DE3033188C2 - Vorrichtung zum Abwickeln von Bahnmaterial von einer Vorratswickelrolle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwikkeln von Bahnmaterial von eine. Vorratswickelrolle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Nach der GB-PS 11 05 531 ist es bereits bekannt, an den Ecken eines Trapezes, dessen schmale Seite unten liegt, Laufwalzen anzuordnen, wobei innerhalb dieses Trapezes in horizontalem Abstand von den Laufwalzen zwei Antriebswalzen angeordnet sind. Um die jeweils außen liegenden Laufwalzen und die zugehörigen Antriebswalzen sind Förderbänder so geführt, daß zwischen den Antriebswalzen ein freier Spalt bleibt. Die Antriebswalzen sind gleichsinnig angetrieben. Die über sie laufenden Förderbänder bilden einen sich nach oben V-förmig erweiternden Raum, in dem eine Vorratswikkelrolle eines Bahnmaterials angeordnet wird, das nach oben über Umlenkwalzen von der Vorratswickelrolle abgewickelt wird. 5ü

Bei der bekannten Vorrichtung ist der Eingriff einer Bedienungsperson erforderlich, um das freie Ende einer neu eingesetzten Vorratswickelrolle über die oben liegenden Umlenkwalzen zu führen. Außerdem läßt sich das Abwickeln nicht völlig zugspannungsfrei ausführen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß für die Zuordnung zum Falttisch einer Faltmaschine ein zugspannungsfreies Abführen des Bahnmaterials von der Vorratswickelrolle gewährleistet ist, ohne daß eine Bedienungsperson für das Positionieren des freien Bahnmaterialendes erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, die im Anspruch 2 vorteilhaft weitergebildet sind.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich ohne Eingriff einer Bedienungsperson das Bahnmaterial ausgehend von seinem freien Ende zugspannungsfrei direkt einem Faltvorgang zuführen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt ·'■>

F i g. 1 perspektivisch eine Falteinrichtung mit daran angeordneter Vorrichtung und

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung von F i g. 1.

Die in F i g. 1 gezeigte Falteinrichtung hat ekien Falttisch 1, auf dem ein Schlitten 2 für eine Hin- und Herbewegung angeordnet ist. Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, sind an dem Schlitten 2 ein Paar von nebeneinander liegenden Zuführrollen 3 angeordnet, die von einer Vorratswickelrolle 5 abgezogenes Bahnmaterial 4 zu einer Führungsplatte 6 richten, die das Bahnmaterial 4 auf den Falttisch 1 führt.

Die Vorrichtung besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, jeweils gleichsinnig drehbaren Antriebswalzen 10 bzw. 13 und aus zwei oberhalb von diesen in größerem Abstand angeordneten Laufwalzen 9 bzw. 11. Uni UIc Antriebswslze 10 und die Laufwaize 9 ist ein endloses Förderband 7, um die Antriebswalze 13 und um die Laufwalze 11 sowie eine Zwischenwalze 12 ist ein Förderband 8 so gelegt, daß zwischen den Antriebswalzen 10 und 13 ein trogförmiger Freiraum 5' gebildet wird, in welchem die Vorratswickelrolle 5 positioniert wird. Zwischen den Förderbändern 7 und 8 laufen um die beiden Antriebswalzen 10 und 13 gelegte endlose Förderbänder 14. Die Antriebswalzen 10 und 13 sowie die Laufwalzen 9 und 11 und die Zwischenwalze 12 sind in den Seitenwänden des Schlittens 2 gelagert, der auf dem Falttisch 1 hin- und herbewegbar ist und die Zuführrollen 3 trägt. Der Rollenspalt zwischen den Zuführrollen 3 ist fluchtend zu der Ablaufseite der um die eine oberhalb des Rollenspaltes liegende Laufwalze U gelegten Förderbänder 8 ausgerichtet. Die Drehrichtung der Antriebswalzen 10 und 13 ist durch nicht gezeigte Einrichtungen umsteuerbar.

Wenn in den trogförmigep Freirvcm 5' auf den Förderbändern 14 eine Vorratswickeirolle 5 angeordnet ist und die Förderbänder 7 und 8 in Pfeilrichtung umlaufend durch die Antriebswalzen 10 bzw. 13 angetrieben werden, dreht sich die Vorratswickelrolle 5 im Uhrzeigersinn, was durch den zugehörigen Pfeil veranschaulicht ist, wodurch das Ende des Bahnmaterials 4 auf dem oberen Trum des Förderbandes 8 liegend über die Zwischenrolle 12 und die Laufwalze 11 geführt wird, unter dem Einfluß der Schwerkraft vom Band 8 an der Laufwalze 11 nach unten hängt und dadurch zwischen die Zuführrollen 3 und von dort über eine Leitvorrichtung 6 auf den Falttisch 1 zugspannungsfrei und in der gewünschten Ausrichtung gelangt, ohne daß das Eingreifen einer Bedienungsperson erforderlich ist. Dabei kann die Oberseite 15 des Bahnmaterials 4, das auf dem Förderband 8 aufliegt, leicht auf Fehler überprüft werden. Werden Fehler festgestellt, wird die Drehrichtung der Antriebswalzen 10 und 13 umgesteuert, wodurch das Bahnmaterial 4 automatisch wieder auf die Vorratswikkelrolle 5 aufgerollt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abwickeln von Bahnmaterial von einer Vorratswickelrolle, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, gleichsinnig drehbaren Antriebswalzen und (10,13) zwei oberhalb von diesen in größerem Abstand angeordneten Laufwalzen (9,11), sowie mit endlosen Förderbändern (7,8), die um die Antriebswalzen (10, 13) und die Laufwalzen (9,11) so gelegt sind, daß zwischen den Amriebswalzen (10,13) ein trogförmiger Freiraum (5') gebildet ist, in welchem die Vorratswickelrolle (5) positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den um die jeweilige Antriebswalze (10, 13) und die zugehörige Laufwalze (9, 11) gelegten Förderbändern (7,8) um die beiden Antriebswalzen (10, 13) gelegte endlose Förderbänder (14) vorgesehen sind, daß die Antriebs- und Laufwalzen (10,13; 3,11) in den Sekenwänden eines Schlittens (2) gelagert sind, der au/ einer tischebenen Fläche (Falttisch 1) hin- und herbewegbar ist und ein Paar von Zuführrollen (3) trägt, deren Rollenspalt fluchtend zu der Ablaufseite der um die eine oberhalb des Rollenspaltes liegende Laufwalze (11) gelegten Förderbänder (8) ausgerichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung der beiden Antriebswalzen (10,13) umsteuerbar 1st.

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