DE2552784A1

DE2552784A1 - Videosignalwiedergabeeinrichtung

Info

Publication number: DE2552784A1
Application number: DE19752552784
Authority: DE
Inventors: Yoshimi Watanabe
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1974-11-26
Filing date: 1975-11-25
Publication date: 1976-08-12
Also published as: FR2293118B1; ATA892575A; DE2552784C2; NL7513830A; GB1535916A; GB1535917A; US4410918A; GB1535914A; FR2293118A1; GB1535915A; JPS598891B2; JPS5161815A; AT361048B

Description

It 3480

SONY CORPORATION Tokyo / Japan

Videosignalwiedergabeeinrichtung

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Videosignals zur Verwendung in einem Videobandgerät, um einen Nachlauf- bzw. Abtastfehler zu beseitigen, und ist insbesondere auf eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Videosignals unter Verwendung eines piezokeramischen Materials gerichtet, um einen Nachlaufbzw. Abtastfehler mit einer einfachen Konstruktion zu beseitigen.

Es ist bekannt, bei einem Videobandgerät, wenn Videosignale, die auf ein Magnetband in bestimmten parallelen Magnetspuren aufgezeichnet sind, wiedergegeben werden, ein sogenanntes Nachlaufservosystem zu verwenden, damit ein Magnetkopf den aufgezeichneten Spuren richtig folgt bzw. diese richtig abtastet. Bei solch einem Nachlaufservosystem wird die Drehgeschwindigkeit der sich drehenden Magnetkopftrommel, die Äufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe hat, mit der Laufbzw. Transportgeschwindigkeit eines Magnetbandes verglichen, um die Drehgeschwindigkeit der Magnetkopftrommel und/oder die Laufgeschwindigkeit der Magnetköpfe zu steuern.

60902-3/09 1

Hierzu sind Bremsvorrichtungen nötig, um den Antriebsrollenmotor für den Bandlauf und den Motor für die Magnetkopftrommel zu steuern, und damit ist ein Leistungsverstärker notwendig, um die Bremsvorrichtungen anzusteuern. Daher ist zusätzlich eine elektrische Energiequelle notwendig, so daß die Abmessungen des Videobandgerätes groß werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Videosignals zur Verwendung in einem einfachen Videobandgerät mit verbessertem Nachlauf servosystem zu schaffen.

Durch die Erfindung wird eine Einrichtung zur Wiedergabe eines Videosignals geschaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, zur Verwendung in einem einfachen Videobandgerät geeignet ist und bei der. eine sichere Nachlaufregelung nur dazu verwendet wird, die Höhe von Magnetköpfen zu steuern, die an einer Magnetkopftrommel angeordnet sind, ohne daß bei der Wiedergabe eine Motorsteuerung durchgeführt wird, die einen hohen elektrischen Leistungsverbrauch erfordert. Zur Steuerung der Höhe der Magnetkopfe wird bei der Erfindung ein piezokeramisches Material wie eine bimorphe Platte bzw. eine Zweielement-Platte verwendet, an der ein plattenförmiger Magnetkopfträger befestigt ist und die mit einer bestimmten Steuerspannung versorgt wird, um sie zu verformen und damit die Höhe des Magnetkopfes zu steuern. Das piezoelektrische Material wird somit als Nachlaufservovorrichtung verwendet. Zum Antrieb der Antriebsrolle und der Magnetkopftrommel kann ein einziger Motor verwendet werden.

Im Falle eines Videobandgerätes mit zwei Signalwiedergabeköpfen, die abwechselnd mit einem Magnetband zusammenarbeiten, wird der eine Magnetkopf gesteuert, um seine Lage in Richtung seiner Spaltlänge in Abhängigkeit von einem Nachlaufsteuersignal zu ändern, während der andere das auf das Magnetband aufgezeichnete Signal wiedergibt.

609823/091 1

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis'10 beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Figur 1A eine Darstellung, aus der teilweise im Querschnitt die Anordnung der Magnetkopftrommel eines Videobandgerätes hervorgeht, bei dem eine Magnetkopfanordnung in einer Ausführungsform der Videosignalwiedergabeeinrichtung gemäß der Erfindung verwendet ist,

Figur 1B einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1A,

Figur 2 die Magnetkopfanordnung in den Fig. 1A und 1B in vergrößertem Maßstab, sowie ihre Steuerschaltung,

Figur 3 ein Diagramm, aus dem die Kennlinie der Magnetkopfanordnung in Verbindung mit ihrer Steuerschaltung in Fig. 2 hervorgeht,

Figur 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Nachlaufsteuerung durch die Erfindung,

Figur 5 ein Diagramm, aus dem das Prinzip der Nachlaufsteuerungsschaltung gemäß der Erfindung hervorgeht,

Figur 6 ein Schaltbild eines praktischen Beispiels der Nachlaufsteuerschaltung gemäß der Erfindung,

Figur 7A bis 7J Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Nachlaufsteuerschaltung in Fig. 6,

Figur 8 die Magnetkopftrommel zusammen mit einem weiteren Beispiel der Erfindung,

Figur 9 eine Nachlaufsteuerschaltung für das in Fig. 8 gezeigte Beispiel, und

609823/0911

Figur 1OA bis 10F Zeitdiagramme zur Erläuterung der Schaltung in Fig. 9.

Die Fig. 1A und 1B zeigen eine Magnetkopftrommel und einen Bandantrieb eines Videospiralbandgerätes mit zwei Magnetköpfen, bei dem ein Beispiel der Erfindung angewandt ist. Bei diesem Beispiel kann die Höhe der Magnetköpfe zur Aufzeichnung und/oder Wiedergabe eines Videosignals beliebig geändert werden.

Wie Fig. 1A zeigt, ist an einer stationären unteren Trommel 1 eine drehbare obere Trommel 2 angeordnet. Die Welle 3 der oberen Trommel 2 ist durch die zylindrische Welle 6 der unteren Trommel 1 drehbar gelagert. Das untere Ende der Welle 3 erstreckt sich nach unten durch ein Chassis 4 des Videobandgerätes und ist mit dem Trommelantriebsmotor (nicht gezeigt) direkt gekuppelt. Die untere Trommel 1 ist an dem Chassis 4 durch Bolzen 5 befestigt. Zwischen der zylindrischen Welle 6 der unteren Trommel 1 und der Welle 3 der oberen Trommel 2 sind Lager 7 angeordnet, um die Welle 3 drehbar zu tragen. Die Nabe 8 der oberen Trommel 2 ist an der Welle 3 durch eine Mutter 9 befestigt, so daß die obere Trommel 2 zusammen mit der Welle 3 drehbar ist, wenn letztere von dem Motor angetrieben wird. An der Unterseite 10 der oberen Trommel 2 sind Tragplatten 11a und 11b, von denen jede aus einer bimorphen Platte aus einem piezokeramischen Material besteht, durch Tragglieder 12a und 12b befestigt, wie Fig. 1A und 1B zeigen. Jede der bimorphen Platten 11a und 11b wird dadurch hergestellt, daß zwei bekannte Pb(Zr - Ti)O_-Keramikplatten an der Ober- und Unterseite einer Metallplatte aus z.B. rostfreiem Stahl oder dergleichen befestigt wen!en. An der freien Oberfläche einer jeden bimorphen Platte 11a und 11b wird durch Galvanisieren eine Elektrode gebildet, und eine bestimmte Spannung wird zwischen den Elektroden der bimorphen Platten 11a und 11b angelegt, um diesen eine mechanische Vorspannung zu verleihen bzw. sie zu verformen. Plattenförmige Magnetkopfträger 13a und 13b sind an den freien Enden der

609823/0911

bimorphen Platten 11a und 11b befestigt und erstrecken sich von Ausnehmungen 14a und 14b in der oberen Trommel 2 nach außen. Ein Magnetband T ist um den Außenumfang der oberen Trommel 2 und der unteren Trommel 1 über einen Winkelbereich von etwa 180° gewickelt und von Führungen 15a und 15b beim Transport geführt, wie Fig. 1B deutlich zeigt. Das Magnetband T wird durch die Zusammenwirkung einer Andrückrolle 16 und einer Antriebswelle 17 erfaßt und transportiert, die durch ein Lager 19 drehbar gelagert ist, das in einem Zapfen 18 eingebettet ist, der in bekannter Weise in das Chassis 4 eingesetzt ist. Bei dem Beispiel der Fig. 1A und 1B ist jedoch an dem unteren Ende der Antriebswelle eine Scheibe 20 befestigt. Die Scheibe 20 wird von der Motorwelle 3 über einen Riemen 22 angetrieben, der zwischen der Scheibe 20 und einer Scheibe 21 gespannt ist, die an der Motorwelle 3 befestigt ist. Für die Antriebswelle 17 ist kein unabhängiges Servosystem vorgesehen.

Fig. 2 zeigt eine der bimorphen Platten 11a und 11b bzw. als Beispiel die bimorphe Platte 11a der Fig. 1A und 1B in vergrößertem Maßstab sowie die Schaltung zur Steuerung des mechanisch vorgespannten bzw. verformten Zustandes der bimorphen Platte 11a und zu deren Verstellung (wie später beschrieben wird). Wie zuvor beschrieben wurde, besteht die bimorphe Platte 11a aus zwei Platten 100, 101 aus Keramikmaterial, der Verstärkungsplatte 102 aus rostfreiem Stahl, die mit den Platten 100, 101 an ihren beiden Seiten verbunden ist, und den Elektroden 103, 104, die auf den freien Oberflächen der Platten 100, 101 gebildet sind. In Fig. 2 bezeichnet R Impedanzen, die beliebig gewählt werden, P den Verbindungspunkt der Serienimpedanzen R, Q einen Eingangsanschluß, dem eine Steuerspannung w zugeführt wird, und 0, +E -Spannungsquellenanschlüsse.

Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Kennlinie der bimorphen Platte 11a zeigt, bei dem die Abszisse die Spannung in

609823/091 1

Volt darstellt, die an die Elektroden angelegt wird, die Ordinate die Verstellung +Δη des Magnetkopfträgers 13a, die durch die Verformung der bimorphen Platte 11a durch die daran angelegte Vorspannung hervorgerufen wird, und T eine Steigungslänge (entsprechend einem Halbbild) der aufgezeichneten Spur auf dem Band T eines üblichen Videobandgerätes.

Zurückkehrend zu Fig. 1A wird bei der Aufzeichnung eines Videosignals auf das Band T das Videosignal auf das Band T von dem Magnetkopf in einem solchen Zustand aufgezeichnet, daß die Höhe des Magnetkopfes im wesentlichen konstant gehalten wird, und gleichzeitig wird ein Steuersignal (der CTL-Impuls), der die Bandtransportmenge bzw. -lage anzeigt, auf das Band T in üblicher Weise aufgezeichnet.

Wenn das Videosignal wiedergegeben wird, werden die obere Magnetkopftrommel 2 und die Antriebswelle 17 von dem gleichen Motor angetrieben bzw. gedreht. Hierbei wird jedoch infolge des Gleitens und der Reibung des Bandes T bei dem Bandtransport, wenn die Drehgeschwindigkeit und die Drehphase der Magnetkopftrommel 2 nicht mit der Transportgeschwindigkeit des Bandes T übereinstimmen, in unerwünschter. Weise ein Nachlauffehler hervorgerufen, da die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 17 und der Magnetkopftrommel 2 nicht getrennt gesteuert werden können. Daher kann der Magnetkopf der aufgezeichneten Spur auf dem Band. T nicht richtig folgen.

Wenn es möglich ist, die Höhe des Magnetkopfes wenigstens zweimal pro Steigungslänge der Videospuren zu ändern, kann der Magnetkopf ohne Steuerung der Bandgeschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit der Magnetkopftrommel einen richtigen Nachlauf durchführen.

Die Beziehung zwischen den Signalwiedergabeköpfen und den aufgezeichneten Spuren wird nun anhand der Fig. 4 be-

609823/09 11

schrieben. Wenn die Bandtransportgeschwindigkeit etwas zunimmt, wird die Frequenz der auf das Band T aufgezeichneten CTL-Impulse hoch und die Magnetköpfe haben allmählich einen etwas höheren Teil (in Fig. 4) der aufgezeichneten Spuren von einer bestimmten Spur aus abzutasten, so daß ein Nachlauffehler bzw. eine Nachlaufabweichung auftritt. Wenn sich die Höhe der Magnetköpfe durch die Verformung der bimorphen Platten, die die Magnetköpfe tragen, in Abhängigkeit von dem Nachlauf fehler bzw. derart ändert, daß die Magnetköpfe dem Nachlauffehler folgen, können die Magnetköpfe ihren richtigen Abtastzustand einhalten. Wenn jedoch die Kompensation des Nachlauffehlers kontinuierlich durchgeführt wird, erreichen die bimorphen Platten hinsichtlich der Vorspannung bzw. Verformung ihren kritischen Zustand. Somit kann die Höhe der Magnetköpfe nicht über ihren kritischen Zustand hinaus erhöht werden. Es genügt daher, daß, wenn die Magnetköpfe ihre kritische Höhe erreichen, sie rasch um zwei Aufzeichnungsspurenbreiten gesenkt werden (im Falle eines Videobandgerätes mit einem einzigen Magnetkopf wird dieser um eine Spurbreite gesenkt), um der nächsten Spur zu folgen. Wenn daher die Bandgeschwindigkeit kontinuierlich hoch ist, genügt es, daß der obige Vorgang nach einer bestimmten Zeitperiode wiederholt wird. Wenn die Bandgeschwindigkeit niedriger als die bestimmte Geschwindigkeit ist, kann der gleiche Vorgang durchgeführt werden, um den Ausgleich des Nachlauffehlers zu erreichen.

Bei einem Videobandgerät mit zwei Magnetköpfen wird, wenn ein Magnetkopf das aufgezeichnete Signal auf einem Band wiedergibt, der andere nicht benutzt. Es ist daher leicht, die Höhe des letzteren um zwei Spurbreiten (ein Vollbild) während 1/60 Sekunden zu ändern.

Im Falle der Fig. 4 wird die Transportgeschwindigkeit des Bandes T bei der Wiedergabe von derjenigen bei der Aufzeichnung verschieden. In Fig. 4 zeigt die Stellung Y, daß der Magnetkopf auf der Höhe bei der Aufzeichnung ist, die

509823/091 1

Stellung Y¹, daß der Magnetkopf bei der Wiedergabe auf die geringste Höhe und Y", daß er bei der Wiedergabe auf die größte Höhe verstellt ist.

Wenn die Bandgeschwindigkeit bei der Wiedergabe höher als bei der Aufzeichnung ist und die Nachlaufverschiebung bzw. der Nachlauffehler den größten Grad der Verformung der bimorphen Platte erreicht, und wenn der Magnetkopf in der Stellung Y¹ in die Stellung springt, die einer Spur entspricht, die von dem Magnetkopf in der Stellung Y¹ als nächste abgetastet werden muß, tritt keine Synchronisierungsstörung auf, da kein Sprung der horizontalen Synchronisation hervorgerufen wird. Es genügt somit, daß, nachdem der Magnetkopf in der Stellung Y' die Abtastung der Spur O(n+a) beendet hat, der Magnetkopf in die Stellung Y" springt, um die Spur 0(n+3) abzutasten, ohne die Spur 0(n+2) abzutasten. Während der Magnetkopf, der gerade die Abtastung der Spur 0(n+1) in der Stellung Y¹ beendet hat, während 1/60 Sekunden in die Stellung Y" verstellt wird, wurde die Spur 0(n+2) bereits in die Lage der Spur 0(n+1) verschoben.

In gleicher Weise genügt es, daß der andere Magnetkopf in der Stellung X¹, die gegenüber der normalen Stellung X verschoben ist, in die Stellung X" springt, d.h., der Magnetkopf, der die Spur E(n+1) abtastet, wird verstellt, um die Spur E/fn+3) abzutasten. Durch diesen Sprung wird ein Vollbild übersprungen. In der Praxis tritt jedoch keine Schwierigkeit auf, da nur ein benachbartes Vollbild übersprungen wird.

Wenn die Bandtransportgeschwindigkeit bei der Wiedergabe niedriger als bei der Aufzeichnung ist, wird in ähnlicher Weise der Magnetkopf derart gesteuert, daß er die gleiche Spur zweimal abtastet. Z.B. wird der Magnetkopf, der in die Stellung Y" verschoben ist, in die Stellung Y¹ verschoben, um die Spur 0(n+2) zweimal abzutasten. Während

6 09823/0911

der Magnetkopf, der gerade die Abtastung der Spur 0(n+2) in der Stellung Y" beendet hat, während 1/60 Sekunden in die Stellung Y¹ verschoben wird, wird auch die Spur 0(n+2) in die Lage der Spur 0(n+1) verschoben.

In Fig. 4 bezeichnet S die Bandtransportgeschwindigkeit und CTL die auf dem Band T aufgezeichneten Steuerimpulse.

Fig. 5 zeigt ein theoretisches Schaltbild zur Durchführung der Nachlaufregelung der oben beschriebenen Magnetkopfanordnung. Auf dem Band T wird z.B. ein Halbbild des Videosignals als eine Magnetspur aufgezeichnet, und es wird z.B. auch ein Steuerimpuls CTL pro ein Vollbild aufgezeichnet, um die Wiedergabenachlaufregelung in Längsrichtung des Bandes T durchzuführen. Das Band T ist um die untere und obere Trommel 1 und 2 in einem Winkelbereich von etwa 180° gewickelt und wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit transportiert. Die von den Köpfen 13a und 13b wiedergegebenen Signale werden zusammen einem Wiedergabekreis 2Q0 zugeführt, der das Videosignal wiedergibt und es an einen Ausgangsanschluß 201 abgibt.

Ein Magnetkopf 202 ist in Berührung mit dem Band T vorgesehen, um den Steuerimpuls CTL wiederzugeben. Der von dem Magnetkopf 202 wiedergegebene Steuerimpuls wird über einen Verstärker 203 einem Phasenkomparator 204 zugeführt. Ein Impulsgenerator 205 ist mit der Welle 3 der oberen Trommel 2 verbunden und erzeugt z.B. einen Impuls pro Umdrehung der Welle 3. Der von dem Impulsgenerator 205 erzeugte Impuls wird dem Phasenkomparator 204 über einen Verstärker 206 zugeführt. Der Phasenkomparator 205 vergleicht somit den Steuerimpuls CTL des Magnetkopfes 202 mit dem Impuls des Impulsgenerators 205 in der Phase. Das Ausgangssignal des Phasenkomparator 204 wird über einen Haltekreis 207, der einen Glättungskreis und einen Verstärker 208 enthält, piezokeramischen Elementen bzw.

609823/0911

bimorphen Platten 11a und 11b zugeführt, die die Magnetköpfe 13a und 13b tragen. Die Verformungsrichtung der bimorphen Platten 11a und 11b wird derart gewählt, daß die Magnetköpfe 13a und 13b in Richtung der Breite der Magnetspur und in der gleichen Richtung verstellt werden.

Wenn daher eine Verschiebung zwischen dem Transport des Bandes T und der Drehphase der oberen Trommel 2 auftritt, wird ein Nachlauffehler durch die Magnetköpfe 13a und 13b verursacht. Dabei erzeugt der Phasenkomparator 204 eine Fehler-Ausgangsgleichspannung, die den bimorphen Platten 11a und 11b zugeführt wird, um sie zu verformen. Die Magnetköpfe 13a und 13b, die von den bimorphen Platten 11a und 11b getragen werden, werden somit verstellt, um die Videospuren abzutasten, d.h., daß die Nachlaufregelung durchgeführt wird.

Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild, aus dem die Wiedergabeeinrichtung der Erfindung im einzelnen hervorgeht und in dem die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 5 die gleichen Elemente bezeichnen. Anhand der Fig. 7A bis 7J wird nun die Ausführungsform der Fig. 6 beschrieben. Der Steuerimpuls CTL mit einer Frequenz von 30 Hz (Fig. 7E), der von dem Magnetkopf 202 wiedergegeben wird, wird über den Verstärker 203 auf einen Sägezahngenerator 300 gegeben, dessen Ausgangssignal f (Fig. 7F) einem Abtasthaltekreis 304 zugeführt wird. Der Abtasthaltekreis 304 erhält auch einen Impuls DLa mit einer Frequenz von 30 Hz (Fig. 7C) als Abtastimpuls, der später beschrieben wird. Impulsgeneratoren 205a und 205b sind mit der Magnettrommel direkt gekuppelt und mit der Welle 3 der Trommel 2 derart magnetisch gekuppelt, daß jeder Impulsgenerator 205a und 205b einen Impuls pro Umdrehung der oberen Trommel 2 erzeugt. Die Impulsgeneratoren 205a und 205b liegen in einem Winkelabstand von 180° um die Welle 3 bzw., wie beim Stand der Technik, an gegenüberliegenden Stellen der Welle 3. Die Impulsgeneratoren 205a und 205b sind hinsichtlich

609823/09 11

der Zeitsteuerung derart gewählt, daß der Impulsgenerator 205a einen Ausgangsimpuls während der Zeitperiode erzeugt, innerhalb der der Magnetkopf 13a kein Signal wiedergibt, während der andere Impulsgenerator 205b einen Ausgangsimpuls während der Zeitperiode erzeugt, in der der Magnetkopf 13b kein Signal wiedergibt. Die Ausgangsimpulse der Impulsgeneratoren 205a und 205b werden über Verstärker 206a und 206b Verzögerungsmultivibratoren 301 und 302 zugeführt, um um eine bestimmte Zeit verzögert zu werden. Die Verzögerungsmultivibratoren 301 und 302 erzeugen Ausgangsimpulse DLa und DLb (Fig. 7C und 7D). Die Verzögerungszeit der Multivibratoren 301 und 302 ist derart bestimmt, daß die Höhe der Magnetköpfe 13a und 13b, die in ihren Ruhezustand gebracht werden, nachdem sie umgeschaltet wurden, sofort eingestellt werden kann, wobei z.B. die Impulse von den Verzögerungsmultivibratoren 301 und 302 um 5 bis 10 H (H ist eine Horizontalabtastperiode) gegenüber dem Schalten der Magnetköpfe verzögert erhalten werden. Um zu vermeiden, daß die Vibration der bimorphen Platte, die den in Ruhe befindlichen Magnetkopf trägt, durch die die Verformung hervorgerufen wird, die die Höhe des in Ruhe befindlichen Magnetkopfes ändert, mechanisch auf den anderen Magnetkopf übertragen wird, der nun das Signal wiedergibt, wird die Einstellung der Höhe des in Ruhe befindlichen Magnetkopfes rasch innerhalb von 1/60 Sekunden begonnen, jedoch allmählich durchgeführt. Nachdem die Vibration der bimorphen Platte, die den in Ruhe befindlichen Magnetkopf trägt, vollständig beendet ist, wird der Magnetkopf, der nicht verwendet wird, in Betrieb genommen.

Der Abtasthaltekreis 304 tastet das in Fig. 7F gezeigte Sägezahnsignal f des Sägezahngenerators 300 mit dem in Fig. 7C gezeigten Impuls DLa ab und hält dann die abgetastete Spannung. Das Ausgangssignal des Abtasthaltekreises 304 wird, wenn nötig, einem Tiefpaßfilter 305 .zugeführt, das eine Spannung g erzeugt, die in Fig. 7G gezeigt ist. Die Ausgangsspannung g, die von dem Tief-

609823/0911

255278A

paßfilter 305 erhalten wird, wird über einen Verstärker 208a der bimorphen Platte 11a zugeführt. Die Ausgangsspannung g wird auch einem Abtasthaltekreis 306 zugeführt, der mit dem Impuls DLb des Verzögerungsmultivibrators 302 versorgt wird, so daß der Abtasthaltekreis 306 die Spannung g mit dem Impuls DLb abtastet und dann, wenn nötig, einem Tiefpaßfilter 307 zuführt. Das Tiefpaßfilter 307 erzeugt eine Ausgangsspannung h, die in Fig. 7H gezeigt ist und die über einen Verstärker 208b der bimorphen Platte 13b zugeführt wird. Da die Spannungen g und h, die den bimorphen Platten 11a und 11b zugeführt werden, in der Amplitude gleich sind, ist deren Verformungsgrad gleich und damit werden die Magnetköpfe 13a und 13b gleich verstellt und auf der gleichen Höhe gehalten. Da die beiden Abtasthaltekreise 304 und 306 vorgesehen sind, können die jeweiligen Magnetköpfe während ihrer Ruheperiode auf die notwendige Höhe gebracht werden.

In der Praxis werden die bimorphen Platten 11a und 11b zuvor mit einer Vorspannung von z.B. E/2 (E ist die maximale Spannung des Sägezahnsignals.f) versorgt, um es zu ermöglichen, daß je nachdem, ob die Steuerspannungen, die die Ausgangssignale der Verstärker 208a und 208b sind, größer oder kleiner als E/2 sind, die bimorphen Platten 11aund 11b verformt werden können, um die Magnetköpfe 13a und 13b nach oben oder unten zu verstellen.

Z.B. wird in Fig. 2 eine Spannung an dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R und R zu E/2 gewählt, um die bimorphe Platte 11a zu verformen und die Höhe des Magnetkopfes 13a um +Äh bzw. -Ah in Abhängigkeit davon zu ändern, ob die Spannung an dem Eingangsanschluß Q, der das Steuersignal w erhält, größer oder kleiner als E/2 ist. Wenn daher angenommen wird," daß E/2 die mittlere Spannung der Spannungen g und h in Fig. 7G und 7F ist, wenn die Spannungen g und h den bimorphen Platten 11a und 11b zugeführt werden, kann die Verformungsrichtung und deren Größe (die Höhe der Magnetköpfe 13a und 13b) durch die Kurven i und j

609823/0 9-1 1

in Fig. 71 und 7J gezeigt werden. Tatsächlich ist die Empfindlichkeit der bimorphen Platten 11a und 11b für daran angelegte Spannungen derart, wie die Kurven i und j zeigen bzw. steigt und fällt längs den Kurven i und j. In Fig. und 7J zeigen die Punkte q, daß die Richtung der Verformung der bimorphen Platten 11a und 11b geändert wird.

In Fig. 6 bezeichnet ein gestrichelter Block 308 einen Vorspannungskreis für die Spannung E/2, der aus einer Batterie B mit der Spannung E/2 und einem Schalter S besteht, der die Aufzeichnungs- und Wiedergabebetriebsarten REC und PB schaltet.

In dem Beispiel der Fig. 6 werden die Ausgangssignale der Impulsgeneratoren 205a und 205b über die Verstärker 206a und 206b einem Flip-Flop 309 zugeführt, dessen Ausgangssignal einem Schaltkreis 310 zur Umschaltung der Magnetköpfe 13a und 13b zugeführt wird, um eines der Ausgangssignale der Magnetköpfe 13a und 13b über einen Verstärker 311 einem Ausgangsanschluß 312 zuzuführen. Die Ausgangssignlae der Magnetköpfe 13a und 13b sind in den Fig. 7A und 7B als a und b gzeigt. Die Überlappungsperiode der Ausgangssignale a und b der Magnetköpfe 13a und 13b, die von dem Ausgangssignal des Flip-Flops 309 umgeschaltet werden, ist zu etwa 10 H gewählt.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die gleichen Elemente wie in Fig. iB,mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Ausführungsform der Fig. 8 zeigt den Fall der Anwendung der Erfindung auf ein Videobandgerät mit einem einzigen Magnetkopf, bei dem das Band T um die obere Trommel 2 in einem Winkelbereich von 360° gewickelt ist. Bei diesem Beispiel ist der Magnetkopf mit 13, die bimorphe Platte mit 11 und das Tragglied mit 12 bezeichnet, die in der Konstruktion, der Arbeitsweise und der Wirkung ähnlich den Elementen 13a*. 13b, 11a, 11b und 12a, 12b sind, weshalb ihre Beschreibung der Kürze halber unterbleibt.

609823/0911

Fig. 9 zeigt ein Beispiel eines Nachlaufsteuerkreises für das Beispiel der Fig. 8, das im wesentlichen gleich demjenigen der Fig.. 6 ist/ bei dem einer der Magnetköpfe, z.B. der Magnetkopf 13b und seine zugehörigen Elemente weggelassen sind. Wenn solch ein Impulsgenerator, der zwei Impulse pro Umdrehung der Welle 3 erzeugt, als Impulsgenerator 205 verwendet wird, wird ein 1:2-Rückwärtszähler 313 zwischen den Verstärker 206 und den Verzögerungsmultivibrator 301 geschaltet.

Die Fig. 10A bis 10F zeigen Signale, die an den jeweiligen Teilen der in Fig. 9 gezeigten Schaltung erhalten werden. Fig. 1OA zeigt das Ausgangssignal c des Magnetkopfes 13, Fig. 1OB den Ausgangsimpuls DLc des Verzögerungsmultivibrators 301, Fig. 1OC den Steuerimpuls CTL, Fig. 1OD das Ausgangssignal k des Sägezahngenerators 300, Fig. 1OE das Ausgangssignal 1 des Tiefpaßfilters 305 und Fig. 10F eine Kurve, die die Größe und Richtung der Verstellung des Magnetkopfes 13 wiedergibt.

Da bei einem Videobandgerät mit nur einem einzigen Magnetkopf eine Periode η auftritt, in der bei jedem Halbbild kein Signal erscheint, wie Fig. 1OA zeigt, genügt es, daß die Höhe des Magnetkopfes innerhalb der Periode η geändert wird.

Wenn bei einem Videobandgerät mit einem einzigen Magnetkopf die Höhe des Magnetkopfes an der Stelle der kritischen Verformung der bimorphen Platte springt, wird ähnlich wie bei dem Videobandgerät mit zwei Magnetköpfen ein Vollbild übersprungen bzw. wird eine Überlappung von einem Vollbild durchgeführt.

Bei den obigen Ausführungsformen der Erfindung wird ein bimorphes Element bzw. eine bimorphe Platte als piezokeramisches Material verwendet, jedoch kann mit den

609823/091 1

gleichen Wirkungen auch ein monomorphes Element als piezokeramisches Element verwendet werden.

Die obige Beschreibung erfolgte für den Fall, daß die Nachlaufsteuerung durchgeführt wird, es ist jedoch auch möglich, die Projektionsgröße der Magnetköpfe von der Magnetkopf trommel aus zu steuern, um den Winkelabstand zwischen zwei Magnetköpfen auf der Magnetkopftrommel zu steuern oder das Steuersignal gegen Zittern usw. zu mischen oder zu kombinieren. Bei der Korrektur von Zittern wird die bimorphe Platte und damit der Magnetkopf in Längsrichtung der Aufzeichnungsspur verstellt.

Wenn bei einem Videobandgerät mit zwei Magnetköpfen die bimorphen Platten verwendet und verstellt werden, um die Magnetköpfe zu verdrehen, um einen bestimmten Azimuth zwischen den Spalten der beiden Magnetköpfe zu schaffen, kann dies leicht geschehen.

Die obige Beschreibung erfolgte für den Fall, daß das Magnetband für das Aufzeichnungsmedium verwendet wurde, jedoch kann die Erfindung in gleicher Weise auf den Fall angewandt werden, daß eine Magnetplatte als Aufzeichnungsmedium mit parallelen Spuren darauf verwendet wird.

Bei den obigen Ausführungsformen wird das aufgezeichnete Signal auf dem Aufzeichnungsmedium von dem Magnetkopf wiedergegeben, jedoch kann die Erfindung auch auf den Fall angewandt werden, daß die aufgezeichneten Signale auf dem Aufzeichnungsmedium als z.B. optische Änderungen oder Kapazitätsänderungen wiedergegeben werden.

fa'09823/0911

Claims

Ansprüche

Μ.)Einrichtung zur Wiedergabe eines in parallelen Spuren auf ein Aufzeichnungsmedium aufgezeichnetes Videosignal, bestehend aus einem Signalwandler zur Wiedergabe eines Videosignals von dem Aufzeichnungsmedium und einer Anordnung zur Erzeugung eines NachlaufSteuersignals, das dem Signal entspricht, in Abhängigkeit von dem Nachlauffehler des Signalwandlers relativ zu einer bestimmten Aufzeichnungsspur, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Anordnung des Signalwandlers, die auf das Nachlaufsteuersignal anspricht, durch das der Wandler gesteuert wir.d, um ihn in Richtung der Spurbreite der parallelen Aufzeichnungsspuren zu verstellen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalwandler ein Magnetkopf ist, und daß das Aufzeichnungssteuersignal den Magnetkopf in eine Richtung längs der Spaltlänge des Magnetkopfes steuert, die senkrecht zu der Spurlänge der parallelen Spuren verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Anordnung des Magnetkopfes aus piezokeramischem Material besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das piezokeramische Material eine bimorphe Plattenanordnung ist, die den Magnetkopf in beiden Richtungen längs der Spaltlänge von einer bestimmten Aufzeichnungsstelle aus verstellt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmedium ein Magnetband ist, und daß der Magnetkopf zur Abtastung des Magnetbandes unter einem bestimmten Neigungswinkel relativ zu der Bandlänge gedreht wird.

609823/09 1 1
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Stellungssensor, der ein Stellungssteuersignal erzeugt, das auf das Magnetband aufgezeichnet ist, durch das die Transportstellung des Bandes ermittelt wird, einen Impulsgenerator, der einen Impuls in Abhängigkeit von der Drehstellung des Magnetkopfes erzeugt, und einen Phasenkomparator zum Vergleich der Phase der Ausgangssignale des Stellungssensors und des Impulsgenerators, dessen Ausgangssignal das piezokeramische Material derart steuert, daß der Magnetkopf in Richtung der Magnetkopfspaltlänge verstellt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf um eine bestimmte Länge und in einer bestimmten Richtung in Abhängigkeit von dem Nachlaufsteuersignal verstellt wird, während der Magnetkopf nicht für die Wiedergabe eines aufgezeichneten Signals von dem Magnetband verwendet wird.

ÖU9823/091 1

Leerseite