DE3031735C2 - Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes - Google Patents

Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes

Info

Publication number
DE3031735C2
DE3031735C2 DE3031735A DE3031735A DE3031735C2 DE 3031735 C2 DE3031735 C2 DE 3031735C2 DE 3031735 A DE3031735 A DE 3031735A DE 3031735 A DE3031735 A DE 3031735A DE 3031735 C2 DE3031735 C2 DE 3031735C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chloride
lithium
fluoride
electrolyte
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3031735A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3031735A1 (de
Inventor
Johan Waterkloof Glen Pretoria Coetzer
geb. Steynberg Annemare de Pretoria Kock
Margaretha Johanna Sinoville Pretoria Nolte
Original Assignee
South African Inventions Development Corp., Pretoria, Transvaal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by South African Inventions Development Corp., Pretoria, Transvaal filed Critical South African Inventions Development Corp., Pretoria, Transvaal
Publication of DE3031735A1 publication Critical patent/DE3031735A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3031735C2 publication Critical patent/DE3031735C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/36Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34
    • H01M10/39Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34 working at high temperature
    • H01M10/399Cells with molten salts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/30Deferred-action cells
    • H01M6/36Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)
  • Primary Cells (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, eine elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes.
  • Erfindungsgemäß enthält der Elektrolyt zur Verwendung als Salzschmelzelektrolyt in einer elektrochemischen Zelle:
    Aluminiumkationen,
    Lithiumkationen, ein Gemisch von Lithium- und Kaliumkationen und/oder ein Gemisch von Natrium- und Kaliumkationen als Alkalimetallkationen und
    Choridanionen als Halogenidanionen,
    wobei die Mengenanteile der Elektrolytbestandteile so gewählt sind, daß die relativen Mengen an Aluminium-, Alkali- und Halogenidionen im wesentlichen dem stöchiometrischen Produkt:
    MAlX&sub4; entsprechen, worin
    M die Alkalikationen und
    X die Halogenidanionen bedeuten,
    und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt einen Mengenanteil an Fluoridanionen aufweist und einen Schmelzpunkt bei Atmosphärendruck von unter 140°C aufweist, der Elektrolyt eine Zusammensetzung hat, die ausgedrückt werden kann als:
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid, das nicht mehr als 25 mol-% Kaliumfluorid enthält, oder
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid, das zwischen 8 und 30 mol-% Kaliumfluorid enthält, oder
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Lithiumfluorid, das zwischen 8 und 25 mol-% Lithiumfluorid enthält.
  • Es ist ersichtlich, daß kleine Mengen an Verunreinigungen im Elektrolyten zugelassen werden können, d. h. an Substanzen, welche im geschmolzenen Elektrolyten ionisieren und Ionen liefern, welche die elektrolytische Wirkung des Elektrolyten beeinflussen, jedoch sollte die Menge solcher Verunreinigungen unzureichend sein, um den wesentlichen Charakter des Elektrolyten als ein MAlX&sub4;-System, wie es oben definiert ist, zu verändern.
  • Vorzugsweise hat der Elektrolyt eine Zusammensetzung, die als ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid ausgedrückt werden kann, wobei der Gehalt an Kaliumfluorid zwischen 5 und 20 mol-% liegt. Der niedrigste Schmelzpunkt wird erzielt, wenn der Elektrolyt als ein solcher ausgedrückt werden kann, der etwa 15 mol-% Kaliumfluorid aufweist, d. h. wenn das Verhältnis zwischen Lithiumchlorid, Kaliumfluorid und Aluminiumchlorid als 16,5 : 9,6 : 73,9, auf Massebasis, ausgedrückt werden kann.
  • Vorzugsweise kann der Elektrolyt auch eine Zusammensetzung aufweisen, die als ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid ausgedrückt werden kann, wobei der Gehalt an Kaliumfluorid zwischen 10 und 25 mol-% liegt. Der niedrigste Schmelzpunkt wird erzielt, wenn der Elektrolyt als ein solcher ausgedrückt werden kann, der etwa 15 bis 20 mol-% Kaliumfluorid aufweist, d. h., wenn das Verhältnis zwischen Natriumchlorid, Kaliumfluorid und Aluminiumchlorid zwischen 21,3 : 9,1 : 69,6 und 18,3 : 12,1 : 69,6 liegt.
  • Wenn der Elektrolyt ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Lithiumfluorid, das zwischen 8 und 25 mol-% enthält, ist, wird der Schmelzpunkt in einem Bereich auf einen annähernd konstanten Wert erniedrigt, in welchem das Mol-Verhältnis, auf Massenbasis, zwischen dem Lithiumchlorid, Lithiumfluorid und Aluminiumchlorid zwischen 21,9 : 1,5 : 76,6 und 10,2 : 9,4 : 80,4 liegt.
  • Somit zeigt die Erfindung auch ein Verfahren zur Verminderung des Schmelzpunktes eines Alkalimetall- Aluminiumchlorid-Salzschmelzelektrolyten für eine elektrochemische Zelle, worin das Alkalimetall Lithium und/oder Natrium sein kann und wobei man den Elektrolyten mit einer wirksamen Menge von zumindest einem Alkalifluorid aus der Gruppe Lithiumfluorid, Natriumfluorid und Kaliumfluorid, zusammen mit ausreichend Aluminiumchlorid, um das stöchiometrische Produkt MAlX&sub4; aufrecht zu erhalten, versetzt,
    worin
    M Alkalimetallkationen aus der Gruppe Lithiumkationen, ein Gemisch von Lithium- und Kaliumkationen und ein Gemisch von Natrium- und Kaliumkationen bedeutet und
    X ein Gemisch von Chlorid- und Fluoridanionen darstellt
    und so der Schmelzpunkt des dotierten Elektrolyten auf unterhalb 140°C bei Atmosphärendruck vermindert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Elektrolyt eine Zusammensetzung hat, die ausgedrückt werden kann als:
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid, enthaltend nicht mehr als 25 Mol-% Kaliumfluorid, oder
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid, enthaltend zwischen 8 und 30 Mol-% Kaliumfluorid, oder
    ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Lithiumfluorid, enthaltend zwischen 8 und 25 Mol-% Lithiumfluorid.
  • Schließlich betrifft die Erfindung eine elektrochemische Zelle für den vorstehend definierten Elektrolyten, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Anode Alkalimetalle und/oder Erdalkalimetalle und/oder Legierungen oder Zusammensetzungen, welche solche Metalle aufweisen, vorliegen.
  • Die Kathode dagegen kann eine elektronegative Substanz aufweisen, die in ein Mikromolekularsieb als Träger sorbiert und darin für die wirksame Verwendung in der Zelle festgehalten worden ist, wobei der mikromolekulare Siebträger ein Zeolith sein kann.
  • Zeolithe werden gewöhnlich als Mitglieder der Klasse von kristallinen oder amorphen natürlichen oder synthetischen Materialien identifiziert, welche Aluminium und Silicium in ziemlich definierten Mengenanteilen aufweisen, sowie deren Analoge. Für eine mehr ins einzelne gehende Diskussion von Zeolithen sei auf die Publikation vom Januar 1975 der International Union of Pure and Applied Chemistry mit dem Titel "Chemical Nomenclature, and Formulation of Compositions, of Synthetic and Natural Zeolites" verwiesen.
  • Das Zeolithmaterial kann im speziellen Beispiel ein typischer synthetischer Zeolith sein, wie Zeolite 3A, Zeolite 4A, Zeolite 13X und dergleichen. Der Zeolith kann dagegen auch in Form von natürlich vorkommenden Zeolithkristallen vorliegen, beispielsweise in Form von Erionit- und/oder Faujasitkristallen.
  • Die elektronegative Substanz kann auch aus der Gruppe Chalkogene und Übergangsmetalle gewählt werden.
  • Die Kathode kann auch aus Karbid oder einer Mehrzahl von Karbiden einer elektronegativen Substanz oder einer Mehrzahl von elektronegativen Substanzen, die während der Beladung halogeniert werden können, bestehen oder diese umfassen.
  • So kann die Kathode eine Substanz aus der Gruppe aufweisen, welche aus den von Übergangsmetallen oder Gemischen von Übergangsmetallen abgeleiteten Karbiden besteht, vorzugsweise den Karbiden, die von Eisen, Chrom, Ferrochrom und/oder Ferromangan abgeleitet sind.
  • Statt dessen kann die Kathode auch eine elektronegative Substanz aufweisen, die für den wirksamen Betrieb der Zelle festgehalten wird, indem sie in Form einer Legierung oder in Form einer geeigneten chemischen Verbindung oder eines Elementes vorliegt, oder indem sie in einem Mikromolekularsiebträger gehalten wird, und die in der Lage ist, in der Art des zu den oben beschriebenen Chalkogenen gehörenden Schwefels halogeniert zu werden.
  • Geeignete Kathoden sind beispielsweise in der GB-PS 15 55 648 und den GB-Offenlegungsschriften 20 29 999, 20 30 351 und 20 32 167A beschrieben.
  • Es ist ersichtlich, daß während der Beladung einer solchen Zelle die Kathode halogeniert oder teilweise halogeniert wird.
  • Salzschmelzelektrolyte für elektrochemische Zellen in Form der Alkalimetalltetrahalogenidaluminate der allgemeinen Formel MAlN&sub4; (M = Alkalimetall oder Alkalimetallgemische, X = Halogenid oder Halogenidgemische) sind in vielen Ausführungsformen bekannt, z. B. aus der DE-AS 19 37 756. Nicht bekannt waren jedoch Elektrolyte, bei denen das Halogenid ein Gemisch von Chlorid- und Fluoridanionen enthält und das Vorliegen von Fluoridanionen im Elektrolyten der hier in Frage stehenden Art ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, so daß der angegebene Niedrigschmelzpunkt erreicht wird, während das definierte Verhältnis für das stöchiometrische Produkt MAlX&sub4; aufrecht erhalten wird. Es handelt sich also im vorliegenden Fall nicht einfach um einen Elektrolyten der in der DE-AS 19 37 756 beschriebenen Art, der Fluoridanionen enthält und einen niederen Schmelzpunkt hat, sondern um einen besonderen Elektrolyten, bei dem zusätzlich auch das stöchiometrische Produkt MAlX&sub4; aufrecht erhalten bleibt oder anders ausgedrückt, der ein 50 : 50-Verhältnis zwischen dem Aluminiumhalogenid im Elektrolyten und dem Alkalihalogenid, bezogen auf molarer Basis, hat.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiel
  • Lithiumaluminiumchlorid- und Natriumaluminiumchlordelektrolyten wurden gemäß der Methode hergestellt, die von J. R. Morrey, Inorganic Chemistry, 2 (1963), 163 bis 169, beschrieben ist.
  • 97%iges Aluminiumchlorid, erhalten von Merck Schuchardt, Hohenbrunn, was unter Argongas bei etwa 190°C sublimiert und dann jeweils mit Lithiumchlorid bzw. Natriumchlorid, (unter Vakuum etwa 72 h bei etwa 450°C getrocknet) gemischt. Die Gemische wurden auf 210°C erhitzt und über Nacht unter einem Argongasstrom gehalten. Die Temperatur wurde dann auf 500°C erhöht, bis die Schmelzen transparent und farblos wurden, was etwa 3 bis 6 h dauerte.
  • Getrennte Proben von Lithiumfluorid und Kaliumfluorid wurden unter Vakuum 72 h bei 450°C entwässert, zu feinem Pulver zerdrückt und jeweils in verschiedenen Mengenanteilen mit dem Lithiumaluminiumchlorid bzw. dem Aluminiumchlorid vermischt. In entsprechender Weise wurde Kaliumfluorid mit Natriumaluminiumchlorid und Aluminiumchlorid in unterschiedlichen Anteilen vermischt. Die Gemische wurden in Gasrohren unter einem Argongasstrom erhitzt und es wurden die Temperaturen aufgezeichnet, wo Schmelzen auftrat. Die genauen Schmelzpunkte wurden unter Verwendung von verschlossenen Kapillarröhrchen bestimmt.
  • Die Mengenanteile der verschiedenen Bestandteile wurden variiert, jedoch in solcher Weise, daß das stöchiometrische Produkt MAlX&sub4; aufrechteralten wurde, worin einerseits M Lithium oder Lithium und Kalium und X Chlorid und Fluorid ist oder andererseits M Natrium und Kalium und X Chlorid und Fluorid ist.
  • Die Zugabe von Kaliumfluorid zu Lithiumaluminiumchlorid schwankte von 5 Mol-% bis zu 40 Mol-%. Wenn man den Mengenanteil von Kaliumfluorid auf 25 Mol-% oder weniger festsetzt, zeigt es sich, daß der Schmelzpunkt des Gemisches zwischen etwa 106°C und 125°C schwankte, im Vergleich zum Schmelzpunkt von Lithiumaluminiumchlorid von etwa 140°C.
  • Die Zugabe von Kaliumfluorid zu Natriumaluminiumchlorid schwankte von 5 Mol-% bis zu 40 Mol-%. Bei einem Mengenanteil von Kaliumfluorid von 8 bis 30 Mol-% betrug der Schmelzpunkt des Gemisches zwischen etwa 128°C und 139°C, im Vergleich zum Schmelzpunkt von Natriumaluminiumchlorid von etwa 150°C.
  • Die Zugabe von Lithiumfluorid schwankte von 2,5 Mol-% bis zu 40 Mol-%. Bei einem Mengenanteil an Lithiumfluorid von 30 Mol-% oder weniger betrug der Schmelzpunkt des Gemisches zwischen 129 und 138°C im Vergleich zum Schmelzpunkt Lithiumaluminiumchlorid von etwa 140°C.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß Bezugnahmen auf Mol-% in der obigen Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen die Mol-% im dotierten Produkt und nicht im Ausgangsmaterial sind, da Aluminiumchlorid in jedem Falle zugegeben wird, um das stöchiometrische Produkt aufrechtzuerhalten.
  • Die erhaltenen Versuchsergebnisse sind in den beigefügten Fig. 1, 2 und 3 aufgetragen, wo die Schmelzpunkte jeweils gegen die Mol-% an Dotierungsmittel in dem Elektrolytgemisch aufgetragen sind.
  • Die erhaltenen Gemische wurden als Elektrolyte in elektrochemischen Zellen mit Lithium/Aluminiumanoden und Kathoden, bei welchen elementarer Schwefel in Zeolith dotiert war, geprüft. Es wurde ein ausgezeichnetes chemisches Verhalten bei Betriebstemperaturen im Bereich von 100 bis 140°C beobachtet.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, einen Elektrolyten und eine elektrochemische Zelle dafür zu liefern, die ausgezeichnetes elektrochemisches Verhalten bei verhältnismäßig verminderten Temperaturen zeigen im Vergleich zu bekannten Lithiumaluminiumchloridelektrolyten.
  • Ferner können Zellen unter Verwendung eines Elektrolyten gemäß der Erfindung nach folgender schematischer Anordnung erhalten werden:
    flüssige Metallanode fester Elektrolyt flüssiger Elektrolyt feste Kathode
    worin
    die flüssige Metallanode ein geeignetes Alkalimetall, wie Natrium ist,
    der feste Elektrolyt beispielsweise β-Aluminiumoxid ist,
    der flüssige Elektrolyt MAlX&sub4; gemäß obiger Definition ist, wenn das Verhältnis von LiCl zu KF zu AlCl&sub3; 16,5 : 9,6 : 73,9, bezogen auf Masse, oder wenn das Verhältnis von LiCl zu LiF zu AlCl&sub3; 21,9 : 1,5 : 76,6, bezogen auf Masse, oder wenn das Verhältnis von NaCl zu KF zu AlCl&sub3; 21,3 : 9,1 : 69,6 ist, und die feste Kathode beispielsweise Fe&sub3;C oder (Ze-S), d. h. ein geeigneter Zeolith, dotiert mit elementarem Schwefel, ist.

Claims (6)

1. Elektrolyt zur Verwendung als Salzschmelzelektrolyt in einer elektrochemischen Zelle, enthaltend
Aluminiumkationen,
Lithiumkationen, ein Gemisch von Lithium- und Kaliumkationen und/oder ein Gemisch von Natrium- und Kaliumkationen als Alkalimetallkationen und Chloridanionen als Halogenidanionen,
wobei die Mengenanteile der Elektrolytbestandteile so gewählt sind, daß die relativen Mengen an Aluminium-, Alkali- und Halogenidionen im wesentlichen dem stöchiometrischen Produkt:
MAlX&sub4; entsprechen, worin
M die Alkalikationen und
X die Halogenidanionen bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt einen Mengenanteil an Fluoridanionen aufweist und einen Schmelzpunkt bei Atmosphärendruck von unter 140°C aufweist, der Elektrolyt eine Zusammensetzung hat, ausgedrückt werden kann als:
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid, das nicht mehr als 25 mol-% Kaliumflorid enthält, oder
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid, das zwischen 8 und 30 mol-% Kaliumfluorid enthält, oder
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Lithiumfluorid, das zwischen 8 und 25 mol-% Lithiumfluorid enthält.
2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Zusammensetzung hat, die als ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid ausgedrückt werden kann, wobei der Gehalt an Kaliumfluorid zwischen 5 und 20 mol-% liegt.
3. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß er eine Zusammensetzung aufweist, die als ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid ausgedrückt werden kann, wobei der Gehalt an Kaliumfluorid zwischen 10 und 25 mol-% liegt.
4. Das Verfahren zur Verminderung des Schmelzpunktes eines Alkalimetall-Aluminiumchlorid-Salzschmelzelektrolyten nach den Ansprüchen 1 bis 3 für eine elektrochemische Zelle, worin das Alkalimetall Lithium und/oder Natrium sein kann und wobei man den Elektrolyten mit einer wirksamen Menge von zumindest einem Alkalifluorid aus der Gruppe Lithiumfluorid, Natriumfluorid und Kaliumfluorid, zusammen mit ausreichend Aluminiumchlorid, um das stöchiometrische Produkt MAlX&sub4; aufrecht zu erhalten, versetzt,
worin
M Alkalimetallkationen aus der Gruppe Lithiumkationen, ein Gemisch von Lithium- und Kaliumkationen und ein Gemisch von Natrium- und Kaliumkationen bedeutet und
X ein Gemisch von Chlorid- und Fluoridanionen darstellt
und so der Schmelzpunkt des dotierten Elektrolyten auf unterhalb 140°C bei Atmosphärendruck vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine Zusammensetzung hat, die ausgedrückt werden kann als:
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Kaliumfluorid, enthaltend nicht mehr als 25 Mol-% Kaliumfluorid, oder
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumfluorid, enthaltend zwischen 8 und 30 Mol-% Kaliumfluorid, oder
ein Gemisch von Aluminiumchlorid, Lithiumchlorid und Lithiumfluorid, enthaltend zwischen 8 und 25 Mol-% Lithiumfluorid.
5. Elektrochemische Zelle für den Elektrolyten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anode Alkalimetalle und/oder Erdalkalimetalle und/oder Legierungen oder Zusammensetzungen, welche solche Metalle aufweisen, vorliegen.
6. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anode Lithium, Natrium, Magnesium und/oder Calcium und/oder Legierungen oder Zusammensetzungen, welche solche Metalle enthalten, vorliegen.
DE3031735A 1979-08-22 1980-08-22 Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes Expired DE3031735C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ZA794430 1979-08-22

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3031735A1 DE3031735A1 (de) 1981-03-26
DE3031735C2 true DE3031735C2 (de) 1987-02-12

Family

ID=25574229

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3031735A Expired DE3031735C2 (de) 1979-08-22 1980-08-22 Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4287271A (de)
JP (1) JPS5638775A (de)
CA (1) CA1149865A (de)
DE (1) DE3031735C2 (de)
FR (1) FR2463982A1 (de)
GB (1) GB2056757B (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4367267A (en) * 1980-04-25 1983-01-04 Hitachi, Ltd. Amorphous lithium fluoaluminate
KR810000921B1 (ko) * 1980-05-22 1981-08-19 재단법인 한국과학기술원 고온 축전지
ZA828603B (en) * 1981-12-10 1983-09-28 South African Inventions Electrochemical cell
GB2113800B (en) * 1982-01-19 1986-01-22 Bernard Hooper Lubricating 2-stroke engine pistons
GB8314235D0 (en) * 1983-05-23 1983-06-29 Ind Distributors Shannon Ltd Electrochemical cell
US4513067A (en) * 1983-06-30 1985-04-23 Duracell Inc. Inorganic non-aqueous cell
GB8319749D0 (en) * 1983-07-22 1983-08-24 Ind Distributors Shannon Ltd Electrochemical cell
AU566856B2 (en) * 1984-05-28 1987-10-29 Lilliwyte Societe Anonyme Electrochemcial cell with fluoride in electrolyte
US4555455A (en) * 1985-02-14 1985-11-26 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Ambient temperature thermal battery
GB8613799D0 (en) * 1986-06-06 1986-07-09 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
JPS6396236U (de) * 1986-12-15 1988-06-21
GB8812586D0 (en) * 1988-05-27 1988-06-29 Lilliwyte Sa Electrochemical cell
US5171649A (en) * 1991-01-31 1992-12-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force Cell with active metal electrode and molten salt electrolyte
DE19857788A1 (de) * 1998-12-15 2000-06-21 Merck Patent Gmbh Verfahren zur Herstellugn von Salzschmelzen mit einem Extruder und deren Verwendung
US7993768B2 (en) * 2007-12-20 2011-08-09 General Electric Company Energy storage device and method
RU2453014C1 (ru) * 2010-11-23 2012-06-10 Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Самарский государственный технический университет Электролит для химического источника тока
JP6184671B2 (ja) * 2012-09-04 2017-08-23 株式会社神戸製鋼所 アルミニウム複合材の製造方法
JPWO2020175171A1 (ja) * 2019-02-28 2021-12-23 パナソニックIpマネジメント株式会社 電解質材料およびそれを用いた電池
CN114824512B (zh) * 2022-04-13 2024-02-02 华中科技大学 一种基于置换反应的钠基液态金属电池及其制备方法

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3632448A (en) * 1968-07-29 1972-01-04 Exxon Research Engineering Co Aluminum-halogen secondary battery method with molten electrolyte
US3650834A (en) * 1970-01-28 1972-03-21 Standard Oil Co Ohio Aluminum bromide fused salt battery
US3666560A (en) * 1970-09-21 1972-05-30 Atomic Energy Commission Electrochemical power-producing cell
FR2115522A5 (en) * 1970-11-23 1972-07-07 Accumulateurs Fixes Sodium-sodium halide cell - using aluminium chloride-sodium halide complexes
DE2241806A1 (de) * 1972-08-25 1974-03-07 Union Carbide Corp Thermische, wiederaufladbare elektrochemische zelle mit lithium-monoaluminidelektrode und lithium-tetrachlor-aluminatelektrolyt
FR2198277A1 (en) * 1972-09-01 1974-03-29 Union Carbide Corp Thermal rechargeable electrochemical cell - with lithium monoaluminide anode and lithium tetrachloroaluminate electrol
US3847667A (en) * 1972-09-26 1974-11-12 Esb Inc Alkali metal-porous conductive carbon battery having a molten alkali metal chloraluminate electrolyte
FR2216683A1 (en) * 1973-02-07 1974-08-30 Anvar Battery cell comprises fused chloride electrolyte - and electrodes a transition metal
US3907589A (en) * 1974-01-18 1975-09-23 Us Energy Cathode for a secondary electrochemical cell
US3877984A (en) * 1974-04-24 1975-04-15 Esb Inc Alkali metal-metal chloride battery
US3988163A (en) * 1975-06-09 1976-10-26 Esb Incorporated Sodium-mixture of metal halides, sulfur battery
US3969138A (en) * 1975-06-09 1976-07-13 Esb Incorporated Sodium-aluminum halide, sulfur battery
FR2364547A1 (fr) * 1976-09-13 1978-04-07 Anvar Perfectionnements aux accumulateurs comportant des electrodes a halogene fonctionnant avec des electrolytes a base d'halogenures fondus
US4063005A (en) * 1976-10-22 1977-12-13 The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration Cathode for molten salt batteries
US4057676A (en) * 1977-01-04 1977-11-08 Exxon Research & Engineering Co. Cell containing carbon-fluorine compound cathode, alkali metal anode and solid halo-aluminum alkali metal compound electrolyte
CA1093150A (en) * 1977-03-09 1981-01-06 Johan Coetzer Cathode, the formation of a cathode, and a cell incorporating such a cathode
US4143214A (en) * 1978-06-26 1979-03-06 Exxon Research & Engineering Co. Cells having cathodes containing Cs S cathode-active materials

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5638775A (en) 1981-04-14
FR2463982A1 (fr) 1981-02-27
GB2056757A (en) 1981-03-18
US4287271A (en) 1981-09-01
DE3031735A1 (de) 1981-03-26
FR2463982B1 (de) 1984-09-28
CA1149865A (en) 1983-07-12
GB2056757B (en) 1983-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3031735C2 (de) Schmelzelektrolyt für elektrochemische Zellen, elektrochemische Zelle dafür und Verfahren zur Verminderung seines Schmelzpunktes
DE69405220T2 (de) Elektrochemische zelle
DE2732332C2 (de) Elektrochemische stromliefernde Zelle
EP2197795B1 (de) Lithium-argyrodite
DE3518859C2 (de) Wiederaufladbare elektrochemische Hochtemperaturzelle und ein Verfahren zum Betrieb derselben
DE3245812C2 (de)
DE3027371C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fluor
DE1919394B2 (de) Galvanisches primaerelement mit einer negativen leichtmetall elektrode einem nichtwaessrigen elektrolyten und einer posi tiven elektrode aus festem kohlenstofffluorid und verfahren zur herstellung der positiven elektrode
DE2747375A1 (de) Elektrochemisches batteriesystem
DE2442411A1 (de) Batterien
DE2918940C2 (de) Festes Ionenleitermaterial, seine Verwendung und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3412682A1 (de) Verfahren zur herstellung von unregelmaessig geformten einkristallpartikeln, sowie anoden mit solchen einkristallpartikeln fuer elektrochemische zellen
DE2937717A1 (de) Elektrochemische chalkogenidzelle
DE2741007A1 (de) Akkumulator
DE2901367C2 (de)
DE19902395A1 (de) Verfahren zur Verengung des Kornspektrums von Kalium- und Natriumchloridkristallisaten zur Verbesserung der Rieseleigenschaften
DE3123461C2 (de) Sekundäre galvanische Zelle mit einer Anode aus Lithium oder seinen Legierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3134639C2 (de)
DE3604541C2 (de)
EP0073877B1 (de) Galvanische Festkörperzelle mit ionen- und elektronenleitender Kathode, deren aktives Material aus Metallchloriden besteht
DE744154C (de) Verfahren zum UEberziehen von insbesondere fuer die Lichtbogenschweissung dienenden Schweissstaeben aus Leichtmetall mit einer Umhuellung, die ausschliesslich aus Salzen besteht
DE1758005B2 (de) Schweissmittel fuer das verdeckte lichtbogenschweissen
DE2926323C2 (de) Galvanisches Element
DE627947C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallboriden
DE2938461A1 (de) Elektrochemische zelle

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee