DE3032596A1

DE3032596A1 - Hydraulische steuerkreisvorrichtung.

Info

Publication number: DE3032596A1
Application number: DE19803032596
Authority: DE
Inventors: Tomoyuki Higuchi; Isamu Hiroe; Yusuke Imada; Seiichi Kato; Masahiro Itami Hyogo Tanino
Original assignee: Sanyo Kiki Co Ltd
Current assignee: Sanyo Kiki Co Ltd
Priority date: 1979-09-01
Filing date: 1980-08-29
Publication date: 1981-03-12
Also published as: IT1146195B; DE3032596C2; GB2057580B; US4635532A; CA1146447A; IT8049568A0; JPS5635806A; GB2057580A; JPH0236803B2; FR2464392B1; US4622886A; FR2464392A1

Description

Patentanwälte

DIpI.-Ing. E. Edar

DIpI.-Ing. K. Schieschke

8 München 40, E!isaboihsif?.Be34

SANYO KIKI KABUSHIKI KAISHA Itami-shi, Hyogo-ken, Japan

Hydraulische Steuerkreisvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuerkreisvorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Steuerkreissystem zum Steuern von zwei doppelseitig wirkenden Zylindereinheiten, welche entweder individuell oder gemeinsam zu gleicher Zeit wirken können.

Die Erfindung kann angewendet werden auf einen Frontlader oder auf ein ähnliches Fahrzeug zur Steuerung eines hydraulischen Zylinders, welcher mit einem Ladearm verbunden ist, um diesen zu heben und zu senken, wobei eine zweite hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit eingesetzt werden kann zum Drehen eines Arbeitswerkzeuges, wie beispielsweise eines Förderkübels, welcher über Bolzen mit dem freien Ende des vorgenannten Arms verbunden ist. Die vorliegende Erfindung wird daher bezüglich ihrer Anwendung auf einen derartigen Frontlader beschrieben, kann jedoch auch bei anderen Geräten Anwendung finden.

Ein Ladegerät, wie beispielsweise ein Frontlader, besitzt einen Förderkübel, Gabel elemente, Schneidelemente, oder andere Arbeitswerkzeuge, welche über Bolzen mit dem freien Ende des Arms verbunden ist, welcher schwenkbar in einer ver-

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ORIGiNAL !WSPECTED

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tikalen Ebene lagert. Es sind eine Anzahl einzelner, hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten vorgesehen, zur Betätigung dieses Armes und der vorgenannten Werkzeuge.

Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, daß diese hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten individuell oder unabhängig voneinander wirken durch eine Anzahl von Steuerventile. Wenn daher der vorgenannte Arm allein angehoben oder zusammen mit dem mit Material gefüllten Förderkübel gesenkt wird, kann es geschehen, daß der Förderkübel bezüglich der horizontalen Ebene kippt und die Ladung verliert.Es ist daher erforderlich, gleichzeitig auch den Förderkübel in entsprechender Abstimmung auf die Auf- und Abbewegungen des Armes zu schwenken, so daß in jeder Situation der Förderkübel horizontal verbleibt. Bei den bekannten, einzeln zu bedienenden Elementen zur Steuerung der zwei Steuerventile ist dieser Vorgang schwierig und erfordert eine genaue Abstimmung, damit die beiden Zylinder zufriedenstellend arbeiten. Trotzdem ist die gesamte Anordnung kompli ziert aufgebaut und kann zu Fehlern während des Arbeitsvorganges führen. Zusätzlich ist es oftmals erforderlich, cias fahrbare Arbeitsgerät zu gleicher Zeit zu manövrieren. Daher müssen eine Anzahl von Arbeitsvorgängen zu gleicher Zeit durchgeführt werden, was oftmals sehr schwierig ist.

Die Schüttstellung des Förderkübels sollte vorteilhafterweise so schnell als möglich erreicht werden, um eine Vergrößerung der Effektivität der gesamten Vorrichtung zu erzielen und um den Förderkübel schneller zu entleeren, insbesondere bei adhäsivem Inhalt, wie Erde, Sand, spezielle Zuführgüter und Schnee. Es existieren in diesem Zusammenhang bereits verschiedene Vorschläge. Hierbei ist bereits vorgeschlagen worden, die Größe der hydraulischen Pumpen und Rohrleitungen zu vergrößern, spezielle Ventile zur Verhinderung eines Vakuums und zur schnellen Bewegung der Kolbenstange unter dem Gewicht der Ladung vorzusehen und eine Steuervorrichtung in Form eines Differenzialkreislaufes einzusetzen. Diese Vorschläge jedoch weisen Nachteile auf bezüglich der Kosten, des Arbeitsablaufes und des Steuerdrucks, welcher auf die Rohrleitungen und Ventile

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ORIGINAL INSPECTED

zurückwirkt und unerwünscht ist.

Werden auf der anderen Seite beispielsweise leicht beschädigbare Farmprodukte, wie Gemüse, Kartoffeln, oder Rüben bewegt, so ist es wünschenswert, diese relativ langsam und sorgfältig abzuladen und aufzunehmen, um Beschädigungen zu vermeiden Es ist daher insgesamt erforderlich, die Bewegung der gesamten Anordnung auf die speziellen Fördergüter abzustellen, insbesondere die Bewegung der Kolbenstange der Kolbenzylinder-Einheit für die Schüttstellung entsprechend der Art der zu bewegenden Fördergüter regulieren zu können.

Die bekannten Frontlader können weiterhin entweder mit einer einfach wirkenden oder mit einer doppelt wirkenden Hubkolben-Zylinder-Einheit zum Anheben und Senken des Armes ausgestattet sein. Beide Zylinder-Konstruktionen haben ihre Vor- und Nachteile bezüglich der Funktion, erfordern aber in jedem Fall für die Bedienungsperson eine sorgfältige Handhabe. Es ist daher wünschenswert für einen einfachen Frontlader, beide Funktionen vom Standpunkt der Effektivität und der Rationalität zu verbessern.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine hydraulische Steuerkreisvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vorgenannten-"Nachtei Ie vermeidet und bei kostensparendem Aufbau die Handhabung für die Bedienungsperson erleichtert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine erste und eine zweite doppelseitig wirkende Kolben-Zylinder-Einheit, durch eine Hydraulikpumpe zur Versorgung der Kolben-Zylinder-Einheit mit Drucköl , durch mit den Kolben-Zylinder-Einheiten verbundene Sperrventile zur Steuerung der ölmenge für die Kolben-Zylinder-Einheiten, durch Stromkreismittel zum unabhängigen Arbeiten der Kolben-Zylinder-Einheiten und durch weitere Stromkreismittel zur Bewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit mitnachfolgender Bewegung der Kolbenstange der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit.

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Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerkreisvorrichtung gekennzeichnet durch eine Ölleitung zur Förderung von öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit in die kolbenstirnseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit bei Vorschubbewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit, durch eine Ölleitung mit einem Begrenzungselement zur Rückführung des Öls von der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zyllnder-Einheit zu einem Behälter während der Kolbenstangenbewegung, durch eine Ölleitung zur Förderung von öl von der kolbenstirnseiti gen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit in die kolbenstangenseiti ge Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit bei Rückschubbewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit, durch eine Ölleitung mit einem Begrenzungselement und eine Zweigleitung von der vorgenannten Ölleitung, welche zum Behälter führt und durch eine Ölleitung zur Rückführung des Öls von der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit in den Behälter.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Begrenzungselement in der Ölleitung, durch welche das von der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit strömende öl fließt, wenn die Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit in Vorschubbewegung ist, steuerbar sein durch einen Schaltdruck, der von der Ölleitung abgeleitet ist, welche die kolbenstangenseitige Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit mit der kolbenstirnseiti gen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit verbindet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuervorrichtung so konstruiert sein, daß das von der kolbenstirnseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit rückströmende öl durch ein Absperrventil blockierbar ist, daß ein Ventil steuerbar ist durch einen Schaltdruck, der von der Ölleitung abgeleitet ist, die zu der kolbenstangenseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit führt, wobei beide Ventile parallel zueinander in der Ölleitung angeordnet sind, welche

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die erste Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit verbindet, daß das von der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit rückströmende öl durch ein Absperrventil blockierbar ist, daß ein Ventil steuerbar ist durch einen Schaltdruck, der von der 'Ölleitung abgeleitet ist, die zu der kolbenstirnseiti gen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, wobei beide Ventile parallel zueinander in der Ölleitung angeordnet sind, welche die entsprechende Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit verbindet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das durch einen Steuerdruck arbeitende Ventil mit einem fest eingeteilten Begrenzungselement ausgestattet sein und beispielsweise als Bremsventil wirken, welches unter einem vorbestimmten Druck öffnet; es besteht auch die Möglichkeit, ein Mengensteuerventil vorzusehen, wie beispielsweise ein langsam wirkendes Rückf1ußventi1.

Bei jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung kann das hydraulische Steuerkreissystem mit einer Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung ausgestattet sein, welche es ermöglicht, die Bewegung der Kolbenstange der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit zu vergrößern durch überführung des Öls in die kolbenstangenseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit, wenn die Kolbenstange der letzteren Einheit sich in Vorschubbewegung befindet.

Diese Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise eine erste Ölleitung aufweisen, welche zu der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, weiterhin eine zweite Ölleitung, die mit der Ölleitung verbunden ist, welche zu der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, wobei ein Absperrventil in der ersten Ölleitung angeordnet ist zum Blockieren das von der kolbenstangenseitigen rückfließenden Öls, ein Umlaufventil zwischen der ersten 01-

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leitung und der zweiten Ölleitung angeordnet und bewegbar ist zwischen einer ersten Stellung, in welcher es die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Ölleitung herstellt und einer zweiten Stellung, in welcher es die Verbindung blockiert, wobei ein Federwerk das UmI aufventi1 normalerweise in der zweiten Stellung hält. Von der ersten Ölleitung kann eine Steuerleitung abgehen zur Bewegung des Umlaufventils in die erste Stellung gegen Wirkung der Feder, wenn der Steuerdruck in der zweiten Ölleitung einen vorbestimmten Wert übersteigt, wobei ein Begrenzungselement vorgesehen ist zum Umgehen des Absperrventils.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung einen Wechselmechanismus aufweisen, wobei die koibenstangenseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit wahlweise verbindbar ist entweder mit dem Behälter oder mit der kolbenstirnseitigen Kammer der Kolben-Zylinder-Einheit bei Vorschubbewegung der Kolbenstange der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit. Der Wechselmechanismus kann hierbei in weiterer Ausbildung der Erfindung so ausgebildet sein, daß er, wenn erforderlich, das Absperrventil öffnet.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das hydraulische Steuerkreissystem mit einer Einrichtung zum Wechseln der ersten Kolben-Zylinder-Einheit aus einer Einfachwirkung in eine doppelte Wirkung und umgekehrt ausgestattet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das hydraulische Steuerkreissystem einen einfach wirkenden Hebel aufweist zur Betätigung,wobei über einen Eingangsübertragungsmechanismus ein Paar von Steuerventilen mit der ersten und der zweiten doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schleppers, welcher mit einem Frontlader nach der Erfindung ausgestattet ist;

Fig. 2 einen Stromkreislauf eines hydraulischen Steuersystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3 einen Stromkreis nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung nachFig. 2;

Fig. 4 eine weitere Stromkreisdarstellung des Systems nach Fig. 2;

Fig. 5 eine andere Stromkreisdarstellung einer Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3;

Fig. 6 ein Stromkreislauf einer hydraulischen Steuereinheit gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 7 ein Stromkreisdiagramm einer hydraulischen

Steuereinheit nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 8 eine vergrößerte Bruchansicht einer abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 7;

Fig. 9 eine andere Ausführungsmöglichkeit eines

Stromkreislaufes einer hydraul ischen Steuereinheit nach der Erfindung;

Fig. 10 ein Stromkreisdiagramm mit einer Geschwindig ke its erhöhung s vor rieh tu ng ;

Fig. HA und B schematische Stromkreisläufe mit

weiteren Ausführungsbeispielen von Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtungen nach Fig. 10,-wobei Fig. HA einen neutralen Zustand und

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Fig. HC einen Zustand bei Vorschubbewegung der Kolbenstange darstellt;

Fig. 12 bis 16 verschiedene Stromkreisdarstellungen in verschiedenen Abwandlungen der Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung;

Fig. 17 bis 19 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein Steuersystem in einem hydraulischen Stromkreislauf gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein Schlepper dargestellt, welcher mit einem Frontlader mit hydraulischer Steuerkreisvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist. Der Frontlader weist einen Arm auf, welcher über Bolzen an einem Ende mit dem Schlepper verbunden ist, wobei ein Arbeitswerkzeug 3 über Bolzen am anderen Ende des Arms 2 befestigt ist. Dieser Arm 2 ist auf- und abwärts bewegbar (bzw. heb- oder senkbar, wie durch Pfeile angedeutet) und zwar in einer vertikalen Ebene mit Hilfe der Vor- und Rückschubbewegung der Kolbenstange einer Hubkolben-Zylinder-Einheit 4, welche mit diesem Arm in Verbindung steht. Das Arbeitswerkzeug 3 ist auf- und abbewegbar (bzw. in Schüttstellung oder Schöpfstellung bringbar, wie durch Pfeile angedeutet, in einer vertikalen Ebene mit Hilfe der Vor- und Rückschubbewegung einer Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, welche mit dem Arbeitswerkzeug in Verbindung steht. Die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ist mit dem Arbeitswerkzeug 3 entweder direkt oder über einen Hebelmechanismus, wie in Fig. 1 dargestellt, verbunden. Das Arbeitswerkzeug 3 kann beispielsweise ein Förderkübel sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, verschiedene andere Arbeitswerkzeuge einzusetzen, wie beispielsweise Fördergabeln oder andere Elemente, welche am vorderen Ende des Armes 2 befestigbar sind. Außerdem ist es möglich, daß die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 bzw. die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in einer oder in mehreren Einheiten auf einer oder auf entgegengesetzten Seiten angeordnet sind.

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Das hydraulische Steuerkreissystem zur Steuerung der Kolbenstangen bezüglich ihrer Vor- und Rückhubbewegung der Hubkolhen-ZyIinder-Einheit 4 und der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wird nachfolgend näher beschrieben. Nach Fig. 2 weist die hydraulische Steuerkreisvorrichtung einen ölbehälter 6, eine Hydraulikpumpe 7, welche durch eine nicht näher dargestellte, mit dem Schlepper 1 verbundene Antriebseinrichtung antreibbar ist, ein Rückschlagventil 8 zur Einhaltung eines vorbestimmten Wertes an Versorgungsdruck des üles von der Hydraulikpumpe 7, ein Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit und ein Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 auf. Das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 ist als Schiebeventil ausgebildet, welches in drei Lagen verschiebbar ist und sechs Ein- bzw. Ausgänge aufweist. Die drei Lagen korrespondieren mit der Aufwärtsbewegung, der neutralen Bewegung und der Abwärtsbewegung des Armes; Es sind drei Eingänge a, b und c auf der Pumpenseite und drei Ausgänge d, e und f auf der Zylinderseite vorgesehen. Das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ist gleichfalls als Schiebeventil ausgebildet, welches in drei Positionen verschiebbar ist und sechs Ein- bzw. Ausgänge aufweist. Die drei Schiebepositionen entsprechen der Schüttstellung, der Schöpfstel1ung bzw. der neutralen Stellung des Arbeitswerkzeuges 3, d.h. des Förderkübels. Hierbei sind drei Eingänge g, h und i auf der Pumpenseite und drei Eingänge j, k,l auf der Zylinderseite vorgesehen.

Die Steuerventile A und B sind in der in Fig. 2 dargestellten Position in neutraler Lage, wobei das Drucköl , welches von der Hydraulikpumpe 7 geliefert wird, zu dem Behälter zurückkehrt über die jetzt miteinander verbundenen 'Öffnungen a und d des Steuerventils A, eine hydraulische Ölleitung 10, die miteinander verbundenen öffnungen g und j des Steuerventils B und eine Leitung 14; das gesamte System befindet sich damit in einem neutralen Zustand, wobei weder der Arm 2 noch der Förderkübel 3 arbeiten.

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Wenn das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Position beibehalten wird, und das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 eine Verschiebung erfährt, betätigt das Drucköl über die hydraulikpumpe ein Absperrventil 9, wodurch das Drucköl in den Eingang b des Steuerventils A gelangt von wo es durch die öffnung f und über die Leitung 4b in die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 gelangt. Hierdurch wird die Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit bewegt, so daß der Arm 2 angehoben wird. Während dieses Arbeitsvorganges kehrt das öl in der kolbenstangenseiti gen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 zu dem Behälter 6 zurück über die Leitung 4a, die öffnungen e und c des Steuerventils A. über die Leitung mit dem Absperrventil 12, die öffnungen g und j des Steuerventils B und die Leitung 14 gelangt das öl schließlich in den Behälter 6.

Wenn das Steuerventil A in die Position "Absenken" bewegt wird, erfolgt die Arbeitsweise in analo,ger Art, wobei in diesem Fall der Strömungsverlauf des Öles bezüglich der Hubkolben-Zylinder-Einheit umgekehrt ist und die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit 4 zurückgezogen wird. Dadurch dreht sich der Arm 2 nach unten, wie in Fig. 1 dargestellt.

Wenn das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit in der neutralen Lage beibehalten wird und das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder- Ei nheit 5 in die Stellung "Schütten" bewegt wird, fließt das unter Druck stehende öl über die Pumpe 7 in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 über die öffnungen a und d des Steuerventils A, die Leitung 10, die öffnungen h und k des Steuerventils B und die Leitung 5b. Die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wird damit bewegt und bewirkt, daß der Förderkübel 3 in die Schüttstellung gelangt. Während dieses Arbeitsganges kehrt das öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 über die Leitung 5a, die öffnungen 1 und i des Steuerventils B und die Leitung 34 zu dem Behälter 6 zurück.

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Wenn das Steuerventil B in die Stellung "Schöpfen" gewegt wird, ergibt sich ein analoger Arbeitsverlauf, wobei jedoch in diesem Fall die Richtung des Drucköls bezüglich der Schüttkolben-ZyIinder-Einheit umgekehrt wird. Die Kolbenstange dieser Zylindereinheit 5 wird zurückgezogen und bewirkt, daß der Förderkübel 3 in die Schöpfstel1ung gelangt.

Im vorliegenden wurde der Fall beschrieben, wenn nur eine der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten arbeitet:

1. Wenn das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit in der neutralen Lage verbleibt und das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in die Stellung "Anheben" bzw. "Absenken" bewegt wird, bewirkt die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 allein das Heben bzw. Senken des Armes;

2. Wenn das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 demgegenüber in neutraler Lage gehalten wird und das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Stellung "Schöpfen" bzw. "Schütten" bewegt wird, ergibt sich, daß die Kolben-Zylinder-Einheit 5 lediglich den Förderkübel 3 zwischen der Schüttstellung und der Schöpfstellung schwenkt, um Sand, Erde oder andere Fördergüter aufzunehmen oder abzugeben.

Die gleichzeitige Arbeit des Armes 2 und des Förderkübels 3 wird nachfolgend beschrieben. Beispielsweise, wenn es gewünscht ist, den Arm 2 mit dem mit Füllgut gefüllten Förderkübel 3 so anzuheben, daß ein unerwünschtes Verschütten der Ladung vermieden wird. Hierbei ist es erforderlich, den Förderkübel 3 entsprechend zu drehen in Abstimmung mit der Aufwärtsbewegung des Arms 2, so daß der Förderkübel 3 immer in horizontaler Lage verbleibt.

In diesem Fall wird das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Stellung "Schütten" bewegt, wobei gleichzeitig das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in die Position "Anheben" gebracht wird. Als Folge

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hiervon gelangt Drucköl über den Hydraulikzylinder 7, das geöffnete Absperrventil 9 durch die öffnungen b und f des Steuerventils a über die Leitung 4b in die kolbenstirnseiti ge Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Während dessen fließt öl aus der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 über die Leitung 4a, die öffnungen e und c des Steuerventils A, die Leitung 11, die öffnungen h und k des Steuerventils B und die Leitung 5b in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Gleichzeitig gelangt öl aus der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurück zu dem Behälter 6 über die Leitung 5a, die öffnungen 1 und i des Steuerventils B und die Leitung 14. Als Resultat hiervon wird die Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 angehoben und hebt damit gleichzeitig den Arm 2 an. Simultan hierzu erfolgt über das rückströmende öl der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 eine Betätigung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, um den Förderkübel 3 in der funktionsrichtigen Lage zu hai ten.

Diese simultanen Arbeitsgänge des Armes 2 und des Förderkübels 3, d.h. die funktionsrichtige Verknüpfung der Arbeitsgänge des Förderkübels 3 im Hinblick auf die Arbeitsgänge des Arms 2 lassen sich durchführen für die Bewegung "Anheben - Schöpfen", "Senken - Schütten" und "Senken - Schöpfen" sowie zu der Bewegung "Anheben - Schütten". Derartige, miteinander verknüpfte Arbeitsgänge eines doppelt wirkenden Zylinders im Hinblick auf einen anderen, doppelt wirkenden Zylinder wird erreicht, indem steuerventile funktionsrichtig miteinander verbunden werden, wobei das rückfließende öl aus einem doppelt wirkenden Zylinder (im vorliegenden Fall aus der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4) zu dem anderen doppelt wirkenden Zylinder (im vorliegenden Fall Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5) gefördert wird. Speziell bei einem landwirtschaftlichen Schlepper ermöglicht diese funktionsrichtige Verknüpfung der Arbeitsgänge des Förderkübels 3 bezüglich des Arms 2 für die Stellung "Anheben-Schütten" und "Absenken-Schöpfen", daß der Förderkübel 3 in horizontaler Lage gehalten wird im Zusammenhang mit dem Anheben und Senken des Arms 2; daher kann nicht der

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Fall auftreten, daß die Ladung aus dem Förderkübel 3 herausfallen kann, während der vorgenannten Bewegungen des Arms. Damit entfallen eine Anzahl zusatz!icherSicherungselemente. Weiterhin ergibt sich eine Reduzierung des Gewichts des Frontladers und ein besseres Sichtfeld von der Kabine, woraus eine bessere Manövrierfähigkeit und zusätzliche Sicherheit resulti ert.

Weiterhin können vorteilhafterweise die Abmessungen der Hubkolben- Zylinder-Einheit 4 und der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 infolge der vorgenannten, funktionsrichtigen Verknüpfung der beiden Einheiten verringert werden.

In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hierbei ist die in Fig. 2 dargestellte Leitung 11 mit dem Absperrventil 12 nicht beibehalten. Stattdessen werden die Leitungen 15 und 16 verwendet, welche die Richtung des ölflusses steuern bezüglich der Hub- und Senkposition des Steuerventils Al für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Damit lassen sich die gleichen Bewegungsabläufe erzielen wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Ausführungsformen der Erfindung, bei welchen ein Absperrschieber 17 Anwendung findet, welcher die Leitungen 4a und 14 miteinander verbindet. Wenn dieser Absperrschieber 17 geschlossen ist, sind die Funktionen der Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 die gleichen wie die nach den Systemen 2 und 3. Daher wird das System nach Fig. 4 nur in dem Zustand beschrieben, in welchem der Absperrschieber in geöffnetem Zustand ist.

Der Absperrschieber 17 ist geöffnet und das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit befindet sich in neutraler Lage. Das Steuerventil A für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 wird in die Stellung "Anheben" bewegt. Damit kann der Arm 2 angehoben werden mit Hilfe des Öldrucks über die Hydraulikpumpe 7. Wenn nun das Steuerventil in die Stellung "Absenken"bewegt wird, ist kein effektiver Öldruck zur Ver-

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Fügung für die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-ZyIinder-Einheit 4, da die Leitung 4a, weiche zu der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 führt, über den nunmehr geöffenten Absperrschieber 17 die Leitung zum Behälter 6 gelangt. Das bedeutet, daß die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 wie ein einfach wirkender Zylinder arbeitet.

Wenn das Steuerventil Al für die Hubkolben-Zylinder-Einheit in die Stellung "Anheben" bewegt wird, ist bei geschlossenem Absperrschieber 17 die gleiche Wirkungsweise und der gleiche S trb'mungsverl auf des Öls erzielbar wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2, wobei die Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 ein Anheben des Arms 2 bewirkt.

Wenn das Steuerventil Al für die Hubkolben-Zylinder-Einheit in die Stellung "Absenken" bewegt wird, drückt das öl über die Hydraulikpumpe 7 das Absperrventil 9 in die Offenstellung und fließt über die öffnungen b und e in die Leitung 14. Da jedoch der Absperrschieber 17 geöffnet ist, kehrt das öl tatsächlich zu dem Behälter 6 zurück über die Leitung 14. Daher ist kein effektiver Öldruck erhältlich für die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Da die kolbenstirnseitige Kammer mit dem Behälter 6 in Verbindung steht, wird die Kolbenstange der HubKolben-Zylinder-Einheit 4 unter dem Eigengewicht des Arms 2 und des Förderkübels 3 sowie der Ladung zurückgezogen. Tarnit sinken der Arm 2 und der Förderkübel 3 ab, bis der Förderkübel 3 auf dem Boden auf1iegt.

Bei dieser Situation kann der Hubarm 2 frei bewegt werden in vertikaler Richtung, so daß es bei dem Schlepper 1 möglich ist, sich auf dem Erdboden zu bewegen, ohne daß die Arbeitsorgane Schlagen oder unerwünschten Erschütterungen ausgesetzt sind. Beschädigungen des Schleppers und des Förderkübels 3 werden dadurch vorteilhafterweise vermieden.

Wenn das Steuerventil Al für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in neutraler Lage gehalten wird und sich das Steuerventil B für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Stellung

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"Schöpfen" bzw. "Schütten" bewegt, ergibt sich das gleiche Resultat bezüglich der Arbeitsweise der Schüttkolben-Zylindereinheit 5 entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1.

Wenn es erforderlich ist, den Schlepper 1 mit dem mit empfindlichem Ladegut beladenen Förderkübel 3 zu bewegen, werden die Steuerventile Al und B in neutraler Lage gehalten. Da die Leitung 4a, welche zu der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 führt, mit der Leitung 14 in Verbindung steht und der Absperrschieber 17 nunmehr geöffnet ist, kann der Arm 2 lediglich frei nach oben bewegt werden. Als Folge hiervon werden Vibrationen infolge der Bewegung des Schleppers 1 nicht direkt auf den Förderkübel 3 übertragen, so daß Stöße und Schläge vorteilhafterweise adsorbiert werden. Damit werden sowohl der Schlepper 1 als auch der Frontlader vor Beschädigungen geschützt.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung mit einem Abstandselement 18, welches zwischen dem Steuerventil A2 und dem Steuerventil B2 angeordnet ist. Auf der Pumpenseite des Steuerventils A2 sind weitere öffnungen vorhanden für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Weiterhin ist ein Rückschlagventil 19 in der Leitung 5b angeordnet, welche zu der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder -Einheit 5 führt. Die Arbeitsweise dieser hydraulischen Steuerkreiseinheit ist die gleiche bei geschlossenem Absperrschieber 20. Wenn der Absperrschieber 20 geöffnet wird, ergibt sich die nachfolgend beschriebene Arbei tsweise:

Der Absperrschieber 20 ist geöffnet. Das Steuerventil A2 für die Hubkolben-Zylinder-Einhe^t 5 wird in die Stellung "Anheben" gewegt, der Arm 2 wird angehoben, wie bei den anderen Ausführungsformen. Wenn eine Bewegung in die Stellung "Absenken" erfolgt, wobei das Steuerventil B2 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Stellung sei, wird Drucköl über die Pumpe 7 zu der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 bewegt. Da jedoch

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Da jedoch die Leitung 4a, welche zu dieser Kammer führt, mit dem Behälter 6 in Verbindung steht über den nunmehr geöffneten Absperrschieber 20 und das Abstandselement 18, ist kein effektiver hydraulischer Druck Verfügbar für die koibenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Da weiterhin die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 ebenfalls mit dem Behälter 6 über die Leitungen 4b und das Abstandselement 18 verbunden sind, sinkt der Hubarm 2 unter Eigenlast ab, bis der Förderkübel 3 am Boden aufliegt. Daher kann der Hubarm 2 in vertikaler Ebene frei bewegt werden, so daß es möglich ist, daß der Förderkübel 3 dem Bodenverlauf folgen kann.

Das Steuerventil A2 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 kann sich in der Stellung "Absenken" befinden, wobei das Steuerventil B2 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Stellung "Schöpfen" bzw."Schütten" bewegt werden kann. Hierbei besteht die Möglichkeit, daß die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 mit der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 zusammen arbeiten kann, wobei sich der Förderkübel 3 in Verbindung mit dem Hubarm 2 bewegt.

Wenn der Absperrschieber 20 geöffnet wird und sich die Steuerventile A2 und B2 in da-neutralen Stellung befinden, kann der Hubarm 2 nur frei nach oben gedreht werden. Dank des Vorhandenseins des Rückschlagventils 19 kann der Förderkübel 3 durch Rückbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 bewegt werden, wenn eine äußere Kraft größer ist als ein vorhandener Druck wirkt.

Wenn der Absperrschieber 20 geöffnet ist und das Steuerventil A2 in die neutrale Lage bewegt und das Steuerventil B2 in die Stellung "Schöpfen" bzw. "Schütten" bewegt wird, fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe 7 in die koibenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 über den Absperrschieber 20. Da jedoch die kolbenstirnseitige Kammer der Hub-Kolben-Zylinder-Einheit 4 verschlossen ist durch den Abschluß des Steuerschiebers A2, der sich in neutraler Lage befindet,

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arbeitet der Hubzylinder nicht, so daß lediglich die Schüttkolben-Zylinder-Einheit im gewünschten Sinne betätigt werden kann.

Diese AusfUhrungsform ist für den Arbeitsablauf der Hubkolben-Zylinder-Einheit allein vorgesehen, wobei in einem Fall bei geschlossenem Absperrschieber 20 die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 als doppelt wirkende Zylindereinheit arbeitet und im anderen Fall bei geöffnetem Absperrschieber 20 die vorgenannte Kolben-Zylinder-Einheit als einfach wirkende Zylinder-Einheit in Tätigkeit ist. In dem Fall, in welchem die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 wie ein einfach wirkender Zylinder arbeitet, wird keine zusatz!icheBelastung auf den Schlepper 1 aufgebracht, so daß Beschädigungen des Schleppers und des Frontladers vermieden werden. Da der Schlepper 1 in einer Position bewegt werden kann, in welcher der Förderbehälter 3 dem Bodenverlauf folgt, werden Schub-und Stoßeinwirkungen infolge des Fahrens des Schleppers auf den Förderkübel aufgefangen. Dadurch wird die Manövrierfähigkeit und die Sicherheit verbessert und es erfolgt keine Einwirkung auf die Vorderräder des Schleppers. Bei einem vierradangetriebenen Schlepper kann hierbei der volle Antrieb ausgenützt werden.

Wird ein Frontlader mit Hubarm verwendet und die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 wirkt wie eine einfache Zylindereinheit, ergeben sich Erleichterungen bezüglich der Montage und der Demontage des Hubarms 2 an dem Schlepper 1. Die Vorderachse des Schleppers kann mit der Hubkolben-Zylinder-Einheit schwebend gehalten werden, woraus die Möglichkeit resultiert, daß ein Herausbewegen aus verschlammten Plätzen bezw. eine Justierung der Vorderachse möglich ist.

Die Umschaltung der Wirkungsweise der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 vom einfach wirkenden Zylinder zu einem doppelt wirkenden Zylinder erfordert lediglich die Betätigung der Absperrschieber 19 und 20, wie vorstehend beschrieben. Damit ergibt sich ein weiter Anwendungsbereich sowohl bezüglich der

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verschiedenartigsten Materialien als auch bezüglich der Arbeitsweise des Schleppers. Die beiden Funktionen der Einfach- und Doppelwirkung kann bei einem normalen Schlepper durchgeführt werden.

Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfind/ig, wobei die hydraulische Steuerkreisvorrichtung in der Lage ist, zwei Kolben-Zylinder-Einheiten individuell oder simultan zu betätigen, wobei nicht nur eine ruckfreie, gleichmäßige Betätigung der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten möglich ist, sondern auch eine zufriedenstellende, individuelle Arbeitsweise der gewünschten Kolben-Zylinder-Einheit.

Wenn einer der beiden Steuerventile A3 oder B3 betätigt wird, während das andere Steuerventil in der neutralen Lage verbleibt, erfolgt die Bewegung der Kolbenstange der entsprechenden Kolben-Zylinder-Einheit und der Arbeitsablauf in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben, wobei sich eine Ausnahme ergibt: Wenn der Hubarm 20 abgesenkt wird und sich das Steuerventil A3 in der Position "Absenken" befindet, kehrt ein Teil des üls von der kolbenstirnseitigen Kammer derHubkolben-Zylinder-Einheit 4 zu dem Behälter 6 zurück über eine Zweigleitung mit einem Begrenzungselement 29, einer Drossel. Hierdurch ist es nicht erforderlich, daß das gesamte öl über einen längeren Leitungsverlauf und die Leitung 25 bewegt wird, wodurch eine Reduzierung des Druckverlustes und damit eine Vergrößerung der Rückbewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 bewirkt wird.

Die simultane Arbeitsweise der beiden Steuerventile A3 und B3 läuft folgendermaßen ab:

Wenn sich das Steuerventil A3 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in der Position "Anheben" befindet und das Steuerventil B3 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Stellung "Schöpfen" bewegt wird, fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe 7 durch die Leitung 23, das geöffnete Ab-

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sperrventil 24, die öffnung n, die öffnung si in die Leitung 4b und weiter in die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Währenddessen gelangt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 durch die Leitung 4a , die öffnung s2 sowie die öffnung ο in die Leitung 25 unter öffnung desAbsperrventils 26 und weiter über die öffnung u des Steuerventils B3 sowie die öffnung xl und die Leitung 5a in die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Zu gleicher Zeit gelangt öl von der kolbenstirnseitigen Kammer der KoIben-Zylinder-Einheit 5 zu dem Behälter 6 über die Leitung 5b_s die öffnung x2, die öffnung ν des Steuerventils B3 zurück. Damit findet ein Vorschub der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 und eine Rückbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zu gleicher Zeit und in funktionsrichtiger Weise statt.

Wenn das Steuerventil A3 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in der Position "Anheben" gehalten wird, und wenn das Steuerventil B3 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Position "Schütten" bewegt wird, fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe 7 in die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4, undzwar nach und nach durch die Leitung 23s, das Absperrventil 24, die öffnung η und si sowie die Leitung 4b. Zu gleicher Zeit strömt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkol ben-Zy.1 inder-Einheit 4 in die kolbenstirnsei tige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, und zwar über die Leitung 4a, die öffnung s2 und ο des Steuerventils A3, die Leitung 25, das Absperrventil 26, die öffnung u und x2 des Steuerventils B und die Leitung 5b.

Währenddessen strömt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurück zu dem Behälter 6 über die Leitung 5a, die öffnungen xl und t2 des Steuerventils B3, die öffnung ti des Steuerventils A3, der Drossel 21 und der Tanköffnung q. Damit arbeiten die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 und die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zu gleicher Zeit und bewegen entsprechend die Kolbenstangen. Da der öl-

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rückfluß von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 durch die Drossel 21 gesteuert wird, ergibt sich gleichzeitig ei ηe gesteuerte Rückwirkung auf die Betätigung der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Daher besteht eine funktionsrichtige Verbindung zwischen den Kolbenstangenbewegungen, welche durch die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 und durch die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 angetrieben werden. Der Betrag der Bewegung der Kolbenstange über die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 entspricht damit exakt dem Betrag der Bewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Selbst wenn also die auf die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wirkende Belastung in Richtung der Vorschubbewegung der Kolbenstange wirkt, ergibt sich hieraus keine Einwirkung auf die Bewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4. Damit wird vermieden, daß die Kolbenstange zu schnell unter der Belastung herabsinkt und daß infolge des Gewichts im Bereich der kolber.stirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ein unerwünschtes Vakuum entsteht.

Wird das Steuerventil A3 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 5 in die neutrale Position gebracht und das Steuerventil B3 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die Position "Schöpfen", so ergibt sich folgendes:

Drucköl gelangt mit Hilfe der Hyderaulikpumpe 7 in die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 über die Leitung 23, das Absperrventil 24, die öffnung η und s2 des Steuerventils A3 und die Leitung 4a. Währenddessen fließt ül von der kolbenstirnseiti gen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 durch die Leitung 4b, die öffnung si und die öffnung ρ des Steuerventils A3, durch das Absperrventil 27, die Ölleitung 25 , das Absperrventil 26, die öffnung u und die öffnung xl des Steuerventils B3 sowie durch die Leitung 5a. Gleichzeitig fließt öl aus der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurück zu dem Behälter über die Leitung 5b, die öffnung x2 und die öffnung ν des Steuerventils B3. Damit ergibt sich, daß die beiden Zylinder-

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Einheiten 4 und 5 Rückhubbewegungen der entsprechenden Kolbenstangen bewirken.

In diesem Fall fließt öl, welches sich in der kolbenstirnseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 befindet, zurück zu dem Behälter 6 über die "Ölleitung 28, welche eine Drossel 29 aufweist. Gleichzeitig erfolgt ein Rückfluß über die Zweigleitung zwischen der öffnung ρ des Steuerventils A3 und dem Absperrventil 27. Selbst wenn sich also die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der Lage befindet, in welcher die Kolbenstange maximal herausgeschoben ist oder sich zu bewegen beginnt, kann die Rückhubbewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 ohne Schwierigkeiten vollzogen werden. Die Drossel 29 in der Zweigleitung 28 wi/rkt hierbei als Zusatzelement und verhindert das Entstehen unerwünschter Wanderdrücke, selbst wenn sich die mit der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 verbundene Kolbenstange im maximal ausgefahrenen Zustand befindet und die beiden mit den Kolben-Zylinder-Einheiten 4 und 5 zusammenwirkenden Kolbenstangen unter Belastung stehen.

Das Vorhandensein der Zweigleitung 28 reduziert weiterhin den Druckverlauf während gleichzeitiger Rückhubbewegung der Kolbenstangen und vergrößert die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4.

In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung dargestellt, bei welcher das Begrenzungselement 21 nach Fig. 7 abgewandelt wurde. Die öffnung t2 und die öffnung q des Steuerventils A3 in der Position "Anheben" sind hierbei miteinander verbunden durch ein Mengensteuerventil 21', welches dazu dient, die Verbi ndung <. zwi sehen den vorgenannten öffnungen herzustellen, wenn ein Steuerdruck von einer Verbindung zwischen den öffnungen s2 und ο besteht und der Öldruck einen bestimmten Wert übersteigt.

Die einzelnen Arbeitsabläufe der Hubkolben-Zylinder-Einheit und der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Stel-

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lung unterscheiden sich nicht von der Ausführungsform nach Fig. 7. In den Fällen, in welchen diese Kolben-Zylinder-Einheiten 4 und 5 gleichzeitig arbeiten, ergibt sich folgendes: Das Steuerventil A3 wird in die Position "Anheben" und das Steuerventil B3 in die Position "Schütten" bewegt. Hierbei fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe 7 in die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4, und zwar über die Ölleitung 23, das Absperrventil 24, die Öffnung η und si und die Leitung 4b. Gleichzeitig fließt ül von der kolbenstangenseitigen Kammer in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 über die Leitung 4a, die öffnung s2 und die Öffnung a des Steuerventils A3, die Verbindungsleitung 25, das Absperrventil 26, die Öffnungen u und x2 des Steuerventils B3 und die Leitung 5b. Außerdem fließt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 4 zurück zu dem Behälter 6 über die Leitung 5a, die Öffnungen xl und t2 des Steuerventils B3, die Leitung 31, die Öffnungen ti des Steuerventils A3, durch das Mengensteuerelement 21' und die Öffnung q. Hieraus werden die Kolbenstangen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 4 und 5 bewegt und der Arm 2 wird angehoben, wobei der Förderkübel 3 in die Schüttstellung gelangt.

Das Mengensteueraggregat 21' blockiert anfänglich die Verbindung zwischen der Öffnung ti und der Öffnung q, so daß das rückkehrende öl von der kol benstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 nicht zu dem Behälter 6 fließen kann. Außerdem ist ein ölfluß in den hydraulischen Kreisläufen nicht gegeben, so daß die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten 4 und 5 nicht arbeiten. Der Druck in den hydraulischen Kreisläufen steigt dabei an, bis der Steuerdruck für das Mengensteueraggregat 21' einen gewissen Wert erreicht. Daraufhin stellt dieses Aggregat 21' die Verbindung zwischen den Öffnungen ti und q her, wodurch das öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 zurück zum Behälter 6 kehren kann und der Kreislauf in den hydraulischen Systemen gegeben ist. Die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 bewegt damit die Kolbenstange, selbst wenn die Hubkolber-ZyIinder-Einheit 4 erst die Kolbenstange bei einem vorbestimm-

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ten Wert bewegt. Damit wird eine abgestimmte Arbeitsweise der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten erreicht.

Die Vorschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wird hierbei erzwungen durch die Bewegung der Kolbenstange der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4, selbst wenn eine Last auf die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wirkt. Damit wird vermieden, daß der Förderkübel 3 in unerwünschter Weise kippt infolge Vergrößerung der Belastung. Dieser Fall tritt auf, wenn eine schnelle Vorschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 auftritt, so daß die kolbenstirnseiti ge Kammer dieser Kolben-Zylinder-Einheit ein Vakuum aufweist. Dadurch würde sehr schnell öl von der kol benstangenseiti gen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 abgezogen werden mit einer entsprechenden Reduzierung des Öldrucks in den hydraulischen Kreisläufen. Der Steuerdruck für das Mengensteueraggregat 21' erfährt damit eine Verminderung, bis das Mengensteueraggregat 21' die Verbindung zwischen der öffnung ti und q blockiert, wodurch es nicht länger möglich ist, daß öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zu dem Behälter 6 zurückkehrt. Es ist daher unmöglich für die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, eine Bewegung durchzuführen. Das Mengensteueraggregat 21' steuert hierbei die Bewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, selbst wenn eine Belastung auf die Kolbenstange und deren Rückschubbewegung der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 erfolgt.

Das hydraulische Steuersystem bei dieser Ausführung vermeidet hierbei schnelle Bewegungen der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, selbst wenn eine Belastung auf die Kolbenstange dieser Kolben-Zylinder-Einheit wirkt, wobei beide Kolbenstangen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten eine Bewegung erfahren. Hierbei wird vorteilhafterweise vermieden, daß die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ein unerwünschtes Vakuum erhält.

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Eine aufeinander abgestimmte, simultane Arbeitsweise, in welcher der Grad der Bewegung der Kolbenstagen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten theoretisch gleich ist, ist möglich, so daß der Förderkübel bewegt werden kann, während der Arm 2 angehoben wird und sich insgesamt hierdurch eine stabile Lage ergibt. Hierbei können keine unerwünschten Druckwellen auftreten bei gleichzeitiger RUckschubbewegung der Kolbenstangen der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten, selbst wenn die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 sich in weit zurückgezogenem Zustand befindet und unter Last steht. Dank der Wirkung der Zweigleitung 28 und der Drossel 29 ist es möglich, daß die Hubkolben-Zylinder-Einheit 5 die entsprechende Kolbenstange weiter zurückbewegt. Als Resultat hiervon kann der Förderkübel 3 abgesenkt werden mit darin enthaltener Ladung; handelt es sich um empfindliches Material, so kann dies sehr vorsichtig bewegt werden, ohne eine Beschädigung zu erfahren.

Fig. 9 zeigt ein hydraulisches Kreislaufsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Steuerventil A4 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 ist als Schieber ausgebildet mit drei möglichen Positionen und neun öffnungen, wobei die drei Positionen "Anheben", "Neutral" und "Absenken" sein können. Es sind vier Offnungen 31, 32, 33 und 34 auf der Seite des Behälters 3 und fünf öffnungen 35, 36, 37, 38 sowie 39 auf der Seite der Kolben-Zylinder-Einheiten 4 und 5 vorgesehen.

Das Steuerventil B4 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ist ein Schieber, welcher in drei Positionen bewegbar ist und acht öffnungen aufweist. Diese drei Positionen sind "Schöpfen", "Neutral" und "Schütten". Es sind fünf öffnungen vorgesehen mit den Positionszahlen 40, 41, 42, 43 und 44, auf der Behälterseite sowie drei öffnungen 45, 46 und 47 auf der Seite der Kolben-Zylinder-Einheiten.

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In der in Fig. 9 dargestellten Position befinden sich dia beiden Steuerventile A4 und B4 in neutraler Position. In diesem Fall ist die Leitung 4b₅ welche zu der kolbenstirnseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 führt, durch die öffnung 38 blockiert, während die Leitung 4a, welche zu der kolbenstangenseitigen Kammer führt, mit dem Behälter 6 verbunden ist über die öffnungen 37 und 32 sowie den Absperrschieber *-, Die Wirkung des Absperrschiebers 48 in den vorgenannten, hydraulischen Kreisläufen ist die gleiche, wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 5, woraus sich gleiche Resultate ergeben.

Die Leitungen 5a und 5b, welche zu der kolbenstangenseitigen und der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 führen, sind durch die öffnung 35 des Steuerventils A4 blockiert. Weiterhin ist ein Rückschlagventil 19 vorgesehen, und zwar in der Leitung 5b.

Wenn das Steuerventil B4 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Lage gehalten und das Steuerventil A4 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in der Position "Anheben" gehalten wird, ergibt sich folgendes: Drucköl fließt über die Hydraulikpumpe 7 zu dem Absperrventil 49 und öffnet dieses. Es fließt weiter in die kolbenstirnseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 durch die öffnungen 33 und 38 das Steuerventils A4 und des Absperrventils 54. Damit wird die Kolbenstange der Hubkolben-Zyl inder-Einh.eit 4 bewegt, so daß der Arm 2 angehoben wird. Während dieses Arbeitsvorganges fließt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubzylinder-Einheit 4 in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 durch die Leitung 4a, die öffnungen 37 und 36 des Steuerventils A4, die Ölleitung 53, die öffnungen 41 und 46 des Steuerventils B4 und die Leitung 5b. Gleichzeitig kehrt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurück zu dem Behälter 6 über die Leitung 5a, die öffnungen 45 und 40 des Steuerventils B4, die Leitung 50, das Bremsventil 52 und die Leitungen 35 und 31 des Steuerventils A4.

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Das Bremsventil 52 ist hierbei geeignet, geöffnet zu werden durch das von der kolbenstangenseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 rückströmende ül, welches in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 gefördert wurde. Dabei ergibt sich, daß die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 die Kolbenstange bewegt und simultan damit die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 vorgeschoben wird, so daß gleichzeitig mit dem Anheben des Armes der Förderkübel 3 vorwärtsgeschwenkt wird, um in horizontaler Lage zu verbleiben.

Wenn das Steuerventil B4 für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Lage gehalten und das Steuerventil A4 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in die Position "Absenken" geschaltet wird, ergibt sich folgende Situation: Das Drucköl fließt über die Pumpe 7 in die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 über die öffnungen 33 und 35 des Steuerventils A4, die Leitung 50, das Absperrventil 51, die öffnungen 40 und 45 des SteuerventiIs A4 und die Leitung 5a. Gleichzeitig fließt öl von der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 durch die Leitung 5b, die öffnungen 46 und 41 des Steuerventils B4, die Ölleitung 53, die öffnungen 36 und 37 des Steuerventils A4 und die Leitung 4a.

Während dessen ist die Leitung 4b, welche zu der kolbenstirnseitigen Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 führt, mit den öffnungen 38 und 31 des Steuerventils A4 verbunden und stellt eine Verbindung zu dem Behälter 6 her. Das Bremsventil 55 in der Leitung 4b verwendet den in dieser Leitung vorhandenen Druck als Steuerdruck und bleibt in der Offenstellung während das rückfließende öl von der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 bewegt wird über die Leitung 4a, so daß miteinander verknüpfte Arbeitsgänge sowohl der Hubkolben-Zylinder-Einheit als auch der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 vorliegen.

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Wenn sich der Förderkübel 3 in der Hiaxiraalen Schüttstellung befindet und der Arm 4 angehoben ist., muß das Steuerventil B4 für die Schüttkolben-ZyiInder-Einheit 5 in die neutrals Position und das Steuerventil A4 für die Nubkolben-Zylinder-Einheit 4 in die Position "Anheben" gebracht werden. Damit fließt Drucköl von der kolbenstangensei tigeti Kammer in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylindsr-Einheit 5. Da sich die Schüttkoiben-Zyl Inder-Einheit 5 i:-i maximaler Ausfahrstellung der Kolbenstange befindet_; wird dieser Zustand beibehalten und das UI₀ welches in disss kcibenstirn» sei ti ge Kammer geflossen TSt₂ kehrt zurück zu dem Behälter über das Rückschlagventil IS, Wenn es gewünscht yird, den 2 abzusenken mit Beibehaltung des Sehütticöbe 1 ff 3 in maxi η-ε Isr-Schöpfstel1ung_s wird das Steuerventil B4 für die Schüttkoibe«= Zylinder-Einheit 5 in der neutralen Lsge und dns Steuerventil A4 für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 in der Position "Anheben" gebracht. Damit fließt Drucköl über- die Hydraulikpumpe 7 in die kol benstangenseitige Kärntner der Sci-uittkolben = Zylinder-Einheit 5. Da sich diese Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 in der maximalen Rückzugstellung der Kolbenstange befindet, und die mit dem Kolben verbundene 'Öffnung eines der Absperrventile 60 öffnet, fließt öl in die kolbenstangenseitige Kammer der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 durch die Leitungen 5b und 4a. In diesem Fall wird der Arm 2 gesenkt, während das Bremsventil 55 in Tätigkeit tritt. Es ist andererseits auch möglich, dieses Bremsventil zu ersetzen durch ein Mengensteuerventil oder eine andere, langsam ansprechende Ventilart.

Die Fig. 10, HA und HB zeigen jeweils Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtungen 61, welche zwischen den Leitungen 5a und 5b angeordnet sind und zu der kolbenstangenseitigen bzw. der kolbenstirnseitigen Kammer dpr Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 führen mit dem Zweck, die KoIbenstangenvorschubbewegung der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zu vergrößern.

Diese vorgenannte Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung 61 weist öffnungen 62 und 63 auf, welche mit den Leitungen 5a und 5b verbunden sind und zu der kolbenstangenseitigen und

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der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 führen. Weiterhin sind öffnungen 64 und 65 vorgesehen, welche mit der Hydraulikpumpe und dem Behälter über das Steuerventil für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 verbunden sind. Die öffnung 62 ist mit der öffnung 65 durch eine erste Ölleitung 5a¹ verbunden, welche ein Absperrventil 66 aufweist, das von einer Feder 67 beaufschlagt wird, um einenölfluß bezüglich der öffnung 64 zu verhindern. Die öffnung 63 steht mit der öffnung 65 über die Ölleitung 5b¹ in Verbindung.

Weiterhin ist ein Umlaufventil 68 zur Rückführung des Öls von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Hier ist eine Kolbenstange vorgesehen, welche axial gleitbar ist innerhalb einer Bohrung 69 und unter Wirkung einer Feder 70 steht, öffnungen 71 und 72 stehen in Verbindung mit der ersten und der zweiten Ölleitung 5a' und 5b¹, und zwar über kreisförmige Aussparungen 73 und 74. Dieses Umlaufventil 68 besitzt einen Bereich kleineren Durchmessers 75 und ein Durchgangsloch 76. Es weist weiterhin eine Steuerdruckölleitung 77 auf, welche mit dem vorgenannten Durchgangsloch 76 in Verbindung steht. Weiterhin ist eine Ölleitung 78 vorgesehen, welche zu der öffnung 76 am anderen Ende des UmI aufventi1s geöffnet ist.

Wenn es gewünscht wird, die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 so zu steuern, daß die Kolbenstange zurückbewegt wird, ist das Steuerventil für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 so geschaltet, daß eine Verbindung der Leitung 5a zum Behälter 6 besteht. In diesem Fall fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe zu der öffnung 64, öffnet das Absperrventil 67 in der ersten Ölleitung 5a¹ gegen Wirkung der Feder 67 und fließt in die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 über die öffnung 62 und die Leitung 5a. Währenddessen kehrt öl in der kolbenstirnseitigen Kammer zurück zu dem Behälter durch die Leitung 5b, die öffnung 63, die zweite Ölleitung 5b¹ und die öffnung 65, so daß die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 bei normaler Geschwindigkeit die Rückschubbewegung der entsprechenden Kolbenstange vollendet.

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Wenn das Steuerventil umgeschaltet wird in Gegenbewegung, fließt Drucköl über die Hydraulikpumpe in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkoiben-Zylinder-Einheit 5 durch die öffnung 65, die zweite 'Ölleitung 5b¹, die öffnung 63 und die Leitung 5b. Währenddessen ist die erste Ölleitung 5a¹ blockiert durch das Absperrventil 66. Eine kleine Menge öl in der kol benstangenseitigen Kammer hat damit die Möglichkeit, zu dem Behälter zurückzukehren über die Ölleitung 71, das Durchgangsloch 76 in dem Umlaufventil 68, die Ölleitung 78 mit der Drossel 79 und die öffnung 64. Als Resultat hiervon ergibt sich eine Erhöhung des Drucks in der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Diese Druckerhöhung führt zu einer Erhöhung der Kraft, welche auf die Steuerölleitung 77 im Endbereich des Umlaufventils 68 wirkt. Das Umlaufventil 68 wird hierbei zurückgedrückt gegen Wirkung der Feder 70, wobei sich eine Situation gemäß Fig.HB ergibt. Der kleinere Durchmesserbereich 75 des Umlaufventils 68 gelangt über die kreisringförmigen Aussparungen 74 und 73 und stellt damit eine Verbindung zwischen den Ölleitungen 5a¹ und 5b¹ her. Obwohl Teile des rückfließenden Öles von der kolbenstangenseiti gen Kammer 5 zu dem Behälter zurückkehren über die Ölleitung 78 mit der Drossel 79, fließt der größere Teil des Öls zusammen mit dem von der Hydraulikpumpe kommenden öl von der zweiten Ölleitung 5b¹ in die kolbenstirnseitige Kammer, so daß die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 mit vergrößerter Geschwindigkeit bewegt wird.

In diesem Fall ist die Verbindung zwischen den krei sringförmi gen Aussparungen73 und 74 hergestellt durch den geringeren Durchmesserbereich 75 des UmI aufventi1s 68, wobei sich ein Kräfteausgleich ergibt infolge Einwirkung auf die Enden des UmI aufventiIs 68. Das Umlaufventil stoppt hierbei seine Bewegung bei dem Öffnungsgrad entsprechend einer variablen Drossel 80, welche zwischen dem oberen Ende der kreisringförmigen Aussparungen 73 und dem unteren Ende des Bereichs kleineren Durchmessers 75 angeordnet ist. Der Öffnungsgrad einer variablen Drossel 81 zwischen dem unteren Ende der kreisringförmigen

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Aussparung 73 und dem oberen Ende des Durchgangsloches 76 wird in entsprechender Relation gehalten. Wenn der öffnungsgrad der variablen Drossel 81 Null wird, wird der Steuerdruck in der Steuerölleitung ebenfalls Null, so daß keine Möglichkeit zum vollkommenen Schließen besteht. Wenn der Förderöldruck von der Pumpe konstant bleibt und keine Variation in der Belastung vorliegt, bleibt die Relation des Öffnungsgrades der veränderlichen Drosseln 80 und 81 konstant, so daß keine Gefahr besteht, daß das Umlaufventil 68 in unerwünschter Weise hin- und herschwingt.

Wenn die Zufuhr von Drucköl durch das Steuerventil gestoppt wird, ist es möglich, die Betätigung der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zu einem plötzlichen Stepp zu bringen.

Wenn der Betrag des Drucköls durch Reduzierung der Drehzahl der Hydraulikpumpe verringert wird, durch Betätigung eines entsprechenden Ventils, sinkt der Druck des von der kolbenstangenseitigen Kammer des Zylinders rückfließende Druck, wodurch es möglich ist, daß ein Teil des Öls zu dem Bellälter zurückkehrt. Damit wird die Vorschubgeschwindigkeit der Kolbenstange reduziert.

Eine Abwandlung der Geschwindigkeitsvorrichtung ist in Fig.12 dargestellt. Hier findet ein Umlaufventil 82 Anwendung, welches drei öffnungen aufweist, nämlich öffnungen 83 und 84, welche mit den Zylinderöffnungen des Steuerventils für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 verbunden sind und eine öffnung 85, welche mit der kolbenstangenseitigen Kammer der Kolben-Zylinder-Einheit 5 in Verbindung steht. Dieöffnung 84 steht ebenfalls mit der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit in Verbindung. Die öffnung 83 ist mit dem Steuerventil über ein Absperrventil 89 verbunden.

Dieses Umlaufventil 82 ist ein Schiebeventil mit drei öffnun- _gen, welches zwischen zwei Positionen bewegbar ist und unter Wirkung einer Feder 86 steht. Hierbei ergibt sich eine Position,

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in welcher die Öffnungen 83 und 85 in Verbindung stehen und die Öffnung 84 blockiert ist. Wenn der Druck in der Steuerleitung 87, welcher sich aus der kolbenstirnseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ergibt, genügend ansteigt und die Federkraft übertrifft, nimmt dieses Ventil die andere Position ein, in welcher die Öffnungen 84 und 85 verbunden sind über das Absperrventil 86, wobei die Öffnung 83 blockiert wird.

Wenn die Ölleitung 5a mit der Pumpe verbunden und die Leitung 5b mit dem Behälter in Verbindung steht, liegt kein Öldruck in der Steuerölleitung 87 vor. Damit wird das Umlaufventil 82 durch die Feder 86 in der dargestellten Position gehalten, in welcher die Öffnungen 83 und 85 miteinander in Verbindung stehen. Drucköl von der Pumpe fließt daher in die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, während öl in der kolbenstirnseitigen Kammer zu dem Behälter zurückkehrt über die Leitung 5b. Infolgedessen wird die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurückgezogen und bewegt den Förderkübel 3 in die Schöpfstel1ung. Die Rückschubbewegung der Kolbenstange ist hierbei normal.

Wenn die Leitung 5b mit der Pumpe und die Leitung 5a mit dem Behälter verbunden wird, gelangt Drucköl über die Pumpe in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Das öl in der kolbenstangenseitigen Kammer kann jedoch nicht zurückkehren zu dem Behälter infolge der Wirkung des Absperrventils 89. Damit ergibt sich eine Druckerhöhung in der Leitung 5b, sowie in der Steuerdruckleitung 87. Als Resultat hiervon wird das Umlaufventil 82 gegen Wirkung der Feder 86 in die Position angehoben, in welcher die Öffnungen 84 und 85 miteinander in Verbindung stehen. Dadurch kann das öl in der kolbenstangenseitigen Kammer ausfließen. Das Absperrventil 88 erlaubt hierbei, daß lediglich der ölfluß über die Öffnung 85 zu der Öffnung 84 erfolgt. Die Öffnung 83 ist infolge des Absperrventils 89 blockiert. Damit fließt das rückkehrende

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Ol von der kolbenstangenseitigen Kammer zusammen mit dem Drucköl von der Pumpe und gelangt in die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Damit wird die Kolbenstange dieser Kolben-Zylinder-Einheit mit einer Geschwindigkeit bewegt, welche beträchtlich erhöht ist entsprechend dem Betrag des ölrückf1usses von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5. Hierdurch erfolgt ein schnelles Schwenken des Förderkübels 3 zur raschen Entladung.

Eine abgeänderte Bauform der Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung ist in Fig. 13 dargestellt. Hierbei wird der Steuerdruck von der rückkehrenden ülseite der Schüttkolbenzylinder-Einheit 5 abgeleitet, d.h. von der Ölleitung zwischen dem Umlaufventil 82 und der kolbenstangenseitigen Kammer, wobei darüberhinaus die anderen Elemente beibehalten wurden und gleichartige Arbeitsvorgänge vorliegen.

Fig. 14 zeigt eine Abänderung der Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung, wobei ein Solenoid-Ventil Anwendung findet. Ein Absperrventil 90, das nur den ölfluß zu der kolbenstangenseitigen Kammer gewährleistet, ist in die Ölleitung eingebaut, welche die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 mit dem Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit verbindet. Die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ist mit dem Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit über die Leitung 5b und ein Solenoid-Venti1 91 verbunden, welches in zwei Lagen verstellbar ist und zwei öffnungen aufweist. Dieses Ventil 91 ist zwischen der Leitung 5b und der Leitung 5a verbunden, welche zwischen dem Absperrventil 90 und der kolbenstangenseitigen Kammer angeordnet ist. Durch Verbindung der Bewegung des Solenoid-Venti1s 91 mit der Bewegung des entsprechenden Steuerventils für die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 wird derselbe Effekt der Geschwindigkeitserhöhung bezüglich der Vorschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylindereinheit 5 erzielt wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen.

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Fig. 15 zeigt eine weitere AusfUhrungsform der Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung, wobei eine parallele Kombination einer Drossel 93 und eines Absperrventils 92 vorhanden ist. Dieses gestattet nur den ülfluß zu der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 und ist in der Leitung 5a angeordnet, welches die kolbenstangenseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit mit dem entsprechenden Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit verbindet. Die kolbenstirnseiti ge Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ist mit dem entsprechenden Steuerventil über die Leitung 5b verbunden . Weiterhin ist ein Schiebeventil 95 und ein Absperrventil 94 vorgesehen, welches lediglich den ölfluß von der kolbenstangenseitigen Kammer erlaubt und zwischen der Leitung 5a und der Leitung 5b über das Absperrventil 92 und die Drossel 93 ermöglicht.

Das Ventil 95 wird normalerweise durch eine Feder in einer Lage gehalten, in welcher der ölfiuß blockiert ist. Dieses Ventil arbeitet mit Druckölleitungen 96 und 97 zusammen, welche von der Leitung 5a zwischen der Drossel 93 und dem entsprechenden Steuerventil abgehen so/ne von eier Leitung 5b zwischen dem Ventil 95 und dem entsprechenden Steuerventil.

Bei Rückschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, d.h. bei der Schöpfwirkung des Förderkübels 3, erfolgt eine Normalbewegung, da die Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung nicht in Funktion ist, wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt wurde. Bezüglich der Vorschubbewegung der Kolbenstange, dh. der Schüttbewegung des Förderkübels 3, befindet sich die Leitung 5a in konstanter»Verbin~ dung mit dem Behälter über die Drossel 93, wodurch eine beschleunigte Bewegung hervorgerufen wird, und zwar nur dann, wenn der Betrag des Öls, welcher von der Pumpe gefördert wird, genügend groß ist. Ist demgegenüber dieser ölbetrag klein, wird das Ventil 95 nicht geöffnet, da der Druck in der 'Ölleitung 99 keine Erhöhung erfährt. Damit kann ein Schüttvorgang bei normaler Geschwindigkeit stattfinden.

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Die Flüssigkeitssteuerung der hydraulischen Pumpe kann durch Steuerung des Grades der öffnung einer Steuereinheit des Schleppers bewirkt werden. Wenn Beschädigungen am zu fördernden Objekt vermieden werden sollen, arbeitet vorteilhafterweise die Hydraulikpumpe bei niedrigerer Geschwindigkeit, um eine reduzierte Flüssigkeitsmenge an Drucköl von der Pumpe zu fördern, so daß die Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 bei langsamer Geschwindigkeit ausführt. Soll demgegenüber eine schnelle Schüttstellung erzielt werden, zur Erhöhung der Effektivität der Arbeitsvorgänge, kann die Hydraulikpumpe mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, wodurch sich eine Erhöhung der Flüssigkeitsmenge des Öldruckes bezüglich der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 ergibt.

In diesem Fall kann eine derartige Wirkung durch eine Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung nach Fig. 16 Anwendung finden: Wenn die Kolbenstange vorgeschoben wird, kehrt öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 zurück zu dem Behälter durch eine Drossel 99 infolge der Wirkung eines Absperrventils 98. Wenn sich der Betrag an Drucköl auf der kolbenstirnseitigen Kammer vergrößert, erfolgt eine Druckerhöhung in der Leitung 5b infolge der Anwesenheit der Drossel 99. Damit ergibt sich eine Erhöhung des Drucks des Öls, welches zu einem Umlaufventil 100 über eine Ölleitung 101 übertragen wird, wobei das Ventil 100 eine Betätigung erfährt. Als Ergebnis davon kehrt das von der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 strömende öl nicht zu dem Behälter zurück und wird stattdessen zu der kolbenstirnseitigen Kammer der vorgenannten Kolben-Zylinder-Einheit 5 überführt, so daß die Bewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 beschleunigt wird und sich damit ein schneller Entladevorgang des Förderkübels 3 ergibt.

Die Effektivität der Arbeitsgänge kann dadurch vergrößert und die Entladung auch adhäsiver Materialien verbessert werden, und zwar durch die vorbeschriebene Vergrößerung der Vorschubbewegung der Kolbenstange, d.h. der schnelleren Schüttbewegung des Förderkübels 3 in dem öl von der kolbenstangenseitigen

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Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 im Zusammenwirken mit dem von der Pumpe kommenden öl in die kolbenstirnseitige Kammer zu gleicher Zeit fließt und damit zu einer Beschleunigung der Bewegung der Kolbenstange führt. Es ist darüber hinaus nicht erforderlich, die Größe der Hydraulikpumpen und der Rohrleitungen zu vergrößern. In die gesamte Anordnung ist lediglich eine Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung in die 'Ölleitung einzusetzen, welche die kolbenstangenseitige Kammer und die kolbenstirnseitige Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit mit dem entsprechenden Steuerventil für diese Kolben-Zylinder-Einheit verbindet. Damit ist es möglich, diese Vorrichtung noch nachträglich bei jedem Frontlader auf einfache und kostensparende Weise anzubringen.

Bei einem landwirtschaftlichen Frontlader, welcher zum Transport, zum Beladen und Entladen von relativ leicht zu beschädigenden Farmprodukten, wie Rüben, Kartoffeln und Gemüse dient, kann daneben auch der Transport von Erdreich und Sand, Kompost, Schnee und anderen Materialien gewünscht werden. Im ersteren Fall braucht die Entladegeschwindigkeit zur Abgabe des geförderten Gutes nicht vergrößert zu werden. Sie kann auf normale Weise erfolgen, wobei das leicht zu beschädigende Gut geschont wi rd.

Umgekehrt kann auch bei anderen, wie vorstehend angegebenen, Materialien, eine schnelle Entladung gewünscht werden. Daher kann jeder geeignete Wert der Bewegung des Arbeitswerkzeuges, d.h. des Förderkübels 3, über die Erfindung erzielt werden, d.h. die Bewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 kann entsprechend der zu fördernden Materialart abgestimmt werden.

Nach Fig. 12, 13 und 15 findet hierbei ein Mechanismus 102 Anwendung, welcher hierbei die einseitige Wirkung der Absperrventile 89 bzw. 92 aufheben kann. Wenn die Absperrven-

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tile 89 und 92 durch diesen Mechanismus gezwungen werden, sich zu öffnen, selbst zu einer Zeit, während der Vorschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5, erfolgt keine Tätigkeit der Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung. Damit ergibt sich die Möglichkeit, daß die Vorschubbewegung der Kolbenstange der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 bei Normalgeschwindigkeit erfolgt. In diesem Fall kann ein Zusammenwirken des üls in der kolbenstangenseitigen Kammer der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 mit dem Drucköl von der Pumpe stattfinden, so daß sich entsprechend der zu transportierenden Materialien die darauf abgestellte Abgabebewegung des Förderkübels 3 ergibt. Die Steuerung des Zusammenwirkens der verschiedenen ölflüsse ist nicht beschränkt auf die vorgenannte Ausführungsform, welche die einseitige Wirkung der Absperrventile aufhebt. Es lassen sich andere bekannte Elemente zur Erzielung dieser Wirkung einsetzen.

Nachfolgend wird ein Mechanismus beschrieben, welcher dazu dient, durch einen einfachen Betätigungshebel eine Eingabe an die entsprechenden Steuerventile und die entsprechenden Hydraulikkreisläufe gemäß den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu bewirken. Obwohl dieser Mechanismus im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 2 beschrieben ist, läßt er sich auf alle anderen, in der Erfindung dargestellten Ausführungsbeispiele anwenden.

Nach Fig. 17 bis 19 ist ein einfacher Betätigungshebel 200 dargestellt mit einem Ventilgehäuse 201, in welchem die beiden Steuerventile A und B für die Hubkolben-Zylinder-Einheit 5 und die Schüttkolben-Zylinder-Einheit 4 untergebracht sind. Weiterhin ist ein Mechanismus vorhanden zur übertragung der Bewegung des Steuerhebels 200 auf die beiden Steuerventile A und/oder B.

Die beiden Steuerventile A und B sind mit Gleitzylindern ausgerüstet, wobei in den Figuren lediglich die Endstücke ihrer parallel aus dem Gehäuse ragenden Zylinderenden 202 und 203 erkennbar sind. Der Steuerhebel 200 ist über ein

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Universalgelenk 205 mit einem Teil des Ventil gehäuses 201 bzw. einem Teil einer Basisplatte 204 verbunden, welches am Schlepper 1 angeordnet ist.

Dieses Universalgelenk 205 weist ein erstes Teil 206 auf, welches an einer Seite 207 mit der Basisplatte 204 verbunden ist und sich um die Achse X-X drehen kann. Die andere Seite 208 ist gabelförmig ausgebildet. Ein zweites Teil ist über Zapfen mit den Gabelenden 208 des ersten Teils über einen Zapfen 210 verbunden, so daß es sich um die Achse Y-Y drehen kann, welche im rechten Winkel zu der Drehachse X-X des ersten Teils 206 steht. Die Achse X-X des ersten Teils 206 steht rechtwinklig zu der Achse des zweiten Teils 209. Das Ende des Steuerhebels 2oo ist integral verbunden mit dem zweiten Teil 209 und liegt im Schnittpunkt der beiden vorgenannten Achsen.

Das erste Teil 206 ist integral mit einem Betätigungsteil 211 verbunden, welches sich aus einem Gabelteil 208 des ersten Elements 206 in Richtung der Achse Y-Y des zweiten Elements 209 erstreckt. Dieses Betätigungsteil hat ein sphärisch ausgebildetes Ende 212, welches kugelartig gestalttet ist und in eine öffnung 214 eines Hebels 213 eingreift, der über Bolzen mit dem zylindrischen Ende 202 des Steuerventils A mit Hilfe eines Zapfens 215 verbunden ist. Entsprechend ist das zweite Element 209 mit einem Betätigungsteil 216 versehen, welches sich in Richtung der Achse X-X des ersten Teils erstreckt, ein sphärisch gestaltetes vorderes Ende 270 in kugelartiger Form aufweist und in einer 'Öffnung 219 endet, die in einem Hebel 218 angeordnet ist. Dieser Hebel ist über einen Zapfen 220 mit dem Ende des Gleitzylinders 203 des Steuerventils B verbunden.

Wenn der Steuerhebel 200 nach links oder nach rechts geschwenkt wird, wie in Pfei1 richtung nach Fig. 17 angegeben, wird das erste Teil 206 um die Achse X-X gedreht und bewirkt, daß das Betätigungselement 211 und der Hebel 213 eine Gleitbewegung des Zylinders 202 hervorrufen, woraus eine Betäti-

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gung des Steuerventil A resultiert. Dementsprechend arbeitet die Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 allein.

Wenn der Steuerhebel 200 nach vor oder zurück bewegt wird, wie in Fig. 18 gemäß Pfeil richtung 222 angegeben, wird das zweite Teil 209 bezüglich der Achse Y-Y bewegt und betätigt damit das Teil 216 und den Hebel 218, wodurch eine Bewegung des Gleitzylinders 203 erfolgt und dementsprechend das Steuerventil B bewegt wird. Daraus resultiert eine Bewegung der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 allein. Befindet sich der Steuerhebel 200 im Schnittpunkt zwischen den Achsen X-X und Y-Y, wie dargestellt, werden weder die Hubkolben-Zylinder-Einheit noch die Schüttkolben-Zylinder-Einheit betätigt.

Wird demgegenüber beispielsweise der Steuerhebel 200 geschwenkt in Richtung des Pfeils 223 nach Fig. 19, so werden die Gleit-Zylinder 203 und 203 betätigt und nach rechts verschoben, so daß sich ein Anheben des Arms 2 und ein SchöpfVorgang des Förderkübels 3 zu gleicher Zeit ergibt.

Wird entsprechend der Steuerhebel 200 in die Pfei 1 richtung 224 bewegt, folgt daraus ein Absenken des Arms 2 mit Schüttvorgang.

Wenn der Hebel 200 in Pfei 1richtung 225 bewegt wird, resultiert daraus ein Anheben des Arms mit Schüttvorgang zu gleicher Zeit. Erfolgt eine Bewegung des Hebels in Pfei 1richtung 226, ergibt sich daraus ein Absenken des Arms 2 mit gleichzeitigem SchöpfVorgang des Förderkübels 3. Damit können der Arm 2 und der Förderkübel 3 simultan betätigt werden.

Durch entsprechende Bewegung des einfach ausgebildeten Steuerhebels 200 ist es möglich, acht verschiedene Arbeitsvorgänge durchzu-führen, welche nicht nur individuelle Arbeitsvorgänge der Hubkolben-Zylinder-Einheit 4 und der Schüttkolben-Zylinder-Einheit 5 beinhalten, sondern auch simultane Arbeitsvorgänge beider vorgenannter Einheiten. Auf einfache Weise lassen sich

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damit diese Arbeitsgänge kombinieren mit Hilfe des Steuerhebels 200.

Um diese Arbeitsgänge exakt durchzuführen, kann diese Ausführungsform so beschaffen sein, daß eineFührungsplatte Anwendung findet, welche entsprechende Führungsseil! itze zur Führung des Steuerhebels 200 aufweist. Diese Führungsplatte kann mit Buchstaben, Symbolen oder anderen Angaben versehen sein, um die Betätigungsfunktionen entsprechend den einzelnen Führungsschlitzen klar darzulegen.

Der Mechanismus zur übertragung eines Eingangssignales mit Hilfe eines einfachen Steuerhebels 200 ist nicht allein auf die Bewegung der Steuerventile A und B beschränkt. Es ist hierbei möglich, verschiedene andere Arbeitsgänge über einen Steuerhebel bezüglich der Betätigung innerhalb des hydraulischen Kreislaufes vorzusehen zur individuellen Betätigung des Zylinderpaares und der Steuermittel innerhalb des Kreislaufs bzw. zur simultanen Arbeitsweise der entsprechenden Zylinder. Alle diese Arbeitsgänge lassen sich durch einen einzigen Steuerhebel auslösen.

Zusammenfassend ergibt sich folgendes: Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Steuerkreissystem mit einem ersten und einem zweiten doppelt wirkenden Zylinder, einer Hydraulikpumpe zur Beaufschlagung der doppelseitig wirkenden Zylinder mit Drucköl und mit Steuerventilen, welche mit den Zylindern entsprechend verbunden sind zur Steuerung der Druckölmenge. Die hydraulische Steuerkreisvorrichtung besitzt einen Kreislauf zur unabhängigen Betätigung der individuell voneinander gestalteten Zylinder und außerdem einen Kreislauf zur Vorschub- und Rückhubbewegung der Kolbenstange des ersten Zylinders, welche mit der Vorschub- und Rückhubbewegung der Kolbenstange des zweiten Zylinders verbindbar ist. Dieses System ist anwendbar für hydraulische Steuerkreisvorrichtungen beispielsweise bei einem Frontlader zur Steuerung eines hydraulischen Zylinders zum Anheben und

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Absenken des Ladearms und eines anderen hydraulischen Zylinders zum Drehen eines Förderkübels, welcher über Zapfen mit dem freien Ende des vorgenannten Arms verbunden ist. In diesem Fall gewährleistet das erfindungsgemäße System, daß die Auf- und Abbewegung des Arms mit der Drehbewegung des Förderkübels entsprechend in Verbindung steht, so daß ein unerwünschtes Herausfallen der in dem Förderkübel aufgenommenen Ladung vermieden wird.

Weiterhin wird hierdurch gewährleistet , daß der Förderkübel entsprechend der Hub- und Senkbewegung des Arms eine funktionsrichtige Drehung erfährt.

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Claims

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Patentanwälte

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Dipl.-Ing. K. Schisschke

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SANYO KIKI KABUSHIKI KAISHA Itami-shi, Hyogo-ken, Japan

Hydraulisehe Steuerkreisvorrichtung

Patentansprüche

.) Hydraul i sehe Steuerkreisvorrichtung, gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite, doppelseitig wirkende Kolben-Zylinder-Einheit (4, 5), durch eine Hydraul i kpunipe (7) zur Versorgung der Kolben-Zylinder-Einheit (4, 5) mit Drucköl, durch mit den Kolben-Zylinder-Einheiten (4, 5) verbundene Steuerventile (A, B) zur Steuerung der ölmenge für die Kolben-Zylinder-Einheiten (4, 5) durch Stromkreisniittel zum unabhängigen Arbeiten der Kolben-Zylinder-Einheiten und durch weitere Stromkreismittel zur Bewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit (4) mit nachfolgender Bewegung der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5).

Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ölleitung zur Förderung von öl von der kolbenstangenseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit (4) in die kolbenstirnseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) bei Vorschubbewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit, durch eine Ölleitung mit einem Begrenzungselement zur Rückführung des Öls von

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der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) zu einem Behälter (6) während der Kolbenstangenbewegung, durch eine Ölleitung zur Förderung von öl von der kolbenstirnseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit (4) in die kolbenstangenseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) bei Rückschubbewegung der Kolbenstange der ersten Kolben-Zylinder-Einheit, durch eine Ölleitung mit einem Begrenzungsei ement und eine Zweigleitung von der vorgenannten Ölleitung, welche zum Behälter (6) führt und durch eine Ölleitung zur Rückführung des Öls von der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) in den Behälter .

Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungselement (21) in der Ölleitung, durch welche das von der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) strömende öl fließt, wenn sich die Kolbenstange der eisten Kolben-Zylinder-Einheit (4) in Vorschubbewegung befindet, steuerbar ist durch einen Schaltdruck, der von der Ölleitung abgeleitet ist, welche die kolbenstangenseitige Kammer der ersten Kolben-2ylinder-Einheit (4) mit der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) verbi ndet.

Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der kolbenstirnseiti gen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit (4) rückströmende öl durch ein Absperrventil blockierbar ist, daß ein Ventil steuerbar ist durch einen Schaltdruck, der von der Ölleitung abgeleitet ist, die zu der kolbenstangenseitigen Kammer der ersten Kolben-Zylinder-Einheit (4) führt, wobei beide Ventile parallel zueinander in der Ölleitung angeordnet sind, welche die erste Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Steuerventil für die erste Kolben-Zylinder-Einheit verbindet, daß das von der kolbenstangenseitigen Kammer der

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zweiten Kolben-Zylinder-Einheit rückströmende öl durch ein Absperrventil (24) blockierbar ist, daß ein Ventil steuerbar ist durch einen Schaltdruck, der von der Ölleitung abgeleitet ist, die zu der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, wobei beide Ventile parallel zueinander in der Ölleitung angeordnet sind, welche die erste KoIben-Zylinder-Einheit (4) mit dem Steuerventil für die erste KoIben-Zylinder-Ei η h e i t (4) verbindet.

5. Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile als Bremsventile ausgebildet, mit einem variierbaren oder festen Begrenzungselement ausgestattet und unter einem vorbestimmten Schaltdruck offenbar sind.

6. Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile als Mengensteuerventile ausgebildet sind.

7. Steuerkreisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung (61) vorgesehen ist ,welche die Kolbenstangenbewegung der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5) vergrößert durch übertragung des Öls von der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit in die kolbenstirnseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit.

8. Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung (61) einen Wechselmechanismus aufweist, wobei die kolbenstangenseitige Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit wahlweise verbindbar ist entweder mit dem Behälter (6) oder mit der kolbenstirnseitigen Kammer der Kolben-Zylinder-Einheit bei Vorschubbewegung der Kolbenstange der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit (5).

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9. Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung (61) eine erste Ölleitung aufweist, die zu der kolbenstangenseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, eine zweite Ölleitung, die mit der Ölleitung verbunden ist, weiche zu der kolbenstirnseitigen Kammer der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit führt, daß ein Absperrventil (66) in der ersten Ölleitung angeordnet ist zum Blockieren des von der kolbenstangenseitigen Kammer rückfließenden Öls, daß ein Umlaufventil (68) zwischen der ersten Ölleitung, welche zwischen dem Absperrventil und der Kolben-Zylinder-Einheit liegt^und der zweiten Ölleitung angeordnet und bewegbar ist zwischen einer ersten Stellung, in welcher es die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Ölleitung herstellt und einer zweiten Stellung, in welcher es die Verbindung blockiert, wobei ein Federelement das Umlaufventil normalerweise in der zweiten Stellung hält, daß eine Steuerleitung von der ersten Ölleitung abgeht zur Bewegung des UmI aufventi1s in die erste Stellung gegen Wirkung der Feder, wenn der Steuerdruck in der zweiten Ölleitung einen vorbestimmten Wert übersteigt und daß ein Begrenzungselement vorgesehen ist zum Umgehen des Absperrventils.

10. Steuerkreisvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitserhöhungsvorrichtung (61) eine Vorrichtung aufweist zur Aufhebung der Wirkung des Absperrventils, wenn die Kolbenstange der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit bei normaler Bewegung ausfahrbar ist.

11. Steuerkreisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Umstellung der ersten Kolben-Zylinder-Einheit zwischen Einfach- und Doppel wirkung.

12. Steuerkreisvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Steuerhebel (200) und eine Vorrichtung zur übertragung einer Eingabe des Steuerhebels auf die Steuerventile (A, B).

Patentanwäl

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