DE2751180C2 - Verfahren und Anordnung zur störungsfreien Standbildwiedergabe - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur störungsfreien Standbildwiedergabe

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    • H04N5/78Television signal recording using magnetic recording
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    • H04N5/783Adaptations for reproducing at a rate different from the recording rate
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    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/48Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
    • G11B5/52Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with simultaneous movement of head and record carrier, e.g. rotation of head
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Description

Bei der Standbildwiedergabe von auf Magnetband aufgezeichneten Schrägspuren ist es üblich, ein und dieselbe Schrägspur mit dem rotierenden Videokopf
ίο bzw. mit den rotierenden Videoköpfen wiederholt abzutasten. Dies gilt insbesondere auch für die weitverbreitete Geräteausführung, bei der mit zwei um 180° versetzten Videoköpfen ein Halbbild je Schrägspur aufgezeichnet ist: Die beiden Videoköpfe tasten nacheinander und wiederholt immer die gleiche Schrägspur ab. Hierbei verringert sich der Störabstand insofern, als die Abiastrichtung der Videoköpfe bei stillstehendem Magnetband nicht mehr mit den bei laufendem Band aufgezeichneten Spuren übereinstimmt. Beispielsweise werden mit den in Fig. 1 angenommenen Abtast- und Bandtransportvorrichtungen die Spuren 2 und 3 bei laufendem Band, die Spur 4 aber bei stillstehendem Band aufgezeichnet bzw. abgetastet.
Zur Behebung dieses Fehlers sind mehrere Mittel bekanntgeworden. Beispielsweise kann der Neigungswinkel des gesamten Schrägspurzylinders so geändert werden (US-PS 33 75 331), daß die Videoköpfe auch bei stillstehendem Band den aufgezeichneten Spuren 2 und 3 folgen. Ein anderes Mittel ist die Höhenverstellung der Bandführung etwa an der Ablaufseite des Schrägspurzylinders (FR-PS 21 07 066). Schließlich ist es bekannt, die Videoköpfe während jeder Umdrehung axial hin und her zu bewegen (IBM Technical Disclosure Bulletin, Juni
Alle diese Mittel versagen, wenn die Schrägspuren zur Bandeinsparung unmittelbar ohne Zwischenraum nebeneinander aufgezeichnet und wenn sie zur Vermeidung des Übersprechens mit unterschiedlichen Magnetspalt-Azimutwinkeln aufgezeichnet werden. So benutzt beispielsweise ein bekanntes Gerät zwei Videoköpfe zum Aufzeichnen und zur Wiedergabe, bei denen der Azimutwinkel des Spaltes des einen Kopfes 15° in Richtung und der Azimutwinkel des Spaltes des anderen Kopfes 15° entgegen der Richtung des Uhrzeigers beträgt. Hier ist es unmöglich, eine störungsfreie Standbildwiedergabe durch wiederholte Abtastung derselben Spur zu erhalten, selbst wenn eines der obenerwähnten Mittel zum Ausgleich des Fehlwinkels
so zwischen Abtastrichtung der Köpfe und Neigungswinkel der aufgezeichneten Spur angewendet werden würde.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, um eine störungsfreie Standbildwiedergabe mit solchen Schrägspurgeräten zu ermöglichen, bei denen benachbarte Schrägspuren ohne Zwischenraum und mit unterschiedlichen Magnetspalt-Azimutwinkeln aufgezeichnet und abgetastet werden. Diese Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst.
Hierbei ist zu beachten, daß im Normalbetrieb, d. h. bei laufendem Magnetband die beiden Videoköpfe in einer gemeinsamen Rotationsebene liegen, bei stillstehendem Band also immer dieselbe Spur abtasten wurden, so daß immer abwechselnd ein ordnungsgemäßes und ein stark gestörtes Halbbild wiedergegeben würde. Für eine störungsfreie Standbildwiedergabe sind daher zwei Schritte erforderlich: Einmal die wiederholte Abtastung zweier Nachbarspuren entgegen dem her-
kömmlichen Stand der Technik und dann der axiale Versatz eines der beiden rotierenden Videoköpfe um die Spurbreite aus der Rotationsebene des anderen Videokopfes.
Nach einem besonderen Erfindungsgedanken wird eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch gleichzeitig dazu benutzt, um den Fehlwinkel zwischen Stillstands- und Bewegungsspur zu kompensieren. Dies ist in Fig.2 schematisch dargestellt: Die beiden sich in ihren Azimutwinkeln unterscheidenden Videoköpfe 5 und 6 sind auf dem Kopfrad 7 über zwei Federbleche 8 und 9 befestigt und werden mit den Schrauben 10 und U auf ihre Soll-Lage, & h. auf eine gemeinsame Rotationsebene für den Normalbetrieb einjustiert. Im unteren feststehenden Schrägspurzylinder 12 ist ein Ring 13 vorhanden, dessen Abwicklung aus Fig.3 hervorgeht und der in die gestrichelt gezeichnete Lage in Fig.2 verschoben werden kann, wenn das Gerät auf Standb'ldwiedergabe geschaltet wird. Dadurch kommen die Stößel 14 und IS mit der oberen Berandung des Ringes 13 in Berührung. Die sehr stark übertrieben gezeichnete Strecke χ entspricht unter Berücksichtigung der Hebelübersetzung an den Federn 8 und 9 einer axialen Verstellung der Köpfe 5 und 6 um eine Spurbreite, und da der Stößel 15 um die Strecke χ kurzer ist als der Stößel 14, wird bei einer Verschiebung des Ringes 13 in die gestrichelt gezeichnete Lage der Videokopf 5 um eine volle Spurbreite verstellt. Bei Rotation des Kopfrades 7 bewegen sich nun beide Köpfe axial entsprechend der oberen Berandung von 13 und folgen damit den aufgezeichneten Spuren 2 und 3 entsprechend F i g. 1.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit rein elektronischen Mitteln ist in Fig.4 dargestellt. In diesem Fall erfolgt die axiale Verstellung des einen Videokopfes um eine Spurbreite und die axiale Nachführung beider Videoköpfe entsprechend den aufgezeichneten Spuren dadurch, daß die Videoköpfe in an sich bekannter Weise auf elektromechanischen Wandlern, z. B. piezokeramischen Elementen, montiert sind, deren Steuerspannungen aus den abgetasteten Videosignalen selbst gewonnen werden müssen. Daher müssen die Spuren bereits während der Aufzeichnung mit Kennungen versehen werden, die einerseits mit den eigentlichen Farbvideosignalen nicht interferieren dürfen und die andererseits auch für einen Videokopf mit dem »falschen« Azimutwinkel 'esbar sein müssen. Aus diesem Grunde kommen nur sehr tiefe Frequenzen unterhalb eines gegebenenfalls umgesetzten Farbträgers als Kennungsfrequenzen in Betracht.
Zu diesem Zweck werden aus dem an der Klemme 16 in Fig.4 anliegenden aufzuzeichnenden Videosignal sämtliche Synchronimpulse in 17 separiert und einer Filtereinrichtung 18 zugeführt, die in ununterbrochener Folge Zeilenimpulse liefert. Der spannungsgesteuerte Oszillator 19 schwingt bei einer Mittenfrequenz von z. B. 16facher Zeilenfrequenz und synchronisiert sich über die Teiler 20,21 und 22 und den Phasenvergleicher 23 auf die von 18 kommenden Zeilenimpulse. An den invertierenden Ausgang von 20 ist ein weherer Teiler 24 angeschlossen, so daß die invertierenden und nichtinvertierenden Ausgänge von 21 und 24 an den Multiplexer 25 Spannungen liefern, die in der Reihenfolge Dx, D2, D3, D4 jeweils um 90° gegeneinander verschoben sind.
In der Filtereinrichtung 26 werden die von 17 kommenden Bildwechselsignale ausgefiltert, die in 27 zu regelmäßigen Vollbildsignalen umgeformt und ebenso
ίο wie die in 28 geteilten Vollbildimpulse ebenfalls dem Mulitplexer 25 zugeführt werden. Der Multiplexer 25 arbeitet wie ein Vierfach-Umschalter, der die D-Spannungen der Reihe nach entsprechend den logischen Befehlen von A und B durchschaltet Dies ist in F i g. 5
is schematisch dargestellt Die Ausgangsspannung des Multiplexers 25 wird im Filter 29 von eventuell aufgetretenen Störungen gereinigt und über den Schalter 30 an eine Klemme 31 geführt, von wo sie dem frequenzmodulierten Videosignal vor der Aufzeichnung zugemischt werden. Da jede Halbwelle der Spannung an A einem Halbbild und damit einer Schrägspur entspricht werden dem frequenzmodulierten Videosignal auf diese Art Spannungen von vierfacher Zeilenfrequenz überlagert, deren Phase sich von Schrägspur zu Schrägspur um 90° ändert
Gleichzeitig werden die in 28 halbierten Vollbildimpulse an einen Impulsformer 32 geführt in dem sie entsprechend dem Schema von F i g. 5 so umgeformt werden, daß sie, wenn sie über die Klemme 33 dem Videosignal zugemischt werden, ein oder mehrere Nachtrabanten im Vertikalsignal des ersten Halbbildes jedes zweiten Vollbildes austasten. Auf diese Art ist also jede Schrägspur durch die Phase der dem frequenzmodulierten Videosignal überlagerten D-Spannung und der Beginn jedes zweiten Vollbildes durch die Austastung der Nachtrabanten gekennzeichnet
Während der Wiedergabe im Standbildbetrieb liegt der Schalter 30 auf W, der Schalter 34 ist geschlossen, an der Klemme 16 liegt das abgetastete demodulierte und an der Klemme 35 das abgetastete frequenzmodulierte Videosignal, aus dem mit dem Bandpaß 36 die Kennfrequenz ausgefiltert und über einen Begrenzer 37 an den Phasenvergleicher 38 gegeben wird. Die am Ausgang von 26 stehenden Vertikalsignale werden im Impulsvergleicher 39 mit Hilfe eines Zeitkreises daraufhin untersucht, ob Nachtrabanten ausgetastet sind; ist dies der Fall, so wird ein Rücksetzsignal an den Teiler 28 gegeben, so daß entsprechend dem Schema in Fig.5 tatsächlich nur die Phsen D\ und D2 vom Multiplexer 25 abgegeben und dem Vergleicher 38 zugeführt werden. Das Fehlersignal des Vergleichers 38 steuert einen Regelverstärker 40, dessen Ausgang über einen Schalter 41 an eine Klemme 42 geführt wird, an die dann die nicht gezeichneten piezokeramischen Elemente angeschlossen werden, die die Videoköpfe tragen. Während der Aufzeichnung liegt der Schalter 41 in Stellung A, und die elektromechanischen Wandler erhalten über die Klemme 43 eine feste Vorspannung, so daß sie in einer gemeinsamen Ebene rotieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur störungsfreien Standbildwiedergabe von Schrägspuren, die auf Magnetband mit Hilfe von zwei in einer Ebene rotierenden und unterschiedliche Magnetspalt-Azimutwinkel aufweisenden Videoköpfen ohne Zwischenraum aufgezeichnet sind, wobei jede Schrägspur ein Halbbild enthält, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Standbildwiedergabe zwei benachbarte Schrägspuren fortlaufend nacheinander von den zwei rotierenden und entsprechend unterschiedliche Magnetspalt-Azimutwinkel aufweisenden Videoköpfen abgetastet werden, wobei der eine Kopf aus der Rotationsebene des anderen Kopfes axial um ein der Schrägspurteilung auf dem Magnetband entsprechendes Stück verschoben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Standbildwiedergabe jeder Kopf in an sich bekannter Weise bei jeder Umdrehung eine axiale Pendelbewegung ausführt, daß die Pendelbewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit erfolgt und daß der Pendelausschlag der Schrägspurteilung auf dem Magnetband entspricht.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Videoköpfe (5,6) auf axial federnden Blattfedern (8,9) befestigt sind, daß die Blattfedern durch Stößel (14,15) bewegt werden, die bei Standbildwiedergabe die obere Berandung eines in der unteren Kopftrommel (12) axial verstellbaren Ringes (13) abtasten, wobei diese Berandung auf dem halben Umfang um ein der Schrägspurteilung auf dem Magnetband entsprechendes Stück linear ansteigt und auf der anderen Hälfte des Umfangs wieder abfällt, und daß der eine Stößel (15) um ein der Schrägspurteilung auf dem Magnetband entsprechendes Stück kürzer ist als der andere Stößel (.4).
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit Videoköpfen, die auf elektromechanische Wandler, z. B. Piezoelemente montiert und durch deren Erregung axial verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Videosignalen Kennsignal aufgezeichnet werden, die sich von Schrägspur zu Schrägspur fortlaufend um konstante Beträge einsinnig verändern, und daß im Vertikalsignal des ersten Halbbildes jedes zweiten Vollbildes definierte Nachtrabanten ausgetastet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Kennsignale unterhalb der von den Färb- und Helligkeitssignalen eingenommenen Frequenzbereiche liegt, mit der Zeilenfrequenz verkoppelt und vorzugsweise gleich der vierfachen Zeilenfrequenz ist, daß die Phase der Kennsignale von Schrägspur zu Schrägspur um eine Viertelperiode zu- oaer abnehmend springt und daß die Kennsignale den zur Aufzeichnung fertig aufbereiteten Videosignalen additiv zugemischt werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stanclbildwiedergabe die aufgezeichneten Kennsignale ausgefiltert und mit den aus den abgetasteten Zeilen- und Bildwechselimpulsen erzeugten Kennsignalen phasenverglichen werden und daß das bei Spurabweichung aus dem Phasenvergleich resultierende Fehlersignal die elektromechanischen Wandler im Sinne einer Spurkorrektur nachstellt
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