DE3031615C2 - Kraftangetriebene Schraubvorrichtung - Google Patents
Kraftangetriebene SchraubvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kraftangetriebene Schraubvorrichtung, insbesondere driickmittelbetätigte
Schraubvorrichtung, mit einem antreiboaren Motor für
ein dreh- und ausfahrbares Schraubendrehwerkzeug,
mit einem mechanisch betätigbaren Einschaltventil für den Motor, und mit einer zusätzlichen Abschalteinrichtung für den Motor, die bei der Ausfahrbewegung des
Werkzeuges durch einen verstellbaren Anschlag zur
Aus dem DE-GM 18 56 998 ist eine Schraubvorrichtung dieser Art bekannt. Diese Schraubvorrichtung wird
elektrisch angetrieben und gesteuert. Zur Begrenzung der Einschraubtiefe läuft ein bei der Ausfahrbewegung
des Werkzeuges sich relativ zum Antriebsteil der Vorrichtung bewegender Anschlag gegen einen doppelarinigen Hebel an, der über eine Zugstange einen
Schaltarm verschiebt, der einen elektrischen Mikroschalter betätigt, sobald die gewünschte Einschraubtiefe
erreicht ist. Dieses Prinzip ist für eine Schraubvorrichtung dann nicht befriedigend einzusetzen, wenn diese
einen druckmittelbetätigtcn Motor und ein die Druckmittelversorgung für den Motor überwachendes, handbetätigbares Einschaltventil aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schraubvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine baulich einfache, verlustarm
arbeitende und auf die Antriebsart, nämlich Druckmittelbetätigung, abgestimmte Abschalteinrichtung zur
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abschalteinrichtung aus einem ständig
druckbeaufschlagten Vorsteuerventil und aus einem
diesem nachgeschalteten, baulich in das Einschaltventil eingegliederten Servo-Absperrventil besteht, daß das
Vorsteuerveiuil eine über einen Ventilsitz und ein Schließglied eingangssei tig vom Beaufschlagungsdruck
absperrbare und ausgangsseitig an das Servo-Absperrventil angeschlossene Kammer aufweist, in die zum
öffnen ein auf das Schließglied ausgerichtetes und mit dem Anschlag zusammenarbeitendes Betätigungselement
ragt, und daß für das Servoabsperrventil ein Entlüftungsventil vorgesehen ist
Bei dieser Ausbildung ist die Abschalteinrichtung baulich einfach und platzsparend auf die Antriebsart des
Motors, nämlich eine Druckmittelbetätigung, abgestimmt, wobei das Vorsteuerventil auf die Berührung
des Anschlages feinfühlig anspricht und einer Betätigung nur geringe Widerstandskräfte entgegensetzt, die
von der die Schraubvorrichtung bedienenden Person in kaum nennenswertem Maße wahrgenommen werden.
Mit der Betätigung des Vorsteuerventils wird das Servoabsperrventil aktiviert, das in vorteilhafter Weise
in das Einschaltventil baulich eingegliedert ist '.ind die
Druckmittelversorgung für den Motor unterbricht, obwohl das Einschaltventil noch betätigt ist Da das
Servo-Absperrventil in das Einschaltventil integriert ist, beansprucht es nur wenig Platz und kann baulich einfach
ausgebildet sein. Es ist denkbar, daß das Servo-Absperrventil selbsttätig die Druckmittelversorgung zum Motor
unterbricht, unabhängig davon, was mit dem Einschaltventil geschieht. Zweckmäßiger ist es jedocn, das
Servo-Absperrventil so anzuordnen und auszubilden, daß es mit dem Einschaltventil zusammenarbeitet und
dieses veranlaßt, die Druckmittelversorgung abzusperren. Sobald der die Einschraubtiefe begrenzende
Anschlag nicht mehr mit dem Vorsteuerventil zusammenarbeitet, sorgt das Entlüftungsventil dafür, daß das
Servo-Absperrventil die primäre Funktion des Einschaltventils nicht mehr beeinflußt. Der besondere
Vorteil dieser Ausbildung: liegt darin, daß sich trotz der Begrenzung der Einschraubtiefe durch das Vorsteuerventil
und das mit ihm zusammenarbeitende Servo-Absperrventil keine nennenswerte Drosselung in der
Druckmittelströmung zum Motor ergibt, die einen unzweckmäßigen Leistungsverlust bedeuten würde, und
daß die Abschalteinrichtung nahezu verlustlos arbeitet, da nach einen Abschalten nur das Druckmittel in die
Atmosphäre abgelassen zu werden braucht, das das Servo-Absperrventil zuvor betätigt hat.
Es ist zwar aus der US-PS 29 89 996 an sich bei einer Schraubvorrichtung bekanr.t, ein Vorsteuerventil durch
einen Anschlag zu betätigen und mit dem davon abgeleiteten Pruckimpuls ein Absperrventil zu steuern,
um die Druckbeaufschlagungsrichtung für einen Arbeitskolben umzusteuern. Allerdings ist bei dieser
bekannten Schraubvorrichtung die Einschraubtiefe durch einen feststehenden Anschlag begrenzt, der
jedoch keinen Einfluß auf das Vorsteuerventil und das Absperrventil hat. Vielmehr erfolgt bei dieser Lösung
das Abschalten des Antriebsmotors in Abhängigkeit vom aufgebrachten Einschraubdrehmoment, in dem bei
Erreichen eines bestimmten Drehmomentwertes eine lösbare Kupplung ausgerückt wird, deren einer
Kupplungsteil dann den Anschlag für das Vorsteuerventil betätigt, um auf diese Weise ein Umschalten der
Beaufschlagungsrichtung für den Vorschub-Arbeitskolben einzusteuern. Es ist in vielen Anwendungsfällen
solcher Schraubvorrichtunpen jedoch nicht möglich, die Abschaltungen in Abhängigkeit vom Einschraubdrehmoment
vorzunehmen, insbesondere dann, wenn eine Schraube in eine relativ weiche Oberfläche eingedreht
werden muß, wobei dann bei Erreichen der bestimmten Einschraubtiefe kein signifikanter Drehmomentanstieg
auftritt, der abgetastet werden könnte, Eine baulich einfache und platzsparende Ausführungsform
geht aus Unteranspruch 2 hervor. Der gemeinsame Ventilsitz ist sowohl für den normalen als
auch für den zusätzlichen Abschaltvorgang vorgesehen. Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform einer
ίο Schraubvorrichtung mit einem dem Motor und das Einschaltventil aufweisenden Antriebsteil und einem
daran relativ verschiebbaren Kopfteil erläutert Anspruch 3. Die Abschalteinrichtung ist hier im größeren
Antriebsteil gekapselt untergebracht Nur das Betätigungselement für das Vorsteuerventil steht vor.
Insbesondere bet Schraubvorrichtungen, nämiich
Handschraubvorrichtungen mit pistolenförmigen Griff, ist es zweckmäßig, wenn die Maßnahme von Anspruch 4
verwirklicht ist. Die AbschalteinricNung ist hier ebenfalls platzsparend untergebracirl Die Handschraubvorrichtung
kann ohne weiteres auch dann verwendet werden, wenn keine Einschraubtiefen-Begrenzung
erforderlich ist.
Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform vorteilhaft, wie sie aus Anspruch 5 bei einer Schraubvorrichtung
hervorgeht bei der der Antriebsteil mit dem Einschaltventil und der Kopfteil voneinander
baulich getrennt sind.
Eine verlustarm arbeitende Ausbildung eines Entlüftungsventils
in der vorgeschlagenen Schraubvorrichtung erläutert Anspruch 8. Es wird hier zum Entlüften
die gleiche öffnung verwendet die auch für das Zusammenspiel zwischen dem Anschlag und dem
Betätigungselement erforderlich ist. Damit wird auch eine Selbstreinigung des Bereiches erreicht da bei
jedem Arbeitstakt das austretende Druckmittel sich gegebenenfalls absetzende Verunreinigungen wegbläst.
Zudem ist ein akustisches Signal deutlich hörbar, das der Bedienungsperson anzeigt daß die Schraubvorrichtung
für den nächsten Arbeitstakt bereit ist.
Eine kompakte Ausbildung des Einschaltventils läßt sich weiterhin gemäß Anspruch 7 erreichen.
Günstig ist ferner, wenn auch die Merkmale von Anspruch 8 gegeben sind. Der Servokolben erbringt
auch bei relativ geringem Druck seitens des Vorsteuerventils eine zuverlässig wirksame Abschaltkraft auf.
Hinsichtlich der platzsparenden Unterbringung des Servo-Absperrventils und seines Servokolbens sind
auch die Merkmale von Anspruch 9 wichtig. Der Servokolben beeinträchtigt hier einerseits die Betätigung
des F.inschaltventiles nicht, während er andererseits bei geöffneter Stellung des Einschaltventils für die
ungthinoerte Druckmittelzuführung zum Motor sorgt.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 10 hervor. Das Vorsteuerventil wird hierdurch
ständig mit Druckmittel versorgt, unabhängig davon, was sich im Einschaltventil selbst oder in der
Druckmittelversorgung zum Motor abspielt.
Schließlich ist auch die Maßnahme von Anspruch 11
zweckmäßig, da ein kugelförmiges Schließglied strömungsgünstig und platzsparend ist, und da die vnit ihm
zusammenarbeitende, schwache Ventilschließfeder dafür sorgt, daß das Vorsteuerventil in jeder Gebrauchslage
der Schraubvorrich'ung einwandfrei arbeitet. Die t>5 Kraft der Ventilschließfeder braucht nur das Gewicht
des Schließgliedes überwinden zu können.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I eine schematische Seitenansicht eines Handschraubers,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Schraubvorrichtung, bei der der Kopfteil vom Antriebsteil getrennt ist, und
F i g. 3 einen in F i g. 1 bei III strichliert angedeuteten Ausschnitt aus einem Handschrauber in Schnittdarstellung.
Gemäß Fig. I besteht eine Schraubvorrichtung I, hier ein Handschrauber von pistolenförmiger Gestalt,
aus einem Antriebsteil 2, in dem ein nichtdargestellter, druckmittelbetriebener Motor enthalten ist, einer
Schiebeführung 3 und einem auf der Schiebeführung relativ zum Antriebsteil 2 verschiebbaren Kopfteil 4 mit
einem Schraubkopf 5. In den Antriebsteil 2 führt eine Druckmittel-Versorgungsleitung 6, welche über einen
Druckknopf 7 eines nichtdargestellten Einschaltventils mit dem Motor verbunden werden kann, um ein im
Kopfteil enthaltenes, nicht gezeigtes Schraubendrehwerkzeug in Drehung zu versetzen. Aus dem pistolengrifförmigen
Antriebsteil 2 ragt ein Betätigungselement 8 hervor, das auf einen im Kopfteil 4 verstellbar
angeordneten Anschlag 10 so ausgerichtet ist, daß bei einer Relativverschiebung des Kopfteils in Richtung auf
den Antriebsteil 2 zu der Anschlag 10 gegen das Betätigungselement 8 anläuft. Druckfedern 9, die an
Stiften verschiebbar geführt sind, drücken den Kopfteil 4 auf der Schiebefiihrung 3 vom Antriebsteil 2 weg.
Im SchraubkopfS sind Blattfedern 11 angeordnet, die
Halteklauen 13 tragen, mit denen eine in einem Zuführtrichter 12 eingeführte Schraube 14 beim
Einschrauben festgehalten wird.
Mit 15 ist auf einer Auflage 19 ein Werkstück bezeichnet, das beispielsweise aus einer härteren
Schicht 16 und einer darauf oberseitig aufgebrachten, weicheren Schicht 17 besteht. Gegebenenfalls ist ein
vorgebohrtes Loch 18 vorgesehen. Wenn das Werkstück aus weicheren Materialien besteht, braucht nicht
vorgebohrt zu werden, sondern die Schraube 14 formt sich dann ihr Gewinde selbst. Mit dem Bezug 18 soll
dann die spätere Lage der Schraube 14 angedeutet sein. In Fig. 2 ist eine Schraubvorrichtung Γ erkennbar,
die im wesentlichen aus vergleichbaren Einzelelementen besteht, wie der Handschrauber nach Fig. 1.
Allerdings ist hier ein blockförmiger Antriebsteil 2' an einer Führungssäule 13 festgelegt, dessen Kopfteil 4'
sich in einem Abstand unterhalb und durch Führungselemente 22 verschiebbar ebenfalls an der Führungseinrichtung
13 befindet. Mit 20 ist das Schraubendrehwerkzeug angedeutet, das sich aus dem Antriebsteil 2' in den
Kopfteil 4' hineinerstreckt und dort die Schraube 14' in Drehung versetzt, die wiederum in einem Schraubkopf
5' gehalten wjrd Mit 64 ist eine Schraubenzuführung angedeutet, in der eine Vielzahl von Schrauben
selbsttätig dem Kopfteil 4' bzw. dem Schraubkopf 5' zugeführt wird Am Antriebsteil 2' ist ein Einschaltventil
mit dem Druckknopf 7 angedeutet, von dem Druckmittelleitungen 26, 27 zu einem Vorsteuerventil 25 führen,
das am Kopfteil 4' bzw. dem Schraubkopf 5' angebracht ist Aus dem Vorsteuerventil 25 ragt das Betätigungselement
8' hervor, das entweder auf einem Anschlag 10' auf dem Werkstück oder einem Anschlag 10" an der
Führungssäule 13 ausgerichtet ist
Mit den Anschlägen 10 in Fig. 1, IC oder IC von
F i g. 2 wird der Antrieb des Schraubendrehwerkzeuges stillgesetzt, sobald die Schraube 14,14' eine bestimmte,
durch den Anschlag festlegbare Einschraubtiefe erreicht hat
In Fig.3 ist der in Fig. I strichliert hervorgehobene
Ausschnitt III im Schnitt dargestellt. Im Kopfteil 4 ist
der Anschlag 10 verstellbar enthalten. Er hat stangenförmige
Gestalt mit einem vorderen Kopf 28 und kann
-. im Kopfteil 4 in eine beliebige Lage gebracht und durch eine Stellschraube 29 festgelegt werden. Beispielsweise
ist an der Unterseite der Stange des Anschlages 10 eine Verzahnung angeordnet, in die eine Gegenverzahnung
der Schraube 29 eingreift, so daß durch Verdrehen der
in Schraube 29 die Lage des Kopfes 28 verstellbar ist.
Im pistofenförmigen Griff des Antriebsieiis 12, von
dem nur ein Teil dargestellt ist, führt die Drtickmittelzuleitung 6 in eine Kammer 30, die dem allgemein mit 21
angedeuteten Einschaltventil des nicht dargestellten ΙΊ Motors angehört. Seitlich versetzt führt aus der
Kammer 30 eine weitere Leitung 31 zu dem Motor. In der Kammer 30 ist ferner eine Mündung 32 erkennbar,
die einem Stichkanai 33 angehört, der zu einer Kammer 34 des im allgemeinen mit 25 angedeuteten Vorsteuer-.'Ii
ventils führt. In der Kammer 34 wird durch eine schwache Ventilfeder 35 ein kugelförmiges Schließglied
36 auf einen Ventilsitz 37 eines hülsenförmigen Einsatzteiles 39 gepreßt. Der Einsatztei! 39 bildet eine
zweite Kammer 38 des Vorsteuerventils 35 und führt .'Ί das Betätigungselement 8, das mit seinem freien Ende 41
in die Kammer 38 ragt und dem Schließglied 36 gegenübersteht. Dichtungen 46 schließen die zweite
Kammer nach außen hin und gegenüber der ersten Kammer 34 ab. Über den größten Teil seiner
jo Längserstreckung enthält das Betätigungselement 8 einen Längskanal 42, der aus der zweiten Kammer 38
heraus ins Freie führt und an seinem vorderen Ende einen Ventilsitz 44 für eine Schließkugel 45 aufweist.
Das Ende des Betätigungsgliedes 8 ist bei 46 umgebördelt, so daß die Schließkugel 45 zwar beweglich
ist, jedoch nicht herausfallen kann. Es wird auf diese Weise ein Entlüftungsventil für die zweite Kammer 38
geschaffen, das in der gezeichneten Stellung offen ist. Sobald die Schließkugel 45 hingegen auf dem Ventilsitz
44 aufgepreßt wird, ist das Entlüftungsventil geschlossen.
Aus der zweiten Kammer 38 führt durch radiale Bohrungen 40 des Einsatzkörpers 39 eine Druckmittelleitung
47 zu einer Ringkammer 50 eines hülsenförmigen Aufnahmeteils 48 des Druckknopfes 7. Der
Aufnahmeteil ist mit einem Gewinde 51 in eine Ausnehmung des Pistolengriffs eingeschraubt und
sichert einen Einsatz 52 mit radialen Durchgangsbohrungen. In einer axialen Bohrung des Einsatzes 52 wird,
jo abgedichtet durch O-Ringe 55, ein rohrförmi^ir
Fortsatz 56 eines Servo-Kolbens 57 längsverschieblich
geführt Der Servo-Kolben 57 befindet sich in der Ringkammer 50 des Aufnahmeteils 48 und wird über die
Durchgangsbohrungen 49 aus dem Kanal 47 vom Druck in der zweiten Kammer 38 des Vorsteuerventils in der
Zeichnung von rechts nach links beaufschlagt Das dem Servo-Kolben 57 abgewandte Ende seines Fortsatzes 56
bildet einen Ringraum 54, der über radiale Bohrungen und die Bohrungen 53 mit dem Kanal 31 zum Motor
W) verbunden ist Entlüftungskanäle 58 dienen zur Drukkentlastung
der hinter dem Servo-Kolben 57 befindlichen Ringkammer nach außen und in Richtung zum
Druckknopf 7 hin. Das freie Ende des Fortsatzes 56 bildet einen Ventilsitz 59 für eine Ringdichtung 62 eines
3i Schiießgiiedes 61, das mit dem Druckknopf 7 durch
einen Stößel 60 starr verbunden ist
Vor Betätigung der Schraubvorrichtung wird zunächst die Lage des Kopfes 28 des Anschlages 10 so
eingestellt, daß eine bestimmte Einschraubtiefe einer
bestimmten Schraube vorgegeben wird. Danach wird die Schraube, z. B. i.i den Trichter 12, eingeführt. Wenn
dann die Schraubvorrichtung auf das Werkstück 15 aufgesetzt wird, drückt das Schraubendrehwerkzeug die ί
Schraube 14 aus dem Schraubkopf 5 heraus. Bis dahin steht ds>
Arbeitsdruckmittel in der Druckmittelversorgungsleituilg 6 am geschlossenen Einschaltventil 61, 62,
59 an. Der Kanal 31 ist drucklos, während der Kanal 33 und die erste Kammer 34 des Vorsteuerver.\ils 25 mit in
dem Druck in der Druckmittelleitung 6 beaufschlagt sind. Das Schließglied 36 wird auf den Sitz 37 gepreßt.
Die zweite Kammer 38 des Vorsteuerventils ist drucklos bzw. über das Entlüftungsventil entlüftet.
Wenn nun die Bedienungsperson den Druckknopf 7 in ι > der Zeichnung nach links in den Aufnahmeteil 48
hineindriickt, wird über den Stößel 60 das Ventilschließajtprj
fii mit sffinpr Dich'.üf!" 62 in eirte nicht bezeichnete
Kammer hineingedrückt, wobei das Ventil 61, 62, 59 geöffnet wird und das Druckmittel über die Kammer 54, .'o
die radialen Bohrungen 64. die radialen Bohrungen 53 und den Kanal 31 zum Motor gelangt und diesen in
Gang setzt. Das Schraubendrehwerkzeug dreht nun die Schraube in das Werkstück hinein, wobei sich der
Kopfteil 4 allmählich dem Antriebsteil 2 nähert. Eine Berührung zwischen dem Kopf 28 und dem hervorragenden
Teil der Schließkugel 45 findet kurz vor Erreichen des Abschaltpunktes statt. Danach wird die
Schließkugel 45 auf den Ventilsitz 44 aufgesetzt, so daß das Entlüftungsventil geschlossen ist. Bei einer v/eiteren in
Relativbewegung zwischen dem Kopf 28 und dem Antriebsteil 2 wird über das Betätigungselement 8 das
Schließglied 36 vom Ventilsitz 37 abgehoben. Das anstehende Druckmittel strömt schlagartig in die zweite
Kammer 38 und von dieser zum Servo-Kolben 57, wodurch dieser schlagartig (in Fig.3) nach links
verschoben wird und den Ventilsitz 59 gegen die bis dahin noch in der linken Endstellung stehende Dichtung
62 gepreßt. Dadurch wird die Druckmittelzufuhr zum Motor unterbrochen und das Schraubendrehwerkzeug
stillgesetzt.Trotz weiterem Eindrückendes Druckknopfes
7 kann die Bedienungsperson den Motor nicht mehr in Gang setzen, solange das Schließglied 36 von seinem
Ventilsitz 37 abgehoben ist.
Erst wenn die Schraubvorrichtung 1 vom Werkstück entfernt wird und der Kopfteil 4 sich wieder vom
Antriebsteil 2 entfernt hat, drückt die Schließfeder 35 das Schließglied 36 auf den Ventilsitz 37 und unterbricht
eine weitere Beaufschlagung des Servo-Kolbens 57.
Gleichzeitig wird nach Entfernen des Kopfes 28 das
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daß der Druck auj der zweiten Kammer 38 und hinter
dem Servo-Kolben 57 entweichen kann.
Das Schließglied 61 wird von einer Ventilfeder 63 belastet, und zwar entgegengesetzt zur Druckrichtung
des Druckknopfes 7. Wenn nun hinter dem Servo-Kolben in der Ringkammer 50 der Druck abgebaut wird, ist
die Ventilfeder 63 in der Lage, das Schließglicd 61 in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurückzudrücken, und
dabei auch den Servo-Kolben 57 in die Stellung zurückzuführen, in dor er gezeichnet ist. Während dieser
Bewegung bleibt die Druckmittelverbindung von der Leitung 6 zum Kanal 31 unterbrochen. Die Schraubvorrichtung
ist damit wieder betriebsbereit für einen neuen Arbeitstakt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Kraftangetriebene Schraubvorrichtung, insbesondere druckmittelbetätigte Schraubvorrichtung,
mit einem antreibbaren Motor für ein dreh- und ausfahrbares Schraubendrehwerkzeug, mit einem
mechanisch betätigbaren Einschaltventil für den Motor, und mit einer zusätzlichen Abschalteinrichtung für den Motor, die bei der Ausfahrbewegung
des Werkzeuges durch einen verstellbaren Anschlag zur Begrenzung der Einschraubtiefe betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschalteinrichtung aus einem ständig druckbeaufschlagten Vorsteuerventil (25) und aus einem diesem
nachgeschalteten, baulich in das Einschaltventil (52, 61,62,59) eingegliederten Servo-Absperrventil (56,
57, 59) besteht, daß das Vorsteuerventil (25) eine über einen Ventilsitz (37) und ein Schließglied (36)
eingangsseitig vom Beaufschlagungsdruck absperrbare und ausgangsseitig an das Servo-Absperrventil
(56,57,59) angeschlossene Kammer (3T) aufweist, in
die zum öffnen ein auf das Schließglied (36) ausgerichtetes und mit dem Anschlag (tO) zusammenarbeitendes Betätigungselement (8,42) ragt, und
daß für das Servoabsperrventil ein Entlüftungsventil (42,44,45,46) vorgesehen ist
2. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltventil und das
Servoabsperrventil einen gemeinsamen Ventilsitz (59) aufweisen.
3. SchraubvJrrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit eir.em dm Motor und das
Einschaltventil aufweisenden Antriebsteil und einem dazu relativ verschiebbaren Kopfteil, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (25) mit dem das Servo-Absperrventil enthaltenden Einschaltventil im Antriebsteil (2) angeordnet ist.
4. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, insbesondere Handschrauber, bei dem der
Antriebsteil pistolenförmige Gestalt besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (25, 61, 62, 59) im
Pistolengriff enthalten sind.
5. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei der Antriebsteil mit dem Einschaltventil und
der Kopfteil voneinander baulich getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil
(25) im Kopfteil (4') angebracht und mit dem Antriebsteil (2') über Druckmittelleitungen (26, 27)
verbunden ist
6. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (8,41) einen aus der Kammer (38) herausführenden Längskanal (42) aufweist, an dessen dem
Anschlag (10) zugewandten Ende ein Ventilsitz (44) für ein vom Anschlag (10) gegen den jeweils in der
Kammer (38) herrschenden Druck aus einer Entlüftungsstellung in eine Schließstellung auf den
Ventilsitz (44) bewegbares Schließglied angeordnet ist, wobei das aus dem Schließglied (45) und dem
Ventilsitz (44) bestehende Entlüftungsventil ausschließlich bei eingangsseitig geschlossener Kammer (38) geöffnet isL
7. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltventil ein über einen Stößel (60) mit einem Druckknopf (7)
verbundenes, gegen die Kraft einer Ventilschließfeder (63) vom Ventilsitz (59) abhebbares Schließglied
(61) aufweist, und daß der Ventilsitz (59) an einem
zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbaren Element (56) des Servo-Absperrventils angeordnet
ist, wobei die erste Stellung bei nicht betätigtem Servo-Absperrventil eine AbsperrsteHung des
Schließgliedes (61) bei nichtbetäiigtem Druckknopf (7) und die zweite Stellung bei betätigtem Servo-Absperrventil eine zusätzliche AbsperrsteHung des
Schließgliedes (61) bei betätigtem Druckknopf (7) definiert.
8. Schraubvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Einschaltventil eine mit der
Kammer (38) im Vorsteuerventil (25) verbundene Kammer (50) ausgebildet ist, in der ein Servo-Kolben (57, 56) abgedichtet verschiebbar ist, der das
durch einen gehäusefesten Einsatz (52) hindurchragende Element (56) aufweist
9. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Servokolben (57,
56) ein auf dem Stößel (60) verschiebbarer Rohrkolben ist, der benachbart zum Ventilsitz (59)
radiale Durchlässe (64) zur Druckmittelversorgung (31) zum Motor besitzt
10. Schraubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz (59) und dem Schließglied (61) eine Zweigleitung (33) zum Vorsteuerventil (25) abzweigt.
11. Schraubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schließglied (36) im Vorsteuerventil (25) eine Kugel ist, die von einer
schwachen Ventilfeder (35) in Richtung auf den Ventilsitz (37) zu belastet ist.
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Also Published As
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