DE3033032C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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- C07H17/04—Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
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Description
Die Erfindung betrifft neue Deformyltylosinderivate
der allgemeinen Formel:
worin A eine Gruppe der Formel
-CH=CH- oder
-CH₂-CH₂-, R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedrige Alkanoylgruppe oder
eine Phenylacetylgruppe bedeutet, X₁ und X₂ je ein Wasserstoffatom
bedeuten oder unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind, Y₁ und
Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind oder je ein
Wasserstoffatom bedeuten, Q₁ ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe bedeutet, Q₂ ein Wasserstoffatom oder eine
Gruppe der Formel
bedeutet, R₂ ein Wasserstoffatom oder eine niedrige
Alkanoylgruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe
der Formel
bedeutet, R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Acetylgruppe
bedeutet, R₄ ein Wasserstoffatom oder eine C2-6-
Alkanoylgruppe bedeutet, und, wenn R₃ nicht ein Wasserstoffatom
bedeutet, R₄ nicht ein Wasserstoffatom bedeutet,
oder ihre Salze.
Die oben beschriebenen Salze sind physiologisch annehmbare
Salze.
Bevorzugte Beispiele von Salzen sind anorganische Salze,
wie Hydrochlorid, Sulfat oder Phosphat, oder organische
Salze, wie Acetat, Propionat, Tartrat, Citrat, Succinat,
Malat, Aspartat oder Glutamat. Andere nichttoxische Salze
sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1
besitzen hohe antibakterielle Aktivitäten,
verglichen mit dem bekannten Antibiotikum Tylosin,
und sie zeigen verstärkte antibakterielle Aktivitäten
gegen alle Stämme, die gegen Macrolidantibiotika resistent
sind, wie Stämme, die zur macrolid-resistenten A-Gruppe
gehören (klinische Isolate von Etythromycin, Oleandomycin
und 16gliedrige macrolidantibiotika-resistente Stämme),
Stämme der B-Gruppe und Stämme der C-Gruppe. Insbesondere
ergeben die neuen Verbindungen höhere Blutgehalte, verglichen
mit dem bekannten Tylosin.
Man nimmt an, daß die erfindungsgemäßen Antibiotika 1
eine ausgezeichnete klinische therapeutische Wirkung
gegenüber Infektionen aufweisen. Die erfindungsgemäßen
Antibiotika finden weiter für Veterinäre Verwendung oder
sind als Futterzusatzstoffe geeignet.
Im Verlauf der Untersuchung von neuen Derivaten 16gliedriger
Antibiotika wurde gefunden, daß Deformyltylosin oder
seine Derivate, die durch Deformylierung von Tylosin oder
seinen Derivaten unter Verwendung von [(C₆H₅)₃P]₃RhCl
hergestellt wurden, eine starke antibakterielle Aktivität
aufweisen, verglichen mit Tylosin. Weiterhin besitzen sie eine
überlegene antibakterielle Aktivität gegenüber Stämmen, die
gegen Macrolidantibiotika resistent sind, und sie ergeben
weiterhin höhere Blutgehalte. Es wurde gefunden, daß die
Verbindungen, die solche Aktivitäten aufweisen, sich von
Macrolidantibiotika der Struktur:
ableiten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 können nach
den folgenden Verfahren hergestellt werden:
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe
bedeutet, R eine Mycarosylgruppe bedeutet, beispielsweise
19-Deformyltylosin der Formel:
werden nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
Tylosin wird mit Chlorotris(triphenylphosphin)rhodium; [(C₆H₅)₃P]₃RhCl
in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Erhitzen
deformyliert.
Ein bevorzugtes Beispiel eines inerten organischen Lösungsmittels
ist Benzol. Das Erwärmen erfolgt unter Rückflußbedingungen.
Die Reaktion kann durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie
verfolgt werden und die Reaktion kann beendigt werden,
wenn das Ausgangsmaterial Tylosin in dem Reaktionsgemisch
verschwindet.
Das Produkt 1a kann aus dem Reaktionsgemisch durch
Extrahieren mit verdünnter Säure wie verdünnter Chlorwasserstoffsäure,
Einstellung des pH-Wertes des Extrakts auf 9-10
unter Zugabe von wäßrigem Alkali, wie wäßrigem Ammoniak, und
dann Extraktion mit einem mit Wasser unmischbaren organischen
Lösungsmittel, wie Chloroform, und Verdampfen des
Lösungsmittels erhalten werden. Die weitere Reinigung erfolgt
nach an sich bekannten Isolier- und Reinigungsverfahren für
Macrolidantibiotika, beispielsweise durch Chromatographie,
wie an Kieselgel, aktivem Aluminiumoxid oder einem Adsorptionsharz.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe
bedeutet und R eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin R₃₁ eine Acetylgruppe und R₄₁ eine
C2-6-Alkanoylgruppe bedeutet, d. h. eine Verbindung der Formel:
worin R₃₁ und R₄₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
wird hergestellt.
Die Verbindung 1b wird hergestellt, indem man Tylosin
oder Tylosin, bei dem die 4″′-Hydroxylgruppe geschützt ist,
mit einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid in Anwesenheit
einer anorganischen Base umsetzt, wobei man eine Verbindung
der Formel:
erhält, worin R₅ eine niedrige Alkanoyl- oder halo-niedrige-
alkanoylgruppe bedeutet und R₃₁ eine C2-5-Alkanoylgruppe
bedeutet, und man dann die Verbindung 2 mit einem aliphatischen
Carbonsäureanhydrid in Anwesenheit eines tertiären
organischen Amins in einem inerten organischen Lösungsmittel
unter Erhitzen umsetzt, wobei eine Verbindung der Formel:
erhalten wird, worin R₄₁ eine C2-6-Alkanoylgruppe bedeutet
und R₃₁ und R₅ die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen, und
man dann die Verbindung 3 mit einer Methanol- oder Äthanol-
Lösung von Ammoniak zur Entfernung der Schutzgruppen in der
3-, 20- und 4″′-Stellung behandelt, und dann die Schutzgruppe
in der 2′-Stellung durch Behandlung in Methanol unter
Erhitzen unter Bildung einer Verbindung der Formel:
entfernt, worin R₃₁ und R₄₁ die gleichen Bedeutungen wie oben
besitzen. Die Verbindung 4 wird dann unter Verwendung von
[(C₆H₅)₃]RhCl in einem inerten organischen Lösungsmittel
unter Erhitzen deformyliert. Die Verbindung 4 wird aus Tylosin
oder Tylosin, bei dem die 4″′-Hydroxylgruppe geschützt
ist, gemäß dem Verfahren hergestellt, wie es in der US-PS
42 68 665 oder der GB-PS 20 31 418 beschrieben wird.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe bedeutet
und R
bedeutet, worin R₄₁ für eine C2-6-Alkanoylgruppe steht,
d. h. eine Verbindung 1c der Formel:
worin R₄₁ eine C2-6-Alkanoylgruppe bedeutet, wird hergestellt.
Die Verbindung 1c wird hergestellt, indem man Tylosin oder
Tylosin, bei dem die 4″′-Hydroxylgruppe geschützt ist, mit
einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid in Anwesenheit einer
anorganischen Base unter Bildung einer Verbindung der
Formel:
umsetzt, worin R₅ eine niedrige Alkanoylgruppe oder
eine halo-niedrige-alkanoylgruppe bedeutet und R₄₁ die
zuvor gegebene Bedeutung besitzt, und man anschließend die
Verbindung 2′ mit einer Methanol- oder Äthanollösung aus
Ammoniak zur Entfernung der Schutzgruppe in den Stellungen
3, 20 und 4″′ behandelt, dann die Schutzgruppe in der 2′-
Stellung durch Behandlung in Methanol unter Erhitzen entfernt,
wobei man eine Verbindung der Formel:
erhält, worin R₄₁ die zuvor gegebene Bedeutung besitzt,
und man dann die Verbindung 5 mit [(C₆H₅)₃P]₃RhCl in einem
inerten organischen Lösungsmittel unter Erhitzen deformyliert.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
R₁₂ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet, X₁ und X₂
unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind, Y₁ und Y₂
unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind, Q₁ ein
Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe bedeutet
und R
bedeutet, worin R₃₁ für eine Acetylgruppe steht und
R₄₁ für eine C2-6-Alkanoylgruppe steht, d. h. eine Verbindung
der Formel:
worin R₁₂, R₃₁ und R₄₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen
besitzen, wird hergestellt.
Die Verbindung 1d, deren 2′- oder 4″′-Hydroxylgruppen
gegebenenfalls geschützt sein können, der Formel:
worin R₆ ein Wasserstoffatom oder eine R₆₁-Gruppe bedeutet,
R₆₁ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet, R₈ ein
Wasserstoffatom oder eine R₅-Gruppe bedeutet, R₅ eine niedrige
Alkanoyl- oder halo-niedrige-alkanoylgruppe bedeutet, wird
mit einem aliphatischen Carbonsäurehalogenid in Anwesenheit
eines tertiären organischen Amins in einem inerten organischen
Lösungsmittel unter Bildung einer Verbindung der Formel:
acyliert, worin R₁₂, R₃₁, R₆₁ und R₈ die zuvor gegebenen
Bedeutungen besitzen. Dann wird die Verbindung 7 mit einem
aliphatischen Carbonsäureanhydrid in Anwesenheit einer Base
unter Erhitzung unter Bildung einer Verbindung der Formel:
acyliert, worin R₁₂, R₃₁, R₄₁, R₆₁, R₈ die zuvor gegebenen
Bedeutungen besitzen. Dann wird die Verbindung 8 mit
methanolischem oder äthanolischem Ammoniak zur Entfernung
der Schutzgruppe in der 4″′-Stellung behandelt und dann
wird die Schutzgruppe in der 2′-Stellung unter Erhitzen
in Methanol entfernt.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
R₁₂ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet, X₁ und X₂ unter
Bildung einer Valenzbindung verbunden sind, Y₁ und Y₂
unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind, Q₁ ein
Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe bedeutet,
R
bedeutet, worin R₄₁ eine C2-6-Alkanoylgruppe bedeutet, d. h.
eine Verbindung der Formel:
worin R₁₂ und R₄₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
wird hergestellt.
Die Verbindung 1e wird hergestellt, indem man die
Verbindung 7′ mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol zur
Entfernung der Schutzgruppe in der 4″′-Stellung der Verbindung
7′ behandelt (eine Verbindung D in dem Verfahren D, worin
R₃₁ R₄₁ bedeutet), und in Methanol unter Erhitzen zur
Entfernung der Schutzgruppe in der 2′-Stellung behandelt.
Eine Verbindung 1e, worin R₁₂ und R₄₁ nicht-identische
Gruppen sind, kann hergestellt werden, indem man die
Verbindung 2′ mit Ammoniak in Methanol oder Äthanol
während einer Reaktionszeit behandelt, während der die
Schutzgruppe in der 4″′-Stellung nicht entfernt wird, wobei die
Schutzgruppe in der Stellung 3 und 20 entfernt wird und
wobei eine Verbindung der Formel:
erhalten wird, worin R₅ eine niedrige Alkanoyl- oder eine
halo-niedrige-alkanoylgruppe bedeutet und R₄₁ die gleiche
Bedeutung wie zuvor angegeben besitzt, und wobei man dann
die Verbindung 9 mit einem niedrigen aliphatischen
Carbonsäurehalogenid in einem inerten organischen Lösungsmittel
in Anwesenheit eines tertiären organischen Amins unter
Bildung einer Verbindung der Formel:
behandelt, worin R₁₂, R₄₁ und R₅ die zuvor gegebenen
Bedeutungen besitzen und man dann die Verbindung 10 mit Ammoniak
in Methanol oder Äthanol zur Entfernung der Schutzgruppe in
der Stellung 4″′ behandelt, ferner Methanol unter Erhitzen
zur Entfernung der Schutzgruppe in der 2′-Stellung behandelt,
wobei eine Verbindung der Formel:
erhalten wird, worin R₁₂ und R₄₁ die zuvor gegebenen
Bedeutungen besitzen, und man dann die Verbindung 11 mit
[(C₆H₅)₃P]₃RhCl in einem inerten organischen Lösungsmittel
unter Erhitzen deformyliert.
Eine Verbindung, worin A -CH=CH- bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q eine Mysinosylgruppe bedeutet, R
bedeutet, worin R₄₁ eine C2-6-Alkanoylgruppe bedeutet, R₃
ein Wasserstoffatom bedeutet oder eine R₃₁-Gruppe, wobei
R₃₁ für eine Acetylgruppe steht, d. h. eine Verbindung
der Formel:
worin R₃ und R₄₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
wird hergestellt.
Eine Verbindung 1f wird hergestellt, indem man die
Verbindung 1d oder 1e mit einem alkoholaten Alkohol umsetzt.
Beispiele von Alkoholaten sind CH₃ONa, C₂H₅ONa u. a. Die Reaktion
verläuft bei Zimmertemperatur. Wenn die Reaktionsgeschwindigkeit
jedoch zu langsam ist, kann man auch erhitzen
und der Endpunkt macht sich durch Verschwinden der Verbindung
1d oder 1e bemerkbar, bestimmt durch Kieselgel-Dünnschichtchromatographie.
Die Verbindung 1f kann nach dem gleichen Isolierungsverfahren
wie die Verbindung 1a beim Verfahren A erhalten werden.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe
und R ein Wasserstoffatom bedeutet, d. h. 19-Deformyl-4′-
demycarosyltylosin, d. h. eine Verbindung der Formel:
wird hergestellt, indem man 4′-Demycarosyltylosin mit
[(C₆H₅)₃P]₃RhCl in einem inerten organischen Lösungsmittel
deformyliert.
4′-Demycarosyltylosin kann durch Hydrolyse von Tylosin mit
Chlorwasserstoffsäure hergestellt werden (Antibiot. and
Chemoth., 11, 328 [1961]).
Die Deformylierung von 4′-Demycarosyltylosin kann nach dem
gleichen Verfahren wie beim obigen Verfahren A erfolgen.
Eine Verbindung 1g kann nach dem gleichen Verfahren wie
beim zuvor beschriebenen Verfahren A isoliert und gereinigt
werden.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
worin R₁₁ eine niedrige Alkanoylgruppe oder eine arylniedrige-
alkanoylgruppe bedeutet, X₁ und X₂ unter Bildung einer
Valenzbindung verbunden sind, Y₁ und Y₂ unter Bildung einer
Valenzbindung verbunden sind, Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet,
Q₂ eine Mysinosylgruppe bedeutet und R ein Wasserstoffatom
bedeutet, d. h. eine Verbindung der Formel:
worin R₁₁ die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, wird hergestellt.
Eine Verbindung 1h wird hergestellt, indem man 4′-
Demycarosyltylosin mit einem niedrigen aliphatischen Carbonsäureanhydrid
in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Bildung einer
Verbindung der Formel:
umsetzt, worin R₆₁ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet,
die Verbindung 12 mit einem niedrigen aliphatischen
Carbonsäurehalogenid oder einem aryl-niedrigen aliphatischen
Carbonsäurehalogenid unter Bildung einer Verbindung der Formel:
umsetzt, worin R₁₁ und R₆₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen
besitzen, man die Verbindung 13 in Methanol unter Erhitzen
zur Entfernung der Schutzgruppen in der Stellung 2′ und 4′
behandelt, und dann die Schutzgruppe in der Stellung 4″′
mit mit Ammoniak gesättigtem Methanol entfernt, wobei eine
Verbindung der Formel:
gebildet wird, worin R₁₁ die zuvor gegebene Bedeutung
besitzt, und man dann die Verbindung 14 mit [(C₆H₅)₃P]₃RhCl
in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Erhitzen
deformyliert.
Alternativ kann die Verbindung 14 hergestellt werden,
indem man 4′-Demycarosyltylosin mit einem niedrigen
aliphatischen Carbonsäurehalogenid in einem inerten organischen
Lösungsmittel in Anwesenheit eines tertiären organischen
Amins unter Bildung einer Verbindung der Formel:
umsetzt, worin R₁₁ die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, und
dann die Verbindung 15 gemäß dem gleichen Verfahren, wie es
bei der obigen Verbindung 13 beschrieben worden ist, behandelt.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Q₁ ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂
bedeutet, R₂₁ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet und R
ein Wasserstoffatom bedeutet, d. h. eine Verbindung der Formel:
wird hergestellt.
Eine Verbindung 1i wird hergestellt, indem man die Verbindung
12 mit einem niedrigen aliphatischen Carbonsäurehalogenid
in einem inerten organischen Lösungsmittel in
Anwesenheit eines tertiären organischen Amins unter
Bildung einer Verbindung der Formel:
umsetzt, worin R₂₁ und R₆₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen
besitzen, die Schutzgruppe in der Stellung 2′ und 4′ durch
Behandlung mit Methanol unter Erhitzen entfernt, wobei eine
Verbindung der Formel:
gebildet wird, worin R₂₁ die zuvor gegebene Bedeutung
besitzt, und dann die Verbindung 17 mit [(C₆H₅)₃P]₃RhCl in
einem inerten organischen Lösungsmittel deformyliert.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
R₁₂ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet, X₁ und X₂
unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind, Y₁ und Y₂
unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind, Q₁ ein
Wasserstoffatom bedeutet, Q₂
bedeutet, R₂₁ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet und R
ein Wasserstoffatom bedeutet, d. h. eine Verbindung der
Formel:
worin R₁₂ und R₂₁ die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
wird hergestellt.
Eine Verbindung 1j wird hergestellt, indem man die
Verbindung 1g oder die Verbindung 1h, worin R₁₁ eine niedrige
Alkanoylgruppe bedeutet, mit einem niedrigen aliphatischen
Carbonsäureanhydrid in Anwesenheit einer Base unter Bildung
einer Verbindung der Formel:
acyliert, worin R₁₂ und R₂₁ niedrige Alkanoylgruppen
bedeuten, und dann die Schutzgruppen in den Stellungen 2′ und
4′ in Methanol unter Erhitzen entfernt.
Eine Verbindung, worin A -CH=CH- bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Q1 ein Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe
und R ein Wasserstoffatom bedeutet, d. h. 19-Deformyl-2,3-
didehydro-3-dehydroxy-4′-demycarosyltylosin der Formel:
wird hergestellt.
Eine Verbindung 1k wird hergestellt, indem man die
Verbindung 1h, worin R₁₁ eine niedrige Alkanoylgruppe bedeutet,
mit einem Alkoholat in einem alkoholischen Lösungsmittel
umsetzt. Beispiele von Alkoholaten sind CH₃ONa, C₂H₅ONa
u. a. Die Reaktion verläuft bei Zimmertemperatur, jedoch
ist ein Erwärmen wirksam, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit
zu langsam ist. Die Reaktion kann durch Dünnschicht-
Chromatographie verfolgt werden und sie wird beendigt, indem
man das Verschwinden der Ausgangsverbindung 1h prüft.
Die Isolierung der Verbindung 1k erfolgt nach dem gleichen
Verfahren wie die Isolierung der Verbindung 1a bei dem
zuvor beschriebenen Verfahren A.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁, X₂, Y₁ und Y₂ je ein Wasserstoffatom bedeuten, Q₁ ein
Wasserstoffatom bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe und R ein
Wasserstoffatom bedeutet, d. h. 19-Deformyl-4′-demycarosyl-
10,11,12,13-tetrahydrotylosin der Formel:
wird hergestellt. Die Verbindung 1l wird durch Reduzierung
der Verbindung 1g hergestellt.
Die Verbindung 1g wird in den Stellungen 10, 11, 12 und
13 durch katalytische Reduktion mit einem
Schwermetallkatalysator, wie Platinoxid, Palladium auf Kohle oder
Raney-Nickel, in Methanol oder Äthanol bei Zimmertemperatur
reduziert.
Die Reaktion kann durch Dünnschichtchromatographie verfolgt
werden und sie wird beendigt, indem man das Verschwinden der
Verbindung 1g prüft.
Die Verbindung 11 wird isoliert, indem man im Vakuum nach
der Filtration des Katalysators trocknet.
Eine Verbindung, worin A -CH₂-CH₂- bedeutet,
X₁, X₂, Y₁, Y₂ und Q₁ Wasserstoffatome bedeuten, Q₂ eine
Mysinosylgruppe und R ein Wasserstoffatom bedeuten, d. h.
19-Deformyl-3-dehydroxy-4′-demycarosyl-10,11,12,13-
tetrahydrotylosin der Formel:
wird hergestellt. Die Verbindung 1m wird hergestellt, indem
man die Verbindung 1k reduziert.
Die Reduzierung der Verbindung 1k kann nach dem gleichen
Verfahren, wie es zuvor für das Verfahren L beschrieben
wurde, erfolgen.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung verbunden sind,
Q₁, Q₂ und R Wasserstoffatome bedeuten, d. h. 19-Deformyl-
4′-demycarosyl-23-demysinosyltylosin der Formel:
wird hergestellt. Die Verbindung 1n wird hergestellt, indem
man 4′-Demycarosyl-23-demysinosyltylosin mit [(C₆H₅)₃P]₃RhCl
in einem inerten organischen Lösungsmittel unter Erhitzen
deformyliert.
4′-Demycarosyl-23-demysinosyltylosin wird durch
Chlorwasserstoffsäurehydrolyse von 4′-Demycarosyltylosin
(Tetrahedron Letters, 4737 [1970]) hergestellt.
Die obige Deformylierung und Isolierung und Reinigung kann
gemäß dem gleichen Verfahren, wie es bei dem zuvor oben
beschriebenen Verfahren A beschrieben wurde, erfolgen.
Eine Verbindung, worin A
bedeutet,
X₁ und X₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Y₁ und Y₂ unter Bildung einer Valenzbindung gebunden sind,
Q₁ eine Methylgruppe bedeutet, Q₂ eine Mysinosylgruppe und
R ein Wasserstoffatom bedeutet, d. h. 20-Deoxo-4′-demycarosyltylosin
der Formel:
wird hergestellt.
Eine Verbindung 1o wird hergestellt, indem man die CHO-
Gruppe in der 19-Stellung des Tylosins zu einer CH₂OH-
Gruppe reduziert, die CH₂OH-Gruppe zu einer CH₃-Gruppe
unter Bildung von 20-Deoxotylosin austauscht, und das
so erhaltene 4′-Deoxotylosin mit verdünnter Säure einer
De-4′-Mycarosylierung unterwirft.
Alternativ kann die Verbindung 1o gemäß der vorigen 4′-
Demycarosylierung von Tylosin hergestellt werden und
anschließend kann die CHO-Gruppe in der 19-Stellung zu
einer CH₂OH-Gruppe reduziert werden.
Die minimalen Inhibitorkonzentrationen der Produkte sind
in Tabelle I aufgeführt.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren. Die Rf-Werte werden in den Beispielen, wenn
nicht anders angegeben, mit den folgenden Trägern und
Entwicklungsmitteln bestimmt.
Träger: Silikagel®60 Art 5721.
Entwickler: A; n-Hexan-Benzol-Aceton-Äthylacetat-Methanol (90 : 80 : 25 : 60 : 30);
B; Chloroform-Methanol-Essigsäure-Wasser (80 : 7 : 7 : 1).
Entwickler: A; n-Hexan-Benzol-Aceton-Äthylacetat-Methanol (90 : 80 : 25 : 60 : 30);
B; Chloroform-Methanol-Essigsäure-Wasser (80 : 7 : 7 : 1).
2,1 g [(C₆H₅)₃P]₃RhCl werden zu 1,83 g Tylosin, das in 50
ml Benzol gelöst ist, zugegeben. Dann wird 6 Std. am Rückfluß
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abfiltriert und
das Filtrat wird zweimal mit 50 ml 0,1 N Chlorwasserstoffsäure
extrahiert. Durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak wird
der pH-Wert der wäßrigen Schicht auf 9 eingestellt und dann
wird mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum
getrocknet. Man erhält 1,15 g Produkt.
TLC: RfA = 0,23, RfB = 0,24.
Massenspektrum (m/e): 887 (M⁺), 743, 725, 553, 510, 362, 318, 191, 175, 174, 145.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): Verschwinden des Protons im Aldehyd.
Massenspektrum (m/e): 887 (M⁺), 743, 725, 553, 510, 362, 318, 191, 175, 174, 145.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): Verschwinden des Protons im Aldehyd.
1 g [(C₆H₅)₃P]₃RhCl wird zu einer Lösung von 1 g 3″-Acetyl-
4″-isovaleryltylosin, gelöst in 20 ml Benzol, gegeben und dann wird
6 Std. am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert
und das Filtrat wird im Vakuum getrocknet. Der
Rückstand wird durch Silikagel®-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Benzol-Aceton (7 : 1) unter Bildung
von 3″-Acetyl-19-deformyl-4″-isovaleryltylosin (700 mg)
gereinigt.
TLC: RfA = 0,53, RfB = 0,78.
Massenspektrum (m/e): 1013 (M⁺), 912 (M⁺-101), 362, 271, 211, 191, 190, 175, 174, 173, 169.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,77 (12-CH₃), 2,00 (3″-OAc).
Massenspektrum (m/e): 1013 (M⁺), 912 (M⁺-101), 362, 271, 211, 191, 190, 175, 174, 173, 169.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,77 (12-CH₃), 2,00 (3″-OAc).
Ein Verfahren für die Herstellung des obigen 3″-Acetyl-4″-
isovaleryltylosins wird in der GB-PS 20 31 418 beschrieben.
1,5 ml Essigsäureanhydrid werden zu einer Lösung von 950 mg
19-Deformyltylosin, gelöst in 10 ml trockenem Pyridin,
zugegeben und dann wird bei 100°C 70 Std. erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird im Vakuum konzentriert und mit 50 ml
Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird mit 0,1 N
HCl, Wasser und verdünntem wäßrigem Ammoniak gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum
getrocknet. 70 mg C₂H₅ONa werden zu einer Lösung des
Rückstands, gelöst in 20 ml Äthanol zugegeben. Dann wird
während 1 Std. bei Zimmertemperatur gerührt und im Vakuum
getrocknet. Der Rückstand wird in Methanol, das in Ammoniak
(20 ml) gesättigt ist, gelöst und 6 Std. bei Zimmertemperatur
gerührt. 50 ml Wasser werden zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und mit 50 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht
wird dehydratisiert, im Vakuum getrocknet, in Methanol
gelöst (20 ml) und 16 Std. am Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wird im Vakuum getrocknet. Man erhält 1,05 g
Rohprodukt, welches durch Silikagel®-Säulenchromatographie
unter Verwendung von Benzol-Aceton (6 : 1) gereinigt wird.
Man erhält 350 mg 3,3″,4″-Triacetyl-19-deformyltylosin und
280 mg 3″,4″-Diacetyl-19-deformyl-2,3-didehydro-3-dehydroxytylosin.
3,3″,4″-Triacetyl-19-deformyltylosin: TLC: RfA = 0,49, RfB = 0,76.
3″,4″-Diacetyl-19-deformyl-2,3-didehydro-3-dehydroxytylosin:
TLC: RfA = 0,52, RfB = 0,77,
Massenspektrum (m/e): 953 (M⁺), 894, 834, 725, 709, 535, 534, 492, 402, 344, 229, 191, 175, 174.
3″,4″-Diacetyl-19-deformyl-2,3-didehydro-3-dehydroxytylosin:
TLC: RfA = 0,52, RfB = 0,77,
Massenspektrum (m/e): 953 (M⁺), 894, 834, 725, 709, 535, 534, 492, 402, 344, 229, 191, 175, 174.
200 mg [(C₆H₅)₃P]₃RhCl wurden zu einer Lösung aus 4″-Butyryltylosin
(200 mg), gelöst in 5 ml Benzol, gegeben und 6 Std. am
Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und das
Filtrat wird im Vakuum getrocknet. Der Rückstand wird durch
Silikagel®-Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von
Benzol-Aceton (6 : 1) gereinigt. Man erhält 133 mg 4″-Butyryl-
19-deformyltylosin.
TLC: RfA = 0,44.
Massenspektrum (m/e): 957 (M⁺), 870 (M⁺-87), 869, 852, 851, 743, 725, 553, 535, 363, 300, 215, 190, 174, 173.
Massenspektrum (m/e): 957 (M⁺), 870 (M⁺-87), 869, 852, 851, 743, 725, 553, 535, 363, 300, 215, 190, 174, 173.
Das obige 4″-Butyryltylosin wird gemäß dem Verfahren hergestellt,
wie es in der GB-PS 20 31 418 beschrieben wird.
5 g Tylosin werden in 100 ml 1 N HCl gelöst und 22 Std. bei
Zimmertemperatur gerührt. Der pH-Wert des Reaktionsgemischs
wird durch Zugabe von 10%igem Natriumhydroxid auf 9 eingestellt,
dann wird 2mal mit 100 ml Chloroform extrahiert.
Die Chloroformschicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum getrocknet. Man erhält
4,4 g rohes 4′-Demycarosyltylosin, welches durch Silikagel®-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Benzol-Aceton
(1 : 1) gereinigt wird. Man erhält 3,8 g gereinigtes Produkt.
TLC: RfA = 0,02, RfB = 0,17.
Massenspektrum (m/e): 771 (M⁺), 754, 581, 390, 191, 175, 174.
Massenspektrum (m/e): 771 (M⁺), 754, 581, 390, 191, 175, 174.
5,25 g [(C₆H₅)₃P]₃RhCl werden zu einer Lösung aus 4 g 4′-
Demycarosyltylosin, gelöst in 100 ml Benzol, gegeben und
am Rückfluß 6 Std. erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert
und das Filtrat wird 3mal mit 1 N HCl extrahiert (50
ml). Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wird durch Zugabe von
10%iger NaOH auf 9 eingestellt und dann wird 2mal mit 100 ml
Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird dehydratisiert
und im Vakuum getrocknet. Man erhält 3,2 g Rohprodukt,
welches durch Silikagel®-Säulenchromatographie unter Verwendung
von Benzol-Aceton (1 : 1) gereinigt wurde. Man erhielt das
gereinigte 19-Deformyl-4′-demycarosyltylosin (1,8 g).
TLC: RfA = 0,04, RfB = 0,29.
Massenspektrum (m/e): 743 (M⁺), 725, 553, 510, 362, 191, 174.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,79 (12-CH₃), 2,45 [3′-N(CH₃)₂], 3,45 (2″′-OCH₃), 3,61 (3″′-OCH₃): Verschwinden des Protons im Aldehyd.
Massenspektrum (m/e): 743 (M⁺), 725, 553, 510, 362, 191, 174.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,79 (12-CH₃), 2,45 [3′-N(CH₃)₂], 3,45 (2″′-OCH₃), 3,61 (3″′-OCH₃): Verschwinden des Protons im Aldehyd.
5 ml Essigsäureanhydrid werden zu 3 g 19-Deformyl-4′-
demycarosyltylosin, gelöst in trockenem Pyridin (10 ml), gegeben
und dann wird bei 70°C 14 Std. umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird in Eiswasser gegossen und dann wird der pH-Wert
durch Zugabe von 10%igem NaOH auf 9,5 eingestellt. Der Niederschlag
wird abfiltriert. Man erhält 3,2 g rohes 3,2′,4′,4″-
Tetraacetyl-19-deformyl-4′-demycarosyltylosin. Dies wird in
25 ml Methanol gelöst, 2,8% CH₃ONa (5 ml) werden zugegeben
und dann wird 1,5 Std. bei Zimmertemperatur gerührt. Dann
werden 0,157 ml Essigsäure zugegeben und es wird 20 Std. am
Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum getrocknet.
100 ml Chloroform werden zu dem Rückstand zugegeben
und dann wird mit verdünntem wäßrigem Ammoniak (pH 9)
gewaschen. Die dehydratisierte Chloroformschicht wird im
Vakuum getrocknet. 675 mg C₂H₅ONa werden zu dem Rückstand
zugegeben, der in 30 ml Äthanol gelöst ist, und dann wird
bei 70°C während 18 Std. umgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird getrocknet und 100 ml Chloroform werden zu dem Rückstand
zugegeben. Dann wird mit Wasser gewaschen. Die dehydratisierte
Chloroformschicht wird getrocknet. Man erhält
2,3 g Rohprodukt. Die rohe Substanz wird durch Silikagel®-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Benzol-Aceton
(2 : 1) gereinigt. Man erhält 1,5 g Produkt.
TLC: RfA = 0,06, RfB = 0,32.
Massenspektrum (m/e): 725 (M⁺), 707, 535, 344, 191, 175, 174.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,80 (12-CH₃), 2,50 [3′-N(CH₃)₂], 3,49 (2″′-OCH₃), 3,61 (3″′-OCH₃).
Massenspektrum (m/e): 725 (M⁺), 707, 535, 344, 191, 175, 174.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,80 (12-CH₃), 2,50 [3′-N(CH₃)₂], 3,49 (2″′-OCH₃), 3,61 (3″′-OCH₃).
2 g 4′-Demycarosyltylosin, gelöst in 0,2 N HCl (12 ml),
werden auf einen pH-Wert von 1,8 eingestellt und dann
wird durch Zugabe von 1 N HCl und bei 90°C während 72 Std.
umgesetzt. Der pH-Wert des Reaktionsgemischs wird durch
Zugabe von 10%iger NaOH auf 9 eingestellt und dann wird
2mal mit 50 ml Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht
wird dehydratisiert und im Vakuum getrocknet. Man
erhält 1,5 g rohes Pulver, welches in 15 ml Benzol gelöst
wird. 2 g [(C₆H₅)₃P]₃RhCl werden zugegeben und dann wird
6 Std. am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird
filtriert und das Filtrat wird 2mal mit 1 N HCl (50 ml)
extrahiert. Der pH-Wert der wäßrigen Schicht wird mit
10% NaOH auf 9 eingestellt und 3mal mit Chloroform
extrahiert (50 ml). Der Extrakt wird dehydratisiert und im
Vakuum getrocknet. Man erhält 1,0 g rohes Pulver. Das rohe
Pulver wird durch Silikagel®-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Chloroform-Methanol (11 : 1) zur Eluierung
von 19-Deformyl-4′-demycarosyltylosin und 19-Deformyl-4′-
demycarosyl-23-demysinosyltylosin in der angegebenen
Reihenfolge gereinigt. Die jeweiligen entsprechenden Fraktionen
werden gesammelt und im Vakuum getrocknet. Man erhält
200 mg 19-Deformyl-4′-demycarosyltylosin und 19-Deformyl-
4′-demycarosyl-23-demysinosyltylosin (316 mg).
TLC: RfA = 0,04, RfB = 0,19.
Massenspektrum (m/e): 569 (M⁺), 379 (M⁺-190), 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,82 (12-CH₃), 2,51 [3′-N(CH₃)₂] .
Massenspektrum (m/e): 569 (M⁺), 379 (M⁺-190), 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,82 (12-CH₃), 2,51 [3′-N(CH₃)₂] .
8 ml Essigsäureanhydrid werden zu 4 g 4′-Demycarosyltylosin,
gelöst in 20 ml Aceton, gegeben und dann wird
3 Std. bei Zimmertemperatur gerührt. Der pH-Wert des
Reaktionsgemischs wird mit wäßrigem Ammoniak auf 9
eingestellt und dann wird mit 100 ml Chloroform extrahiert.
Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, dehydratisiert
und im Vakuum getrocknet. Man erhält 4,28 g rohes 2′,4′-
Diacetyl-4′-demycarosyltylosin.
TLC: RfA = 0,44, RfB = 0,83.
3,6 ml Phenylacetylchlorid werden zu einer Lösung des
Rohmaterials, gelöst in 20 ml trockenem Pyridin,
zugegeben und dann wird bei 40°C während 17 Std. gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird in 400 ml kaltes Wasser gegossen,
dann wird der pH-Wert mit wäßrigem Ammoniak auf
9 eingestellt und dann wird mit 100 ml Chloroform
extrahiert. Der Extrakt wird mit verdünnter wäßriger NaOH,
verdünnter HCl, Wasser und verdünntem wäßrigem Ammoniak
gewaschen und dann im Vakuum nach der Entwässerung
getrocknet. Der Rückstand wird in 20 ml Methanol, das mit
Ammoniak gesättigt ist, gelöst, dann wird 3 Std. bei
Zimmertemperatur gerührt. Er wird dann in 100 ml Wasser
gegossen und mit Chloroform extrahiert (100 ml). Die
Chloroformschicht wird entwässert, im Vakuum getrocknet
und mit 50 ml Methanol am Rückfluß während 17 Std. erhitzt.
Nachdem die Entfernung der Schutzgruppe in den Stellungen
2′ und 4′ durch TLC geprüft wurde, wird das Reaktionsgemisch
im Vakuum getrocknet, in 70 ml Benzol gelöst und
einmal mit Wasser gewaschen. Die Benzolschicht wird mit
wasserfreiem Magnesiumsulfat dehydratisiert und 3,6 g
[(C₆H₅)₃P]₃RhCl werden zugegeben und dann wird bei 80°C
während 6 Std. erhitzt. Der Extrakt wird mit 10% wäßriger
NaOH zur Einstellung des pH-Werts auf 9,0 neutralisiert
und dann wird 3mal mit 100 ml Chloroform extrahiert.
Die Chloroformschicht wird entwässert und im Vakuum
getrocknet. Der Rückstand wird durch Silikagel®-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Chloroform-
Methanol (20 : 1) gereinigt. Man erhält 404 mg des Produkts.
TLC: RfB = 0,37.
Massenspektrum (m/e): 861 (M⁺), 725, 535, 190, 175, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,79 (12-CH₃), 2,50 [3′-N(CH₃)₂], 3,45 (2″′-OCH₃), 3,60 (3″′-OCH₃, -CH₂-ph), 7,26 (ph).
IR (KBr-Tablette): 1596 cm-1 (ph).
Massenspektrum (m/e): 861 (M⁺), 725, 535, 190, 175, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 1,79 (12-CH₃), 2,50 [3′-N(CH₃)₂], 3,45 (2″′-OCH₃), 3,60 (3″′-OCH₃, -CH₂-ph), 7,26 (ph).
IR (KBr-Tablette): 1596 cm-1 (ph).
100 mg 3,2′,4′,4″′-Tetraacetyl-19-deformyl-4′-demycarosyltylosin,
erhalten gemäß Beispiel 5, gelöst in 10 ml Methanol,
wird 16 Std. am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird
im Vakuum getrocknet und der Rückstand wird durch Aluminium-
Säulenchromatographie unter Verwendung von Benzol-Äthylacetat
(1 : 1) gereinigt. Man erhält 82,7 mg Produkt.
TLC: RfB = 0,37.
Massenspektrum (m/e): 827 (M⁺), 767, 594, 535, 345, 344, 217, 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 2,06 (3-OAc), 2,11 (4″′-OAc), 2,49 [3′-N(CH₃)₂], 3,44 (2″′-OCH₃), 3,51 (3″′-OCH₃).
Massenspektrum (m/e): 827 (M⁺), 767, 594, 535, 345, 344, 217, 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 2,06 (3-OAc), 2,11 (4″′-OAc), 2,49 [3′-N(CH₃)₂], 3,44 (2″′-OCH₃), 3,51 (3″′-OCH₃).
In Beispiel 7 werden 6,3 ml Phenylacetylchlorid durch 1,84 ml
Acetylchlorid ersetzt. Man erhält 362 mg Produkt.
TLC: RfB = 0,27.
Massenspektrum (m/e): 785 (M⁺), 725, 535, 421, 405, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
Massenspektrum (m/e): 785 (M⁺), 725, 535, 421, 405, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
In Beispiel 7 werden 6,3 ml Phenylacetylchlorid durch 2,25
ml Propionylchlorid ersetzt. Man erhält 412 mg Produkt.
TLC: RfB = 0,31.
Massenspektrum (m/e): 799 (M⁺), 725, 535, 435, 419, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
Massenspektrum (m/e): 799 (M⁺), 725, 535, 435, 419, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
In Beispiel 7 werden 6,3 ml Phenylacetylchlorid durch 2,69
ml Butyrylchlorid ersetzt. Man erhält 523 mg Produkt.
TLC: RfB = 0,33.
Massenspektrum (m/e): 813 (M⁺), 725, 535, 449, 433, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
Massenspektrum (m/e): 813 (M⁺), 725, 535, 449, 433, 362, 345, 344, 190, 174, 173.
0,26 ml trockenes Pyridin werden einer Lösung aus 2′,4′-
Diacetyl-4′-demycarosyltylosin (1,28 g), erhalten gemäß Beispiel
7, gelöst in 10 ml trockenem Dichlormethan, zugegeben
und dann werden 0,31 ml Butyrylchlorid zugegeben. Dann wird
1 Std. bei Zimmertemperatur gerührt. 20 ml Chloroform werden
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Der pH-Wert der wäßrigen
Schicht wird durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf 9
eingestellt und dann wird zur Extraktion geschüttelt. Die
Chloroformschicht wird mit verdünnter HCl, Wasser und
verdünnter NaOH gewaschen, dehydratisiert und im Vakuum
getrocknet. Der Rückstand wird in 20 ml Methanol gelöst, 16
Std. am Rückfluß erhitzt und im Vakuum getrocknet. Der Rückstand
wird in 20 ml Chloroform gelöst, mit verdünnter wäßriger
NaOH und Wasser gewaschen, dehydratisiert und im Vakuum
getrocknet. Der Rückstand wird in 25 ml Benzol gelöst, dann
werden 1,3 g [(C₆H₅)₃P]₃RhCl zugegeben und bei 80°C während
6 Std. erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert. Das
Filtrat wird im Vakuum getrocknet. Man erhält ein Rohprodukt,
welches durch Silikagel®-Säulenchromatographie unter
Verwendung von Chloroform-Methanol (20 : 1) unter Bildung des
gereinigten Produkts gereinigt wird.
TLC: RfB = 0,37.
Massenspektrum (m/e): 813 (M⁺), 640, 623, 622, 568, 553, 552, 362, 245, 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 2,49 [3′-N(CH₃)₂], 3,46 (2″′-OCH₃), 3,51 (3″′-OCH₃).
Massenspektrum (m/e): 813 (M⁺), 640, 623, 622, 568, 553, 552, 362, 245, 190, 174, 173.
NMR-Spektrum (100 MHz, CDCl₃): 2,49 [3′-N(CH₃)₂], 3,46 (2″′-OCH₃), 3,51 (3″′-OCH₃).
Claims (2)
1. Deformyltylosinderivate der allgemeinen Formel
worin A eine Gruppe der Formeln
-CH=CH- oder -CH₂-CH₂- bedeutet, R₁ ein Wasserstoffatom, eine niedrige
Alkanoyl- oder Phenylacetylgruppe bedeutet,
und X₁ und X₂ Wasserstoffatome bedeuten oder unter Bildung
einer Valenzbindung gebunden sind, Y₁ und Y₂ Wasserstoffatome
bedeuten oder unter Bildung einer Valenzbindung
gebunden sind, Q₁ ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe bedeutet, Q₂ ein Wasserstoffatom oder
bedeutet, worin R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine
niedrige Alkanoylgruppe steht, R ein Wasserstoffatom
oder eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin R₃ für ein Wasserstoffatom
oder einen Acetylrest steht und R₄
für ein Wasserstoffatom oder eine Alkanoylgruppe mit C2-6
steht, mit der Maßgabe, daß, wenn R₃ kein Wasserstoffatom
bedeutet, R₄ kein Wasserstoffatom bedeutet, oder ihre physiologisch
annehmbaren Salze.
2. 3″,4″-Diacetyl-19-deformyl-2,3-didehydro-3-dehydroxytylosin.
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