schlauch,
Fig.6 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls
im Querschnitt und F i g. 7 die aus F i g. 6 ersichtliche Ausführungsform, wiederum
mit aufgepumptem Schlauch.
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In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 eine untertägige Strecke
bezeichnet, wobei das anstehende Gebirge 2 durch Ausbaue 3 unterfangen ist.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1,6 und 7 bestehen die Ausbauelemente
aus rinnenförmigen Ausbauprofilen, die bei der Konvergenz des Gebirges durch Gegeneinanderschieben
nachzugeben vermögen.
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Bei der Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 sind schienenförmige
Ausbauelemente vorgesehen, während bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und
5 doppel T-förmige Ausbauelemente zur Anwendung gelangen.
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Die zwischen dem Gebirge 2 und dem Ausbau 3 üblicherweise vorgesehenen
Verzugmatten sind der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellt worden.
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Bei allen aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsformen ist zwischen
zwischen Ausbau 3 und den nicht dargestellten, dem Gebirge 2 zugekehrten Verzugmatten
jeweils ein bei den dargestellten Ausführungsformen aus einem hochreißfesten Kunststoffgewebe,
z. B. Nylon-Gewebe (eingetragenes Warenzeichen eines Dritten) bestehender Schlauch
4 angeordnet, der über eine ebenfalls nicht veranschaulichte Betonpumpe durch eine
fließfähige Mörtelmasse mit z. B. 4 bis 7 bar aufweitbar ist. Solche hochreißfesten
Schläuche besitzen normalerweise Nenndrücke in der Größenordnung von 14 bar. Grundsätzlich
ist das Material des Schlauches hochflexibel sowie wasser- und luftdurchlässig und
beständig gegen die auftretenden Umweltbedingungen, so daß es z. B. nicht unter
Einwirkung von Wasser oder Beton seine Eigenschaften verliert. Alle diese Anforderungen
lassen sich z. B. gut durch ein unbeschichtetes Gewebe mit einer Festigkeit von
z. B. 11 t/m aus Diolen (eingetragenes Warenzeichen eines Dritten) erfüllen.
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F i g. 1 zeigt den bereits durch eine Mörtelmischung aufgeweiteten
Schlauch 4, wobei man deutlich erkennt, daß der Schlauch 4 die Ausbaubruchstellen
am Gebirge 2 gut ausfüllt und einen linienförmigen bzw. flächigen Kraft- und Formschluß
zum Ausbau 3 herstellt, so daß die bei der Konvergenz des Hangenden und Liegenden
austretenden Kräfte gut vom Aufbau aufgenommen werden können.
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Deutlich lassen z B. dle F i g. 2 und 3 erkennen, daß bei dieser
Ausführungsform mit dem Schlauch 4 zwei mit Abstand sowie parallel zueinander verlaufende
Zentrierteile 5 bzw. 6 verbunden sind, die bei dieser Ausführungsform durch Schlaufen
des Gewebes des Schlauches 4 gebildet werden, in die geeignete Zugmittel, insbesondere
Drahtseile, 7 bzw. 8 eingelegt sind. Dabei zeigt die F i g. 2 den noch nicht aufgeweiteten
Schlauch 4, während die Fig.3 den durch eine Mörtelmischung auEgeweiteten Schlauch
4 veranschaulicht. Deutlich erkennt man die Arretierung und Zentrierung des Schlauches
4 durch die Zentrierteile 5 bis 8 an dem betreffenden Ausbau 3. Diese Zentrierteile
5 bis 8 können sich über die gesamte oder annähernd aber die gesamte Länge des betreffenden
Schlauches 4 erstrecken, was auch F i g. 1 erkennen läßt. F i g. 1 zeigt deutlich,
daß die Zugmittel bzw. Drahtseile 7 bzw. 8 am Ausbau 3 arretiert sind In F i g.
1 ist übertrieben dargestellt, wie die Enden dieser Zugmittel 7 bzw. 8 der Zentrierteile
5 bzw. -6 in den Streckenquerschnitt hineingebogen verlaufen, um hier arretiert
zu werden.
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Zum Beispiel kann das eine Ende der Zugmittel 7,8 am Ausbau 3 arretiert
werden, während die anderen Enden der gleichen Zugmittel in geeigneter Weise, beispielsweise
über Handgriffe und/oder Zughübe, gespannt werden und danach am Ausbau 3 festgelegt
werden kann. Auf diese Weise wird der betreffende Schlauch 4 in zuverlässiger Weise
in bezug auf den betreffenden Ausbau bzw. das Ausbauprofil festgelegt, so daß er
beim nachfolgenden Aufweiten seine zentrische Lage in bezug auf den Ausbau 3 nicht
verlassen kann.
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Ähnliches gilt für die Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5,
bei welcher für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden.
Hier sind lediglich andere Ausbauprofilformen veranschaulicht. Es ist auch möglich,
die Zentrierteile 5 und 6 nicht mit Zugmitteln 7 bzw. 8 auszustatten, sondern diese
Zugmittel 7 und 8, insbesondere Drahtseile, durch geeignete Armierungseinlagen,
z. B. Drähte, zu erset-
zen, die ebenfalls eine Zentrierung und Arretierung des Schlauches
4 in bezug auf den betreffenden Ausbau 3 sicherstellen.
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Was die Ausführungsform nach den F i g. 6 und 7 anbelangt, so weist
hier der Schlauch 4 ein zentrisch mit dem Schlauch 4 sowie materialmäßig einstückig
mit diesem verbundenes Zentrierteil 9 auf, das ebenfalls durch eine Schlaufe oder
Schlinge des Gewebes des Schlauches 4 hergestellt wurde und ein eingelegtes Drahtseil
10 als Zugmittel aufnimmt, so daß der Schlauch 4 nicht nur zentrisch in bezug auf
die Flansche der Ausbauprofile arretierbar ist, sondern auch über das andere Ende
des Zugmittels bzw. Drahtseiles 10 so verspannbar ist, daß sich beim späteren Aufweiten
des Schlauches 4 - F i g. 7 - ein Teil des Schlauches 4 mit Sicherheit in den Raum
zwischen den Flanschen der Ausbauprofile hineinverformt und für eine gute zentrische
Krafteinleitung in den Ausbau sorgt.