DE3123461C2 - Sekundäre galvanische Zelle mit einer Anode aus Lithium oder seinen Legierungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Sekundäre galvanische Zelle mit einer Anode aus Lithium oder seinen Legierungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine sekundäre lithiumgalvanische Zelle und insbesondere ein aktives Kathodenmaterial für sekundäre Zellen. Dieses aktive Kathodenmaterial liefert ein höheres Reversibilitätsniveau während des Lade- und Entladecyclus der Zelle. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von leicht zugänglichem Material, das bei der Herstellung von Kathoden für sekundäre Zellen mit erhöhter Energiedichte geeignet ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine sekundäre Lithiumzelle bereitzustellen, die ein leicht zugängliches Kathodenmaterial enthält, wobei diese Zelle eine hohe Energiedichte aufweist und eine Vielzahl an Cyclen erlaubt. Die Aufgabe wird gelöst durch die Tatsache, daß die sekundäre Zelle auf der Verwendung der Verbindungen NaCrS ↓2 oder KCrS ↓2 als Kathodenmaterial beruht, während das Anodenmaterial Metalle der Gruppe I und II des periodischen Systems enthält. Diese Verbindungen besitzen eine schichtförmige Struktur, wobei die Schicht der Alkaliionen zwischen zwei Schichten der Chalkogenatome eingeschlossen ist. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß während der anodischen Oxidation einige Alkalimetallionen das Kristallgitter des Thiochromit verlassen und so eine fehlstellenhaltige Verbindung Na ↓xCrS ↓2 bilden, worin x auf den Wert 0,25 fallen kann. Diese Verbindung kann in seinem Kristallgitter reversibel Lithium ionen während der Kathodenreduktion in einer galvanischen Zelle aus einer Lithiumanode, einer nichtwäßrigen elektrolytischen Lösung ..
Description
Die Erfindung betrifft eine sekundäre galvanische Zelle mit einer nichtwässerigen Elektrolytlösung sowie
einer Kathode. Dieses Kathodenmaterial liefert eine höhere Reversibilität während des Lade- und Entladecyclus
der Zelle,
Die Erfindung betrifft auch das entsprechende Verfahren, das bei der Herstellung von Kathoden für Sekundärzellen
mit erhöhter Energiedichte verwendet werden kann.
Es ist eine große Anzahl von sekundären Lithiunizellen
bekannt (M.S. Whittingham, Process in Solid State Chemistry, 12, 41 (1978)), die schichtförmige Verbindungen
verwenden, wobei die wichtigsten und am weitesten verbreiteten die Di- und Tri-Chalkogenide der Übergangsmetalle
darstellen wie Ti, Zr, V, Nb, Ta. Obwohl
diese Verbindungen als Kathodenmaterial brauchbar sind, sind sie sehr teuer, was ihre praktische Anwendung
erheblich einschränkt
Eines der zugänglicheren Chalkogenide der Obergangsmetalie
ist eine Chromverbindung, d. h. CrS2, die
jedoch nicht direkt erhältlich ist
Whittingham (M. S. Whittingham, US-PS 40 00 052) hat gezeigt, daß LiCrST-Kathoden bei der Prüfung von
ίο praktisch anwendbaren Stromdichten (1 mA/cm2 nur einen
Nutzungsgrad von 20 bis 30% besitzen.
Es sind auch Versuche von Murphy (D. W. Murphy, J. N. Carrides. F. J. Di Salvo, C. Cross, J. Wasczak, Mat
Res. Bull 12, 825 (1977)) an Cr0J5V0J5S2 als Kathodenmaterial
durchgeführt worden, wobei ein gewisser Prozentsatz des Chromgehaltes durch Vanadii-s- ersetzt
worden ist und man hat dabei festgestellt, daß:
der Nutzungsgrad während der Entladung dieser Verbindung bei einer Stromdichte von 0,25 mA/cm2 ungefähr 50% beträgt und
der Nutzungsgrad während der Entladung dieser Verbindung bei einer Stromdichte von 0,25 mA/cm2 ungefähr 50% beträgt und
diese Leistungsfähigkeit im Cyclus sehr stark verringert
wird.
Schließlich ist noch auf die DE-OS 24 42 411 hinzuweisen, woraus eine Batterie, enthaltend (a) eine Anode,
umfassend als anodenaktives Material ein Metall der Gruppen Ia, Ib, Ha, lib, IHa, IVa der Elemente des Periodischen
Systems oder Gemische dieser Metalle miteinander oder mit anderen Substanzen, so daß die vorstehend
genannten Metalle elektrochemisch aus dem Gemisch freigesetzt werden können, (b) eine Kathode, umfassend
als kathodenaktives Material (1) ein Chalkogenid der Formel MZ*, worin M ein Element der Gruppe
IVb, Vb, VI des Periodensystems der Elemente, Technetium, Rhenium, Germanium, Zinn oder Blei, Z Schwefel,
Selen oder Tellur und χ einen Zahlenwert zwischen etwa
1,2 und etwa 2,05 bedeuten, oder (2) Legierungen der vorstehend genannten Chalkogenide miteinander und
(c) einen Elektrolyten, welcher mit der Anode oder Kathode chemisch nicht reagiert und die Wanderung der
Ionen von dem anodenaktiven Material zu dem kathodenaktiven Material erlaubt, bekannt ist. Es fehlt jedoch
bei dem dort beschriebenen Material CrS2.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sekundäre Lithiumzelle bereitzustellen, die ein leicht erhältliches Kathodenmaterial
besitzt, wobei die Kathode eine hohe Energiedichte aufweist und eine Vielzahl von Cyclen erlaubt.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich gelöst, und zwar dadurch daß die
sekundäre galvanische Zelle auf der Basis von Verbindüngen
NaCrS2 oder KCrS2 als Kathodenmaterial konstruiert
ist, wobei das Anodenmaterial Metall der I. und II. Gruppe des Periodischen Systems aufweist. Diese
Verbindungen besitzen eine Schichtstruktur, wobei die Schicht der Alkaliionen zwischen den zwei Schichten
der Chalkogenide eingeschlossen ist Die Untersuchungen haben gezeigt, daß während der Anodenoxydation
einige Alkalimetallionen das Kristallgitter des Thiochromites verlassen und somit eine Fehlstellenverbindung
NatCrS2 ergeben, worin die Zahl χ auf einen Wert
von 0,25 fallen kann. Diese Verbindung führt reversibel in sein Kristallgitter Lithiumionen während der Kathodenreduktion
in einer galvanischen Zelle aus einer Lithiumanode, nichtwässerigen Elektrolytlösung von Lithiumsalz
und Kathode aus der oben gezeigten Verbindung ein.
Umfangreiche Untersuchungen der Kristallstruktur von Natrium- und Kaliumthiochromiten (W. Rudorff,
K Stegemann, Z. anorg. allg. Chem., 251, 376 (1943))
zeigen einige der Vorteile dieser Verbindungen im Vergleich zu üthiumthiochromit als Kathodenmaterial für
sekundäre Lithiumzellen, d. h.:
1) Die Verhältnisse c/a der Gitterparameter der Struktur der beiden Natriumthiochromit (c/
a =1,83) und Kaliumthiochromit (c/a= 135) sind
höher als das Verhältnis von Üthiumthiochromit (c/a=1,79) und liegen nahe den Werten, die die
besten bekannten Schichtmaterialien besitzen. Es steht fest, daß der hohe Wert des Verhältnisses c/a
eine Voraussetzung für das reversible Ein- und Austreten der Lithiumionen in und aus der Schichtverbindung
darstellt und so eine lange Lebensdauer der Kathode während des Cyclus in einer sekundären
Lithiumzelle gewährleistet
2) In dem rhomboedrischen Kristallgitter der fehlstellenhaltigen
Natrium- und Kaliumthiochromite kann das kiek:? Lithiumion sowohl die oktaedrale
als auch die trigonale Stellung einnehmen, während die einzigen zugänglichen Stellungen in dem trigonalen
prismatischen Lithiumthiochromit die oktaedralen sind.
3) Die Messungen der magnetischen Empfindlichkeit haben bestätigt, daß die Kovalenz der Bindungen in
den Natrium- und Kaliumthiochromiten stärker sind als im Lithiumthiochromit, so daß sie eine höhere
Beweglichkeit der Lithiumionen gewährleisten und wahrscheinlich eine größere Zahl an Plätzen
für den Eintritt an Lithiumionen zur Verfugung stellen.
4) Die Synthese von NaCrS2 ii.id KCrS2 ist beachtlich
leichter als die Synthese der me ;ten doppelten Chalkogenide, da die Ausgangsstoffe zu niedrigen
Kosten zur Verfugung stehen.
Vergleicht man die vorliegende Erfindung mit dem aus der DE-OS 24 42 411 bekannten Stand der Technik,
so wird man feststellen, daß die Synthese von TiS2 sehr
schwer und langwierig ist. Sie dauert 46 Tage bei Temperaturen zwischen 750 und 1000° C in einem geschlossenen
Quarzrohr. Außerdem ist das Ausgangsmaterial — nämlich reinstes Titan — sehr teuer (siehe Beispiel 1,
Seite 8 und 9).
Im Vergleich dazu kann man NaCrS2 sehr leicht aus
billigem Ausgangsmaterial erhalten und zwar bei 6500C in nur 30 bis 40 Minuten. Die nichtstöchiometrische Verbindung
NaOJsCrS2 wird durch eine einfache Anodenoxydierung
in der Zelle bei Raumtemperatur in 3 bis 6 Stunden hergestellt (s. Beispiel 1). Ein CrS2 gibt es nicht.
Die Verbindung mit den höchsten Schwefelgehalt ist Cr2S3. Eine Verbindung CrS2 ist bisher nicht synthetisiert
worden, so daß es auch nicht möglich ist, Leichtmetall in des Chromdichalkogenid als Wirtsgittersubstanz
einzulagern.
Alle Chromchalkogenide sind ausführlich in folgender Monographie beschrieben: R. Tilley »Structural
Aspects of Non-Stoichiometry« in »Crystallography and Crystal Structure of Materials with Layered Structures«,
Ed. F. Levy, D. Reidel Publ. Co., Holland- Bosten USA, 1976, Vol. 2, S. 127.
Um darzustellen, um was es bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung geht, soll festgehalten werden,
daß es sich bei dem erfindungsgemäßen Kathodenmaterial nicht um CrS2 sondern um NaCrS2 handelt, das bis
zum Nao.iCrS2 elektrolytisch oxydiert wird. Dabei handelt
es sich um eine tertiäre, nicht stöchiometrische Verbindung, in der die Kristallstruktur des Ausgangs-NaCrS2
erhalten bleibt, und nicht um ein binäres Disulfid wie beim Gegenstand der DE-AS 24 50 489 und der
DE-OS 24 42 411.
Die restliche Menge an Na^_o.·) im Na^CrS2 ist für die
Stabilisierung der erfindungsgemäßen Verbindung notwendig. Versucht man, das Na völlig herauszunehmen,
so zerfällt die Verbindung.
Das Kathodenmaterial wird als feines Pulver hergestellt,
um einen kürzeren Diffusionsweg des Lithiumatoms zu den Körnern des Kathodenmaterials zu gewährleisten
und die Kontaktflächen zwischen der Oberfläche der Schichtverbindung und der Lithiumionen enthaltenden
Elektrolytlösung zu erhöhen. Die feinen Kristalle der Alkalichromchalkogenide werden mit Kohlen-Stoffmaterial,
das Polytetrafluorethylen als Bindemittel enthält, gemischt Die so erhaltene Mischung wird gegen
einen Stromsammler gepreßt, der ein Metallnetz, vorzugsweise Nickel, rostfreien Stahl usw. darstellt wobei
der Kollektor sowohl elektrochemisch als auch chemisch inaktiv ist in der Elektrolytlösung in dem Potentialbereich,
wo die Kathodenpolarisation während des Ladens und Entladens stattfindet
Das in der erfmdungsgemäßen sekundären Lithiumzelle
anwendbare aktive Anodenmaterial schließt Metalle der Gruppen IA, Ii>
und HB des periodischen Systems ein, als auch deren Mischungen mit anderen Substanzen,
wobei die Mischungen elektrochemisch die oben genannten Metalle freisetzen müssen. Die Metalle
der ΙΑ-Gruppe, insbesondere Lithium, Kalium und Natrium sind bevorzugt Die Anode kann gänzlich aus dem
aktiven Anodenmaterial bestehen oder das Netz kann auf einen Träger wie ein Netz oder Rost eines elektronenleitfähigen
Materials wie Kupfer, Nickel, Stahl usw. aufgebracht sein. Manchmal können auch Legierungen
der Alkalimetalle und andere Metalle oder Nichtmetalle wie Aluminium, Zinn, Antimon, Bor, Silizium, etc. als
aktives Anodenmaterial eingesetzt werden, um die Eigenschaften der Anode zu verbessern. Als Elektrolytlösung
in der erfindungsgemäßen sekundären Lithiumzel-Ie können aprotische, polare organische Lösungsmittel
eingesetzt werden, wie ein Lösungsmittel aus der Gruppe der Äther, Ester, organischen Carbonate, Laktone,
Amide, Sulfoxide, Nitroparaffine und deren Mischungen, wobei die elektrolytische Lösung ionisierende Alkalimetallsalze
gelöst darin enthält, vorzugsweise aus der Gruppe der Perchlorate, Hexafluorphosphate, Hexafluorarsenate,
Tetrafiuorborate, Fluoride, Chloride, Bromide, Iodide,Thiocyanate insbesondere von Lithium
mit einer Konzentration im Bereich von 0,5 bis 3 Mol/l.
Manchmal können auch feste Elektrolyte mit beweglichen Alkalimetallionen wie Lithiumnitrid, Natriumbetadialuminiumtrioxid
oder Schmelzen von Alkalimetallsalzen wie Lithiumtetrahydroaluminat oder eine eutektische
Mischung von Lithium- und Kaliumchlorid eingesetzt werden.
Wesentliche Vorteile der erfindungsgemäßen galvanischen Zelle bestehen in der Erhaltung sowohl der
strukturellen als auch der mechanischen Unversehrtheit des aktiven Kathodenmaterials während einer großen
Anzahl von Cyclen aufgrund der günstigen Kristallstruktur, die das reversible Einbringen von Lithiumionen
gestattet.
Eine galvanische Zelle wird hergestellt unter Verwendung von Natriumthiochromit (NaCrS2) als Kathode,
erhalten durch Erhitzen einer Mischung von K2CrO.),
Na2CO3 und Schwefel in einem Verhältnis von 1 :30 :30
J? bei einer Temperatur von 6500C. Dabei wird die rotge-
S;/ färbte Modifikation der Verbindung erhalten, die dann
Γ. gemahlen wird, bis eine spezifische Oberfläche von 3
j:, oder mehr m2/g erreicht wird. Eine typische Kathode
!■'? enthält üblicherweise ungefähr 200 mg/cm2 aktiven Materials
in Mischung mit einem Bindemittel von ungefähr 30 Gew.-%, wobei das Bindemittel eine Mischung von
Kohlenstoffpulvar (d. h. Ruß) und Polytetraflun?äthylen
in einem Verhältnis von 2 :1 darstellt Die Mischung wird gegen ein Nickelnetz gepreßt mit einem Druck von
500 bis 2000 bar. Eine Lithiumfolie mit einer Dicke von 03 bis 0,8 mm mit einem Stromleiter aus Kupferfolie
wird dagegen als negative Elektrode gepreßt Die Zelle schließt auch einen Separator aus einem Polypropylenband
als auch eine Elektrolytlösuag aus 1 Mol/l Lithiumperchlorat in Propylencarbonat gelöst ein. Ein Stück
Lithiumdraht wird dann als Bezugselektrode verwendet Die Zelle wird vorher mit 0,25 mA/cm2 beladen auf eine
Spannung von 3,5 V in bezug auf die Bezugselektrode, wobei etwa 70% der Natriumionen NaCrS2 verlassen.
Die anschließenden Entlade- und Ladecyckii werden
bei 0,25,0,5 und 1,0 mA/cm2 in einem Bereich von 1,5 bis
3,5 V durchgeführt Die Haupteigenschaften der sekundären
Lithiumzelle werden in Tabelle I gezeigt.
30
35
40
Eine galvanische Zelle wird hergestellt wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß das aktive Kathodenmaterial
NaCrS2 bei einer Temperatur von Ö0O°C hergestellt
wird. Man erhält so die schwarze Modifikation der Verbindung, die dann auf eine spezifische Oberfläche von
mindestens 3 m2/g gemahlen wird. Die sekundäre Lithiumzelle
wird Cyclen bei 0,5 mA/cm2 im Bereich von 1,5 bis 3,5 Volt unterworfen. Mehr als 500 Lade-/Entladecyclen
können unter den obengenannten Bedingungen ohne beachtliche Änderung der Entladekurven oder der
spezifischen Kapazität durchgeführt werden.
55
60
55
=ί Eigenschaften | Stromdichte in mA/cm2 | Oi | 1,0 |
fl | 0,25 | 0,10 | 0,06 |
0 Spezifische Kapazität | 0,12 | ||
% bis zu 1,5 V pro h/g | 97 | 96 | |
.'.'·" Nutzungskoeffizient der | 96 | ||
,'- Ladung in % | 0,51 | 0,30 | |
U Äquivalente von Lithium | 0,60 | ||
: eingeführt per Mol | 2,25 | 2,10 | |
:;v Durchschnittlicher | 235 | ||
'>; Entladungsdruck in V. | |||
; Beispiel 2 |
Claims (10)
1. Sekundäre galvanische Zelle mit einer Anode aus Lithium oder seinen Legierungen und einer
nichtwässerigen Elektrolytlösung sowie einer Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kathode aus elektrochemisch oxydiertem Alkalichromit besteht, wobei das Kathodenmaterial durch
die allgemeine Formel M1CrS2 beschrieben wird,
worin M Na oder K darstellt und χ den Wert 0,25 bedeutet und während der Entladung der Zelle in
sein Kristallgitter Lithiumionen reversibel einlagert.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrolytlösung als Lösungsmittel eine organische Verbindung aus der Gruppe Ester, Äther,
organische Carbonate, Laktone, Amide, Sulfoxide, Nitroparaffine oder deren Mischungen enthält, in
der ein ionisches Lithiumsalz gelöst ist.
3. Zeiie nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt in festem Zustand vorliegt
4. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ein geschmolzenes Alkalimetallsalz
oder eine Schmelze einer Mischung solcher Salze darstellt.
5. Verfahren zur Herstellung einer sekundären galvanischen Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Elektrodenmaterial fein mahlt, die fein gemahlenen Kristalle
mit einem pulverförmigen Bindemittel mischt und die Mischung gegen einen Träger in Form eines Me-W'Jnetzes
oder -siebes preßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kathodenmaterial fein mahlt
zu einer spezifischen Oberfläche von mindestens
3 mVg.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung
von Ruß und Polytetrafluorethylen im Verhältnis von 5 :1 bis 1 :1 als Bindemittel verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das aktive Kathodenmaterial
mit 5% bis 30% Bindemittel aus Ruß und Polytetrafluorethylen vermischt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kathodenmaterial
unter einem Druck von 200 bis 2000 bar preßt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man für den Träger
Nickel oder rostfreien Stahl verwendet.
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