DE3030981C2 - Magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung mit zwei rotierenden Magnetköpfen - Google Patents
Magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung mit zwei rotierenden MagnetköpfenInfo
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- DE3030981C2 DE3030981C2 DE3030981A DE3030981A DE3030981C2 DE 3030981 C2 DE3030981 C2 DE 3030981C2 DE 3030981 A DE3030981 A DE 3030981A DE 3030981 A DE3030981 A DE 3030981A DE 3030981 C2 DE3030981 C2 DE 3030981C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung nach dem
Es ist eine Vorrichtung aus der deutschen Auslegeschrift 26 46 806 bekannt, bei der auf einem Magnetband
Spuren ohne Spalt bzw. ohne Sicherheitsabstände zwischen benachbarten Spuren ausgebildet sind. Dabei
kann ein Farbfernsehsignal auf dem Band aufgezeichnet bzw. von diesem abgetastet werden, ohne daß bei der
Wiedergabe Schwebungsstörungen auftreten. Im einzelnen werden hierbei zwei Azimutköpfe mit unter
einem bestimmten Azimutwinkel gegensinnig in bezug
auf die Längsrichtung der Spur geneigten Spalten
verwendet. Benachbarte Spuren liegen ohne Spalt oder Sicherheitsabstand unmittelbar nebeneinander. Die
Phase des Chrominanzsignals wird in jeder Horizontalabtastperiode um 90° verschoben. Die Phasenverschie-
bungsrichtung wird von Spur zu Spur umgekehrt Da die
Fernsehsignal (Videosignal) auf einem Magnetband in parallelen, schräg zur Bandlängsrichtung verlaufenden
Spuren aufgezeichnet. Das Band kann bei der Wiedergabe entweder angehalten oder mit verschiede-
nen Geschwindigkeiten transportiert werden, um eine Geschwindigkeitsänderung bei der Wiedergabe zu
bewirken, z.B. für eine Zeitraffer-, Zeitlupen- oder Stehbildwiedergabe. Bei diesem bekannten Verfahren
weicht die Bandgeschwindigkeit bei der Wiedergabe von der Bandgeschwindigkeit bei der Aufzeichnung ab.
Die Laufbahn des rotierenden Kopfes relativ zum Band weicht bei der Wiedergabe von der Laufbahn (Spur) des
rotierenden Kopfes bei der Aufzeichnung ab, so daß eine Spurabweichung bzw. ein Nachlauf/ehler auftritt
Wenn bei der oben erwähnten bekannten Vorrichtung erne Nachlaufabweichung infolge einer Wiedergabe
mit anderer Geschwindigkeit auftritt, wird teilweise eine Rückwärtsabtastung bewirkt, bei der der eine Kopf
einen Teil einer Spur abtastet, die von einem Kopf mit dem gleichen Azimut wie der andere Kopf aufgezeichnet
wurde. Bei diesem rückwärts abgetasteten Teil der Spur wird praktisch überhaupt keine Wiedergabe des
aufgezeichneten Signals bewirkt, und zwar wegen des Azimutverlusts. Wenn daher eine N achlauf ab weichung
auftritt, sinkt der Wiedergabesignalpee'el ab, so daß eine
Störkomponente an unregelmäßigen Stellen auf dem Wiedergabebildschirm erscheint D. h, der gestörte Teil
des Bildes wandert, und der Störabstand (das Verhältnis von Nutz- zu Störsignal) des gesamten Bildes verschlechtert
sich. Entsprechend schlecht ist die Bildqualität eines mit veränderter Geschwindigkeit wiedergegebenen
Bildes.
Man hat daher bereits eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zum Korrigieren von Nachlaufabweichungen
bei Wiedergabe mit veränderter Geschwindigkeit entwickelt GB-PS 20 04 093, bei der
Verschiebeeinrichtungen mit piezoelektrischen Elementen getrennt für jeden der beiden auf einem rotierenden
Körper angeordneten Magnetköpfe verwendet werden und die Magnetköpfe getrennt jeweils durch ihre
zugehörige Verschiebeeinrichtung so verschoben werden, daß jeder Magnetkopf genau auf der gewünschten
Spur läuft
Da hierbei jedoch für jeden Magnetkopf eine eigene Verschiebeeinrichtung erforderlich ist, ergibt sich
insgesamt eine aufwendige Vorrichtung. Ferner lassen sich die Nachlaufregelvorgänge bei beiden Magnetköpfen
nicht in zufriedenstellender Weise aufeinander abstimmen wenn beide rotierenden Magnetköpfe in
ihrer Betriebsweise erheblich voneinander abweichen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei der mit einfacheren Mitteln für eine genauere
Spurnachlaufregelung der rotierenden Magnetköpfe gesorgt ist
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung bewirkt eine Nachlaufregeleinrichtung, daß ein rotiei ender auf und
ab schwingender Verschiebekörper, der an seinen beiden Enden jeweils mit einem rotierenden Magnetkopf
versehen ist um seinen Mittelpunkt als Schwingungsmittelpunkt schwingt und dal? jeder rotierende
Magnetkopf zwangsläufig genau auf der gewünschten Spur läuft Wenn der rotierende Verschiebungsschwingkörpter
so verschoben wird, daß der eine rotierende Magnetkopf genau der gewünschten Spur folgt, wird
der andere rotierende Magnetkopf, der auf dem anderen Ende des rotierenden Verschiebungsschwingkörpters
angeordnet ist, ebenfalls selbsttätig in Richtung auf einen richtigen Spurnachlauf verschoben. Aus
diesem Grunde ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur einfach, sondern es treten auch
keine so starken Fehler wie bei bekannten Vorrichtungen auf, so daß die Spurnachlaufregelung leicht und
zwangsläufig genau bewirkt werden kann.
Aus der US-PS 27 51439 ist zwar eine Gelenkeinrichtung für einen mit Hilfe einer Steuerspule zwecks Spurhaltung auslenkbaren Magnetkopf zur Videoaufzeichnung und -wiedergabe bekannt, während aus der DE-AS 12 75 580 ein mittels einer Steuerspule zwecks ίο Spurhaltung verstellbarer Videokopf bekannt ist In beiden Fällen handelt es sich jedoch um nur einen Magnetkopf, der zudem nicht rotiert
Aus der US-PS 27 51439 ist zwar eine Gelenkeinrichtung für einen mit Hilfe einer Steuerspule zwecks Spurhaltung auslenkbaren Magnetkopf zur Videoaufzeichnung und -wiedergabe bekannt, während aus der DE-AS 12 75 580 ein mittels einer Steuerspule zwecks ίο Spurhaltung verstellbarer Videokopf bekannt ist In beiden Fällen handelt es sich jedoch um nur einen Magnetkopf, der zudem nicht rotiert
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 ein Beispiel eines Spurverlauf auf einem Magnetband und einer Nachlauflage eines rotierenden
Magnetkopfes ohne N achlauf regelung bei Stehbildwiedergabe,
Fig.2 eine graphische Darstellung der Hüllkurve eines durch den rotierenden Magnetkopf wiedergegebenen
Signals,
Fig.3 einen Vertikalschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung,
F i g. 4 eine Explosionsdarstellung wesentlicher Teile der Vorrichtung nach Fig.3, von der Unterseite
gesehen,
Fig.5 eine Unteransicht einer rotierenden oberen Trommel der Vorrichtung nach F i g. 3,
F i g. 6A und 6B jeweils einen Vertikalschnitt und eine Vorderansicht eines Gelenkkörpers,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer Steuerspule,
F i g. 8 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Nachlaufregeleinrichtung, die in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehen ist
F i g. 9(A) bis F i g. 9(J) jeweils den zeitlichen Verlauf von Signalen an entsprechenden Stellen in dem
Blockschaltbild nach F i g. 8,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung,
F i g. 11 eine Explosionsdarstellung eines wesentlichen
Teils der Vorrichtung nach Fig. 10, von der Unterseite gesehen, und
Fig. 12 eine Unteransicht einer rotierenden oberen Trommel der Vorrichtung nach F i g. 3.
F i g. 1 stellt ein Beispiel eines Spurverlaufs auf einem Magnetband dar, das durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung abgespielt werden soll.
Rotierende Magnetköpfe 10a und 106 haben jeweils Azimutspalte 11a und 116, die unter einem Azimutwinkel
a geneigt sind, der in entgegengesetzten Richtungen in bezug auf eine zur Abtastrichtung senkrechte
Richtung verläuft Die Azimutspalte Ua haben die gleiche Spurbreite. Die auf dem in Richtung des Pfeils X
laufenden Band 12 durch ein in Richtung des Pfeils Y rotierenden Videokopf 10a aufgezeichneten Spuren
sind mit fi, f* fs, · · (wobei die Indices von t ungerade
Zahlen sind) bezeichnet Die vom Videokopf 106 aufgezeichneten Spuren sind mit t2, U,k,·· bezeichnet
(wobei die Indices von /gerade Zahlen sind). Die Spuren ii, t2, h,... liegen ohne Spalte oder Sicherheitsabstände
unmittelbar nebeneinander, so daß sich ein hoher Bandausnutzungsgrad ergibt. In jeder Spur ist der Teil
eines Videosignals aufgezeichnet, der im wesentlichen einem Teilbild entspricht. In der Nähe des einen Endes
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' der Spur ist ein Vertikalsynchronsignal aufgezeichnet
Obwohl es nicht dargestellt ist, sind ein Audiosignal und ein Steuersignal jeweils am oberen und unteren
seitlichen Rand des Bandes 12 in Spuren 13 und 14 aufgezeichnet die in Längsrichtung des Bandes
verlaufen.
Bei der normalen Wiedergabe wird dann das Magnetband 12 in A"-Richtung mit der gleichen
Geschwindigkeit wie bei der Aufzeichnung angetrieben, und das Nachlaufen und Abtasten der Spuren ft, f3, fe,...
durch den Kopf 10a und der Spuren f2, U, fc, ·.. durch den
Kopf 10ύ erfolgt abwechselnd. Wenn hierbei der Kopf
10a die Spuren ij, U, ■ ■ · und der Kopf 106 die Spuren fi,
ty, ... abtasten würde (d.h, wenn ein gegensinniges Abtasten bewirkt würde), würden wegen des Azimutverlustes praktisch überhaupt keine Signale wiedergegeben. Daher werden die DrehwinkeUager. der rotierenden Magnetköpfe durch ein Steuersignal so geregelt,
daß eine Spur, die durch einen Kopf mit einem bestimmten Azimutspalt aufgezeichnet wurde, durch
einen Kopf mit einem Spalt, der den gleichen Azimutwinkel aufweist, abgetastet wird.
Wenn das Magnetband 12 mit dem dargestellten Spurverlauf angehalten wird, um eine Stehbildwiedergabe zu bewirken, beginnt die Laufbahn der Magnetköpfe 10a und 106 einer herkömmlichen magnetischen
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung am Anfangsende der Spur ti, um dann in einem mittleren Teil
auf die Spur fc überzulaufen und am oberen Ende der Spur ti zu enden, wie es durch die gestrichelte Linie in
F i g. 1 dargestellt ist Die Köpfe 10a und 106 bewirken daher eine Abtastung mit einer Verschiebung relativ zu
den Spuren fi und ti.
Der Kopf 10a gibt daher das aufgezeichnete Signal unter Nachlauf der Spur fi im richtigen Sinne, jedoch
nicht unter Nachlauf der Spur fe in entgegengesetztem Sinne wieder, während der Kopf 106 das Signal nicht
unter entgegengesetztem Nachlauf der Spur t\, dagegen unter Nachlauf der Spur t2 im richtigen Sinne
wiedergibt Die HüHkurve der durch die Köpfe iOs und 106 wiedergegebenen Signale hat daher den in F i g. 2
dargestellten Verlauf, wobei der Wiedergabesignalpegel während der Abtastung bei gegensinnigem Nachlauf
der Köpfe 10a und 106 nahezu Null ist wie es im Bereich R dargestellt ist in dem das Signal im wesentlichen
lediglich aus einer Rauschkomponente besteht
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dagegen aufgrund eines nachstehend noch beschriebenen speziellen Aufbaus dafür gesorgt, daß der Kopf 10a
während des Spurnachlaufs so verschoben wird, daß er nicht über die Spur fe läuft sondern über der Spur t\
weiterläuft Während der Kopf 10a auf diese Weise verschoben wird, wird der Kopf !Ct aufgrund einer
nachstehend noch beschriebenen Sägezahnbewegung entgegengesetzt zur Verschieberichtung des Kopfes 10a
verschoben. In dem Zeitpunkt in dem der Kopf 10a die Abtastung der Spur t\ beendet, befindet sich daher der
Kopf 106 automatisch und zwangsläufig am Anfangsende der Spur fe, von wo er mit der Abtastung beginnt
Während der dann folgenden Abtastung wird der Kopf 106 so verschoben, daß er ständig auf der Spur fe
bleibt Während dieser Verschiebung des Kopfes 106 wird der Kopf 10a in einer Sägezahnbewegung
entgegengesetzt zur Verschieberichtung des Kopfes 106 verschoben, so daß der Kopf 10a der Spur t\ wieder
von ihrem Anfangsende aus nachläuft Der beschriebene Vorgang wiederholt sich daher, so daß die Köpfe 10a
und 106 den Spurnachlauf abwechselnd im richtigen
Sinne ausführen. Der Verlauf der HüHkurve des
wiedergegebenen Signals entspricht daher den in F i g. 2 strichpunktiert dargestellten Linien, so daß sich eine
ausgezeichnete Stehbildwiedergabe ohne Pegelabsens kung und mithin ohne Beeinflussung durch Störsignale
ergibt was einem hohen Störabstand bzw. Rauschabstand entspricht.
Wenn das Magnetband 12 dagegen in Richtung des Pfeils X mit geringerer als der normalen Geschwindig·
ίο keit angetrieben wird, um eine Zeitlupenwiedergabe zu
bewirken, laufen die rotierenden Köpfe 10a und 106 auf einer Spur mit einem Neigungswinkel, der zwischen
dem Neigungswinkel^ der Spuren fi, h, ... und dem
Neigungswinkel der durch die gestrichelten Linien
dargestellten oben gewähnten Laufbahn liegt Wenn das
Magnetband 12 dagegen mit höherer Geschwindigkeit als der normalen Geschwindigkeit angetrieben wird, um
eine Zeitraffer-Wiedergabe zu bewirken, laufen die Köpfe 10a und 106 auf einer Bahn, deren Neigungswin
kel größer als der Spurneigungswinkel θ ist Wenn die
Beziehung zwischen der Laufrichtung des Bandes und der Laufrichtung der Magnetköpfe von der erwähnten
Beziehung, die in der Zeichnung dargestellt ist abweicht weicht zwangsläufig auch die Beziehung
zwischen den Neigungswinkeln der Nachlaufbahnen entsprechend ab.
Nachstehend wird anhand von Fig.3 und der
folgengen Figuren ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtung mit einer Einrichtung beschrieben, die eine Verschiebung der Köpfe 10a und 106 mit
sägezahnförmigem Bewegungsverlauf bewirkt
Die Führungstrommelanordnung 20 besteht im wesentlichen aus einer rotierenden oberen Trommel 21
und einer feststehenden unteren Führungstrommel 22. An der unteren Seite der feststehenden Trommel 22
befindet sich ein mit dieser einteilig ausgebildeter und koaxialer Gehäuseteil 22a. Dieser Gehäuseteil 22a hat
einen hohlen Innenraum, in dem Lager 23a und 236
koaxial zur Trommel 22 gelagert sind. Eine WeHe 24
erstreckt sich koaxial durch die Mittelpunkte der Trommel 22 und des Gehäuseteils 22a und ist durch die
Lager 23a und 236 drehbar gelagert Die drehbare Trommel 21 ist koaxial auf einem Schwungrad 26 mittels
Schrauben befestigt die durch Schraubenlöcher 30a und 306 (siehe F i g. 4) hindurchgeführt sind. Das Schwungrad 26 ist koaxial an der rotierenden Welle 24 befestigt
Die Welle 24 wurde durch einen nicht dargestellten Stirnmotor mit einer bestimmten Drehzahl, z. B. 30 U/s,
so angetrieben.
Ein drehbarer Teil eines ringförmigen rotierenden Transformators 25 ist koaxial am Schwungrad 26 und
ein feststehender Teil 256 koaxial an der feststehenden
Trommel 22 befestigt
Eine Führung 28 für das Magnetband 12 verläuft schraubenlinienförmig um einen Teil der Umfangsfläche
der feststehenden Trommel 22 herum.
Die drehbaren Magnetköpfe 10a und 106 werden von Kopfhaltern 31a und 316 aus nichtmagnetischem
Material getragen. Die Kopfhalter 31a und 316 sind auf
einem rotierenden Schwingkörper 32 angeordnet der eine Sägezahnbewegung ausführt wie nachstehend
noch beschrieben wird, und sind in ihrer Lage derart einstellbar, daß die Köpfe 10a und 106 einander
es diametral auf einer diametralen Linie gegenüberliegen, die senkrecht zur Drehachse verläuft und diese
schneidet Der rotierende Schwingkörper 32 ist aus ferromagnetischem Material, z.B. Weicheisen, herge-
stellt und hat zwei sich diametral gegenüberstehende Jochteile 33a und 336, die einteilig ausgebildet und
einteilig durch Speichenteile sowie einem mittleren Befestigungsring verbunden sind. Diese Jochteile 33a
und 336 sind in einem durch die Drehachse verlaufenden Querschnitt umgekehrt U-förmig und in der Draufsicht
kreisbogenförmig gekrümmt, wie es in der F i g. 4 und 5 dargestellt ist, sowie mit kreisbogenförmig gekrümmten
Nuten 34a und 34b versehen.
An der einen Innenseite der Nuten 34a und 346 der Jochteile 33a und 33b sind jeweils Dauermagnete 35a
und 35b befestigt, die in Richtung ihrer Dicke magnetisiert und zueinander entgegengesetzt polarisiert sind, so daß, wenn beispielsweise die Innenseite des
Magneten 35a den Südpol (S) bildet, die innere Umfangsfläche des Magneten den Nordpol (Abbildet
Wie F i g. 4 zeigt, ist eine elastische flexible Platte 37,
die z. B. aus Phosphorbronze hergestellt ist, mit ihrem
äußeren Umfangsteil an einer ringförmigen Halterungsfläche 36 des rotierenden Schwingkörpers 32, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt Die flexible Platte 37
hat in der Mitte ein Loch 37a, in das der mittlere Vorsprung 29 der rotierenden Trommel 21 eingreift
Ferner greift der Vorsprung 29 auch in ein mittleres Loch 38a eines Gelenkkörpers 38 ein, der an einer
Tragfläche 29a des Vorsprungs 29, z.B. mittels Schrauben, befestigt ist Auf diese Weise ist der
rotierende Schwingkörper 32 über die flexible Platte 37 fest mit dem Vorsprung 29 der rotierenden Trommel 21
verbunden, so daß der Schwingkörper 32 zusammen mit der rotierenden Trommel 21 gedreht wird. Wie die
F i g. 6A und 6B zeigen, hat der Gelenkkörper 38 einen scheibenförmigen mittleren Teil und zwei Dreharme
39a und 39b, die einteilig mit dem mittleren Teil ausgebildet sind und sich in diametral entgegengesetzten Richtungen erstrecken. An ihren äußeren Endteilen
sind die Dreharme 39a und 396 mit Messerkanten 40a und 406 versehen.
Auf diese Weise kann ucr röticrenue oCuWingKurpsr
32 gleichzeitig eine Sägezahnschwingung durch elastische Verformung der flexiblen Platte 37 um die
Messerkanten 40a und 406 der Dreharme 39a und 396 des Gelenkkörpers 38 als Schwingachse ausführen, so
daß der Winkel zwischen dem rotierenden Schwingkörper 32 und einer senkrecht zur Axialrichtung der
rotierenden Welle 24 stehenden Ebene geändert wird.
Eine zylindrische Steuerspule 42, die um einen in
Fig.7 perspektivisch dargestellten zylindrischen Wikkelkörper 41 herumgewickelt ist, ist mittels eines
ringförmigen Halters 43 an der feststehenden Trommel 22 befestigt Die Steuerspule 42 befindet sich in einer
Lage, in der sie frei in die Nuten der Jochteile 33a und 336 des rotierenden Schwingkörpers 32 eingreift Diese
Steuerspule 42 ist mit Anschlüssen 44 versehen, über die der Steuerspule ein Steuerstrom zugeführt werden
kann.
Die Steuerspule 42 befindet sich daher in einem magnetischen Gleichfeld, das durch die auf den
Jochteilen 33a und 336 angeordneten Dauermagnete 35a und 356 gebildet wird. Wenn daher ein Steuerstrom
in der nachstehend noch beschriebenen Weise durch die Steuerspule 42 geleitet wird, wird auf die Jochteile 33a
und 336 und die Dauermagnete 35a und 356 eine Verschiebekraft ausgeübt, die bestrebt ist, diese Teile
durch eine Drehbewegung zu verschiebea Da die Dauermagnete 35a und 356 zueinander in entgegengesetzten Richtungen polarisiert sind, führt der rotierende
Schwingkörper 32 eine Sägezahnbewegung aus, und
zwar durch die Verformung der flexiblen Platte 37 um
die erwähnten Messerkanten 40a und 406 als Schwingachsen in einer Drehrichtung, die der Polarität des
Stroms entspricht, und mit einem der Stromstärke
s entsprechenden Drehmoment Diese Sägezahnbewegung des rotierenden Schwingkörpers 32 findet
gleichzeitig während seiner Drehung zusammen mit der rotierenden Trommel 21 statt.
An dem rotierenden Schwingkörper 32 zugekehrten
to Stellen sind als Anschläge wirkende Schrauben 45a und 456 an der rotierenden Trommel 21 befestigt Wenn der
rotierende Schwingkörper 32 bei seiner Sägezahnbewegung zu stark geneigt wird, berührt er die Schrauben 45a
und 456, so daß zu starke Schwingungen des
is Schwingkörpers 32 verhindert werden. Auf diese Weise
wird vor allem verhindert, daß die Köpfe 10a und 106 zu weit verschoben werden und gegen die Umfangskante
der rotierenden Trommel 21 oder der feststehenden Trommel 22 stoßen, so daß sie beschädigt würden.
Bei dieser Sägezahnbewegung befinden sich die Gewichte des rotierenden Schwingkörpers 32 zu beiden
Seiten des Gelenkpunktes im Gleichgewicht, so daß das gesamte Gewicht des rotierenden Schwingkörpers 32
als im Gelenkpunkt konzentriert angesehen werden
kann. Ferner ist die Ausbildung so getroffen, daß die auf den rotierenden Schwingkörper 32 wirkende Drehkraft
an Stellen angreift, die in der Nähe seiner beiden Endteile liegen. Das Gewicht des rotierenden Schwingkörpers 32 hat daher keinen nachteiligen Einfluß auf das
so daß die Grundschwingungsfrequenz des für die
beträgt Aus diesem Grunde muß zur Erzielung einer guten Nachlaufregelung die Resonanzfrequenz des
mechanischen Schwingungssystems, das den rotierenden Schwingkörper 32 und die flexible Platte 37
kann selbst bei Verwendung eines rotierenden Schwingkörpers 32 mit einer Masse von einigen zehn Gramm,
die Resonanzfrequenz des erwähnten mechanischen Schwingungssystems leicht auf einen höheren Wert als
30 Hz eingestellt werden.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind keine Mittel, wie Schleifringe und
Bürsten, erforderlich, um der Steuerspule 42 den Steuerstrom zuzuführen, weil die Steuerspule 42 an der
feststehenden Trommel 22 befestigt ist und sich nicht
so dreht
Die Anordnung der Teile ist nicht auf die des beschriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschränkt So kann beispielsweise eine Anordnung gewählt werden, bei der die Steuerspule 42 auf dem
rotierenden Schwingkörper 32 und die Dauermagnete 35a und 356 auf der feststehenden Trommel 22
angeordnet sind. In diesem Falle sind Mittel, wie
Schleifringe und Bürsten, erforderlich um der Steuerspule 42 den Steuerstrom zuzuführen, weil sich die
Steuerspule dreht; da die Steuerspule 42 jedoch leichter als die Dauermagnete ist, kann der rotierende
Schwingkörper leichtgewichtig ausgebildet werden, so daß er in einem großen Frequenzbereich eine hohe
Ansprechempfindlichkeit aufweist
Wesentlich ist, daß der rotierende Schwingkörper eine Sagezahnschwingung während der Nachlaufregelung ausführen kann, so daß seine Steuer- und
Antriebseinrichtung nicht auf die Kombination von
230242/631
Während der rotierende Schwingkörper 32 eine Sägezahnschwingung um den Gelenkpunkt der Messerkanten 40a und 406 des Gelenkkörpers 38 (das
Schneidenlager) ausführt, werden die Köpfe 10a und 106
senkrecht zu ihrer Umlaufbahn verschoben, und zwar in zueinander entgegengesetzten Richtungen um den
gleichen Betrag. Aufgrund der erfindungsgemäß ausgeführten Sägezahnbewegung läßt sich die Nachlaufregelung der beiden rotierenden Magnetköpfe gleichzeitig
durch eine einzige Schwingbewegung des rotierenden Schwingkörpers infolge der einzigen Nachlaufregeleinrichtung ausführen.
Nachstehend wird anhand von Fig.8 die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Nachlaufregelschaltung beschrieben. Darin bestimmt eine
Betriebsart-Steuerschaltung Sl die Wiedergabe-Betriebsart, wobei sie ein entsprechendes Signa! erzeugt,
das einer Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 und einer Bandantriebsrollen-Regelschaltung 53 zugeführt wird. Ein Bezugssignal (Sollwertsignal) eines
Bezugsoszillators 54 wird der Bandantriebsrollen-Regelschaltung 53 und einer Trommel-Regelschaltung 55
zugeführt
Die Bandantriebsrollen-Regelschaltung 53 teilt die Frequenz des vom Bezugsoszillator 54 erzeugten
Bezugssignals in einem Untersetzungsverhältnis herunter, das durch das von der Betriebsart-Steuerschaltung
51 erzeugte Steuersignal geändert wird, und bildet ein Signal mit einer der gewünschten Betriebsart entsprechenden Frequenz. Hierbei erhält die Bandantriebsrollen-Regelschaltung 53 ein Steuersignal aus dem so
gebildeten Signal ein Steuersignal, das aus der Steuerspur des Magnetbandes 12 durch einen Steuerkopf 56 abgetastet wird, und ein Impulssignal eines
Impulsgenerators 59, der Impulse in Übereinstimmung mit der Drehung einer Bandantriebsrolle 57 erzeugt, die
das Band 12 zusammen mit einer Andruckrolle 58 antreibt, und führt das auf diese Weise gebildete
Steuersigna! einem Bandantriebsrnctor 60 zu. Der
Bandantriebsrollenmotor 60 wird durch dieses Steuersignal so geregelt, daß er mit der der gewählten
Betriebsart entsprechenden Drehzahl läuft.
Die Trommel-Regelschaltung 55 erzeugt ein Steuersignal aus einem Pulssignal, das von einem Tonwellen-Impulsgenerator 62 in Abhängigkeit von der Drehung
eines Trommel-Motors 61 und der rotierenden Trommel 21 erzeugt wird, und einem Bezugssignal des
Bezugsoszillators 54 und führt dieses Steuersignal dem Trommel-Motor 61 zu, so daß dessen Drehung geregelt
wird.
Die durch die rotierenden Magnetköpfe 30a und 30b vom Magnetband 12 abgetasteten Videosignale werden
über einen rotierenden TränsiönTiaiof 25 und einen
Vorverstärker £3 einem Schaltkreis 64 zugeführt Pulssignale Si und 5b, wie sie in F i g. 9(B) dargestellt sind
und von Tonwellen-Impulsgeneratoren 62 und 66 erzeugt werden, werden einem Flipflop 65 als
Auslösesignale zugeführt Infolgedessen erzeugt das Flipflop 65 rechteckige Impulse Ps; wie sie in F i g. 9(C)
dargestellt sind, und zwar mit der gleichen Periode wie
die Rotationsperiode der rotierenden Trommel 21. Diese Impulse Pswerden dem Schaltkreis 64, um dessen
Schaltfunktion auszulösen, und gleichzeitig der Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 zugeführt
Der Schaltkreis 64 läßt nur dasjenige Signal der Ausgangssignale des Vorverstärkers 63, das von dem
der Spur des Magnetbandes richtig nachgefühlten Kopf
abgetastet worden ist, zu einer Videosignalausgangsschaltung 67 und zur Nachiaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 durch. Die Videosignalausgangsschaltung
67 führt eine vorbestimmte Signalverarbeitung mit denn ihr zugeführten Videosignal aus und führt das
verarbeitete Signal über einen Ausgangsanschluß 68 einer Schaltung der nachfolgenden Stufe zu. Das vom
Schaltkreis 64 zur Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 durchgelassene Videosignal wird beispiels-
weise einer Hüllkurvendemodulation unterzogen, um
ihm seine Amplitudenschwankungskomponente itu entziehen, während seine Wechselstromkomponente
zur Erzeugung des Nachlaufsteuersignals verwendet wird. Die Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 32
ts kann so ausgebildet sein, daß, wenn ein Pilotsignal (Steuersignal) zur Nachlaufsteuerung in dem abgetasteten bzw. wiedergegebenen Signal enthalten ist, dieses
Pilotsigna! zur Erzeugung des N achlauf Steuersignals
verwendet wird.
Die Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 integriert die rechteckigen Impulse Ps des Flipflop 65 und
bildet daraus ein dreieckförmiges Signal St, wie es in F i g. 9(D) dargestellt ist Die Phasenlage dieses dreieckförmigen Schwingungssignals wird in Abhängigkeit
vom Frequenzgang des den rotierenden Schwingkörper 32 aufweisenden mechanischen Systems eingestellt
Diese Phasenlage des Dreieckschwingungssignals läßt sich dadurch in der richtigen Weise einstellen, daß als
das Flipflop 65 eine Schaltung verwendet wird, die eine
Kombination einer Verzögerungsschaltung mit einem
monostabilen Multivibrator und einer Rechteckschwiingungserzeugungsschaltung mit einem Flipflop aufweist,
und die Phasenlage der auf diese Weise erzeugten Rechteckschwingungsimpulse Ps in geeigneter Weiße
eingestellt wird. Die Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 bildet aus dieser Dreieckschwingung St ein
Nachlaufsteuersignal Psf mit einer Polarität und einem Betrag, die der gewählten Betriebsart entsprechen, und
mit einem Verlauf, wie er in Fig.9(E) dargestellt ist
Dieses Nachlaufsteuersigna! wird der Steuerspüle 42 über einen Anschluß 44 zugeführt
Die Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 hat
eine Gleichvorspannungsquelle und besitzt die Fähigkeit die Gleichvorspannung einzustellen. Ferner ist
diese Schaltung 52 so ausgebildet daß jede erforderliche Gleichvorspannung in Abhängigkeit von der
Information der Betriebsartsteuerschaltung 51 der Nachlaufsteuerungs-Antriebseinrichtung zugeführt
wird.
so Durch den Steuerkopf 56 aus der Spur 14 des Bandes 12 abgetastete Steuerimpulse Pc, wie sie in Fig.9(F)
dargestellt sind, werden der Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung 52 zugeführt und lösen einen monostabilen Multivibrator aus, der in dieser Schaltung 52
enthalten ist und Impulse mit einer Impulsdauer erzeugen kann, die einer Vertikalabtastperiode entspricht Die Ausgangsimpulse dieses monostabilen
Multivibrators werden einer Torschaltung zugeführt, die ebenfalls in der Schaltung 52 enthalten ist und
blenden den Vertikalsynchronimpuls Pv aus, der in F i g. 9(A) dargestellt ist Ein Nachlauf steuersignal wird
daher in der Weise erzeugt daß ein bestimmter Magnetkopf mit der Abtastung einer Spur in dem
Augenblick beginnt, in dem der Vertikalsynchronimpuls
Pv auftritt nämlich unmittelbar nach einem Steuerimpuls Pa
Wenn die Betriebsart auf Stehbildwiedergabe eingestellt ist, wird der! Bandantriebsrollenmotor 60 so
gesteuert, daß das Magnetband 12 derart angetrieben wird, daß zumindest ein Steuerimpuls Pc angetastet
wird, und unter Verwendung der Aufzeichnungsstelle des Steuerimpulses Pc, der als Bezugspunkt abgetastet
wird, wird das Magnetband an derjenigen Stelle angehalten, an der ein Kopf am Anfangsende der Spur
mit der Abtastung bzw. dem Spurnachlauf beginnt
F i g. 9(H) stellt den Verlauf des Nachlaufsteuersignals für den Fall einer Zeitlupenwiedergabe dar, bei der das
Zeitlupenverhältnis 3 :1 beträgt In diesem Falle hat das Nachlaufsteuersignal einen Verlauf, der sich aus der
Überlagerung einer Dreieckschwingung gleicher Periode und Polarität wie die der Dreieckschwingung des bei
der Stehbildwiedergabe erzeugten Steuersignals gemäß F i g. 9(E) mit einer Rechteckschwingung, deren Periode
bzw. Frequenz das Dreifache der erwähnten Rechteckschwingungsimpulsc
Ps gemäß F i g. 9(C) beträgt, und ferner der Oberlagerung von Dämpfungsimpulsen Pd
ergibt
Grundsätzlich hat das Nachlaufsteuersignal bei Zeitlupenwiedergabe mit einem Zeitlupenverhältnis
von η: 1 einen Verlauf, wie er sich ergibt, wenn eine
Dreieckschwingung mit gleicher Periode und gleicher Polarität, wie die der in F i g. 9(E) dargestellten und bei
der Stehbildwiedergabe verwendeten Dreieckschwingung, mit Dämpfungsimpulsen Pd und einer Rechteckschwingung
überlagert wird, deren Periode bzw. Folgefrequenz doppelt so hoch wie die der in F i g. 9(C)
dargestellten Rechteckimpulse Ps ist
Die Amplitude (Maximalamplitude) der Dreieckschwingung, die in der oben erwähnten Weise mit der
Rechteckschwingung überlagert wird, wird kleiner als die Amplitude der Dreieckschwingung gewählt, die bei
der Stehbildwiedergabe verwendet wird, wenn das Zeitlupenverhältnis zunimmt Bei einer Zeitiupenwiedergabe,
deren Zeitlupenverhältnis einen in einer bestimmten Größenordnung liegenden kleinen Wert
aufweist, kann als Nachlaufsteuersignal ein Signal verwendet werden, das sich durch einfache Überlagerung
der Dämpfungsimpulse Pd und einer Rechteckschwingung ergibt Die strichpunktierte Linie in
F i g. 9(H) stellt den Bezugspegel für einen Fall dar, in dem eine Gleichvorspannung, wie oben beschrieben,
verwendet wird.
Der Verlauf des Nachlaufsteuersignals bei Zeitrafferwiedergabe ist gemäß Fig.9(1) zu der der bei
Stehbildwiedergabe verwendeten Dreieckschwingung entgegengesetzt und ebenfalls eine Dreieckschwingung
mit der gleichen Periode und Amplitude entsprechend dem Verhältnis der Zeitrafferwiedergabe. In Fig.9(1)
zeigen die beiden vertikalen Doppelpfeile die Amplitudenänderung entsprechend dem Zeitrafferverhältnis an.
Der Verlauf des Nachlaufsteuersignals bei schnellem
Rücklauf ist in Fig.9(J) dargestellt Es handelt sich um
eine Dreieckschwinung gleicher Polarität und Periode wie die der bei Stehbildwiedergabe verwendeten
Dreieckschwingung.
Anstelle der in Fig.8 dargestellten, einen offenen
Kreis bildenden Steuereinrichtung kann auch ein Schaltungsaufbau mit geschlossenem Kreis (Regelkreis)
verwendet werden. In diesem Falle ergibt sich das Nachlaufsteuersignal aus einer Überlagerung des in
Fig.9 dargestellten Steuersignals und des durch den geschlossenen Kreis gebildeten Steuersignals. In diesem
Falle wird diesem Nachlaufsteuersignal ebenfalls eine Gleichvorspannung überlagert
Wenn hierbei ein Fehler hinsichtlich der Montagehöhen der Köpfe lOa und 106 vorliegt tritt eine
Nachlaufabweichung auf. Die Montagehöhen der Köpfe müssen daher sehr genau eingestellt sein. So sollte die
Toleranz der Montagehöhen der Köpfe bei einer Spurteilung von 58 μπι im Bereich von 3 μπι liegen. Da
jedoch bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Köpfe 10a und 106 eine Sägezahnschwingung ausführen
und auf einem rotierenden Schwingkörper 32 angeordnet sind, ist es schwierig, die Höhenlage der Köpfe 10a
und 106 allein mittels mechanischer Einrichtungen
to genau einzustellen.
Daher wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die oben erwähnte Gleichvorspannung zusätzlich dem
der Steuerspule 42 zugeführten Nachlaufsteuersignal überlagert Der rotierende Schwingkörper 32 und die
t5 Köpfe 10a und 106 werden entsprechend der Polarität
und Größe der der Steuerspule 42 zugeführten Gleichspannung in einer Richtung geneigt und um einen
Betrag verschoben, daß sich genau die gewünschte Höhenlage der Köpfe 10a und 106 ergibt
Für diese Einstellung wird beispielsweise ein Normband, das durch ein geeichtes Gerät bespielt worden ist
abgespielt und anhand des auf diese Weise wiedergegebenen Bildes und des Verlaufs des wiedergegebenen
Signals die der Steuerspule zugeführte Gleichvorspannung entsprechend erhöht oder verringert Die Nachlaufsteuersignalerzeugungsschaltung
wird so eingestellt, daß die bei dem Abgleich eingestellte Gleichvorspannung dem erwähnten Nachlaufsteuersignal als Bezugssignal überlagert und der Steuerspule eine Gleichvor-
spannung zugeführt wird. Anstelle der Gleichvorspannung kann auch ein entsprechender Gleichstrom
verwendet werden.
Infolgedessen führt der rotierende Schwingkörper 32 die erwähnte sägezahnförmige Schwingbewegung mit
einem Neigungszustand entsprechend der als Bezugsgröße wirkenden Gleichvorspannung (d. h. einem Wert
bei dem das Nachlaufsteuersignal Null ist) und entsprechend der Polarität und Größe des Nachlauf-Steuersignals
aus. Die Nachlaufsteuerung der Köpfe 10a
und 106 erfolgt daher mit genau eingestellten Höhenlagen.
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungs-und
Wiedergabevorrichtung anhand der Fig. 10 bis 12 beschrieben. Dabei werden für Teile, die den in
den F i g. 3, 4 und 5 dargestellten entsprechen, gleiche Bezugszahlen verwendet so daß diese Teile nicht erneut
ausführlich beschrieben werden.
Diese Vorrichtung weist eine elastisch flexible Platte 71 aus einem dünnen Phosphorbronze-Blech in Form
einer runden Scheibe mit ausgeschnittenen Schlitzen 73a und 736 in Halbkreisform auf, die durch
Brückentei'e 72a und 726 getrennt sind, se daß diese
äußere und innere Ringteile der flexiblen Platte 71 verbinden und als gelenkige Stützteile wirken. Die
Platte 71 ist in der Nähe der Innenseiten der Brückenteile 72a und 72b mit Löchern 74a und 7Ab
versehen, durch die Schrauben 76a und 766 hindurchgeführt
und in Gewindelöcher 78a und 786 im mittleren Ringteil 79 eines rotierenden Schwingkörpers 32
geschraubt sind. Die flexible Platte 71 ist mithin auf dem Ringteil 79 befestigt Eine die Brückenteile 72a und 726
verbindende diametrale Linie steht daher senkrecht zu einer diametralen Linie, die die Mittelpunkte der
Jochteile 33a und 336 des rotierenden Schwingkörpers 32 verbindet
Die flexible Platte 71 ist ferner in der Nähe der äußeren Enden der Brückenteüe 72a und 726 mit
.3 14. I
und 776 hindurchgeführt und in Gewindelöcher 80a und Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen der 'g:
806 in Vorsprüngen 81a und 816 einer rotierenden Erfindung dringt der magnetische Fluß der Dauermag- ||
flexible Platte 71 auch an den Vorsprüngen 81a und 816 5 jochteile 33a und 336 durch diese hindurch über einen Ji
befestigt. In diesem Befestigungszustand liegen der geschlossenen magnetischen Kreis durch die Nuten 34s M
erstreckenden Armteile des rotierenden Schwingkör- Stteufluß aus den Jochteilen 33a und 336 aus, so daß die |f
pers 32 in dem ausgesparten Teil innerhalb der Dauermagnete 35a und 356 keinen schädlichen Einfluß ||
zugeführt wird, erzeugt die Steuerspule 42 ein unmittelbar auf dem rotierenden Schwingkörper 32 ^
erzeugt, die bestrebt sind, diese Dauermagnete 35a und Kopfträger gelagert sind, der seinerseits auf dem
356 auf und ab zu verschieben. Der mittels der rotierenden Schwingkörper gelagert ist
befestigte rotierende Schwingkörper 32 wird daher um zu lagern, muß nicht notwendigerweise eine flexible
die Brückenteile 72a und 726 als Gelenk auf und ab 20 platte oder eine Kombination aus flexibler Platte und
bewegt bzw. in Schwingungen versetzt, wobei diese Gelenkkörper verwendet werden, sondern es kann auch
und 776 an den Vorsprüngen 81a und 816 befestigten ger an den Seiten des mittleren Ringteils des
flexiblen Platte 71 verbogen werden. Da der rotierende rotierenden Schwingkörpers vorgesehen und schwenk-
der rotierenden Trommel 21 verbunden ist dreht er sich Seitenflächen des Vorsprungs der rotierenden Trommel
mit dieser mit Die Schwingbewegung kann dabei eingesetzt ist ;:
unabhängig von der Drehbewegung ausgeführt werden. Statt die Anschlagschrauben 45a und 456 an der
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Gelenkkör- rotierenden Trommel 21 vorzusehen, können sie auch
per 38 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels nicht 30 an dem Schwingkörper 32 angebracht sein, so daß sie
verwendet, da Versuche bestätigt haben, daß auch ohne zur Begrenzung der Schwingbewegung des Schwingeinen Gelenkkörper die Möglichkeit ausgeschlossen ist körpers 32 gegen die Bodenfläche der Trommel 21
daß die Drehgelenkstelle nicht eindeutig ist und sich in stoßen.
Claims (9)
1. Magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung mit zwei rotierenden Magnetköpfen,
einer drehbaren Schwingeinrichtung, die zusammen mit einer drehbaren Welle etwa in einer Ebene
rotiert, die senkrecht zu der Welle steht, wobei die
Magnetköpfe an jedem Ende der Schwingeinrichtung so angebracht sind, daß jede Spitze der Köpfe
an jedem Ende der Schwingeinrichtung nach außen vorsteht, und einer Schwingantriebseinrichtung, die
die Schwingeinrichtung in Abhängigkeit von einem Steuersignal in einer Ebene zu Schwingungen
anregt, die mit der Achse der Welle zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingeinrichtung (32) ein einteiliger Schwingkörper ist, daß der Schwingkörper (32) auf einer
Gelenkeinrichtung (32, 37, 38, 71) gelagert ist, die
ihm eine S&gezahnschwingung gestattet, daß der Schwingkörper zwei gekrümmte Jochteile (33a, 336;
aufweist, die einander symmetrisch in bezug auf die Welle gegenüberliegen, daß an den Jochteilen (33a,
33b) jeweils ein Dauermagnet (35a, 35b) befestigt ist
und die einander zugekehrten Flächen der Dauermagnete entgegengesetzt polarisiert sind, daß das
Steuersignal einer zylindrischen Steuerspule (42) zuführbar ist, die konzentrisch zu den Jochteilen und
in deren Nähe angeordnet ist, und daß die Lage der aus den Dauermagneten oder der aus der Steuerspule gebildeten Einrichtung ortsfest ist, wobei die nicht
ortsfeste Einrichtung am Schwingkörper befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochteile (33*, 33b) U-förmige
Querschnitte und dementsprechende Nuten (34a, 34b) aufweisen, die sich jeweils längs der U-förmigen
Querschnitte erstrecken, daß die Dauermagnete jeweils an Innenseiten der Nuten befestigt sind und
daß die Steuerspule (42) in die Nuten eingesetzt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungstrommel vorgesehen ist,
die eine feststehende Trommel (22) und eine rotierende Trommel (21) mit Vorsprüngen aufweist,
daß die Gelenk- bzw. Halteeinrichtung eine elastische flexible Platte (37) aufweist, die mit ihrem
einen Teil an dem rotierenden Schwingkörper und mit ihrem anderen Teil an dem Vorsprung (29aJ der
rotierenden Trommel befestigt ist, und daß der rotierende Schwingkörper, der durch die flexible
Platte mit der rotierenden Trommel verbunden ist, zusammen mit der rotierenden Trommel frei
drehbar ist und gleichzeitig durch elastische Verformung der flexiblen Platte frei schwingen
kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkkörper (38) vorgesehen ist,
der an dem Vorsprung so befestigt ist, daß er die flexible Platte (37) festklemmt, und der Gelenkteile
aufweist, die sich längs einer Linie erstrecken, die im Rotationsmittelpunkt senkrecht zu einer die auf dem
rotierenden Schwingkörper vorgesehenen Magnetköpfe verbindenden Linie steht
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Platte (71) konzentrische
auseinanderliegende innere und äußere Ringteile aufweist, die jeweils an einem Ringteil des
rotierenden Schwingkörpers und dem Vorsprung der rotierenden Trommel befestigt und miteinander
durch zwei Brückenteile (72a, 72b) verbunden sind,
die sich diametral gegenüberliegen, so daß zwei etwa halbkreisförmige Schütze (7Ja, 73Ö,} gebildet werden,
und daß die Brückenteile als Schwenkgelenke für die Schwingbewegung des rotierenden Schwingkörpers
wirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden rotierenden Magnetköpfe Spalte mit entgegengesetzt gerichteten Azimutwinkeln aufweisen und ein
ίο Magnetband längs Spuren abtasten, die schräg zur
Längsrichtung des Bandes verlaufen und keinen Abstand aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Nachlaufregelung des einen Magnetkopfes durch die sägezahnförmige Schwingung des
rotierenden Schwingkörpers in der einen Richtung der äußere Magnetkopf zwangläufig so verschoben
wird, daß er dem Anfangsendteil der benachbarten Spur richtig nachläuft
7. Vorrichtung ρ ach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagkörper (45a, 45b) an einer
Stelle angeordnet ist, an der er dem rotierenden Schwingkörper gegenüberliegt und bei zu starker
Schwingung des rotierenden Schwingkörpers diesen berührt und eine zu starke Schwingbewegung des
Schwingkörpers verhindert
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des rotierenden
Schwingkörpers ein Anschlagkörper gegenüber der rotierenden Trommel angeordnet ist und bei zu
starker Schwingung des rotierenden Schwingkörpers den rotierenden Schwingkörper berührt, so daß
eine zu starke Schwingbewegung des rotierenden Schwingkörpers verhindert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Höhenabweichung der
rotierenden Magnetköpfe ein Steuersignal, dem ein von dieser Abweichung abhängiges Gleichsignal
überlagert ist, der Steuerspule zugeführt wird.
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