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Abdeckung an Werkzeugmaschinen Die Erfindung betrifft eine Abdeckung
für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, mit einer Anzahl teleskopartig ineinanderschiebbarer,
die Führungsbahn umgreifender Abdeckelemente, deren Seitenwände so weit elastisch
nach außen verbiegbar sind, daß das Abdeckelement quer zur Führungsbahn auf diese
aufsetzbar ist, wobei die Abdeckelemente mit an mehreren Flächen der Führungsbahn
anliegenden Gleitern versehen sind, gemäß DBP ...... (Patentanmeldung P 20 20 109.6).
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Bei bekannten Teleskopabdeckungen werden die Abdeckelemente üblicherweise
bei der Montage von dem einen Ende des abzudeckenden Maschinenteiles (beispielsweise
einer Führungsbahn) her aufgeschoben. In Fällen, in denen diese Art der Montage
nicht möglich ist, da die Enden des abzudeckenden Maschinenteiles nicht zugänglich
sind, werden bei den bisher bekannten Abdeckungen einzelne Teile der Abdeckelemente,
die im montierten Zustand den abzudeckenden Maschinenteil hintergreifen sollen,
lösbar ausgebildet und erst nach dem Aufsetzen der Abdeckelemente montiert. Es ist
somit eine umständliche Montage und eine ebenso aufwendige Demontage (zu Reparatur-
und Wartungszwecken) erforderlich.
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Diese Nachteile der bekannten Abdeckungen werden gemäß dem hauptpatent
dadurch vermieden, daß mindestens ein Teilbereich Jedes Abdeckelementes derart elastisch-flexibel
ist, daß das Abdeckelement quer zu seiner normalen Bewegungsrichtung auf die Führungsbahn
(bzw. einen sonstigen abzudeckenden Maschinenteil) aufschnappbar ist. Auf diese
Weise ist
eine einfache Montage und Demontage auch dann möglich,
wenn keines der beiden Enden der Führungsbahn (bzw. eines sonstigen abzudeckenden
Maschinenteiles) zugänglich ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Abdeckung gemäß
dem Hauptpatent dahin weiterzuentwickeln, daß sich ein herstellungstechnisch besonders
einfacher Aufbau ergibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckelemente
im wesentlichen aus zwei die Seitenwände bildenden, im Querschnitt U-förmigen Kunststoffteilen
mit einstückig angeformten Gleitern und einer die beiden Seitenwände verbindenden
Deckplatte bestehen.
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Während bei den bisher bekannten Abdeckungen die einzelnen Abdeckelemente
Jeweils mit einer gesonderten Rückwand versehen werden mußten, um die erforderlichen
Gleiter (zur Auflage auf der der Deckplatte der Abdeckelemente zugewandten Fläche
der Führungsbahn) anzubringen, kommt bei der erfindungsgemäßen Ausführung eine solche
Rückwand in Fortfall. Die genannten Gleiter (die bei horizontaler Lage der Führungsbahn
auf deren Oberseite aufliegen) werden vielmehr von einem Schenkel der U-förmigen
Kunststoffteile gebildet, die zugleich die Seitenwände und den die Führungsbahn
unten umgreifenden Schenkel bilden.
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Eine weitere wesentliche fertigungstechnische Vereinfachung besteht
in der einstückigen Ausbildung der Gleiter mit den U-förmigen Kunststoffteilen (zweckmäßig
durch entsprechendes Abwinkeln der hinteren Kante dieser Kunststoffteile). Auf diese
Weise kommen alle Arbeitsgänge in Fortfall, die bisher zur Anbringung gesonderter
Gleiter benötigt wurden.
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Ein Abdeckelement der erfindungsgemäßen Abdeckung kann somit in einfachster
Ausführung aus lediglich drei Teilen hergestellt werden: Zwei U-förmigen Kunststoffteilen
(die die beiden Seitenwände mit den Gleitern bilden) und einer Deckplatte.
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Gemäß einer zweckmäßigen# Weiterbildung der Erfindung werden die
Deckplatten im Bereich ihrer hinteren Kante nach oben und im Bereich ihrer vorderen
Kante nach unten abgewinkelt. Auf diese Weise werden die erforderlichen Mitnehmerflächen
geschaffen, die den notwendigen Eingriff zwischen aufeinanderfolgenden Abdeckelementen
herstellen.
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Im Bereich der vorderen Kante der Deckplatten wird vorteilhaft eine
Abstreifleiste angebracht, die zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt und
von der abgewinkelten Kante der Deckplatte teilweise abgedeckt (und hierdurch geschützt
und gehalten) wird. Die an der Deckplatte anliegenden Schenkel der U-förmigen Kunststoffteile
werden zweckmäßig in dem zur Aufnahme der Abstreifleiste bestimmten Bereich ausgeschnitten.
Auf diese Weise stützen die U-förmigen Kunststoffteile mit ihrem ausgeschnittenen
Rand die Abstreifleiste nach hinten ab, während sie nach vorn und oben durch die
abgewinkelte vordere Kante der Deckplatte gehalten ist und mit ihrer Unterseite
auf der Deckplatte des nächst kleineren Abdeckelementes gleitet.
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Die Deckplatte wird zweckmäßig aus einem Material hoher Steifigkeit
und Festigkeit hergestellt, beispielsweise aus Stahlblech oder aus faserverstärktem
Kunststoff.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor.
Es zeigen
Fig.1 einen Querschnitt durch ein Abdeckelement einer
erfindungsgemäßen Abdeckung (Schnitt längs der Linie I-I der Fig.2); Fig.2 einen
Längsschnitt längs der Linie II-II der Fig.1; Fig.3 eine Aufsicht auf den Stanzteil
zur Herstellung eines U-förmigen Kunststoffteiles mit angeformten Gleitern; Fig.4
einen Teil-Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel; Fig.5 einen Teil-Querschnitt
(längs der Linie V-V der Fig.4.
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Die erfindungsgemäße Abdeckung ist beispielsweise für die Führungsbahn
1 einer Werkzeugmaschine bestimmt. Sie besteht aus einer Anzahl von teleskopartig
ineinanderschiebbaren Abdeckelementen, von denen im folgenden das Abdeckelement
2 näher erläutert sei. Es besteht im wesentlichen aus zwei die Seitenwände bildenden,
im Querschnitt U-förmigen Kunststoffteilen 3,3' und einer die beiden Teile verbindenden
Deckplatte 4.
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Die U-förmigen Kunststoffteile 3,3' sind im Bereich ihrer hinteren
Kante so abgewinkelt, daß hierdurch Gleiter 5,6,7 gebildet werden, die an unterschiedlichen
Flächen der Führungsbahn 1 anliegen.
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Zur Bildung von Mitnehmerflächen ist die Deckplatte 4 im Bereich
ihrer hinteren Kante 4a nach oben und im Bereich ihrer vorderen Kante 4b nach unten
abgewinkelt. Die Deckplatte 4 besteht aus einem Material hoher Steifigkeit uri Festigkeit,
beispielsweise aus Stahlblech.
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Im Bereich der vorderen Kante 4b der Deckplatte 4 ist eine aus Kunststoff
hergestellte Abstreifleiste 8 vorgesehen, die von der abgewinkelten Kante 4b teilweise
abgedeckt und gegen ein Herausfallen nach vorn gehalten wird.
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Die an der Deckplatte 4 anliegenden Schenkel 3a,3'a der Kunststoffteile
3,3' sind in dem zur Aufnahme der Abstreifleiste 8 bestimmten Bereich ausgeschnitten.
Dieser Ausschnitt ist in Fig.3 mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet.
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Fig.3 zeigt einen Kunststoff-Stanzteil, aus dem beispielsweise der
U-förmige Teil 3 durch Abwinkeln der beiden Schenkel 3a,3b gegenüber dem Seitenwandteil
3c sowie unter gleichzeitiger Abwinklung der Gleiter 5,6 und 7 hergestellt wird.
Die strichpunktierten Linien in Fig.3 kennzeichnen die Bsiegelinien, um die beispielsweise
nach Hochfrequenzerwärmung des Materiales die Abwinklung erfolgt.
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Die U-förmigen Kunststoffteile 3,3' liegen mit ihrem der Deckplatte
4 abgewandten Schenkel 3b, vorzugsweise unter elastischem Druck, an der Führungsbahn
1 an.
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Der linke Kunststoffteil 3" des (im übrigen nicht veranschaullchten)
Abdeckeiementes Lst in Fig.1 gestrichelt angedeutet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.1 bis 3 ist die Höhe der Abstreifleiste
8 größer als die Materialstärke der U-förmigen Kunststoffte#le 3,3' (vgl. Fig.2).
Die Fig.4 und 5 veransctiautichen dagegen eine Ausführung, bei der die höhe der
Abstreifleiste 18 gleich der Materialstärke der U-förmigen Kunststofftelle 13 gewählt
ist. In diesem Falle ist die nintere Kante 24a der Deckplatte 24 (des nächst kleineren
Abdeckelementes 22) nur im Bereich zwischen den Schenkeln 13a des Abdeckelementes
12 nach oben abgewinkelt und 1 iet in diesem Bereich an der riickwärtigen Fläche
der Abstreifleiste 18 an. Wie die Zeichnung ohne weiteres erkennen
läßt,
erzielt man auf diese Weise eine besonders raumsparende flache Bauweise der teleskopartig
ineinanderschiebbaren Abdeckelemente.
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Bei besonders breiten Abdeckungen kann im mittleren Bereich der Deckplatte
noch ein zusätzlicher Traggleiter 25 (in Fig.1 gestrichelt angedeutet) vorgesehen
werden.