DE3402586A1

DE3402586A1 - Modulartiges bauelement zur ausbildung von fahrbahnen

Info

Publication number: DE3402586A1
Application number: DE19843402586
Authority: DE
Inventors: Klaus-Günter 2110 Buchholz Schreiber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-01-26
Filing date: 1984-01-26
Publication date: 1985-08-01

Description

Die Erfindung betrifft ein modulartiges Bauelement zur
Ausbildung von Fahrbahnen für schienengebundene Fahrzeuge und nicht schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere für Spielautos und Spiel eisenbahnen.
Es ist bekannt, für Spielautos od. dgl. aus verschiedenen aufeinander abgestimmten Formteilen ein Fahrbahnsystem auszubilden, das Kurven, gerade Streckenabschnitte, Steigungen, Neigungen und Loopingstrecken aufweisen kann.
Hierbei ist es erforderlich, nicht nur besonders vorgeformte Formteile für die Fahrbahnabschnitte zu verwenden, sondern auch besondere Bodenplatten vorzusehen, damit die Formteile ausreichend gegen Verschieben gesichert sind. Derartige Fahrbahnsysteme sind daher in der Fertigung aufwendig, da für die einzelnen Formteile stets besondere Werkzeuge verwendet werden müssen. Diese Fahrbahnsysteme sind daher relativ teuer.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bauelement zu schaffen, das die Ausbildung aller bei Fahrbahnsystemen gewünschten. Fahrbahngestaltungen ermöglicht.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch einen formstabil verformbaren streifenförmigen Zuschnitt, in dem mindestens eine biegsame aber formstabile Metallsehne eingelagert ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 ein Bauelement in der Draufsicht Fig. 2a ein Bauelement in der Queransicht im Schnitt Fig. 2b je eine weitere Ausbildung eines Bauelements in und 2c der Queransicht im Schnitt Fig. 3a mögliche Fahrbahnausbildungen mit dem Bauelebis 3d ment in schematischen Ansichten Fig. 4 eine Verbindung von Bauelementen in der Draufsicht Fig. 5 ein mit einem Verbindungselement versehenes Bauelement in der Draufsicht Das Bauelement 1 besteht aus einem streifenförmigen Zuschnitt 2, in den eine Metallsehne 3 eingelagert ist. Der Zuschnitt 2 besteht vorzugsweise aus einem verformbaren Kunststoff. Die Metallsehne 3 ist zweckmäßigerweise als Metalldraht aus Aluminium od. dgl. ausgebildet. Der verformbare Metalldraht 3 ist hierbei so gebildet, daß seine Formstabilität werkstoffbedingte Rückstellkräfte des Zuschnitts 2 kompensiert. Hierdurch ist es möglich, den Zuschnitt 2 in die jeweils gewünschte räumliche Form zu biegen, in der er dann stabilisiert verbleibt.
In den Fig. 2a bis 2c sind besondere Ausführungsformen des Zuschnitts 2 dargestellt. Fig. 2a zeigt einen Profilkörper 4, der aus einem Bodensteg 7 besteht an dem randseitig Begrenzungsstege 8 angeformt sind. Mittig in dem Bodensteg 7 ist eine Ausnehmung 9 ausgebildet, die zur Aufnahme der Metallsehne 3 dient. Die Ausnehmung 9 ist in einer buchsenförmigen Materialverdickung des Bodenstegs 7 angeordnet.
Es ist auch möglich, in dem Bodensteg 7 eine schlitzartige Durchbrechung 12 vorzusehen, die sich von der Unterseite 11 bis zur Ausnehmung 9 erstreckt. Bei diesem Profilkörper 5 kann die Metallsehne 3 bei Montage des Fahrbahnsystems von unten durch die schlitzartige Durchbrechung 12 in die Ausnehmung 9 eingedrückt werden (Fig. 2b). Dieser Profilkörper 5 ist in der Fertigung einfacher und preiswerter herzustellen als der Profilkörper 4 nach Fig. 2a.
Es können auch an der Unterseite 11 des Bodenstegs 7 L-förmige Stegabschnitte 13, 14 angeformt sein. In den durch diese Stegabschnitte 13, 14 jeweils gebildeten Hohlraum können Verbindungsglieder 15 eingeschoben werden, die eine Steckverbindung mit einem anschließenden Profilkörper 6 ermöglichen.
An den Randabschnitten 16, 17 des Zuschnitts 2 können auch sacklochartige Ausnehmungen zur Aufnahme von Klemmgliedern von Verbindungselementen vorgesehen werden. So ist es möglich, randseitig die Ausnehmung 9 durch sacklochartige Abschnitte 19 zu einer Ausnehmung 18 zu erweitern, in die jeweils ein Klemmglied 20 eines Verbindungsstücks 21, 22 eingeschoben werden kann (Fig. 5). Das Verbindungsstück 21 kann als Bolzen ausgebildet sein, dessen Endabschnitte 23 als Klemmglieder 20 dienen.
Das Verbindungsstück 22 besteht aus einem Profilstück 24, welches im Querschnitt dem Profilkörpern 4, 5, 6 gleich sein kann. An den einander gegenüberliegenden Endabschnitten des Profilstücks 24 ist jeweils ein Stift 25 angeformt oder eingesteckt, dessen vorragender Abschnitt als Klemmglied 20 dient (Fig. 4).
Mittels des Bauelements 1 ist es möglich, die verschiedensten Bahnkonfigurationen herzustellen, ohne das besondere Halteelemente erforderlich sind. So kann z.B. durch Verformung des Zuschnitts 2 eine Loopingbahn, eine Doppelloopingbahn, ein wellenförmiger Bahnabschnitt sowie auch eine Absprungloopingbahn ausgebildet werden (Fig. 3a bis 3d).
Hierbei können zur Ausbildung der einzelnen Bahnabschnitte auch mehrere Bauelemente 1 verwendet werden, die dann mittels der Verbindungsstücke 21, 22 verbunden sind. Durch die individuell verformbaren Bauelemente 1 ist es möglich, vielfältige Fahrbahnsysteme zu erstellen, ohne das besondere Stützmittel erforderlich sind.

Claims

Bez.: Modulartiges Bauelement zur Ausbildung von Fahrbahnen PATENTANSPRUCHE @ Modulartiges Bauelement zur Ausbildung von Fahrbahnen für schienengebundene Fahrzeuge und nicht schienengebundene Fahrzeuge, insbesondere für Spielautos und Spieleisenbahnen, gekennzeichnet durch einen formstabil verformbaren streifenförmigen Zuschnitt (2),in den mindestens eine biegsame aber formstabile Metallsehne (3) eingelagert ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (1) als Profilkörper (4, 5, 6) mit einem Bodensteg (7) ausgebildet ist, an dem randseitig Begrenzungsstege (8) angeformt sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsehne (3) in den Profilkörper (4, 5, 6) im Bereich der Begrenzungsstege (8) und/oder in dem Bodensteg (7) eingelagert ist.
ii. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodensteg (7) mindestens eine Ausnehmung (9) ausgebildet ist, in der die Metallsehne (3) angeordnet ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsehne (3) in einer in dem Bodensteg (7) ausgebildeten buchsenförmigen Materialverdickung (10) angeordnet ist.
6. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (9) mit einer zur Unterseite (11) des Bodenstegs (7) offenen schlitzartigen Durchbrechung (12) verbunden ist.
7. Bauelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (11) des Bodenstegs (7) L-förmige Stegabschnitte (13, 14) zur Halterung von Verbindungsgliedern (15) angeformt sind.
8. Bauelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den endseitigen Randabschnitten (16, 17) des Bodenstegs (7) und/oder der Begrenzungsstege (8) sacklochartige Ausnehmungen (18) ausgebildet sind, in die stiftartige Klemmglieder (20) von Verbindungsstücken (21, 22) einsteckbar sind.
9. Bauelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Randabschnitten (16, 17) des Bodenstegs (7) die Ausnehmung (9) je einen sacklochartig erweiterten Abschnitt (19) aufweist, in den ein stiftartiges Klemmglied (20) eines Verbindungsstücks (21, 22) einsteckbar ist.
10. Bauelement nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (21) als Bolzen ausgebildet ist, dessen endabschnittsseitige Abschnitte (23) als Klemmglied (20) dienen.
11. Bauelement nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (22) als im Querschnitt dem Profilkörper (4, 5, 6) entsprechendes Profilstück (24) ausgebildet ist, an dem endabschnittsseitig jeweils mindestens ein Stift (25) als Klemmglied (20) angeordnet ist.
12. Bauelement nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallsehne (3) aus einem Metalldraht aus Aluminium od. dgl. und der Profilkörper (4, 5, 6) und das Profilstück (24) aus einem Kunststoff bestehen.
13. Bauelemente nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Metallsehne (3) so ausgebildet ist, daß deren Formstabilität werkstoffbedingte Rückstellkräfte des verformten Profilkörpers (4, 5, 6) kompensiert.