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Die Erfindung betrifft ein Schwellenband aus Kunststoff für Modellbahn-Gleise
oder dgl, welches aus zwei - gegebenenfalls abwechselnd abschnittsweise unterbrochenen
- Länge holmen und aus an denselben einstückig angeformten Schwellen besteht, wobei
jede Schwelle mit einer U-förmig profilierten, unten offenen Ausnehmung versehen
ist und an der Oberseite ihrer Deckplatte in, der genormten Spurweite eines Grundgleises
entsprechendem Abstand voneinander zwei Paar Klauen zum über greifen sowie Festhalten
der Füße beider Fahrschienen angeordnet sind; die Erfindung betrifft insbesondere
auch solche, vorgefertigte Schwellenbänder zum wahlweisen Aufbau verschiedenartiger
Kombinations-Gleise mit einer oder mit zwei zusätzlich eingesetzten Hilfs-Schienen
: -und zwar beispielsweise zum Aufbau von Kombinations-Gleisen mit wenigstens einer
zusätzlich angebrachten Zwangs-Schiene, und ebenso auch für Aufbau von Brücken-Gleisen
mit an einer Seite oder beiderseits angeordneten Hilfs-Schienen bzw zum Zusammenbau
von Zweispur-Gleisen - sei es in Seitenlage oder in symmetrischer Mittel-Lage; die
Erfindung betrifft schließlich auch ein speziell ausgebildetes Schwellenband für
Abschluß von Brücken-Gleisen.
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Bei Modell-Bahnen ist für den Aufbau von realistischen Gleisanlagen
ein ganzes Sortiment von zusätzlichen, unterschiedlichen Gleis-Typen erforderlich
- welche im wesentlichen den bei Orginal-Bahnanlagen vorhandenen, verschiedenen
Gleis-Sorten bzw den sogen 'Kombinations-Gleisen' entsprechen sollen, wie beispielsweise
einfache Schmalspur-Gleise bzw Breitspur-Gleise; Bogengleise mit innerhalb der bogen-inneren
Fahrschiene eingesetzter Zwangs-Schiene; Gleise mit zwei Zwangs-Snhienen, zur niveau-gleichen
Einbettung in der Straßendecke; ferner sogen Brücken-Gleise - sei es solche mit
an einer Seite angebrachten oder mit beiderseits angeordneten Hilfs-Schienen; kombinierte
Zweispur-Gleise in Seitenlage, also insgesamt drei-schienig - oder auch solche in
symmetrischer Mittel-Lage, dh mit vier separaten Fahrschienen; auch Btuidel-Gleise
- insbesondere für Kai-Anlagen von
Eisenbahn-Trajekten oder auch
für bewegliche Brücken bzw für sonstige Engstellen in der Gleisanlage, an denen
Weichen vermieden werden sollen; und schließlich auch noch andere, für irgendwelche
spezielle Betriebs-Erfordernisse bestimmte Ausführungsformen von Kombinations-Gleisen
mit Hilfs-Schienen.
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Bei konventionellen Systemen von Modell-Bahnen werden vom Hersteller
ausschließlich einheitliche Schwellenbänder aus zähem Kunststoff für ein einziges
Hauptgleis, sei es mit Normalspur oder mit Schmalspur bzw auch sogen Schwellen-Roste
- beispielsweise für Kreuzungen, Weichen, Doppel-Kreuzweichen, für diverse andere
Gleis-Verbindungen und dgl - als einstückige Bauteile erzeugt, welche aus zwei Längsholmen
und aus Schwellen mit je zwei, an ihrer Oberseite in Abstand der betreffenden Spurweite
fix angeformten Paaren von Halte-Klauen für darin eingezogene, - bzw für darin einzuziehende
- vorgefertigte, metallene Fahrschienen bestehen; aus diesen fertigen Gleisen, Kreuzungen,
Weichen usw - welche jedoch nachträglich nicht mehr verändert werden können - baut
dann der Modellbahner seine Gleisanlagen auf. Bei solchen bekannten Gleis-Systemen
sind jedoch nur vereinzelt bestimmte, fertig adjustierte Kombinations-Gleise, und
zwar ausschließlich Zweispur-Gleise HO-HOe , vorgesehen - jedoch keine sonstigen
Sonder-Typen, wie beispielsweise Bogengleise mit Zwangs-Schiene uam. Außerdem sind
im Handel für Aufbau realistischer Gleisanlagen von Modellbahnen auch Modellbahn-Gleise
als verschiedenartige, einstückige Fertigteile - und zwar auch einzelne Sorten von
Kombinations-Gleisen - erhältlich, bei deren Herstellung also beim Ausformen des
Schwellenbandes in einem einzigen Arbeitsgang zugleich auch die, betreffenden Gleis-Typen
zugehörigen, metallenen Schienen mit eingepreßt bzw umpreßt werden - beispielsweise
sowohl zusätzlich angeordnete Hilfs-Schienen oder Zwangs-Schienen, gegebenenfalls
auch Fahrschienen für eine zweite Spur; bei beiden Gleis-Systemen muß jedoch für
den angestrebten Aufbau von Gleisanlagen einerseits schon vom Erzeuger ein überaus
reichhaltiges Sortiment von Gleis-Typen mit möglichst vielen der erforderlichen,
unterschiedlichen Kombinations-Gleise, Sonder-Gleise usw angefertigt sowie auf Lager
gehalten werden und anderseits muß auch der Modellbahner selbst glls diese 8o;rten
in möglichst vielfältiger
Zusammenstellung anschaffen - somit mit
sehr großem Kostenaufwan In DE-OS 2045036 sind 'biegsame Gleise für elektrische
Miniaturbahnen' beschrieben, bei denen in der Serienfertigung an den einzelnen Schwellen
selbst von beiden erforderlichen Paaren Halte-Klauen für die Fahrschienen des betreffenden
Grundgleises vorerst höchstens je die äußere Halte-Klaue fix angeformt wird und
außerdem unmittelbar daneben eine vertikal hindurchgehende Ausnehmung als profilierter
Druck-Sinsteck-Sitz fix ausgebildet ist, in welchem - gleichfalls bereits in der
Fabrikation - der vorgeformte, zweite Klauen-Körper jedes Paares bzw gegebenenfalls
auch zwei gegeneinander gerichtete Klauen-Körper eingesetzt und eingeschnappt werden;
auf derart ausgerüsteten Schwellenbändern können also gleichfalls ausschließlich
beide Fahrschienen eines Haupt-Gleises in der vorbestimmten Spurweite montiert werden.
Weiters sind in FR-PS 1255405 ein t Gleis für Miniatur-Eisenbahnen' und in DE-AS
1478285 im speziellen eine 'Befe stlgung von Punkt-Kontaktschienen an Gleisstücken
für Modellbahnen' geoffenbart, bei denen das Schwellenband gleichfalls ausschließlich
mit einem einzigen Paar Fahrschienen in fixer Spurweite bestückbar ist - und außerdem
an der Unterseite jeder Schwelle im Zentrum, also an definierter Stelle, eine einzige
Einsenkung angebracht ist, an welcher bei wahlweisem Einsatz einer mittig angeordneten
Stromschiene der Schwellen-Körper durch eine, dem elektrischen Stromleiter zugehörige
Metallspitze durchstoßen werden muß; auch bei diesen beiden bekannten Gleis-Systemen
können vom Modellbahner die vorfabrizierten Gleise keinesfalls nachträglich zu irgendwelchen
speziellen Typen von Kombinations-Gleisen ergänzt bzw umgebaut werden.
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Bei allen diesen bekannten Gleis-Systemen für Modellbahn-Anlagen
- bzw bei den zugehörigen Schwellenbändern - können im übrigen die zur Befestigung
der Gleise auf einer Grundplatte erforderlichen Schrauben, Stifte oder dgl grundsätzlich
nur sichtbar angebracht werden - was jedoch dem Bestreben nach orginal-getreuer
Wiedergabe der Vorbilder zuwider läuft.
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Es sollen nun Schwellenbänder aus Kunststoff der eingangs beschriebenen
Bauart für Modellbahn-Gleise oder dgl derart vorteilhaft ausgestaltet werden1 daß
diese Schwellenbänder -
- welche als Bausatz mit einem einzigen,
genormten Grundkörper und mit einer möglichst geringen Anzahl zusätzlicher Formteile
zusammengestellt sind - darnach vom Modellbahner selbst durch einfachste manipulative
Maßnahmen, vor allemohne irgendwelche Spezialwerkzeuge, derart präpariert werden
können, daß dieselben als Basis für Aufbau aller im Einzelfall gewünschten Typen
von Kombinations-Gleisen bzw von Sonder-Gleisen verwendet werden können - eben durch
nachträgliches Einziehen der betreffenden Fahrschienen, Hilfs-Schienen bzw zusätzlich
von Pahrschienen für eines oder mehrere Gleise mt anderen Spurweiten.
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Nach der Erfindung wird bei solchen Schwellenbändern aus Kunststoff
für Modellbahn-Gleise - welche gegebenenfalls seitlich flexibel ausgebildet sein
können - diese Zielsetzung in überaus einfacher und vollständig befriedigender Weise
dadurch verwirklicht, daß an jeder Schwelle des Schwellenbandes an der Oberseite
die Halte-Klauen für die Pahrschienen des Hauptgleises einstückig angeformt sind
und das unten offene U-Profil, mit Deckplatte sowie zwei seitlichen Wangen, sich
über den Hauptteil der Schwellen-Länge - und zwar im wesentlichen zwischen beiden
äußeren Halte-Klauen - erstreckt, daß an der Deckplatte der Schwellen innenseitig
zwei längs-gerichtete Kerben sowie mehrere quer-gerichtete Kerben zur Markierung
der Kanten von wahlweise ausbrechbaren, rechteckigen Öffnungen von vorbestimmter,
unterschiedlicher Länge angebracht sind, daß an jeder Schwelle in einer, in der
Deckplatte gebildeten Durchbruchs-Öffnung bzw in mehreren solchen Öffnungen von
unten her passende Formstücke aus Kunststoff einsteckbar und fixierbar - beispielsweise
einklemmbar oder einklebbar - sind und daß diese einsteckbaren Formstücke vorzugsweise
mit Halte-Klauen bestückt sind, welche durch die betreffende Durchbruchs-Öffnung
der Deckplatte oben herausragen und zum Festhalten von nachträglich einzuziehenden
Hilfs-Schienen bzw von Yahrschienen für ein zweites Gleis mit anderer Spurweite
dienen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Schwellenbandes ergibt sich
dadurch, daß die an den U-förmig profilierten Schwellen von unten her einsteckbaren
Formstücke entweder einfach quader--förmig ausgebildet sind oder daß an denselben
auf einem
quader-förmigen Sockel über einen Hals zwei bzw eine,
über dem Schwellen-Niveau oben vorragende Halte-Klauen/ Halte-Klaue für zusätzliche
Hilfs-Schienen angeformt sind.
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Bei jener Ausführungsform des nachträglich ausbau-fähigen Schwellenbandes
- welches, wie eingangs erwähnt, im speziellen für Aufbau von Kombinations-Gleisen
mit wenigstens einer zusätzlich angebrachten Zwangs-Schiene bestückbar ist - soll
bzw sollen an den U-förmig profilierten Schwellen die an ihrer Deckplatte wahlweise
zu bildende/-den Durchbruchs-Öffnung/-gen unmittelbar an der äußeren Halte-Klaue
für eine Pahrschiene des Hauptgleises innenseitig anschließen, wobei in dieser Durchbruchs-Öffnung
bzw in jeder derselben nebeneinander ein kurzes Form stück mit symmetrischem Kopfteil
mit zwei gegengleich angeformten Halte-Klauen und ein relativ längeres, quasi enten-förmiges
Formstück mit nur einer Halte-Klaue eingesetzt sind.
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Solche Schwellenbänder, aus denen - wie gleichfalls eingangs erwähnt
- Brücken-Gleise mit an einer Seite oder mit beiderseits angeordneten Hilfs-Sohienen
bzw ebenso zum Zusammenbau von Zweispur-Gleisen - entweder in Seitenlage oder in
symmetrischer Mittel-Lage - aufgebaut werden sollen, sind zweckmäßig derart ausgestaltet,
daß an den U-förmig profilierten Schwellen die an der Deckplatte gebildeten Durchbruchs-Öffnungen
an der inneren Halte-Klaue für eine Pahrschiene des Hauptgleises entweder - im Falle
Brücken-Gleis bzw bei Zweispur-Gleis in Seitenlage - in geringem Abstand anschließt/anschließen
oder (bei Zweispur-Gleis in Mittel-Lage) unmittelbar anliegen und daß in jeder dieser
.Durchbruch-Offnungen je zwei enten-förmig ausgebildete Pormstücke gegengleich -
dh mit gegeneinander gerichteten Halte-Klauen - eingesetzt sind.
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Schließlich können Schwellenbänder der eingangs zuletzt beschriebenen
Bauart - nänlich solche für Abschluß von Brücken-Gleisen - derart vorteilhaft ausgebildet
sein, daß am Anschluß-Ende an ein Brücken-Gleis an zwei benachbarten Schwellen die
Deckplatten - allenfalls mit darunter eingesetztem, quader--förmigen Formstück -
mittig durehbohrbar bzw durchstoßbar sind und auf denselben ein sogen Brückengleis-Kopfstück
von im
wesentlichen trapezförmigem GrltndriS aufgesteckt werden
kann, welches an seiner Unterseite mit zwei - dem äußeren Schwellen-Profil entsprechenden
- Quer-Nuten mit darin eingeformten, vertikalem Zentrier-Zapfen versehen ist, und
an dessen breiter Trapez-Basis beiderseits je eine entsprechend profilierte Vertiefung
mit zwei Führungs-Flanschen angebracht ist, in denen die einwärts flach abgewinkelten
Enden beider Hilfs-Schienen des Brücken-Gleises - bzw einer solchen Hilfs-Schiene
-einsteckbar sind/ist.
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Bei allen diesen verschiedenen Typen der erfindungsgemäß nach dem
Baukasten-Prinzip aufgebauten Schwellenbänder -welche also mit, über den wesentlichen
Teil ihrer Länge U-förmig profilierten, unten offenen Schwellen ausgerüstet sind
- kann schließlich zwecks verdeckter Befestigung der Gleise auf einer Grundplatte
an einzelnen der U-förmig profilierten Schwellen von unten entweder ein einfaches,
quader-förmiges Formstück oder allenfalls ein langes, enten-förmiges Formstück mit
versenkter Bohrung für eine Befestigungsschraube satt einklemmbar bzw einklebbar
sein.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungs-Beispiele des erfindungsgemäß
ausgebildeten Schwellenbandes - bzw von zugehörigen, einzelnen, nach dm Baukasten-Prinzip
aufgebauten Schwellen -zur nachträglichen, manipulativen Herstellung unterschiedlicher
Kombinations-Gleise für Modell-Bahnen veranschaulicht. Es zeigen Fig 1 vorerst ein
Schwellenband (K) konventioneller Art mit Vollprofil-Schwellen; Fis 2 ein neues
Schwellenband (S), dessen einzelne Schwellen (10) mit einer unten offenen, U-förmig
profilierten Ausnehmung (15) versehen sind - in Untersicht, und zwar in beiden Fällen
für seitlich flexible Gleise mit abwechselnd abschnittsweise unterbrochenen Längsholmen;
Fig 3 und Fig 4 eine zugehörige, U-förmig profilierte Schwelle im vertikalen Längs
schnitt bzw im Querschnitt IV-IV der Fig 3 - vergrößert; Fig 5 und Fig 6 die gleiche
Schwelle mit in ihrer Deckplatte bereits ausgenommener, rechteckiger Durchbrechung
und darunter
separat ein darin einsteckbares Formstück, für Zusammenbau
eines Kombinations-Gleises mit Zwangs-Schiene - wiederum in Längsschnitt (Fig 5)
bzw im Querschnitt VI-VI ar Fig 5; Fig 7, Fig 8 und Fig 9 drei Grund-Typen der in
den U-förmig profilierten Schwellen von unten einsetzbaren bzw durchsteckbaren Formstücke;
Fig 10 eine fertig montierte, U-förmig profilierte Schwelle mit eingesetzten Formstücken
- als Basis-Körper für ein Kombinations-Gleis mit einer seitlich angeordneten Zwangs-Schiene
- im Längsschnitt; Fig 11 eine Variante dieser Schwelle (gemäß Fig 10) mit zwei
gegengleich eingesetzten, enten-förmigen Formstücken - für ein Brücken-Gleis mit
einseitig angeordneter Hilfs-Schiene; Fig 12 noch eine andere Ausführungsform der
U-förmig profilierten Schwelle mit zwei in der Deckplatte - innerhalb beider Hohlprofile
zum Einziehen der Fahrschienen des Haupt-Gleises - symmetrisch zueinander angeordneten,
rechteckigen Durchbrechungen, in deren jeder zwei enten-förmige Pormstücke gegengleich
eingesteckt sind - für Zusammenbau eines Zweispu: Gleises; und Fig 13 sowie Pig
14 schließlich ein mit einem sogen Brückengleis-Endstück adjustiertes Schwellenband
- in Draufsicht bzw im gebrochenen Längsschnitt XIV-XIV der Fig 13.
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In Fig 1 ist ein aus Kunststoff bestehendes Schwellenband K üblicher
Art für Modellbahn-Gleise in Untersicht dargestellt, welches aus zwei Längsholmen
2 und aus Vollprofil-Schwellen 1 einstückig geformt - beispielsweise gepreßt - ist;
zwecks Verwendung dieses Schwellenbandes K für seitlich flexible Gleise (Bogengleise)
sind hier beide Längsholme 2 abwechselnd abschnittsweise unterbrochen; an den Schwellen
1 sind nun im Abstand beider Längsholme 2 - im allgemeinen entsprechend der Normal-Spurweite
des Gleises - über je einer vertikalen Durchbrechung oberhalb des Schwellen-Niveaus
ein aufwärts ragendes Paar waagrecht gegeneinander gerichtete Halte-Klauen (14)
fix angeformt, sodaß in dem so gebildeten Hohlprofil (h) eine
Fahrschiene
für das betreffende Gleis mit ihrem Schienenfuß eingezogen werden kann. Aus solchen
Schwellenbändern K mit vorgegebener Dimension können jedoch - und zwar im allgemeinen
vom Erzeuger - auch nur einfache, zwei-schienige Modellbahn-Gleise hergestellt werden,
sei es eben entweder solche für Normal spur oder auch für Schmal spur bzw allenfalls
auch für Breitspur - keinesfalls aber die vom Modellbahner häufig gewünschten verschiedenartigen,
speziellen Gleis-Sorten, beispielsweise : Bogengleise mit zusätzlicher Zwangs-Schiene,
sogen 'Brücken-Gleise' mit Hilfs-Schienen oder mit zusätzlichen Fahrschienen entsprechend
bestückte Bündel-Gleise bzw Kombinations-Gleise zur gleichzeitigen Benützung für
zwei unterschiedliche Gleisspuren.
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Fig 2 zzigt nun das erfindungsgemäß ausgebildete Schwellenband S
- gleichfalls in Untersicht -, bei welchem jede einzelne Schwelle 10 mit einer U-förmig
profilierten, unten offenen Ausnehmung 15 versehen ist, welche sich in Längsrichtung
der Schwelle 10 zwischen beiden äußeren Halte-Klauen (14) für die Schienen des Haupt-Gleises
erstreckt.
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In Pig 5 und Fig 4 ist nun eine solche Schwelle 10 mit ihren Konstruktions-Details
in beiden Haupt-Schnitten vergrößert dargestellt : am schwach trapezförmig profilierten
Schwellen-Körper 10 (Fig 4) sind - wie bereits erwähnt - im Abstand beider Längsholme
2 des Schwellenbandes S über je einer vertikalen Durchbrechung an je einem aufwärts
vorstehenden Hals 13 zwei waagrecht gegeneinander gerichtete Halte-Klauen 14 einstückig
angeformt, welche das Hohlprofil h zum Einziehen des Schienenfußes der Fahrschienen
gebildet ist; an der Schwelle 10 ist nun im mittleren Hauptteil durch die Ausnehmung
15 ein unten offenes U-Profil mit Deckplatte 16 und beiden seitlichen Wangen 17
gebildet; an der Deckplatte 16 innen sind mehrere Kerben 16' -hier in äquidistanten
Abständen - quer angeordnet und außerdem an beiden Rändern Längs-Kerben 17' angebracht,
wodurch rechteckige Felder von unterschiedlicher Länge markiert sind, welche zwecks
Präparierung der Schwellen 10 zur Montage der verschiedenen, oben erwähnten, speziellen
Gleis-Sorten bzw Kombinations-Gleise in überaus einfacher Weise - beispielsweise
mittels eines
Schraubenziehers - ausgebrochen werden können. Hier
ist außerdem im U-Profil 15 der Schwelle 10 unten ein - aus Pig 7 ersichtliches
- awuaderförmiges Formstück 20 eingesetzt bzw eingeklemmt, welches mit einer versenkten
Bohrung 21 für Einsatz einer Befestigungs-Schraube versehen ist; bei Aufbau einer
Gleisanlage auf einer Grundplatte wird nun zuerst an einzelnen Stellen der Tasse
- je unter einer Schwelle -10 -ein derartiges, quader-förmiges Formstück 20 angeschraubt
und darnach das vorbereitete Gleis-Stück (S) mit einer U-förmig profilierten Schwelle
10 im Paßsitz aufgesteckt bzw fixiert; wodurch eine vollkommen verdeckte - also
sozusagen naturgetreue - Befestigung der Gleise erreicht ist.
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Fig 5 und Fig 6 zeigen an sich eine gleichartige, U-förmig profilierte
Schwelle 1Oa wie Fig 3/4, wobei jedoch'innerhalb der unten offenen Ausnehmung 15
an der Deckplatte 16 links ein durch beide Längs-Kerben 17' sowie eine quer angeordnete
Kerbe 16' begrenztes, rechteckiges Feld samt der angeformten, inneren Halte-Klaue
14 ausgebrochen und dadurch anschließend an die stehengebliebene, äußere Halte-Klaue
14 eine freie Durchbrechung 16a gebildet ist, in welcher zur Adjustierung des Schwellenbandes
S für Aufbau eines speziellen Kombinations-Gleises - beispielsweise eines Bogengleises
mit Zwangs-Schiene - von unten her die dazu erforderlichen, separaten Formstücke
durchgesteckt und zwischen beiden seitlichen Wangen 17-17 des U-Profiles 15 eingeklemmt
bzw eingeklebt werden können wie hier eben der unter der Schwelle 10a in Abstand
ersichtliche Formteil 40 (siehe auch Fig 8, Fig 9 bzw Fig 10).
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In Fig 7, Fig 8 und Fig 9 sind - lediglich als mögliche f weckmäßige
Typen - drei spezielle Ausführungsformen ven Xormstücken veranschaulicht, welche
in den U-förmig profilierten Schwellen 10 im Bereich der Ausnehmung 15 entweder
von unten einklemmbar oder aber in einer, an der Deckplatte 16 herstellbaren, rechteckigen
Durchbrechung 16a bzw 16b bzw- 16c durchsteckbar und fixierbar sind, -und zwar im
einzelnen
in Fig 7 ein einfacher, quaderförmiger Befestigungs-Klotz
20 mit mittig angeordneter, versenkter Bohrung 21 für eine Kopfschraube - wie bereits
anhand von Fig 3 erläutert; in Fig 8 ein im wesentlichen doppel-g-förmiges Formstück
30, an dessen Sockel 32 oben ein Hals 37 mit zwei symmetrisch angeordneten - auseinander
gerichteten - Halte-Klauen 34-34 angeformt ist; und schließlich in Fig 9 ein quasi
enten-förmiges Formstück 40, welches an seinem Sockel 42 nahe einem Ende oben über
einen Hals 43 eine einzige, waagrechte Halte-Klaue 44 trägt und im übrigen am langgestreckten
Hauptteil - hier etwa in der Mitte desselben - mit einer versenkten Bohrung 41 für
eine Kopfschraube zur Befestigung an der Grundplatte sowie außerdem an der Oberseite
mit äquidistant ngeordneten, waagrecht liegenden Kerben 42' versehen ist; beim vorgesehenen
Einsatz dieser beiden zuletzt beschriebenen Typen von Formstücken 30 bzw 40 in,
in der Deckplatte 16 von U-förmigen Schwellen 10 nachträglich ausgenommenen Durchbrechungen
16a bzw 16b bzw 16c in entsprechenden, zweckmäßigen Kombinationen entweder von zwei
unterschiedlichen Formstücken bzw allenfalls auch von zwei gleichartigen ragen die
an denselben angeformten Halte-Klauen 34-34 bzw 44 über den Schwellen 10 vor, und
zwar niveau--gleich mit den schwellen-festen Halte-Klauen 14, wodurch - wie bereits
oben erwähnt - die Hohl-Profile (h; z; b; s) für Einziehen der betreffenden, im
Einzelfall erforderlichen Fahrschieiien bzw Hilfs-Schienen gebildet sind.
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In Fig 10, Fig 11 und Fig 12 sind nun - wiederum lediglich unter
zahlreichen möglichen Sorten von brauchbaren Kombinations-Gleisen als Auswahl -
für drei besonders häufig vorkommende Gleis-Typen je eine U-förmig profilierte,
fertig montierte Schwelle 10 im Längsschnitt dargestellt; im speziellen zeigen Fig
10 eine solche Schwelle 10a für Aufbau von Kombinations-Gleisen - insbesondere von
Bogengleisen -, an denen nur neben einer Fahrschiene des Hauptgleises innenseitig
zusätzlich eine einzige Zwangs-Schiene angebracht ist; an der durch die U-förmige
Ausnehmung 15 gebildeten Deckplatte 16 ist am
linken Ende anschließend
an die stehengebliebene, äußere Halte-Klaue 14 eine Durchbrechung 16a ausgenommen,
in welcher unmittelbar nebeneinander von unten her ein kurzes, im wesentlichen symmetrisch
ausgebildetes Pormstück 30 mit zwei oberen Halte-Klauen 34-34 und ein längeres,
enten-förmiges Formstück 40a mit einer einzigen Halte-Klaue 44 hindurchgesteckt
und eingeklemmt sind, wodurch an der Oberseite der Schwelle 10a unmittelbar benachbart
zwei Hohl-Profile h und z zum Einziehen der linken Fahrschiene (h) des Hauptgleises
und der unmittelbar benachbarten Zwangs-Schiene (z) gebildet sind; eine derart adjustierte
Schwelle 1Oa könnte durchaus auch am rechten Ende der Deckplatte 16 - in vollkommen
analoger Weise - mit einer zweiten, symmetrisch angeordneten Durchbrechung 16a versehen
und gleichfallls mit zwei entsprechenden Formstücken 30 sowie 40a bestückt werden,
wodurch dann das betreffende Schwellenband S zur Verwendung für Gleise mit zwei
innerhalb der Spurweite symmetrisch angeordneten Zwangs-Schienen ausgerüstet ist
- welche Gleise beispielsweise in Straßendecken bzw in anderen Verkehrsflächen versenkt
und somit niveau-gleich verlegt werden können; weiters Pig 11 eine Schwelle lOb
für Aufbau sowohl von Brücken-Gleisen mit einseitig angeordneter Hilfs-Schiene bzw
ebenso auch von Zweispur-Gleisen in Seitenlage, wobei an der Deckplatte 16 in vorbestimmtem,
geringem Abstand von der inneren schwellen-festen Halte-Klaue 13-14 für eine Fahrschiene
des Hauptgleises die Durchbrechung 16b angebracht ist und in derselben zwei enten-förmige
Formstücke 40b gegengleich -dh mit gegeneinander gerichteten Halte-Klauen 44, 44
- eingesetzt sind, wodurch eben im erforderlichen Abstand vom äußeren Hohl-Profil
h für die Fahrschiene des Hauptgleises das zweite Hohl-Profil b für Einziehen der
betreffenden Hilfs-Schiene für ein Brücken-Gleis bzw der zweiten Fahrschiene für
die andere Spurweite gebildet ist; bei Verwendung von Schwellenbändern S mit derart
adjustierten Schwellen lOb für Zweispur-Gleise dient also die im rechten, schwellen-festen
Hohl-Profil h eingezogene Fahrschiene gemeinsam für beide Spurweiten; auch bei diesen
Schwellen 1Ob können selbstverständlich in einer zweiten, in der Deckplatte 16 angebrachten
Durchbrechung 16b gleichfalls zwei enten-lörmige Pormstücke 40b eingesetzt
werden
und das betreffende Schwellenband S dadurch für Brücken-Gleise mit beiderseits innerhalb
der Spurweite angeordneten Hilrs-Schienen verwendbar sein; Fig 12 zeigt schließlich
eine Schwelle 10c für Aufbau von Zweispur-Gleisen in symmetrischer Mittel-Lage,
bei welcher ersichtlich beide in der Deckplatte 16 des U-Profiles angeordneten Durchbrechungen
16c je unmittelbaf an der betreffenden, inneren schwellen-fest angeformten Halte-Klaue
13-14 für eine Pahrschiene des Normalspur-Gleises anschließen und in jeder dieser
Durchbrechungen 16c zwei enten-förmige Formstücke 40-40c bzw 40-40c' gegengleich
eingesetzt sind, wodurch innerhalb beider vorhandenen Hohl-Profile h für die Fahrschienen
des Normalspur-Gleises zusätzlich die Hohl-Profile s für das Schmalspur-Gleis angeordnet
sind; hier ist der Sockel 42 des linken, längeren Formstückes 40c - mit versenkter
Bohrung 41 - an der Grundplatte anschraubbar und dient somit zugleich als Befestigungs-Klotz
zur verdeckten Montage des betreffenden Gleis-Stückes; das rechts angeordnete enten-förmige
Pormstück 40c' ist dementsprechend rudimentär zugeschnitten.
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In Fig 13 und Fig 14 ist noch ein sogen Brückengleis-Kopfstück 50
von im wesentlichen trapezförmigem Grundriß dargestellt, welches an der Unterseite
mit zwei, dem äußeren Schwellen-Profil entsprechenden Quer-Nuten 51 versehen ist
sowie in jeder derselben einen eingeformten, vertikalen Zentrierzapfen 52 trägt,
wobei an der breiten Trapez-Basis dieses Kopfstückes 50 beiderseits je eine profilierte
Vertiefung 53 mit zwei gegeneinander gerichteten, waagrechten Führungs-Flanschen
54-54 entsprechend abgesenkt - dh niveau-gleich mit dem Schienenfuß - angebracht
ist; dieses Brückengleis-Kopfstück 50 ist nun einerseits mittels der beiden unteren
Profil-Nuten 51 auf zwei, an das betreffende Brücken-Gleis unmittelbar anschließenden,
benachbarten Schwellen 10 - welche mittig durohbohrbar bzw durchstoßbar sind -mittels
beider Zentrierzapfen 52 aufgesteckt und anderseits sind in den Hohl-Profilen 53
die unter flachem T;Jinkel einwärts gerichteten Enden beider inneren Hilfs-Schienen
des Brücken-Gleises einsteckbar.
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Im Rahmen des erfindungsgemäßen Bausatz-Systems für Schwellenbänder
S bzw für die zugehörigen, U-förmig profilierten
Schwellen 10 zum
Aufbau der verschiedenen, erforderlichen Gleis-Sorten und Kombinations-Gleise für
Modellbahnen ist durchaus auch vorgesehen, daß, insbesondere von einem geschickten
Bastler, das ganze - vom Hersteller in Normal-Spurweite ausgelegte -Schwellenband
S im Mittel-Abschnitt der Schwellen 10 außermittig der Länge nach aufgeschnitten
werden kann und dadurch in Verbindung mit einfachen, quaderförmigen Formstücken
bzw Befestigungs-Klötzen 20 wahlweise entweder zu einem Schmalspur-Gleis oder auch
zu einem Breitspur-Gleis umgebaut werden kann.
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Außerdem können auf der gleichen Basis auch sogen 'Bündel-Gleise'
- nämlich solche mit zwei oder mehreren parallel ineinander geschachtelten Gleis-Strängen
von gleicher Spurweite - dadurch hergestellt werden, daß zwei breitere Teil-Bahnen
des aufgeschnittenen Schwellenbandes S in Verbindung mit, in entsprechenden Durchbrechungen
der Deckplatten 16 eingesetzten, zwei-klauigen Formstücken 30 sowie enten-förmigen
Einsatzstücken 40 zusammengebaut werden; solche Bündel-Gleise sind insbesondere
für Einsatz an Kai-Anlagen von Eisenbahn-Trajekten - vor allem bei sogen Bug-Verladuz
- erforderlich und ebenso auch bei beweglichen Brücken oder bei sonstigen Eng-Stellen
der aufzubauenden Gleisanlage, n denen aus betrieblichen oder anderen Gründen der
Einsatz von regulären 7eichen vermieden werden sol.l; auch die für Ssurwechsel-Bahnhöfe
- bei spielsweise bei Übergang von Normcal.spur auf Breit spur - erforderlichen
Gleis-Stücke können in ähnlicher Gleise zusammengesetzt werden.
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