DE3030459C2 - - Google Patents
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- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathoden-Kantenstab-Kombination für
die elektrolytische Abscheidung von Metallen aus einer Kathode
und mindestens einem Kantenstab, der mit mindestens einer Kante
der Kathode in Eingriff steht sowie ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Kathoden-Kantenstab-Kombination.
Bei der elektrolytischen Gewinnung von Metallen ist es seit langem
bekannt, z. B. aus der DE-OS 28 43 279, die Kanten der Kathode
zu schützen. Hierdurch wird ein Brückenschlag oder eine Über
brückung des abgeschiedenen Metalles zwischen den beiden Ober
flächen der Kathode verhindert. Ursprünglich wurden hierzu
hölzerne Stäbe verwendet, die eine Aussparung aufweisen, die der
Kante der Kathode genau angepaßt war. Diese hölzernen Stäbe
weisen jedoch vielerlei Nachteile auf, von denen die meisten die
Folge der geringen Widerstandsfähigkeit des Holzes gegenüber
dem in den elektrolytischen Zellen vorherrschenden Bedingungen
sind. Es wurden viele Versuche unternommen, um Kantenstäbe her
zustellen, sie sowohl wirksam sind als auch vergleichsweise
billig in der Herstellung und die des weiteren auch robust sind
und eine sichere Befestigung auf dem Kathoden gewährleisten.
Die beiden zuletzt genannten Bedürfnisse haben sich in jüngster
Zeit als immer wichtiger erwiesen, seitdem das Kathoden-Abstreif
verfahren eingeführt wurde.
Die meisten Vorschläge, die gemacht wurden, erfordern die Ent
fernung von Material aus den Kantenbereichen der Kathode, um
Möglichkeiten für die Befestigung des Kantenstreifens oder Kanten
stabes zu schaffen. So ist beispielsweise aus der US-PS 6 84 921
eine Kathode mit einer mit einer Nut versehenen Kante bekannt,
wobei die Nutform unbestimmt ist oder mit einer perforierten
Kante auf den Asphalt aufgebracht wird. Aus der US-PS 14 70 883
ist ferner eine Kathode mit einer gefalzten Kante, die perforiert
ist, bekannt. Dabei wird ein kanalartiger Kantenstab verwendet,
der mit Hilfe der Perforationen und mit Hilfe von Nietnägeln
festgehalten wird. Eine Verbesserung dieser Methode ist aus der
US-PS 18 57 903 bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
Nietnägel oder Nieten aus Gummi verwendet werden.
Die Kantenverformung einer Kathode kann ein vergleichsweise
kostspieliges Verfahren sein, weshalb verschiedene Vorschläge
unterbreitet wurden um dies zu vermeiden und um den Kantenstab
oder Kantenschutz auf andere Weise an den Kathodenkanten anzu
bringen. So wird beispielsweise in der US-PS 19 94 144 ein
Vulkanisationsverfahren vorgeschlagen. Des weiteren ist auch
bereits die Verwendung von Klebstoffen vorgeschlagen worden.
Aus der US-PS 37 98 151 ist ein Teilsystem oder Klemmensystem
bekannt, bei dem ein Teil in die äußere Stirnseite des Kanten
stabes eingesetzt wird, damit dieser dicht mit der Kante einer
nicht-deformierten Kathode verbunden wird. Aus der US-PS
23 43 161 ist ein ähnliches Verfahren bekannt, bei dem ein
metallischer kanalartiger Verstärkungsstreifen oder eine metal
lische kanalartige Ausstreifung im Inneren eines eine Aussparung
aufweisenden Kantenstabes aus Gummi verwendet wird.
Eine weitere Variante ist aus der US-PS 38 30 710 bekannt, bei
der die Kante der Kathode an ihren oberen und unteren Enden mit
Kerben versehen wird, um den Kantenstab oder Kantenstreifen auf
zunehmen, der unter Streckung in federnden Eingriff mit der
Kathode gebracht wird.
Ein sehr einfaches System, das ein aufgeschlitzes plastisches
Rohr und eine Kathode mit einer Nut in der Kathodenkante ver
wendet, ist aus der US-PS 25 36 877 bekannt. Bei diesem System
wird das aufgeschlitzte Rohr geöffnet und die Kante der Kathode
in den Schlitz eingeführt. Bei dem Versuch in die Ausgangsstel
lung zurückzukehren greift das Rohr in die Nuten ein.
Sämtliche der bekannten Systeme leiden unter einem oder beiden
der folgenden zwei Nachteile: Kompliziertheit und potentielle
Schwächung der Kathodenkanten. Die Kompliziertheit eines Systems
ist unvermeidlich mit hohen Kosten verbunden. Eine jede Kanten
schwächung, die beispielsweise durch eine endlose Kantennut her
vorgerufen wird, ist jedoch unerwünscht, da diese die Kombination
oder den Bausatz von Kathode und Kantenstäben weniger robust
macht und infolgedessen weniger dazu geeignet ist, um die Be
lastungen moderner mechanischer Bearbeitungsvorrichtungen auszu
halten, insbesondere die Belastung in automatisch arbeitenden
Kathoden-Abstreifvorrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vergleichsweise
einfachen, billigen und doch robusten Kathoden-Bausatz mit
mindestens einem Kantenstab oder Kantenschutz anzugeben, bei
dem die Befestigung des oder der Kantenstäbe ohne Schwächung
der Kathodenkanten aufgrund der Entfernung von Metall erfolgen
soll.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine Kathoden-Kanten
stab-Kombination mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
In den Unteransprüchen 2 bis 7 sind Ausbildungen der Kathoden-
Kantenstab-Kombination nach Anspruch 1 angegeben.
Der Anspruch 8 betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Kathoden-Kantenstab-Kombination gemäß Anspruch 1 bis 7.
In den Unteransprüchen 9 bis 14 sind Ausbildungen des Verfahrens
nach Anspruch 8 angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
der Kantenstab aus einem länglichen Formkörper mit einer kanal
artigen Aussparung, wobei die Kanal-Stirnseiten wechselseitig
einander zugeneigt sind und an ihren äußeren Kanten eine vor
stehende Lippe aufweisen, die so ausgestaltet ist, daß sie mit
den Projektionen oder Nasen oder Vorsprüngen der Kathode in Ein
griff gebracht oder über diese gezogen werden kann. In vorteil
hafter Weise wird der Kathodenstab oder Kathodenschutz durch Ex
trudieren eines geeigneten, nicht-leitfähigen plastischen Materials
mittels einer geeigneten Gießform erzeugt.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung wird die Kathode mit einer Vielzahl von vergleichswei
se kurzen Nasen oder Vorsprüngen nahe mindestens einer Kathoden
kante versehen, wobei eine jede Nase oder ein jeder Vorsprung
die aufrechtstehende oder abstehende Stirnseite aufweist, wobei
die addierte Länge der aufrechtstehenden oder abstehenden Stirn
seite insgesamt wesentlich kleiner oder kürzer ist als die Gesamt
länge der unmittelbaren Kathodenkante, beispielsweise ungefähr ein
Viertel der Gesamtlänge beträgt.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Im einzelnen sind dargestellt in
Fig. 1 eine Kathoden-Kantenstab-Kombination, wobei ein Teil
des Kantenstabes weggelassen wurde;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Kantenteiles der
Kathode von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Form einer
Nase oder eines Vorsprunges oder einer anderen Projektion;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV von Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 1, der die
Anordnung eines Kantenstabes auf der Kathode zeigt;
Fig. 6 eine zur Herstellung der Kathode von Fig. 1 geeignete
Gießform;
Fig. 7 eine Möglichkeit zur Herstellung der Kathode von
Fig. 3 und
Fig. 8 im Schnitt einer Kathode von Fig. 3 mit einem aufgebrach
ten Kantenstab.
Gemäß Fig. 1 besteht die eigentliche Kathode aus einem Metall
blatt 10, das an einem Querträger befestigt ist (dem wiederum
elektrischer Strom zugeführt werden kann) der als Träger dient.
Jede vertikale Kante 16 der Kathode weist Kantenstäbe 12 auf.
Kantenstäbe 12 bedecken mindestens den Teil der Kante 16 der
Kathode 10, der sich in dem Elektrolyten oder nahe dem Elektroly
ten befindet, wenn die Kathode in eine Elektrolysezelle eingesetzt
wird. Gewöhnlich ragt der Kantenstab etwas über die Bodenkante
der Kathode hinaus, um eine unerwünschte Brückenbildung von abge
schiedenem Metall zu vermeiden. Um ein dauerndes Hinausragen des
Kantenstabes über das Unterteil der Kathode zu gewährleisten, kann
die Kathodenkante 16 nahe ihrem oberen Ende deformiert sein,
um eine Längsbewegung des Kantenstabes aufgrund eines Stoßes
vom Bodenende zu vermeiden. Ein Kantenstab 12 ist nicht voll
ständig dargestellt, damit die Projektionen oder Nasen in dem
Kantenbereich 16 der Kathode sichtbar werden. Diese Kanten
oder Vorsprünge sind genauer in den Fig. 2 und 5 dargestellt.
Sie bestehen aus aufrechtstehenden oder abstehenden vergleichs
weise kurzen Nasen oder Vorsprüngen 18 mit aufrechten
Stirnseiten 20, die praktisch parallel zur nahen Kathodenkante
22 verlaufen. Wie in den Fig. 1 und 2 angedeutet, ist eine
Vielzahl von Nasen oder Vorsprüngen 18 vorgesehen, die sowohl
praktisch in Linie angeordnet sind, wie auch die gleiche Ent
fernung von der nahen Kathodenkante 22 aufweisen.
Aus Fig. 2 ergibt sich des weiteren, daß eine Reihe von Nasen
oder Vorsprüngen 18 auf beiden Seiten des Kathodenblattes 10
vorgesehen ist. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, sind die beiden
Reihen von Vorsprüngen oder Nasen vorzugsweise derart angeord
net, daß ihre Stirnseiten 20 die gleiche Entfernung von der
nahen Kathodenkante 22 aufweisen.
Die Nasen oder Vorsprünge 18 werden in vorteilhafter Weise
dadurch erhalten, daß man den Kantenteil 16 des Kathodenblattes
10 zwischen einem Gußformpaar verpreßt, beispielsweise eines
Typs, wie er schematisch im Aufriß in Fig. 6 dargestellt ist.
Diese Gießformen weisen alternierende Hohlräume oder Vertiefun
gen 24 sowie Stempel 26 auf. Beim Preßvorgang mittels eines
Paares zusammenwirkender Gießformen auf den Kantenabschnitt 16
der Kathode, drücken die Stempel 24 das Kathodenmetall in die
Hohlräume 26, wobei Vertiefungen oder Einkerbungen 28 bei der
Bildung von Vorsprüngen oder Nasen auf der anderen Seite (Fig. 2)
entstehen. Eine geeignete Form der Formvertiefung 24 gewähr
leistet, daß die Nase oder der Vorsprung 18 mit der aufrecht
stehenden Stirnseite 20 erzeugt wird. Die Beziehung zwischen den
Einkerbungen oder Vertiefungen einerseits und Nasen oder Vor
sprüngen andererseits läßt sich eindeutig aus den Fig. 4 und
5 erkennen.
Eine alternative Form eines Vorsprunges oder einer Projektion
ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem Falle liegt eine konti
nuierliche Nase oder ein kontinuierlicher Vorsprung 30 vor, und
zwar auf jeder Seite des Kathodenblattes 10 mit einer kontinuier
lichen aufrechten Stirnseite 32. Ein entsprechender Vorsprung 30
befindet sich auf der anderen Seite des Kathodenblattes mit einer
entsprechenden aufrechten Stirnseite 32. Diese Form eines Vor
sprunges läßt sich in der schematisch in Fig. 7 dargestellten
Weise erzeugen. Das Kathodenblatt 10 wird zwischen die Formplat
ten 34 und 36 gebracht, wobei das punktierte dargestellte Kanten
teil 16 aus den Formplatten 34 und 36 hervorragt. Eine Preßform
38 mit abgeschrägten Oberflächen 40 wird dann gegen die Kathoden
kante 22 gepreßt, wobei das Metall unter Ausbildung der gewünsch
ten Form deformiert wird.
Wie sich aus Fig. 5 und 8 ergibt, läßt sich die gleiche Form
eines Kantenstabes für beide bevorzugte Typen von Nasen oder
Vorsprüngen verwenden. Der Körper 12 des Kantenstabes wird mit
einer kanalartigen Aussparung mit inneren Stirnseiten 42 sowie
einer zentralen Stirnseite oder Basisseite 44 hergestellt. Die
äußeren Kanten dieser die Aussparung begrenzenden Stirnseite
weisen nach innen gerichtete vorstehende Lippen 46 auf, von denen
eine jede eine innere Stirnseite 48 aufweist. Die äußere Form
des Kantenstabes ist nicht bedeutsam. Die abgerundete, in den
Figuren veranschaulichte Form hat sich als geeignet erwiesen.
Das hauptsächliche Erfordernis besteht darin, daß der Stab flexi
bel genug ist, um auseinandergezogen werden zu können, wenn die
Lippen 46 über die Vorsprünge oder Nasen 20 geführt werden, wie
es im linken Teil der Fig. 5 dargestellt ist, beim Aufbringen
des Kantenstabes auf die Kante der Kathode. Des weiteren hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Spalt zwischen den
Lippen 46, bevor der Stab angebracht wird, etwas schmaler ist
als die Dicke der Kathodenplatte 10, um einen federnden Eingriff
mit einander gegenüberliegenden Kathodenseiten zu gewährleisten.
Die Form, die der Kathodenstab einnimmt, wenn er auf der Kante
der Kathode angeordnet ist, ergibt sich aus den Fig. 5 und 8.
Die Kathodenkanten-Stirnseite 22 stößt auf die Stirnseite 44 der
kanalartigen Aussparung in den Kantenstab, wenn die nach innen ge
richteten Lippen 46 des Kantenstabes in Eingriff mit den Vor
sprüngen 18 (Fig. 5) und 30 (Fig. 8) gelangen, wobei die Stirn
seiten 48 und 20 (Fig. 5) oder 48 und 32 (Fig. 8) praktisch
miteinander in Kontakt gelangen. Dies bedeutet, daß der Kanten
stab oder Kantenstreifen in einen "Einschnappeingriff" mit der
Kathodenkante gelangt, wodurch eine dauerhafte Verbindung ge
währleistet ist.
Gegebenenfalls kann ein gegenüber dem Elektrolyten resistenter
Klebstoff oder eine resistente Füllmasse dazu verwendet werden,
um Spalten oder Hohlräume zwischen dem Kantenstab und der
Kathode auszufüllen. Ein solcher Klebstoff oder eine solche Füll
masse kann entweder auf die Kathode aufgebracht werden oder auf
die Stirnseite 44 des Kantenstabes bevor die Vereinigung von
Kathodenkante und Kantenstab erfolgt. Die Verbindungen des Kanten
stabes mit der Kathodenkante führt dann auch zur Ausbreitung des
Klebstoffes unter Füllung noch vorhandener Hohlräume.
Aus der vorstehenden detaillierten Beschreibung ergibt sich,
daß viele Merkmale der erfindungsgemäßen Kombination modifiziert
werden können. So bietet sich beispielsweise besonders an, die
Entfernung zwischen der Stirnseite der Nase oder des Vorsprunges
und der Kante der Kathode zu modifizieren. Tatsächlich kann diese
Entfernung wahlweise verschieden sein.
Es wurde gefunden, daß im Falle einer Kathode einer Dicke von
etwa 5 mm es vorteilhaft sein kann, wenn die Stirnseiten der Vor
sprünge oder Nasen etwa 7 bis 10 mm von der Kante entfernt sind.
Des weiteren hat sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen,
wenn die aufrechte Höhe der Nasen oder Vorsprünge etwa 1 mm be
trägt. Wird nach dem Konzept mehrerer Vorsprünge oder Nasen ver
fahren (Fig. 2), dann ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Am
einfachsten ist es, wenn die Nasen oder Vorsprünge durch mitein
ander zusammenwirkende Gießformen erzeugt, weshalb sie sich nicht
direkt einander gegenüber befinden müssen. Eine Modifizierung der
Walzen- oder Preßformtechnik, die im Falle der Erzeugung einer
kontinuierlichen oder fortlaufenden Nase oder eines kontinuier
lichen Vorsprunges angewandt wird, würde dies tun. Als vorteil
haft hat es sich erwiesen, die Vorsprünge oder Projektionen
auf einer von beiden Seiten der Kathode zu versetzen, doch ist
dies nicht die einzig mögliche Abänderungsmöglichkeit. Der be
stimmende Faktor beruht auf dem Erfordernis der Gewährleistung
einer ausreichenden Anzahl von Nasen oder Vorsprüngen, damit
der Kantenstab oder der Kantenstreifen festgehalten wird. Als
Alternative zur Verwendung von Gießformpaaren, läßt sich bei
spielsweise auch ein Paar von ein Profil aufweisenden Walzen oder
Preßformen anwenden.
Zur Herstellung der Kantenstäbe können des weiteren die ver
schiedensten plastischen Materialien verwendet werden, von denen
viele geeignete in der Literatur beschrieben werden. Wesentlich
ist dabei, daß das Material nicht-leitend ist, nicht-brüchig ist
und eine ausreichende Elastizität und Starrheit aufweist, um die
Kanten der Kathode greifen zu können. Des weiteren soll das Mate
rial den in dem Elektrolysebad vorherrschenden, etwas rauhen Be
dingungen widerstehen können. Als besonders vorteilhaftes Material
zur Herstellung der Kantenstäbe oder Kantenstreifen haben sich
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere erwiesen.
Claims (14)
1. Kathoden-Kantenstab-Kombination für die elektrolytische Ab
scheidung von Metallen aus einer Kathode und mindestens
einem Kantenstab, der mit mindestens einer Kante der Kathode
in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode
auf ihren beiden Oberflächen nahe der Kante mindestens
eine aufrechtstehende Nase oder einen aufrechtstehenden Vor
sprung aufweist, die oder der jeweils eine aufrechtstehende
Stirnseite aufweist, die sowohl praktisch parallel zur nahen
Kathodenkante verläuft als auch von dieser abgewandt ist,
und daß der aus nicht-leitfähigem plastischem Material be
stehende Kantenstab eine kanalartige Aussparung aufweist,
deren innere Oberflächen derart ausgestaltet sind, daß sie
mit den Nasen oder Vorsprüngen nahe der Kathodenkante in
sicheren Eingriff gelangen und dadurch den Kantenstab auf
der Kante festhalten.
2. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Nasen bzw. Vorsprünge
praktisch die gleiche aufrechte Höhe aufweisen und praktisch
die gleiche Entfernung von der nahen Kathodenkante haben.
3. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode mindestens auf dem Teil der
Kanten, der sich in dem Zellenelektrolyten befindet oder
nahe dem Zellenelektrolyten befindet, einen Kantenschutz
aufweist.
4. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechtstehenden Nasen
oder Vorsprünge jeweils durchlaufend sind und praktisch
die gleiche Länge wie die Kathodenkante aufweisen.
5. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode auf beiden Ober
flächen eine Vielzahl von aufrechtstehenden Nasen oder
Vorsprüngen aufweist, deren aufrechtstehende Stirnseiten
auf jeder Kathodenoberfläche praktisch in einer Linie
parallel zur nahen Kathodenkante verlaufen.
6. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenstab aus einem Acryl
nitril-Butadien-Copolymer hergestellt ist.
7. Kathoden-Kantenstab-Kombination nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch Zusatz eines Klebstoffes oder Dichtungsmittels
zwischen dem Kantenschutz und der Kathode.
8. Verfahren zur Herstellung einer Kathoden-Kantenstab-Kombi
nation gemäß Anspruch 1 bis 7 aus mindestens einem nicht-
leitfähigen plastischen Kantenstab, der im Eingriff mit
mindestens einer Kante einer Kathode steht, dadurch gekenn
zeichnet, daß man in einem Bereiche nahe
der Kante der Kathode durch Deformation des Kathodenmetalles
auf jeder Seite der Kathode mindestens eine aufrechtstehende
Nase oder einen aufrechtstehenden Vorsprung erzeugt, die bzw.
der eine Stirnseite aufweist, die praktisch parallel zur nahen
Kathodenkante verläuft und von dieser abgewandt ist; daß man
einen nicht-leitfähigen plastischen Kantenstab mit einer kanal
artigen Aussparung herstellt, deren Innenseiten derart ausge
bildet sind, daß sie mit den Nasen oder Vorsprüngen nahe der
Kathodenkante in festen Eingriff gebracht werden können und
daß man den Kantenstab auf die Kathodenkante aufbringt und den
Kantenstab mit den Nasen oder Vorsprüngen nahe der Kathoden
kante in festen Eingriff bringt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
die aufrechtstehenden Nasen oder Vorsprünge auf jeder Seite
der Kathode in praktisch der gleichen Entfernung von der
nahen Kathodenkante erzeugt, derart, daß die Nasen bzw. Vor
sprünge praktisch die gleiche aufrechte Höhe aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
jeder Seite der Kathode nahe der Kathodenkante eine aufrecht
stehende Nase oder ein aufrechtstehender Vorsprung erzeugt
wird, der sich praktisch über die gesamte Länge der Kante er
streckt.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
auf jeder Seite der Kathode eine Vielzahl von Nasen oder
Vorsprüngen erzeugt, deren aufrechtstehende Stirnseiten praktisch
parallel zur nahen Kathodenkante verlaufen und die praktisch
die gleichen Entfernungen von der nahen Kathodenkante aufweisen.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
den Kantenstab durch Extrudieren eines nicht-leitfähigen
plastischen Materials herstellt.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Klebstoff oder ein Dichtungsmittel auf die Kanten der
Kathoden aufbringt, bevor der Kantenstab angebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Klebstoff oder eine Dichtungsmasse auf mindestens
eine Seite der Aussparung des Kantenstabes aufbringt, bevor
man den Kantenstab auf die Kathode aufbringt.
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