DE102006035115B4 - Gleis für Modellbahnanlagen - Google Patents

Gleis für Modellbahnanlagen Download PDF

Info

Publication number
DE102006035115B4
DE102006035115B4 DE102006035115A DE102006035115A DE102006035115B4 DE 102006035115 B4 DE102006035115 B4 DE 102006035115B4 DE 102006035115 A DE102006035115 A DE 102006035115A DE 102006035115 A DE102006035115 A DE 102006035115A DE 102006035115 B4 DE102006035115 B4 DE 102006035115B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
track
extensions
bedding
longitudinal
track according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102006035115A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006035115A1 (de
Inventor
Roland Ing. Zanitzer
Herbert Ing. Kogelbauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MODELLEISENBAHN GmbH
Original Assignee
MODELLEISENBAHN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MODELLEISENBAHN GmbH filed Critical MODELLEISENBAHN GmbH
Priority to DE102006035115A priority Critical patent/DE102006035115B4/de
Priority to EP07111031A priority patent/EP1882505B1/de
Priority to AT07111031T priority patent/ATE413218T1/de
Priority to DE502007000220T priority patent/DE502007000220D1/de
Publication of DE102006035115A1 publication Critical patent/DE102006035115A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006035115B4 publication Critical patent/DE102006035115B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/30Permanent way; Rails; Rail-joint connections

Landscapes

  • Toys (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gleis für Modellbahnanlagen mit einer Gleisbettung und einem leiterförmigen Gleisrost, welcher an seiner Oberseite Schienen aufnimmt, wobei die Gleisbettung Aussparungen zum Fixieren des Gleisrostes umfasst, die den Schwellennachbildungen des Gleisrostes entsprechen, um selbige teilweise in die Gleisbettung einzulassen. Erfindungsgemäß sind an den Schwellennachbildungen rückseitig Fortsätze angeformt, wobei die Fortsätze eine Länge aufweisen, welche kleiner als die Länge der Schwellennachbildungen ist und wobei die Höhe der Fortsätze längenbezogen mindestens teilweise der Gleisbettungshöhe entspricht, d.h. einen Ausgleich bis zum Boden der Modellbahnanlage bewirkt. Im Bereich der Aussparungen weist die Gleisbettung schlitzförmige Durchbrechungen auf, wobei in den Durchbrechungen die Fortsätze aufnehmbar sind, welche mindestens teilweise bis zum Modellbahnanlagenboden reichen, um Lastkräfte beim Befahren des Gleises abzutragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gleis für Modellbahnanlagen mit einer Gleisbettung und einem leiterförmigen Gleisrost, welcher an seiner Oberseite Schienen aufnimmt, wobei die Gleisbettung Aussparungen zum Fixieren des Gleisrostes umfaßt, die den Schwellennachbildungen des Gleisrostes entsprechen, um selbige teilweise in die Gleisbettung einzulassen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der EP 0 446 255 B1 ist ein Gleis für Modelleisenbahnen mit Gleisbettung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorbekannt. Dort wird ein modulares Gleisbettungssystem vorgestellt, welches es gestattet, übliche Gleiselemente, also solche ohne besondere Bettungsteile zu verlegen, wobei diese Gleiselemente wahlweise auch mit Bettungsteilen kombiniert werden können. Durch die dort vorgesehene Zwischenschaltung eines Bettungsteils zwischen dem Gleisrost und vorgesehenen Aussteifungselementen ist weiterhin eine Geräuschdämmung des Fahrgeräuschs bereits unmittelbar am Bereich des Gleisrostes durch die Ausbildung und Verwendung eines leistenförmigen Bettungsteils aus elastischem oder plastischem Material erreichbar.
  • Durch die Verwendung von aus steiferem Kunststoff bestehenden Stegen bzw. Aussteifungen oder Aussteifungselementen soll sich eine exakte Montage der sich an die verschiedenen Oberflächenverläufe einer Modelleisenbahnanlage sehr gut anpaßbaren elastisch verformten Bettungsteile ergeben und eine weitgehend freizügige Gestaltung von Radien und Ausrundungsbögen ermöglicht werden.
  • Konkret weist die vorerwähnte Lehre des Standes der Technik demnach ein Gleis mit einer einen mit Schotterschüttung versehenen Oberbau simulierenden Gleisbettung aus einem leistenförmigen Bettungsteil auf, dessen obere Seite Ausnehmungen besitzt, die im wesentlichen zu dem Gleisrost komplementär sind, so daß der Gleisrost über einen Teil der Höhe seiner Schwellen in das Bettungsteil eingelassen werden kann.
  • Das Bettungsteil besteht, wie bereits erwähnt, aus einem elastischen und/oder plastischen Material. Weiterhin ist das Bettungsteil als Hohlkörper ausgebildet und es befinden sich Aussteifungen oder Stege im Inneren des Hohlkörpers. Diese Aussteifungen oder Stege im Inneren des Hohlkörpers sind an der von der oberen Seite mit den Ausnehmungen abgewandten Unterseite befindlich. Bei einer Ausführungsform können die Aussteifungen oder Stege aus einstückig an die Bettungsteile geformten Rippen oder leistenförmigen Teilen bzw. Längsholmen bestehen. Die leistenförmigen Aussteifungselemente sind im Wechsel auf gegenüberliegenden Seiten zwischen jeweils mindestens einer Verbindungssprosse mit unterbrechenden Aussparungen oder Spalten versehen. An den Längsseitenkanten des Bettungsteils sind Seitenteile anordenbar, die aus einem verformungsfesten Material bestehen, wobei zum Fixieren dieser Seitenteile eine Kupplungsvorrichtung notwendig ist.
  • Das Bettungsteil besteht bei einer weiteren Ausführungsform gemäß EP 0 446 255 B1 aus einem den Gleisrost aufnehmenden Zentralteil und mit diesem verbindbaren, die anschließenden Bettungsteile, insbesondere Abböschungen simulierenden Seitenteilen. Die Seitenteile sind mit einem komplementären leistenförmigen Profil versehen, so daß ein Einschieben zwischen den Leisten des Zentralteils möglich wird.
  • Zusammenfassend ist gemäß der Lehre nach EP 0 446 255 B1 für ein einfaches Gleis die Montage von drei Teilen, nämlich Gleisrost, leistenförmiges Bettungsteil und leiterförmiges Aussteifungselement notwendig.
  • Dadurch, daß der Gleisrost gemäß dem Stand der Technik im wesentlichen starr ausgeführt ist, besteht eine Beschränkung der Verformbarkeit bei der Ausgestaltung von Gleisbögen auch dann, wenn ein leiterförmiges Aussteifungselement mit Unterbrechungen verwendet wird. Bei dem Befestigen der Böschungs-Seitenteile ist aufgrund der gewählten zapfenartigen Verbindung mit hieraus bedingter Materialstarrheit die Gefahr resultierend, daß insbesondere bei engeren Kurvenradien sich das Seitenteil nicht exakt am leistenförmigen Bettungsteil anformt mit der Folge unerwünschter Spaltbildungen, was für den Gesamteindruck der verlegten Gleise bei einer Modellanlage von Nachteil ist.
  • Obwohl gemäß dem Stand der Technik ein leiterförmiges Aussteifungselement im Hohlraum des leistenförmigen Bettungsteils vorgesehen ist, kann nicht ausgeschlossen werden, daß beim Befahren derartiger Gleise aufgrund der nicht vollständig abgetragenen Kräfte Durchbiegungen auftreten, die zu einem nicht störungsfreien Fahrbetrieb führen.
  • Aus der US 2,665,848 B1 ist eine Gleisbettung für Modellbahngleise vorbekannt. Dort ist ein leiterförmiger Gleisrost vorhanden, der an seiner Oberseite Schienen aufnimmt. In der Gleisbettung sind Aussparungen zum Fixieren des Gleisrosts vorhanden, die Schwellennachbildungen entsprechen. Weiterhin besteht die Gleisbettung aus einem biegsamen elastischen Material, so dass auch ein flexibles Verlegen möglich ist.
  • Die DE 30 31 389 C2 zeigt ein Schwellenband aus Kunststoff für Modellbahngleise, insbesondere für den Aufbau von verschiedenartigen Kombinationsgleisen. Dabei ist jede einzelne Schwelle des Schwellenbands mit einer U-förmig profilierten, unten offenen Ausnehmung versehen, welche sich in Längsrichtung der Schwelle zwischen äußeren Klauen zur Aufnahme für die Schienen des Hauptgleises erstreckt.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Gleis für Modelleisenbahnanlagen mit einer Gleisbettung und einem leiterförmigen Gleisrost anzugeben, wobei das nach Möglichkeit universal zu verlegende Gleis nur aus wenigen Teilen besteht, so daß die Kosten bei der Herstellung reduziert und der Aufwand bei der Montage und damit beim Errichten einer Gleisanlage verringert wird.
  • Weiterhin gilt es, ein Gleis zu schaffen, das bei einer flexiblen Verlegung auch mit gegenläufigen Radien sichert, daß Böschungsteile exakt an der Gleis bettung anliegen. Letztendlich soll bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung auch eine Dämmung der von elektromotorischen Modellen herrührenden Fahrgeräusche erfolgen, und zwar unter Rückgriff auf das Vermeiden von resonanzbildenden Hohlräumen unterhalb der Gleisbettung.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gleis für Modelleisenbahnanlagen gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen beinhalten.
  • Es wird demnach von einem Gleis für Modelleisenbahnanlagen mit einer Gleisbettung und einem leiterförmigen Gleisrost ausgegangen, wobei der Gleisrost an seiner Oberseite Schienen aufnimmt. Die Gleisbettung weist Aussparungen zum Fixieren des Gleisrostes auf, die den Schwellennachbildungen des Gleisrostes im wesentlichen entsprechen, um selbige teilweise in die Gleisbettung einlassen zu können.
  • Erfindungsgemäß sind an den Schwellennachbildungen des Gleisrostes rückseitig Fortsätze angeformt, wobei die Fortsätze eine Länge aufweisen, welche kleiner als die Länge der Schwellennachbildungen ist. Die Höhe der Fortsätze ist längenbezogen mindestens abschnittsweise der Gleisbettungshöhe abzüglich der Höhe der Assparungen entsprechend gewählt.
  • Im Bereich der Aussparungen weist die Gleisbettung jeweils eine schlitzförmige Durchbrechung auf, wobei in der jeweiligen Durchbrechung die Fortsätze aufnehmbar sind, welche mindestens teilweise bis zum Modellbahnanlagenboden, d. h. zur Modellbahnanlagenplatte reichen, um Lastkräfte beim Befahren des Gleises vollständig abzutragen, so daß eine Durchbiegung beim Befahren des Gleises verhindert werden kann.
  • Zum Zweck eines flexiblen Verlegens mit unterschiedlichen Kurvenradien kann die Gleisbettung aus einem biegsamen, elastischen Material bestehen und die Längsräume des leiterförmigen Gleisrostes wechselseitig gegenüberliegende Unterbrechungen aufweisen. Diese Unterbrechungen können so gestaltet sein, daß zwischen zwei Schwellen eine Verbindung besteht, dann eine Unterbrechung folgt, wiederum anschließend zwei Schwellen verbunden sind und so weiter. Dieses Prinzip wechselt sich auf der gegenüberliegenden Seite, d. h. auf dem gegenüberliegenden Längsholm ab. Es kann durch die Ausführung der wechselseitig gegenüberliegenden Unterbrechungen im Gleisrost dieser dem gewählten Bogenverlauf folgen. Weiterhin treten durch die Längsholmunterbrechungen keine unerwünschten Rückstellkräfte auf, die sich womöglich auf die Gleisbettung übertragen.
  • Unterhalb der Längsholme des Gleisrostes, senkrecht zur Längsholmausdehnung und in Schwellenaußenrichtung orientiert, sind Klemmkörper zum Befestigen jeweils eines seitlichen Böschungsstreifens vorgesehen. Diese Klemmkörper können einstückig mit dem Gleisrost, z. B. nach einem Spritzgußverfahren hergestellt werden. Die Klemmkörper besitzen eine vorspringende Nase, die mit einer Nut im Böschungsstreifen komplementär ist.
  • Der Böschungsstreifen besteht aus einer Abwinklung mit einem Oberteil und einem Seitenteil, wobei an der Oberseite des Oberteils die vorerwähnte Längsnut vorgesehen ist, welche der Aufnahme der komplementären Rastnasen der Klemmkörper dient.
  • Die Oberseite des Böschungsstreifens gelangt nach erfolgter Verbindung seitlich in Kontakt mit den jeweiligen Längsholmen des Gleisrostes, und zwar bevorzugt in einem solchen Bereich, der unterhalb der Schienen liegt und damit von den Schienen verdeckt wird.
  • Mindestens einige der Fortsätze des Gleisrostes weisen einen hohlzylindrischen Abschnitt zur Aufnahme von Mitteln zur Befestigung des Gleises auf der Modellbahnanlage auf. Diese Mittel können z. B. Schrauben oder Nägel sein.
  • Einige der schlitzförmigen Durchbrechungen der Gleisbettung weisen einen Abschnitt auf, welcher der Außenkontur der Hohlzylinderform der vorerwähnten Fortsätze des Gleisrostes entspricht.
  • Der Querschnitt der Fortsätze weist eine im wesentlichen Trapezform und der Längsschnitt eine im wesentlichen Rechteckform auf.
  • Bei einer Ausführung des Gleisrostes verringert sich die Dicke der Fortsätze im Bereich unterhalb der Schwellennachbildung in Richtung zum Modellbahnanlagenboden.
  • Die Aussparungen in der Gleisbettung sind als parallel verlaufende Nuten ausgebildet, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Gleisbettung verlaufen.
  • Die schlitzförmigen Durchbrechungen der Gleisbettung sind an der Bettungsunterseite jeweils von einem Führungskörper umgeben. Die jeweiligen Führungskörper umschließen die jeweils aufgenommenen Fortsätze umfangsseitig schalldämmend.
  • Gleisbettung und Führungskörper können einstückig aus einem biegsamen, elastischen Material gefertigt werden.
  • Auch die Böschungsstreifen können aus einem biegsamen, elastischen Material bestehen.
  • Die Abwinklung zwischen Oberteil und Seitenteil der Böschungsstreifen schließt vorzugsweise einen Winkel von größer 90° und kleiner 180° ein, wobei das Oberteil eine Materialstärke aufweist, welche nicht größer als die Materialstärke des Seitenteils ist. Aufwölbungen oder ein nicht vollständiges Anlegen an die Seitenflächen der Längsholme des Gleisrostes werden durch diese Maßnahme wirksam verhindert.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Gleisbettung;
  • 2 eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Gleisbettung;
  • 3 eine Unteransicht des erfindungsgemäßen Gleisrostes mit bereits aufgenommenen Schienen auf seiner Oberseite;
  • 4 eine perspektivische Darstellung des Gleises noch ohne befestigte Schienen, jedoch mit erkennbaren Unterbrechungen in den Längsholmen des Gleisrostes;
  • 5 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach 4, jedoch mit aufgenommenen Schienen, die so angeordnet sind, daß die ansonsten optisch störenden Unterbrechungen in den Längsholmen nicht mehr erkennbar sind;
  • 6 eine perspektivische Darstellung des montierten Gleises mit erkennbarem Längsschnitt durch einen Bereich der Aussparungen in der Gleisbettung;
  • 7 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach 6, jedoch nicht mit geschnittenem Bereich der Aussparung der Gleisbettung;
  • 8 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes vollständiges Gleis mit Schienen und eingeknöpften Böschungsteilen;
  • 9 eine Darstellung der Unterseite des Gleises, wie es im Schnitt in der 8 gezeigt ist, und
  • 10 eine Darstellung der Handhabung bezüglich des Verbindens oder Einknöpfens der Böschungsstreifen unter Rückgriff auf die Klemmkörper, wobei die am Klemmkörper vorgesehenen Rastnasen in die Längsnut der Böschungsstreifen eingreifen.
  • Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel umfaßt grundsätzlich eine Gleisbettung 1, bevorzugt bestehend aus einem flexiblen, d. h. biegsamen, elastischen Material.
  • Die Gleisbettung 1 weist an ihrer Oberseite (siehe 1) nutenförmige Aussparungen 2 auf, die im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Gleisbettung und parallel beabstandet ausgeführt sind.
  • Die Unterseite der Gleisbettung 1 (2) läßt Führungskörper 3 erkennen. Diese Führungskörper 3 umgeben schlitzförmige Durchbrechungen 4 der Gleisbettung 1 an der Bettungsunterseite.
  • Der weiterentwickelte Gleisrost 5 weist an sich bekannte Schwellennachbildungen 6 auf. An den Schwellennachbildungen 6 sind rückseitig Fortsätze 7 angeformt. Diese Fortsätze 7 besitzen eine Länge, die im wesentlichen kleiner als die Länge der Schwellennachbildungen 6 ist, wobei die Höhe der Fortsätze 7 längenbezogen mindestens teilweise der Gleisbettungshöhe insgesamt entspricht.
  • Zur Montage des Gleises werden die Fortsätze 7 des Gleisrostes in die schlitzförmigen Durchbrechungen 4 der Gleisbettung 1 eingeführt, wodurch sich hierbei ein stabiles Gebilde ergibt, das im Rahmen der Flexibilität des Materials der Gleisbettung 1 einem vorgegebenen Gleisanlagenradius folgend verlegbar ist.
  • Um ein ungehindertes flexibles Verlegen zu ermöglichen, besteht wie erwähnt die Gleisbettung 1 aus einem biegsamen, elastischen Material. Weiterhin besitzen hierfür die Längsholme 8 des leiterförmigen Gleisrostes 5 wechselseitig gegenüberliegende Unterbrechungen 9.
  • Unterhalb der Längsholme 8 des Gleisrostes 5, senkrecht zur Längsholmausdehnung und in Schwellenaußenrichtung orientiert, sind Klemmkörper 10 zum Befestigen von Böschungsstreifen 11 vorgesehen.
  • Die zur Schiene 12 hin gerichtete Seite der Klemmkörper 10 weist eine Rastnase 13 auf, um die Böschungsstreifen 11 sicher zu halten.
  • Der Böschungsstreifen 11 (siehe insbesondere 8) besteht aus einer Abwinklung mit einem Oberteil 14 und einem Seitenteil 15, wobei an der Unterseite des Oberteils 14 eine Längsnut 16 eingearbeitet ist, welche der Aufnahme der Rastnasen 13 der Klemmkörper 10 dient.
  • Wie insbesondere aus der 8 ersichtlich, steht das Oberteil 14 des Böschungsstreifens 10 nach erfolgter Verbindung seitlich in Kontakt mit dem jeweiligen Längsholm 8 des Gleisrostes 5.
  • Auch kann der 8 entnommen werden, daß der Bereich des Anliegens des jeweiligen Böschungsstreifens 11 bezogen auf den Längsholm 8 entweder von der Schiene 12 oder weitgehend vom Kleineisen 17 verdeckt und damit im üblichen Betrieb nicht sichtbar ist.
  • Einige der Fortsätze 7 des Gleisrostes 5 weisen einen hohlzylindrischen Abschnitt 18 auf, welcher der Aufnahme z. B. eines Stiftes oder einer Schraube zum Befestigen des Gleises auf der Modellbahnanlage (nicht gezeigt) dient.
  • Analog zum hohlzylindrischen Abschnitt 18 besitzen einige der schlitzförmigen Durchbrechungen 4 der Gleisbettung 1 einen Abschnitt 19, welcher der Außenkontur der Hohlzylinderform der Fortsätze 7 des Gleisrostes 5 entspricht.
  • 3 läßt erkennen, daß der Querschnitt der Fortsätze 7 im wesentlichen eine Trapezform und der Längsschnitt der Fortsätze 7 eine im wesentlichen Rechteckform aufweist.
  • Alternativ kann die Dicke der Fortsätze 7 vom Bereich unterhalb der Schwellennachbildungen in Richtung zum Modellbahnanlagenboden verringert werden.
  • Die Abwinklung α zwischen Oberteil und Seitenteil 14, 15 des jeweiligen Böschungsstreifens 11 schließt einen Winkel α größer 90° und kleiner 180° ein, wobei das Oberteil 14 eine Materialstärke aufweist, welche nicht größer als die Materialstärke des Seitenteils 15 ist.
  • Aus dem Vergleich der 4 und 5 kann entnommen werden, wie über eine Klemmverbindung, die vom Kleineisenmaterial 17 realisiert wird, die Schienen 12 fixierbar sind, so daß das Gleis hiermit komplettierbar ist.
  • Dabei ist von besonderem Vorteil, daß das Material der Schienen 12 die Unterbrechungen 9 überdeckt, so daß diese nicht mehr sichtbar sind.
  • Aus dem Vergleich der 6 und 7 kann entnommen werden, wie die Fortsätze 7 von den Führungskörpern 3, die an die Gleisbettung 1 angeformt sind, umschlossen werden, wobei die Höhe der Fortsätze 7 so gewählt ist, daß eine kraftableitende Auflage auf dem Boden der Modellbahnanlage möglich wird.
  • Mit anderen Worten gleicht die Höhe der Fortsätze 7 den Abstand zum Boden der Modellbahnanlage aus, der durch die Bettung inklusive Böschung gegeben ist.
  • Die Aufnahme der Fortsätze 7 in den Führungskörpern 3 ist auch der 9 entnehmbar, wobei bei dieser Darstellung auch sichtbar wird, wie die jeweiligen hohlzylindrischen Abschnitte 18 vom Abschnitt 19 im Führungskörper umschlossen werden.
  • Die Klemmkörper 10 (siehe 3 und 9) befinden sich jeweils im Bereich von Abschnitten der Längsholme 8, die nicht unterbrochen sind (Unterbrechung 9). Damit ergeben sich wechselseitig schräg, d. h. abwechselnd gegenüberliegende Klemmkörper 10. Durch die hierdurch realisierte punktuelle Verbindung zwischen Klemmkörper 10 und Böschungsstreifen 11 bleibt die gewünschte Verformbarkeit und Verschieblichkeit des Böschungsstreifens 11 bezogen auf die Anlagefläche am Gleisrost 5 erhalten, ohne daß es zu unerwünschten Stauchungen oder Aufwölbungen des jeweiligen Böschungsstreifens kommt.
  • 10 zeigt eine Darstellung hinsichtlich des Montierens der Böschungsstreifen 11 zum Erhalt eines kompletten Gleises.
  • Die beiden Böschungsstreifen 11 werden gemäß den Pfeildarstellungen seitlich links und rechts unter Rückgriff auf die Klemmkörper 10 und die dort vorgesehenen Rastnasen 13 eingeknöpft, wobei die Oberseiten 14 der jeweiligen Böschungsstreifen 11 formschlüssig an den Längsholmen 8 des Gleisrostes 5 anliegen.
  • 1
    Gleisbettung
    2
    Aussparung
    3
    Führungskörper
    4
    Durchbrechung
    5
    Gleisrost
    6
    Schwellennachbildung
    7
    Fortsatz
    8
    Längsholm
    9
    Unterbrechung
    10
    Klemmkörper
    11
    Böschungsstreifen
    12
    Schiene
    13
    Rastnase
    14
    Oberteil
    15
    Seitenteil
    16
    Längsnut
    17
    Kleineisen
    18
    hohlzylindrischer Abschnitt
    19
    Abschnitt
    α
    Winkel

Claims (15)

  1. Gleis für Modellbahnanlagen mit einer Gleisbettung und einem leiterförmigen Gleisrost, welcher an seiner Oberseite Schienen aufnimmt, wobei die Gleisbettung Aussparungen zum Fixieren des Gleisrostes umfaßt, die den Schwellennachbildungen des Gleisrostes entsprechen, um selbige teilweise in die Gleisbettung einzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schwellennachbildungen (6) des Gleisrostes (5) rückseitig Fortsätze (7) angeformt sind, wobei die Fortsätze (7) eine Länge aufweisen, welche kleiner als die Länge der Schwellennachbildungen (6) ist, und die Höhe der Fortsätze (7) längenbezogen mindestens teilweise der Gleisbettungshöhe abzüglich der Höhe der Aussparungen (2) entspricht, und im Bereich der Aussparungen (2) die Gleisbettung (1) schlitzförmige Durchbrechungen (4) aufweist, wobei in den Durchbrechungen (4) die Fortsätze (7) aufnehmbar sind, welche mindestens teilweise bis zum Modellbahnanlagenboden reichen, um Lastkräfte beim Befahren des Gleises abzutragen.
  2. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des flexiblen Verlegens die Gleisbettung (1) aus einem biegsamen, elastischen Material besteht und die Längsholme (8) des leiterförmigen Gleisrostes (5) wechselseitig gegenüberliegend Unterbrechungen (9) aufweisen.
  3. Gleis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Längsholme (8) des Gleisrostes (5) senkrecht zur Längsholmausdehnung und in Schwellenaußenrichtung orientiert, Klemmkörper (10) zum Befestigen eines Böschungsstreifens (11) vorgesehen sind.
  4. Gleis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Böschungsstreifen (11) aus einer Abwinklung mit einem Oberteil (14) und einem Seitenteil (15) besteht, wobei an der Unterseite des Oberteils (14) eine Längsnut (16) vorgesehen ist, welche der Aufnahme von komplementären Rastnasen (13) der Klemmkörper (10) dient.
  5. Gleis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (14) des Böschungsstreifens (11) nach erfolgter Verbindung seitlich in Kontakt mit dem jeweiligen Längsholm (8) des Gleisrostes (5) gelangt.
  6. Gleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Fortsätze (7) des Gleisrostes (5) einen hohlzylindrischen Abschnitt (18) zur Aufnahme von Mitteln zur Befestigung des Gleises auf der Modellbahnanlage aufweisen.
  7. Gleis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige der schlitzförmigen Durchbrechungen (4) der Gleisbettung (1) einen Abschnitt (19) aufweisen, welcher der Außenkontur der Hohlzylinderform (18) der Fortsätze (7) des Gleisrostes (5) entspricht.
  8. Gleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Fortsätze (7) eine Trapezform und der Längsschnitt eine Rechteckform aufweist.
  9. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dicke der Fortsätze (7) vom Bereich unterhalb der Schwellennachbildungen (6) in Richtung zum Modellbahnanlagenboden verringert.
  10. Gleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (2) in der Gleisbettung (1) als parallel verlaufende Nuten ausgebildet sind, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Gleisbettung (1) verlaufen.
  11. Gleis nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen Durchbrechungen (4) der Gleisbettung (1) an der Bettungsunterseite jeweils von einem Führungskörper (3) umgeben sind.
  12. Gleis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Führungskörper (3) die jeweils aufgenommenen Fortsätze (7) umfangsseitig schalldämmend umschließen.
  13. Gleis nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisbettung (1) und die Führungskörper (3) einstückig aus einem biegsamen, elastischen Material bestehen.
  14. Gleis nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Böschungsstreifen (11) aus einem biegsamen, elastischen Material bestehen.
  15. Gleis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung zwischen Oberteil (14) und Seitenteil (15) einen Winkel α größer 90° und kleiner 180° einschließt, wobei das Oberteil (14) eine Materialstärke aufweist, welche nicht größer als die Materialstärke des Seitenteils (15) ist.
DE102006035115A 2006-07-28 2006-07-28 Gleis für Modellbahnanlagen Active DE102006035115B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006035115A DE102006035115B4 (de) 2006-07-28 2006-07-28 Gleis für Modellbahnanlagen
EP07111031A EP1882505B1 (de) 2006-07-28 2007-06-26 Gleis für Modellbahnanlagen
AT07111031T ATE413218T1 (de) 2006-07-28 2007-06-26 Gleis für modellbahnanlagen
DE502007000220T DE502007000220D1 (de) 2006-07-28 2007-06-26 Gleis für Modellbahnanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006035115A DE102006035115B4 (de) 2006-07-28 2006-07-28 Gleis für Modellbahnanlagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006035115A1 DE102006035115A1 (de) 2008-03-20
DE102006035115B4 true DE102006035115B4 (de) 2008-07-10

Family

ID=38566012

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006035115A Active DE102006035115B4 (de) 2006-07-28 2006-07-28 Gleis für Modellbahnanlagen
DE502007000220T Active DE502007000220D1 (de) 2006-07-28 2007-06-26 Gleis für Modellbahnanlagen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502007000220T Active DE502007000220D1 (de) 2006-07-28 2007-06-26 Gleis für Modellbahnanlagen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP1882505B1 (de)
AT (1) ATE413218T1 (de)
DE (2) DE102006035115B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665848A (en) * 1950-03-09 1954-01-12 Gilbert Co A C Roadbed simulating attachment for railroad tracks
DE3031389C2 (de) * 1979-08-30 1989-04-06 Gerhard Wien At Hopfgartner
EP0446255B1 (de) * 1988-12-05 1994-03-02 RÖSSLER, Elfriede Gleis für modelleisenbahnen mit gleisbettung

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665849A (en) * 1950-07-13 1954-01-12 Gilbert Co A C Perforate roadbed simulating attachment for toy railroad tracks
US5299735A (en) * 1993-05-24 1994-04-05 Thomas Herbert Y Track-bed system for model railroad
DE102004029151A1 (de) * 2004-06-17 2006-01-26 Diehl Remscheid Gmbh & Co Kg. Bettungskörper für Gleisabschnitte

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665848A (en) * 1950-03-09 1954-01-12 Gilbert Co A C Roadbed simulating attachment for railroad tracks
DE3031389C2 (de) * 1979-08-30 1989-04-06 Gerhard Wien At Hopfgartner
EP0446255B1 (de) * 1988-12-05 1994-03-02 RÖSSLER, Elfriede Gleis für modelleisenbahnen mit gleisbettung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1882505A1 (de) 2008-01-30
DE502007000220D1 (de) 2008-12-18
DE102006035115A1 (de) 2008-03-20
ATE413218T1 (de) 2008-11-15
EP1882505B1 (de) 2008-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3132527A1 (de) "bahnstueck fuer bahngebundene spielfahrzeuge"
EP0281013A2 (de) Gummielastische Platte für schienengleiche Bahnübergänge
DD295998A5 (de) Gleis fuer modelleisenbahnen mit gleisbettung
EP3452659A1 (de) Schienenzwischenlage
EP0021248A1 (de) Flexibles Gleisstück für Modelleisenbahnen und Verfahren zur Herstellung desselben
DE102006035115B4 (de) Gleis für Modellbahnanlagen
DE2706277A1 (de) Siebboden
DE102005003962A1 (de) Schienensystem mit zugeordnetem Schienenanbaukasten
DE102004044869A1 (de) Anordnung zum Führen einer Schiene auf einer Betonschwelle sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen
EP1609909A2 (de) Mehrteiliges Kammerfüllelement für Rasengleise
DE10247063C5 (de) Kammerfülleinrichtung für Schienengleise
CH687260A5 (de) Vorrichtung zur Reduktion von Koerper- und Luftschall an Schienen.
DE102009030535B4 (de) Mehrteilige Schienenkammerfülleinrichtung
DE102008018113A1 (de) Fahrzeugrückhaltesystem
DE202013101195U1 (de) Fahrbahnübergang
DE102005028256A1 (de) Stabförmiges Gleitprofil
DE102020126028B4 (de) Dichtungsvorrichtung für ein Torblatt, sowie ein Verfahren zur Ausführung der Dichtungsvorrichtung an einem Torblatt
DE1953379C (de) Randbalken von Uberbruckungsvornch tungen fur Dehnungsfugen in Straßenbrücken oder dergleichen Tragwerken
EP1830002B1 (de) Gleiselement für Straßenbahnschienen und dergleichen
AT396070B (de) Gleis mit gleisbettung fuer modelleisenbahnen
EP0959203A2 (de) Schwimmbadrinne, insbesondere aus keramischen Material
DE102013100810B4 (de) Flexibles Gleisstück und Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Gleisstücks
WO2014040199A1 (de) Übergangsplatte für einen schienengleichen bahnübergang
AT501807B1 (de) Gleis
DE2329542C3 (de) Sicherheitsbelagplatte

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8180 Miscellaneous part 1

Free format text: PFANDRECHT

8364 No opposition during term of opposition