DE1810509C - Hydraulische Steuervorrichtung für mehrere Verbraucher - Google Patents

Description

die Umgehung des Mengenteilventils in der Arbeitsstellung dieses Steuerventils gesperrt bzw. blockiert ist. Erfindungsgemäß sind damit zwei hydraulische Steuerkreise in einem Kreis zusammengefaßt, denn in der Neutralstellung des einen Steuerventils werden die übrigen Steuerventile und wahlweise die zugehörigen Verbraucher gleichzeitig mit der gesamten Druckflüssigkeit beaufschlagt, während in. der Arbeitsstellung des einen Steuerventils alle Steuerventile und wahlweise durch Betätigen dieser Steuerventile auch die zugehörigen Verbraucher gleichzeitig und in den erforderlichen Mengenverhältnissen mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden. Das heißt, die erfindungsgemäße hydraulische Steuerung erlaubt nicht nur das gleichzeitige Beaufschlagen aller Verbraucher, sondern auch eine bevorzugte Beaufschlagung einzelner Verbraucher mit einem einzigen Steuerkreis. Demzufolge können Hydromotoren als Verbraucher sowohl in .inem bestimmten Verhältnis zueinander gleichzeitig bewegt werden als auch einzelne Hydromotoren beispielsweise besonders schnell bewegt werden. Darüber hinaus kann d*\s Mengenteilventii dazu benutzt werden, einem bestimmten Verbraucher unabhängig von der Betätigung der anderen Verbraucher nur einen bestimmten Teil der angeförderten Druckflüssigkeitsmenge zuzuleiten, so daß der Hydromotor sehr langsam bewegt wird und das von dem Hydromotor bewegte Maschinenteil sich sehr genau steuern läßt. Die überschüssig angeförderte Druckflüssigkeit wird dabei in den Hydraulikbehälter abgeleitet.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt. So kann das Mengenteilventil entweder in der Druckleitung vor den Steuerventilen oder aber zwischen zwei Steuerventilen angeordnet sjin. Vorzugsweise wird jedoch die erstere Anordnung gewählt, bei der das Mengenteilventii in Reihe mit selbst parallel zueinander geschalteten Steuerventilen liegt.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Steuervorrichtung;

F i g. 2, 3 und 4 verschiedene Betriebsstellungen der Vorrichtung nach F i g. 1;

F i g. 5 eilte schematische Darstellung der hydraulischen Anlage zur Verdeutlichung der Steuerung;

F i g. 6 eine zweite und

F i g. 7 eine dritte Steuervorrichtung.

Die F i g. 1 bis 5 zeigen eine hydraulische Steuerung an einem Schaufelbagger oder Schaufellader. Dabei besitzt die Steuerung einen Hydraulikbehälter 21, in dem sich Druckflüssigkeit 22 befindet. Von dem Hydraulikbehälter 21 führt eine Leitung als Saugleitung 24 mit vorgeschaltetem Filter 23 zu einer Druckpumpe 25 und setzt sich als Druckleitung 27 zu einem Mengenteilventii 29 fort. Dabei ist der DruckpumDe25 in der Leitung 24, 27 ein Druckbegrenzungsventil 26 parallel geschaltet.

Das Mengenteilventii 29 sitzt mit vier Mehrwege-Steuerventilen 29„ 29₂, 29₃ und 29, in einem gemeinsamen Gehäuse 28. Jedes Steuerventil besitzt einen verschiebbar im Gehäuse 28 geführten Ventilschieber 3O₁ bzw. 3O₂ bzw. 3O₃ bzw. 3O₄, der jeweils aus einer Stange 32! bzw. 32₂ bzw. 32₃ bzw. 32, mit mehreren im Abstand darauf festsitzenden Steuerkolben 33„ 33₂, 33₃, 33, bzw. 34„ 34_2> 34₃, 34, bzw. 35„ 35₂, 35₃, 35, bzw. 36t, 36_a, 36₃, 36₄ besteht. An dem äußeren Ende jedes Ventilschiebers ist ein Betätigungsglied 3O₁' bzw. 30/ bzw. 3O₃' bzw. 3O₁' befestigt, während an dem jeweils gegenüberliegenden Ende der Ventilschieber eine Feder 37_t bzw. 37_S bzw. 37₃ bzw. 37₄ angeordnet ist, die den zugehörigen Ventilschieber in die la F i g. 1 dargsstellte Neutralstellung drückt.

Das Mengenteilventii 29 besteht aus einem Bolzen oder Kolben, der in einer Bohrung des Gehäuses 28 sitzt und eine in Längsrichtung verlaufende und zwei um 90° versetzt zueinander diametral verlaufende

\o Bohrungen aufweist, die die in Längsrichtung verlaufende Bohrung an der gleichen Stelle durchdringen. An den diametral verlaufenden Bohrungen ist der das Mengenteilventii 29 bildende Bolzen von einer Ring^: nut 29' umgeben, in die die Druckleitung 27 mündet.

Aus der Ringnut 29' kann die Druckflüssigkeit entweder durch die di«metral verlaufenden Bohrungen und die in Länjsrichumg verlaufende Bohrung zu den Stirnflächen des Bolzens in dort befindliche, an getrennten Stellen in der Schieberbohrung 3I₁ mündende

ao Strömungskanäle 38 und 39 oder durch einen die Ringnut 29' mit der Schieberbohrung 31, verbindenden, weiteren Strömungskanal strömen.

In der Schieberbohrung 31, ist der Ventilschieber 30, mit seinen Steuerkolben 33„ 33₂,33, und 33, verschiebbar angeordnet. Zwischen den Steuerkolben 33, und 33₂ ist eine erste Steuerleitung 41 und zwischen den Steuerkolben 33₃ und 33, eine zweite Steuerleitung 42 an die Schieberbohrung 31, angeschlossen. Die Leitungen 41 und 42 münden in die gegenüberliegenden

Enden eines zum Verschwenken des Schaufelbaggers dienenden Schwenkkolben 40. Durch Druckbeaufschlagung aus der Leitung 41 oder der Leitung 42 kann der Schwenkkolben 40 in die eine oder andere Richtung verstellt werden. Zu dem Schwenkkolben 40 gehört ein Kolben 43, der mit einer Zahnstange versehen ist und über diese Zahnstange mit einem Ritzel zusammenwirkt.

Der Strömungskanal 38 ^;st über einen Umgehungskanal 44 mit der Schieberbohrung 3I₂ des Ventil- Schiebers 3O₂ verbunden. Dieser steuert einen zweiten Hydrozylinder, der aus einem Zylinder 47 und einem an einer Baggerschaufel 45 befestigten Kolben 46 besteht. Die Beaufschlagung des Hydraulikkolbens 46 mit Druckflüssigkeit erfolgt über Leitungen 48 und 49.

Dabei ist die Leitung 48 zwischen den Steuerkolben 34, und 34₂ und die Leitung 49 zwischen den Steuerkolben 34_a und 34, an die Schieberbohrung 3I₂ angeschlossen.

Der Kanal 44 gabelt sich vor der Schieberbohrung

31₂ in drei Kanäle, die sich als Kanäle 44,, 44, und 44., von der Schieberbohrung 31 _a zu der Schieberbohrung

31₃ des dritten Steuerventils 29₃ fortsetzen, an die zwischen den Steuerkolben 35, und 3S₂ sowie 35, und 35, leitungen 5C und 51 angeschlossen sind. Die Leitungen 50 und 51 dienen zur Beaufschlagung eines Arbeitszylinders mit Druckflüssigkeit, dessen Zylinder 54 an das mit 55 bezeichnete Baggergehäuse und dessen Kolben 53 mit der zugehörigen Kolbenstange an einen zugleich gelenkig mit dem Baggergehäuse 55 verbundenen Ausleger 52 angelenkt ist. Am äußeren Ende des Auslegers 52 befindet sich ein schwenkbeweglicher Arm 56, der den Zylinder 47 trägt und ein gelenkiges Zwischenglied zwischen dem Ausleger 52 und der Baggerschaufel 45 bildet.

Die Kanäle 44„ 44₂ und 44_:. setzen sich in den Kanälen 44,', 44.₂' und 44₃' fort und verbinden als solche die Schieberbohrung 3I₃ des Ventilschicbers 3O₃ mit dsr Schieberbohrung 31, des vierten Ventilschiebers 30,. Zwischen den Steuerkolben 36, und 36₂ sowie den

Steuerkolben 36, und 36₄ des Ventilschiebers 3O₄ sind wird aber die gesamte von der Druckpumpe 25 geför-

an die Schieberbohrung 3I₄ Leitungen 59 und 60 ange- derte Flüssigkeitsmenge dem Zylinder 47 zugeleitet,

schlossen. Die Leitungen 59 und 60 stehen mit einem Das gleiche wiederholt sich auch bei der Betätigung

dritten Arbeitszylinder in Verbindung, dessen Zylinder der Ventilschieber 3O₃ und 3O₄, d. h., die gesamte von

58 an den Ausleger 52 und dessen Kolben 57 mit der S der Druckpumpe 25 geförderte Flüssigkeitsmenge

zugehörigen Kolbenstange an den Auslegerarm 56 strömt dem Zylinder 54 oder 58 zu, wenn der Ausleger

angelenkt ist. An die Schieberbohrung 3I₄ ist schließ- 22 oder der Auslegearm 56 bewegt wird,

lieh noch eine Rücklaufleitung 61 angeschlossen, in die Werden die beiden Ventilschieber 3O₁ und 30_t, wie in

mit den gegenüberliegenden Enden der Schieber- F i g. 4 gezeigt, gleichzeitig aus ihrer Neutralstellung

bohrungen 31], 3I₁, 31, und 3I₄ verbundene Rücklauf- io verstellt, so wird einerseits durch den Steuerkolben 33,

kanäie 62 und 63 einmünden. Die RUcklaufleitung 61 ein unmittelbares Ausströmen von Druckflüssigkeit

füha über ein zwischengeschaltetes Filter 64 in den aus der Ringnut 29' in den Kanal 44 und andererseits

Hydraulikbehälter 21. durch den Steuerkolben 34, ein Einströmen von Während des Betriebes der hydraulischen Steuer- Druckflüssigkeit in den Kanal 44» verhindert. Dadurch

vorrichtung wird die Druckpumpe 25 von einem nicht 15 fließt die Druckflüssigkeit aus der Druckleitung 27 in

dargestellten Antriebsmotor angetrieben. Die Druck- das Mengenteilventil 29, in dem sie auf die Kanäle 38

pumpe 25 saugt über den Filter 23 durch die Saug· und 39 aufgeteilt wird. Die über den Kanal 39 strö-

leitung 24 Druckflüssigkeit aus dem Hydraulikbehälter mende Flüssigkeitsmenge treibt den Schwenkkolben

21, die sie in die Druckleitung 27 fördert. Wenn sich 40, während die andere, über den Kanal 38 fließende

alle Ventilschieber 30„ 3O₁,3O₃ und 3O₄ in der in F i g. 1 ao FlUssigkeitsmenge über den Kanal 44 und die Leitung

dargestellten Neutrallage befinden, strömt die Druck· 48 in den Zylinder 47 strömt und dessen Kolben 46

flüssigkeit aus der Druckleitung 27 über die Ringnut ausfährt.

29' um den Kolben des Mengenteilventils 29 herum in Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Druckdie Kanäle 44,44* 44_t' und in die RUcklaufleitung 61, flüssigkeitsmenge im Mengenteilventil 29 ungeachtet die ein Umgehungssystem bilden, und von dort über as det jeweiligen Belastung des Schwenkkolbens 40 oder den Filter 64 in den Hydraulikbehälter 21 zurück. des Hydrozylindcrs 46,47 immer in einem festen VerWenn nun — wie in F i g. 2 dargestellt — der hältnis geteilt wird, so daß diese beiden Verbraucher Ventilschieber 30, des ersten Steuerventils 29, ent- gleichzeitig betätigt werden. Ähnliches ergibt sich in gegen der Kraft seiner Feder 37, nach rechts gedrückt dem Fall, daß der Ventilschieber 3O₁ und der Ventilwird, wird ein unmittelbares Ausströmen von Druck- 30 schieber 3O₃ oder 3O₄ betätigt werden, denn dann flüssigkeit aus der Ringnut 29' in den Kanal 44 durch werden der Schwenkkolben 40 und die Hydrozylinder den Steuerkolben 33, verhindert. Die aus der Druck- 53, 54 oder 57, 58 gleichzeitig betätigt, leitung 27 kommende Flüssigkeit kann nicht mehr Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das unmittelbar über die Ringnut 29' abströmen. Dadurch Mengenteilventil 29 nur wirksam, wenn der Schwenktritt die Druckflüssigkeil in das Mengenteilventil 29 35 kolben 40 betätigt und damit der Bagger gedreht werein, in dem die Druckflüssigkeitsmenge unabhängig den soll.

vom Flüssigkeitsdruck in einem bestimmten Verhältnis Dabei ist die dem Schwenkkolben 40 zugeführte auf die Strömungskanäle 38 und 39 aufgeteilt wird. Flüssigkeitsmenge auf eine gewünschte Winkelge-Die durch den Strömungskanal 39 strömende schwindigkeit abgestimmt. Es wird durch die Ableitung Flüssigkeitsmenge gelangt über die Leitung 41 zum 40 der überschüssigen FlUssigkeitsmenge in dem Mengenhydraulischen Schwenkantrieb 40.41,42,43 des Bag- teilventil 29 — insbesondere bei Verwendung von öl gers. so daß dessen Ritzel in der mit Pfeil gezeigten als Druckflüssigkeit — eine für das öl schädliche Er-Drehnchtung bewegt wird. Die andere, also über den wärmung weitgehend vermieden¹. Strömungskanal 38 fließende Druckflüssigkeitsmenge F i g. 5 beinhaltet eine schematische Darstellung der strömt hingegen über die Kanäie 44* 44,' und die 45 in F i g. 1 bis 4 dargestellten hydraulischen Anlage im Rücklaufleitung 61 und den Filter 64 in den Hydraulik- Ruhezustand des Schaufelbaggers oder Schaufelladers, behälter 21 zurück. Auf die vofbeschriebene Weise Sämtliche Steuerventile 29„ 29», 2$, und 29« befinden wird somit dem Schwenkkolben 40 nur eine seiner sich in ihrer Ausgangsstellung, in der die zugehörigen gewünschten Winkelgeschwindigkeit angepaßte FlQs- Leitungen zu dem Schwenkkolben 40 und den Zylinsigkeitsmenge zugeführt. 5° dem 47,5« und 58 verschlossen sind und evtl von der Wird der Ventilschieber 30, in die entgegengesetzte Druckpumpe 25 geförderte Druckflüssigkeit durch die Richtung vei schoben, dann bewegt sich das Ritzel ent- Steuerventile 29„ 29„ 29, und 29« in den Hydraulikgegen der Pfeilrichtung· In diesem FaU strömt die behälter 21 zurückströmt, ohne daB der Schwenk-Flüssigkeit über die Steuerleitung 42 dem Motor zu, kolben 40 oder die Zylinder 47,54 und 58 mit ihrem während die andere sich im Schwenkkolben 40 befin- 55 Druck beaufschlagt werden.

dende Flüssigkeit über die Leitung 41 zurückströmt. In F i g, 6 ist eine hydraulische Steuerung für einen

Wird gemäß F i g. 3 der Ventilschieber 3O_x des Gabelstapler gezeigt, die sich von der Steuerung nach

zweiten Steuerventils 29_t aus seiner in F i g. 3 gezeigten F i g. 1 bis S dadurch unterscheidet, daß die beiden

NeutralsteUung nach rechts gedrückt, so strömt die aus Ventilschieber 30, und 30« fortgelassen worden sind

der Druckleitung 27 kommende Druckflüssigkeit über 60 und der Ventilschieber 30, einen einen Kolben 71 auf-

die Ringnut 29* ohne Wirkung des Mengenteilventils weisenden Kippzylinder 70 steuert, während dei

29 zum Kanal 44. Da der Kanal 44 und die Leitung 48 Ventilschieber 30, einen einen Kolben 75 aufweisenden

miteinander in Verbindung stehen, strömt Druck- Hubzylinder 74 steuert Zu diesem Zweck verbinden

flüssigkeit zugleich in den Zylinder 47, so daB der an die Leitungen 41 und 42 die Schieberbohrung 31, mit

die Baggerscbaufel 45 angelenkte Kolben 46 betätigt, 65 dem Kippzylinder 70 und die Leitungen 48 und 49 die

d.h. ausgefahren wird. Wird der Ventilschieber30, Schieberbohrung31, mit dem Hubzylinder 74, der

von seiner Neutralstenung aus nach links verschoben, schwenkbeweglich in einem inneren und seinerseits

so wird der Kolben 46 zurückgezogen. In jedem Fall wieder schwenkbeweglich angeordneten Rohr 73 ange-

(ρ

ordnet ist und dessen Kolben 75 mit der zugehörigen Verhältnis auf die Kanäle 38 und 39 aufgeteilt wird.

Kolbenstange an einem teleskopartig auf dem innefen Die so aufgeteilte Flüssigkeit strömt dann gleichzeitig

Rohr 73 verschiebbaren äußeren Rohr 72 angelenkt zum Hubzylinder 74 und zum Kippzylinder 70.

ist. An dem äußeren Rohr 72 ist die mit 76 bezeichnete F i g. 7 zeigt in einem weiteren Ausführungsbeispiel

Gabel df J Gabelstaplers befestigt, die je nach der Be- S die Steuerung einer Planierraupe, die sich von der nach

tätigung des Hubzylinders 74 gehoben oder gesenkt F i g. 6 dadurch unterscheidet, daß die Leitungen 41

wird. Die Schwenkbewegung der Gabel 76 erfolgt und 42 mit einem Zylinder 81 und die Leitungen 48

durch den Kippzylinder 70, der dazu einerseits mit dem und 49 mit einem Zylinder 82 verbunden sind. Mit

Staplergehäuse und andererseits über die zu seinem dem Zylinder 82 und dessen zugehörigem Kolben 84

Kolben 71 gehörige Kolbenstange mit dem inneren to wird der mit 85 bezeichnete Schild der Planierraupe

Rohr 73 gelenkig verbunden ist. gehoben, während der Zylinder 81 mit seinem Kolben

Wenn das Steuerventil 30, zur Betätigung des 83 zum Verschwenken des Schildes 85 dient. Dazu ist

Hydrozylinders 70,71 aus der in F i g. 6 gezeigten Neu- der Zylinder 82 einerseits an das Raupengehäuse und

tralstellung nach rechts bewegt wird, strömt Druck- andererseits mit der Kolbenstange seines Kolbens 84

flüssigkeit aus der Druckleitung 27 in das Mengenteil- 15 an einem strichpunktiert dargestellten Rahmen der

ventil 29, wo die Druckflüssigkeit unabhängig vom Planierraupe angelenkt, in dem der Schild 85 zugleich

Druck auf die Strömungskanäle 38 und 39 verteilt heb- und senkbar und schwenkbeweglich angeordnet

wird. Die über den Strömungskanal 39 strömende ist. Der Zylinder 81 ist gleichfalls gelenkig mit dem

Flüssigkeitsmenge fließt in den Kippzylinder 70 zur Rahmen verbünde.« und darüber hinaus über die

Verstellung dessen Kolbens 71, während die über den ao Kolbenstange seines Kolbens 83 zum Verschwenken

Kanal 38 strömende Flüssigkeitsmenge bei sich in der des Schildes 85 ...it diesem verbunden.

Neutralstellung befindlichem Ventilschieber 3O₁ zum Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 ist das Men-

Hydraulikbehälter 21 zurückströmt. genteilventil 29 in bezug auf die Strömungsrichtung der

Wird der Ventilschieber 30, betätigt und der Ventil- Druckflüssigkeit noch vor dem ersten Steuerventil 29,

schieber 30, in seiner Neutralstellung belassen, so ist aj angeordnet, jedoch ist es auch möglich, das Mengen-

das Mengenteilventil 29 nicht wirksam, in diesem Fall teilventit 29 zwischen den Steuerventilen 29, und 29,

strömt die aus der Druckleitung 27 kommende Druck- anzuordnen.

flüssigkeit zum Hubzylinder 74, so daß dessen Kolben Ebenso kann auch bei den Ausführungen nach den

75 betätigt wird. F i g. 1 bis 3 das Mengenteilventil 29 zwischen zwei

Werden die beiden Ventilschieber 3O₁ und 30, gleich- 30 beliebigen Steuerventilen 29, bis 29₄ angeordnet sein,

zeitig betätigt, so tritt die Druckflüssigkeit in den Die Leitungen, die die Steuerventile mit den hydrauli-

Kolben des Mengenteilventils 29 ein, in dem die sehen Verbrauchern verbinden, können entgegen der

Flüssigkeit unabhängig vom Druck in einem festen Darstellung auch vertauscht sein.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 zugeordnet ist und die Steuerventile über eine Druck-Patentansprüche: ' leitung mit einer Druckflüssigkeitsquelle und über eine Rückiaufleitung mit einem Hydraulikbehälter verbun-

1. Hydraulische Steuervorrichtung für mehrere den sind. .
Verbraucher, bei der den einzelnen Verbrauchern 5 Aus der deutschen Auslegeschnft 1 249 OS 4 ist eine jeweils ein Mehrwege-Steuerventil zugeordnet ist hydraulische Steuerung für mehrere hydraulische Verjmd die Steuerventile über eine Druckleitung mit braucher bekannt, bei der die einzelnen Verbraucher einer Druckflüssigkeitsquelle und über eine Rück- über ein Mengenteilventil mit Druckflüssigkeit beauflaufleitung mit einem Hydraulikbehälter verbunden schlagt werden. Dabei ist für dieses Mengenteilventil sind, gekennzeichnet durch ein im io kennzeichnend, daß es einen bevorzugten Verbraucher Steuerkreis liegendes Mengenteilventil (29), das die mit einer konstanten Menge Druckflüssigkeit beaufanfallende oder geförderte Druckflüssigkeitsmenge schlagt und die darüber hinausgehende bzw. die übrige in bestimmten Verhältnissen auf die einzelnen Ver- Druckflüssigkeit unabhängig von deren Höhe einem braucher aufteilt und über seinen Einlaß mit einem anderen Verbraucher zuleitet. Dadurch wird zumindest Umgehungskanal (44) des dem Mengenteilventil 15 dann, wenn die anfallende oder geförderte Druck-(29) im Steue-kreis unmittelbar nachgeschalteten flüssigkeitsmenge kleiner oder gleich der dem bevorersten Steuerventils (29,) sowie über einen ersten zugten Verbraucher zuzuteilenden Menge ist, nur dieser Auslaß mit dem Druckflüssigkeitseinlaß des ersten Verbraucher allein mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, Steuerventils (29,) und über einen zweiten Auslaß so daß nur der eine Verbraucher in Gang gesetzt wermit dem oder den Umgehungskanälen (44₂,44₂') des ao den kann.

oder der dem ersten Steuerventil (29,) im Steuer- Außerdem können auch in allen Fällen, in denen das

kreis nachgeschalteten weiteren Steuerventile (29₂, Mengenteilventil auf der Basis von Druckbegrenzungs-29j, 29₄) derart verbunden ist, daß in der Neutral- ventilen arbeitet, die weiteren Verbraucher zeitlich nur stellung des ersten Steuerventils (29,) eine eine nach dem bevorzugten Verbraucher betätigt werden, da Flüssigkeitsströmung unter Umgehung des Men- 35 sich der Druck an dem Mengenteilventil von Null aufgenteilventils (2^) von der Druckleitung (27) zu dem baut und somit zuerst eine Betriebsphase eintritt, in der Umgehungskanal (44) des ersten Steuerventils (29,) die gesamte anfallende oder geförderte Druckflüssiggestattende Verbindung bestellt, während in der keit dem bevorzugten Verbraucher zugeleitet wird. Arbeitsstellung des ersten Steuerventils (29,) bei bevor ein Überdruck entsteht, der dann die Ursache Durchfluß der Druckflüssigkeit durch das Mengen- 30 dafür ist, daß auch zu den übrigen Verbrauchern teilventil (29) die in der Neutralstellung bestehende Druckflüssigkeit geleitet wird.

Verbindung für die Flüssigkeitsströmung von der Demgegenüber liegt die Aufgabe vor, eine Steuer-

Druckleitung (27) zum Umgehungskanal (44) des vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubüersten Steuerventils (29,) blockiert ist. den, daß alle Verbraucher bei jtdem Betriebsdruck

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 35 gleichzeitig mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden gekennzeichnet, daß das Mengenteilventil (29) zwi- können, so daß sich Maschinenteile gteichzeitig z. B. sehen der Druckleitung (27) und den Steuerventilen anheben und kippen lassen.

(29„ 29₂, 29₃, 29₄) in den Steuerkreis eingeschaltet Nach der Erfindung wird dies durch ein im Steuerist, kreis liegendes Mengenteilventil erreicht, das die an-

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch 40 fallende oder geförderte Druckflüssigkeitsmenge in begekennzeichnet, daß das Mengenteilventil (29) zwi- stimmten Verhältnissen auf die einzelnen Verbraucher sehen zwei Steuerventilen in den Steuerkreis einge- aufteilt und über seinen Einlaß mit einem Umgehungsschaltet ist. kanal des dem Mengenteilventil im Steuerkreis un-

4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch mittelbar nachgeschalteten ersten Steuerventils sowie gekennzeichnet, daß das Mer.genteilventil (29) einen 45 über einen ersten Auslaß mit dem Druckflüssigkeitsin einer Gehäusebohrung befestigten Bolzen mit ein'aß des ersten Steuerventils und über einen zweiten Bohrungen aufweist, die mit dem Einlaß des Auslaß mit dem oder den Umgehungskanälen des oder Mengenteilventils (29) und dessen Verteilerkanälen der dem ersten Steuerventil im Steuerkreis nachgein Verbindung stehen, und daß ferner die Gehäuse- schalteten weiteren Steuerventile derart verbunden ist, bohrung eine die Druckleitung (27) mit den Bohrun- 50 daß in der Neutralstellung des ersten Steuerventils eine gen des Bolzens und dem Umgehungskanal (44) des eine Flüssigkeitsströmung unter Umgehung des Menersten Steuerventils (29,) verbindende Ringnut (29') genteilventils von der Druckleitung zu dem Umgesowie von den Stirnseiten des Bolzens abgehende hungskanal des ersten Steuerventils gestattende Verweitere Strömungskanäle (38, 39) besitzt, die mit bindung besteht, während in der Arbeitsstellung des dessen Bohrungen in Verbindung stehen. 55 ersten Steuerventils bei Durchfluß der Druckflüssigkeit

5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch durch das Mengenteilventil die in der Neutralstellung gekennzeichnet, daß die Bohrungen des Bolzens des bestehende Verbindung für die Flüssigkeitsströmung Mengenteilventils (29) diametral und in axialer von der Druckleitung zum Umgehungskanal des ersten Richtung verlaufen und sich an einer einzigen Steuerventils blockiert ist.

Stelle durchdringen. 60 Mithin besteht die Erfindung in der Kombination

eines Mengenteilventils mit jeweils einem Steuerventil für jeden angeschlossenen Verbraucher und einem be-

sonderen Leitungssystem, wobei das Leitungssystem

beispielsweise bei mehreren dem Mengenteilventil 65 parallel nachgeschalteten Steuerventilen in Neutral-

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuer- stellung eines Steuerventils unter Umgehung des voi richtung für mehrere Verbraucher, bei der den ein- Mengenteilventils einen Durchfluß von Druckflüssigzelnen Verbrauchern jeweils ein Mehrwege-Steuerventil keit zu den übrigen Steuerventilen gestattet, während